DE3037560A1 - Panzerbrechendes geschoss - Google Patents
Panzerbrechendes geschossInfo
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Description
Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den 2.10.1980
Be/gro
Akte R
Panzerbrechendes Geschoß (Penetrator)
Die Erfindung betrifft ein panzerbrechendes Geschoß (Penetrator) nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs
Ein Geschoß der betreffenden Gattung ist bekannt aus der DE-PS Π 3k 292. Es besteht aus einem vorn geschlossenen Gehäuse,
das einen Geschoßkern, vorzugsweise aus Wolframcarbid, umhüllt, der
sich gegen einen in der Gehäusespitze angeordneten Kerntragteil abstützt. Das Vorderteil des Geschoßkerns ist als Halbkugel ausgebildet,
die gelenkig in eine im wesentlichen konisch ausgebildete Höhlung des
Kerntragteiles eingesetzt ist, wobei das Gehäuse außen mit einer Sollbruchstelle
aus einer oder mehreren Kerben an einer Übergangsstelle
zwischen seiner Spitze und dem zylindrischen Kern versehen "tst. Zur
Ausbildung des Kerntragteils ist ferner vorgeschlagen, ihn außen
konisch und mit einem spitzen Winkel von weniger als 35 zu gestalten.
Durch den bekannten Gegenstand soll die Verbesserung der panzer-*
brechenden Wirkung, insbesondere bei schrägen Aufschl.agwinkeln, bezweckt werden. Hierbei soll das Geschoß die Panzerplatte nicht nur mit
dem vorderen Teil des äußeren Gehäuses, sondern auch mit dem vorderen
Teil des Kerntragteils treffen. Letzterer soll hierdurch ein Drehmoment
um seinen Schwerpunkt erhalten, das von der Panzerplatte fortgerichtet
Ist. Dieserart soll dem rückwärtigen Teil des Geschoßkerns
eine Bewegung erteilt werden, die in Richtung auf die Panzerplatte hin gerichtet ist und die aufgrund der getroffenen Anordnung auf den
vorderen Teil des Kerns übertragen wird. Beim Aufschlag soll also der
vordere Teil des Kerns in Richtung auf die Panzerplatte gedreht werden, so daß sich ein kürzerer Weg durch die Panzerplatte ergibt.
Das bekannte Geschoß weist folgende Nachteile auf:
Durch die Hülle wird die durchschnittliche Dichte, welche möglichst
hoch sein soll, empfindlich beeinträchtigt; Wolframcarbid eignet sich
aufgrund seiner Sprödigkeit nicht zum wirkungsvollen Einsatz gegen
in zunehmender Weise gebräuchliche Mehrplattenziele; infolge eines geringen
Länge/Durchmesser-Verhältnisses kann zudem die spezifische
Flächenbelastung, welche im Zusammenhang mit der Durchschlagsleistung eine große Rolle spielt, nur gering veranschlagt werden.
Der Erfindung 1iegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welches sich mit hoher Erfolgsaussicht
gegen Mehrfachziele einsetzen läßt.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebene Erfindung.
Im Gegensatz zur Anordnung nach der DE-PS 11 9^ 292 weist die halbkuglige
Geschoßspitze nur eine dünnwandige ballistische Haube auf, so daß nicht nur strömungsgünstige Verhältnisse, sondern auch die im
wesentlichen unmittelbare Berührung des halbkugligen Vorderteils mit
dem Ziel gewährleistet ist.
Angesichts des großen Länge/Durchmesser-Verhältnisses müßte sich eine
vorsätzlicherweise erzwungene Drehbewegung auf die Durchschlagsleistung
ungünstig auswirken: unvermeidbare, große Querkröfte können an sich
zum Bruch des Penetrators führen; der Penetrator würde aus seiner Flugbahn ausgelenkt und nach Schaffung eines Durchdringungskanals im
Bereich der Vorpanzerung dort einer zu seiner Zerstörung führenden
Schlaqbiegebeanspruchung ausgesetzt., so daß ein wesentlicher Teil seiner
Masse nicht mehr an der weiteren Durchschlagsleistung beteiligt werden
könnte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung auf
schematische Weise und unter Verzicht auf erfindungsunwesentliche Einzel·
hei ten dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im längsaxialen Schnitt einen
vorderen Bereich des Geschosses nach der Erfindung.
Ein unterkal ibrig gestaltetes Geschoß 1 weist einen Kern 2 großen
Länge/Durchmesse;—Verhältnisses aus einem Sinter-Verbundwerkstoff mit
besonders hohem WoI franig ehalt auf. Das vordere Ende des Kerns ist als
Halbkugel 3 ausgebildet, welche sich nach hinten in einem zylindrischen
Teil 5 kleineren Durchmessers bis zu einer Stufe 6 fortsetzt. Eine
dünnwandige ballistische Haube k umgreift mit einem rückseitigen kreiszylindrischen
Teil 7 den Teil 5 und ist gegen die Fläche 6 abgestützt. Die ballistische Haube h kann auf eine hier nicht näher zu erörternde
Weise mit dem Kern 2 verbunden sein.
Das Geschoß 1 mit der zentralen Längsachse A bewege sich in Richtung des
Pfeils S auf ein nicht dargestelltes Ziel zu. Angesichts'der Dünnwandigkeit
der ballistischen Haube k trifft die Oberfläche der Kugel 3
im wesentlichen unmittelbar auf die Oberfläche des Ziels. Als Ort der
gegenseitigen Berührung ergibt sich näherungsweise ein Punkt.
Hieraus resultiert eine außerordentlich hohe spezifische Flächenbelastung
- vorteilhafterweise auch bei sehr kleinem Auftreffwinkel welche
eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Durchschlagsleistung
Claims (1)
- Rhetnmetall GmbH Düsseldorf,Be/g roAkte R ^Patentanspruch:Panzerbrechendes Geschoß (Penetrator) mit einem aus einem einen vorgebbarerweise hohen WoIfram-Antei1 aufweisenden Werkstoff gefertigten Kern, dessen Vorderteil als Halbkugel ausgebildet ist und eine ballistische Haube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern ( 2 ) sich über den gesamten Geschoßquerschnitt und im wesentlichen über die gesamte Geschoßlänge erstreckt, ein großes Länge/Durchmesser-Verhältnis aufweist, die HaIbkugel ( 3 ) zur im wesentlichen unmittelbaren Berührung mit einem jeweiligen Ziel vorgesehen ist und der Wolfram-Anteil in metallischer Form vorliegt.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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