DE3011031C2 - Bogen-Rotations-Andruckoffsetdruckmaschine - Google Patents
Bogen-Rotations-AndruckoffsetdruckmaschineInfo
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspnichs.
Die erfindungsgemäße Andruckmaschine erzeugt also zunächst auf der Mantelfläche der Farbauftragwalze
eine ganz gleichmäßige Farbfilmschicht, mit der dann der Plattenzylinder für einen einzigen Andruck eingefärbt
wird. Ein derartiger Andruck mit kontinuierlicher Farbschichtdicke über der Bogenbreite ist sehr vorteilhaft,
um das Offsetverfahren in bezug auf die Farbdichte entsprechend neueren Bestrebungen in der Druckindustrie
zu standardisieren. Da mit dieser Methode die Möglichkeit einer willkürlichen Veränderung der
Farbdichte im Andruck durch den Farbauftrag des Druckers von Hand entfällt, entfallen in der Fortdruckmaschine
später zeitintensive, auftragsabhängige Rüst- ι ί
zeiten für die Farbeinstellung.
Nach Ausführung des ersten Andruckes, für den mit Sicherheit zur Sättigung der Platte allerorts ausreichende
Farbmenge zur Verfügung steht, wird durch gleichmäßige Verteilung der Restfarbe auf der Farbauftragwalze
mit Hilfe der changierenden, gegenüber der Farbauftragwalze stark verkürzten Reibwalze und
Zufuhr einer die verbrauchte Farbmenge e.setzenden Farbmenge erneut ein über Umfang und Breite
gleichmäßiger Farbfilm hergestellt, bevor der nächste Andruck ausgeführt wird. Es fällt also praktisch keine
Makulatur an, was bei den hohen Papierkosten sehr wichtig ist. Das Farbwerk kann wegen der die Farbe in
Achsrichtung binnen kurzem gleichmäßig verteilenden, changierenden, relativ kurzen Reibwalzen sehr klein so
gehalten werden, wobei wegen der weiten Wege, die die kurzen Reibwalzen in Achsrichtung gehen, die gleichmäßige
Verteilung der Farbe sehr schnell erzielt wird, so daß auch die Druckfolge ausreichend hoch ist
Aus der US-PS 8 09 521 ist es bekannt, in einem a
Farbwerk einer Flachbettmaschine eine auf der Farbauftragwalze changierende Reiberwalze zu verwenden,
die nicht schmäler als die Druckform ist, so daß diese Reiberwalze für einen wesentlichen axialen
Transport von Druckfarbe auf der Farbauftragwalze zum Zwecke des Ausgleichs eines darauf nach dem
Andruck auftretenden Farbprofils zu einer gleichmäßig dicken Farbschicht nicht geeignet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung läßt sich
die Zeit zur erneuten Bildung eines über Umfang und ·»>
Breite gleichmäßig starken Farbfilmes auf der oder den Farbauftragwalzen durch Anbringen mehrerer Reibwalzen
in der erfindungsgemäßen Art, die über den Umfang verteilt über die Farbauftragwalze hinlaufen,
verkürzen. Zweckmäßigerweise werden die Reibwalzen ί»
axial versetzt angeordnet und geführt. Ihre Relativbewegung gegenüber der Farbauftragwalze in Richtung
parallel zu deren Achse kann mit Hilfe von in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Gewindespindeln erfolgen,
doch sind auch andere Antriebsmöglichkeiten, beispiels- 5 > weise durch den hier sehr zweckmäßigen McKinley-Antrieb,
denkbar.
Eine günstige Gestaltung der Druckmaschine ergibt sich, wenn die Umfangslänge der Farbauftragwalze
gleich der maximalen Drucklänge ist. Hierdurch erhält man unabhängig von der Sujet-Verteilung auf der
Druckform eine gleichmäßige Schichtdicke auf den druckenden Flächen der Druckform und damit auf dem
Druckbogen, weil nach dem Prinzip der Erfindung auf der Farbauftragwalze ein über Breite und Dicke
gleichmäßiger Farbfilm hergestellt wird.
Zum rationelleren Ausnutzen der Maschine kann in einer Ausführungsform ;ine gesonderte Walzcngruppe
vorgesehen werden, die wenigstens eine die volle Breite der Farbauftragwalze aufweisende Walze und wenigstens
eine darauf laufende Reibwalze umfaßt und eier von einem Farbvorratsbehälter die Farbe zuführbar ist,
wobei von der die volle Breite aufweisenden Walze der Farbauftragwalze in deren vom Plattenzylinder abgehobenem
Zustand die Farbschicht übertragbar ist. Während mit der Farbauftragwalze, dem Plattenzylinder
und dem Gummizylinder ein Abdruck erfolgt, wird in dieser Gruppe bereits ein Reservefarbfilm gebildet,
der nach Beendigung des Druckes über eine Heberwalze den durch den Abdruck reduzierten Farbfilm auf der
Farbauftragwalze ergänzt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann unmittelbar über der Mantelfläche der Farbauftragwalze
ein Farbvorratsbehälter angeordnet sein, aus dem, wenn er beispielsweise als Kolbenspritze ausgebildet
ist. Farbe gesteuert abgegeben werden kann.
Die Farbschichtdicke kann zwar von einem erfahrenen Drucker beobachtet und beurteilt werden, jedoch
ist es zweckmäßig, um Bedienungsfe'Jer auszuschließen,
ein Farbschichtdicken-Mcßgcrät an d-^r Farbauftragwalze
anzuordnen, wobei man deren Meßausgangsgröße als Steuereingangssignal für die Bogenzuführung und
gegebenenfalls das Aufsetzen der Farbauftragwalze auf den Püsttenzylinder verwenden kann. Es genügt, die
Farbschichtdicken-Meßvorrichtung an einer Stelle anzubringen, da die Schicht auf dem gesamten Mantel
über die Breite der Farbauftragwalze gleich dick ist
In einer einfacheren Ausführung wird nach der Erfahrung des Druckers die verbrauchte Farbe wieder
zugeführt und die Schicht in einer bestimmten Zahl von Umläufen der Farbauftragwalze vergleichmäßigt. Das
Erreichen dieser Zahl von Umläufen, die abhängig von der Art des Druckes einstellbar sein kann, löst dann
einen Druckvorgang aus.
In vorteilhafter Betriebsweise kann so verfahren werden, daß bei abgehobener Farbauftragwalze zunächst
auf dieser eine gleichmäßig dicke Farbschicht und zugleich auf dem vom Gummizylinder getrennt
umlaufenden Plattenzylinder bei angestelltem Feuchtwerk und gegebenenfalls bei angestellter Blasvorrichtung
eine Sollwasserschicht erzeugt wird, wonach Farbauftragwalze, Plattenzylinder und Gummizylinder
miteinander für eine steuerbare Anzahl von Umläufen in Kontakt gebracht werden, und schließlich bei angestelltem
Druckzylinder ein Andruck ausgeführt wird. Dadurch ergibt sich auf dem Gummizylinder die gleiche
Schichtdicke, so daß sich eindeutig Gleichheit zwischen dem Farbangebot auf dem Gummizylinder und der
Schichtdicke auf der Farbauftragwalze ergibt. Die Färbung des Druckes kann auf diese Weise leichter
gesteuert werden.
Eire besonders vorteilhafte Betriebsart, ohne daß zu
viel Wasser in die Farbe gelangt, besteht darin, daß die Schritte der Verglf ichmäßigung der Farbschicht auf der
Farbauftragwalze und der Übertragung der Farbe von der Farbauftragwalze auf Plattenzylinder und Gummizylinder
vor dem Druck mehrmals vorgenommen werden. Um die Anzahl der Abrollungen zwischen
Plattenzylinder und Gummizylinder und ein damit möglicherweise verbundenes Doublieren zu minimieren,
kann bei der Übergabe der Fjrbe von der Farbauftragwalze auf den Plattenzylinder der Gummizylinder
vom Plattenzylinder abgehoben sein. Bei diesen Betriebsarten sind die Schichtdicken kurz vor dem
Druck auf den Bogen auf dem Gummizylinder gleich der Schichtdicke auf der Farbauftragwalze.
Die Zeichnung zeigt schematisiert zwei mögliche
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine mit ihren für die Erfindung wesentlichen
Teilen, und /war stellt dar
Fig. I eine stark schematisierte Seitenansicht einer -,
ersten Ausführtingsform der Druckmaschine;
F i g. 2 den oberen Teil einer zweiten Ausführungsform
in schematisierter Seilenansicht;
F i g. 3 eine Frontansicht des Farbwerkes der Maschine nach Fig. I in Richtung des Pfeils A gesehen.
In der Zeichnung sind alle Teile weggelassen, die für
das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind, und die dargestellten Teile sind der Deutlichkeit halber
stark schematisiert wiedergegeben. Die F i g. 1 zeigt übereinander eine Farbauftragwalze 10, einen Platten- r,
zylinder II. einen Gummizylinder 12 und einen
Druckzylinder 13. Über den Umfang der Farbauftragwalze 10 sind verteilt mehrere traversierende Reibwalzen
14a. 14/j. 14r angpnrrfnpi, deren axiale Länge, wie
aus der Fig. 3 ersichtlich, einen Bruchteil der axialen jo
Länge der Farbauftragwalze 10 beträgt. Die Reibwalzen 14a— 14c sind außerdem axial gegeneinander versetzt.
Die Farbauftragwalze 10 der Plattenzylinder 11, der Gummizylinder 12 und der Druckzylinder 13 sind in
üblicher Weise in Seitenwangen 15,16 eines Maschinen- ?·.
rahmens gelagert und werden mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Umfangslänge der Farbauftragwalze 10 gleich der maximalen Drucklänge, so daß sich die
Farbauftragwalze 10 also einmal zwischen der Hinter- m
kante und der Vorderkante des im Druckzylinder eingearbeiteten Kanals 11a abwälzt.
Die traversierenden Reibwalzen 14a— 14c sind auf Spindeln gehaltert und geführt, von denen in F i g. 3 nur
die Spindeln 17a und 176 zu sehen sind. Diese Spindeln r< sind fest in die Seitenwangen 15 und 16 eingespannt und
führen die Reibwalzen 14a—14c mit Umfangsberührung
gegenüber der Farbauftragwalze 10. Ein Nocken in der Bohrung jeder Reibwalze 14a— 14c. durch die die
Spindeln hindurchgeführt sind, greift in eine in sich tn
geschlossene, in beiden Achsrichtungen die Mantelfläche der Spindeln umziehende Nut ein, wodurch ein
sogenannter McKinley-Antrieb für eine seitliche Hin- und Herbewegung der Reibwalzen 14a— 14c gebildet
wird. Die Abmessungen der Schraubennut in den Spindeln 17a. 176 sind derart, daß die Mantelfläche der
Reibwalzen 14a—14c über die gesamte Mantelfläche der Farbauftragwalze 10 hinweghluft. Die schraubenförmige
Nut ist durch Kreuzschraffur in der Fig. 3 angedeutet.
Ferner steht über der Farbauftragwalze 10 ein Farbvorrat 18, der auf einer Querstange 19 parallel zur
Farbauftragwalze 10 ortsfest angebracht ist und in hier nicht näher interessierender Weise, beispielsweise
mittels eines Kolbens, aus einer Abgabeöffnung gesteuert Farbe auf die Farbauftragwalze 10 abgeben
kann, die dann durch die Reibwalzen 14;) bis 14c auf der
Oberfläche der Farbauftragwalze 10 zu einer vollkommen gleichmäßig dicken Schicht verteilt wird. Darüber
hinaus befindet sich an der Mantelfläche der Farbauftragwalze 10 ein an sich bekanntes Farbschichtdicken-Mcßgerät
20. Die Ausgangsgröße dieses Farbschiehtdicken-MeUgerätes
20 kann dazu verwendet werden, die Farbauftragwalze 10 mit dem Plattenzylinder Il in
Berührung zu bringen, die zunächst voneinander abgehoben waren, oder auch den Drtickvorgang für
einen Bogen einzuleiten. Das Farbschichtdicken-Meßgerät 20 is! ortsfest an einer Stelle der Farbauftragwalze
10 mittels Halterungen 21. die an einer Seitenwange 15
befestigt sind, derart angebracht, daß es die Reibwalzen 14a bis 14cin ihrer Bewegung nicht stört.
Fig. 1 zeigt außerdem ein insgesamt mit 22 bezeichnetes Feuchtwerk mit einer Blasvorrichtung 23.
Soweit die abgewandelte Ausführungsform gemäß
P 1 it O in ιΚγ*»γϊ *T*i»il<»r» mil f\e*r Λ ncfiiKrunrrcf*-»»-»» η·>/~·\*
Fig. 1 übereinstimmt, sind die Teile in der Fig.2 mit
denselben Bezugszeichen versehen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich jedoch vom
zuerst beschriebenen durch die Farbzuführung. Es besitzt eine besondere Walzengruppe, die aus einer die
volle Walzenbreite aufweisenden Walze 24 und im dargestellten Fall einer traversierenden Reibwalze 25
gebildet wird, deren Länge wesentlich kürzer als die der Walz-r ?4 ist. Auf die Walze 24 wird Farbe aus einem
Farbvorrat 26 abgegeben und zunächst von der Reibwalze 25 zu einem gleichmäßig dicken Farbfilm
verteilt. Zur Übertragung des Farbfilms von der Walze 24 auf die Farbauftragwalze 10 ist eine Fleberwalze 27
vorhanden, die im gegebenen Moment gegen die Farbauftragwalze 10 geschwenkt werden kann, nachdem
sie zuvor Farbe vom Farbfilm der Walze 24 aufgenommen hat. Es ist jedoch auch möglich, die
gesamte Walzengruppe schwenkbar anzuordnen und die die volle Walzenbreite aufweisende Walze 24 gegen
die Farbauftragwalze 10 zu schwenken. Diese Bauform ermöglicht, wie oben bereits ausgeführt, ein rationelleres
Ausnutzen der Maschine.
Es ist hier nicht dargestellt, auf welche V/eise die einzelnen Walzen und Zylinder voneinander abgehoben
und wieder aufgesetzt werden können, um die an früherer Stelle diskutierten unterschiedlichen Betriebsweisen
mit ihren jeweiligen Vorteilen durchführen zu können, weil die maschinenbauliche Ausführung dem
Fachmann anheimgestellt werden kann, die er bei Kenntnis der Merkmale der Erfindung und ihrer
vorteilhaften Ausgestaltungen mit seinem Fachwissen ausführen kann. Es versteht sich auch, daß zusatzliche
Meßvorgänge wie Feuchtemessung mit an sich bekannten Meßvorrichtungen durchgeführt werden können,
um beispielsweise die Blasvorrichtung 23 zu- oder abzuschalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Bogen-Rotations-Andruckoffsetdruckmaschine
mit wenigstens einer ständig umlaufenden, aus einem Farbvorrat mit Druckfarbe versorgbaren Farbauftragwalze,
die von einer auf einem Plattenzylinder aufgespannten Druckplatte abstellbar ist, einem
Gummituch- und einem Gegendruckzylinder sowie einem Feuchtwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der umlaufenden Farbauftragwalzen (10) mindestens eine über deren
ganze Länge changierende Reibwalze (14a, 14b, \4c) zugeordnet ist, deren Länge wesentlich geringer als
die der Farbauftragwalze (10) ist, und daß die umlaufende Farbauftragwalze (10) für mindestens
eine Umdrehung des Plattenzylinders (11) an diesen anstellbar ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dcdurch
gekennzeichnet, daß über den Umfang der Farbauftragwalze (10) verteilt mehrere changierende Reibwalzen
(14a, 146, t4c) angebracht sind.
3. Druckmaschine nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen (14a, 14b, 14c)
axial versetzt über die Farbauftragwalze changieren.
4. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der Farbauftragwalze (10) gleich der maximalen
Drucklänge ist.
5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis Jo
4, gekennzeichnet durch eine Walzengruppe, die wenigstens eine die volle Breite der Farbauftragwalze
(10) aufweisende Walze (24) und wenigstens eine changierende Reibwake (25), deren Länge wesentlich
geringer als die Länge der i jrbauftragwalze (10)
ist, umfaßt und der von einem Farbvorrat (26) die Farbe zuführbar ist, und durch eine Heberwalze (27),
die zwischen der die volle Breite aufweisenden Walze (24) und der Farbauftragwalze (10) pendelt.
6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis ·*° 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walzengruppe
vorgesehen ist, die auf wenigstens einer die volle Breite der Farbauftragswalze aufweisenden Walze
und wenigstens einer darauf changierenden Reibwalze, deren Länge wesentlich geringer als die -»5
Länge der Farbauftragwalze ist, besteht, der von einem Farbvorrat die Farbe zuführbar ist und die bis
zur Berührung der die volle Breite aufweisenden Walze mit der Farbauftragwalze schwenkbar ist.
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über der Mantelfläche
der Farbauftragwalze (10) wenigstens ein gesteuert Farbe abgebender Farbvorrat (18) angeordnet
ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 5 oder 7, « dadurch gekennzeichnet, daß der Farbvorrat (18,26)
als Kolbenspritze ausgebildet ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelfläche der
Farbauftragwalze (10) eine Farbschichtdicken-Meß- ω vorrichtung (20) stationär angeordnet ist.
10. Druckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßausgang der Farbschichtdicken-Meßvorrichtung
(20) mit dem Steuercingang einer Druckauslösesteiierung verbunden ist. t>5
Die Erfindung betrifft eine Bogen-Rotations-Andruckoffsetdruckmaschine
mit wenigstens einer ständig umlaufenden, aus einem Farbvorrat mit Druckfarbe versorgbaren Farbauftragwalze, die von einer auf einem
Plattenzylinder aufgespannten Druckplatte abstellbar ist, einem Gummituch- und einem Gegendruckzylinder
sowie einem Feuchtwerk.
Bei jsdem Druck, bei welchem im .Fortdruck die
komplette Auflagenzahl der gewünschte^ Drucke hergestellt wird, stellt sich zunächst das Problem des
Andruckes. Als erstmalige drucktechnische Wiedergabe eines ausgeführten Entwurfes werden Andruckexemplare
in nur geringer Zahl benötigt.
Zur Herstellung der Andrucke ist die Flachoffsetpresse
bekannt. Bei dieser wird Farbe von Hand mit Hilfe eines Spachtels auf die Walzen aufgetragen. Ein
Farbverbrauch durch den Druckvorgang v/ird auf die gleiche Art ausgeglichen. Bei dieser Methode ist die
Gleichmäßigkeit der Einfärbung des Druckes von der
Geschicklichkeit des Druckers abhängig.
Mit Flachoffsetpressen hergestellte Andrucke zeigen jedoch große Unterschiede gegenüber Auflagendrukken.
Die Gründe dafür sind, daß Flachoffsetpressen den Bedruckstoff im Rund-gegen-FIach-Prinzip bedrucken,
während Fortdruckmaschinen rotativ arbeiten. Auch laufen, bedingt durch diese unterschiedlichen Prinzipien,
beide Maschinen irät stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten,
wodurch die Druckparameter wie das Abreißverhalten der Farbfäden oder die Theologischen
Eigenschaften der Farbe sich unterschiedlich auswirken.
Man ist deshalb neuerdings vielfach dazu übergegangen, Andrucke auf einer Produktionsmaschine herzustellen,
um fortdruckgerechte Andrucke zu erhalten. Da beim Andruck zahlreiche Anpassungen vorgenommen
werden müssen, sind die teuren, auf hohen Ausstoß ausgerichteten Fortdruckmaschinen jedoch nur schlecht
genutzt, so daß das Herstellen von Andrucken auf diese Weise sehr teuer ist. Aus diesem Grund ist es für
größere Druckereien wirtschaft!^ vertretbar, für den
Andruck eine eigene Rotationsandruckmaschine zu verwenden, die jedoch eigens auf die besonderen
Gegebenheiten oder Erfordernisse des Andrucks abgestimmt ist, d. h. auf den Ausstoß von nur einer
geringen Bogenzahl.
Eine Bogen-Rotations-Andruckoffsetdruckmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches
ist aus dem DE-GM 19 69 625 bekannt. Bei ihr wird jedoch ein übliches Farbwerk verwendet, welches nicht
in der Lage ist, innerhalb kurzer Zeit nach einem ausgeführten Andruck für den folgenden Andruck
wiederum einen vollkommen gleichmäßigen Farbfilm auf der gesamten Mantelfläche der Farbauftragwalze
bereitzustellen. In einem üblichen Farbwerk kann erst nach zahlreichen Umläufen das bei einem Einfärbvorgang
entstehende Farbprofil auf der Farbauftragwalze eingeebnet werden. Auch sind übliche Farbwerke mit
ihren zahlreichen Walzen und der Farbzonenregulierung teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bogen-Rotations-Andruckoffsetdruckmaschine
der bekannten Art gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches auszubilden, mit der unter Einsatz
eines baulich einfachen Farbwerks in kurzer Zeit zwischen zwei vorzunehmenden Andrucken eine
gleichmäßige Einfärbung der Farbauftragwalze über ihre gesamte Mantelfläche erreichbar und somit ein
schnell ablaufender Andruckvorgang mit geringem Makulaturanfall möglich ist.
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