DE3042734C2 - - Google Patents
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
- A01F12/444—Fanning means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei bekannten Mähdreschern wird das Dreschgut in einer Dresch-
und Trennvorrichtung gedroschen und getrennt, wobei die abge
trennten Körner zusammen mit Verunreinigungen wie Spreu, Staub,
Strohteile und Ähren, zur Reingiung einer Reinigungsvorrichtung
zugeführt werden. Die gereinigten Körner werden unterhalb der
Reinigungsvorrichtung gesammelt und zur vorübergehende Speiche
rung einem Korntank zugeführt. Die nicht ausgedroschenen Ähren
werden aus Körnern und den übrigen Verunreinigungen zur noch
maligen Bearbeitung herausgetrennt. Bei dieser nochmaligen Be
arbeitung werden die Ähren entweder abermals der Dresch- und
Trennvorrichtung vorgeführt oder in einer besonderen Nachdresch
vorrichtung behandelt.
Die in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendeten Aus
drücke wie "Körner", "Stroh" und "Ähren" sollen hierin nicht
einschränkend aufgefaßt werden; vielmehr sind in diesem Sinne
unter der Bezeichnung "Körner" grundsätzlich die aus dem mit
"Stroh" bezeichneten Abfallanteil ausgedroschenen und abge
trennten Anteile des Dreschgutes zu verstehen, während nicht
ausgedroschene Ähren und dergleichen zuweilen als "Überkehr"
bezeichnet werden. Die im Zusammenhang mit dem Mähdrescher und/
oder Bauteilen davon verwendeten Ausdrücke wie "vorn", "hinten",
"links", "rechts" haben ihren Bezug auf die betriebsmäßige
Vorwärtsfahrtrichtung des Mähdreschers, dürfen aber ebenfalls
nicht als einschränkend aufgefaßt werden.
Neuere Entwicklungen beim Mähdreschen haben zu sogenannten
rotierenden Maschinen geführt, in denen der Dreschvorgang und
der Trennvorgang mit Vorrichtungen durchgeführt wird, die
rotierende Bauteile enthalten, welche jeweils mit ortsfesten
Dreschkörben und Trennkörben zusammenarbeiten. Bei herkömmlichen
Mähdreschern erfolgt die Körnerabtrennung durch Strohschüttler.
Bei Mähdreschern mit rotierender Trennvorrichtung wird das
Dreschgut einer zwangsläufigeren und aggressiveren Trennwirkung
über eine verhältnismäßig lange Zeitdauer unterworfen, so daß
der Wirkungsgrad eines Mähdreschers mit rotierender
Trennvorrichtung gewöhnlich höher liegt als derjenige einer
herkömmlichen Maschine.
Die größere Dresch- und Trennkapazität von Mähdreschern mit
rotierenden Trennvorrichtungen führt zu einer stärkeren
Belastung der Reinigungsvorrichtung, die nunmehr häufiger als
bei Mähdreschern mit Strohschüttlern als Begrenzungsfaktor
hinsichtlich der Maschinenkapazität angesehen werden muß.
Die Vergrößerung der Reinigungsvorrichtung beispielsweise in
ihrer Breite hat die Schwierigkeiten hinsichtlich der begrenz
ten Kapazität nicht zu beseitigen vermocht. Bei breiten Reini
gungsvorrichtungen sehr schwierig, einen im wesentlichen gleich
bleibenden Reinigungsluftstrom zu erzeugen, und bei einem über
die Breite ungleichmäßigen Strömungsverlauf der Reinigungsluft
arbeitet die Reinigungsvorrichtung notwendigerweise schlechter.
Wegen des in der Reinigungsvorrichtung eines rotierenden
Mähdreschers zu verarbeitenden Materialvolumens ist es außerdem
notwendig, leistungsfähigere Reinigungsgebläse vorzusehen. Dazu
müssen die Gebläse beträchtlich vergrößert werden. Andererseits
versucht man jedoch unter dem Gesichtspunkt der Raumeinsparung
und Übersichtlichkeit gerade größere Gebläse vorzugsweise zu
vermeiden.
Es wurde versucht, zur Erzielung eines sehr breiten Luftstromes
mehrere Zentrifugalgebläse-Laufräder in Axialrichtung hinterein
ander mit Abstand voneinander anzuordnen, wobei im Gebläsegehäu
se zwischen diesen Gebläselaufrädern jeweilige sich in Umfangs
richtung erstreckende Lufteinlaßöffnungen vorgesehen wurden.
So ist aus der GB-PS 11 46 069 ein Mädrescher bekannt, bei dem
die Gebläseanordnung ein Gebläsegehäuse aufweist, das in seiner
Mitte eine in Umfangsrichtung verlaufende Öffnung aufweist.
Dieses Gebläsegehäuse dürfte zur Aufnahme von zwei in Axialrich
tung hintereinander angeordneten Zentrifugalgebläse vorgesehen
sein, wie sie beispielsweise der FR-PS 11 67 153 entnehmbar
sind. Durch den notwendigen Abstand zwischen den beiden Zentri
fugalgebläsen wird jedoch die Gleichförmigkeit des Gesamtluft
stromes gestört.
Aus der US-PS 33 92 832 ist weiterhin ein Mähdrescher mit einer
Gebläseanordnung der eingangs genannten Art bekannt, bei dem in
dem Gebläseauslaß eine sich in Axialrichtung des Laufrades in
dem Gebläsegehäuse erstreckende Öffnung ausgebildet, die in den
Auslaß des Gebläses mündet und dort eine Venturi-Wirkung
hervorruft, die zur Entfernung von Spreu und Schmutz auf der
Oberseite des Auslaßkanals des Gebläses dient. Diese Öffnung
könnte eine größere Gleichmäßigkeit des Luftstromes bewirken,
ermöglicht es jedoch nicht, das Luftvolumen, das von dem Gebläse
abgegeben wird, zu vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher
der eingangs genannten Art mit einer Gebläseanordnung zu
schaffen, die bei geringen Abmessungen eine hohe Luftleistung
bei gleichförmiger Verteilung der Reinigungsluft über die Breite
der Reinigungsvorrichtung des Mähdreschers erzeugt, selbst wenn
diese Reinigungsvorrichtung eine große Breite aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Gebläseanordnung kombiniert im Prinzip die
Merkmale eines Querflußgebläses mit den Merkmalen eines Zentri
fugalgebläses.
Zentrifugalgebläse weisen einen zylindrischen Körper auf, der
sich in Querrichtung des Mähdreschers erstreckt und Endwände an
den gegenüberliegenden Enden aufweist, in denen Lufteinlässe
vorgesehen sind. Im Betrieb wird Luft in Axialrichtung des
Gebläselaufrades angesaugt und dann durch Zentrifugalwirkung
durch einen oder mehrere Luftauslässe in einer Richtung
allgemein quer zu dieser Axialrichtung abgegeben. Bei derartigen
Zentrifugalgebläsen erstrecken sich die Schaufeln des Gebläse
laufrades allgemein in Radialrichtung, und sie weisen eine
flache Form auf.
Querflußgebläse weisen ebenfalls einen allgemein zylindrischen
Körper des Gebläsegehäuses auf, wobei jedoch die Endwände an den
gegenüberliegenden Enden verschlossen sind. Ein Lufteinlaß ist
in dem zylindrischen Körper im wesentlichen über die gesamte
Breite des Gehäuses ausgebildet. Ein oder mehrere Luftauslässe
sind ebenfalls in dem zylindrischen Körper ausgebildet.
Luft wird in das Gehäuse durch den sich in Richtung der Breite
erstreckenden Einlaß eingesaugt und aus dem Gehäuse in einer
Richtung allgemein quer zur Axialrichtung des Laufrades in
Richtung auf die Luftauslässe abgegeben. Die Schaufeln des
Laufrades sind bei Querflußgebläsen allgemein konkav geformt,
wobei die konkave Form in die Drehrichtung des Laufrades weist.
Bei der erfindungsgemäßen Gebläseanordnung saugt das Gebläse
laufrad Reinigungsluft sowohl durch die gegenüberliegenden
Einlässe an den gegenüberliegenden Endwänden des Gebläsegehäuses
als auch durch den weiteren Lufteinlaß in dem zylindrischen
Körper des Gebläsegehäuses an. Die erfindungsgemäße Gebläse
anordnung kann daher ein hohes Volumen an Reinigungsluft
erzeugen, die gleichförmiger über eine größere Breite verteilt
ist, als dies mit den bekannten Gebläsen möglich ist. Das
hierbei erzeugte Luftströmungsmuster in Querrichtung ist im
wesentlichen unabhängig von der Breite des Reinigungsgebläses
und damit auch von der Breite der Reinigungssiebe und des
gesamten Mähdreschers.
Der zusätzliche Lufteinlaß hat vorzugweise eine rechteckige Form
und ersteckt sich etwa über die gesamte Breite des Gebläsege
häuses. Der weitere Lufteinlaß und der Auslaß sind zweckmäßiger
weise dicht beieinander auf dem Umfang des Gebläsegehäuses an
geordnet und erstrecken sich über einen Bogen von ungefähr 180°.
Der zusätzliche Lufteinlaß befindet sich zweckmäßig im oberen
Abschnitt des Gebläsegehäuses und ist durch eine perforierte
Abschirmung abgedeckt, damit keine Verunreinigungen angesaugt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform steht der Gebläseauslaß
mit einem Hauptauslaßkanal und einem zusätzlichen Auslaßkanal
in Verbindung, die winklig zueinander verlaufen und auf ver
schiedene Abschnitte der Reinigungsvorrichtung gerichtet sind.
Jeder Auslaßkanal besitzt eine erste Wandung, die im wesentli
chen tangential zum zylindrischen Körper des Gebläsegehäuses
verläuft, wobei die beiden ersten Wandungen Abstand voneinander
haben, sowie eine zweite Wandung, die unter Abstand zu der
ersten Wandung angeordnet ist, wobei die zweiten Wandungen an
einer Stelle miteinander verbunden sind, die von dem vom Geblä
selaufrad umschriebenen Kreisbogen einen Abstand aufweist. An
dieser Verbindungsstelle kann ein winklig verstellbares Leit
blech vorgesehen sein, das in der Weise arbeitet, daß der eine
Auslaßkanal gedrosselt und dabei der andere Auslaßkanal hin
sichtlich der des Öffnungsquerschnittes vergrößert wird. Der
zusätzliche Auslaßkanal ist vorzugsweise mit einem Bogen in der
Größenordnung von 90° ausgeführt.
Der zusätzliche Lufteinlaß ist vorzugsweise zwischen der ersten
Wandung des zusätzlichen Auslaßkanals und einer Stelle auf dem
Umfang des zylindrischen Körpers des Gebläsegehäuses vorgesehen.
Das Gebläselaufrad kann vorzugsweise eine Mehrzahl von im
allgemeinen konkaven, vorwärts gekrümmten Gebläseflügeln
aufweisen, die in Drehrichtung des Laufrades weisen. Jeder
Flügel kann drei flache Abschnitte aufweisen, nämlich einen
ersten Mittelabschnitt, der unter einem spitzen Winkel zum
Laufradradius diesem voreilend angeordnet ist, sowie winklig
angeordnete Innen- und Außenabschnitte, die zusammen mit dem
ersten Abschnitt den im allgemeinen konkaven Profilverlauf
bilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend
mit weiteren Einzelheiten anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Mäh
dreschers,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
der Dresch-, Trenn- und Reinigungsvorrichtungen
des Mähdreschers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 an
der Stelle III umrandeten Ausschnittes,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 2 an
der Stelle IV umrandeten Bereiche,
Fig. 5 eine teilweise schematische Abwicklung der in
Fig. 3 an der Stelle V bezeichneten Bauteile,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Abwicklung der in Fig. 3 an
der Stelle VII gezeigten Bauteile,
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht auf die in Fig. 2
an der Stelle VIII gezeigten Bauteile,
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 an der
Stelle IX umrandeten Bereiches,
Fig. 10 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles X
auf die Anordnung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Teilansicht der Anordnung nach Fig. 9 in
Richtung des Pfeiles XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 an
der Stelle XII umrandeten Bereiches,
Fig. 13 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 eine
abgeänderte Ausführungsform und
Fig. 14 in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 9 eine
abgeänderte Ausführungsform eines Bereiches
der Reinigungsvorrichtung.
Wie hauptsächlich aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt ein Mäh
drescher 1 einen Maschinenrahmen 2, der auf zwei vorderen
Antriebsrädern 3 und zwei rückwärtigen Lenkrädern 4 abge
stützt ist. Auf dem Hauptrahmen 2 befinden sich ein Fahrer
stand 5 mit einem Sitz 6 und einem Lenkrad 7, ein Korntank 8,
ein Dresch- und Trennmechanismus 9, eine Reinigungsvorrich
tung 11 und ein nicht gezeigter Antriebsmotor. An der
Vorderseite des Hauptrahmens 2 ist ein herkömmlicher
Schneidtisch 12 und ein Schrägaufzug 13 vorgesehen, wobei
der am Maschinenrahmen schwenkbare Schneidtisch eine
gesteuerte Höhenverstellung mit Hilfe ausfahrbarer Hydraulik
zylinder 14 aufweist.
Bei Vorwärtsfahrt des Mähdreschers über ein Feld wird
das stehende Erntegut mit Hilfe eines nicht gezeigten
Messerbalkens auf dem Schneidtisch 12 abgeschnitten und
mit Hilfe einer Haspel 15 und einer Querförderschnecke 16
dem Schrägaufzug 13 zugeführt, der das Dreschgut dem
Dresch- und Trennmechanismus 9 zuführt. Dort wird das
Dreschgut (z. B. Weizen, Mais, Sojabohnen, Roggen, Grassaat,
Gerste, Hafer u. dgl.) gedroschen, gewalkt und geschlagen,
so daß die Körner oder die Saat aus den Halmen, Stengeln,
Ähren u. dgl. Abfallteile des Dreschgutes herausgelöst und
herausgetrennt werden.
Die herausgetrennten Körner fallen auf die Reinigungs
vorrichtung 11, die Einrichtungen enthält, um Spreu und
andere Verunreinigungen aus den Körnern herauszutrennen
und um noch nicht ausgedroschenes Material (die sog.
"Überkehr") herauszutrennen. Gereinigte Körner werden
dann in den Korntank 8 befördert, während die Überkehr
zur nochmaligen Dreschbearbeitung in den Dresch- und
Trennmechanismus 9 zurückgeleitet wird.
Der gezeigte Schneidtisch 12 ist zur Ernte von Getreide
gut bestimmt, kann jedoch selbstverständlich auch durch
andere dem jeweiligen Erntegut angepaßte Vorsatzgeräte
ersetzt werden, z. B. durch ein Maisvorsatzgerät.
Die Dreschvorrichtung 17 enthält eine rotierende Dresch
trommel 18, die mit einem ortsfesten Dreschkorb 19 zusam
menarbeitet. Die Dreschtrommel 18 ist aufgebaut aus einer
Mehrzahl von Flanschscheiben 21, die unter seitlichen
Abständen zueinander auf einer querverlaufenden Welle 22
befestigt sind, die im Hauptrahmen 2 umläuft. Am Umfang
der Flanschscheiben 21 sind mehrere herkömmliche Schlag
leisten 23 befestigt, die sich über die gesamte Trommel
breite erstrecken, die ihrerseits der Breite des Schräg
aufzuges oder Strohelevators 13 auf dem Hauptrahmen 2
entspricht.
Der Dreschkorb 19 ist aufgebaut aus einer Anzahl von längs
gerichteten bogenförmigen Hauptträgern 24 (Fig. 2) und einer
Mehrzahl von Querschienen 25. Außerdem erstrecken sich
unter regelmäßigen Abständen nebeneinander mehrere gekrümmte
Dreschstangen 26 in Längsrichtung durch Öffnungen in den
Querschienen 25 und bilden mit diesen ein Gitter oder
einen Rost. Der Dreschkorb 19 erstreckt sich über eine
Bogenlänge von etwa 100° ungefähr von der Unterseite
der Dreschtrommel 18 aus in der Nähe des Abgabeendes
des Schrägaufzuges 13 nach hinten rund um die Dresch
trommel bis etwa in die Höhe von deren Welle 22.
Zwischen dem Abgabeende des Schrägaufzuges 3 und der
Vorderkante des Dreschkorbes 19 ist eine Steinfalle 27
angeordnet.
Hinter der Dreschvorrichtung 17 ist als Umlenkeinrichtung
entsprechend Fig. 2 ein Strohförderer 28 vorgesehen, der
mit einem Trennrost 29 zusammenwirkt. Der Strohförderer 28
besitzt einen kleineren Durchmesser als die Dreschtrommel 18
und ist oberhalb des Abgabeendes des Dreschkorbes 19 ange
ordnet. Der Strohförderer 28 und der Trennrost 29 haben
etwa die gleiche Breite wie die Dreschvorrichtung 17. Der
Strohförderer 28 besteht aus einem im allgemeinen zylindri
schen Trommelabschnitt 31 auf einer querverlaufenden Welle 32
und mit einer Anzahl von darauf befestigten Schlagplatten
oder Umlenkflügeln 33. Die Umlenkplatten 33 verlaufen über
die gesamte Breite des Strohförderers 28 und haben eine
bezüglich der Drehrichtung 34 des Strohförderers rück
wärtige Neigung.
Der Aufbau des Trennrostes 29 ähnelt dem des Dreschkorbes 19
und umfaßt in Längsrichtung verlaufende gebogene Haupt
träger 25, Querschienen 36 und längsgerichtete gebogene
Stangen 37. Der Dreschkorb 19 ist bezüglich der Dresch
trommel 18 und der Trennrost 29 bezüglich des Strohförderers 28
einstellbar. Der Trennrost 29 reicht über einen Bogenwinkel
von etwa 50° bis 60° und befindet sich im wesentlichen waage
recht hinter dem Abgabeende des Dreschkorbes 19.
Entsprechend Fig. 2 und 3 enthält die Trennvorrichtung 38
eine erste Trenneinheit 39 und eine zweite Trenneinheit 41.
Die erste Trenneinheit 39 umfaßt einen drehbaren Trennrotor
42, der mit einem ortsfesten Trennkorb 42
zusammenwirkt.
Der Trennrotor 42 besteht aus einer Mehrzahl von unter
seitlichen Abständen auf einer Welle 45 angeordneten
Flanschscheiben 44. Auf den Flanschscheiben 44 sind mehrere
Tragschienen 46 befestigt, die ihrerseits eine Mehrzahl von
Bearbeitungszinken 47 so haltern, daß die Zinken einer
Tragschiene in Querrichtung bezüglich der Zinken der
benachbarten Tragschienen versetzt bzw. auf Lücke angeordnet
sind. Die Bearbeitungszinken 47 haben eine längliche Form
mit einer aktiven Vorderfläche 48 und zwei verstärkenden
Seitenflanschen 49. Die Frontflächen 48 sind bezüglich
der Drehrichtung 51 des Trennrotors 42 so weit rückwärts
geneigt, daß sie sich mehr oder weniger parallel zur
Bewegungsrichtung des Dreschgutes erstrecken, das vom
Strohförderer 28 und dem Trennrost 49 an der Stelle abge
geben wird, wo die Zinken 47 von oben her durch dies
Dreschgut hindurchbewegt werden. An dieser Stelle bewegen
sich die Zinken 47 noch weiter abwärts, wozu die Rotor
welle 45 niedriger als die Welle 32 der Strohförder
trommel 28 angeordnet ist. Der Durchmesser des Trenn
rotors 42 entspricht ungefähr dem der Dreschtrommel 18
und ist somit größer als der Durchmesser der Strohförder
trommel 28.
Der Trennkorb 43 verläuft vom rückwärtigen Ende des
Trennrostes 29 aus rückwärtig nach unten und schließt
den Trennrotor 42 über einen Winkel von ungefähr 120°
ein. Der Trennkorb 43 besteht aus drei Sektionen 52, 53
und 54 von unterschiedlicher Aggressivität, wobei die
aggressivste Trennkorbsektion 52 am vorderen Ende und
die am wenigstens aggressive Sektion 54 am rückwärigen
Ende angeordnet ist.
Die vordere Trennkorbsektion 52 enthält ähnlich dem
Dreschkorb 19 mehrere in Längsrichtung verlaufende
gekrümmte Hauptträger 55, eine Anzahl von Querschienen 56,
durch die sich in Längsrichtung verlaufende bogenförmige
Stangen 57 erstrecken, die zusammen mit den Querschienen
56 die Öffnungsweite dieser Sektion bestimmen.
Die mittlere Trennkorbsektion 53 umfaßt ebenfalls bogen
förmige längsgerichtete Hauptträger 58 und Querschienen 59
mit einem Profil entsprechend einem auf dem Kopf stehenden
U. Durch Öffnungen in den Querschienen 59 erstrecken sich
bogenförmig gekrümmte Stangen, die gemeinsam die Öffnungs
weite des Trennkorbes in dieser Sektion bestimmen.
Die rückwärtige Trennkorbsektion 54 besteht allein aus
den rückwärtigen Verlängerungen der Stangen 61 hinter der
letzten U-förmigen Querschiene 59. Diese Trennkorbsektion
54 ist bezüglich der Waagerechten leicht aufwärts geneigt
und an ihrem rückwärtigen Ende mit kontinuierlichem
Übergang abwärts gebogen, um einen kontinuierlichen
Übergang zur nächsten Trenneinheit herzustellen.
Die Breite von Trennrotor 42 und zugeordnetem Trennkorb 43
entspricht der Breite der Dreschvorrichtung 17 und des
Strohförderers 28. Die Abmessungen der verschiedenen
Bauteile der Dreschvorrichtung 17, des Strohförderers 28
und des Trennrostes 29 sowie der ersten Trenneinheit 39
und die Relativlagen dieser Einrichtungen machen es möglich,
Trennflächen (Trennroste oder -körbe) mit einer wirksamen
Länge in Maschinenlängsrichtung vorzusehen, welche die von
diesen Einrichtungen in der Maschine besetzte Länge
wesentlich übersteigt.
Die zweite Trenneinheit 41 umfaßt entsprechend Fig. 2
und 3 grundsätzlich ein Trenngehäuse 62 und einen darin
angeordneten Trennrotor 63, wobei Breite des Trenngehäuses diejenige des
Trennrotors wesentlich übertrifft. Das Trenngehäuse 62
ist vorzugsweise ungefähr zweimal oder nicht ganz zweimal
so breit wie der Trennrotor 42.
Der Trennrotor 63 besteht aus einer mittleren Welle 64
mit mehreren darauf gehalterten Flanschscheiben 65 und
auf diesen befestigten über die gesamte Rotorlänge
verlaufenden U-Profilteilen 66. Die U-Profilteile 66 haben
jeweils nach außen abgebogene radiale Innenkanten, die
entsprechend Fig. 3 zur Befestigung auf den Flansch
scheiben 65 verwendet werden. Insgesamt sind sechs
U-Profilteile 66 vorgesehen, und die Abstände zwischen
benachbarten Profilteilen sind durch Platten 67 so überdeckt,
daß der Rotorkörper 63 damit einen zwölfeckigen Umfang erhält.
Auf dem Umfang des Rotorkörpers 63 angeordnete Bearbeitungs-
und Förderelemente 68 für das Dreschgut sind nachfolgend
im einzelnen beschrieben.
Fig. 5 zeigt einen Teil einer schematischen Abwicklung
des Rotors 63 mit den verschiedenen darauf be
festigten Bauteilen. Der Rotor 63 ist beiderseits
einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenen Symmetrie
ebene 69, abgesehen von kleineren Abweichungen, gleich
mäßig aufgebaut. In der Mitte des Rotors 63 sind rund
herum Teilerflügel 71 vorgesehen. Die Teilerflügel 71
sind paarweise in V-Form so angeordnet, daß ihre
Scheitel in Drehrichtung 72 des Rotors vorangehen, wobei
benachbarte Flügelpaare mit ihren Scheitelpunkten
versetzt sind, die abwechselnd auf der einen oder
anderen Seite der Symmetrieebene 69 liegen. Die Vorder
kanten 74 jedes Paares von Teilerflügeln 74 können in
Querrichtung des Rotors mit einem geringen Abstand
auseinanderliegen.
Parallel zu den Flügeln 71 sind mit Abstand dazu weitere
Förderflügel 73 vorgesehen, die die gleiche Form wie die
Flügel 71 aufweisen. Somit sind auf dem Rotor insgesamt
vier Flügel jeweils in Längsreihen vorgesehen, und da
insgesamt sechs Längsreihen über den Umfang vorhanden
sind, gibt es insgesamt 24 Flügel, die bezüglich der
Rotorachse sämtlich in einem verhältnismäßig steilen
Winkel stehen. Sämtliche Flügel 71 und 73 haben, in
Drehrichtung gesehen, eine abgerundete Vorderkante 74
und eine abgerundete Hinterkante 75, die jeweils an einer
Platte 76 angeschweißt sind, die ihrerseits mit den
Platten 67 des Rotorkörpers verbunden ist. Die voran
gehenden Kanten 74 erstrecken sich vom Rotorkörper aus
wärts und bezüglich der Drehrichtung 72 in rückwärtiger
Neigung, während die Außenkanten 75 kurvenförmig verlaufen.
In Richtung der Bewegung des Dreschgutes um den Rotor
herumgesehen (Linie 191 in Fig. 5) überdecken sich die
benachbarten Flügel 71 und 74 jeder Reihe zueinander.
Von den rückwärtigen Enden der Förderflügel 73 aus
verlaufen Trennflügel 56 bis an Stellen jeweils kurz
vor dem äußeren Ende des Rotors 63, und zwar unter
einem Winkel zur Rotorachse, der wesentlich geringer
ist als der Neigungswinkel der Förderflügel 73. Vorzugs
weise besitzen die Trennflügel 76 eine Neigung von etwa
15° und die Förderflügel 73 eine Neigung von ungefähr 55°
bezüglich der Rotorachse. Die Trennflügel 76 sind aus
Metallblech geformt und bestehen aus einem Körperteil 77,
der radial vom Rotorkörper wegsteht und eine rückwärtige
in Drehrichtung 72 geneigte Außenkante 78 besitzt. Ent
sprechend Fig. 6 fallen die gekrümmten Außenkanten 78
mit dem vom Rotor insgesamt umschriebenen Umkreis zusam
men. Aufgrund ihrer Länge und Neigung erstrecken sich die
Trennflügel 76 über mehr als eine Teilfläche des
zwölfeckigen Rotorkörpers. Deshalb sind die Trennflügel 76
auch an den Bodenenden der U-Profile 66 und an benach
barten Platten 67 befestigt.
Am äußeren Ende des Rotors sind die Trennflügel 76
verlängert und bilden Abwurfflügel 79, die parallel zur
Rotorachse verlaufen und sich im wesentlichen radial
auswärts vom Rotorkörper erstrecken. Die Abwurfflügel 79
bestehen ebenfalls aus Metallblech und haben einen radial
auswärts gerichteten Körperabschnitt mit einer äußeren
rückwärts geneigten Kante, die mit dem Umkreis des Rotors
zusammenfällt.
Entsprechend Fig. 3 besteht das Trenngehäuse 62 teilweise
aus Trennkörben 81 und teilweise aus undurchlässigen Abschnitten in Form von Deckplatten 82
mit einer mittleren nach vorwärts gerichteten Einlaßöffnung 83
und zwei rückwärts gerichteten Abwurföffnungen
84 an den gegenüberliegenden Enden des Rotorgehäuses.
Der Einlaß 83 besitzt eine Breite, die im wesentlichen
der Breite des Trennrotors 42 entspricht und dient zur
Aufnahme des dort herkommenden Erntegutes. Die Abwurföffnungen
84 haben eine Breite, die etwas kleiner ist
als die halbe Breite der Einlaßöffnung 83.
Die Trennkörbe 81 sind ähnlich wie der dem Trennrotor
42 zugeordnete Trennkorb 42 aufgebaut und umfassen
bogenförmige Hauptträger 85, Querschienen 86 und bogenförmige
durch die Querschienen 86 hindurchgeführte
Längsstangen 87. In Drehrichtung 72 gesehen befinden
sich an einer Stelle hinter der Einlaßöffnung 83 und
unterhalb des Rotors 63 die Trennkörbe 81, die sich
über die gesamte Breite des Gehäuses 62 im Trennkorbabschnitt 185
erstrecken. Rückwärtig davon, d. h. in dem Trennkorbabschnitt
186, der sich ungefähr in Vertikalrichtung
am rückwärtigen Rotorende erstreckt, hören
die Trennkörbe 81 vor den entsprechenden Enden des Rotorgehäuses
62 auf, um mit diesem die oben beschriebenen
Abwurföffnungen 84 zu bilden. Schließlich
sind auch zwischen den Seitenkanten der Einlaßöffnung 83
und den entsprechenden Enden des Rotorgehäuses 62 am
vorderen vertikal verlaufenden Bereich Trennkorbabschnitte
187 entsprechend Fig. 4 vorgesehen.
Am rückwärtigen Ende der Trennkorbabschnitte 186 sind in Drehrichtung
72 gesehen eine Anzahl von Querschienen 86 weggelassen, und
die längsverlaufenden Stangen 86 gegen die Enden des Rotorgehäuses
62 gebogen, so daß längliche Öffnungen entstehen.
Dieser Trennkorbabschnitt ist in Fig. 3 und 8 mit 89
bezeichnet. Man erkennt außerdem vor allem aus Fig. 3 und
8, daß die Längsstangen 87 vor dem angrenzenden oder benachbarten
Rand der Deckplatte 82 und vor der Vorderkante
einer Abdeckung 94 enden, um mit diesen eine Öffnung 192
zu bilden.
Entsprechend Fig. 4 besitzt der Trennkorbabschnitt 185
an den Enden des Rotors abgeflachte Bereiche 188, die
in Drehrichtung 72 gesehen, vor den Abwurföffnungen 84
liegen. Die Bereiche 188 verlaufen im allgemeinen
tangential zu dem verbleibenden Bereich des Trennkorbabschnittes
185 vor den Abwurföffnungen 84 und umfassen,
wie auch alle anderen Trennkörbe, gerade Querschienen 86.
Jedoch sind die Längsstangen 87 hier gerade und nicht
gekrümmt und rückwärts über die letzten Querschienen 86
verlängert, um eine Kammanordnung 189 zu bilden.
Die Deckplatten 82 sind bogenförmig ausgebildet und
oberhalb des Trennrotors 63 zwischen dem Trennkorbabschnitt 89
der Trennkörbe 81 und der Oberkante der Einlaßöffnung 83
zum leichten Zugang zu den Einzelteilen der Trenneinheit
leicht entfernbar.
Wie am besten Fig. 7 zeigt, erstrecken sich die Ablenkrippen
91 in einem Winkel von etwa 25° zur senkrechten
Längssymmetrieebene 69 der Maschine und wendelförmig
um den Rotor 63 an der Innenseite des Trenngehäuses 62.
Es sind drei zueinander parallele Rippen 91 unter regelmäßigen
Abständen zu beiden Seiten der Symmetrieebene 69
vorgesehen. Die beiden inneren Rippen fluchten an ihren
Enden mit der Unterkante der Einlaßöffnung 83 an einer
Stelle zwischen dem Einlaß und den entsprechenden Enden
des Gehäuses 62. Die äußersten Rippen 91 fluchten an
ihren Enden mit der Oberkante der Einlaßöffnung 83.
Die mittleren und äußeren Rippen 91 beiderseits der
Symmetrieebene 69 liegen mit ihren Enden innerhalb der
äußeren Enden des Rotorgehäuses 62. Die beiden inneren
Rippen 91 bilden zusammen ein V, dessen Spitze nach vorn
weist und in der Symmetrieebene 69 der Maschine an einer
Stelle hinter dem Trennkorbabschnitt 185 liegt. Die Rippen 91
erstrecken sich außerdem teilweise über die Trennflügel 81
und über die gesamte Breite der Deckplatte 82. Somit
verlaufen die Rippen 91 über die Queröffnung 192 und
sind zur Beseitigung der Abdeckplatte 82 an der Stelle
193 gemäß Fig. 8 unterteilt. Man erkennt, daß die rück
wärtigen Enden der Trennkorbstangen 87 die gleiche Neigung
wie die Rippen 91 besitzen und mit bestimmte Endab
schnitten dieser Stangen ungefähr ausgefluchtet sind.
Entsprechend Fig. 7 verlaufen zusätzliche Rippen 90
unter einem Winkel über den Trennkorbabschnitt 185 von
den unteren Enden der Einlaßöffnung 83 aus bis zu einer
Stelle, die mit den Innenkanten der Abwurföffnungen 84
im unteren Abschnitt des Trennkorbabschnittes 186 im allge
meinen ausgerichtet sind. Diese Rippen 90 sind parallel
zur Symmetrieebene 69 entlang der inneren Seitenkanten
der Abwurföffnungen 84 und entlang der Kanten der Einlaß
öffnung 83 verlängert.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, befinden sich die
von den verschiedenen rotierenden Dresch- und Trennvor
richtungen umschriebenen Kreise dicht beieinander. Vorzugs
weise werden die Dreschtrommei 18, die Strohfördertrommel 28
der Trennrotor 42 und der Trennrotor 63 in gleicher Dreh
richtung entweder mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
oder mit zunehmend ansteigenden Umfangsgeschwindigkeiten
angetrieben.
Das Trenngehäuse 62 ist im Bereich oberhalb der Reinigungs
vorrichtung 11 angeordnet, so daß das im mittleren Bereich
des Gehäuses abgetrennte Gut direkt nach unten auf die
Reinigungsvorrichtung fällt. In den äußeren Abschnitten
des Trenngehäuses 62, die sich bis über die Seitenwände
des Mähdreschers hinauserstrecken, abgetrennte Gut wird
gesondert aufgefangen und in Richtung auf die Reinigungs
vorrichtung 11, über deren Breite verteilt, zugeführt.
Mit einem rückwärtigen Abstand von dem oberen rück
wärtigen Viertel des Trenngehäuses 62 ist an einer
Stelle zwischen den Abwurföffnungen 84 eine Ablenk
platte 92 angeordnet, um abgetrenntes Gut in die darunter
befindliche Reinigungsvorrichtung 12 abzulenken. Die
Ablenkplatte 92 ist im allgemeinen vertikal angeordnet
und befindet sich mit ihrer unteren Kante in einem
geringen Abstand oberhalb der Reinigungsvorrichtung 11.
Die Oberkante 93 der Ablenkplatte 92 endet kurz vor der
Abschirmung 94, um dazwischen einen Lufteinlaß 95 vorzu
sehen, dessen Wirkung weiter unten beschrieben ist.
Die Reinigungsvorrichtung 11 erstreckt sich von einer
Stelle unterhalb der Vorderkante des Dreschkorbes 19
aus bis an eine hinter der Trennvorrichtung 38 liegende
Stelle und besitzt eine Breite, die ungefähr der Breite
der Dreschvorrichtung entspricht. Somit ragen die Enden
des Trennrotors 63 und des Trenngehäuses 62 über die
Seitenkanten der Trennvorrichtung hinaus.
Die Reinigungsvorrichtung umfaßt drei Hauptbestand
teile, nämlich vorbereitende und fördernde Oberflächen,
Reinigungssiebe und ein Reinigungsgebläse.
Die vorbereitenden und transportierenden Oberflächen
sind abgestuft und werden im Betrieb in Schwingungen
versetzt, um dadurch die Schicht von abgetrenntem
Gut bei seiner Bewegung in Richtung auf die Reinigungs
siebe vorzubereiten. Diese Oberflächen bestehen aus
einer vorderen, einer mittleren und einer rückwärtigen
Körnerpfanne 101, 102 bzw. 103 entsprechend Fig. 2 und 9.
Die erste Körnerpfanne 101 besitzt ein übliches Profil
und erstreckt sich im allgemeinen waagerecht oder mit
einer geringen Aufwärtsneigung zwischen Stellen unter
halb des vorderen Endes des Dreschkorbes 19 und des
dem trennenden Rotor 42 zugeordneten Trennkorbes 43 und
ist somit geeignet, das im Dreschkorb 19, im Trennrost
29 und in einem Abschnitt des Trennkorbes 43 abgetrennte
Gut aufzunehmen. Das in den äußeren Abschnitten des
Trenngehäuses 62 abgetrennte Gut wird zusammen mit der
Überkehr über die Körnerpfanne 101 verteilt. Am Abgabe
ende der vorderen oder ersten Körnerpfanne 101 ist eine
übliche Kammanordnung 104 befestigt.
Die vordere Körnerpfanne 101 ist in der Nähe ihres
vorderen Endes auf zwei Kurbeln 105 und an ihrem rück
wärtigen Ende auf Schwenkzapfen 106 an einem oberen
Reinigungsschuh 107 aufgehängt bzw. unterstützt. Der
obere Reinigungsschuh 107 besteht aus einem Rechteck
rahmen mit gegenüberliegenden Seitenwänden 108, vorderen
und rückwärtigen Querträgern 109 bzw. 111 und dazwischen
angeordneten Versteifungsträgern 112, die entsprechend
Fig. 9 auch noch dazu dienen, bestimmte Bauelemente zu
unterstützen. Der obere Reinigungsschuh 107 erstreckt
sich vom Abgabeende der vorderen Körnerpfanne 101 bis
zum rückwärtigen Ende der Reinigungsvorrichtung 11.
Der obere Reinigungsschuh 107 ist in der Nähe des rück
wärtigen Endes auf dem Maschinenrahmen an der Stelle 110
über schematisch gezeigte Schwenkarme 115 beweglich abge
stützt. Die mittlere Körnerpfanne 112, die rückwärtige
Körnerpfanne 103 und ein Vorreinigungssieb 113 sowie ein
Spreusieb 114 sind sämtlich durch den oberen Reinigungs
schuh 107 unterstützt.
Das Vorreinigungssieb 113 erstreckt sich unter einem
geringen Winkel zur Waagerechten rückwärts nach oben
von einer Stelle unterhalb und vor dem Abgabeende der
vorderen Körnerpfanne 101 und enthält eine Mehrzahl von
sich überlappenden und winklig verstellbaren jalousieartigen
Blechen, die gemeinsam eine Siebfläche für durchzulassende
Körner bilden. An seinem rückwärtigen Ende trägt das
Vorreinigungssieb 113 eine Kammanordnung 116 ähnlich dem
Kamm 104.
Unterhalb des Vorreinigungssiebes 113 ist die mittlere
Körnerpfanne 102 angeordnet, die kurz vor dem rückwärtigen
Ende des Vorreinigungssiebes 113 aufhört.
Das Spreusieb 114 ist im allgemeinen mit der mittleren
Körnerpfanne 102 ausgerichtet und erstreckt sich mit
einem kleinen Neigungswinkel bezüglich der Waagerechten
von einer Stelle unterhalb des Angabeendes des Vorreini
gungssiebes 113 rückwärts und nach oben. Zwischen der
mittleren Körnerpfanne 102 und dem Spreusieb 114 ist eine
Abgabeöffnung 117 vorgesehen. Das Spreusieb 117 besitzt
eine übliche Form und umfaßt eine rückwärtige winklig
verstellbare Verlängerung 118 (Fig. 2). Wie das Vorreini
gungssieb 113 ist auch das Spreusieb 114 sowie seine
rückwärtige Verlängerung 118 mit einer Mehrzahl von
winklig verstellbaren und einander überlappenden jalousie
artigen Klappen versehen.
Die hintere Körnerpfanne 103 umfaßt einen im allgemeinen
waagerechten vorderen Abschnitt 119 und einen leicht auf
wärts geneigten rückwärtigen Abschnitt 121. Beide Sieb
abschnitte 119 und 121 sind abgestuft oder im Profil säge
zahnförmig ausgebildet, wobei jedoch die Richtung der
Stufen entgegengesetzt zu derjenigen bei den vorderen
und mittleren Körnerpfannen 101 und 102 ist. Die rück
wärtige Körnerpfanne 103 erstreckt sich unterhalb des
Mittelabschnittes des Trenngehäuses 62 und oberhalb des
Spreusiebes 114 sowie eines Teils des Vorreinigungssiebes 113.
Sie besitzt ein vorderes Abgabeende, das etwas hinter dem
Abgabeende der vorderen Körnerpfanne 101 liegt. Die hintere
Körnerpfanne 103 ist mit ihrer rückwärtigen Kante unter
halb der Ablenkplatte 92 angeordnet und mit Tragarmen 122
verbunden, deren andere Enden an Kurbelarmen 123 zu beiden
Seiten des Reinigungsschuhes 107 angelenkt sind. Die
hintere Körnerpfanne 103 ist außerdem in der Nähe ihrer
Vorderkante auf Kurbelarmen 124 gelagert. Die Kurbelarme 123,
124 haben im allgemeinen eine Dreieckform und sind jeweils
an einer Ecke 125 gelenkig an die Seitenwand 108 des oberen
Reinigungsschuhes 107 angeschlossen. Die Kurbelarme 123,
124, die zu beiden Seiten des Reinigungsschuhes 107 paarweise
angeordnet sind, sind an einer anderen Ecke 127 über eine
Verbindungsstange 126 miteinander gekuppelt.
Die rückwärtigen Kurbelarme 123 umfassen an ihrem Schwenk
anschluß am Reinigungsschuh 107 eine Stummelwelle 128, die
an ein Ende eines Lenkers 129 angeschlossen ist, dessen
anderes Ende gelenkig mit einem Lenker 130 in Verbindung
steht, der seinerseits an der Stelle 131 am Maschinenrahmen
schwenkbar gelagert ist. Wenn dementsprechend der obere
Reinigungsschuh 107 entlang der in Fig. 2 gezeigten nach
oben und rückwärts verlaufenden gekrümmten Bahn 181 zu
einer Schwingbewegung angetrieben wird, werden die
Schwenkzapfen zwischen den Lenkern 129 und 130 veranlaßt,
sich auf Bogenbahnen 182 um die Schwenkpunkte 130 am
Maschinenrahmen zu bewegen, wodurch die Kurbeln 123 und
die darauf befindlichen Schwenkzapfen 183 sich entlang
bogenförmiger aufwärts gerichteter Bahnen 184 entsprechend
Fig. 9 bewegen. Diese Bewegung wird mit Hilfe der Ver
bindungsstangen 126 auf die vorderen Kurbeln 124 über
tragen, so daß die dritte oder rückwärtige Körnerpfanne 103
eine Schwingbewegung ausführt, bei der das darauf befind
liche Gut nach vorn befördert wird.
Unterhalb des oberen Reinigungsschuhes 107 ist ein unterer
Reinigungsschuh 132 angeordnet, der einen Förderboden 133
für gereinigte Körner und einen Förderboden 134 für Über
kehrmaterial aufweist, die oberhalb einer Körner-Förder
schnecke 135 bzw. einer Überkehr-Rückführungsschnecke 136
enden. Der untere Reinigungsschuh 132 dient zur Halterung
eines unteren Reinigungssiebes 137, dessen Vorderkante
vor und unterhalb des Abgabeendes der mittleren Körner
pfanne 102 liegt und dessen Hinterkante vor und unterhalb
der Höhe der Verlängerung 118 des Spreusiebes liegt.
Der untere Reinigungsschuh 132 ist auf dem Maschinen
rahmen an der Stelle 138 mit Hilfe von Schwenkarmen 139
und an der Stelle 141 an Schwenkarmen 142 aufgehängt.
Die Schwenkarme 182 beiderseits der Reinigungsvorrich
tung 11 sind bis über die Höhe der Schwenkzapfen 141
am Maschinenrahmen verlängert und an der Stelle 143
gelenkig an den oberen Reinigungsschuh 107 angeschlossen.
Die Antriebseinrichtung für die Reinigungsschuhe 107
und 132, welche die Körnerpfannen 101, 102 und 103
und die damit verbundenen Reinigungssiebe 113 und 114
aufweisen, umfassen Kurbelwellen 144, die sich zwischen
exzentrischen Anschlüssen 145 auf einer Zwischenwelle
146 und Schwenkzapfen 147 am unteren Reinigungsschuh 132
erstrecken.
Das Reinigungsgebläse 151 ist entsprechend Fig. 2 und 12
im allgemeinen unterhalb der vorderen Körnerpfanne 101
angeordnet und umfaßt ein im allgemeinen zylindrisches
Gebläsegehäuse 152 mit zwei gegenüberliegenden Luftein
lässen 153. Ein weiterer Lufteinlaß 154 ist im oberen
Abschnitt des Gehäuses 152 über dessen gesamte Breite
vorgesehen. Dieser zusätzliche Lufteinlaß 154 ist durch
eine perforierte Abdeckung 158 geschlossen, um Verunreini
gungen nicht in das Gebläsegehäuse 152 eindringen zu lassen.
Der Auslaß 155 erstreckt sich über die gesamte Breite des
Gebläsegehäuses 152 und ist an eine kombinierte Auslaß
anordnung 159 angeschlossen, die eine Hauptauslaßleitung
163 und eine zusätzliche Auslaßleitung 164 enthält.
Die Hauptauslaßleitung 163 erstreckt sich nach hinten
aufwärts und liegt der Unterseite des unteren Siebes 137
gegenüber sowie der Unterseite des Spreusiebes 114 und
dem Abstand zwischen dem Abgabeende der mittleren Körner
pfanne 102 und dem unteren Sieb 137 sowie dem Bereich
unterhalb des unteren Siebes 137 gegenüber.
Die Hauptauslaßleitung 163 umfaßt eine Bodenwand 165,
die eine tangentiale Verlängerung des Gebläsegehäuses 152
ist und eine Deckwand 166, die im allgemeinen parallel
zur Bodenwand 165 verläuft. Die Deckwand 166 ist mit
ihrem vorderen Ende 167 mit Abstand vom Gebläseumfang
angeordnet und so abgerundet, daß sie in eine etwa
vertikal verlaufende Wand 168 übergeht, die einen Teil
des zusätzlichen Auslaßkanals 164 bildet. Ein winklig
verstellbares Leitblech 169 ist am vorderen Ende 167
der Deckwand 166 angeordnet und in der Lage, den Luft
strom durch den zusätzlichen Auslaßkanal 164 bis zu
einem gewissen Grad zu regeln. Außerdem sind im Haupt
auslaßkanal 163 zwei winklig verstellbare Leitbleche 161
und 162 entsprechend Fig. 12 vorgesehen.
Der zusätzliche Auslaßkanal 164 wird begrenzt durch den
bereits genannten Wandabschnitt 168 und einen weiteren
Wandabschnitt 171, der im allgemeinen parallel zu einer
Tangente an den Umkreis des Gebläses 157 verläuft und
mit seiner unteren Kante diesem Umkreis dicht benach
bart liegt, und zwar an einer Stelle, die sich etwas
oberhalb der Höhe des unteren Endes des Wandabschnittes
168 befindet. Der obere Teil des Wandabschnittes 171
ist um nahezu 90° gekrümmt und weist aufwärts nach
hinten oberhalb der Höhe der Oberkante des anderen
Wandabschnittes 168, von dem ein Dichtstreifen 172
ausgeht, der an der Unterseite der mittleren Körner
pfanne 102 dichtend anliegt. Der zusätzliche Auslaßkanal
164 ist so angeordnet, daß sein Auslaß dem Bereich
gegenüberliegt, der sich zwischen dem Abgabeende der
vorderen Körnerpfanne 101 und der Vorderkante der
mittleren Körnerpfanne 102 befindet. Die Vorderkante
des Vorreinigungssiebes 113 befindet sich ungefähr in
der Mitte dieses Bereiches.
Der zusätzliche Gebläseeinlaß 154 erstreckt sich von
der Oberkante des Wandabschnittes 171 aus in Drehrichtung
156 des Gebläses 157, so daß er bezüglich dieser Gebläse
drehrichtung hinter dem Auslaß 155 liegt.
Das Gebläse 157 besitzt eine zentrische Welle 173 mit
mehreren davon im allgemeinen radial ausgehenden Trag
armen 174, an deren äußeren Enden die besonders geform
te Gebläseflügel 175 befestigt sind. Die Gebläseflügel 175
sind im allgemeinen konkav ausgeführt und bestehen vorzugs
weise aus Metallblech, wobei ein mittlerer im allgemeinen
flacher Abschnitt 176 unter einem kleinen Winkel zu und
vor dem Radius des Gebläses 157 liegt und winklig abge
bogene innere und äußere Abschnitte 177 bzw. 178 vorgesehen
sind, die zusammen mit dem Abschnitt 176 die konkave
Gestalt bilden. Die äußeren Abschnitte 178 sind somit
unter einem größeren Winkel bezüglich des Radius und
diesem voreilend vorgesehen als die Mittelabschnitte 178,
während die inneren Abschnitte 177 unter einem nacheilenden
Winkel zum Radius vorgesehen sind. Auf diese Weise ent
stehen die sogenannten vorwärts gekrümmten Gebläse
flügel 175. Aus dem Vorangehenden ergibt sich außerdem,
daß das Gebläse 157 eine Kombination darstellt zwischen
einem sogenannten Zentrifugalgebläse und einem sogenannten
Querflußgebläse.
Im Betrieb wird der Mähdrescher über ein Feld gefahren,
wo das stehende Erntegut abgeschnitten und von der Haspel 15
und der Querförderschnecke 16 dem Schrägaufzug 13 zugeführt
wird. Der Schrägaufzug 13 bringt das Dreschgut in einer
Schicht von mehr oder weniger gleichmäßiger Dicke und einer
Breite, die der gesamten Breite des Schrägaufzuges ent
spricht, in die Dreschvorrichtung 17 ein. Die mit relativ
hoher Drehzahl umlaufende Dreschtrommel 18 wirkt mit ihren
Schlagleisten 23 auf das zugeführte Dreschgut ein und nimmt
es nach hinten zum Durchgang durch den Raum zwischen Dresch
trommel 18 und Dreschkorb 19 mit. Bei dem Durchgang wird
das Dreschgut gewalkt und geschlagen, so daß die Körner
aus den Ähren freikommen. Dadurch fällt ein größerer
Körneranteil zusammen mit Verunreinigungen unmittelbar
durch den Dreschkorb 19 aus und ist bereits vom Dreschgut
abgetrennt.
Die Strohmatte gelangt nunmehr von der Dreschtrommel 18
und dem Dreschkorb 19 aus rückwärtig nach oben zur Stroh
fördertrommel 28, die dahingehend wirksam ist, die von
der Dreschtrommel 18 herangeführte Dreschgutmatte auszu
kämmen und sie in rückwärtiger Richtung zwischen sich
und dem Trennrost 29 abzulenken und dem Trennrotor 42
zuzuführen, wobei das Dreschgut wiederum einer gewissen
Trennwirkung unterliegt. Tatsächlich werden über den
Trennrost 29 gewisse Körneranteile zusammen mit Verun
reinigungen abgetrennt.
Wenn die Strohmatte aus dem Spalt zwischen Strohförder
trommel 28 und Trennrost 29 über dessen gesamte Breite
austritt, wird sie von den Bearbeitungszinken 47 auf
dem Trennrotor 42 erfaßt. Diese Zinken schlagen mit
ihren vorangehenden aktiven Oberflächen 48 auf die
Matte ein und lenken diese durch den Zwischenraum
zwischen Trennrotor 42 und zugeordneten Trennkorb 43
ab. Diese Schlagwirkung auf die Dreschgutmatte und
die darin noch verbliebenen Körner ist besonders kräftig
aufgrund der im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden
Lage der Dreschgutmatte bezüglich der Bewegungsrichtung
der Zinken 47 an deren Eingriffsstelle auf die Dresch
gutmatte mit Hilfe der Zinken. Dabei entsteht eine
plötzliche Änderung in der Bewegungsrichtung der Dresch
gutmatte, wobei die darin enthaltenen Körner aufgrund
ihres größeren spezifischen Gewichtes als das Stroh und
auch aufgrund ihrer größeren Trägheitskraft mit Hilfe
der Bearbeitungszinken 47 besonders am Einlaßende der
Trennvorrichtung 38 herausgetrennt und in die unteren
Bereiche der Dreschgutmatte gelangen und dabei in einem
größeren Trennwirkungsgrad durch den Trennkorb 43 heraus
gelangen. Der höhere Wirkungsgrad wird noch dadurch
verbessert, daß die Bearbeitungszinken 47 eine verhält
nismäßig geringe Breite aufweisen und daß sie in benach
barten Reihen zueinander gestaffelt bzw. auf Lücke ange
ordnet sind.
Da der Umkreis der Bearbeitungszinken 47 dicht am Umkreis
der Förderplatten 33 auf dem Strohförderer vorbeiläuft,
üben die Bearbeitungszinken 47 eine wirksame Kombinations
wirkung auf das Dreschgut aus, das sonst geneigt ist, sich
nach der Übergabe um den Strohförderer herumzuwickeln.
Die Bearbeitungszinken 47 erfassen die Dreschgutmatte
über die gesamte Breite des Trennrotors 42 und ziehen
sie über den Trennkorb 43 bis zu dessen Abgabeende, wobei
sie einer fortgesetzten Trennwirkung ausgesetzt wird,
indem die Körner ständig in tiefer liegende Bereiche
der Dreschgutmatte und auch durch die Trennkörbe hindurch
gelangen. Außerdem wird, wenn auch in einem geringeren
Umfang eine fortgesetzte Dreschwirkung auf die Dreschgut
matte ausgeübt, um die noch in den Ähren haftenden Körner
herauszulösen.
Während der Bewegung über den Trennkorb 43 wird die Dresch
gutmatte durch die Bearbeitungszinken 47 einer Kämmwirkung
derart unterworfen, daß das die Matte bildende Stroh im
allgemeinen auf die Maschinenlängsrichtung ausgerichtet
und in einer mehr oder weniger gleichmäßigen Dicke über
die Breite der Trennvorrichtung 38 verteilt wird. Dies
ist besonders vorteilhaft in bezug auf die nachfolgende
Verarbeitungsstufe.
Wenn die Dreschgutmatte von der Trenneinheit 38 aus durch
den Einlaß 53 in die Trenneinheit 41 gelangt, wird sie von
auf dem Rotor 63 angeordneten Bearbeitungs- und Förder
elementen 68 erfaßt. Im Mittelbereich des Rotors 63 sind
die Teilerflügel 71 wirksam, um die Dreschgutmatte, die
zunächst eine Breite entsprechend derjenigen des Trenn
rotors 42 aufweist, in zwei etwa gleich große Hälften
aufzuteilen. Da das Stroh in dieser Matte bereits im
allgemeinen in Längsrichtung orientiert ist, läßt sich
die Aufteilung in zwei gleiche Hälften leicht durchführen.
Die in Querrichtung bestehende Staffelung der Scheitel
punkte der V-förmigen Anordnung der Teilerflügel 71 bezüg
lich der senkrechten Symmetrieebene 69 trägt außerdem
dazu bei, die Teilung ohne Verzögerung in der Bewegung
der Dreschgutmatte durchzuführen.
Eine wesentliche Verbesserung wird folglich mit der zunächst
durchgeführten Ausrichtung des Stohs in der Trenneinheit
38 in Maschinenlängsrichtung erreicht und in zweiter Linie
durch den Versatz der Trennflügel 71.
Die Teilerflügel 71 und die Förderflügel 73 drängen die
beiden Hälften der Strohmatte auswärts in Richtung auf
die von den Bearbeitungselementen 68 auf dem Rotor 63
erzeugten Außenlinie, so daß das Dreschgut um den Rotor
herum geführt wird und dabei an der Innenseite des
Trenngehäuses 62 vorbeigeführt wird. Dies ist haupt
sächlich auf die Ausrichtung der Teilerflügel 71 und
Förderflügel 73 zurückzuführen.
Auch die Teilerflügel 71 und die Förderflügel 73 in
Verbindung mit den Trennflügeln 76 lenken aufgrund
ihrer winkligen Anordnung bezüglich der Richtung der
ankommenden Dreschgutmatte die beiden Mattenhälften
in entgegengesetzten Bahnen wendelförmig um den Rotor
herum in Richtung auf dessen Enden. Die steilere Neigung
der Flügel 71 und 73 im Verhältnis zu derjenigen der
Trennflügel 76 ist außerdem notwendig, um das Dreschgut
von der allgemeinen Längsbewegungsrichtung in die
wendelförmige Bewegung zu überführen, und nachdem die
Wendelbewegung einmal eingeleitet worden ist, reicht
die geringere Neigung der Trennflügel 76 aus, um diesen
Bewegungsverlauf aufrechtzuerhalten. Die Wendelbewegung
wird außerdem durch die ortsfesten wendelförmig verlaufen
den Rippen 91 hervorgerufen.
Im Betrieb fällt die Bewegung des Dreschgutes mehr oder
weniger mit der Richtung der ortsfesten Rippen 91 zusammen,
und wenn diese Richtung auf die Abwicklung des Rotors
entsprechend Fig. 5 an der Stelle 191 projiziert wird,
erkennt man; daß in dieser Richtung sich die Flügel 71
und 73 in jeder Längsreihe von Flügeln einander über
lappen. Gleichfalls überlappen sich in der gleichen
Richtung benachbarte Trennflügel 76. Diese Überlappung
sorgt dafür, daß das Dreschgut nicht in Taschen zwischen
benachbarten Flügeln 71, 73 und 76 hängenbleibt, wodurch
sonst die wendelförmige Bewegung des Dreschgutes unter
brochen würde.
Von der Einlaßöffnung 83 aus wird das Dreschgut im allge
meinen rückwärts über den mittleren Trennkorbabschnitt
185 zwischen den zusätzlichen Rippen 90 rückwärts beför
dert und daraufhin in entgegengesetzten Schraubenbahnen
auswärts über den aufrechten Trennkorbabschnitt 186 geführt,
wobei das Dreschgut jedoch noch zwischen den zusätzlichen
Rippen 90 verbleibt. Die Dreschgutschichten bewegen sich
danach wendelförmig über den Deckel 82 von einem Bereich
zwischen den Rippen 90 weiter in Richtung auf einen
Bereich außerhalb dieser Rippen 90 auf den Trennrostabschnitten
187. Somit werden die Mattenhälften nunmehr
in die Bereiche zwischen den beiden Rotorenden und den
Bereich seitlich des Einlasses 83 bewegt. Das Dreschgut
gelangt dann ein zweites Mal über den unteren Trennrostabschnitt 185,
jedoch über dessen äußere Bereiche, die zwischen den
Rotorenden und den zusätzlichen Rippen 90 liegen, worauf
die Mattenhälften über die Abwurföffnung 84 zum Boden
abgeworfen werden. Daraus läßt sich erkennen, daß die
Mattenschichten ungefähr 1 1/4mal um den Trennrotor 63
herumgeführt und die Mattenhälften durch die zusätzlichen
Rippen 90 sauber voneinander getrennt gehalten werden.
An den Enden des Rotors verlaufen die Abwurfflügel 79
parallel zur Rotorachse, da dem Dreschgut keine weitere
Axialbewegung erteilt werden soll und die Flügel zur
Abgabe des Strohs aus der Trenneinheit 41 dienen. Man
erkennt aus Fig. 7, daß die Abwurfflügel 79 kürzer sind
als die Breite der Abwurföffnungen 84 und daß sie in der
Nähe der äußeren Abschnitte der Auslaßöffnungen 84
liegen, woraus sich ergibt, daß die Trennflügel 76 die
Auslaßöffnungen teilweise überdecken. Versuche haben
gezeigt, daß damit die vorteilhafteste Kombination
erreicht wird.
Weiterhin ergibt sich aus Fig. 7, daß die Abwurföffnungen 84
eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die halbe Breite
der Einlaßöffnung 83, so daß die beiden in die Trenneinheit 41
gelangenden Mattehälften während ihrer Wendelbewegung um
den Rotor so weit verdichtet werden, daß sie problemlos
durch die Abwurföffnungen hindurchgehen. Dies wird haupt
sächlich erreicht durch den steileren Neigungswinkel der
Flügel 71, 73 bezüglich der senkrechten Symmetrieebene 69.
Dies ist deshalb vorteilhaft, weil damit die Mattenhälften
an den Seitenkanten der Einlaßöffnung 83 ohne Verzögerung
an der Stelle vorbeigeführt werden, wo die ersten Schleifen
rund um den Trennrotor 63 vervollständigt sind.
Versuche haben außerdem gezeigt, daß die Förderflügel 73
gegebenenfalls weggelassen werden können, so daß die beiden
Mattenabschnitte nach dem Eintritt durch die Öffnung 83
noch ausreichend schnell auf die Wendelbahnen 191 abgelenkt
werden können und dazu nur die Teilerflügel 71 und die
ortsfesten Rippen 91 notwendig sind.
Wenn das Dreschgut auf Wendelbahnen vom Einlaß 83 auf
Wendelbahnen zu den Abwurföffnungen 84 bewegt wird,
wirken die Außenkanten 75 und 78 der Teiler- und Förder
flügel 71 bzw. 73 sowie der Trennflügel 76 reibend oder
walkend auf das Dreschgut ein, das sie über die Trenn
körbe 81 ziehen, wodurch das Dreschgut einer weiteren
und endgültigen ständig aufrechterhaltenen Trennwirkung
unterworfen wird. Die bei diesem Vorgang sowie unter
dem Einfluß der Zentrifugalkräfte abgetrennten Körner
fallen durch die Trennkörbe 81 hindurch. Im Mittelabschnitt
der Trenneinheit 41 abgetrennte Körner fallen direkt auf
die hintere Körnerpfanne 103, während die in den Endabschnitten
der Trenneinrichtung 41 abgetrennten Körner aufgefangen
und der vorderen Körnerpfanne 101 zugeführt werden.
Da der Trennrotor 63 in der Drehrichtung 72 angetrieben
wird, verursachen die Bearbeitungsflügel 71, 73, 76 und
79 Luftströme, die von einer mittleren Stelle hinter der
Trenneinheit 41 aus rund um den Trennrotor 63 und haupt
sächlich innerhalb des Trenngehäuses 62 in Richtung auf
dessen Enden und nach vorn verlaufen. Ohne besondere
Vorkehrungen würden diese Luftströme eine Saugwirkung
in dem Bereich oberhalb der dritten Körnerpfanne 103
hinter und unterhalb der Trenneinheit 41 erzeugen, womit
Staub, Strohteile, Spreu usw. in den Hohlraum zwischen
dem Trennkorbabschnitt 186 und der Ablenkplatte 192 hineingesaugt
würden. Nach kurzer Zeitdauer würde dieser Hohlraum
vollständig gefüllt sein und somit der Trennkorbabschnitt 186
blockiert oder so verstopft sein, daß sich die Tenn
fläche verringert und nur noch eine unzureichende Trenn
wirkung zur Verfügung stehen würde.
Die Öffnung 95 befindet sich zwischen dem Ablenkblech 92
und der oberen Abschirmung 94, d. h. im wesentlichen am
oberen Abschnitt des Hohlraumes zwischen Trennkorbabschnitt 186
und Ablenkplatte 92, wo der Aufbau von Spreu usw. auf
tritt und die Verstopfung beginnt, wenn keine Gegenmaß
nahmen getroffen werden. Die Öffnung 95 ist in einer
beträchtlichen Höhe oberhalb der Reinigungsvorrichtung 11
angeordnet und an einer Stelle, wo für die durch den
Trennkorbabschnitt 186 abgetrennten Körner keine Gefahr mehr besteht,
durch die Öffnung nach außen zu gelangen. Die oben
beschriebenen Luftströmungen erzeugen durch die Öffnung 95
hindurch eine Saugwirkung, so daß Spreu und andere
leichte Dreschgutteile nicht mehr aus der Reinigungs
vorrichtung 11 angehoben werden und somit ein Verstopfen
des Trennkorbabschnittes 186 vermieden wird. Mit Hilfe der Öffnung 95
wird folglich ein Problem beseitigt, das auch bei bekannten
Maschinen vorhanden ist.
Ohne besondere Vorkehrungen im Zusammenhang mit dem Trenn
korbabschnitt 89 würde dort ebenfalls eine Verstopfungs
gefahr entstehen, womit der Trennwirkungsgrad sich ver
ringern würde. Dieser Vorgang ist durch Versuche belegt
worden und rührt offensichtlich daher, daß in diesem
Bereich des Trennkorbes die normalerweise dort vorge
sehenen Querschienen eine falsche Richtung aufweisen,
da sie dahingehend wirksam werden, das Hindurchfallen
des Dreschgutes aufgrund seiner Schwerkraft zu behindern.
Tatsächlich erstrecken sich in diesem Trennkorbabschnitt
die Querschienen normalerweise mit ihren flachen Seiten
im allgemeinen waagerecht oder leicht aufwärts geneigt,
wenn man von der Innenseite des Trenngehäuses 62 ausgeht.
Dadurch hat jegliches darauffallende Gut die Neigung,
dort zu verbleiben. Dies gilt insbesondere für Strohteile.
Dieser Nachteil hat eine deutliche Beziehung zu dem Nach
teil des oben beschriebenen Hohlraums, der sich mit Spreu
und dergleichen anfüllt und für den besondere Abhilfe
maßnahmen bereits beschrieben sind.
Um einem leicht verstopfenden Trennkorbabschnitt 89 ent
gegenzuwirken, werden die Querschienen 86 in dem Trenn
korbabschnitt 89 beseitigt, womit jedoch noch nicht das
gesamte Problem beseitigt ist. Dies rührt daher, daß
sich das Stroh nunmehr zwar nicht mehr um die fehlenden
Querschienen herumlegen kann, aber nach Beseitigigung
einer Anzahl von Querschienen 86 für lange Strohhalme
noch die Gefahr besteht, daß sie durch die länglichen
Schlitze zwischen den Längsstangen 87 in den Trennkorbabschnitt 89
hindurchragen und an die Abschirmung 94 anschlagen und
sich demzufolge dort zusammenrollen. Diese zusammenge
schobenen oder -gerollten Halme haben das Bestreben,
sich um die Trennkorbstangen 87 herumzulegen, wobei
sie teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des
Trenngehäuses 62 hängen. Sobald dieser Vorgang auftritt,
folgt bald darauf die vollständige Verstopfung. Um dies
zu verhindern, ist zwischen den Enden der Trennkorb
stangen 87 und der benachbarten Kante der Deckplatte 82
ein freier Raum oder eine Öffnung 192 vorgesehen, damit
der Trennrotor 83 zusammengeschobene Halme von den Enden
der Trennkorbstangen 87 abstreifen und sie in das Trenn
gehäuse 62 zurückziehen kann. Somit erhält die Trennein
heit 41 eine Selbstreinigungswirkung im Bereich des
Trennkorbabschnittes 89. Die oben beschriebenen Luftströme, die
hauptsächlich im Mittelabschnitt der Trenneinheit 41
auftreten, wirken unterstützend, um das zusammengeschobene
oder zusammengerollte Stroh in das Trenngehäuse zurück
zubewegen, so daß die Verstopfungsgefahr vermieden wird
und der Trennwirkungsgrad außergewöhnlich hoch bleibt.
Nachdem vorangehend die Dresch- und Trennfuktionen
der Maschine im einzelnen beschrieben worden sind, wird
nachfolgend der Reinigungsvorgang erläutert. Im Betrieb
läuft das Gebläse 157 in Richtung des Pfeiles 156 um,
und die Reinigungsschuhe 107 und 132 mit den daran
gekuppelten Bauteilen werden in Schwingbewegungen
versetzt. Der untere Reinigungsschuh 132 schwingt längs
einer rückwärts leicht nach oben gerichteten Bahn 181
hin und her. Der obere Reinigungsschuh 107 wird im
wesentlichen in der gleichen Richtung schwingend ange
trieben, jedoch mit einem Phasenversatz von 180°. Die
dritte Körnerpfanne 103 schwingt aufgrund ihrer Schwenk
lagerung auf dem oberen Reinigungsschuh 107 und ihres
in oben beschriebener Weise davon abgeleiteten Antriebes
auf einer nach vorn und aufwärts gerichteten Bahn hin
und her. Reinigungsluftströme werden aus dem Gebläse
gehäuse 152 durch die Auslaßkanäle 163 und 164 gerichtet.
Das durch den Dreschkorb 19, den Trennrost 29 und den
dem Trennrotor 42 zugeordneten Abschnitt des Trennkorbes
43 sowie durch die Trennkorbabschnitte an den Enden der
Trenneinheit 41 abgetrennte Gut fällt direkt auf die
Körnerpfanne 101, das, vor allem bei Mähdreschern mit
großer Verarbeitungskapazität in verhältnismäßig großer
Schichtdicke anfallen kann. Außerdem kann diesem Gut die
nachgedroschene Überkehr zugefügt werden. Das im Mittel
abschnitt der Trenneinheit 41 und im rückwärtigen Abschnitt
der Einheit 39 abgetrennte Gut fällt direkt auf die
hintere Körnerpfanne 103. Aufgrund der entgegengesetzten
Schwingbewegungen der Körnerpfannen 101 und 103 wird das
darauf befindliche Gut schrittweise in Richtung auf die
entsprechenden Abgabeenden bewegt, wobei die schwereren
Körner in die unteren Bereiche der Materialschichten
gelangen können, während die leichtere Spreu Strohteile,
Staub und andere Verunreinigungen mit leichtem Gewicht
nach oben gelangen.
Wenn diese Materialschichten von den Abgabeenden der
Körnerpfannen 101 und 103 herabfallen, werden sie durch
die Kammanordnung 104 aufgelockert und daraufhin bei
ihrem Fall in Richtung auf das Vorreinigungssieb 113
durch einen starken Luftstrom aus dem Auslaßkanal 164
ausgesetzt. Dadurch wird der größere Anteil der leichten
Verunreinigungen sofort in schwebenden Zustand versetzt
in Richtung auf das Auslaßende der Reinigungsvorrichtung
11 bewegt. Indem man den Reinigungsluftstrom auf und durch
die während ihres Falles aufgelockerte Gutschicht lenkt,
geht die Reinigung wesentlich wirksamer vonstatten, als
wenn der gleiche Luftstrom auf und durch eine Gutschicht
gelenkt wird, die sich auf der Oberseite eines Reinigungs
siebes befindet. Ferner ergibt sich, daß die von den
Körnerpfannen 101 und 103 kommenden Gutschichten nicht
übereinander abgegeben werden, sondern eher die eine
rückwärtig von der anderen nach unten fällt. Außerdem
besteht an dieser Stelle der Maschine keine nennenswerte
Gefahr, daß ein starker Reinigungsluftstrom Körner aus
der Maschine herausbläst und damit erhöhte Körnerverluste
verursacht. Da infolgedessen ein starker Luftstrom ange
wendet werden kann, läßt sich auch ein guter Vorreinigungs
betrieb durchführen.
Somit fällt eine in ihrer Dicke bereits reduzierte Trenn
gutschicht auf das Vorreinigungssieb 113, dessen Maschen
weite an die Art des zu bearbeitenden Erntegutes ange
paßt ist. Ein Reinigungsluftstrom wird von unten durch
das Vorreinigungssieb 113 wie auch durch den Bereich
zwischen dem Sieb und der darunter befindlichen mitt
leren Körnerpfanne 102 gerichtet. Wenn die Gutschicht
über das Trennsieb 113 in Richtung auf dessen Abgabe
ende bewegt wird, fallen schon weitgehend gereinigte
Körner durch das Sieb 113 und durch den Reinigungsluft
strom hindurch auf die mittlere Körnerpfanne 102, um
von dort direkt auf das Untersieb 137 der Hauptreinigungs
einheit zu gelangen, die aus dem Untersieb und dem
darüberliegenden Spreusieb 114 besteht. Wenn die Körner
von der mittleren Körnerpfanne 102 auf das Untersieb 137
fallen, sind sie abermals der Reinigungsluft ausgesetzt,
die diesmal aus dem Hauptauslaßkanal 163 des Gebläses
stammt. Man erkennt hier, daß die durch das Vorreini
gungssieb 113 abgetrennten Körner das Spreusieb 114
umgehen.
Der Rest der Trenngutschicht auf dem Vorreinigungssieb
113 wird wiederum bei seinem Herabfallen auf das Spreu
sieb 114 mit Hilfe der Kammanordnung 116 aufgelockert
und auseinandergezogen. Die aus dem zusätzlichen Auslaß
kanal 164 stammende Reinigungsluft ist auf das herab
fallende Trenngut gerichtet, wobei das Profil 112 am
rückwärtigen Ende des Vorreinigungssiebes 113 so ge
staltet und gerichtet ist, daß von der Reinigungsluft
auch ein Teil an der Unterseite der Kammanordnung 116
vorbeistreicht. Dadurch gelangt ein weiterer Anteil
der Verunreinigungen in den Schwebezustand und kann
zusammen mit den von der vorangehenden Stufe ankommenden
Verunreinigungen aus der Maschine ausgetragen werden.
Obwohl die Verarbeitungskapazität des Mähdreschers und
damit auch diejenige der Reinigungsvorrichtung 11 sehr
hoch ist, wird die Belastung des Spreusiebes 114 beträcht
lich verringert und damit wiederum dessen Wirkungsgrad
entsprechend erhöht. Tatsächlich wird ein großer Anteil
der Verunreinigungen bereits abgetrennt, bevor die
Trenngutschicht das Spreusieb 114 erreicht, während
andererseits ein großer Anteil von vorgereinigten
Körnern von der mittleren Körnerpfanne 102 aus direkt
auf das Untersieb 137 gelangt und damit das Spreusieb 114
umgeht. Aufgrund dieser reduzierten Beanspruchung des
Spreusiebes 114 kann die darauf gelangende Materialmenge
leichter und schneller durch den Reinigungsluftstrom
durchblasen werden, um somit sämtliche Verunreinigungen
in den Schwebezustand zu überführen und aus der Maschine
heraus zu bringen, ohne dabei Körnerverluste in Kauf zu
nehmen.
Die hauptsächliche Reinigungseinheit, nämlich das Spreu
sieb 114 zusammen mit dem Untersieb 137 und dem zugeord
neten Gebläseauslaß 163, werden im allgemeinen in üblicher
Art betrieben und benutzt. Ein Luftstrom wird sowohl durch
die Bereiche unterhalb der beiden Siebe 114 und 137 als
auch von unten durch die Siebe hindurchgerichtet. Dadurch
gelangen die verbleibenden Verunreinigungen im Schwebe
zustand und werden dann aus der Maschine herausgeblasen,
während gereinigte Körner durch die Siebe und die Luft
ströme hindurch auf den Förderboden 133 fallen, der die
gereinigten Körner zur Förderschnecke 135 zum weiteren
Transport in den Korntank 8 bringt.
Zu große Stücke aus der Überkehr, die nicht durch das
Spreusieb 114 hindurchfallen, werden zu der Siebverlänge
rung 114 befördert, wo sie entweder durch größere Öffnungen
oder durch die dort angebrachte Kammanordnung hindurch
fallen. Diese Überkehr wird auf dem Förderboden 134
gesammelt und mit Hilfe der Überkehrschnecke 136 zur
nochmaligen Bearbeitung zurückgeführt.
Das Reinigungsgebläse 151 arbeitet teilweise als Zentrifugal
gebläse und teilweise als Querstromgebläse. Die Gebläse
flügel 175 sind wirksam, um Luft nicht nur durch die
gegenüberliegenden stirnseitigen Einlaßöffnungen 153 wie
bei herkömmlichen Zentrifugalgebläsen anzusaugen, sondern
auch durch die querverlaufende Einlaßöffnung 154, wie bei
Querstromgebläsen. Diese Arbeitsweise wird aufgrund der
besonderen Ausbildung der Gebläseflügel 175 ermöglicht,
die eine konkave Form besitzen und von vornherein unter
einem spitzen Winkel voreilend zum jeweiligen Radius
des Gebläselaufrades angeordnet sind. Demzufolge wird
der Reinigungsluftstrom über die Breite der Reinigungs
vorrichtung 11 selbst dann sehr gleichmäßig verteilt,
wenn ein verhältnismäßig breites Gebläse benutzt wird.
Ein in Querrichtung gleichmäßig verteiltes Luftströmungs
profil ist für eine Reinigungsvorrichtung mit großem
Wirkungsgrad ein absolutes Erfordernis. Da diese Voraus
setzung gegeben ist, kann ohne Beachtung der Breite des
Gebläses eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen werden,
die eine gegenüber bekannten Maschinen erhöhte Breite
aufweist. Auch das Volumen der von dem Gebläse erzeugten
Reinigungsluft wird beträchtlich erhöht, so daß größere
Verarbeitungskapazitäten erreicht werden können.
Der größere Anteil von Reinigungsluft wird aus dem
Gebläsegehäuse durch den Hauptauslaßkanal 163 abgegeben,
während der verbleibende Anteil durch den zusätzlichen
Auslaßkanal 164 entweicht. Das anteilige Abgabeverhält
nis von Reinigungsluft durch die Auslaßkanäle 163 und
164 ist mit Hilfe der winklig verstellbaren Leitbleche 161,
162 und 169 veränderbar, so daß die Reinigungsluft dorthin
gerichtet werden kann, wo sie benötigt wird.
Man erkennt, daß bei dem beschriebenen Mähdrescher eine Hochleistungs-
Dreschvorrichtung mit einer Hochleistungs-Trennvorrichtung
kombiniert worden sind. Der hohe Leistungsgrad der Trenn
vorrichtung beruht hauptsächlich auf der Kombination
zwischen Trennrotor und damit zusammenwirkendem Trennrost
einerseits und zwischen Trennrotor und zugeordneten Trenn
gehäuse andererseits. Die Trennwirkung in der ersten
Einheit beruht weitgehend auf den Trenn- bzw. Bearbeitungs
zinken, die schlagend auf das Dreschgut bzw. die Körner
einwirken, während der Trennvorgang in der zweiten Einheit
weitgehend aus den dauernd aufrechterhaltenen Zentrifugal
kräften resultiert, denen die Körner ausgesetzt sind.
Dessen ungeachtet wird ein gleichmäßiger Dresch- bzw.
Trenngutfluß durch die Maschine erreicht. Dies ist teil
weise darauf zurückzuführen, daß der Trennzylinder das
Stroh in der Dreschgutschicht umorientiert bzw. weitgehend
in Längsrichtung ausrichtet, bevor die Teilerflügel 71
die herangeführte Dreschgutschicht in zwei Hälften auf
teilt. Dabei wird außerdem die schraubenlinienförmige
Bewegung der beiden Mattenhälften in Richtung auf die
Abgabeenden zwangsläufig eingeleitet. Probleme durch
Luftturbulenzen, die auf den Trennrotor zurückgehen
und zu Verstopfungen von Bereichen des Trenngehäuses
führen, sind auf sehr einfache Art beseitigt worden.
Hochleistungs-Dresch- und -Trennvorrichtungen erfordern
notwendigerweise auch Hochleistungsreinigungsvorrich
tungen, insbesondere bei Mähdrescher rotierender Bauart,
die bekanntermaßen die Reinigungsvorrichtung mit Kurz
stroh stärker beanspruchen als die sogenannten herkömm
lichen Mähdrescher. Dabei schirmt die hintere Körner
pfanne die Reinigungsvorrichtung gegenüber der Trenn
vorrichtung so ab, daß die in letzterer abgetrennten
Körner nicht direkt auf die Reinigungssiebe fallen
können, die hinter dem vorderen Ende der Trennvorrichtung
angeordnet sind. Anstatt dessen wird das Trenngut zweck
mäßigerweise zu einer weiter vorn liegenden Stelle der
Reinigungsvorrichtung befördert, und zwar in entgegen
gesetzter Richtung zu der Strömungsrichtung im weiteren
Verlauf der Reinigungsvorrichtung.
Für den Fachmann ist klar, daß die gezeigten Ausführungs
formen nach Fig. 1 bis 12 auf verschiedene Art und Weise
abgeändert werden können. Beispielsweise können die
Ablenkplatte 92 und die Abschirmung 94 mit dem dazwischen
vorgesehenen Lufteinlaß 95 zur Bidlung eines Hohlraums
mit offenem Ende auch in der Art nach Fig. 13 angeordnet
sein. Bei der Bauart nach Fig. 3 kann es vorkommen, daß
die durch den oberen Trennkorbabschnitt 186 abge
trennten Körner durch den Lufteinlaß 95 hindurchge
schleudert und nicht von der Ablenkplatte 92 in die
darunter befindliche Reinigungsvorrichtung 11 abgelenkt
werden. Bei der Anordnung nach Fig. 13 hat die Abschirmung 94
mehr die Form einer Haube, deren rückwärtige Unterkante 201
vor und unterhalb der Oberkante 202 der Ablenkplatte 92
liegt. Dadurch hat der Lufteinlaß 95 nunmehr eine im
allgemeinen vertikale oder eine leicht abwärts geneigte
Form bzw. Richtung, im Gegensatz zu der nahezu waagerechten
Anordnung nach Fig. 3. Somit werden die aus dem oberen Bereich
des Trennkorbabschnittes 186 radial herausge
schleuderten Körner daran gehindert, durch den Lufteinlaß 95
zu entweichen, da sie nunmehr von der konkaven Abschirmung 94
und anschließend von der Ablenkplatte 92 in die darunter
befindliche Reinigungsvorrichtung befördert werden.
Auch die Antriebs- und Aufhängungseinrichtungen für die
dritte bzw. rückwärtige Körnerpfanne 103 kann gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 2 und 9 abgeändert werden.
Bei einer solchen abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 14
können der rückwärtige Schwenkhebel 115, derLenker 129
sowie der Lenker 130 zu beiden Seiten der Maschine durch
einen einzigen Lenker 203 ersetzt werden, der am Schwenk
zapfen 125 in fester Verbindung mit dem Kurbelarm 123
steht, und zwar unter Bildung eines Winkels vorzugsweise
in der Größenordnung von 90°. Der Kurbelarm 123 und der
Lenker 203 sind auf beiden Seiten der Maschine vorgesehen,
so daß der Schwenkzapfen 125 auf einer Seite einer vertikalen
Ebene liegt, die durch den Schwenkzapfen 131 verläuft, während
der Schwenkzapfen 183 auf der anderen Seite dieser Ebene
liegt. Vorzugsweise sind die Lenker 203 parallel zu den
Schwenkhebeln 142 angeordnet, und ihre Länge entspricht
dem Abstand zwischen den Schwenkzapfen 141 und 143 der
Schwenkhebel.
Ferner können bei der Ausführungsform nach Fig. 14 die
Verbindungsstangen 126 weggelassen sein. Dies ist möglich
und auch praktisch sinnvoll unter der Voraussetzung, daß
in allen Betriebsstellungen die Gelenkanschlüsse zwischen
den Kurbelarmen 123 und den weiteren Kurbelarmen 124
einerseits, und der Körnerpfanne 103 andererseits einen
ausreichenden Abstand von der Totpunktlinie bezüglich
der Schwenkzapfen 125 aufweisen. Vorzugsweise verlaufen
die Kurbelarme 123, 124 von den Schwenkzapfen 125 aus
geneigt aufwärts, haben die gleiche Länge und liegen
parallel zueinander.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die zusätz
lichen Kurbelarme 124 durch Kurbelarme ersetzt werden,
die an ihrem einen Ende an der Körnerpfanne 103 und an
ihrem anderen Ende am Maschinenrahmen 2 angelenkt sind.
Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Kurbelarme
vorzugsweise parallel zu einer gedachten geradlinigen
Verbindung zwischen den Schwenkzapfen 183 und 131 am
rückwärtigen Ende der Körnerpfanne 103 und besitzen
eine Länge, die dem Abstand zwischen den Schwenkzapfen
entspricht.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Verbindungs
stangen 126 weggelassen sein, und die weiteren Kurbel
arme 124 und die oberen Hälften der Schwenkhebel 142
können fest miteinander so verbunden sein, daß sie
eine Trag- und Antriebseinrichtung bilden, die dem
Aufbau entspricht, wie er durch die Lenker 203 und
Kurbelarme 123 gemäß Fig. 14 gebildet wird.
Claims (16)
1. Mähdrescher mit einer Dresch- und Trennvorrichtung zum
Dreschen und Trennen von Erntegut, und mit einer Reinigungs-
Vorrichtung zum Reinigen von ausgedroschenen und abgetrennten
Körnern, die eine Gebläseanordnung mit einem durch einen
allgemein zylindrischen Körper mit zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden gebildeten Gebläsegehäuse aufweist, in dem ein
allgemein koaxial gelagertes Gebläselaufrad angeordnet ist und
das in seinen Seitenwänden Lufteinlässe allgemein koaxial zu dem
Laufrad und in seiner Umfangswand mindestens einen Luftauslaß
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem zylindrischen
Körper des Gebläsegehäuses (152) ein weiterer, sich allgemein in
Richtung der Breite des Gebläsegehäuses (152) erstreckender
Lufteinlaß (154) vorgesehen ist, so daß das Gebläse Reinigungs
luft über jeden der drei Einlässe (153, 154) ansaugt und über
den Luftauslaß (163, 164, 155) abgibt.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Luft
einlaß (154) eine allgemein rechteckige Form aufweist und sich
im wesentlichen über die gesamte Breite des Gebläsegehäuses
(152) erstreckt.
3. Mähdrescher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (155)
sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gebläsegehäuses
erstreckt, und daß der weitere Lufteinlaß (154) und der Auslaß
dicht nebeneinander bzw. hintereinander auf dem Umfang des Ge
bläsegehäuses (152) angeordnet sind.
4. Mähdrescher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Lufteinlaß (154) und der Auslaß sich zusammen über eine Bogen
länge in der Größenordnung von 180° des zylindrischen Körpers
des Gebläsegehäuses (152) erstrecken.
5. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Lufteinlaß (154) im wesentlichen in einem oberen Abschnitt des
Gebläsegehäuses (152) angeordnet ist.
6. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Lufteinlaß (154) mittels einer perforierten Abdeckung (158)
verschlossen ist.
7. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
(155) mit einem Hauptauslaßkanal (163) und mit einem zusätzlich
en Auslaßkanal (164) in Verbindung steht, die auf unterschied
liche Bereiche der Reinigungsvorrichtung (11) gerichtet sind.
8. Mähdrescher nach Anspruch 7,
daß die beiden Auslaßkanäle (163, 164) unter einem Winkel
zueinander angeordnet sind.
9. Mähdrescher nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptauslaßkanal
(163) und der zusätzliche Auslaßkanal (164) jeweils erste Wand
abschnitte (165 bzw. 171), die sich im wesentlichen tangential
zum zylindrischen Körper des Gebläsegehäuses (152) erstrecken
und voneinander entfernt liegen, sowie jeweilige von den ersten
Wandabschnitten entfernt liegende zweite Wandabschnitte (166
bzw. 168) aufweisen, wobei die zweiten Wandungen an einer Stelle
(167) miteinander verbunden sind, die unter einem Abstand von
dem von dem Gebläselaufrad beschriebenen Umkreis angeordnet ist.
10. Mähdrescher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Auslaßkanal (164) einen Bogen aufweist.
11. Mähdrescher nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen in der
Größenordnung von 90 Grad liegt.
12. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Lufteinlaß (154) zwischen dem ersten Wandungsabschnitt (171) des
zusätzlichen Auslaßkanals (164) und einer Stelle auf dem Umfang
des zylindrischen Körpers des Gebläsegehäuses (152) angeordnet
ist, die bezüglich der Drehrichtung (156) des Gebläselaufrades
hinter dem ersten Wandabschnitt (171) liegt.
13. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im allgemeinen an
der Verzeigungsstelle zwischen dem Hauptauslaßkanal (163) und
dem zusätzlichen Auslaßkanal (164) ein winklig verstellbares
Leitblech (169) derart angeordnet ist, daß bei seiner Verstel
lung der eine Auslaßkanal gedrosselt und damit der andere Aus
laßkanal weiter geöffnet wird.
14. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläselaufrad
(157) eine Mehrzahl von im allgemeinen konkaven Gebläseflügeln
(175) aufweist, deren konkave Oberflächen in Drehrichtung (156)
des Gebläselaufrades weisen.
15. Mähdrescher nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseflügel
eine vorwärts gekrümmte Bauart besitzen.
16. Mähdrescher nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseflügel
(175) drei im allgemeinen flache Abschnitte aufweisen, nämlich
einen ersten mittleren Abschnitt (176), der unter einem spitzen
Winkel zum Laufradius diesem voreilend angeordnet ist und winke
lig angeordnete Innen- und Außenabschnitte (177 bzw. 178), die
mit dem ersten Abschnitt gemeinsam das konkave Profil bilden.
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