DE304158C

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Publication number: DE304158C
Application number: DENDAT304158D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 304158 KLASSE 81 e. GRUPPE

F.W.MOLL SÖHNE in WITTEN₅ Ruhr.

Schüttelrutsche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1916 ab.

Die sogenannte Hängekettenrutsche weist trotz ihrer Einfachheit und leichten Aufstellbärkeit eine Reihe von Nachteilen auf, die meist aus der Unvollkommenheit der Aufhän^ gung entspringen. Es lassen sich nämlich die Pendelschwingungspunkte nur selten in die senkrecht zur Schüttelbewegung liegende Ebene legen, so daß ein Schiefziehen eintretenjsann; ferner ist die Länge der Pendel infolge der verschieden schrägen Lage fast nie gleich und infolgedessen beeinflußt das eine Pendel das andere ungünstig; endlich muß sich die Rutschenlänge zu sehr den Stempelentfernungen anpassen, weil die Ketten fast ausschließlich

*5 an die Rutschenstoßkanten angreifen und ein Wechsel der Aufhängungspunkte nur selten und wegen zu weiter Abstände nur unvollkommen vorgesehen wurde.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß eine in Richtung der Rutschenachse verschiebbare Rutschenaufhängung vorgesehen wird und daß als Aufhängungspunkte der in ihrer Länge veränderlichen Ketten unsymetrische, an den Stempeln verschiebbare Hakenschellenbänder vorgesehen sind. Durch die unsymmetrische Ausbildung der Haken ist es möglich, Fehler in der Aufstellung der Stempel bei doppelseitiger Aufhängung bis zu einem bestimmten Maße, bei einseitiger Aufhängung dagegen völlig auszugleichen. Die Verschiedenheit der Entfernungen zweier gegenüberliegender Stempel, die einen Wechsel der Schräglage und damit der wirklichen Pendellänge der Ketten verursacht, wird zweckmäßig durch eine Veränderlichkeit der Kettenlänge ausgeglichen, indem das Schlußglied doppelt, und zwar groß und klein angeordnet und auch ein Spannschloß eingeschaltet sein kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Querschnitt und Grundriß dargestellt.

Die Rutschenrinne α ruht auf dem Querträger b, von welchem Klammern c ausgehen. Diese greifen über den Rinnenrand und bewirken dadurch eine feste Verspannung. Die Aufhängungshaken d für die an die Querträger b angreifenden Ketten e sind an den Enden je eines halbkreisförmig gebogenen Trägers g ausgebildet, der durch ein Schellenband f mit dem Stempel verspannt ist. Je nach dem Winkel, in den der eine oder der andere Haken gegenüber der Längsachse der Rutsche eingestellt wird, wird eine ziemlich erhebliche Strecke in der Bewegungsrichtung zum Ausgleich nutzbar gemacht, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Dadurch, daß auch noch das Schlußglied der Kette veränderbar gemacht ist oder ein Spannschloß in die Kette eingeführt wird, kann > trotz der unregelmäßigen Stellung der Stempel doch eine richtige Aufhängung der Rutsche erreicht werden, indem gleichzeitig eine Längsverschiebbarkeit der Aufhängepunkte und eine Verstellbarkeit in der Länge der Aufhängeglieder vorgesehen ist.

Claims

65 Patent-Ansprüche:

i. Mittels Ketten an Stempeln der Strecke aufgehängte Schüttelrutsche, da-

durch gekennzeichnet, daß für den Ausgleich des unregelmäßigen Standes der Stempel sowohl der Schwingungspunkt in Richtung der Längsachse der Rutsche verschiebbar, als auch der untere Aufhängungspunkt der Rutsche verstellbar ist.
2. Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an beiden Enden mit je einem Haken (d) versehenen Träger (g), der mittels eines Schellenbandes (f) lösbar und verstellbar am Stempel befestigt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.