DE2935158C3 - Stranggepreßtes Bauelement zum Aufbau von Wänden, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Stranggepreßtes Bauelement zum Aufbau von Wänden, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stranggepreßtes Bauelement zum Aufbau von Wänden, insbesondere
von Kraftfahrzeugen, das einen weitgehend ebenen Mittelsteg und an dessen Längsrändern je ein
angeformtes Schnappanschlußelement mit U-förmigem Querschnitt aufweist, das jeweils so ausgebildet ist, daß
es mit dem Schnappanschlußelement eines gleich ausgebildeten benachbarten Bauelements durch eine
senkrecht zu der Ebene des Mittelstegs gerichtete Bewegung verbindbar ist, indem an den Innenseiten der
Schenkel des jeweils außenliegenden Schnappanschlußelements je ein Rastverschlußelement vorgesehen ist,
das von an den freien Rändern der Schenkel des jeweils innenliegenden Schnappanschlußelements angeformten
Rastverschlußelementen hintergriffen wird.
Derartige stranggepreßte Bauelemente zur Herstellung von Wänden, insbesondere für Aufbauten von
Kraftfahrzeugen, sind aus der DE-OS 27 Ol 905 bekannt Um die einzelnen Bauelemente in einer Wand leicht
montieren und auch demontieren zu können und um trotzdem eine beachtliche Festigkeit in Längsrichtung
der erstellten Wand ZU erzielen, ist dort vorgesehen, benachbarte Bauelemente nicht nur mit Hilfe ihrer
Schnappanschlußelemente durch eine senkrecht zur Ebene des Mittelsteges gerichtete Bewegung zu
kuppeln, sondern darüber hinaus auch noch mit Hilfe von gesonderten, an dem Profil ausgebildeten Haken zu
*» verzahnen. Trotzdem werden die Bauelemente mit Hilfe
der Schnappanschlußelemente nur infolge Reibung
gehalten. Es ist nicht möglich, ein Bauelement mit dem
benachbarten Bauelement zusätzlich zu vernieten.
einen schweren LKW hat es sich gezeigt, daß der Reibschluß zwischen den Bauelementen allein oft nicht
ausreicht, um beim beladenen LKW ein Verschieben der Bauelemente in Längsrichtung, also in vertikaler
Richtung am Aufbau, zu vermeiden. Zwar ist es möglich,
bei einem derartigen Aufbau das jeweilige Bauelement
mit einem der Länge nach durchgehenden Obergurtprofil und einem Untergurtprofil zu vernieten, eine
unmittelbare Vernietung von Bauelement zu benachbartem Bauelement ist jedoch nicht möglich. Daher tritt bei
einem derartigen Aufbau und einer zusätzlich angewendeten Nietung iminer noch der Nachteil auf, daß sich die
Bauelemente in Längsrichtung, also vertikal, gegeneinander verschieben können, wodurch eine Durchbiegung
des selbsttragenden LKW-Aufbaus resultiert, der selbst
nach dem Entladen des LKW's nicht vollständig
verschwindet, weil die Nietung zwischen dem jeweiligen Bauelement und dem Gurtprofil einer völligen Entlastung eher hinderlich im Wege steht
Bauelement der eingangs angegebeten Art so auszugestalten, daß eine unmittelbare, zusätzliche Vernietung
mit einem benachbarten Bauelement möglich ist so daß ein Verschieben der aneinandergesetzten Bauelemente
in Längsrichtung verhindert ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Mittelsteg über das innenliegende Schnappanschlußelement hinweg eine Verlängerung aufweist und daß der
Mittelsteg zwischen den beiden Schnappanschlußelementen aus zwei parallel verlaufenden, über eine
Abkröpfung miteinander verbundenen Stegteilen besteht, wobei die Abkröpfung so ausgebildet ist, daß im
Verbindungszustand mit einem gleich ausgebildeten benachbarten Bauelement die die jeweiligen Schnappanschlußelemente aufweisenden Siegteile miteinander
fluchten. Damit wird erreicht, daß sich zwei benachbarte Bauelemente in einem Teilbereich des Mittelsteges
aneinanderliegend überlappen, so daß in diesem Bereich ohne weiteres eine Nietung angebracht werden kann,
die das Bauelement mit dem benachbarten Bauelement
direkt verbindet. Selbstverständlich kann in diese
Nietung auch ein Gurtprofil, beispielsweise das Obergurtprofil oder das Untergurtprofil, einbezogen
sein. Die Abkröpfung ist erforderlich, damit ein fluchtender Wandaufbau möglich ist, bei dem sich die
Ebene des Mittelstegs und der Schnappanschlußelemente im wesentlichen parallel zu der Ebene der zu
erstellenden Wand richtet. Wie die Anmelderin festgestellt hat, genügt eine einfache oder eine doppelte
Nietung im Bereich des Obergurtprofils und des Untergurtprofils, um eine Verschiebung der benachbarten
Bauelemente gegeneinander auszuschließen. Trotzdem ist auch das Profil dieses stranggepreßten
Bauelements sehr reparaturfreundlich ausgebildet, weil 5
die Verbindung nach dem Entfernen der Nieten auch durch eine Bewegung, die senkrecht zu der Ebene der zu
erstellenden Wand gerichtet ist, gelöst werden kann; auf
diese Weise ist es möglich, ein einzelnes, beispielsweise durch einen leichten Unfall verbogenes Bauelement in
einer Wand auszutauschen.
Mit besonderem Vorteil ist an dem außenliegenden Schnappanschlußelement eine weitere Verlängerung
vorgesehen, die mit dem das außenliegende Schnappanschlußelement tragenden Stegteil fluchtet. Dies bietet is
die Möglichkeit, eine Doppelnietung anzubringen, also beiderseits der ineinandergefügten Schnappanschlußelemente
zu vernieten. Da die Nietungen in jedem Fall nur im Bereich des Obergurtes und des Untergurtes
durchgeführt werden müssen, stören sie das Aussehen einer aus derartigen Bauelementen erstellten Wand in
keiner Weise.
Die beiden Verlängerungen können gleiche Breite aufweisen, die an den Einsatz einer zusätzlichen
Nietverbindung von benachbarten Bauelementen angepaßt ist. Dies bedeutet, daß eben eine ausreichende
Breite für die Verlängerungen gewählt werden muß, damit eine Niete ordnungsgemäß verankert werden
kann.
Die Kröpfung an dem Mittelsteg kann im Abstand der Jo
Länge der weiteren Verlängerung vom innenliegenden Schnappanschlußelement vorgesehen sein, so daß damit
die Anzahl der zusätzlich entstehenden Kanten an dem Profil im Verband möglichst gering gehalten wird. Die
Abkröpfung kann eine Tiefe aufweisen, die der Dicke der zugehörigen Verlängerung des Mittelstegs entspricht
Auch diese Maßnahme ist förderlich für ein gutes Aussehen der zu erstellenden Wand. Zusätzlich
aber bringt dies den Vorteil, daß die Festigkeit der Bauelemente im Verband dort erhöht ist, wo dies
erforderlicn ist, nämlich im Anschlußbereich zwischen den Schnappanschlußelementen und dem Mittelsteg.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt bzw. zeigen
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Bauelement in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 und 3 einen Querschnitt durch zwei Anschlußprofile
für das Bauelement nach F i g. 1 und
Fig.4 einen Horizonialschnitt durch mehrere benachbarte
Bauelemente im Verband.
In Fig. 1 ist ein Bauelement 1 im Querschnitt dargestellt, welches einen Mittelsteg 2 besitzt, der im
wesentlichen glatt und eben ausgebildet ist, jedoch ansonsten eine Abkröpfung 3 aufweist, die in ihrer Tiefe
etwa der Dicke des Mittelsteges 2 entspricht, so daß der Mittelsteg 2 rechts und links von der Abkröpfung 3 etwa
um Stegdicke versetzt verläuft
Am einen Ende des Mittelsteges 2 ist ein innenliegendes SchnappanschluQelement 4,4' angeordnet, welches
aus den beiden abstehenden Schenkeln 5 und 6 besteht, an deren freien Enden jeweils Rastverschlußelemente 7
angeordnet sind, die hier nach außen gerichtet sind. An das innenliegende Schnappanschlußelement 4, 4'
schließt sich nach außen eine Verlängerung 8 an, die die Ebene fortsetzt, die an der Kröpfung 3 von dem Stegteil
9 des Mittelsteges 2 eingenommen ist Auf der anderen Seite der Kröpfung 3 weist der Mittelsteg 2 den Stegteil
9' auf.
Auch im anderen Endbereich besitzt der Mittelsteg 2 an dem Stegteil 9' ein Schnappanschlußelement, und
zwar das außenliegende Schnappanschlußelement 10, 10', welches aus den Schenkeln 11, 12 und an diesen
angeordneten Rastverschlußelementen 13 gebildet ist, die nach innen einragend angeordnet sind, und zwar so,
daß sie mit den Rastverschlußelementen 7 des innenliegenden Schnappanschlußelements 4, 4' eines
benachbarten Bauelements 1 zusammenwirken. Ein Steg 14 verbindet die beiden Sche-xel 11 and 12. Am
freien Ende des Schenkels 12 ist eine weitere Verlängerung 15 vorgesehen, die im Einbauzustand (vgl.
F ig. 4) mit dem Stegteil 9 eines benachbarten Bauelements 1 korrespondiert Die Verlängerung 15
liegt ir? der Ebene, die der Miitelsteg 2 unterhalb der Abkröpfung 3 eingenommen hat
Zu einer Seitenwand eines Kastenaufbaus, z. B. eines
Lastkraftwagens, gehören jedoch nicht nur die Bauelemente gemäß Fig. 1, sondern im Endbereich jeder
Seitenwand auch zwei Abschlußprofile 16 und 17, wie sie in F i g. 2 und 3 dargestellt sind. Das Abschlußprofil
16 besitzt ein außenliegendes Schnappanschlußelement 10,10', so daß es mit einem innenliegenden Schnappanschlußelement
4,4' eines Bauelements 1 verbindbar ist Das Abschlußprofil 17 besitzt ein innenliegendes
Schnappanschlußelement 4, 4', so daß es mit dem außenliegenden Schnappanschlußelement 10, 10' eines
Bauelements 1 verbindbar ist. Die beiden scnderen Enden der Abschlußprofile 16 und 17 besitzen
Schnappanschlußelemente 18, 18', die an sich nach eimern ähnlichen Prinzip aufgebaut sind, jedoch durch
eine Bewegung und Kraft in der durch die Wand aufgespannten Ebene beispielsweise mit einem nicht
dargestellten Eckprofil verbindbar sind. Damit ist schließlich die Möglichkeit geschaffen, vier Wände eines
Kastenaufbaus über die Eckprofile zu verbinden.
Fi g. 4 zeigt einen Querschnitt durch drei benachbart
angeordnete Bauelemente 1 in teilweiser Darstellung, so daß genau ersichtlich ist, wie sich die einzelnen
Bauelemente 1 gegenseitig überdecken und miteinander in Wirkverbindung treten. Zwei benachbarte Bauelemente
1 können durch eine erste Nietung 19 und - falls erforderlich — zusätzlich durch eine zweite Nietung 20
miteinander verbunden werden, wobei es wesentlich ist, daß eine unmittelbare Verbindung zwischen den
benachbarten Bauelementen 1 hergestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stranggepreßtes Bauelement zum Aufbau von
Wänden, insbesondere von Kraftfahrzeugen, das einen weitgehend ebenen Mittelsteg und an dessen
Längsrändern je ein angeformtes Schnappanschlußelement mit U-förmigem Querschnitt aufweist, das
jeweils so ausgebildet ist, daß es mit dem Schnappanschlußelement eines gleich ausgebildeten
benachbarten Bauelements durch eine senkrecht zu der Ebene des Mittelsteges gerichtete Bewegung
verbindbar ist, indem an den Innenseiten der Schenkel des jeweils außenliegenden Schnappanschlußelements je ein Rastverschlußelement vorgesehen ist, das von an den freien Rändern der
Schenkel des jeweils innenliegenden Schnappanschlußelements angeformten Rastverschlußelementen hintergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (2) über das
innenliegende Schnappanschlußelement (4, 4') hinweg eine Verlängerung (8) aufweist und daß der
Mittelsteg (2) zwischen den beiden Schnappanschlußelementen (4,4' und 10,10') aus zwei parallel
verlaufenden, über eine Abkröpfung (3) miteinander verbundenen Stegteilen (9, 9') besteht, wobei die
Abkröpfung so ausgebildet ist, daß im Verbindungszustand mit einem gleich ausgebildeten benachbarten Bauelement (1) die die jeweiligen Schnappanschlußelemente (4, 4' bzw. 10, 10') aufweisenden
Stegteile (9 bzw. 9') miteinander fluchten.
2. Bauelement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem. außer hegenden Schnappanschlußelement (10, 10') eine weitere Verlängerung
(15) vorgesehen ist, die mit dci das außenliegende
Schnappanschlußelement tragenden Stegteil (9') fluchtet
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verlängerungen (8, 15)
gleiche Breite aufweisen, die an den Einsatz einer zusätzlichen Nietverbindung (19,20) von benachbarten Bauelementen (1) angepaßt ist.
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung (3) an dem
Mittelsteg (2) im Abstand der Länge der weiteren Verlängerung (15) vom innenliegenden Schnappanschlußelement (4,4') vorgesehen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung (3)
eine Tiefe aufweist, die der Dicke der zugehörigen Verlängerung (8,15) des Mittelstegs (2) entspricht.
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