DE2901707C2 - - Google Patents
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Art.
Es ist bekannt, Roheisen- und Stahlbäder in Konvertern
zu frischen, die mit eingetauchten, durch ein
Umfangsfluid geschützten Blasdüsen versehen ist. Solche
metallurgischen Vorgänge laufen schnell ab; sie weisen daher
eine gute Produktivität und einen sehr wettbewerbsfähigen
Gestehungspreis auf.
Diese bekannten Verfahren zum Frischen der Gußeisen-
und Stahlbäder mittels Blasens durch eingetauchte geschützte
Düsen wurden auch auf das Raffinieren oder
Frischen der Ferromangane angewandt. Das Frischen der
Ferromangane durch oxidierendes Blasen weist indessen
zwei besondere Schwierigkeiten auf:
- (a) Der Verlust eines erheblichen Mangananteils in die Schlacke durch bevorzugte Oxidation des Mangans gegenüber der des Kohlenstoffs.
- (b) Der Verlust eines erheblichen Mangananteils durch Verflüchtigung im Lauf des Blasens, da Mangan ein verhältnismäßig flüchtiges Element ist.
Es zeigte sich, daß man das Bad, um die Entkohlung
gegenüber der Oxidation des Mangans zu begünstigen,
möglichst hoch erhitzen muß, während man das Bad, um die
Verflüchtigung des Mangans zu senken, möglichst wenig
erhitzen muß.
Aus der DE-OS 25 31 034 ist ein Verfahren der
eingangs vorausgesetzten Art bekannt, bei dem der erste
Frischverfahrensschritt bis zu einer Badtemperatur von
1650 bis 1900°C und bis zu einem Kohlenstoffgehalt in
der Größenordnung von 0,84 bis 1,3% durchgeführt wird
und darauf ein Reduktionsverfahrensschritt durch Einblasen
von Argon oder Stickstoff mit Kalk in das Bad und
Zugabe von festen Reduktionsmitteln auf das Bad folgt.
Die höhere Endtemperatur des Bades nach dem Frischverfahrensschritt
begünstigt zwar die Entkohlung gegenüber
der Oxidation des Mangans, erhöht aber die Verluste
an Mangan durch Verflüchtigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs vorausgesetzten Art zu entwickeln,
bei dem sowohl der Verlust von Mangan in die Schlacke
durch eine bevorzugte Oxidation gegenüber der des
Kohlenstoffs als auch der Verlust von Mangan durch
Verflüchtigung im Lauf des Blasens möglichst gering
gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren gemäß der
Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 2 alternativ durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 2
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach einer besonderen Ausführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann das Umfangsfluid zum Schutz der
Düsen gegen Verschleiß dem Bad während der oben beschriebenen
Frischverfahrensschritte Kohlenstoff zuführen oder nicht,
während das im Verfahren nach Patentanspruch 2 für die
niedrigen Kohlenstoffgehalte verwendete Schutzfluid vorzugsweise
derart gewählt werden muß, daß es dem Metallbad
keinen Kohlenstoff zuführt.
Die gemäß Patentanspruch 9 erfolgenden Zusätze sind
z. B. Pyrolusit oder Kügelchen, die mit den an Manganoxid
reichen, durch Entstaubung der Rauchgase erfaßten Stäuben
hergestellt sind, und dienen dazu, der Schlacke in einfacher
Weise Manganoxide zuzuführen und ihre teilweise
Reduktion während der ersten Blasphase dank des zu dieser
Zeit reduzierenden Potentials des an Kohlenstoff reichen
Bades zu sichern.
Wie man feststellt, bestehen die wesentlichen
Vorteile der Erfindung darin, daß man gleichzeitig und in
den metallurgisch optimalen Anteilen in jedem Augenblick
verwenden kann:
Reinen Sauerstoff als oxidierendes und aufheizendes Gas, Wasserdampf als oxidierendes und kühlendes Gas, das außerdem durch den bei seiner Dissoziation abgegebenen Wasserstoff einen Effekt zur Verdünnung des Kohlenmonoxids aufweist und daher die Entkohlung des Bades gegenüber der Oxidation des Mangans begünstigt,
ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff oder Argon, zur Verdünnung des Kohlenmonoxids, ohne das Bad so weit wie im Fall des Wasserdampfs abzukühlen,
ein kühlendes Umfangsfluid zum Schutz jeder der Blasdüsen gegen Verschleiß.
Reinen Sauerstoff als oxidierendes und aufheizendes Gas, Wasserdampf als oxidierendes und kühlendes Gas, das außerdem durch den bei seiner Dissoziation abgegebenen Wasserstoff einen Effekt zur Verdünnung des Kohlenmonoxids aufweist und daher die Entkohlung des Bades gegenüber der Oxidation des Mangans begünstigt,
ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff oder Argon, zur Verdünnung des Kohlenmonoxids, ohne das Bad so weit wie im Fall des Wasserdampfs abzukühlen,
ein kühlendes Umfangsfluid zum Schutz jeder der Blasdüsen gegen Verschleiß.
So finden sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
die unterschiedlichen Wirkungen, d. h. Oxidation, Aufheizung,
Abkühlung, Verdünnung des Kohlenmonoxids, Schutz der Düsen,
gut getrennt. Es wird möglich, auf eine von zweien ohne
Störung der übrigen Ergebnisse einzuwirken. So ermöglicht
beispielsweise oberhalb einer Badtemperatur von 1700°C
eine gesteigerte Verwendung von Wasserdampf, eine mögliche
Temperaturerhöhung zu bremsen oder zu verhindern und
damit die Verflüchtigung des Mangans zu unterbinden.
Der Wasserdampf spielt so eine wesentliche Rolle im zweiten
Frischverfahrensschritt als thermischer Regulator und dadurch als
Dämpfer der Verflüchtigung des Mangans.
Im umgekehrten Sinn kann man, wenn die Temperatur des
Bades während des zweiten Frischverfahrensschritts zu niedrig ist und man aus
diesem Grund zur Verringerung des Wasserdampfdurchsatzes
gezwungen ist, nichtsdestoweniger die zu diesem Zeitpunkt
angestrebte Wirkung der Verdünnung des Kohlenoxids aufrechterhalten,
um eine zu starke Verschlackung des Mangans
zu vermeiden, indem man den Durchsatz an Inertgas als
Funktion der Verringerung des Wasserdampfdurchsatzes steigert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden
ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert.
In diesem Beispiel wird das Verfahren in einem
Konverter einer Kapazität von 6 t durchgeführt, dessen
Boden mit zwei jeweils aus drei konzentrischen Rohren zusammengesetzten
vertikalen Düsen bestückt ist.
Man chargiert in diesen Konverter 5340 kg Ferromangan
mit 78,3% Mangan, 6,51% Kohlenstoff, 0,17% Silizium
und 14,7% Eisen sowie 100 kg gebranntes Dolomit.
Die Temperatur des eingeführten flüssigen Ferromangans
ist 1305°C.
Der erste Frischverfahrensschritt besteht im Blasen des reinen Sauerstoffs
in die beiden nicht äußeren Rohre jeder der beiden
Düsen mit einem Durchsatz von 20 Nm³/min (Nm³=Normalkubikmeter
bei 0°C und bei 1 bar) für die beiden Düsen bis insgesamt
281 Nm³, womit das Ende dieses ersten Schritts markiert wird.
Die beiden Düsen werden gegen den Verschleiß durch in ihr
äußeres Rohr eingeführtes Heizöl geschützt.
Am Ende dieses ersten Schritts ist die Analyse des
Bades folgende:
C=2,01%; Mn=81,65%; Si=weniger als 0,1%; Fe=14,2%, und seine Temperatur ist 1700°C.
C=2,01%; Mn=81,65%; Si=weniger als 0,1%; Fe=14,2%, und seine Temperatur ist 1700°C.
Die Analyse der Schlacke ist folgende:
SiO₂=0,57%; CaO=8,35%; Al₂O₃=0,15%; MgO=5,7%; Gesamteisen=9,35%; Gesamtmangan=68,3% (einschließlich der in der Schlacke dispergierten Metallkügelchen).
SiO₂=0,57%; CaO=8,35%; Al₂O₃=0,15%; MgO=5,7%; Gesamteisen=9,35%; Gesamtmangan=68,3% (einschließlich der in der Schlacke dispergierten Metallkügelchen).
Der zweite Frischverfahrensschritt besteht hier im Blasen des reinen
Sauerstoffs durch das mittlere Rohr jeder Düse mit einem
Durchsatz von 6 Nm³/min für die beiden Düsen und des
Wasserdampfs durch das zentrale Rohr mit einem Durchsatz
von 6 kg/min, d. h. 7,5 Nm³/min für die beiden Düsen bis
zum Blasen von insgesamt 35 Nm³ Sauerstoff und 35 kg Wasserdampf
(d. h. 43,5 Nm³) in zweiten Schritt.
Am Ende dieses zweiten Schritts ist die Analyse des
Bades folgende:
C=1,37%; Mn=80,85%; Fe=16,7%, und seine Temperatur ist 1680°C.
C=1,37%; Mn=80,85%; Fe=16,7%, und seine Temperatur ist 1680°C.
Die Analyse der Schlacke ist dann die folgende:
SiO₂=1,32%; CaO=7,6%; Al₂O₃=0,21%; MgO=10,5%; Gesamteisen=9,45%; Gesamtmangan=64,4% (einschließlich der in der Schlacke verteilten Metallkügelchen).
SiO₂=1,32%; CaO=7,6%; Al₂O₃=0,21%; MgO=10,5%; Gesamteisen=9,45%; Gesamtmangan=64,4% (einschließlich der in der Schlacke verteilten Metallkügelchen).
In diesem Beispiel gemäß der Erfindung war es nicht
nötig, vom Blasen eines Inertgases Gebrauch zu machen,
da sich die Temperatur des Bades während der ganzen Dauer
dieses zweiten Schritts zwischen 1685 und 1680°C hielt und
dieses Temperaturniveau sehr befriedigend ist.
Dagegen schloß man eine Endreduktionsphase unter Zusatz
von 130 kg 75%igem Ferrosilizium und 130 kg Kalk und
unter Blasen von 6 Nm³ Argon je min bis zu einer Gesamtblasmenge
von 30 Nm³ Argon an.
Die endgültige Analyse des Metalls ist dann:
C=1,33%; Mn=81,05%; Si=0,77%; Fe=16,6%,
während die Analyse der Schlacke folgende wurde:
SiO₂=24,4%; CaO=29,0%; Al₂O₃=0,77%; MgO=9,5%; Gesamteisen=1,8%; Gesamtmangan=29,85%.
C=1,33%; Mn=81,05%; Si=0,77%; Fe=16,6%,
während die Analyse der Schlacke folgende wurde:
SiO₂=24,4%; CaO=29,0%; Al₂O₃=0,77%; MgO=9,5%; Gesamteisen=1,8%; Gesamtmangan=29,85%.
Man gewann schließlich 4770 kg raffiniertes bzw.
gefrischtes Ferromangan entsprechend der oben erwähnten
Analyse, und die metallische Abscheidung um die Schnauze
des Konverters, die auch "Schnauzenansatz" genannt wird,
wurde auf etwa 100 kg geschätzt.
Insgesamt erhöhte sich das Metallausbringen dieser
Arbeitsweise auf 88,2%, und das Ausbringen an Mangan
erreichte 91,47%.
Selbstverständlich werden diese Ausbringenswerte
etwas verbessert, wenn man Konverter größerer Fassungskraft
verwendet.
Der Verbrauch des Heizöls zum Schutz für die beiden
Düsen erreichte 29 l, d. h. 6,1 l/t raffiniertes Ferromangan.
Auch hier sinkt dieser Verbrauch an Heizöl je produzierte
t merklich bei Konvertern größerer Fassungskraft.
Claims (9)
1. Verfahren zum Frischen von Ferromangan mit hohem
Kohlenstoffgehalt C₁ in der Größenordnung von 6 bis 7,5%
im flüsigen Zustand, mit einem ersten Verfahrensschritt
des Frischens mit reinem Sauerstoff durch eingetauchte,
im zu frischenden Bad mündende Düsen, deren jede gegen
Verschleiß durch Einführen eines Umfangskühlfluids
geschützt ist, bis zum Erreichen einer Temperatur von
wenigstens 1650°C,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₂ im Bereich von 2 bis 3,5% erreicht und die Temperatur des Bades höchstens 1750°C beträgt, und
daß darauf ein zweiter Frischverfahrensschritt erfolgt, bei dem man durch die Düsen getrennt oder in Mischung gleichzeitig reinen Sauerstoff und Wasserdampf mit oder ohne Inertgas einbläst, wobei die Zusammensetzung der eingeblasenen Gase in Vol.-% folgende ist: reiner Sauerstoff:höchstens 50% Wasserdampf:wenigstens 30% Inertgas:Restund wobei weiterhin die Regulierung dieser Anteile derart erfolgt, daß die Temperatur des Bades ständig zwischen 1670°C und 1710°C gehalten wird, und der zweite Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₃ von höchstens 1,6% erreicht.
daß der erste Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₂ im Bereich von 2 bis 3,5% erreicht und die Temperatur des Bades höchstens 1750°C beträgt, und
daß darauf ein zweiter Frischverfahrensschritt erfolgt, bei dem man durch die Düsen getrennt oder in Mischung gleichzeitig reinen Sauerstoff und Wasserdampf mit oder ohne Inertgas einbläst, wobei die Zusammensetzung der eingeblasenen Gase in Vol.-% folgende ist: reiner Sauerstoff:höchstens 50% Wasserdampf:wenigstens 30% Inertgas:Restund wobei weiterhin die Regulierung dieser Anteile derart erfolgt, daß die Temperatur des Bades ständig zwischen 1670°C und 1710°C gehalten wird, und der zweite Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₃ von höchstens 1,6% erreicht.
2. Verfahren zum Frischen von Ferromangan mit hohem
Kohlenstoffgehalt C₁ in der Größenordnung von 6 bis 7,5%
im flüssigen Zustand, mit einem ersten Verfahrensschritt
des Frischens mit reinem Sauerstoff durch eingetauchte,
im zu frischenden Bad mündende Düsen, deren jede gegen
Verschleiß durch Einführen eines Umfangskühlfluids
geschützt ist, bis zum Erreichen einer Temperatur von
wenigstens 1650°C,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₂ im Bereich von 2 bis 3,5% erreicht und die Temperatur des Bades höchstens 1750°C beträgt,
und daß darauf ein zweiter Frischverfahrensschritt erfolgt, bei dem man durch die Düsen getrennt oder in Mischung gleichzeitig Wasserdampf und ein Inertgas mit oder ohne reinen Sauerstoff einbläst, wobei die Zusammensetzung des eingeblasenen Gases in Vol.-% folgende ist: reiner Sauerstoff: 0 bis 25% Wasserdampf:30 bis 50% Inertgas:30 bis 70%und wobei weiterhin die Regulierung dieser Anteile derart erfolgt, daß die Temperatur des Bades ständig zwischen 1660°C und 1720°C gehalten wird, und der zweite Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₃ unter 1,2% erreicht.
daß der erste Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₂ im Bereich von 2 bis 3,5% erreicht und die Temperatur des Bades höchstens 1750°C beträgt,
und daß darauf ein zweiter Frischverfahrensschritt erfolgt, bei dem man durch die Düsen getrennt oder in Mischung gleichzeitig Wasserdampf und ein Inertgas mit oder ohne reinen Sauerstoff einbläst, wobei die Zusammensetzung des eingeblasenen Gases in Vol.-% folgende ist: reiner Sauerstoff: 0 bis 25% Wasserdampf:30 bis 50% Inertgas:30 bis 70%und wobei weiterhin die Regulierung dieser Anteile derart erfolgt, daß die Temperatur des Bades ständig zwischen 1660°C und 1720°C gehalten wird, und der zweite Frischverfahrensschritt durchgeführt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des Bades einen Wert C₃ unter 1,2% erreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umfangsfluid zum Schutz der Düsen gegen Verschleiß
so gewählt wird, daß es dem Metallbad keinen
Kohlenstoff zuführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das oxidierende und entkohlende Blasen eine kurze
Phase zur Dehydrierung des Bades durch Blasen eines
Inertgases wie Argon oder Stickstoff folgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem zweiten oxidierenden und entkohlenden
Frischverfahrensschritt die Manganoxide der Schlacke im
Lauf einer Endblasphase mit einem inerten Gas wie Argon
oder Stickstoff nach Zusatz von reduzierenden Elementen,
wie Ferrosilizium oder Silicomangan, rediziert werden und
die Schlacke im Lauf dieser Reduktionsphase flüssig wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlacke am Ende des zweiten oxidierenden und
entkohlenden Frischverfahrensschritts, ohne reduziert zu
werden, durch einen Endzusatz von Quarz oder Aluminiumoxid
oder Kalziumfluorid flüssig gemacht, dann abgeschlackt
und in einen elektrischen Reduktionsofen überführt wird,
um den größten Teil des darin enthaltenden Mangans durch
Reduktion der Oxide zu gewinnen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Endschlacke nicht abschlackt und auf die
nicht reduzierte Schlacke das kohlenstoffhaltige flüssige
Ferromangan der folgenden Charge aufgibt, was die Reduktion
der nicht reduzierten Schlacke während des ersten
Frischverfahrensschritts sichert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzeugen nitrierter gefrischter Ferromangane
im zweiten Frischverfahrensschritt gemäß Anspruch 1 oder
2 sowie bei der Dehydrierung nach Anspruch 4 als
inertes Gas Stickstoff in einer bestimmten Menge zum
Einstellen eines bestimmten Stickstoffgehalts im Ferromangan
verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß man während des ersten Frischverfahrensschritts von
Zeit zu Zeit durch die Schnauze des Konverters gesteuert
Manganerz oder Manganoxide enthaltende Kügelchen
zusetzt.
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