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DE295813C - Verfahren zum bau von tunneln für untergrundbahnen o. dgl. unter verkehrswegen mittels eines deckenschildes - Google Patents

Verfahren zum bau von tunneln für untergrundbahnen o. dgl. unter verkehrswegen mittels eines deckenschildes

Info

Publication number
DE295813C
DE295813C DE1914295813D DE295813DA DE295813C DE 295813 C DE295813 C DE 295813C DE 1914295813 D DE1914295813 D DE 1914295813D DE 295813D A DE295813D A DE 295813DA DE 295813 C DE295813 C DE 295813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shield
tunnel
construction
tunnels
traffic routes
Prior art date
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Expired
Application number
DE1914295813D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE295813C publication Critical patent/DE295813C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0607Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84 c. GRUPPE
mittels eines Deckenschildes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1014 ab.
Gegenstand des Patentes ist ein Verfahren zum Bau von Tunneln für Untergrundbahnen, die unter belebten Straßen mittels eines Schildes hergestellt werden sollen, um den Verkehr nicht durch den Bau zu behindern. Die Erfindung besteht darin, daß der ebene Schild, welcher in bekannter Weise durch Druckwasserpressen, Schrauben o. dgl. allmählich vorwärts getrieben und unter dessen
ίο Schutz die Tunneldecke hergestellt wird, auch quer zur Längsachse vorgetrieben und dadurch verbreitert wird. Diese Verbreiterung ist erforderlich, wenn es sich darum handelt, für Haltestellen, Überholungsgleise o. dgl.
den Tunnel zu erweitern.
Die Verbreiterung kann in verschiedener Weise erfolgen.
Als Ausführungsbeispiel eines zur Ausübung des Verfahrens dienlichen Mittels ist
ao in den Fig. 1 bis 3 im Längsschnitt, Querschnitt und Grundriß ein ebener Schild von veränderlicher Breite dargestellt, und zwar ist in der linken Hälfte des Querschnitts (Fig. 2) der schmale Schild und auf der rechten Seite der verbreiterte Schild gezeichnet. Für den Arbeitsgang ist hierbei angenommen, daß von der Verkehrsfläche aus Pfähle 1 in den Boden, eingebracht sind. Die Stellung, der Pfähle an einer Übergangsstelle von dem schmalen Tunnel zu einer Erweiterung zeigt der Grundriß (Fig. 3). Es sind anfangs zwei und von dem Beginn der Erweiterung drei einander parallele Pfahlreihen vorhanden, die in gewissen Abständen entsprechend der Verbreiterung des Tunnels staffelartig nach . außen versetzt sind.
Zu Beginn des Bauvorganges werden in offener Baugrube an den Pfählen 1 Konsole 2 angeklemmt und darauf Längsträger 3 befestigt. Auf die Längsträger 3 wird ein aus Längsträgern 4 und Querträgern 5 gebildeter Hilfsrost .gelegt, der oben Schienen 6 trägt. Auf diese Schiehen stützt sich mittels der Rollen 7 der bewegliche Schild, welcher gleichfalls aus Längsträgern 8 und Querträgern 9 rostartig aufgebaut und oben mit einer Blechplatte 10 abgedeckt ist. An der Vorderkante trägt der Schild einen Kragarm 11 mit messerartiger Schneide. Auf der Rückseite ist das Deckblech 10 schwanzartig verlängert, so daß unter seinem Schutz die Tunneldecke 12 eingebaut werden kann.
Der Vortrieb geschieht in der Weise, daß über die Schildbreite verteilte Wasserpressen 13 sich mit ihren Zylindern unter Zwischenschaltung von Hartholzstücken 14 gegen die bereits fertiggestellte Decke und mit ihren Kolben gegen die hintersten Querträger des Schildes stützen.
Sobald beim Vortrieb des Schildes und beim Entfernen des Bodens an der Tunnelbrust zwei neue Pfähle erreicht werden, werden an diesen Konsole 2 angeklemmt, darauf Schienenstücke 3 unter Verlaschung mit den bereits eingebauten befestigt und der aus den Längs- und Querträgern 4 und 5 bestehende Hilfsrost nach vorn ebenso wie die Fahrschienen 6 verlängert. Die entbehrlich wer-
elenden entsprechenden Teile auf der Rückseite des Hilfsrostcs können dann nach der weiteren Vorwärtsbewegung des Schildes abgebaut und später wieder vorn eingebaut wer-. den. ■
Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß gleichzeitig mit dem Tunnelvortrieb die Tunnelsohle 15 eingebaut wird, und auf diese mittels eines besonderen Trägergerüstes 16 und Schraubtöpfen 17 die Decke abgestützt wird. Es steht jedoch nichts im Wege, die Herstellung der Tunnelsohle zeitlich und räumlich dem Tunnelvortrieb folgen zu lassen und die Tunncldecke auf die Konsole 2 zu stützen.
Soll gemäß der Erfindung eine Erweiterung des Tunnels hergestellt werden, so werden an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Straßenoberfläche kleine Schächte (18, Fig. 3) hergestellt, von denen aus ein neuer Längsträger 8, zwei Querträger 9 und ein entsprechend großes Stück Deckblcch eingebaut werden, nachdem vorher eine entsprechende Vergrößerung des aus den Längsträgern 4 und 5 gebildeten Rostes erfolgt ist. Entsprechend dem Fortschreiten des Schildes wird dieses Ansetzen von Teilen fortgesetzt, bis der ganze Schild die neue Breite erhalten hat. An den nächsten Staffeln wiederholt sich der Vorgang in derselben Weise, bis die beabsichtigte größte Sehildbreite erreicht ist.
■ Im rechten Teile des Grundrisses (Fig. 3) ist der Schild bei der Vergrößerung auf das hier erforderliche höchste Maß schematisch ange-
geben. .
In der Zeichnung ist ferner angedeutet, daß die Pfähle 1 zur Befestigung der Schalung der Tunnelbaugrube herangezogen sind. Die parallel punktierten Kurven im Grundriß zeigen die Lage der endgültigen Tunnelwand 19 an. Der bis zur Schalung verbreiterte Raum wird zweckmäßig mit Sparbeton ausgefüllt.
Anstatt die Verbreiterungsstücke von oben
durch besondere Schächte einzubringen, kann man deren Einbau unter Beobachtung entsprechender Vorsichtsmaßregeln auch von unten her bewirken.
Die bereits erwähnte dritte Pfeilreihe in der Mitte des Tunnels für die Erweiterungsstellen hat den Zweck, Längsschienen 47 zu tragen, die die Beanspruchung des Hilfsrostes vermindern.
In den Fig. 4 bis 8 sind zwei weitere Ausführungsformen von Schilden veränderlicher Breite dargestellt, die vor den beschriebenen den Vorteil haben, daß die Verbreiterung nicht absatzweise, sondern stetig ausgeführt werden kann. In beiden Fällen sind die Schildteile zueinander beweglich angeordnet.
Sie tragen Deckbleche, die bei der geringen Sehildbreite mehrfach.übereinanderliegen und bei größter Sehildbreite sich gerade noch mit den Rändern decken.
Der in der Fig. 4 dargestellte Schild setzt ■ wiederum die Verwendung des auf Konsole gesetzten Hilfsrostes mit den Schienen. 6 voraus, der entsprechend der Erweiterung des Tunnels staffelartig vergrößert wird. Auf die Schienen 6 stützen sich wieder mittels Rollen die Schildteilc, die hier aus Kastenträgern 20 bestehen, von denen die vier mittelsten die Blechplatten 21, die danebenliegenden Kastenträger die Blechplatten 22 und die äußersten die Blechplatten 23 tragen.
Soll der Schild verbreitert werden, so werden beim Vortrieb die Abstände zwischen den Kastenträgerpaaren durch Schrauben 24 unter entsprechender Verlegung der Tragschienen vergrößert. ' Sobald die Vergrößerung ein gewisses Maß erreicht hat, werden neue Kastenträger mit Stützrollen und neue Fahrschienen eingebaut. Der Einbau in solchem vergrößerten Zwischenraum ist auf der rechten Seite von Fig. 4 punktiert angedeutet. ■; In dem Grundriß Fig. 5 ist durch ausgezogene Linien die Lage der Tragschienen angegeben. Aus dem Beginn neuer Schienen sind die Stellen zu entnehmen, wo ein Einbau weiterer Kastenträger erfolgen soll. Durch punktierte Linien sind im Grundriß ferner die Kanten der Bleche 21, 22 und 23 angedeutet, und es ist zu erkennen, wie sich diese bei der größten Verbreiterung (rechte Seite der Fig. 5) gerade noch überdecken.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Bauart eines Schildes von veränderlicher Breite dargestellt, und zwar ist hier vorgesehen, daß er ohne den besonderen Hilfsrost benutzt wird. Er besteht aus einer Anzahl in der Längsrichtung angeordneter Kastenträger 3τ, die jeder ein weiteres Kastenträgerpaar , 32 aufnehmen, in dem schließlich wiederum ein Kastenträgerpaar 33 untergebracht ist. Zwischen die Kastenteile sind zweckmäßig Rollen, Walzen o. dgl. eingebaut, um, das Herein- und Herausschieben zu erleichtern. Auch kann eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen werden.
Die Blechträger haben an ihren äußeren Enden Rollen 30, mit denen sie sich auf Fahr- no schienen 34 stützen. Diese sind auf Konsolen 35 gelagert, welche an den Rammträgern 36 befestigt sind. Die Kastenträger 31 tragen die Deckbleche 37, die Kastenträger 32 die Deckbleche 38 und die Blech- träger 33 die Bleche 39. Diese Bleche liegen wieder bei geringer Sehildbreite mehrfach übereinander und überdecken sich bei größter Sehildbreite gerade noch mit den Rändern.
Um bei der Verbreiterung des Schildes wiederum die Biegungsbeanspruchung der Querträger zu vermindern, empfiehlt es sich,
Mittelpfähle 40 vorzusehen, die Schienen 41 für am Kastenträger 31 sitzende Rollen 42 tragen.
Der in Fig. 4 dargestellte Schild kann auch so steif hergestellt werden, daß die Verwendung eines Hilfsrostes unnötig ist. Die entsprechende Ausbildung ist in Fig. 8 dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Verfahren zum Bau von Tunneln für Untergrundbahnen o. dgl. unter Verkehrswegen mittels eines Deckenschildes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbreiterung des Tunnels für Haltestellen, Auszugsgleise o. dgl. durch Verbreiterung des Deckenschildes erzielt wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DE1914295813D 1914-01-15 1914-01-15 Verfahren zum bau von tunneln für untergrundbahnen o. dgl. unter verkehrswegen mittels eines deckenschildes Expired DE295813C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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ID=550257

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914295813D Expired DE295813C (de) 1914-01-15 1914-01-15 Verfahren zum bau von tunneln für untergrundbahnen o. dgl. unter verkehrswegen mittels eines deckenschildes

Country Status (1)

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DE (1) DE295813C (de)

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