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DE2953239C2 - - Google Patents

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Publication number
DE2953239C2
DE2953239C2 DE2953239T DE2953239T DE2953239C2 DE 2953239 C2 DE2953239 C2 DE 2953239C2 DE 2953239 T DE2953239 T DE 2953239T DE 2953239 T DE2953239 T DE 2953239T DE 2953239 C2 DE2953239 C2 DE 2953239C2
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DE
Germany
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data
control unit
bus
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processor
Prior art date
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DE2953239T
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DE2953239T1 (de
Inventor
Asbjorn Smitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHRISTIAN ROVSING AF 1984 BALLERUP DK AS
Original Assignee
CHRISTIAN ROVSING AF 1984 BALLERUP DK AS
Christian Rovsing AS
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Publication date
Priority claimed from DK479278A external-priority patent/DK161547C/da
Application filed by CHRISTIAN ROVSING AF 1984 BALLERUP DK AS, Christian Rovsing AS filed Critical CHRISTIAN ROVSING AF 1984 BALLERUP DK AS
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/14Handling requests for interconnection or transfer
    • G06F13/36Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system
    • G06F13/362Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system with centralised access control
    • G06F13/3625Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system with centralised access control using a time dependent access

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Datensystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In bekannten Systemen sind die Prozessoren und peripheren Einheiten an einer oder mehreren Datenbusleitungen für eine Mehrrichtungs-Datenübertragung angeschlossen. Um die Datenübertragung zu steuern, sind jedem Prozessor bzw. jeder peripheren Einheit Steuereinrichtungen zugeordnet, durch die die Sende- und Empfangsoperationen derart gesteuert wurden, daß eine Kollision zwischen verschiedenen Datenströmen vermieden wird. Es ist generell bekannt, Prozessoren und periphere Einheiten nach dem Zeitmultiplexprinzip zu steuern, wobei jedoch bisher keine Möglichkeit bestanden hat, eine wirksame Zuordnung von Zeitperioden bzw. Zeitscheiben zu den einzelnen Einheiten zu erzielen. Bei den bisher bekannten Steuereinrichtungen ist es überdies dann besonders schwierig, das Datensystem zuverlässig zu betreiben, wenn eine große Anzahl von Prozessoren bzw. peripheren Einheiten über lange Kabelverbindungen in eine Datenübertragung einbezogen sind.
Ein Beispiel für die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten ergibt sich aus der US-PS 37 06 853, gemäß der versucht worden ist, bei einem Datensystem mit einer großen Anzahl von peripheren Einheiten die Busleitungsverbindungen zu vereinfachen. Diese bekannte Anlage umfaßt aktive Busleitungen, die mit den peripheren Einheiten in einer Kaskadenverbindung verbunden sind. Unter einer aktiven Busleitung wird verstanden, daß beim Durchgang durch jede periphere Einheit die Busleitung durch aktive Schaltungselemente unterbrochen ist. Damit ist ersichtlich, daß das System immer dann aufhört zu arbeiten, wenn eines der vielen Schaltungselemente ausfällt.
Durch die DE-AS 23 27 669 ist eine weitere Schaltungsanordnung zum Austausch von Daten zwischen einer zentralen und mehreren peripheren Einheiten mit Hilfe einer mit diesen verbundenen zentralen Datenschiene (Datenbus) und einem zentralen Zuteiler zum Zuteilen dieser Datenschiene für den Datenaustausch bekanntgeworden, wobei die peripheren Einheiten auf anstehende Anforderungen zum Datenaustausch zyklisch mittels Adressen abgefragt werden. Sowohl die Zentraleinheit als auch der zentrale Zuteiler geben die Adressen der peripheren Einheiten zur Zuteilung der Datenschiene zum Datenaustausch ab. Diese Adressen werden von der Zentraleinheit zusammen mit einem die Datenübertragung von einer peripheren Einheit zur Zentraleinheit bezeichnenden ersten Zusatzkriterium und von dem zentralen Zuteiler zusammen mit einem die Datenübertragung von einer peripheren Einheit zu einer anderen peripheren Einheit bezeichnenden zweiten Zusatzkriterium zu den peripheren Einheiten hin abgegeben. Die Zentraleinheit unterbricht periodisch ihren Datenaustausch samt zyklischer Adressenaussendung an die peripheren Einheiten, und der zentrale Zuteiler wickelt seinen Abfragezyklus nur in den regelmäßigen Pausen dazwischen ab. Der an die Zentraleinheit gekoppelte Zuteiler fragt über den Mehrrichtungs-Datenübertragungsbus bei den einzelnen peripheren Einheiten nach, ob diese Einheiten Daten abzusenden haben. Bei dieser Schaltungsanordnung ist es nicht zweckmäßig, daß der Datenaustausch mit der Zentraleinheit zeitweilig von Nachfragen betreffend einer Datenabsendungsbereitschaft unterbrochen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach die Schaffung eines nach dem Zeitmultiplexprinzip gesteuerten Datensystems von einfacherer Struktur gegenüber dem Stand der Technik, vor allem bei den an die Datenbusleitungen, die im unidirektionalen Betrieb arbeiten, angeschlossenen Prozessoren und peripheren Einheiten unter Vermeidung komplizierter Zeitscheibenzählungen.
Gelöst wird die vorstehend umrissene Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 bezeichneten erfinderischen Merkmale.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Datensystems, bei dem eine Vielzahl von Datenverarbeitungseinheiten (Prozessoren und periphere Einheiten) über in einer Richtung betreibbare, sogenannte unidirektionale Busleitungen direkt an eine Steuereinheit angeschlossen sind.
Die Fig. 2A und 2B zeigen das Datenblockformat für die über die unidirektional betriebenen Datenbusleitungen übertragenen Informationen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Datensystems, bei dem die Steuereinheit an drei Busleitungspaare angeschlossen ist, wobei die Datenverarbeitungseinheiten entsprechenden Busleitungspaaren zugehörig und an diese angeschlossen sind und wobei zusätzlich ein Datenaustausch mit einem externen Datensystem ermöglicht ist.
Fig. 4 zeigt ein dem System von Fig. 1 entsprechendes Datensystem, bei dem die Datenbusse aus Lichtleitern mit optischen Faserbündeln bestehen.
Ein vorteilhaftes Merkmal des nachfolgend beschriebenen, zeitmultiplex gesteuerten Datensystems ist darin zu sehen, daß sämtliche zwischen den Datenverarbeitungseinheiten, d. h. zwischen den Prozessoren und peripheren Einheiten auszutauschenden bzw. zu übertragenden Informationen immer nur in einer Richtung, d. h. unidirektional übertragen werden. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß die physikalische Lage der Datenverarbeitungseinheiten längs der Busleitungen, die auch sehr lang sein und/oder im Dreieck geschaltete Verzweigungen aufweisen können, beliebig geändert werden kann. Somit ist es ohne großen Aufwand möglich, einfache Verstärker in die Busleitungen einzufügen, da ja die Daten grundsätzlich unidirektional übertragen werden. Lange Busleitungen bedingen lediglich eine unvermeidbare Zeitverzögerung aufgrund der Signalrate. Da jedoch alle Signaldaten durch die Steuereinheit hindurchlaufen und dort mit Multiplexsteuersignalen kombiniert werden, ist eine schnelle und zuverlässige Steuerung der an die Datenbusse angeschlossenen Datenverarbeitungseinheiten ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Busleitungen für eine Serienübertragung ausgelegt, da dies die Möglichkeit mit sich bringt, eine für die meisten Anwendungen ausreichende Übertragungsrate zu erzielen. Jede Busleitung kann beispielsweise einen Schirmleiter und zwei verdrallte Innenleiter aufweisen, die jeweils ein anderes Signal übertragen können. Es ist somit relativ preisgünstig möglich, derartige Kabel, beispielsweise in einem Gebäude, zu verlegen und an geeigneten Stellen Anschlüsse für die peripheren Einheiten anzubringen.
Es ist besonders zweckmäßig, optische Kabel in dem Datensystem zu verwenden, da die Daten lediglich in einer bestimmten Richtung auf den Busleitungen übertragen werden. Wenn das Datensystem gemäß der Erfindung installiert wird, können eine erste und eine zweite Busleitung in Form zweier Lichtleiter mit optischen Faserbündeln bereitgestellt werden. In bezug auf herkömmliche Busleitungssysteme vermeidet dieses Datensystem jegliches Risiko von Signalreflexionen und Dämpfung, die durch den Anschluß von Datenverarbeitungseinheiten längs der Busleitungen hervorgerufen werden.
Die Steuereinheit ist so ausgelegt, daß sie den Inhalt des Speichers in Abhängigkeit von gewissen Steuerdaten zu modifizieren gestattet. Dies ermöglicht eine optimale Zeitmultiplexsteuerung des Systems, da eine periphere Einheit selbst Änderungen in dem Speicher bewirken kann, so daß der betreffenden Einheit mehr oder weniger Zeitscheiben, bezogen auf Einheiten, zugeteilt werden können.
Wenn die Datenübertragung auf der zweiten Busleitung der betreffenden Anschlüsse lediglich in der Richtung von der Steuereinheit zu den angeschlossenen Einheiten hin erfolgt, dann können Zeitsteuer- bzw. Taktimpulssignale kontinuierlich von der Steuereinheit an die angeschlossenen peripheren Einheiten zum Zwecke der Steuerung der Sende- und Empfangsoperationen der peripheren Einheiten ausgesendet werden. Dadurch kann man verhindern, daß eine zu übertragende Information zur gleichen Zeit von mehreren an der ersten Busleitung angeschlossenen peripheren Einheiten an den Datenbus abgegeben wird. Außerdem sind die Intervalle zwischen den Informationsübertragungen von den verschiedenen peripheren Einheiten minimiert.
Da die Signalverzögerungszeit in den Kabeln die Einhaltung einer gewissen Sicherheitsdistanz zwischen den übertragenen Datenblöcken erforderlich macht, so ist durch die Zeitsteuerung des Datensystems eine bestimmte maximale Leitungslänge vorgegeben. Die Anzahl der peripheren Einheiten kann jedoch beträchtlich erhöht werden, da an die Steuereinheit auch mehrere Busleitungspaare mit zugehörigen peripheren Einheiten angeschlossen werden können. Die Anzahl derartiger Verbindungen in einer Verzweigungsstruktur kann durch ein übergeordnetes Zeitmultiplexsystem gesteuert werden. Dank der einseitig gerichteten Übertragung über die Busleitungen ist die Realisierung einer solchen Verzweigungsstruktur möglich.
Die Steuereinheit enthält eine Verzögerungseinrichtung, welche so ausgelegt ist, daß sie die empfangenen Daten um eine bestimmte Zeitspanne, vorzugsweise von der Dauer einer Zeitscheibe, verzögert, bevor sie wieder ausgesendet werden. Dadurch wird die oben erwähnte Sicherheitsdistanz wesentlich reduziert, da eine Zeitverzögerung in der Steuereinheit die Möglichkeit bietet, die empfangenen Daten vor dem Wiederaussenden erneut zu synchronisieren.
Es werden jetzt die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
In Fig. 1 ist eine Steuereinheit 1 dargestellt, die mit einer Vielzahl von Prozessoren oder peripheren Einheiten 2 A, 2 B . . . 2 N verbunden ist, wobei N beispielsweise 256 betragen kann. Die Steuereinheit ist mit den peripheren Einheiten über zwei Busleitungen 3 bzw. 4 verbunden. Auf den Busleitungen 3 und 4 werden die Daten jeweils in nur einer Richtung übertragen, was durch Pfeile angedeutet ist, so daß jede zwischen den peripheren Einheiten zu übertragende bzw. auszutauschende Information über die Steuereinheit 1 gelangt. Wie durch Pfeile I/0 angedeutet, weisen die peripheren Einheiten Datenverbindungen bzw. Datenanschlüsse auf, beispielsweise für die Aufnahme von Informationen von einer Tastatur und für die Abgabe einer Information an eine Anzeigeeinrichtung. Infolge der Dämpfung der Signale auf den Busleitungen können Verstärker 5 und 6 in geeigneten Abständen eingefügt sein. Diese Verstärker sind sehr einfach, da Signale lediglich in einer Richtung über den jeweiligen Verstärker übertragen werden.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, umfaßt die Steuereinheit 1 einen Speicher 7, der Multiplexinformationen MUL enthält. Der Speicher 7 kann beispielsweise so mit Informationen ausgestattet sein, daß jede Speicherzelle die Adresse einer peripheren Einheit enthält, so daß die zyklische Abtastung des Speichers die Reihenfolge vorgibt, in der es den peripheren Einheiten ermöglicht ist, Daten über die Busleitung 3 auszusenden. Diese über die Datenbusleitung 3 übertragenen Daten haben beispielsweise die Form eines Datenblocks gemäß Fig. 2A pro Zeitscheibe. Sie werden der Steuereinheit 1 zugeführt, von der sie beispielsweise in Form eines in Fig. 2B dargestellten Datenblocks an die Busleitung 4 abgegeben werden. Der in Fig. 2A dargestellte Datenblock umfaßt ein auch als "Flag" bezeichnetes Kennzeichen F, Steuerdaten SD und die eigentlichen, für den Datenaustausch in Frage kommenden Daten D; er kann außerdem (nicht gezeigt) Daten beispielsweise für die Fehlerbeseitigung enthalten. Der Datenblock gemäß Fig. 2B unterscheidet sich von dem Datenblock gemäß Fig. 2A insoweit, als er zusätzlich eine Multiplexinformation MUL aus dem Speicher 7 enthält. Diese Information umfaßt eine Adresse und bestimmt somit diejenige periphere Einheit, die den nächsten Datenblock (Fig. 2A) über die Busleitung 3 aussendet. Die Steuereinheit 1 ist so ausgelegt, daß in Abhängigkeit von der Information (F, SD) in dem Datenblock (Fig. 2A) die betreffende Steuereinheit den Inhalt des Speichers 7 derart modifizieren kann, daß einer peripheren Einheit, die beispielsweise eine größere Informationsmenge als der Datenblock 2 A an Daten (D) fassen kann, abzugeben hat, selbst mehrere Zeitscheiben, d. h. ein größerer Anteil von Multiplexzyklen zugeteilt werden können, um nämlich zu bewirken, daß die Adresse der betreffenden Einheit mehrere Male aus dem Speicher 7 abgerufen wird. Wenn diese Einheit schließlich alle ihre Daten ausgesendet hat, kann sie über ihre Steuerdaten wieder bewirken, daß ihre Adresse künftig beispielsweise wieder nur einmal aus dem Speicher 7 in zyklischer Folge abgerufen wird.
Es sei bemerkt, daß die in Fig. 2A und 2B gezeigten Datenformate lediglich als bevorzugtes Beispiel zu betrachten sind und daß es im übrigen möglich ist, die Informationen MUL auch an anderen Stellen in dem Datenblock, gegebenenfalls sogar vollständig außerhalb des Datenblocks, unterzubringen.
Die unidirektionale Betriebsweise bei der Datenübertragung weist noch einen weiteren Vorteil auf, indem die von einem Zeitsteuer- bzw. Taktimpulsgenerator 8 in der Steuereinheit 1 erzeugten Zeitsteuer- bzw. Taktimpulse kontinuierlich an die peripheren Einheiten ausgesendet werden können. Die Zeitsteuerimpulse können unter Verwendung eines für die Informationsübertragung geeigneten Taktimpulserzeugungscodes übertragen werden, wie des sogenannten SPL/D-Codes (differentiell geteilte Phase), bei dem der Polaritätswechsel zu Beginn jedes Bits und in der Mitte solcher Bits auftritt, die einen Verknüpfungswert 0 darstellen. Jede der peripheren Einheiten enthält eine Schaltung 9 zum Regenerieren der Zeitsteuer- bzw. Taktimpulse, die zur Steuerung der Datenaufnahme auf der Busleitung 4 und der Datenabgabe über die Busleitung 3 herangezogen werden. In der Zeichnung ist dies schematisch durch die Schieberegister 10 bzw. 11 veranschaulicht.
Der bedeutsamste Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß die durch lange Busleitungen hervorgerufene Zeitverzögerung eine genaue Decodierung der Datensignale nicht beeinträchtigt, da die Datensignale und die Zeitsteuerungsimpulse in gleicher Weise verzögert werden. Überdies sind die Zeitpunkte für die Signalübertragung auf der Busleitung 3 automatisch synchronisiert. Die Informationsübertragung über die Busleitung 3 kann beispielsweise dadurch eingeleitet werden, daß ein charakteristisches Bitmuster zwischen jeweils zwei Datenblöcken gemäß Fig. 2B auf der Busleitung 4 erkannt wird. Die zentrale Erzeugung von Zeitsteuerimpulsen löst außerdem das an sich bekannte Phasenfehlerproblem in Modem-Anordnungen.
Wenn die Daten von der Busleitung 3 direkt durch die Steuereinheit 1 unter Hinzufügung der Multiplexinformation (MUL) geleitet werden, sollte zweckmäßigerweise ein Sicherheitsabstand zwischen den Datenblöcken vorhanden sein, und zwar entsprechend der durch die Gesamtlänge der Busleitungen hervorgerufenen Verzögerung, wenn also die Einheit 2 N eine Information an sich selbst aussendet. Diese Sicherheitsdistanz kann jedoch derart verringert werden, daß sie lediglich der Verzögerungsdauer entspricht, die durch die Länge der Busleitung 3 hervorgerufen wird, indem die Information in der Steuereinheit 1 neu synchronisiert wird. Bezüglich der neu zu synchronisierenden Information muß eine Verzögerung um eine bestimmte Probe erfolgen, die in vorteilhafter Weise durch die Dauer einer Zeitscheibe gegeben ist. Dies ermöglicht eine sehr effektive Datensteuerung in der Steuereinheit 1.
Es dürfte somit ersichtlich sein, daß eine sehr zuverlässige und rationelle Steuerung mit Hilfe des Datensystems gemäß der Erfindung erzielt werden kann, welches sehr preiswert und kostengünstig zu installieren ist. Es ist nämlich lediglich erforderlich, zwei der beschriebenen Busleitungen beispielsweise in den Räumen eines Gebäudes zu verlegen bzw. vorzusehen, in denen Steckanschlüsse für die Verbindung mit den peripheren Einheiten angeordnet sind. Die peripheren Einheiten können dann ohne irgendwelche Beschränkungen verlagert und an einer beliebigen anderen Stelle längs der Busleitungen angeschlossen werden, ohne daß damit irgendwelche Änderungen in der Installation oder den Steuerprogrammen verbunden sind.
Wie oben erwähnt, ist eine maximale Länge der Busleitungen normalerweise dann bestimmt bzw. festgelegt, wenn das System so ausgelegt ist, daß eine zu lange Totzeit vermieden wird, die durch die Ausbreitungsverzögerungen der Signale hervorgerufen wird. Deshalb kann bei sehr großen Systemen die in Fig. 3 dargestellte andere Ausführungsform des Systems gemäß der Erfindung verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform ist eine Steuereinheit 20 so angeordnet, daß sie eine Information über eine von drei Busleitungen 21, 23, 25 aufnimmt und eine Information über eine von drei Busleitungen 22, 24, 26 abgibt. Gemäß der Erfindung sind alle drei Busleitungen so ausgelegt, daß sie die Informationen grundsätzlich in durch die Pfeile in Fig. 3 angedeuteten Richtungen unidirektional übertragen. Die Busleitungen sind an entsprechende Einheiten X angeschlossen, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die betreffenden Einheiten können in derselben Weise betrieben werden, wie dies zuvor in Verbindung mit Fig. 1 erläutert worden ist. Mit Rücksicht auf die Installation der Busleitungen kann es zweckmäßig sein, eine oder mehrere Verzweigungen vorzusehen. Fig. 3 zeigt eine Verzweigung 27, 28 von den Busleitungen 21, 22, wobei Verstärker 29 und 30 in die Verzweigungspunkte gegebenenfalls eingefügt sein können. Wie bei den gewöhnlichen Leitungsverstärkern (5, 6 gemäß Fig. 1) handelt es sich bei diesen Verstärkern ebenfalls um einfache und billige Verstärker, da die Information stets in unidirektionaler Richtung übertragen wird.
Sollte der Fall auftreten, daß eine der peripheren Einheiten X, der eine Zeitscheibe zugeteilt worden ist, keine Information auszusenden hat, dann vermag die Steuereinheit 20 (oder die Steuereinheit 1 gemäß Fig. 1) dies zu erkennen und kann dann selbst einen Datenblock auf die Busleitungen 22, 24 und 26 (oder auf die Busleitung 4 gemäß Fig. 1) abgeben. Dieser Datenblock enthält dann im wesentlichen nur eine Information aus dem Speicher der betreffenden Steuereinheit, so daß durch die Übertragung der betreffenden Information z. B. festgelegt ist, welche der peripheren Einheiten zum nächsten Zeitpunkt zur Datenabgabe über die Busleitungen 21, 23 oder 25 aufgerufen wird. In einem solchen Fall, bei dem eine ausgewählte periphere Einheit keine Information auszusenden hat, kann die Steuereinheit 20 aber auch eine Information von einem externen Datensystem 31 aufnehmen. In entsprechender Weise kann die Steuereinheit so ausgelegt sein, daß sie eine Information von dem externen Datensystem 31 aufnimmt und diese Information zusammen mit Daten (MUL) aus dem Speicher über die Busleitungen 22, 24 und 26 während solcher Zeitscheiben abgibt, in denen keine Information von den Busleitungen 21, 23 und 25 zu übertragen ist.
In einem Datensystem gemäß der Erfindung ist es besonders zweckmäßig, als Busleitungen optische Kabel bzw. Lichtleitkabel zu verwenden, die jeweils eine Vielzahl von optischen Fasern bzw. Lichtleitern enthalten. In Fig. 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ausführungsform unter Verwendung von optischen Kabeln gezeigt (wobei teilweise dieselben Bezugszeichen verwendet sind). Die Fasern des Kabels 3 sind dabei mit 3 A bis 3 M bezeichnet, wobei M größer ist als N. Dasselbe trifft auch für das optische Kabel 4 zu.
Wenn das System zu installieren ist, werden die Kabel 3 und 4 (oder gegebenenfalls mehrere der Steuereinheit 1 zugehörige Kabelpaare) beispielsweise in den Räumen eines Gebäudes vorgesehen bzw. verlegt, in denen die Datenverarbeitungseinheiten unterzubringen oder möglicherweise anzubringen sind. Wenn eine Datenverarbeitungseinheit, beispielsweise die Einheit 20, mit dem Datensystem zu verbinden ist, dann werden eine optische Reservefaser 3 C von dem Kabel 3 und eine optische Reservefaser 4 C von dem Kabel 4 mit dem Ausgang bzw. Eingang der betreffenden Einheit verbunden. Dies vermeidet die Forderung nach Steckverbindungseinrichtungen, die Reflexionen auf den Busleitungen hervorrufen könnten. Dennoch sind die optischen Kabel insgesamt von Vorteil, da das System so ausgelegt ist, daß lediglich eine einzige Einheit zum jeweiligen Zeitpunkt auf der Busleitung in unidirektionaler Richtung sendet, so daß die optischen Kabel mit einem gemeinsamen Sender bzw. Empfänger in der Steuereinheit 1 verbunden sein können. Die Steuereinheit 1 enthält einen einzigen optischen Empfänger 41, mit dem sämtliche Fasern 3 A-3 M des Kabels 3 gekoppelt sind, und bei der die Information auf dem Kabel 4 über dessen sämtliche Fasern mittels eines einzigen optischen Senders 42 übertragen wird. Wie oben bereits erläutert, können mehrere Busleitungspaare an der Steuereinheit 1 angeschlossen werden. Gemäß den Umständen können optische Kabel oder herkömmliche Leitungen verwendet werden.
Wenn eine Vielzahl, beispielsweise mehrere hundert Datenverarbeitungseinheiten, an der Steuereinheit 1 anzuschließen sind, kann es relativ teuer sein, entsprechend dicke optische Kabel über lange Strecken bereitzustellen. Dies kann mittels sehr einfacher Leitungsverstärker vermieden werden, die in Fig. 4 mit 45 bzw. 46 angedeutet sind. Aufgrund derselben Umstände, die in Verbindung mit dem Empfänger 41 bzw. dem Sender 42 erläutert worden sind, enthält jeder Verstärker lediglich einen einzigen optischen Empfänger und einen einzigen optischen Sender. Der Verstärker 45 weist somit einen optischen Empfänger 47 auf, der für sämtliche optischen Fasern in dem Kabel 43 gemeinsam dient, und außerdem enthält er einen optischen Sender 49, der lediglich an einer einzigen optischen Faser 3 M in dem Kabel 3 angeschlossen zu sein braucht. In entsprechender Weise weist der Verstärker 46 einen optischen Empfänger 48 und einen optischen Sender 50 auf, der eine Information über ein optisches Kabel 44 aussendet bzw. weiterleitet. Die in die eine Information von der Steuereinheit 1 her führenden Leitungsbusse oder Kabel eingebauten Verstärker 46 können in vorteilhafter Weise so angeordnet sein, daß ausgangsseitig die Information zur gleichen Zeit über eine Vielzahl von optischen Fasern 44 weitergeleitet wird, während eingangsseitig die Information von lediglich einer einzigen oder einigen wenigen Fasern aufgenommen wird. Die Verstärker 45, die in Kabel eingebaut sind, die eine Information zu der Steuereinheit 1 hin übertragen, können so ausgelegt sein, daß sie lediglich auf einer einzigen Faser oder einigen wenigen Fasern 3 M senden und von vielen Fasern 43 her empfangen.
Die optischen Fasern bringen außerdem den Vorteil mit sich, daß in Abhängigkeit von der Dämpfung, d. h. in Abhängigkeit von der Entfernung einer Datenverarbeitungseinheit von dem optischen Sender oder Empfänger zwei oder mehr optische Fasern von der jeweiligen Busleitung verwendet und am Ausgang bzw. Eingang der betreffenden Datenverarbeitungseinheit angeschlossen werden können, wie dies bezüglich der Einheit 2 N veranschaulicht ist. Die Lagen der Verstärker sind somit nicht durch die Signaldämpfung bestimmt; sie können vielmehr allein aufgrund des Bedarfs nach optischen Fasern für die Datenbusse plaziert werden, wodurch es möglich ist, die Installationen für das Datensystem sehr rationell auszuführen.

Claims (6)

1. Nach dem Zeitmultiplexprinzip gesteuertes Datensystem mit einem Steuerwerk (1) und mehreren mit dem Steuerwerk (1) verbundenen Prozessoren oder peripheren Einheiten (2 A, . . . 2 N), mit einem ersten Datenbus (3) zur unidirektionalen Übertragung eines ersten Datenblocks (Fig. 2A) mit den Steuerdaten (F, SD) und Speicherdaten (D) von den mit dem ersten Datenbus (3) verbundenen Prozessoren (2 A, . . . 2 N) zum Steuerwerk (1) und mit einem zweiten Datenbus (4) zur unidirektionalen Übertragung eines zweiten Datenblocks (Fig. 2B) mit Prozessoradressen (MUL), den genannten Steuerdaten (F, SD) und den genannten Speicherdaten (D) vom Steuerwerk (1) zu den mit dem zweiten Datenbus (4) verbundenen Prozessoren (2 A, . . . 2 N), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Steuereinheit (1) einen Speicher (7) enthält, dessen zyklische Abtastung seiner die Prozessoradressen (MUL) enthaltenen Speicherzellen die Reihenfolge vorgibt, in der es den Prozessoren (2 A, . . . 2 N) ermöglicht ist, den ersten Datenblock (Fig. 2A) über den ersten Datenbus (3) auszusenden, und
  • - wobei die Steuereinheit (1) die entsprechende Prozessoradresse (MUL) dem zweiten Datenblock (Fig. 2B) hinzufügt, der über den zweiten Datenbus (4) den Prozessoren (2 A, . . . 2 N) zugeleitet wird und die Aussendung des ersten Datenblocks (Fig. 2A) des über die Prozessoradresse (MUL) ausgewählten Prozessors auslöst.
2. Nach dem Zeitmultiplex gesteuertes Datensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Speicherzellen des Speichers (7) gespeicherte Information die genannten Prozessoradressen (MUL) umfaßt, welche die Adresse desjenigen Prozessors (2 A, . . . 2 N) angeben, der als nächstes eine Datenübertragung über den ersten Datenbus (3) durchführen soll, und daß es mit Hilfe der Steuerdaten (F, SD) des ersten Datenblocks (Fig. 2A) ermöglicht ist, die genannte gespeicherte Information derart zu modifizieren, daß dem zweiten Datenblock (Fig. 2B) eine geänderte Prozessoradresse (MUL) hinzugefügt wird.
3. Nach dem Zeitmultiplex gesteuertes Datensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Datenblock (Fig. 2B) hinzugefügte geänderte Prozessoradresse (MUL) denselben Prozessor adressiert, der den ersten Datenblock (Fig. 2A) mit den die genannte Modifikation herbeiführenden Steuerdaten (F, SD) ausgesendet hat.
4. Nach dem Zeitmultiplex gesteuertes Datensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Prozessoren (2 A, . . . 2 N) Sende- (11) und Empfangsschaltungen (10) für die genannten Datenblocks umfassen und daß das Steuerwerk (1) einen Generator (8) zur Erzeugung von Zeitsteuersignalen für die Sende- und Empfangsoperationen der Prozessoren (2 A, . . . 2 N) umfaßt, die dem zweiten Datenbus (4) kontinuierlich zugeführt werden.
5. Nach dem Zeitmultiplex gesteuertes Datensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk (1) Verzögerungsschaltmittel aufweist, welche die Daten des genannten zweiten Datenblocks (Fig. 2B), bevor diese auf den zweiten Datenbus (4) aufgeschaltet werden, um einen vorbestimmten Zeitabschnitt verzögert.
6. Nach dem Zeitmultiplex gesteuertes Datensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten ersten und zweiten Datenbusse (3 bzw. 4) aus Lichtleitern mit optischen Faserbündeln bestehen, daß das Steuerwerk (1) einen für die ersten Busleitungen (3) gemeinsamen optischen Empfänger (41) und einen für die zweiten Busleitungen (4) gemeinsamen optischen Sender (42) aufweist und daß die Zahl der optischen Fasern für die Verbindung zwischen Steuerwerk (1) und Prozessoren mit zunehmender Faserlänge zur Verbesserung der Dämpfung zunimmt.
DE792953239T 1978-10-27 1979-10-26 Time multiplex controlled data system Granted DE2953239T1 (de)

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