DE2837712A1 - Hammer - Google Patents
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Description
Bei fluidbetätigten Hämmern oder Schlagwerkzeugen ist es bekannt ,zum
reziproken Antrieb eines Hammerkorbens Fluidantriebsmittel vorzusehen,
um sich wiederholende Schläge auf ein Werkstück auszuüben. Beispielsweise ist in der US-PS 4o 12 9o9 ein derartiger Hammer
mit einer Gasdruckantriebseinrichtung beschrieben, die kontinuierlich auf das eine i)nde eines axial beweglich angeordneten Hammerkolbens einen Gasdruck ausübt und die auch eine hydraulische Fluiddruckeinrichtung
zum Aufbringen eines Fluiddrucks auf das gegenüberliegende Ende des Hammerkolbens aufweist, um diesen entgegen
dem kontinuierlich anliegenden Gasdruck anzutreiben« !lach jedem
solchen Gegentakt wird der hydraulische Druckmitteldruck abgelassen, so daß dann der Kolben durch den kontinuierlich anliegenden Gasdruck
einen Arbeitstakt ausführt und einen Schlag auf das Werkstück ausübt.
Derartige Hämmer erfüllen zv/ar grundsätzlich die ihnen gestellten
Aufgaben, nichtsdestoweniger zeigen sie jedoch verschiedene Nachstelle. So sind diese Hämmer beispielsweise zur Verringerung des
hydraulischen Druckmittelrückdrucks, der die Hammerkolbenbewegung während des Arbeitstaktes beeinträchtigt und hierdurch die zur Verfügung
stehende Schlagenergie schmälert mit einer Einrichtung einschließlich einer Kammer zur Aufnahme des ausgestoßenen Fluids versehen,
welche direkt im Bereich der Hammerkolbenbohrung vorgesehen und während des Kolbenarbeitstaktes im geöffneten Zustand beibehalten
wird und eine im wesentlichen ungehinderte JTuidströmungsverbindung
darstellt, um den Ausaboß des hydraulischen Druckmittels
zu erleichtern. In der Regel sind der das ausgestoßene Fluid aufnehmenden Kammer äußere Saugpumpen zugeordnet, um aus der Kammer
vor jedem Arbeitstakt des Kolbens das hydraulische Druckmittel abzuziehen. Auf diese Weise wird in der Kammer Raum zur Verfügung
gestellt, so daß das hydraulische Druckmittel aufgenommen werden
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kann, das während des folgenden Kolbenarbeitstaktes ausgestoßen wird» Ohne eine derartige Pumpe würde diese Auspuffkammer im wesentlichen
mit dem hydraulischen Druckmittel angefüllt bleiben, und die angestrebten Vorteile, zo B0 die Verringerung des Auspuffrückdrucks
wurden verloren geheno Obgleich somit derartige Einrichtungen
zur Aufnahme des ausgestoßenen Druckmittels angestrebt wurden, haben sie dennoch zu einem nicht notwendigen komplexen Auf=
bau der Hammer lind zu einer verringerten L'insatzmöglichkeit derselben
geführte Beispielsweise beschränkt der Ort der mit der Saugpumpe in Verbindung stehenden Auspuffkammer-Eluidauslaßöffnung
die möglichen Arbeitsstellungen oder Arbeitsrichtungen der bekannten Hammer in soweit, als die Auslaßöffnung in kontinuierlicher
Fluid- oder Druclanittelströmungsverbindung mit dem Druckmittel
in der Auslaß- oder Auspuffkammer in Verbindung stehen, um einen
beanstandungsfreien Betrieb der Saugpumpe zu ermöglichen0
Gemäß der Erfindung werden diese und andere Nachteile des Standes der Technik dadurch vermieden, daß bei einem Hammer der eingangs
genannten Art eine verbesserte Auspuffdruckmittelaufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, die ein Hauptauspuffventil aufweist, welches
wahlweise die Druckmittelverbindung zwischen dem Hammerkolben und einer Auspuffdruckmittel aufnehmenden Kammer variablen Volumens
steuerte Diese das ausgestoßene Druckmittel aufnehmende Kammer wirkt auch mit dem Hauptauspuff ventil dahingehend zusammen, daß
eine Pumpwirkung erzeugt wird, um hydraulisches Druckmittel vor jedem Arbeitstakt des Kolbens aus der Auspuffkammer abzupumpen«
Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist der erfindungsgemäße Hammer unabhängig von seiner physischen Anordnung oder
Richtung in jedem Pail voll einsatzfähig„
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
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den Patentansprüchen sowie anhand der schematischen Zeichnung. Hierbei
zeigen
Pig. 1 einen Längsschnitt eines Teils des erfindungsgemäßen Hammers längs der linie I-I der Pig. 2
zur Darstellung der das Auspuffdruckmittel aufnehmenden Einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Pig. 2 einen Querschnitt längs der linie II-II der
Pig. 1 und
Pig. 3 eine Teilansicht der Pig. 1 zur Darstellung des
aus der Position gemäß Pig. 1 herausbewegten Hauptauspuffventils.
Gemäß Pig. 1 ist das hintere Teil eines druckmittelbetätigten Hammers
oder Abbauwerkzeugs gemäß der Erfindung ausgeführt. Der TTa1TnTnPJr
1o weist ein im wesentlichen ringförmiges, längliches Endteil 12
auf, das koaxial zu einem im wesentlichen ringförmigen, länglichen
Vorderteil 14 angeordnet ist. Ein Hauptzylinder 16 erstreckt sich
koaxial innerhalb der Teile 12 und 14 und weist eine abgestufte, koaxiale Bohrung 18 auf, in der ein länglicher Hammerkolben 2o
axial hin- und hergehend gelagert ist. Der Hammerkolben oder Kolben 2o unterteilt die Bohrung 18 in ein vorderes und ein hinteres
Bohrungsteil 18 a bzw. 18 b. Ein längliches oder längserstrecktes, koaxial nach vorne zeigendes Bolzenteil 22 des Kolben oder Hammers
2o ist so ausgebildet, daß es stoßartig auf eine im Vorderteil 14 gelagerte Schlagstange 28 bei der axialen Reziprokbewegung des
Kolbens 2o in der Bohrung 1& in bekannter Weise einwirkt. In der Pig. 1 ist der Kolben 2o in einer Zwischenstellung zwischen der
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Aufschlagstelle und der dieser vollständig entgegengesetzten Stellung
gezeigt.
Ein hinteres Kopfteil 3o ist starr und dichtend im Bereich eines axial hinten gesehenen Teils des Endteils 12 und des Hauptzylinders
16 angeordnet. Das BohruEgsteäl 18 b wird somit abgedichtet, und es
wird in Verbindung mit dem Endteil 12 und dem Hauptzylinder 16 ein
im wesentlichen ringförmiger, länglicher Gassammelraum 32 gebildet,
der radial gesehen zwischen dem Endteil 12 und dem Hauptzylinder
angeordnet ist. Mehrere über den Umfang mit Abstand zueinander, sich radial erstreckende Bohrungen 34» 35 durchsetzen den Hauptzylinder
16 und stellen somit einen Durchgang für das Druckmittel zwischen dem Speicherraum 32 und dem Bohrungsteil 18 b her. Während des Betriebs
wird der aus dem Bohrungsteil 18 b, dem Sammelraum 32 und den Verbindungsbohrungen oder Verbindungsausnehmungen 34» 35 gebildete
Raum mit unter Druck stehendem Antriebsdruckmittel beaufschlagt, beispielsweise Stickstoff mit einem Druck von etwa 82,5 bar
(1 ?oo psi), welches auf das hintere Ende des Kolbens 2o wirkt und diesen kontinuierlich nach vorne in Richtung zur Schlagstange 28
drückt. Um den Kolben 2o in entgegengesetzte Richtung zu bewegen, wird hydraulischer Druckmitteldruck alternativ auf sein vorderes
Ende 2o aufgebracht, so daß er nach hinten oder in seine der Arbeitsstellung
entgegengesetzte Stellung gegen die Wirkung des im Gassammelraum 32 vorhandenen Druckgases bewegt wird. Hachdem der
Kolben jeweils in diese entgegengesetzten oder Ausgangsstellung angeordnet ist, wird der angelegte hydraulische Druckmitteldruck
entspannt und abgelassen, so daß der Druck des im Gassammelraum vorhandenen Gases den Kolben 2o antreibt und letzterer auf die
Schlagstange 28 aufschlägt.
Die bis hierher beschriebenen Bauteile sowie die Wirkungsweise des Hammers 1o stimmen im wesentlichen mit denen der oben erwähnten
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TJS-PS überein, so daß eine weitere, ins Einzelne gehende Beschreibung
nicht erforderlich erscheint. Im Hinblick auf weitere Erläuterungen
wird jedoch auf die genannte US-PS Bezug genommen.
Zur Bereitstellung eines alternierend vorhandenen sowie abgelassenen
hydraulischen Druckmitteldrucks am vorderen linde des Kolben
2o ist ein im wesentlichen ringförmiges, längliches Schiebeventil 38 vorgesehen.. Es umgibt einen 1-iittelteil des Hauptzylinders 16 und
ist verschieblich auf diesem angeordnet. Es öffnet und schließt eine Anzahl über den Umfang mit Abstand zueinander angeordneten
Druckmittelauspufföffnungen 46, die den Zylinder 16 durchsetzen
und so eine "Verbindung für das Druckmittel zwischen dem vorderen Bohrungsteil 18 a und einer ringförmigen Kammer 36 zur Aufnahme
des ausgestoßenen Druckmittels bilden. Die Kammer 36 wird radial innen von einer im wesentlichen ringförmigen, längserstreckten
Hülse 4o begrenzt, die sich zwischen den angrenzenden Enden des Endteils 12 und des Vorderteils 14 erstreckt und diese koaxial,
dichtend umgibt. Ein sich nach außen erstreckendes, mit dem Schiebeventil
38 verbundenes (vorzugsweise ein Planschteil desselben)
Radialteil 42 erstreckt sich radial am weitesten nach außen und liegt gleitend, dichtend an der inneren Wandung 44 der Hülse
4o an und definiert so eine in Längsrichtung bewegbare Endwandung
der Auspuffkammer 36. In Fig. 1 ist das Ventil 38 in seiner einen
Endstellung gezeigt, wobei die Druckmittelauspufföffnungen 46 geschlossen
sind und das Volumen der Auspuffkammer 36 am kleinsten ist. In Fig. 3 nimmt das Ventil 38 die gegenüberliegende Endstellung ein; die Öffnungen 46 sind voll geöffnet, so daß eine Druckmitteldruckverbindung
zwischen der Kammer 36 und dem Bohrungsteil 18 a gegeben ist. Das Volumen der Auspuffkammer 36 ist hierbei
am größten.
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■χ-
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üs ist ersichtlich, daß das Radialteil oder der Flansch 42 zusammen
mit der Hülse 4o und dem Hauptzylinder 16 als Kolben/Zylindereinheit
wirkt, dessen Verdrängung vorzugsweise mindestens im wesentlichen nicht kleiner als die MaximalVerdrängung des Kolbens 2o im
Bohrungsteil 18 a ist (d. h. das durch das vordere JSnde des Kolbens
2o bei seiner Bewegung aus seiner der Auischlagstellung entgegengesetzten
Stellung in die Aufschlagstellung ausgestoßene Gesamtvolumen). Dementsprechend ist das Verdrängungsvolumen des Flansches 42
in der Auspuffkammer 36 so groß, daß das gesamte hydraulische Druckmittel aufgenommen werden kann, das während eines Arbeitstaktes des
Kolbens aus dem Bohrungsteil 18 a ausgestoßen wird» Im Idealfall ist das Maximalvolumen der Auspuffkammer 36 (Fig* 3) etwas größer
als die Verdrängung des Flansches 42. Unter Verdrängung ist naturgemäß das Volumen zu verstehen, das der Flansch 42 während eines
Arbeitshubes verdrängt. Darüber hinaus ist das Minimalvolumen der
Kammer 36 (Fig. 1) nicht Mull oder nicht im wesentlichen Null. Die Kammer 36 kann beispielsweise ein Minimalvolumen von etwa gleich
oder besser größer als die Verdrängung des Flansches 42 haben. In einer weniger ,bevorzugten, nichtsdestoweniger dennoch erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist das Minimalvolumen der Kammer 36 nur
gering größer als die Verdrängung des Flansches 42 bei seiner Verstellung während eines Arbeitshubes oder - anders ausgedrückt -,
das Maximalvolumen der Kammer 36 kann nur gering größer als die Maximalverstellung des Kolbens 2o innerhalb des Bohrungsteils 18 a
In der Hülse 4o ist eine Auslaßöffnung 8o vorgesehen,, Über sie kann
das Fluid aus der Kammer 36 über eine Leitung 82, eine weitere Auslaßöffnung
68 und eine Leitung 78 in einen Fluid- oder Druckmittelbehälter R strömen. Ein in der Hülse 4o vorgesehener Raum 43 - bezüglich der Kammer 36 auf der gegenüberliegenden Seite des Flansches
42 gelegen - wird über eine Entlüftungsöffnung 84 entlüftet, so daß
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ein Druckanstieg oder eine Verdünnung der in diesem Raum 43 befindlichen
Luft ausgeschlossen ist, wodurch der Betrieb des Ventile 38 beeinträchtigt werden würde.
Die Einrichtung zur Betätigung des Hammers 1o beinhaltet weiterhin
einen Haupteinlaß 48 für das hydraulische Druckmittel, über den der Hammer 1o an eine äußere Druckmitteldruckquelle, wie eine Pumpe 11,
angeschlossen ist. Der Haupteinlaß 48 ist ständig mit einem inneren, sich über den Umfang erstreckenden, hinterschnittenen Teil 5o des
Schiebeteils 38 verbunden, und zwar über eine sich axial erstreckende, im Hauptzylinder 16 vorgesehene ITuidleitung 52. Der innere Durchmesser
des Schiebeventils 38 ist vor dem hinterschnittenen Teil 5o
kleiner als dessen Innendurchmesser hinter dem hinterschnittenen Teil 5o, und eine entsprechende Stufe 54 ist zwischen den äußeren
Durchmessern der entsprechenden Umfangsteile des Zylenders 16 vor-*
gesehen, auf denen das Schiebeventil 38 gleitet und so zwischen den axialen Enden der Hinterschneidung 5o einen Kolben unterschiedlicher
Kolbenflächen bildet. Der in die Hinterschneidung 5o geleitete hydraulische Druckmitteldruck übt somit eine kontinuierliche, rückwärts
gerichtete Nettokraft auf das Schiebeventil 38 aus, die das
Bestreben hat, das Ventil in seine hintere oder geöffnete Position zu bewegen. Weiterhin wird das Druckmittel vom Haupteinlaß 48 über
eine Leitung 56 auf ein am hinteren Kopfteil 3o angeordnetes Triggerventil 58 gegeben; auch sind Leitungen 6o, 62 vorhanden, mit
denen eine Druckmittelverbindung zwischen dem Ventil 58 und einem mittels einer Feder vorgespannten Betätigungsventil 64 (Pig. 1 und
2) hergestellt wird, das seinerseits über eine Leitung 74 und einen Ringraum 76 mit einer hinteren Endfläche 39 des Schiebeventils 38
verbunden ist. Über die Leitung 6o wird somit Druckmittel zur Betätigung eines Kerns 65 des Betätigungsventils 64 geleitet, und die
Leitung 62 stellt eine Verbindung zwischen dem Triggerventil 58 und
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der Auslaßöffnung 68 im Bereich des Betätigungsventils 64 her. Jiine
■weitere Leitung 71 verbindet einen Teil des Einlasses 4-8 mit dem
Ventil 64» um so dem Ringraum 76 Druckmittel zuzuleiten =
Bei anfänglicher Bewegung des Kolbens 20 aus der Zwischenstellung
gemäß I1Ig. 1 in Richtung auf die findstellung "befindet sich das
Schiebeventil 38 in seiner vordersten oder geschlossenen Stellung,
in der es die Auslaß- oder Auspufföffnungen 46 dicht verschließt
und Druckmittel aus der Leitung 52 über die Hinterschneidung 5o und
die Auslaßöffnung 46 in den Bohrungsteil 18 a richtet, um den Kolben nach hinten gegen den Gasdruck im Bohrungsteil 18 b anzutreiben, wobei
der Gassammeiraum 32 aufgeladen wird. Das Schiebeventil 38 wird
mittels des vom Einlaß 48 über die Leitung 71 s Ventil 64 und Leitung
74 in den Ringraum 76 geleiteten Druckmitteldrueks geschlossen gehalten, der auf die Endfläche 39 des Schiebeventils 38 wirkt. Um ein
zuverlässiges Schließen des Ventils 38 zu gewährleisten, ist die Fläche
39 größer ausgeführt als die Differentialkolbenfläche innerhalb der Hinterschneidung 5o. Bei Erreichen der hinteren Endstellung oder
des hinteren Totpunktes betätigt der Kolben 2o einen sieh nach vorne
erstreckenden Bolzen 72 eines Ventilschiebers 7o und bewirkt hierdurch, daß Druckmittel vom Einlaß 48 über die Leitungen 56 und 60
zu einer Betatigungsöffnung 66 des Betätigungsventils 64 geleitet
wird. Die sich hierdurch einstellende Verschiebung des Kerns 65 blokkiert
die Druckmittelverbindung zwischen den Leitungen 71 und 74 und öffnet sodann eine Verbindung für das Druckmittel zwischen der Lei=
tung 74 und der Auslaßöffnung 68. Auf diese Weise fällt der Druck im Ringraum 76 auf den Auslaß-Rückdruck ab (beispielsweise 13»7 bar
(2oo psi)), worauf auf Grund des in der Hinterschneidung 5o weiterhin anliegenden Sinlaßdruckmitteldrucks das Schiebeventil 38 geöffnet
wird. Beim Öffnen des Schiebeventils 38 wird der Einlaßdruck gleichermaßen an das vordere Ende des Flansches 42 angelegt v und
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dieser treibt somit das Schiebeventil 38 in seine vollständig geöffnete
Stellung gemäß Pig. 3. Gleichzeitig wird die Kammer 36 durch die Bewegung des Flansches 42 vergrößert und nimmt hydraulisches
Druckmittel 8,us dem Bohrungsteil 18 a auf. Der Druckmitteldruck
im Bohrungsteil 18 a sinkt hierbei sofort auf etwa Null ab; der auf das hintere üinde des Kolbens 2o wirkende Gasdruck (beispielsweise
etwa 151 bar ( 2 2oo psi) nach Jirreichen der Endstellung
des Kolbens) treibt den Kolben zur Ausführung eines Schlages an. Bei Beginn dieses Arbeitstaktes oder Arbeitshubes hebt der
Kolben 2o von dem Ventilschieber 7o ab, und letzterer kehrt .in seine normale vorstehende Stellung zurück, in der er beispielsweise
mittels einer Feder oder einer Differentialkolbenfläche verbracht wird, welche zwischen seinen gegenüberliegenden linden, auf
die Druck des Gassammelraumes wirkt, angeordnet ist. Demgemäß wird
der auf die Öffnung 66 des Betätigungsventils 64 wirkende Druckmitteldruck
entspannt strömt über die Leitung 6o? Ventil 58» Leitung
62 und Öffnung 68 ab. Der Kern 65 wird auf diese Weise mittels
einer Feder 67 in. seine ITormalstellung zurückgeführt, um eine Druck=
mittelströmung durch die Leitungen 71 und 74 in den Ringraum 46 zur
Schließung des Schiebeventils 38 wieder herzustellen.
Der Schließvorgang des Ventils 38 wird durch herkömmliche Zeitverzögerungsmittel
solange verzögert, bis der Kolbenaufschlagtakt im wesentlichen abgeschlossen ist. Diese Verzögerung kann beispielsweise
durch die ohnehin vorhandene Zeitverzögerung auf Grund der verschiedenen Ventiloperationen und die relativ langen Druckmittelströmungswege bewirkt werden. Wenn das Ventil 38 schließt, pumpt
der Flansch. 42 ein Fluidvolumen entsprechend seiner Verstellung aus
der Kammer 36 durch die Öffnung 8o. Gleichzeitig wird hierbei eine
Verbindung für das Fluid vom Einlaß 48 über die Leitung 52 zum Bohrungsteil 18 a wieder hergestellt, um einen neuen Hub des Kolbens
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nach hinten, also in Richtung auf das hintere Kopfteil 3o zu beginnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei Schließen der Kammer 36 durch
das Ventils 38 die Kammer 36 immer noch eine gewisse Menge an hydraulischem
Druckmittel enthält, da der Plansch 42 lediglich eine in etwa seiner Verstellung entsprechende Menge pumpt» Das verbleibende
Fluid wirkt als Kissen oder Puffer für das in die Kammer 36 einströmende hydraulische Fluid, wenn das Ventil 38 im Anschluß daran wieder
öffnet.
Die Erfindung offenbart somit einen druclanittelbetätigten Hammer
mit mehreren neuen Merkmalen einschließlich einer Aufnahmekammer
variablen Volumens für das ausgestoßene Fluid sowie eines Ventils mit einer Pumpe, die während des Ventilhubes in Tätigkeit versetzt
wird β Obgleich in der vorstehenden Beschreibung mehrere bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben wurden, so sind dennoch demgegenüber zahlreiche Alternativen und abgeänderte Ausführungsformen
möglich, ohne daß hierdurch von der Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise ist es möglich9 anstelle von Gasdruck
zur Beaufschlagung des Kolbens bei der Ausführung des Arbeitshubes eine mechanische Feder, Flüssigkeitsdruck oder jegliches andere An=
triebsmittel einzusetzen. Die spezielle Ausführung des Ventils 38 und der Kammer 36 kann in weiten Grenzen variiert werden«, Die jeweilige
Einrichtung zur zyklischen Betätigung des Ventils 38 kann ebenso abgeändert werdeno In Verbindung mit der Auslaßöffnung 8o
kann ein Rückschlagventil vorgesehen werden, um eine Rückströmung des hydraulischen Fluids in die Kammer 36 zu verringern,,
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEM J Druckmittelbetätigter Hammer, gekennzeichnet durcheinen Körper mit einer sich darin längserstreckenden Ausnehmung (18), in der zur Bildung einer Kammer variablen Volumens ein Hammerkolben (2o) axial "bewegbar ist,eine Auspuffkammer (36), die in Verbindung mit einer Einrichtung zur Aufnahme abgeleiteten Druckmittels steht,Leitungen (46) für das Druckmittel zwischen der Kammer variablen Volumens und der Auspuffkammer (36), die hydraulisches Druckmittel aus .der Kammer variablen Volumens aufnimmt,ein wahlweise betätigbares Ventil zum Öffnen und Schließen der Leitungen (46) zur Steuerung der Druckmittelströmung durch diese Leitung und durcheine Pumpe zum Entfernen hydraulischen Druckmittels aus der Auspuffkammer (36) nur dann, wenn die Leitung für eine derartigeÖ0981 1/0836iTuidströraung geöffnet ist.2. Hammer nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe durch Verringerung des Volumens der Auspuffkammer (36) zum üintfemen hydraulischen Druckmittels aus der Auspuff kammer (36) hetatigbar ist.3. Hammer nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe einen "beweglichen Wandungsteil (42) der Auspuffkammer (36) umfaßt, wobei der Wandungsteil (42) in Verbindung mit dem Öffnen oder Schließen der leitungen (46) mittels des Ventils (38) bewegbar ist, um das Volumen der Auspuffkammer (36) zu vergrößern bzw. zu verringern.4. Hammer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein axial verschiebbares Muffenteil eines zylindrischen Ventilteils und die Pumpe ein radial sich nach außen erstreckendes Pumpteil aufweist, welch letzteres mit dem zylindrischen Ventilteil verbunden und das bewegliche Wandungsteil (42) ist.5. Hammer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4S dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe beim Entfernen hydraulischen Druckmittels aus der Auspuff kammer (36) mit dem Ventil nur während des wahlweisen Betriebs des Ventils beim Schließen der leitungen (46) zusammenwirkt.6. Hammer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entfernen hydraulischen Druckmittels aus der Auspuffkammer (36) hydraulisches Druckmittel aus der Auspuffkammer (36) in die Einrichtung zur Aufnahme des herausgeleiteten Druckmittels gerichtet wird.90981 1/08357. Hammer nach mindestens einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe während jedes Schiießvorgangs der leitung (46) betätigbar ist, um aus der Auspuffkammer (36) eine Menge an hydraulischem Druckmittel zu entnehmen, die mindestens gleich der Henge ist, die von dieser Auspuffkammer vor dem folgenden Schließvorgang der Leitungen (46) aus der Kammer variablen Yolumens aufgenommen wird.8. Druckmittelbetätigter Hammer mit einem Hammerkolben, der in einer längs erstreckten Ausnehmung-unter Druckmittelbeaufschlagung hin und her bewegbar gelagert ist, wobei hydraulisches Druckmittel einem Teil der Ausnehmung zuführbar ist, um mittels des Kolbens alternierend zu verdrängen und verdrängt zu werden, wobei weiterhin eine Einrichtung zur Aufnahme aus dem Hammer herausgeführten Druckmittels vorhanden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auspuffkammer (36) variablen Volumens hinsichtlich des Druckmittels in intermitterender Verbindung mit dem Teil (18 a) der Ausnehmung steht, wobei sie ein Minimal- und ein Maximalvolumen aufweist und wobei das Differenzvolumen zwischen dem Minimal- und dem Maximalvolumen im wesentlichen nicht geringer als das Verdrängungsvolumen des Kolbens (2o) in dem Teil (18 a) der Ausnehmung ist.9. Hammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (38) zur Herbeifügung der intermittierenden Druckmittelverbindung mit der Kammer variablen Volumens zusammenwirkt.1o. Hammer nach Anspruch 8 oder 9,dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Auspuffkammer (36) vom Maximalvolumen auf das Minimalvolumen in Verbindung mit dem Schließen des Ventils (36) bei der Unterbrechung der Druckmittelverbindung verringerbar ist.9 O 9 S 1 1 / O 8 3 511. Hammer nach, mindestens einem der Ansprüche 8 Ms 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffkammer (36) in ständiger Verbindung mit der Einrichtung zur Aufnahme des abgeführten Druckmittels steht.12. Hammer nach Anspruch 8 und 1o, dadurch gekennzeichnet» daß das Maximalvolumen im wesentlichen gleich dem Differenzvolumen ist»13. Hammer nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Auspuffkammer (36) im wesentlichen während der Verdrängung des hydraulischen Druckmittels aus dem Teil (18 a) der Ausnehmung durch den Kolben (22) bei dem Maximalvolumen und im wesentlichen während der Verstellung des Kolbens (22) in der Ausnehmung durch das hydraulische Druckmittel bei dem Minimalvolumen gehalten wird.909811/0835
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