DE2823188A1 - Vereinzelungsvorrichtung fuer auf einem foerderer bewegliche werkstuecktraeger - Google Patents
Vereinzelungsvorrichtung fuer auf einem foerderer bewegliche werkstuecktraegerInfo
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Description
- Vereinzelungsvorrichtung für auf einem Förderer be-
- wegliche Werkstückträger Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungsvorrichtung für auf einem Förderer, beispielsweise auf einer Friktionsrollenbahn bewegliche Werkstückträger nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- In der Massengüter- und Automobilindustrie sind Friktionsrollenbahnen als Transportmittel im Gebrauch. Die zu transportierenden Gegenstände werden dabei auf einen Werkstückträger gebracht, der seinerseits auf den angetriebenen Friktionsrollen der Friktionsrollenbahn aufliegt und so fortbewegt wird. Die Werkstückträger folgen dabei in eihe aufeinander. Zuweilen muß ein Werkstückträger von der Reihe vereinzelt, d.h., in Abstand von der nachfolgenden Reihe zum Stillstand gebracht werden. Dies ist beispielsweise bei der Einführung in eine traschine oder bei einer sonstigen Weiterbeförderung notwendig.
- Bisher werden hierzu Vereinzelungsvorrichtungen verwendet, die zwei in Transportrichtung hintereinander angeordnete Betätigungselemente umfassen. Diese Betätigungselemente verstellen zwei getrennte Anschläge, die mit Anschlägen an den Werkstückträgern zusammenwirken. Der eine, in Transportrichtung erste Anschlag hält die Werkstückträger-Reihe; der in Transportrichtung gesehen zweite Anschlag hält den zu vereinzelnden Werkstückträger.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vereinzelungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher für Mechanik, Steuerung, Montage und Installation ein geringerer Aufwand erforderlich ist. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Bei der erfindungsgemäBen Vereinzelungsvorrichtung ist der Aufwand für Mechanik, Steuerung, Montage und Installation annähernd nur halb so groß wie bei bekannten Vorrichtungen. Dies bedeutet gleichzeitig, daß die Zahl der Fehlermöglichkeiten und die hierdurch bedingten Stillstandszeiten erheblich verringert sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen Fig. 1: Einen Längsschnitt durch eine Friktionsrollenbahn mit aufgelegten Werkstückträgern und erfindungsgemäßer Vereinzelungsvorrichtung gemäß Linie I-I von Fig. 2; Fig. 2: Eine Draufsicht auf die Friktionsrollenbahn von Fig. 1.
- Die dargestellte Friktionsrollenbahn 1 weist in bekannter Art zwei seitliche Tragschienen 2 und 3 auf, zwischen denen sich Antriebswellen für die einzelnen Friktionsrollen 4 erstrecken. Die Antriebswellen werden über eine in einem seitlichen Kanal 5 angeordnete Vorrichtung in Drehung versetzt.
- Auf den Friktionsrollen 4 befinden sich Werkstückträger 6 in enger Folge. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Werkstückträger 6 als Gußplatten ausgebildet, die an den Ecken Stoßpuffer 7 tragen. Als Werkstückträger 6 können auch Paletten oder dgl. verwendet werden.
- Die Werkstückträger 6 transportieren (nicht dargestellte) Gegenstände auf ihrer nach oben gerichteten Fläche, wobei sie an ihrer nach unten gerichteten Fläche von den sich drehenden Friktionsrollen 4 vorwärts getrieben werden.
- An der durch die gestrichelte Linie H - H bezeichneten Stelle sollen die Werkstückträger vereinzelt werden.
- Darunter wird verstanden, daß die Reihe der Werkstückträger 6 angehalten wird, wobei der erste Werkstückträger 6 etwas weiter als die nachfolgenden läuft und in Abstand von diesen zum Halt kommt. Diese Vereinzelung ist beispielsweise dann erforderlich, wenn die Einführung der beförderten Gegenstände mit oder ohne Werkstückträger in eine Maschine oder eine weitere Fördervorrichtung beab -sichtigt ist.
- Die hierzu verwendete Stoppvorrichtung, die insgesamt das Bezugszeichen 8 trägt, umfaßt ein Betätigungselement 9 sowie ein Anschlagglied 10.
- Beim Betätigungselement 9 kann es sich um einen Hydraulik-oder Pneumatikzylinder, einen Elektromagnet, einen Getriebemotor oder auch um einen handbetätigten Hebel handeln. Jedenfalls ist es geeignet, das Anschlagglied 10 zwischen zwei Stellungen zu bewegen, auf die weiter unten noch eingegangen wird.
- Das Anschlagglied 10 ist in der Seitenansicht (Fig.1) U-förmig und in der Draufsicht (Fig.2) L- förmig gestaltet.
- Auf diese Weise ist es möglich, zwei Anschlagpolster 11, 12 so anzuordnen, daß sie sowohl in Transportrichtung als auch quer zur Transportrichtung gegeneinander versetzt sind. Die Anschlagpolster 11, 12 können aus stoßabsorbierendem Material gefertigt sein.
- Die Werkstückträger 6 besitzen jeweils einen vorderen Anschlag 13 und einen hinteren Anschlag 14, die im einfachsten Falle von einem eingeschraubten Bolzen gebildet werden.
- Der vordere Anschlag 13 jedes Werkstückträgers 6 ist quer zur Transportrichtung auf dasjenige Anschlagpolster 11 des Änschlaggliedes 10 ausgerichtet, auf welches der Werkstückträger 6 bei seiner Bewegung zuerst trifft.
- Der hintere Anschlag 14 jedes Werkstückträgers 6 ist quer zur Transportrichtung auf das in Transportrichtung gesehen zweite Anschlagpolster 12 des Anschlagglieds 10 ausgerichtet.
- Die beschriebene Vereinzelungsvorrichtung, welche die Stoppvorrichtung 8 und die Anschläge 13 und 14 an den Werkstückträgern 6 umfaßt, arbeitet wie folgt: Ist das Betätigungselement 9 nicht ausgefahren, so befindet sich das Anschlagglied 10 mit den Anschlagpolstern 11, 12 in einer Höhe, in der die Bewegung der Werkstückträger 6 nicht beeinflußt wird. Soll eine Vereinzelung stattfinden, so wird das Anschlagglied 10 durch das Betätigungselement 9 in eine Höhe ausgefahren, bei der die Anschlagpolster 11, 12 im Bewegungsweg der Werkstückträger- Anschläge 13,14 liegen. Der vorderste Werkstückträger 6', dessen vorderer Anschlag 13 das Anschlagpolster 11 noch nicht passiert hat, läuft auf das Anschlagpolster 11 auf und bleibt stehen.
- Der unmittelbar voraus laufende Werkstückträger 6'' läuft mit seinem hinteren Anschlag 14 auf das Anschlagpolster 12 des Anschlagglieds 10 auf und kommt in Abstand vom Werkstückträger 6' zur Ruhe. Dieser Abstand kann durch geeignete Dimensionierung des Schenkelabstands im U- förmigen Anschlagglied 10 den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Die Werkstückträger 6 setzen sich wieder in Bewegung, wenn das Anschlagglied 10 durch das Betätigungselement 9 nach unten gezogen wird, wobei die Werkstückträger- Anschläge 13, 14 von den Anschlagpolstern 11, 12 des Anschlagglieds 10 freikommen.
Claims (11)
- Ansprüche 1. Vereinzelungsvorrichtung für auf einem Förderer, beispielsweise einer Friktionsrollenbahn bewegliche Werkstückträger, mit zwei am Förderer hintereinander angeordneten Anschlägen, die von einer Betätigungsvorrichtung in den Bewegungsweg von Anschlägen an den Werkstückträgern gebracht und aus diesem zurückgezogen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein einziges Betätigungselement (9) enthält, und daß diesem zwei Anschläge (11,12) an einem gemeinsamen, vom Betätigungselement (9) verstellbaren Anschlagsglied (10) zugeordnet sind, und daß die Werkstückträger (6) einen vorderen Anschlag (13) sowie einen hinteren Anschlag (14) aufweisen, die mit dem in Transportrichtung gesehen ersten (11) bzw. zweiten (12) Anschlag am Anschlagglied (10) zusammenwirken.
- 2. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (9) ein Hydraulikzylinder ist.
- 3. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (9) ein Pneumatikzylinder ist.
- 4. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (9) ein Elektromagnet ist.
- 5. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (9) ein Getriebemotor ist.
- 6. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (9) ein Handhebel ist.
- 7. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (13,14) des WerkstücKträgers (6) und in entsprechender Weise die Anschläge (11,12) des Anschlagglieds (10) quer zur Transportrichtung gegeneinander versetzt sind.
- 8. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (10) in der Seitenansicht U- förmig ist und die Anschläge (11,12) an den Schenkeln des U angebracht sind.
- 9. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (10) in der Draufsicht L- förmig ist und die Anschläge (11,12) an den Schenkeln des L angebracht sind.
- 10. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (13,14) an den Werkstückträgern (6) von Bolzen gebildet sind.
- 11. Vereinzelungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (13,14) an dem Anschlagglied (10) von Anschlagpolstern aus stoßabsorbierendem Material gebildet werden.
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