DE2817370A1 - Phenyltetrazolyloxy-propanolamine, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents
Phenyltetrazolyloxy-propanolamine, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittelInfo
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Description
PATENTANWXUTE .. 9Q 17*3
PROF. DR. DR. J. REITSTOTTER LO I / 0 / U
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN AO ■ FERNRUF CO89) 37 63 83 - TELEX S21S2OO ISAR D
POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O. D-8OOO MÜNCHEN 43
München, den 20. April 1978 M/19 089
BRISTOL-xMYERS COMPANY
345, Park Avenue, New York, N.Y. 10022 U. S. A.
Phenyltetrazolyloxy-propanolamine, Verfahren zu ihrer Herstellung
und diese enthaltende pharmazeutische Mittel
809844/0854
Die Erfindung betrifft heterocyclische Kohlenstoffverbindungen Ί
der Tetrazolreihe und pharmazeutische Mittel, welche diese ·
Verbindungen als Wirkstoffe enthalten. Die pharmazeutischen ;
Mittel sind biologisch wirksam, insbesondere zur Inhibierung ;
von ß-adrenergischer Aktivität, zur Hervorrufung eines vasodilatorischen
Effekts und zur Bekämpfung von Arrhythmie.
In den letzten zehn Jahren ergab sich ein relativ umfangreicher Stand der Technik, der auch Verbindungen der
3-Aryloxy-2-hydroxypropylamin-Reihe umfaßt, welche ß-adrenergische Rezeptorenblockierungswirkung haben und bei der Behandlung von cardiovaskulären Erkrankungen, einschließlich
Hypertension, Angina Pectoris und Herzarrhythmien brauchbar sind. Ein typisches Beispiel für die Struktur solcher Substanzen
ist 1-Isopropylamino-3-(1-naphthoxy)-2-propanol,
welches derzeit unter dem Freinamen Propranolol in der Medizin verwendet wird. Propranolol und eine verwandte Gruppe von
Naphthoxypropanolaminverbindungen sind Gegenstand der US-PS 3 337 628. Inzwischen gibt es mehrere Patentschriften über carbc
cyclische Ätherverbindungen, bei denen andere aromatische Ringe
die Naphthoxygruppe des Propranolols ersetzen. Viele dieser Verbindungen gehören zur Phenoxyreihe und andere wiederum
sind Phenoxyverbindungen mit verschmolzenen heterocyclischen
Ringen. In letzter Zeit wurden (Heterocyclo)-Oxypropanolaminäther beschrieben, bei denen der carbocyclische Ring der
vorgenannten Verbindungen durch einen heterocyclischen Ring ersetzt ist. Beispiele solcher Verbindungen sind in den nachfolgenden
Patenten und Veröffentlichungen genannt.
3(3-tert.-Butylamino-2-hydroxypropoxy)-2-methyl-4-pyranon,
US-PS 3 828 076;
3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol,
US-PS 3 891 639;
809844/0854
2-(3-tert.-Butylamino-2-hydroxypropoxy)-3-phenylpyrazin,
US-PS 3 946 009;
2-(3-tert.-Butylamino-2-hydroxypropoxy)-thiazol, US-PS 3 983 010;
5-(3-tert.-Butylamino-2-hydroxypropoxy)-3-methyl-1-phenylpyrazol,
US-PS 3 920 691;
1-(tert.-Butylamino)-3-[(1-phenyl)-5-tetrazolyl)-oxy]-2-propanol,
Antonio et al. J. Med. Chem. 21 , 123-126 (1978).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen
Formel I
.N—N ·
CH2CHOHCH2NHr1
worin
R1 ausgewählt ist unter 2-(3-Indolyl)>1,1-dimethyläthyL,
Adamantyl, Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit 2 bis 12 C-Atomen, wobei die Hydroxylgruppe an ein anderes
als das am Stickstoff befindliche Kohlenstoffatom gebunden ist, Alkenyl mit 3 bis 12 C-Atomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6
Ringatomen, Cycloalkylalkyl mit 4 bis 12 C-Atomen einschließlich 3 bis 6 Ringatomen, Cycloalkenyl mit 5 bis 6
Ringatomen, carbocyclischen! Aralkyl mit 7 bis 12 C-Atomen,
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substituiertem carbocyclischen! Aralkyl mit 7 bis 18
C-Atomen, carbocyclischem Aryloxyalky1 mit 8 bis 12
C-Atomen und substituiertem carbocyclischem Aryloxyalkyl mit 8 bis 18 C-Atomen, wobei die substituierten
Aralkyl und die substituierten Aryloxyalkylgruppen
jeweils einen oder 2 Substituenten am Ring aufweisen,
ausgewählt unter Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen,
Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen und Alkenyl mit 3 bis 6
C-Atomen, carbocyclischem Aryloxyalky1 mit 8 bis 12
C-Atomen und substituiertem carbocyclischem Aryloxyalkyl mit 8 bis 18 C-Atomen, wobei die substituierten
Aralkyl und die substituierten Aryloxyalkylgruppen
jeweils einen oder 2 Substituenten am Ring aufweisen,
ausgewählt unter Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen,
Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen und Alkenyl mit 3 bis 6
C-Atomen, 2 R Wasserstoff oder Methyl bedeutet und
R für Wasserstoff, Methyl, Halogen, einschließlich Chlor,
Brom, Jod und Fluor, Nitro oder Acetamido steht.
Brom, Jod und Fluor, Nitro oder Acetamido steht.
Die Erfindung umfaßt die Verbindungen der vorstehenden
allgemeinen Formel I und deren Säureadditionssalze.
Für medizinische Zwecke sind die pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze bevorzugt. Pharmazeutisch verträgliche
Additionssalze sind solche Salze, bei denen das Anion nicht
allgemeinen Formel I und deren Säureadditionssalze.
Für medizinische Zwecke sind die pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze bevorzugt. Pharmazeutisch verträgliche
Additionssalze sind solche Salze, bei denen das Anion nicht
wesentlich zur Toxizität oder pharmakologischen Aktivität I das Salzes beiträgt und sind als solche pharmakologische ;
Äquivalente der Basen der obigen Strukturformel. Manchmal
haben die Salze physikalische Eigenschaften, welche sie I für pharmazeutische Formulierungen geeigneter machen, wie
Löslichkeit, Fehlen von Hygroskopizität, Kompressionsfähig- ι keit, was für die Tablettenherstellung wichtig ist und Ver- j träglichkeit mit anderen Substanzen mit denen zusammen die ; Verbindungen für pharmazeutische Zwecke verwendet werden j können. Säureadditionssalze, welche die vorstehenden An- j forderungen bezüglich der pharmazeutischen Verträglichkeit j nicht erfüllen, beispielsweise was die Toxizität anbelangt, j sind manchmal als Zwischenprodukte zur Isolierung und
Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder für
andere chemische Synthesezwecke, wie Abtrennung der optischen
Isomeren,brauchbar. Solche Salze fallen ebenfalls unter den
haben die Salze physikalische Eigenschaften, welche sie I für pharmazeutische Formulierungen geeigneter machen, wie
Löslichkeit, Fehlen von Hygroskopizität, Kompressionsfähig- ι keit, was für die Tablettenherstellung wichtig ist und Ver- j träglichkeit mit anderen Substanzen mit denen zusammen die ; Verbindungen für pharmazeutische Zwecke verwendet werden j können. Säureadditionssalze, welche die vorstehenden An- j forderungen bezüglich der pharmazeutischen Verträglichkeit j nicht erfüllen, beispielsweise was die Toxizität anbelangt, j sind manchmal als Zwischenprodukte zur Isolierung und
Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder für
andere chemische Synthesezwecke, wie Abtrennung der optischen
Isomeren,brauchbar. Solche Salze fallen ebenfalls unter den
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Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die Säureadditionssalze werden hergestellt durch Umsetzung einer Base der obigen allgemeinen Formel I mit der Säure,
vorzugsweise durch in Kontakt bringen in einer Lösung. Sie können auch mittels. Metathese oder Behandeln mit einem
Anionenaustauscherharz unter Bedingungen, bei denen das Anion des einen Salzes der Substanz durch ein anderes Anion
dergestalt ersetzt wird, daß die Abtrennung der unerwünschten Spezies durch Ausfällen aus einer Lösung oder Extraktion
in ein Lösungsmittel, oder Eluieren aus, oder Retention auf einem Anionenaustauscherharz erfolgen kann, hergestellt werden.
Für die Salzbildung geeignete, pharmazeutisch verträgliche Säuren sind beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Citronensäure,
Essigsäure, Benzoesäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schleimsäure, Isäthionsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Glucosaccharinsäure, Palmitinsäure, Heptancarbonsäure, und andere.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I enthalten ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in
der Propanolamxnsextenkette und kommen sowohl als optisch aktive Isomere als auch als racemische Mischungen davon
vor. Die Erfindung umfaßt sowohl die optisch aktiven als auch die racemischen Formen. Einige der erfindungsgemäßen
Verbindungen enthalten ein asymmetrisches Kohlenstoffatom im Substituenten R und es kommen diastereoisomere Paare
von Racematen vor.
Die Aufspaltung der racemischen Mischungen zur Herstellung von optisch aktiven Isomeren der vorgenannten Verbindungen
wird durchgeführt, indem man beispielsweise ein Salz mit einer optisch aktiven Säure bildet, von denen dem Fachmann
viele bekannt sind, wie beispielsweise optisch aktive
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Weinsäure, Mandelsäure, Cholsäure, 0,0-di-p-Toluyl-Weinsäure
und 0,0-Dibenzoyl-weinsäure, oder anderen Säuren, welche üblicherweise für diesen Zweck verwendet werden. Die Ansprüche
umfassen somit die Produkte sowohl in Form der verschiedenen racemischen Mischungen als auch in Form der
optisch aktiven Isomeren, wo dies geeignet erscheint.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen anti-arrhythmische Wirkung, ß-adrenergische Blockierungswirkung und vasodilatorische
Wirkung. Sie sind relativ nicht-toxisch und bewirken die vorgenannten physiologischen Effekte bei
Dosierungen die wesentlich unter den Mengen liegen, bei denen pharmakologische Nachteile auftreten. Darüberhinaus
liegt ein großer Bereich zwischen den Dosierungen, bei denen unangenehme pharmakologische Symptome auftreten
und den tödlich wirkenden Dosen. Im allgemeinen sind bei oraler oder parenteraler Verabreichung Dosierungen
im Bereich von 2 bis 20 mg/kg geeignet.
Eine repräsentative erfindungsgemäße Verbindung ist die
Substanz der Formel I, worin R für tert.-Butyl steht und R2 und R Wasserstoff bedeuten. Die Herstellung dieser Verbindung
ist im nachstehenden Beispiel 1 beschrieben. Diese Verbindung besitzt als ß-adrenergisches Blockierungsmittel
etwa 1/10 der Wirkung von Propandiol, ausgehend vom Dosis/Gewichtsverhältnis (orale Behandlung einer sich bei
Bewußtsein befindenden Ratte; Blockierung von durch Isoproterenol hervorgerufener Hypotension und Tachykardie).
Sie zeigt jedoch bei Tierversuchen hervorragende antiarrhythmische Wirkung. Mit der Substanz gemäß Beispiel 1
erreicht man antiarrhythmische Wirkungen, die denen von Chinidinsulfat und Lidocain entsprechen, zwei Mittel, welche
in der medizinischen Praxis weitverbreitet als antiarrhythmische Mittel verwendet werden, wobei jedoch die
Dosierungen der Verbindung gemäß Beispiel 1 wesentlich
niedriger liegen.
Unter Anwendung des Verfahrens von Byrne et al., J. Pharmacol. Exp. Therap., Januar 1977, zur Bewertung der Wirksamkeit
der Verbindung, durch Ouabain induzierte ventrikuläre
Tachykardie beim Hund zu beseitigen, wurden die in Tabelle I zusammengefaßten Ergebnisse, verglichen mit Chinidin und
Lidocain, erhalten..
Tabelle I
Ouabain-induzierte ventrikuläre Tachykardie.
Ouabain-induzierte ventrikuläre Tachykardie.
Chinidin Lidocain Beispiel
MED 6 mg/kg (i.v.) 3 mg/kg (i.v.) 1 mg/kg (i.v.)
Endpunkt normaler Rhythmus normaler Rhythmus normaler Rhytmus
Dauer >2 h 4-6 Min. >30 Min.
EKG-Wirkungen verlängerte QRS keine keine
BP Wirkungen Abnahme 15-20 % Abnahme 8-12 % keine
mittlere wirksame Dosis (median effective dose)
Bei chirurgisch induzierter Arrhythmie beim Hund nach dem Verfahren von Harris, Circulation, ^, 1318 (1950), ergibt
die Verbindung gemäß Beispiel 1 die in Tabelle II zusammengefaßten Ergebnisse, verglichen mit Chinidin und Lidocain.
Tabelle II Verschlossene Koronararterie, Hund
Lidocain Beispiel 1
Chinidin | |
MED+ | 10 mg/kg (i.v.) |
Beginn | 1 h |
Dauer | 6 h |
Nebenwirkungen | Ataxie, Erbrechen |
2 mg/kg (i.v.) S mg/kg (i.v.)
1 Min. 5.,-Min. 10 - 12 Min. 4 - 5 h Unruhe keine
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Minimal wirksame Dosis (minimum effective dose) um die
ektopischen Schläge um 50 % zu verringern.
Bei oraler Verabreichung an Mäuse hat die Verbindung gemäß Beispiel 1 einen ungefähren LD50 -Wert von 660 mg/kg Körpergewicht,
während nicht-letale Toxizitätserscheinungen bei Dosen von 125 bis 250 mg/kg Körpergewicht auftreten. Bei
oraler Verabreichung an Ratten hat die Verbindung gemäß Beispiel 1 einen ED5Q-Wert von etwa 20 mg/kg Körpergewicht
gegen durch Epinephrine induzierte Laktazidämie (Brown, et al., J. Pharmacol. 163, 25 (1960)) welche ein Anzeichen
für adrenergische ß-Rezeptorenblockierungswirkung ist»
Die vasodilatorische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann mittels Versuchen an Hunde-Hinterpfoten
demonstriert werden, wobei die Veränderung des Perfusionsdrucks bei konstantem Durchfluß gemessen wird.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel ermöglichen
Therapien, bei denen man systemisch eine wirksame, nicht toxische Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I
oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz davon an einen Säuger verabreicht, der an Krankheitszuständen
leidet, welche durch übermäßige Stimulierung der ß-adrenergischen Rezeptoren hervorgerufen werden, oder bei dem eine
Vasodilatation erforderlich ist, oder an einen Säuger, der Herzarrhythmien aufweist oder dafür prädestiniert ist.
Eine "wirksame Menge" stellt eine mittlere Dosierung dar, welche eine ß-adrenergisch blockierende Wirkung oder eine
vasodilatorische Wirkung oder eine anti-arrhythmische
Wirkung ausübt, ohne daß ungewollte Nebenwirkungen auftreten, unter systemischer Verabreichung versteht man sowohl orale
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als auch parenterale Verabreichungsarten. Beispiele für [ parenterale Verabreichungsarten sind intravenöse Injektionen |
oder Infusionen, und intraperitoneale, intramuskuläre ]
oder subcutane Injektionen. Auch die rektalen Verabreichungen ;
durch Salben oder Suppositorien können angewendet werden. ; Die Dosierung ist abhängig von der Verabreichungsart/ wobei ;
0,05 bis 100 mg/kg Körpergewicht i-(tert.-Butylamino)-3-[(1-phenyl-5-tetrazolyl)-oxy]-2-propanol
oder eines pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzes im allgemeinen die gewünschte therapeutische Wirkung haben. Bei oraler
Verabreichung bevorzugt man eine Dosis von 0,5 mg/kg bis
10 mg/kg Körpergewicht.
Zur Herstellung von pharmazeutischen Mitteln, welche die Verbindungen der Formel I in Form von Dosiseinheiten
für die orale Verabreichung enthalten, mischt man die Verbindung mit einem festen, pulverförmigen Träger, wie Lactose,
Saccharose, Sorbit, Mannit, Kartoffelstärke, Maisstärke, Amylopectin, Cellulosederivaten oder Gelatine, sowie mit
Gleitmitteln, wie Magnesiumstearat, Calciumstearat, PoIyäthylenglycolwachsen
oder dergleichen und preßt Tabletten. Die Tabletten können ohne Überzug sein oder mittels be- I
kannter Verfahren beschichtet sein, um die Zersetzung und Absorption im Gastrointestinaltrakt zu verzögern und dadurch
eine über eine längere Zeit anhaltende Wirkung zu erzielen. j
Wenn beschichtete Tabletten gewünscht werden, kann der wie > oben beschrieben hergestellte Kern mit einer konzentrierten
Zuckerlösung überzogen werden, wobei diese Lösung beispielsweise Gummi arabicum, Gelatine, Talkum, Titaniumdioxyd
oder dergleichen enthalten kann. Außerdem können die Tabletten mit einem Lack überzogen werden, der in einem leicht
flüchtigen organischen Lösungsmittel oder einer Mischung von Lösungsmitteln gelöst ist, und gewünschtenfalls kann diesem
überzug auch Farbe zugegeben werden.
8098U/0854
Bei der Herstellung von Weichgelatinekapseln, welche aus Gelatine und, beispielsweise, Glycerin oder dergleichen
bestehen, wird der Wirkstoff mit einen Pflanzenöl vermischt. Hartgelatinekapseln können Granulate des Wirkstoffs in
Kombination mit einem festen, pulverförmigen Träger, wie
Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärke (wie beispielsweise Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin),
Cellulosederivaten oder Gelatine, enthalten.
Dosierungseinheiten zur rektalen Verabreichung können in Form von Suppositorien hergestellt werden, welche die
Verbindung in Mischung mit einer neutralen Fettbase oder in Form einer Gelatinekapsel zur rektalen Verabreichung
mit einer Mischung von Pflanzenöl oder Paraffinöl, enthalten.
Flüssige Präparate, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, sind Suspensionen, Sirupe und Elixiere,,welche etwa
0,2 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% aktiven Wirkstoff enthalten.
Mittel, die für Injektionen geeignet sind, bestehen aus einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalzes und sind auf physiologisch verträgliche pH Werte eingestellt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, wie in dem nach-
12 stehenden Reaktionsschema aufgezeichnet, wobei R , R und R
die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom steht.
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M/19 089
Fo ritte 1 IV
OCH2CHCH-
Forrr.el III
OCH.
Formel II
Formel I
Bei diesem Verfahren werden an sich bekannte Methoden zur Herstellung von i-sekundären-Amino-3-(heterocyclo)-oxy-2-propanolen
angewandt, wie sie in den vorstehend aufgeführten Patenten und Pμblikationen beschrieben sind.
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2 3 '
Bei dem Verfahren wird ein 1-(R ,R -Phenyl)-5-chlor(oder Brom)-i
j 1H-tetrazol der Formel IV mit entweder einem 3-R -5-Oxazoli- ;
dinylmethanol oder mit einem Glycidol umgesetzt, in beiden ' Fällen in Gegenwart einer starken Base, wodurch das Wasser- j
stoffatom verlagert wird und sich ein Ätherzwischenprodukt
der Formel II oder entsprechend der Formel III, bildet.
Das Zwischenprodukt der Formel II wird durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen in das Produkt der Formel I überführt.
Das Verfahrensprodukt wird dann anschließend wahlweise in die Basenform oder gewünschtenfalls in ein Säureadditionssalz
überführt. Die Hydrolyse der Verbindungen der Formel II erfolgt mit verdünnter Mineralsäure mit Konzentrationen von
0,1 η bis 1 η bei Temperaturen von etwa 20 bis 100 0C.
Das Produkt kann in Form der freien Base gewonnen werden, wenn man die Hydrolysemischung neutralisiert und den
Niederschlag sammelt. Säureadditionssalze können durch Eindampfen der Hydrolysemischung oder durch Umsetzung der
freien Base mit einer Säure erhalten werden. Die Reinigung erfolgt auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Umkristallisation.
Die Umwandlung der Äther der Formel III in das Produkt der Formel I erfolgt einfach, indem man den Äther entweder allein
oder in Gegenwart eines reaktionsinerten organischen Lösungsmittels
mit einem Amin der Formel R NH2 umsetzt. Es ist
kein Katalysator oder Kondensierungsmittel erforderlich. Geeignete Lösungsmittel enthalten 95 % Äthanol, es können
jedoch auch andere reaktionsinerte organische Flüssigkeiten
verwendet werden, in denen die Reaktionsteilnehmer löslich sind. Dazu gehören, ohne daß diese Aufzählung einschränkend
sein soll, Benzol, Tetrahydrofuran, Dibutylather, Butanol,
Hexanol, Methanol, Dimethoxyäthan, Äthylenglycol, etc.
Geeignete Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa 60 und 200 0C.
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Zusammenfassend ist zu sagen, daß die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
2 3
Formel I schafft, gemäß dem man ein 1-(R ,R -Phenyl)-5-halogentetrazol
der Formel IV unter zur Umsetzung geeigneten Bedingungen mit einem 3-R -5-Oxazolidinylmethanol bzw. mit
Glycidol in Kontakt bringt, wobei sich entsprechend ein 1-(R2,R3-Phenyl)-5-tetrazolyläther der Formel II oder der
Formel III ergibt. Diesen Äther überführt man in eine Verbindung der Formel I durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen,
wenn man einen Äther der Formel II verwendet, oder durch Umsetzung bei einer Temperatur von 60 bis 200 C mit einem
primären Amin der Formel R NH2,allein oder in Gegenwart eines
reaktionsinerten organischen Lösungsmittels, wenn man einen Äther der Formel III verwendet. Erhält man danach die Verbindung
der Formel I in Form der freien Base, so kann sie mit einer geeigneten Säure in das Säureadditionssalz überführt
werden. Erhält man die Verbindung der Formel I als Säureadditionssalz, kann dieses durch Neutralisieren mit
einer Base und Entfernen des unerwünschten Salzes dieser Base, das sich bei der Neutralisierung ergeben hat, in die
freie Base überführt werden.
In den nachfolgenden Verfahrensbeschreibungen sind die Temperaturen in 0C angegeben. Wenn die Bezeichnung "korr."
verwendet ist, so sind die Schmelzpunkte gemäß den USP-Verfahren korrigierte Werte. Die NMR-Spektraldaten sind
angegeben als chemische Shifts (d ) ausgedrückt in parts per
million (ppm), wobei Tetramethylsilan als Vergleichsstandard
verwendet wird. Die relative Fläche der verschiedenen Verschiebungen entspricht der Anzahl der Wasserstoffatome in
den einzelnen Substituenten und die Art der Verschiebung hinsichtlich der Multiplizität ist angegeben als: breites
Singulett (bs), Singulett (s), Multiplett (m), Dublett (d), Triplett (t) oder Quadruplett (q) wobei falls es angebracht
scheint, die Kopplungskonstanten angegeben sind.
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M/19 089 - 19 -
Die Daten sind in folgender Reihenfolge aufgeführt: NMR (Lösungsmittel): (relative Fläche, Multiplizität,
J-Wert). Folgende Abkürzungen werden verwendet: EtOH (Äthanol), HOAc (Essigsäure), Et3O (Äthyläther)
, DMF (Dimethylforir.arr.id) , MeOH (Methanol) ', i-Pr0H
(Isopropanol), Nujol (Mineralöl), DMSOdß (Deuterodimethylsulfoxyd),
IR (Infrarot), KBr (Kaliumbromid), EtOAc (Äthylacetat) , Zers. (Zersetzung), IPe (Isopropyläther). Weitere
Abkürzungen sind bekannt und haben feste Bedeutungen. Bei den beschriebenen IR-Spektren sind nur die Absorptionswellenzahlen
(cm ) aufgeführt, die zur Identifizierung funktioneller Gruppen herangezogen werden können. Wenn nicht
anders angegeben, wird KBr als Verdünnungsmittel für die IR-Spektren verwendet.
Die Synthese verschiedener Verbindungen der Formel I über 3-R -5-oxazolidinylmethyläther
< den Beispielen 1 bis 34 dargestellt.
über 3-R -5-oxazolidinylmethyläther der Formel II ist in
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1-(tert.-Butylamino)-3-[(i-phenyl-5-tetrazolyl)-oxy]-2-propanol
Eine Lösung von 8,0 g (0,07 Mol) Kalium-tert.-Butylat und
9,5 g (0,06 Mol) 3-(tert.-Butyl)-5-oxazolidinylmethanol
in 250 ml THF erhitzt man 30 Minuten am Rückfluß. Dann gibt man portionsweise während 30 Minuten 10,9 g (0,06 Mol)
1-Phenyl-5-chlortetrazol, gelöst in 100 ml THF zu und erhitzt
die Mischung 3 Stunden am Rückfluß. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert, wobei man einen viskosen,
sirupartigen Rückstand erhält. Dieser Rückstand enthält das Zwischenprodukt 1-Phenyl-5-[3-(tert.-Butyl)-5-oxazolidinylmethoxy]-1H-tetrazol
welches durch Erhitzen während 40 Minuten auf dem Dampfbad mit 225 ml 0,3 η HCl hydrolysiert
wird. Die Hydrolysemischung wird dann abfiltriert, mit NH.OH neutralisiert und abgeschreckt, wobei man die rohe
Base in Form eines weißen Niederschlags erhält, der gesammelt wird. Durch Lösen in Et^O und Behandeln der Lösung mit
EtOH-HCl und ümkristallisation aus EtOH-EtOAc wird die
3ase in ι (korr.).
wird. Durch Lösen in Et^O und Behandeln der Lösung mit
sation aus EtOH-EtOAc wird die Base in das Hydrochloridsalz überführt, Fp. 152,5- 154,5 0C
NMR (CDCl3): 1,46 (9, s); 3,13 (2 m); 4,68 (3 m); 5,64 (1, bs) ;
7,52 (5, m); 8,30 (1, bs); 9,50 (1, bs).
IR: 690, 765, 1460, 1510, 1570, 1600, 2780. Analyse, gefunden C 51,24; H, 6,65; N, 21,43.
809844/085*
Beispiele 2 bis
1 '
Weitere 1-(R NH)-3-[(i-Phenyl-5-tetrazolyl)-oxy]-2-propanole \
Durch Ersetzen des 3- (tert.-Butyl) -5-oxazolidinylitiethanols
durch verschiedene 3-R -5-Oxazolidinylitiethanole in dem
Verfahren gemäß Beispiel 1 erhält man die erflndungsgemäßen
Verbindungen"äe£~allgemeines"Formel I, in der der Rest R
die nachstehend angegebenen Bedeutungen besitzt.
Sekundäre Amine der Formel I
Beispiel Nr. R
2 n-Octyl
3 n-Dodecyl
4 Cyclohexyl
5 1-Methyläthyl
6 n-Butyl
7 Allyl
8 2-Butenyl
9 Cyclopropyl
10 Cyclopentyl
11 1-Cyclohexenyl
12 Benzyl
13 2-Phenyläthyl
14 1-Naphthylmethyl
15 2- [2-(2-Propenyl)-6-methylphenyl]-äthyl
16 2-(4-Methoxypheny1)-äthyl
17 2-(3,4-Dichlorpheny1)äthyl·
8098U/0854
18 2-(4-Hexyloxyphenyl)-1-methylathy1 j
19 (4-Fluorphenyl)-methyl |
20 (4-Bromphenyl)-methyl
21 (4-Jodphenyl)-methyl !
22 2-(4-Tolyl)-2-propy1
23 . 4-(tert.-Butyl)-2-naphthyl-methyl
24 2-(Phenoxy)-äthy1
25 2-(Phenoxy)1-methyläthy1
26 2-(Phenoxy)-1-äthyläthyl
27 2-(1-Naphthoxy)-1-äthyläthyl
28 2-(4-Bromphenoxy)-äthyl
29 2-(4rFluorphenoxy)-ätliyl
30 2-(4-tert.-Butylphenoxy)-1-propyläthyl
31 2-(3-Hexyloxyphenoxy)-1-methyläthyl
32 2-(3-Chlor-4-methoxyphenoxy)-äthyl
33 2-[2-(2-Propenyl)-6-methyl^phenoxy]-äthyl
34 1-Methyl-2-phenäthyl·
Die für die vorstehenden Beispiele als Ausgangsmaterialien benötigten 3-R -5-Oxazolidinylmethanole können nach bekannten
Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch reduktive Alkylierung des Amins R NH2 mit Glycerinaldehyd unter Verwendung
eines 5 %-igen Palladium-auf-Kohlenstoff Katalysators '
und Methanol oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel. Verwendet man optisch aktives Glycerinaldehyd, so erhält man
das optisch aktive Endprodukt der Formel I. Verwendet man i-Methyl-2-phenäthylamin als Ausgangsmaterial, so erhält
man 1,2-Dihydroxy-3-(1-methyl-2-phenäthylamino)-propan.
Das sich ergebende Aminopropandiol wird dann in das gewünschte 3-R -5-oxazolidinyl-methanol überführt, indem man es mit
37 %-igem wässrigem Formaldehyd in am Rückfluß gehaltenem Benzol umsetzt, wobei das sich als Nebenprodukt ergebende
Wasser ständig entfernt wird. Auf diese Weise erhält man aus 1,2-Dihydroxy-3-(1-methyl-2-phenäthylamino)-propan
das 3-(1-Methyl-2-phenäthyl)-5-oxazolidinyl-methanol.
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2 3
Die Synthese verschiedener. 1-(R ,R -phenyl) -5-chlor (oder Brom} -tetrazole der Formel IV, deren Umsetzung mit Glycidol zur Herstellung der Glycidyläther der Formel III und die Umsetzung der letztgenannten mit verschiedenen R NEL primären Aminen zur Herstellung verschiedener Verbindungen der allgemeinen Formel I ist.in den Beispielen 35 bis 67 beschrieben.
Die Synthese verschiedener. 1-(R ,R -phenyl) -5-chlor (oder Brom} -tetrazole der Formel IV, deren Umsetzung mit Glycidol zur Herstellung der Glycidyläther der Formel III und die Umsetzung der letztgenannten mit verschiedenen R NEL primären Aminen zur Herstellung verschiedener Verbindungen der allgemeinen Formel I ist.in den Beispielen 35 bis 67 beschrieben.
2 3
R ,R -Substituierte Tetrazole der Formel IV
R ,R -Substituierte Tetrazole der Formel IV
5-Chlor-1 - (2, 4-dimethylpheny3)-tetrazol
Eine Lösung von 14,8 g (0,11 Mol) 2,4-Dimethylphenylisonitril
(Ugi, et al., Angew. Chem. Internat. Ed. (Engl.) £, 472
(1965)) in 100 ml Acetonitril rührtman bei Eisbadtemperatur während man Chlorgas einperlt. Wenn durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) festgestellt wird, daß das Isonitril aufgebraucht ist, wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
wobei 22,7 g des öligen Isocyanodichlorids zurückbleiben. Zu einer Lösung der letztgenannten Verbindung in 130 ml Aceton
gibt man eine Lösung von 7,3 g (0,11 Mol) Natriumazid in
25 ml Wasser. Nach 1 Stunde wird das Aceton im Vakuum eingedampft und der wässrige Rückstand mit Äthylacetat
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,(über Na„SO.) getrocknet und eingedampft, wobei
man 24,5 g eines wachsartigen Rückstands erhält. Verreiben mit Isopropyläther-Hexan ergibt 18,9 g des Chlortetrazols,
Fp. 75-77 0C.
Entsprechende Behandlung anderer Isocyandichloride ergibt
die in der Tabelle IV näher- bezeichneten Tetrazole. Ersetzt
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man Chlor durch ein Isocyandibromod oder durch Brom, so
erhält man in Beispiel 35 die entsprechenden Brom-Tetrazol-Zwischenprodukte
der Formel IV.
5-Chlor-1-(R ,R -phenyl)-tetrazole der Formel IV
Lösungsmittel
z. ümkristallisation Fp.
Beisp. Nr. |
R2 ,R3 |
36 | 2,4-DiMe |
37 | 2-Cl, 4-Me |
38 | 4-Cl |
39 | 4-NO2 |
40 | 4-NHCOCH3* |
IPE-Hexan 75-77 °C
nicht umkristallisiert 101-102 0C
Maggiuli & Paine, US-PS 3 437 665 (196S
Kauer & Sheppard, J. Org. Chem. 32,
3580 (1967)
nicht umkristallisiert 146-151 °C
Hergestellt durch Acylierung von 1-(4-Aminophenyl)-5-chlor-1-H-tetrazol
(Kauer & Sheppard, op. ext.) mit Essigsäureanhydrid/Pyridin (Molverhältnis 1:1) in Acetonitril als
Lösungsmittel.
Glycidyläther der Formel III
Beispiel 41 ·
2, 3-Epoxy-1-r [ (1-phenyl-5-tetrazolyl) -oxy] -propan
11,9 g (0,050 Mol) Natriumhydrid aus dem das Mineralöl durch
Hexan ausgewaschen ist, wird in 1,8 1 DMF bei Eiswässertemperatur gerührt, während man eine Lösung von 72,3 g"(0,40
Mol) 1-Phenyl-5-chlortetrazol und 29,6 g (0,40 Mol) Glycidol
809844/0854
in 1,8 1 DMF während 4 Stunden tropfenweise zugibt. Man läßt die Lösung bei 25 C über Nacht (16 Stunden) stehen, verdünnt
mit 12 1 H„O und extrahiert mit Äthylacetat. Die Extrakte
werden mit Wasser gewaschen, (über Na-SO.) getrocknet und
eingedampft, wobei man 75,7 g Produkt erhält, Fp. 77-81 0C.
umkristallisation aus MeOH-i-PrOH ergibt 55,8 g, Fp. 83-84 0C.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 40 werden verschiedene
2 3
1-(R ,R -Phenyl)-5-chlor (oder Brom) Tetrazole in die in
1-(R ,R -Phenyl)-5-chlor (oder Brom) Tetrazole in die in
Tabelle V näher bezeichneten Äther überführt.
Nr. | Glycidyläther der Formel III | Lösungsmittel ζ. Umkristallisation |
Fp. | C | 0C | |
Beisp. | R2, R3 | MeOH-i-PrOH | 83-84 ° | 0C | ||
42 | H | Benzol-Hexan | 88,5-89 | ,5 0C | ||
43 | 4-Cl | ,Benzol-Hexan | 101-102 | ,5 °C | ||
44 | 4-Cl, 2-Me | i-PrOH | 82,5-84 | 0C | ||
45 | 2,4 DiMe | i-PrOH | 107-110 | |||
46 | 4-NO2 | EtOH | 169-170 | |||
47 | 4-NHCOCH3 | |||||
Weitere Verbindungen der Formel I
Beispiel 48
1-(tert.-Butylamino)-3-[(1-phenyl-5-tetrazolyl)-oxy]-2-propanol-Hydrochlorid
43,7 g (0,20 Mol) 2,3-Epoxy-1-[(l-phenyl-5-tetrazolyl)-oxy]
809844/0854
propan erhitzt man bei Rückflußtemperatur in 150 ml
tert.-Butylamin und 3 00 ml Benzol während 9 Stunden. Man
dampft die Lösungsmittel im Vakuum ein und löst das Rück-
tert.-Butylamin und 3 00 ml Benzol während 9 Stunden. Man
dampft die Lösungsmittel im Vakuum ein und löst das Rück-
standsöl in 100 ml EtOH und säuert mit äthanolischer HCl an. ι
Verdünnen mit Diäthyläther ergibt 44,8 g des Hydrochlorids j
des Produkts, Fp. 73-82 0C. ümkristallisatxon aus i-PrOH-IPE J
ergibt 30,8 g, Fp. 152,5-154,5 0C (korr.).
Entsprechend wurden verschiedene in Tabelle VI zusammenge- j faßte Beispiele durchgeführt. In jedem Fall ergab die l
Elementaranalyse für Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff j die Übereinstimmung mit den in der Tabelle aufgeführten
Formeln.
Formeln.
809844/0854
Tabelle VI Weitere Produkte der allgemeinen Formel I
Beisp.
Nr.
Lösungsmittel Summenz. ümkrist. formel"
1,1-Dljnethyl- HeOH-IPE
propyl
Fp v .
ο +
NMR
IR
174-176
O OO
(DMS0-d6) 0.89 (3? t,
6.7 Hz) 1.28 (6, s) 1.69 (2, q,
6.7 Hz) 08 (2, ro) 56 (3, m) 08 (I1
70 (5, (1.
688, 760, 1455, 1505, 1570, 1595, 2800, 2970, 3320
bs)
m)
50
1-Ädaraantyl MeOH-IPE
197.5-198.5
4
6
7
8.75
6
7
8.75
(DMSO-d,) 1.67 (67 m)
690, 760, 1460. 1510, 1575, 1600, I ι
H | 1-Methyläthyl MeOH-IPE C13II | ·. | • 2.00 (9, | m) | 2860, 2930 | |
* | 3.30 (2, | in) | ||||
4.66 (3, | in) | |||||
6.22 (1, | d, | |||||
5-6 | Hz) | |||||
7.80 (5, | n») | |||||
9.00 (2, | ba) | |||||
51 |
N1-O9-IlCl 154.5-156.5 (DMSO-d,)
iy Λ l 1.30 (6? |
d, |
690, 765, 144 5,
1460, 1505, 1575. |
|||
6.3 | Uz) | 1600, 2820, 29^5 | ||||
3.16 (3, | m) | |||||
4.66 (3, | m) | -J | ||||
6.00 (1, | bs) | co | ||||
7.80 (5, | m) | -J | ||||
9.30 (2, | bs) | O | ||||
Beispiel Nr. . R ,IT
Il
Methyl
Cyclohexylmethyl
II
Cyclohexyl
1,1,3,3-Tetramethylbutyl
Lösungsnv. ζ. Summenformel . | NMR | .57 | O. | .10 | (6. | 9-5 | Ϊ.2" | 03 | (9? | ) | s) | ) | in) | > | 690 | IR | • | 1000, | S | I | 1450, | I | 2860, |
ümkristall. 1P- | (DMSO-d,. | .00 | (2, | .70 | (5. | .07 | (3. | 45 | (6, | m) | m) | ClO, m) | 1450 | , 768. |
)
Vß |
1510, | |||||||
MeOH-IPE C11H11-N1-O9-HCl 161-163 | 2 | .40 | (3. | .92 | (4. | 51 | (3, | 71 | (2, | m) | ro) | m) | 1595 | . 1505, | 1570, |o | ||||||||
3 | .10 | (1. | .58 | (3, | 50 | (1. | 10 | (2, | b3) | π») | m) | , 2800, | 2960 jvo | ||||||||||
4 | .69 | (5, | .10 | (1. | 70 | (5, | 57 | (3, | m) | bs) | ba) | ||||||||||||
6 | .19 | (2, | .70 | (5, | 08 | (2, | 71 | (5, | ba) | m) | m) | 1450, | |||||||||||
7 | (DMSO-d, | .10 | (2, | (DMSO-dJ | 60 | (1. | bs) | ba) | 1600, | ||||||||||||||
9 | 1 | (DMSO-dJ | 1. | 15 | (1. | 685 | ISJ | ||||||||||||||||
1 | O | 1. | β) | 1450 | , 755, | OO | |||||||||||||||||
CILCN C17H01N,09.HCl 141.5-143.5 | 2 | 3 | 1. | s) | 1595 | , 1505, | |||||||||||||||||
J X / Z / J «u | 4 | 4 | 3. | s) | 3290 | , 2860, | Ca) | ||||||||||||||||
6 | 5. | 4. | ra) | ||||||||||||||||||||
7 | 7. | 7. | •n) | 1130,! | O | ||||||||||||||||||
9 | 9. | 8. | m) | 1570,' | |||||||||||||||||||
9. | bs) | 2930. | |||||||||||||||||||||
bs) | 690 | ||||||||||||||||||||||
1460 | , 760, | ||||||||||||||||||||||
MeOH-IPE CirlIo„N,09.HCl 170-171 | 1570 | , 1500, | |||||||||||||||||||||
XO ^-J D Z | 2960 | , 1600, | |||||||||||||||||||||
690, | |||||||||||||||||||||||
1505 | 760, | ||||||||||||||||||||||
CILCN-IPE C1nII90N1-O9-HCl 165.5-166.5 | 2800 | 1570, | |||||||||||||||||||||
J XO AJ J *> | 2966 | ||||||||||||||||||||||
■ | |||||||||||||||||||||||
Beispiel Nr.
56
OO
(Ω 00
O Co
cn
57
58
R1 | Losungsm. ζ. Sumraenformel | Fp. .° + | NMU | (ST m) | 6.5 Hz) | (6T s) | 690, | IR | 760, | 1450, | |
R2. R3 | Cyclopentyl | utokristall. . ■ | 160-161.5 | (DMSO-d f) | (2, m) | (6, a) | (2, in) | 1500, | 1570, | 1600, | |
Il | EtOIl C15H21N5O2JlCl | 1.72 | (1, m) | (2, m) | (2, s) | 2780, | 2960 | ||||
3.12 | (3, m) | (1, m) | (3. m) | • | |||||||
3.51 | (1, bs) | (2, in) | (2, ba) | ||||||||
4.60 | (5, m) | (1. "Ο | (5. m) | ||||||||
6.12 | (1. bs) | (2, d, | (1, bs) | ||||||||
7.72 | (1, ba) | 5.8 Hz) | (1, bs) | ||||||||
9.25 | (DMSO-d ) 1.28 (37 U. |
(3, in) | |||||||||
9.45 | (3, bs) | 685, 1500, |
760, 15(.5, |
1450, lr>'J0, |
|||||||
2,5-He2C6Il3- | • | 162-163.5 | 2.23 | (5, m) | 1610, | 2960 | |||||
H | OCH2CH(CU3)- | EtOH C21H27N5°3' | 3.02 | (DMSO-dA) | |||||||
1/2C9H9O.* | 3.36 | 1.27 | |||||||||
Δ Δ Η | 3.79 | 3.16 | |||||||||
4.22 | 3.51 | ||||||||||
4.64 | 4.57 | ||||||||||
5.72 | |||||||||||
7.00 | 7.71 | ||||||||||
7.08 | 8.52 | ||||||||||
7.69 | 9.00 | ||||||||||
-" | |||||||||||
»<* | 685, | 755. | 1070, | ||||||||
/»/ritt \ AiIt r\n | 132-134 | 1450, | 1500, | 1570, | |||||||
H | Λ Z I | MeOH-IPE C1Jl21N5O3JlCl | 1595, | 2780, | 2970 | ||||||
ro CX) |
|||||||||||
-«J | |||||||||||
U) | |||||||||||
O | |||||||||||
KO
Beisp. | R2,R3 |
Nr. . | A-Cl |
59 | |
60
4-C1
61
4-C1
1,1- Dimethyläthyl
Lösungsm. z. Umkristall.
EtOU
Sumraenformel
>.HC1
181-182
l-M.stliy lathy 1 MeOH-IPE
181-182
1,1-Dimethylpropyl
MeOH-IPE
C15H22ClN5O2-HCl
NMR
1.37 (9; s)
3.16 (2, m)
4.64 (3, m)
6.20 (1, bs)
7.90 (4, m)
9.30 (2, bs)
(I)MSO-(I,)
1.32 (6, d,
6.4 Hz)
3.18 (3, iu)
4.60 (3, m)
5.72 (L, bs)
7.82 (4, in)
9.20 (2, |>.'j)
185.5-186.5 (DMSO-d.
CF CODU(8:1)
0.86 (3, t,
6.8 II/.) 1.25 (6, η)
1.67 (2, q,
3.11 (2, m)
4.65 (3, m)
7.82 (4, m)
8.85 (2, bs)
TR | 1380, | |
830, | 1090, | 1600, |
1500, | 1570, | |
2800, | 2'jyo | |
14 50. IWi, lrj75,
1600, 2>3iiO. '21JIiU,
3340
830, 1090, 1/.55, 1505, 1570, 1600,
2800, 21JHO
6.8 Hz)
OO
-O OO -J O
Beispiel
Nr.
Nr.
62
2-Me
2,4-DlMe
64
4-NO,
!»l-Dlmethylä.thyl
Lösungsm. z. Urrikristall.
MeOH-IPE
Suntnenformel.
Fp
170-172
1,1-Dlmethyl-
«rthyl
«rthyl
MeOH-IPE
172-173
1,1-Dlmethyläthyl
MeOH-IPE
171-172
NMR
IR
(DMS0-dr | .30 | (9T | (9. | 33 | (1J, | ) | s) | > | g) | 820, | 880, | 1100, | O Co |
1 | .18 | (3, | (3. | 10 | (2, | s) | s) | 1379, | U55, | 1500, | VC | ||
2 | .06 | (2. | (3. | 58 | (3, | m) | a) | 1570, | 2780, | 29HO | |||
3 | .41 | (3, | (2. | 33 | (4, | m) | m) | ||||||
4 | • 25 | (1. | (3, | 80 | (J. | bs) | in) | ||||||
5 | .62 | (3, | (1. | 30 | (1. | m) | bs) | ||||||
7 | .00 | (2. | (3, | bs) | m) | ||||||||
9 | (DMSO-4, | (2, | bs) | ||||||||||
1 | (DMSO-d,) | 825, | 1030, | 1380, | |||||||||
2 | 1. | a) | 1455, | 15io! | 15/0, | ||||||||
2 | 3. | IU ) | 2780, | 2<JH0 | |||||||||
3 | 4. | m) | I | ||||||||||
4 | 8. | in) | OJ | ||||||||||
5 | 8. | bs) | "* | ||||||||||
7 | 9. | bs) | |||||||||||
9. | |||||||||||||
,30 | |||||||||||||
.11 | 750. | 850, | WA), | ||||||||||
.38 | 1450, | 1500, | 1530, | ||||||||||
02 | 1570, | 1600, | 1615, | ||||||||||
30 | 2980 | ||||||||||||
60 | |||||||||||||
30 | |||||||||||||
10 | |||||||||||||
OO ' | |||||||||||||
CO | |||||||||||||
O |
65
Il
66
O OB OI
67
Il
RJ
Lösungsm. z. Sunroenfonnel pD o ·,
Urikristall. ..__ F'
3,4-
C19H23N5O4-C4H4O4
tert.-Bu
MeOH-IPE Ο.,Η,,Ν,Ο,.Ιία. 185-186
•1/4H2O
2-,(3-lndolyl)~
1,1-dimerliyläthyl
*°C (Jforr.)
* iiemi-oxalat
' Mal eat NMR
.10 | (27 | 33 | (ί>7 | ) | m) | ) | S) | 685, | 758, | • | 131 r), | 1025. | O | |
.82 | (6. | Π | (3, | 3) | ") | 1260, | 1460, | 1540, | 1520. | OO U3 |
||||
.20 | (2. | 10 | (2, | s) | in) | 1570, | 1600, | 16/5, | 1700. | |||||
(DMSO-d, | .64 | (3. | 51 | (3, | π>) | m) | 2830 | |||||||
3 | .25 | (2, | 04 | (1, | S) | b») | ||||||||
3 | 50 | (5. | 76 | <4, | »ι) | m) | ||||||||
4 | ' (I)MSO-(J Λ | 90 | (2, | I.:.) | ||||||||||
4 | 1. | 46 | (1. | I*») | «35, | 1410, | ||||||||
6 | 2. | 1520. | 1570. | |||||||||||
7 | 3. | 1600, | 2'JIiO | |||||||||||
4. | ||||||||||||||
6. | ||||||||||||||
7. | I | |||||||||||||
8. | U) N) |
|||||||||||||
10. | I | |||||||||||||
I | ||||||||||||||
00 00
Beispiel 68
Tabletten
Die nachstehenden Bestandteile werden in den angegebenen
Gewichtsteilen nach herkömmlichen pharmazeutischen Verfahren
gentischt,, so daß sich eine Tablettengrundlage ergibt»
Bestandteile Menge
Laktose 79
Maisstärke 1 Qi
Talkum 6
Traganth 4
Magnesiumstearat 1
Diese Tablettengrundlage wird mit soviel t- Ctert.-Buty!amino) ^-ECI-phenyl-S-tetrazoiylJ-oxyl-Z-propanol
oder einem pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalz davon vermischt, daß
man Tabletten erhält, welche 1ör 2<3r 4O)1. SQ, Ϊ60 und 320 mg
Wirkstoff enthalten und in einer herkömmlichen Tablettenpresse
komprimiert werden. Es können auch andere Verbindungen der Beispiele 2 bis 34 oder 48 bis 67 als aktiver Wirkstoff
verwendet werden.
Trocken gefüllte Kapseln
Die nachfolgend aufgeführten Bestandteile werden auf herkömmliche
Weise in den angegebenen Gewichtsverhältnissen vermischt.
809844/0854
M/19 089 | - 34 - | Menge |
Bestandteil | 50 | |
Lactose, USP | 5 | |
Stärke | 2 | |
Magnesiumstearat | ||
Man gibt soviel l-ftert.-Butylaminoi-ECl-phenyl-5-tetrazolyl}-oxyl
-2-propanol oder pharmazeutisch verträgliches Säureadditior^ssalz
davon zu der Mischung, daß man Kapseln erhält, welche 10, 20, 40'r 80, 160 und 320 mg Wirkstoff enthalten, der
in Hartgelatinekapseln geeigneter Größe gefüllt wird.
Es können als Wirkstoff auch andere Verbindungen der Beispiele 2 bis 34 oder 48 bis 67 verwendet werden.
Beispiel 70
Lösung
Man stellt eine Lösung von I-Ctert.-Butylaininoi-E (1-phenyl-5-tetrazolyli-oxyI-2-propanol-hydrochlorid
mit folgenden Bestandteilen her:
Bestandteil Menge
Wirkstoff
Saccharose, OSP
Sorbit, QSP
Bentonit
Geschmacksstoffe nach Belieben mit Wasser auf 1 Liter auffüllen.
20 | g |
400 | g |
100 | g - |
20 | g |
Jeder ml dieser Suspension enthält etwa 20 mg Wirkstoff.
Mehrere Verbindungen der Beispiele 2 bis 34 und 48 bis sind als anti-arrhythmische Mittel bei durch Ouabain
809844/0854
M/19 089
induzierter ventrikulärer Tachykardie nach dem Verfahren von Byrne, et al.» op cit. untersucht worden. Die erhaltenen
Werte sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
lie VII |
MED1
(tat: /kB) |
Aktivitäts- verhältnis 2 |
Dauer |
EKG
Effekte ' |
BD.
Effekte |
|
1 . | 6/7 | >30 min. | η | η | ||
T a b e | Ouabain-induzierte ventrikuläre Tachykardie | 3/3 | >30 ein. | η ; | +33X | |
Beispiel
No. |
10 | 1/3 | >30 ain. | Bradycacdie | η | |
1, 48 | 3 | 2/2 | >30 min. | η | η | |
49 | 2 | 3/3 ■ | 3 ain. | η 3 | ||
65 | 4 | 2/2 | >30 ain. | η | 4-20% | |
50 | 5 | 2/2 | >30 aia. | η | 4-20% | |
59 | 2 | 2/2 | >30 nia. | η | η | |
60 | 12 | 2/3 | >30 min. | η | η | |
5. 51 | 7 | 2/2 | 20 ain. | η | 4-10Ζ | |
61 | 13 | 2/2 | >30 ain. | η | +10Z | |
62 | 10 | 2/2 | ' >30 nin. | η | η | |
63 | 2 · | 2/2 | >30 nin. | ■ η·. | 4-2OS | |
52 | 5 | 2/2 | >30 Bin.. | η. |
η·. .
• |
|
•
53 |
3 | 2/2 | >30 nin. | η | η | |
4, 54 | 5 | 2/2 | >30 min. | η· . | η | |
55 | 5 | 3/3 | >30 ain. | Bradycardie | η | |
10, 56 | 3 | 2/2 | >30 nin. | η, | η | |
57 | ||||||
, 58 | ||||||
64 |
809844/0854
M/19
1. Minimale wirksame Dosis, um zu normalem Rhythmus zurückzukommen.
2. Anzahl der Hunde, bei denen wieder normaler Rhythmus eintrat / Anzahl der untersuchten Hunde.
3. Ein Hund starb.
"n" bedeutet keine, BD = Blutdruck
Verschiedene Verbindungen wurden auch gegen chirurgisch induzierte Arrhythmie beim Hund nach dem Verfahren von
Harris, op. cit. untersucht. Die Beobachtungen sind in Tabelle VIII zusammengefaßt.
a b e 1 1 e
VIII
ι Verschlossene Koronararterie bei Hunden
Beisp.
Nr.
1, 48 1, 48 49
KED
■100-
20'
65 50 59 60 5, 51 61
20
10
402
5 10
>20
20
>20 10
Einsetzen | -η. | Dauer | Nebenwirkungen |
1 | min. | >6 hr. | η |
30 | min. | >6 hr. | η |
1 | min. | 30 min. | 2/5 |
2 | hr. | 30 min. | Zittern, Un ruhe und Diarrhöe |
2 | min. | 4.5 hr. | η |
2 | 6 hr. | η | |
- | - | π | |
- | min. | • - | Erbrechen |
2 | min. | 30 nin. | Ataxie |
5 | 1.5 hr. | 1/5 starben |
809844/0854
1. Minimale effektive Dosis, 50 % und 100 % Reduktion der ektopischen Schläge, intravenöse Verabreichung mg/kg
Körpergewicht.
2. Orale Dosis, mg/kg Körpergewicht. "n" = keine
8093U/0854
Claims (15)
- Pat en tansprücheR ausgewählt ist unter 2-(3-Indolyl)-1,1-dimethyläthyl, Adamantyl, Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit 2 bis 12 C-Atomen, wobei die j Hydroxygruppe an ein anderes als das am Stickstoffatom befindliche Kohlenstoffatom gebunden ist, Alkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis6 Ringatomen, Cycloalkylalkyl mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen einschließlich 3 bis 6 Ringatomen, Cycloalkenyl mit 5 bis 6 Ringatomen, Aralkyl mit7 bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem Aralkyl mit 7 bis 18 C-Atomen, Aryloxyalkyl mit 8 bis 12 C-Atomen und substituiertem Aryloxyalkyl mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei die substituierten Aralkyl- und die substituierten Aryloxyalkylgruppen jeweils 1 oder 2 Ringsubstituenten aufweisen, aus-809844/0854ORIGINAL INSPECTEDgewählt unter Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen und Alkenyl mit 3 bis 6 C-Atomen;R für Wasserstoff oder Methyl steht undR ausgewählt ist unter Wasserstoff, Methyl, Halogen, einschließlich Chlor, Brom, Jod und Fluor, Nitro oder Acetamido.
- 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1 sowie deren Säureadditionssalze, worinR ausgewählt ist unter Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Alkenyl mit 3 bis 12 C-Atomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ringatomen, Cycloalkenyl mit 5 bis 6 Ringatomen, Aralkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, substituiertem Aralkyl mit 7 bis 18 C-Atomen, Aryloxyalkyl mit 8 bis 12 C-Atomen und substituiertem Aryloxyalkyl mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei die substituierten Aralkyl- und die substituierten Aryloxyalkylgruppen jeweils 1 oder 2 Substituenten am Ring aufweisen, ausgewählt unter Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen und Alkenyl mit 3 bis 6 C-Atomen,2 3und .worin R und R beide Wasserstoff bedeuten.
- 3. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für2 3Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen steht und R und R Wasserstoff bedeuten, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.809844/0854
- 4. 1-(Methylamino)-3-[(1-phenyl-1H-tetrazol-5-yl)-oxy]-2-propanol sowie die pharmazeutisch verträglichen Saureadditionssalze davon.
- 5. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für verzweigtkettiges Alkyl mit 3 bis 8 C-Atomen steht,2 3und R und R Wasserstoff bedeuten, sowie deren pha:zeutisch verträgliche Saureadditionssalze.
- 6. 1 -[ (1-Methyläthyl)-amino]-3-[(1-phenyl-1H-tetrazol-5-yl)-oxy]-2-propanol sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Saureadditionssalze.
- 7. 1-[(1-Phenyl-1H-tetrazol-5-yl)-oxy]-3-[(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-amino]-2-propanol, sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Saureadditionssalze.
- 8. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für2Cycloalkyl mit 3 bis 6 Ringatomen steht und R und R Wasserstoff bedeuten, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Saureadditionssalze.
- 9. 1- (Cyclohexylanu.no) -3- [(1-phenyl-1 H-tetrazol-5-yl) -oxy] 2-propanol sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Saureadditionssalze.
- 10. 1-(Cyclopentylamino)-3-[(1-phenyl-1H-tetrazol-5-yl)-oxy] 2-propanol sowie dessen· pharmazeutisch verträgliche Saureadditionssalze.W98U/0854
- 11. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für verzweigtkettiges Alkyl mit 3 bis 8 C-Atomen steht,2 3 iR Wasserstoff und R Chlor bedeuten, sowie deren i pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze. j
- 12. 1-[[1-(4-Chlorphenyl)-1H-tetrazol-5-yl]-oxy]-3-[(1,1-dimethylpropyl)-amino]-2-propanol, sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 13. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R für verzweigtkettiges Alkyl mit 3 bis 8 C-Atomen steht,2 3R Wasserstoff und R Nitro bedeuten, sowie deren pharmazeutisch verträgliche: Säureadditionssalze.
- 14. 1-t(1,1-Dimethyläthyl)-amino]-3-[[1-{4-nitrophenyl)-1H-tetrazol-5-yl]-oxy]-2-propanol, sowie dessen pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel 1, sowie deren Säureadditionssalzen,dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV8098U/0854M/19 089- y-2 3worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom steht, mit einer Verbindung 3-R -5-oxazolidinylmethanol oder mit Glycidol umsetzt, wobei man entsprechend eine Ätherverbindung der Formel II oder der Formel IIIOCH2CHCH2III.12 3R und R die oben angegebenen Beerhält, worin Rdeutungen besitzen, und wenn man eine Ätherverbindung der Formel II verwendet, durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen in eine Verbindung der Formel I überführt, und wenn man eine Ätherverbindung der Formel III verwendet, diese durch Umsetzung bei einer Temperatur von 60-200 C mit einem primären Amin der Formel R NH, allein oder in Gegenwart eines reaktionsinerten organischen Lösungsmittels in eine Verbindung der Formel I überführt, und gewünschtenfalls durch Neutralisation mit einer geeigneten Säure ein Säureadditionssalz einer Verbindung der Formel I herstellt.Pharmazeutische Mittel, welche mindestens eine der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 14 zusammen mit üblichen pharmazeutischen Trägern und oder'üblichen Adjuvantien enthalten.809844/0854
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