DE2801657C2 - Einhebel-Mischbatterie oder -Mischventil - Google Patents
Einhebel-Mischbatterie oder -MischventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch einen einzigen Bedienungshebel steuerbare Mischbatterie, bestehend aus einem Rumpfteil mit Zuflußkanälen für Kalt- und Warmwasser, einer ersten, stationären Keramikplatte mit den Zuflusskanälenm entsprechenden Eintrittsöffnungen für Kalt- und Warmwasser sowie einer Austrittsöffnung für das eingestellte (gemischte) Wasser, einer zweiten Keramikplatte mit mit den Öffnungen der ersten Keramikplatte zusammenwirkenden Wassereintritts- und -austrittsöffnungen, die zur Einstellung des Wassermischungsverhältnisses und der Wassermenge gegenüber der stationären Keramikplatte bewegbar ist, sowie einem mit der beweglichen Keramikplatte fest verbundenen Mischteil, welches mit dem Bedienungshebel in Verbindung steht um dessen Bewegungen auf die bewegliche Keramikplatte zu übertragen, und welches derart mit Aussparungen versehen ist, daß zwischen ihm und der beweglichen Keramikplatte eine zusammenhängende Kalt- und Warmwasser- Mischkammer gebildet wird.
- Eine Mischbatterie dieser Art ist z. B. aus der DE-PS 12 82 395 her bekannt. Die keramische Ventilkonstruktion bietet den Vorteil, daß die Platten auf gegenseitige Dichtigkeit geläppt werden können, so daß keinerlei Gummi- od. dgl. Dichtung erforderlich ist. Daraus wiederum ergeben sich eine sehr lange Lebensdauer und ein äußerst geringer Wartungsbedarf des Ventils.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die keramische Ventilkonstruktion so zu verbessern, daß das durch das Ventil verursachte Geräusch verringert wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer Mischbatterie der oben genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die zur Mischkammer hin gerichteten Kanten der in der beweglichen Keramikplatte befindlichen Öffnungen zur Erzielung eines geräuscharmen Wasserflusses gerundet sind.
- Die Erfindung und ihre sonstigen Merkmale und Vorzüge werden im folgenden anhand eines Beispiels und unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Mischbatterie;
- Fig. 2 ein zur Konstruktion von Fig. 1 gehörendes Absperrteil in perspektivischer Ansicht von unten;
- Fig. 3a und Fig. 3b in entsprechender Weise die obere Keramikplatte von unten bzw. von oben betrachtet;
- Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der unteren Keramikplatte von unten und
- Fig. 5 bis Fig. 7 die gegenseitige Beziehung der beiden Keramikplatten in verschiedenen Stellungen.
- Die Konstruktion der Mischbatterie geht aus Fig. 1 hervor. Das Rumpfteil ist durch die Bezugsziffer 1 bezeichnet, das Kalt- und das Warmwasser fließen durch die Rohre 2 und 3 zu. Die stationäre Keramikplatte ist mit 4 bezeichnet, und das zufliessende Wasser tritt durch die an die Rohre 2 und 3 anschließenden Öffnungen 5 und 6 durch die stationäre Keramikplatte. Die stationäre Platte 4 weist ferner eine Ausflußöffnung 13 für das regulierte Wasser auf. Die bewegliche Keramikplatte 8, welche entsprechende Öffnungen 9 und 10 aufweist, wirkt mit der stationären Keramikplatte 4 und deren Öffnungen 5 und 6 zusammen. Das Zusammenwirken der beiden Keramikplatten wird im Zusammenhang mit Fig. 2 bis Fig. 4 näher erläutert.
- Die obere, bewegliche Keramikplatte 8 ist mit einem sich mit dieser bewegenden Mischteil 14 verbunden, das aus Kunststoff bestehen kann und für die Einstellbewegungen mit dem Bedienungshebel 7 gelenkig verbunden ist. Das Teil 14 weist einen Zapfen oder Vorsprung 15 auf, der in der am Mischbatterie- Rumpfteil vorhandenen Nut 16 geführt wird. Die Dichtigkeit der Verbindung zwischen Mischteil 14 und Keramikplatte 8 ist durch einen Dichtungsring 17 gewährleistet. Die Verbindung der Platte 8 mit dem Mischteil 14 ist durch Zapfen (Stifte) 23 und an der Platte befindliche Aussparungen 24 (vgl. Fig. 2 und Fig. 3) hergestellt, und zwar in Bewegungsrichtung (Gleitrichtung) der Keramikplatte starr und in senkrechter Richtung dazu elastisch. Um ein Verdrehen der stationären Keramikplatte 4 zu verhindern, weist sie randseitig eine Einkerbung (Fig. 4) auf.
- Fig. 5 bis Fig. 7 zeigen gegenseitige Stellungen der Keramikplatten 4 und 8. In Fig. 5 ist der Wasserzufluß völlig gesperrt. Fig. 6 zeigt den Fall, in dem ein Mischen von Kalt- und Warmwasser erfolgt, und in Fig. 7 ist der Fall dargestellt, in dem nur die eine Wasserart, z. B. Warmwasser, fließt, während der Kaltwasserzufluß gesperrt ist.
- Das Wasser tritt durch die in der oberen Keramikplatte befindlichen Öffnungen 9 und 10 in die vom Mischteil 14 und der Keramikplatte 8 gebildete vergrößerte zusammehängende Mischkammer 11.
- Die Mischkammer gemäß der vorliegenden Erfindung bietet gegenüber dem als Vertiefung ausgeführten Mischraum der oben genannten Patentschriften den Vorteil, daß die Keramikplatten in keinem Falle von dem Wasserdruck voneinander gelöst werden können. Beispielsweise in Sperrstellung (Fig. 5) wirkt der Druck von unten durch den Querschnitt der Öffnungen 5 und 6 hindurch hebend auf die Platte 8, jedoch folgt dabei die untere Platte 4, bedingt durch die Wirkung der elastischen Stützen 18 und 19, der ersteren Platte.
- Schwieriger ist der Fall, wenn aus dem Ventil Wasser ausströmt und im Ausflußkanal 13 Gegendruck herrscht. Bei den bisher bekannten Konstruktionslösungen schiebt dann der Druck, der auf die gesamten Öffnungsquerschnitte 9, 10 und 12 der Sperrplatten wirkt, die Platten voneinander weg, während bei der erfindungsgemäßen Lösung die in vertikaler Richtung elastische Verbindung zwischen Keramikplatte 8 und Mischteil 14 dahingehend wirkt, daß die durch die elastische Dichtung 17 begrenzte Fläche eine Gegenkraft zu der die Platten voneinander wegstoßenden Kraft erzeugt, so daß mit einer geringen Werkstoffmenge eine gut druckbeständige Konstruktion erzielt wird.
- Messungen haben eindeutig ergeben, daß die Mischbatterie zu Geräuschbildung neigt, wenn die Mischkammer 11 eng ist.
- In geringem Grade läßt sich dieses Geräusch z. B. durch Einbau eines die Wasserwirbel beruhigenden siebartigen Teils in die Mischkammer dämpfen, jedoch ist eine solche Konstruktion kostspielig und verstopfungsanfällig.
- Zu einem besseren Ergebnis gelangt man, wenn man die Mischkammer in der in den Abbildungen gezeigten Weise genügend geräumig gestaltet und die Innenkanten 20, 21 und 22 (Fig. 3b) der Öffnungen strömungsglatt gerundet konzipiert. Dies wird sowohl wirtschaftlich als auch technisch durch die erfindungsgemäßen separaten Bauteile 8 und 14 ermöglicht, ist aber nicht möglich, wenn die bewegliche Platte gemäß den früheren Patenten mit einer Vertiefung versehen ist. Der Geräuschpegel geht bedeutend zurück, vor allem dann, wenn das Kammervolumen so groß ist, daß die Fließgeschwindigkeit in der Kammer auf unter die Hälfte der Geschwindigkeit an den Eintrittsöffnungen sinkt.
Claims (2)
1. Durch einen einzigen Bedienungshebel steuerbare Misch- Batterie, bestehend aus einem Rumpfteil mit Zuflußkanälen für Kalt- und Warmwasser, einer ersten, stationären Keramikplatte mit den Zuflußkanälen zugeordneten Eintrittsöffnungen für Kalt- und Warmwasser sowie einer Austrittsöffnung für das regulierte Wasser, einer zweiten Keramikplatte mit mit den Öffnungen der stationären Keramikplatte zusammenwirkenden Wassereintritts- und -austrittsöffnungen, die zum Regulieren des Wassermischungsverhältnisses und der Wassermenge gegenüber der stationären Keramikplatte bewegbar ist, sowie einem mit der beweglichen Keramikplatte fest verbundenen Mischteil, welches mit dem Bedienungshebel in Verbindung steht um dessen Bewegung auf die bewegliche Keramikplatte (8) zu übertragen und welches derart mit Aussparungen versehen ist, daß zwischen ihm und der beweglichen Keramikplatte eine zusammenhängende Kalt- und Warmwasser-Mischkammer gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer geräuscharmen Wasserströmung die zur Mischkammer (11) hin gerichteten Kanten (20, 21, 22) der in der beweglichen Keramikplatte (8) befindlichen Öffnungen (9, 10, 12) gerundet sind.
2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Mischkammer (11) so groß ist, daß die Fließgeschwindigkeit des Wassers in der Kammer weniger als die Hälfte der Fließgeschwindigkeit des Wassers an den Eintrittsöffnungen beträgt.
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