DE2852058C2 - Erkennungsschaltung für Eingangssignale eines als Tastenmatrix ausgebildeten Eingabeteils - Google Patents
Erkennungsschaltung für Eingangssignale eines als Tastenmatrix ausgebildeten EingabeteilsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erkennungsschaltung
für Eingangssignale eines eine Tasicnmatrix mit einer Vielzahl einer Hingabe dienenden, elektrisch in
Matrixform angeordneten Schaltelementen aufweisenden Eingabeteils, mit einem Eirzeugiingsteil für einer
Abfrage der Schaltelemente auf Betätigung oder Nichtbetätigung dienende Abfühlsignale und mit einem
auf die Abfühlsignale ansprechenden und der Erkennung der Betätigung des jeweiligen Schalterelementes
zur Erzeugung entsprechender Befehlssignale dienenden Steuerteil.
Bei einer derartigen Erkennungsschaltung mit einer Anzahl von der Betätigung der Schalterelemente dienenden
Eingabetasten, beispielsweise bei einem Mikrowellenofen, ist es allgemein üblich, die Tasten matrizenartig
anzuordnen, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, damit die Zahl der Eingabe- und Ausgabeanschlüsse sowie der
Signalleitungen möglichst gering gehalten und das Steuerteil dementsprechend vereinfacht wird. Bei dem in
F i g. 1 gezeigten Beispiel ist der mit Eingabeanschlüssen Io bis I3 versehene Eingabeteil 1 mit zwölf derartigen
Tasten verbunden, die in drei Spalten gruppiert sind, von denen jede vier Tasten aufweist, nämlich die Tasten
ao bis as, die Tasten bo bis b3 und die Tasten cö bis C3. Ob
eine Taste gedrückt oder nicht gedrückt wurde, wird durch Abfühlsignale 5b bis 52 abgefragt, die von dem
Erzeugungsteil 2 erhalten werden. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist die Periode der Abfühlsignale in drei Periodenabschnitte
A, B und C unterteilt Bei der Erfassung des Tastendrucks oder der Tastenbetätigung werden die
vier Tasten a-, b- oder c- einer jeden Spalte als eine
Gruppe behandelt. Wird beispielsweise die Taste a2 gedrückt,
so geht der Eingabeanschluß I2 in dem Eingabeteil 1 nur in dem Periodenabschnitt A oder der Zeitspanne
des Abfühlsignals S0 auf den hohen Pegelwert (H)
über. Der Steuerteil erkennt die gedrückte Taste anhand der von dem Eingabeteil 1 herrührenden Daten
und des jeweiligen Zustandes des Abfühlsignals, das gerade die Abfrage ausführt. Genauer gesagt, da sich der
Eingabeanschluß I2 auf dem Pegel H befindet, wird festgestellt,
daß eine der Tasten a2, £>? und C2 gedrückt worden
ist. Da der Abfühlteil 2 das Abfühlsignal S0 liefert,
wird ferner festgestellt, daß es sich um den Periodenabschnitt A handeln muß. Aufgrund dieser beiden Angaben
erkennt der Steuerteil, daß die Taste a2 gedrückt sein muß. Entsprechend diesem Befund wird in dem
Steuerteil das zugehörige vorgegebene Befehlssignal hervorgerufen.
Jede der Tasten ist mit einer Diode in Reihe geschaltet. Die Diode dient zur Verhinderung von Fehloperationen
de; Erkennungsschaltung für den Fall, daß mehrere Tasten gleichzeitig gedruckt werden. Wäre die Diode
nicht vorgesehen, so würde das Abfühlsignal Sn bei gleichzeitiger Betätigung der Tasten a2, b2 und b3 den
hohen Pegelwert nicht nur am Eingabeanschluß I2, sondern
über die Tasten b2 und b3 auch am Eingabeanschluß
I3 erscheinen lassen. Die Erkennungsschaltung würde daher feststellen, daß zusammen mit der in dem Periodenabschnitt
A tatsächlich betätigten Taste a2 scheinbar auch die Taste aj gedrückt wurde, was aber in Wirklichkeit
nicht der Fall ist. Es entspricht daher der gängigen Praxis, auf jeden Fall die erwähnte Diodenschaltung
vorzusehen, um solchen Fehlbefunden über die Tastenbetätigung vorzubeugen, die durch den durchtretenden
Strom hervorgerufen werden.
Die Verwendung der Dioden hat jedoch gewisse Nachteile. Der erste dieser Nachteile besteht darin, daß
to durch die Zwischenschaltung der Diode der Spannungspcgel
am Eingabeanschltiß abfällt. Der Vorwärtsspanntingsfall
einer Siliciumdiode beläuft sich auf etwa 0,6 Volt. Liegt der Pegel H also bei 5 Volt, so fällt this Abfühlsignal
von 5 Voll an dem Eingabeanschluß aiii
M 4,4 Volt ab. Das bedeutet, daß sich die Spanne bis /um
Schwellenwert um den Vorwärtsspannungsabfall verkleinert, so daß die Erkennungsschaltung zu weiteren
Fehlopcralioncn neigt. Der zweite Nachteil ergibt sich
daraus, daß die Zuverlässigkeit der Dioden kritisch wird, da eine größere Anzahl von Dioden vorgesehen ist
Wenn aber eine der Dioden ausfällt, wird auch die zu dieser Diode gehörende Taste außer Funktion gesetzt.
Ein dritter Nachteil liegt darin, daß sich der Fertigungsaufwand für die Erkennungsschaltung mit der Zahl der
verwendeten Dioden erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
und billig herzustellende Erkennungsschaltung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Fehlfunktionen
und Störungen des Steuerteils beim gleichzeitigen Drücken mehrerer Tasten oder durch Prellen einer Taste
auch ohne mit den Tasten in Reihe geschaltete Dioden zuverlässig verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer irn wesentlichen gleichzeitig erfolgenden
Betätigung mehrerer unterschiedlichen Matrixspalten angehörender Schalterelemente der diesbezügliche Erkennungsvorgang
vor der Erzeugung des entsprechenden Befehlssignals abgebrochen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es im Unterschied zu bekannten Erkennungsschaltungen nicht erforderlich,
die Tasten zur Vermeidung eines Fehlbetriebs durch Dioden von dem die Abfühlsignale liefernden
Erzeugungsteil zu trennen. Damit scheidet auch die Gefahr eines durch den Vorwärtsspannungsabfall der
Dioden hervorgerufenen Fehlbetriebs aus. Darüber hinaus erfolgt bei der erfindungsgemäßen Erkennungsschaltung keine nachteilhafte Beeinflussung des Betriebs
durch Tastenprellen oder durch in den Eingabeteil gelangende Rauschstörungen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus. daß ein Anzeigeteil mit mehreren
Anzeigeelementen vorgesehen ist, deren jedes an mehrere Segmentsignalleitungen und eine einzelne Ziffernsignalleitung
angeschlossen ist, daß einige der Segmentsignalleitungen mit den Schalterelementen verbunden
sind und daß die Abfühlsignale bei Beendigung eines Zyklusdurchlaufs des Ziffernsignals über die Segmentsignalleitungen
und die Schalterelemente ausgegeben werden. Bei dieser Ausführungsform, bei der die
Anzeigeröhre dynamisch gesteuert ist, dienen die entsprechenden Segmentsignalleitungen nach der Beendigung
des die Anzeigeröhre steuernden Ziffernsignals als Signalweg für das Abfühlsignal, so daß keine gesonderten
Anschlüsse für die Abfühlsignale benötigt werden. Außerdem erfolgt die Abfrage auf die Tastenbetätigung
zu einer Zeit, in der die Anzeigeröhre keinen Strom verbraucht. Aus diesem Grund ist der Spannungsabfall
über der Stromquelle gering, so daß bis zum Schwellenwert der Erkennungsschaltung ein breiter Spielraum erhalten
bleibt. Hierdurch wird zusätzlich ein schwaches Leuchten der nicht angesteuerten Segmente der Anzeigeröhre
vollständig vermieden.
In diesem Zusammenhang erweist es sich ferner als vorteilhaft, daß die Abfühlsignale in jedem ihrer vorbestimmten
Intervalle über mehrere Anschlüsse des Abfühlsignal-Erzeugungsteils bei Nichtbeiätigung der
Schalterelemente gleichzeitig ausgegeben werden und die an diesen Anschlüssen erscheinenden Abfühlsignale
nur bei einer Betätigung der Schalterelemente für jede Spalte zeitlich gegeneinander versetzt hintereinander
erzeugt werden. Hierdurch kann die Dauer der Abfrage verkürzt werden, weil die zeitliche Versetzung der einzelnen
Abfühlsignale nur dann auftritt, wenn tatsächlich ein Tastendruck erfolgi ist. Die Verkürzung der Dauer
des Abfühlsignals trägt dazu bei. das sonst im Falle dynamisch angesteuerter Anzeigeröhren auftretende
Flimmern zu vermeiden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind. Hierin zeigt
F i g. i ein Blockschaltbild einer bekannten Erkennungsschaltung für Eingangssignale eines eine Tastenmatrix
aufweisenden Eingabeleiis.
Fig.2 ein Zeitablauf-Diagramm von an bestimmten
Stellen der in F i g. 1 dargestellten Erkennungsschaltung
ίο auftretenden Signalen,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erkennungsschaltung,
F i g. 4 einige Signalverläufe von an den entsprechenden Stellen der in F i g. 3 dargestellten Erkennungs-
is schaltung auftretenden Signalen,
F i g. 5 ein Prinzipschaltbild für die Anwendung der Erkünnungsschaltung im Zusammenhang mit einer Anzeigeröhre,
und
F i g. 6 einige Signalverläufe von an den betreffenden Stellen der in F i g. 5 dargestellten Erkennungsschaltung
auftretenden Signalen.
Es sei nun zunächst auf F i g. 3 und 4 Bezug genommen, in denen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung zur Eingangssignalerkennung bzw. die Signalverläufe an den betreffenden Teilen dieser
Schaltung dargestellt sind. Bei den in Verbindung mit diesen Figuren zu gebenden Erläuterungen soll zuerst
auf die Mittel eingegangen werden, die dazu dienen, bei gleichzeitiger Betätigung mehrerer Tasten die Annah-
jo me der freien Taste auszuscheiden, sowie auf den Aufbau
dieser Mittel. Die Tastenbetätigung in einer Tastenmatrix 3 wird durch drei pulsierte Signale Si bis Sj mit
Zeitlängen entsprechend den aufeinanderfolgenden Zeitspannen s, b und c abgefühlt. Die Abfühlsignale S\
J5 bis Sj werden durch das Auszählen von Taktimpujsen
erzeugt, die von dem Ausgangsanschluß PLS eines Steuersignalgenerators 4 erhalten werden und einem
Ringzähler 5 zugehen. Zwischen benachbarten Abfühlsignalen sind Austastperioden BL vorgesehen. Die Abfühlsignale
umfassen auch ein pulsiertes Signal mit einer Zeitspanne d zur Festlegung eines Pegelwerts H an einem
Anschluß für dieses Signal So. Dieses Signal So erscheint, nachdem die Tastenmatrix 3 von den Signalen
Si bis Sj vollständig abgetastet ist, d. h. im Anschluß an
die Zeitspannen a bis c. Das Signal So dient zur Erkennung der gedrückten Taste, wie dies noch beschrieben
werden soll.
Es soll jetzt erläutert werden, wie zur Erkennung der
gedrückten Taste verfahren wird. Es sei der Fall betrachtet, daß eine Taste hn gedrückt wurde. Zu,r Zeitspanne
a befinden sich die aus der Tastenmatrix herrührenden Daten D0 bis D3 sämtlich auf dem niederen Pegelwert
L, so daß der Ausgang eines ODSR-Tors 6 auf dem Pegel L verbleibt und die U N D-Tore 7 abgeschaltet
bleiben. Zu dieser Zeit werden in einen Speicher 8 keine Daten der Tasten ao bis aj geladen. In der folgenden
Zeitspanne b befindet sich die Taste O2 im Einschaltzustand
und die Daten L\ befinden sich auf dem Pegelwert H. Der Ausgang des ODER-Tors 6 geht demzufol-
ge auf den hohen Pegel über, wodurch die UND-Tore 7 angeschaltet werden, so daß die Daten Ai bis Di der
Tasten und die Abfühlsignale Si bis Sj in den Speicher 8 geladen werden. Zu dieser Zeit werden in dem Speicher
8 die Tastendaten »0010« und die Abfühlsignaldaten
b5 »010« gespeichert. Die Tastendaten werden nicht vor
der Zeitspanne c/des Signals So decodiert. Zu dieser Zeit ist ein S/f-Flipflop 9 gestellt und sein Ausgang Q nimmt
den hohen Pegelwert an. Das Ausgangssignal Q wird
über eine Verzögerungsschaltung 10 gegeben, die einen Kondensator Cund einen Widerstand R einbegreift, um
das Potential an einem Punkt Pin der durch die Kurve P in F i g. 4 dargestellten Weise zu verändern. Der Pegel
Vth ist ein Schwellenniveau. Das Signal Pist also digitaläquivalent einem Signal po. das in F i g. 4 unterhalb des
Signals ^dargestellt ist. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß das Signal Po den hohen Pegelwert während
der Austastperiode BL zwischen den Signalen b undcannimmt.
Das Abfühlsignal Sj tastet dann die Tasten Co bis C3 zur
Zeitspanne c ab. Sind die Daten Do bis D3 der Tasten zu
dieser Zeit sämtlich auf dem niederen Pegelwert, so wird der Gehalt des Speichers 8 nicht regeneriert. In der
nächsten Zeitspanne d werden daher die Daten der Taste Ö2 decodiert. Zur Zeitspanne ds'md die UND-Tore 11
angeschaltet, so daß der Gehalt des Speichers 8 in den Steuersignalgenerator 4 eingegeben werden kann. Bei
diesem Beispiel wird an den Eingangsanschlüssen Si- bis
S3" und Ko bis Ki also »0100010« eingegeben. Mit anderen
Worten, die Eingabe in den Steuersignalgenerator 4 besagt, daß an einem Eingangsanschluß für die Daten
Ch bei der Abtastung durch das Abfühlsignal S2 der hohe
Wert erscheint. Bei Eingabe dieser Information decodiert der Steuersignalgenerator 4 dies und erzeugt feste
Steuersignale Sa<i bis Sei, die ihrerseits zur Verarbeitung
des durch Tastendruck gegebenen Operationsbefehls dienen. Gleichzeitig wird das S/?-Flipflop 9 zur Vorbereitung
des folgenden Eintastvorgangs rückgestellt.
Es sei nun der Fall erörtert, daß eine der Tasten während
der Zeitspanne c betätigt wird. Gleichfalls ist zu dieser Zeit der Ausgang des ODER-Tors 6 im Pegelwert
hoch und die mit dem Speicher 8 verbundenen UND-Tore 7 sind angeschaltet. Doch ist zu dieser Zeit an dem
Punkt P bereits der hohe Pegelwert erschienen, so daß der Ausgang des UND-Tors 12 den hohen Wert annimmt.
Auf den Löschungsanschluß G des Speichers 8 wird daher ein Pegelsignal H gegeben und der Gehalt
des Speichers 8 wird gelöscht. Die Dateneingabe für den Steuersignalgenerator 4 lautet also »0000000«, womit
der Zustand bezeichnet ist, daß keine der Tasten gedrückt ist. Mit anderen Worten, es wird das Einschreiben
der Tastendaten in den Speicher 8 in der Reihenfolge der Zeitspannen a. b und c ermöglicht, und zwar erst
zu dem Zeitpunkt, wenn erstmals ein Tastendruck festgestellt wird. Wird in der Zeitspanne nach dem Einschreiben
der Tastendaten das Niederdrücken einer der Tasten festgestellt, so werden die voraufgegangenen
Tastendaten gelöscht und gar nicht erst decodiert.
Bei einem solchen Aufbau wird eine Fehloperation mit Sicherheit verhindert, die darin besteht, daß beim
Drücken von drei oder mehr Tasten, die in unterschiedlichen Spalten angeordnet sind, ein Drücken der freien
Tasten angenommen wird, ohne daß es hierbei einer Diodenanordnung wie der in Fig. 1 gezeigten bedarf.
Die durch die Dioden bedingten Spannungsabfälle des Eingangssignals werden daher verhindert, so daß ein
relativ breiter Spielraum zum Schwellenniveau verfügbar ist
Es soll nun eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung erläutert werden, bei der die Zeitdauer zum
Abfühlen der Taste verkürzt ist. In F i g. 5 ist eine Schaltung für die Anwendung der Erfindung auf ein Steuersystem
mit Anzeigeröhren gezeigt, bei denen die Leuchterregung oder Ansteuerung dynamisch erfolgt Die Signale
an den betreffenden Teilen der in Fig.5 gezeigten Schaltung nehmen die Signalverläufe, die in F i g. 6
dargestellt sind. Die dynamische Leuchterregung bedeutet, daß die Anzeigeröhren einzeln nacheinander
und zu wiederholten Malen aufleuchten. In Fig. 5 bezeichnet
die Bezugszahl 13 einen Mikrocomputer, der den Speicher 8 einbegreift, ferner den Steuersignalgenerator
4 mit einer Kombination von Hartlogik und Weichlogik u.dgl. Ein Anzeigeteil 14 wie etwa eine
Fluoreszenzanzeigeröhre mit Dynamiksteuerung weist vier Ziffernstellen auf, die von den Signalen angesteuert
werden, die von den Ziffernsignalanschlüssen DCo bis DGi des Mikrocomputers 13 herrühren. Jede Zifferhstelle
weist sieben Segmente zur Bildung eines entsprechenden Zahlzeichens auf, die über die Segmentsignalanschlüsse
SGi bis SCb angesteuert werden. Die Betätigung
von Tasten in der Tastenmatrix wird unter Verwendung der Segmentsignalleitungen abgefühlt.
Die Ziffernsignale werden von den Ziffernsignalanschlüssen DCo bis DGi nacheinander zirkulierend zu
den vier Ziffernelementen des Anzeigeteils 14 ausgegeben, wodurch die Ziffernelemente zur Vornahme einer
Zeitanzeige o. dgl. angesteuert werden. Der Anzeigeteil 14 hat eine lange Nachleuchlzeit, so daß die Anzeige
kontinuierlich und nicht diskontinuierlich erfolgt. Nachdem die Ziffernsignale nacheinander von den Ziffernsignalanschlüssen
DGo bis Dd ausgegeben sind, ist eine Austaslzeit vorgesehen, in der von den Anschlüssen keine
Impulse erzeugt werden. Während der Austastzeit dienen die mit den Schaltelementen der Tastenmatrix 3
verbundenen Segmentsignalleitungen als Übertragungswege für die Abfühlsignale. Genauer gesagt, die
Abfühlsignale gehen über die Segmentsignalleitungen, die mit den Segmentsignalanschlüssen SG4 bis SGb verbunden
sind, wodurch die Schaltelemente in der Tastenmatrix 3 abgefühlt werden. Kurzum, bei dieser Ausführungsform
wird der Abfühlvorgang während der Leerzeit des Anzeigeteils unter Ausnutzung der Segmentsignalleitungen
ausgeführt, ohne daß zu diesem Zweck zusätzliche Signalleitungen vorgesehen werden müßten.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, findet bei dieser Ausführungsform als Anzeigeteil 14 eine Anzeige
mit Dynamiksteuerung Verwendung und einige der Segmentsignalleitungen dienen hierbei als Abfühlsignalleitungen.
Der Mikrocomputer 13 ist also für den Mehrfunktionsbetrieb geeignet, ohne daß die Zahl der
Anschlüsse erhöhl zu werden brauchte. Hierdurch wird tine kleine Auslegung des Mikrocomputers ermöglicht.
Wie in F i g. 6 gezeigt ist, dienen die Signale an den
betreffenden Teilen zur Vornahme der Anzeige und der Tastenabfühlung während einer Periode. Da beim Tastenabfühlvorgang
oder Tastenabfühlbetrieb alle Spalten der Tastenmatrix 3 gleichzeitig abgefühlt werden,
gehen die mit den Segmentsignalanschlüssen SG* bis SGt verbundenen Segmentsignalleitungen nach Löschung
der Ziffernsignale gleichzeitig auf den hohen Pegelwert über. Alle zwölf Tastendaten werden deshalb
gleichlaufend auf die Eingabeanschlüsse /0 bis /3 gegeben,
so daß unverzüglich festgestellt werden kann, welche Taste oder welche Tasten in der Tastenmatrix gedrückt
sind. Wird keine Tastenbetätigung festgestellt, so schreitet die Operation innerhalb kurzer Zeit zum folgenden
Anzeigevorgang fort Die Austastzeit, in der der Anzeigevorgang ausgeschlossen wird, kann demgemäß
verkürzt werden, wodurch bei einer Anzeigeröhre mit Dynamiksteuerung der Intensitätsminderung oder dem
Flimmern von vornherein vorgebeugt wird (siehe Zyklus »Betätigung nicht festgestellt« in Fig.6). Es sei
bemerkt, daß als Anzeigesystem mit Dynamiksteuerung ein Anzeigesteuersystem bezeichnet wird, bei dem eine
Reihe von Anzeigeelementen nacheinander Und zu wie-
derholten Malen zur Anzeige angesteuert wird.
Es soll nun im folgenden die Verfahrensweise zur De codierung der Tastendaten erläutert werden. Wird die
Betätigung einer Taste wahrgenommen, oder anders gesagt,
erscheint beim Tastenabfühlbetrieb eines der Bits an den Eingangsanschlüssen im hohen Pegelwert, so erscheint
der hohe Pegelwert unverzüglich und nacheinander auch auf den Segmentsignalleitungen, die mit den
Segmentsignalanschlüssen SCa bis SGb verbunden sind,
und es werden anschließend die Tasten ao bis aj.öii bis 6j
und Co bis C3 der drei Gruppen abgefühlt. Die Ergebnisse
der Abfühloperation werden in dem Speicher gespeichert (siehe »Tastenbetätigung festgestellt [1]«).
Dann leitet die Operation zurück zum Anzeigezyklus oder zum Anzeigebetrieb zum Ansteuern der Anzeigeröhre
und zum anschließenden Eintritt in den zweiten Tastenabfühibetrieb. Die Methode der Tastenabfühlung
ist ähnlich der bei der ersten Tastenabfühlung. Bei der zweiten Tastenabfühlung werden die geladenen Tastendaten
mit den bei der ersten Tastenabfühlung gespeicherten Tastendaten verglichen. Nur wenn die beiden
Daten miteinander übereinstimmen, werden die Tastendaten der betreffenden Taste decodiert, um eines der
vorgegebenen Steuersignale Sat> bis Sd zu erzeugen
(siehe Zyklus »Tastenbetätigung festgestellt [2]«).
Falls also beim ersten Tastenabfühlbetrieb nur ein Rauschen geladen werden sein sollte, so wird dies im
zweiten Tastenabfühlbetrieb korrigiert, was sich dahin auswirkt, daß die Fehlfunktionen des Systems deutlich
reduziert werden. Allgemein tritt das durch Kontaktprellen bedingte Flattern unmittelbar nach dem Anschalten
der Taste auf sowie unmittelbar nach dem Abschalten der Taste infolge der Bogenbildung. Wird die
Zeitdauer des Dynamiksteuerbetriebs jedoch langer gewählt als die Prellzeit andauert, so können die auf das
Prellen zurückzuführenden Fehlfunktionen vermieden werden. Wenn das Flattern beispielsweise drei Millisekunden
dauert, so genügt es, eine Zeitspanne von fünf Millisekunden für eine Periode des Dynamiksteuerbetriebs
zu wählen.
Es ist nun noch auf die Tastenabfühlung nach dem Decodieren der Tastendaten (Zyklus »Freigabe abwarten«)
einzugehen. Nachdem das Decodieren der Tastendaten beendet ist, leitet das System wie im Fall des
Zyklus »Betätigung nicht festgestellt« zum Tastenabfühlbetrieb zurück. Die Taste bleibt zu dieser Zeit jedoch
noch niedergedrückt, so daß an dem Eingabeanschluß die bereits decodierten Tastendaten erscheinen.
Die Tastendaten werden jedoch nicht decodiert und der Tastenabfühlbetrieb wird nicht rückgestellt, bis die Tastendaten
sämtlich wieder Null werden. Beim Rückstellen des Tastenabfühlbetriebs werden die Daten in dem
Speicher gelöscht und das Steuersystem ist für die nächste Tastenbetätigung betriebsbereit
Wie aus den obigen Darlegungen hervorgeht, läßt sich eine rauschunempfindliche Schaltung zur Eingangssignalerkennung
schaffen, wenn in Kombination eine Doppelprüfung und das Abwarten der Tastenfreigabe
vorgesehen wird.
60
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Erkennungsschaltung für Eingangssignale eines eine Tastenmatrix (3) mit einer Vielzahl einer Eingabe
dienenden, elektrisch in Matrixform angeordneten Schalterelementen (ao,.., C3) aufweisenden Eingabeteils,
mit einem Erzeugungsteil (5; 13) für einer Abfrage der Schalterelemente auf Betätigung oder
Nichtbetätigung dienende Abfühlsignale (S], S2, S3)
und mit einem auf die Abfühlsignale ansprechenden und der Erkennung der Betätigung des jeweiligen
Schalterelementes zur Erzeugung entsprechender Befehlssignale dienenden Steuerteil (4; 13), dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer im wesentlichen gleichzeitig erfolgenden Betätigung mehrerer
unterschiedlichen Matrixspalten angehörender Schalterelemente der diesbezügliche Erkennungsvorgang
vor der Erzeugung des entsprechenden Befehlssignals (Sao, ■ ■., Sa3) abgebrochen wird.
2. Erkennungsschaltung nach Anspruch J1 dadurch
gekennzeichnet, daß ein zum zeitweiligen Speichern der Betätigung oder Nichtbetätigung der Schalterelemente
dienender Speicher (8) vorgesehen ist, in dem bei der ersten Erkennung der Betätigung eines
der Schalterelemente die durch das betätigte Schaltelement
(ao—cfi eingetastete Eingabeinformation
speicherbar ist, daß die nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit erneut für jede Spalte abgefragte Eingabeinformation
mit der bei dem ersten Abfragevorgang erhaltenen verglichen wird und daß die den
betreffenden Schalterelementen entsprechenden Befehlssignale nur im Fall der beiderseitigen Übereinstimmung
der Information von dem Steuerteil ausgebbar sind.
3. Erkennungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlsignale in jedem ihrer
vorbestimmten Intervalle über mehrere Anschlüsse des Abfühlsignal-Er.-'.eugungsteils (5) bei
Nichtbetätigung der Schalterelemente gleichzeitig ausgegeben werden und die an diesen Anschlüssen
erscheinenden Abfühlsignale nur bei einer Betätigung der Schalterelemente für jede Spalte zeitlich
gegeneinander versetzt hintereinander erzeugt werden.
4. Erkennungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigeteil
(14) mit mehreren Anzeigeelementen vorgesehen ist, deren jedes an mehrere Segmentsignalleitungen
und eine einzelne Ziffernsignalleitung angeschlossen
ist, daß einige der Segmentsignalleitungen mit den Schalterelementen verbunden sind und daß
die Abfühlsignale bei Beendigung eines Zyklusdurchlaufs des Zifferr.signals über die Segmentsignalleitungen
auf die Schalterelemente ausgegeben werden.
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