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DE2849775A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung des schneidkopf-vorschubes einer vortriebsmaschine - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur steuerung des schneidkopf-vorschubes einer vortriebsmaschine

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DE2849775A1
DE2849775A1 DE19782849775 DE2849775A DE2849775A1 DE 2849775 A1 DE2849775 A1 DE 2849775A1 DE 19782849775 DE19782849775 DE 19782849775 DE 2849775 A DE2849775 A DE 2849775A DE 2849775 A1 DE2849775 A1 DE 2849775A1
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cutting head
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pressure
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Teja Rostowski
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Publication date
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Description

  • Titel: Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des
  • Schneidkopf-Vorschubes einer Vortriebsmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Steuerung des Schneidkopf-Vorschubes einer Vortriebsmaschine, bei welcher der durch eine Vorschubvorrichtung vorpreßbare Schneidkopf mittels in verschiedenen Schwenkebenen wirkender hydraulischer Steuerzylinder allseitig verschwenkbar ist0 Aus DE-AS 23 37 131 ist eine Steuerung zur Druckmittelbeaufschlagung des Schneidkopf-Vorschubes bei einer Schildvortriebsmasohine bekannt, deren drehbarer Schneidkopf in einem innerhalb des Vortriebsschildes in Vortriebsrichtung verschiebbar gelagerten Rahmen angeordnet ist, Dabei ist allen den Schneidkopf beaufschlagenden Schubkolbengetrieben eine den Aus schub der Kolbenstange messende und als Meßwertgebep ausgebildete Vorrichtung zugeordnet, deren Meßwertsignale einer Auswerteeinheit zuführbar sind, in der sie mit den Meßwerten eines als Bezugs einheit bestimmten Schubkolbengetriebes verglichen werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Auswerteeinheit je nach den festgestellten Differenzwerten der Ausschublängen der einzelnen Schubkolbengetriebe gegenüber dem Wert des Bezugsschubkolbengetriebes die Druckbeaufschlagung der einzelnen Schubkolbengetriebe differenziert steuert.
  • Mit dieser Steuerung wird somit eine individuelle Druckbeaufschlagung der einzelnen Schubkolbengetriebe in Abhängigkeit vom Gesteinswiderstand in bezug auf ein Bezugsschubkolbengetriebe ermöglicht, so daß ein synchroner Vorschub aller Schubkolbengetriebe gewährleistet und somit eine Schiefstellung des Schneidkopfes auch bei heterogenem Gebirge verhindert wird. Eine Schneidkopfsteuerung dieser Art ist technisch außerordentlich aufwendig; es läßt sich mit ihr insbesondere bei aktiver Richtungssteuerung des Schneidkopfes nicht zuverlässig vermeiden, daß die am Schneidkopf angeordneten Werkzeuge9 wie z.B. Rollenmeißel, überlastet werden0 Aus DE-OS 20 18 162 ist ferner eine Vortriebsmaschine bekannt, bei welcher der Schneidkopf durch mindestens einen Kippzylinder mit beidseitig wirksamem Betätigungskolben zur Schildachse kippbar ist und bei welchem die Druckräume des Kippzylinders mittels eines Umschaltventils aus der Ruhestellung an die Druckräume eines mit einem Vorschubzylinder mitfuhrbaren Pumpenzylinders wahlweise austauschbar angelegt werden können0 Mit dieser Anordnung soll eine exakte Einhaltung der Vortriebsrichtung bei möglicher Richtungskorrektur erreicht werden, Schließlich ist aus DE-AS 25 03 340 ein Verfahren zur Antriebssteuerung von Bohrköpfen mit daran angeordneten Rollenbohrern bekannt, bei welchem die Arbeitsparameter, doh. die Vorschubkraft bzwa die Vorschubgeschwindigkeit und die Bahngeschwindigkeit der Bohrwerkzeuge, zumindest in mittelbarer Abhängigkeit von den auf den Bohrkopf wirkenden, von der Gesteinsfestigkeit und -beschaffenheit abhängigen Kräften gesteuert werden, Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß wenigstens bei einigen der Bohrwerkzeuge deren Beanspruchung repräsentierende Kräfte und/oder zeitliche Änderungen solcher Kräfte ermittelt werden, wobei diese Werte automatisch laufend mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen werden, derart, daß bei berschreitung dieser Grenzwerte wenigstens einer der Arbeitsparameter automatisch in seiner Größe verändert wird. Hiermit wird erreicht, daß bei Überschreiten des Grenzwertes die Vorschubkraft oder die Vorschubgeschwindigkeit des Schneidkopf-Vorschubes soweit vermindert wird, daß die Werkzeugbeanspruchung in einem zulässigen Bereich bleibt, Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer als Vollschnittmaschine arbeitenden Vortriebsmaschine für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen Strekken im Erdreich oder standfesten Gebirge ein zuverlässiges Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit dem bzwo der sowohl bei aktiver Steuerung zum Zwecke der gewünschten Richtungssteuerung als auch bei passiv ver Steuerung infolge eines inhomogenen Gesteins und der dadurch bedingten ungewünschten Richtungsablenkung des Schneidkopfes eine Überbeanspruchung der Schneidkopf-Werkzeuge zuverlässig vermieden werden kann, zugleich aber unter allen Arbeitsbedingungen eine größtmögliche Vortriebsgeschwindigkeit erreichbar isto Dabei wird zugleich ein möglichst geringer Steuerungsaufwand angestrebt0 Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß der Schneidkopf-Vorschub in Abhängigkeit von der Druckverteilung der aktiv eingeleiteten und/oder der passiv wirksam werdenden Steuerdrücke der Steuerzylinder gesteuert wird0 Dieses Verfahren läßt sich in vorteilhafter Weise so durchfahren, daß die Steuerdriicke der in den senkrecht zueinander stehenden Schwenkebenen wirkenden Steuerzylinder von einer Auswerteeinheit odOdgl.
  • erfaßt werden, welche die Vorschubkraft der Schneidkopf-Vorschubvorrichtung in Abhängigkeit von der Summenbelastung der Steuerzylinder derart steuert, daß die Vorschubkraft bei zunehmender Summenbelastung gesenkt und bei abnehmender Summenbelastung beider Steuerzylinder erhöht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demgemäß mit einer druckabhängigen Steuerung der Schneidkopf-Vorschubkraft gearbeitet, derart, daß bei aktiver Steuerung, bei welcher der Schneidkopf zur Kurvensteuerung bewußt schräggestellt wird, wie auch bei passiver Steuerung, bei welcher der Schneidkopf aufgrund der unterschiedlichen Verteilung des Schneidwiderstandes über den Bohr querschnitt aus seiner Sollrichtung abgelenkt wird, der an den einzelnen Steuerzylindern anstehende Druck erfaßt und als Steuergröße zur Regelung der Vorschubkraft bzw. des Beaufschlagungsdruckes der hydraulischen Vorschubvorrichtung ausgenutzt wird. Geht man davon aus, daß sich der Vortrieb im homogenen Gestein vollzieht, so muß der Schneidkopf beim aktiven Steuern unter Aufbringung von erheblichen Steuermomenten zeitweise einseitig schneiden, bis die gewünschte Kurve durchfahren ist0 Dabei würde es aufgrund der einseitigen Schneidarbeit des Schneidkopfes zwangsläufig zu einer Überbeanspruchung seiner Schneidwerkzeuge kommen. Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie erwähnt, dadurch vermieden, daß Uber die Drucksteuerung die Vorschubkraft soweit gesenkt wird, daß in der Betriebsphase des aktiven Steuerns eine Uberbeanspruchung der Schneidwerkzeuge nicht auftreten kann.
  • Müssen Zonen ungleicher Gebirgsfestigkeiten innerhalb des Vortriebsquerschnittes aufgefahren werden, so würden bei Beibehaltung der vollen Vorpreßkraft diejenigen Rollenmeißel, welche in den härteren Partien arbeiten, zwangsläufig überbeansprucht (passives Steuern)0 Diese tiberbeanspruchung der Sohneidwerkzeuge wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls durch die druckabhängige Steuerung der Schneidkopf-Vorschubkraft vermieten, Die hiermit erzielte automatische Anpassung der Schneidkopf-Vorschubkraft an die jeweiligen Betriebszustände und geologischen Bedingungen schränkt Bedienungsfehler erheblich ein und wirkt sich beim aktiven Steuern ebenso erleichternd fUr die Bedienung aus, da die Steuerautomatiks wie erwähnt, für beide Funktionen wirksam ist0 Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit besonderem Vorteil bei einer Vortriebsmaschine durchführen, bei welcher der Schneidkopf an einer Führung in Vortriebsrichtung verschiebbar verlagert ist, welche auf diametral gegenüberliegenden Seiten in einem Schild raumgelenkig aufgehängt ist. Dabei werden die Steuerzylinder zwischen dem Schild und der Führung so angeordnet, daß die FUhrung und damit auch der Schneidkopf allseitig verschwenkbar ist. Für die erfindungsgemäße Vorschubsteuerung genügt es, wenn für die Richtungssteuerung des kardanisch aufgehängten Schneidkopf es in den beiden senkrecht zueinander und zu der Vortriebsrichtung stehenden Ebenen jeweils zwei Steuerzylinder oder zwei Doppelzylinder vorgesehen werden0 Die Druckräume der Steuerzylinder werden mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche die Vorschubkraft der Schneidkopf-Vorschubvorrichtung in Abhängigkeit von der Druckverteilung der Steuerdrücke bzw.
  • der Druckdifferenz der an den Steuerzylindern anstehenden Steuerdrücke regelt, Die Ausführung der erfindungsgemäßen Vorschubsteuerung bzwo ihrer Auswerteeinheit läßt sich mit an sich bekannten Mitteln z030 auf hydraulischem oder elektrohydraulischem Wege realisieren0 Dabei ist es auch möglich, die Druckverläufe der Steuerzylinder über einen Rechner auszuwerten, der zugleich die Vorschubkraft des Schneidkopfes in Abhängigkeit von der Druckverteilung an den Steuerzylindern steuert. Bei einer einfachen hydraulischen oder elektrohydraulischen Steuerung läßt sich die Anordnung z,B, so treffen, daß die Druckräume der Steuerzylinder an Meßglieder, insbesondere Druckschalter oder Meßzylinder mit Stufenkolben, angeschlossen werden, welche in Abhängigkeit von der Verteilung der an den verschiedenen Steuerzylindern anstehenden Steuerdrücke den Beaufschlagungsdruck der aus hydraulischen Schubkolbengetrieben bestehenden Schneidkopf-Vor schubvorrichtung über Schalt- oder Steuerorgane od. dgl.
  • steuert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erlAutertO In der Zeichnung zeigt: Fig0 1 eine erfindungsgemäße Vortriebsmaschine im horizontalen Längsschnitt; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig0 1; Fig. 3 die Anordnung der Steuerzylinder der erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine im Koordinatensystem; Fig. 4 ein vereinfachtes schematisches Schaltbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorschubsteuerung.
  • Gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Vortriebsmaschine in einem zylindrischen Schild 10 gelagert, der an seiner der Ortsbrust 11 zugewandten Seite eine Schneide aufweist und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spreizschild ausgebildet ist, dessen halbzylindrischen Schildteile mittels hydraulischer Spreizzylinder 12 gegen die Ausbruchswandung abspreizbar sind. Der Vorschub des Schildes in Vortriebsrichtung V erfolgt mittels hydraulischer Vorschubzylinder 13, die zwischen dem Schild 10 und einem nachfX1rbaren Schildwiderlager 14 angeordnet sind. Insgesamt sind vier Vorschubzylinder 13 vorgesehen, die sich über Kugelgelenke 15 an dem Widerlager 14 abstützen und die entsprechend über Kugelgelenke an Wandeinbauten 16 des Schildes 10 angeschlossen sind.
  • Das Schildwiderlager 14 besteht aus abspreizbaren Schildteilen 17, die mittels hydraulischer Spreizzylinder 18 gegen die Ausbruchswandung 19 abspreizbar und verspannbar sind. Anstelle des Schildwiderlagers 14 kann zur Abstützung der Vorschubzylinder 13 aber auch der bereits eingebrachte Ausbau dienen, wie dies bekannt ist.
  • Im Schild 10 sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten Tragkonsolen 20 befestigt, an welchen die Vortriebsmaschine abgestützt und gelagert ist. Die als Vollschnittmaschine ausgebildete Vortriebsmaschine weist einen Schneidkopf 21 auf, der, wie bekannt, mit Schneidwerkzeugen, wie z*Bo Rollenmeißeln, bestückt ist. Der Drehantrieb des rotierenden Schneidkopf es 21 besteht aus mehreren Antriebsmotoren 22, z.Bo Hydromotoren, die an dem Maschinengeßtell 23 der Vortriebsmaschine angeordnet sind, in welchem der Schneidkopf 21 mit seiner Antriebswelle verlagert ist0 Das Maschinengestell 23 weist eine zentrale Innenöffnung 24 auf, welche einen Förderer, hier einen Gurtbandförderer 25, für den Abtransport des Haufwerks aufnimmt, Das Maschinengestell mit dem Schneidkopf ist in Vortriebsrichtung V in dem Schild 10 in einer Gleitführung verschiebbar gelagert. Die Gleitführung besteht aus Führungsschienen 26, die in der Horizontalebene auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Maschinengestells 23 angeordnet sind und, wie Fig. 2 zeigt, von U-Profilen gebildet sind, deren Profilöffnungen nach außen gegen die Schildinnenwand weisen. Das Maschinengestell 23 weist entsprechend auf diametral gegenüberliegenden Seiten die FUhrungsschienen 26 umgreifende Führungsausnehmungen 23t auf 0 Der Vorschub der Vortriebsmaschine in Vortriebsrichtung V erfolgt mittels einer Vorschubvorrichtung, die hier von vier hydraulischen Vorschubzylindern 27 gebildet ist, die in Fig0 1 lediglich strichpunktiert angedeutet sind.
  • Die Vorschubzylinder 27 sind zwischen den Wandeinbauten 16 des Schildes 10 und dem Maschinengestell 23 raumgeleSdg eingeschaltet.
  • Das Maschinengestell 23 ist, wie Fig. 1 zeigt, in Draufsicht etwa U-förmig ausgebildet, wobei die U-Schenkel an den Führungsschienen 26 geführt sind.
  • Die beiden Führungsschienen 26 sind im vorderen Bereich jeweils kardangelenkig im Schild 10 verlagerte Die kardangelenkige Verlagerung erfolgt mittels Gelenkzapfen 28, die in entsprechende Gelenkzapfenbohrungen 29 der FUhrungsschienen 26 einfassen, Die Gelenkachsen der Zapfengelenke 28, 29 liegen auf einer gemeinsamen Achse, die in der Horizontalebene senkrecht zur Vortriebsrichtung V verlauft, Infolgedessen sind die beiden Führungsschienen 26 zusammen mit der Vortriebsmaschine in den Gelenken 28, 29 in der Vertikalebene verschwenkbar0 Die Verschwenkung in der Vertikalebene erfolgt mittels hydraulischer Steuerzylinder 30, die im Abstand hinter den Gelenken 28, 29 zwischen den Führungsschienen 26 und den Lagerkonsolen 20 angeordnet sind0 Die Führungsschienen 26 und damit auch die Vortriebsmaschine sind zugleich um eine senkrecht zur Gelenkachse der Zapfengelenke 28, 29 verlaufende Gelenkachse schwenkbar. Zu diesem Zweck weisen die Gelenkzapfen 28 an ihren äußeren Enden ballige Gelenkköpfe 31 auf, die in Gelenkpfannen 32 der Lagerkonsolen 20 gelenkig gelagert sind.
  • Die Gelenkschuhe 32 sind mit entsprechenden pfannenartigen Gelenkflächen versehen, Die Verschwenkung der Führungsschienen 26 und damit der Vortriebsmaschine in der Vertikalebene erfolgt mittels hydraulischer Steuerzylinder 33, die ebenfalls im Abstand hinter den genannten Gelenken an den Führungsschienen 26 angreifen und sich gegen die Innenwand des Schildes 10 abstützen. Die Steuerzylinder 30 und 33 sind senkrecht zueinander angeordnet. Aufgrund der raumgelenkigen Verlagerung der Führungsschienen 26 ist die Vortriebsmaschine mit ihrem Schneidkopf 21 begrenzt allseitig verschwenkbar, so daß eine Richtungssteuerung der Vortriebsmaschine zum Durchfahren von Kurven oder zur Richtungskorrektur durch wahlweise Druckbeaufschlagung der Steuerzylinder möglich ist.
  • Die Steuerzylinder 30, 33 sind zugleich hydraulisch verriegelbar, so daß die Führungssohienen 26 und damit die Vortriebsmaschine mit ihrem angetriebenen Schneidkopf 21 in der jeweiligen Schwenkposition festgelegt werden können0 Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig, 1 und 2 sind für die Verschwenkung der Vortriebsmaschine in der Vertikalebene zu beiden Seiten der Maschine jeweils zwei Steuerzylinder 30 vorgesehen0 Bs versteht sich, daß auf den beiden diametral gegenüberliegenden Seiten der Vortriebsmaschine auch jeweils nur ein einziger Steuerzylinder 30 zwischen der betreffenden Führungsschiene 26 und dem Schild angeordnet werden kann.
  • In Fig. 3 sind die verschiedenen Steuerzylinder 30 und 33 gesondert dargestellt0 Dabei entsprechen die Steuerzylinder A und C den Steuerzylindern 30 und die Steuerzylinder D und B den Steuerzylindern 33 der Fig0 1 und 2o Durch wahlweise Druckbeaufschlagung der in den senkrecht zueinander stehenden Ebenen wirkenden Steuerzylinder A bis D läßt sich der Schneidkopf 21 bei aktiver Richtungssteuerung in jede beliebige Richtung verschwenken0 Wird beispielsweise der Steuerzylinder B beaufschlagt, so wird der Schneidkopf 21 in Pfeilrichtung Bg (Fig0 1) verschwenkt, um eine Linkskurve aufzufahrena Bei Druckbeaufschlagung des gegenüberliegenden Steuerzylinders D erfolgt eine gegenläufige Verschwenkung des Schneidkopf es 21 in Pfeilrichtung D' (Fig0 1)o Entsprechend läßt sich durch Druckbeaufschlagung der Steuerzylinder A und C der Schneidkopf 21 nach oben oder unten verschwenken, Durch kombinierte Druckbeaufschlagung der Steuerzylinder sind Verschwenkungen in allen Richtungen, z0B. auch um die Diagonalachsen der Linien 2-6 oder 4-8 des Koordinatensystems gemäß Fig0 3 möglich0 Der Schneidkopf 21 läßt sich in jeder gewünschten Schwenklage dadurch festlegen, daß die hydraulischen Steuerzylinder hydraulisch verriegelt werden0 Geht man davon aus, daß sich der Vortrieb im homogenen Gestein vollzieht, so muß beim aktiven Steuern der Schneidkopf zeitweise einseitig schneiden, bis die gewünschte Kurve durchfahren ist. Ist z.B, der Schneidkopf 21 in Pfeilrichtung B (Fig0 1) ausgeschwenkt7 so werden die an der Kurvenaußenseite schneidenden Schneidwerkzeuge (Rollenmeißel) des Schneidkopfes von den Vor schubkräften der hydraulischen Vorsdhubzylinder 27 stärker belastet, während die an der Kurveninnenseite arbeitenden Schneidwerkzeuge mehr oder weniger entlastet sind0 Hierbei kann es zu Überbeanspruchungen der Schneidwerkzeuge kommen.
  • Eine Überlastung der Schneidwerkzeuge kann in jeder gewünschten Winkellage des Schneidkopfes 21 dann eintreten, wenn Zonen ungleicher Gebirgsfestigkeiten innerhalb des Vortriebsquerschnittes aufgefahren werden müssen, Bei Beibehaltung der maximalen Vorschubkraft der Vorschub zylinder 27 wird die volle Vorschubkraft mehr oder weniger nur über diejenigen Rollenmeißel auf die Ortsbrust übertragen, welche in den festeren Partien arbeiten.
  • Hierbei kommt es zu Überlastungen dieser Werkzeuge sowie zu einem Versteuern der Vortriebsmaschine (passives Steuern). Um überbeanspruchungen der Schneidwerkzeuge sowohl beim aktiven Steuern, d.ho bei der gewünschten Richtungssteuerung, als auch beim passiven Steuern, d.h.
  • beim Schneiden von Zonen ungleicher Gebirgsfestigkeiten, zu vermeiden, und um andererseits unter allen genannten Betriebsbedingungen mit möglichst großer Vorschubkraft zu arbeiten, ist vorgesehen, daß die Vorschubkraft der hydraulischen Vorschubzylinder 27 in Abhängigkeit von den aktiv eingeleiteten Steuerdrücken der Steuerzylinder oder in Abhängigkeit von den im Betrieb passiv wirksam werdenden Steuerdrücken der Steuerzylinder entsprechend den optimalen Bedingungen automatisch gesteuert wird0 Es ist erkennbar, daß aufgrund der raumgelenkigen Verlagerung des Schneidkopfes 21 die beim aktiven Steuern von den Steuerzylindern A bis D ausgeübten Steuermomente und die beim passiven Steuern (Versteuern) über den Schneidkopf 21 auf die genannten Steuerzylinder ausgeübten Steuermomente an jedem Punkt des Schneidkopfumfanges und damit an jeder Stelle des in Fig0 3 gezeigten Koordinatensystems auftreten können. Wirkt zOBo das maximale Steuermoment in der Ebene 3-7 des Koordinatensystems, so stellt sich beispielsweise an dem Zylinder A entsprechend den Steuerzylindern 30 der Fig0 1 ein bestimster Druck ein, der als Steuergröße zur Reduzierung der Vorschubkraft der Vorschubzylinder 27 ausgenutzt wird. Durchwandert das Steuermoment den Sektor zwischen den Zylindern A und B, so erfolgt ein allmählicher Druckabfall in dem Steuerzylinder A, der überlagert wird durch einen entsprechenden Druckanstieg im Steuerzylinder Bo Hat das höchste Steuermoment im Koordinatensystem den 45°-Sektor (Punkt 4) erreicht, so ist der Druck in den beiden Steuerzylindern A und B gleich groß, jedoch erheblich niedriger, als wenn nur der Zylinder A das maximale Steuermoment allein aufnehmern muß. Um die Steuerung möglichst einfach zu gestalten, werden bei der dargestellten Vorschubsteuerung nur die beiden vorgenannten DruckstuSen, die dem höchsten Steuermoment an nur einem einzigen Zylinder bzwo dem gleichwertigen Steuermoment aus der Summenbelastung zweier senkrecht zueinander wirkender Steuerzylinder in dazwischenliegenden Sektoren entsprechen, zur Regelung der Vorschubkraft des Schneidkopfes 21 herangezogen, da sich hiermit eine ausreichende Regelgenauigkeit erreichen läßt, Es ist aber auch möglich, die Druckverläufe sämtlicher Steuerzylinder über einen Rechner auszuwerten und die Vorschubkraft der hydraulischen Vorschubzylinder 27 durch den gleichen Rechner entsprechend regeln zu lassen, In Fig0 4 ist ein einfaches Schaltbild der Vorschubsteuerung dargestellt0 Die Steuerzylinder A bis D sind zum Zwecke der aktiven Steuerung des Schneidkopfes 21 über die Änschlußleitungen Al bis D1 einzeln oder in Kombination vom hydraulischen Druck beaufschlagbar. Zugleich sind die Druckräume A2 bis D2 der Steuerzylinder bis D über ihre Leitungen 40 bis 43 mit hydraulischen Ießzylindern 44 bis 47 verbunden, die jeweils einen durch eine Feder 48 belasteten Stufenkolben 49 aufnehmein, Dabei sind die Druckräume A2, C2 der Steuerzylinder A und C an die im Durchmesser kleineren Zylinderräume 50 der Meßzylinder angeschlossen, so daß die kleineren Kreiskolbenflächen der Stufenkolben 49 von den Steuerdrücken in den Druckräumen A2, C2 beaufschlagt werden. Die im Durchmesser größeren Druckräume 51 der Meßzylinder 44 bis 47 sind dagegen über die Leitungen 40, 42 an die Druckräume B2 und D2 der Steuerzylinder B und D angeschlossen, so daß die ringförmigen, im Durchmesser größeren Kolbenflächen der Stufenkolben 49 von dem Druck in diesen Druckräumen beaufschlagt werden0 Die Druckbeaufschlagung der Stufenkolben 49 erfolgt entgegen der Rückstellkraft der Federn 48o Die Federkraft der Federn 48 ist so eingestellt, daß die Stufenkolben 49 nur dann eine Schaltbewegung entgegen der Federkraft ausführen, wenn entweder beide Kolbenflächen des Stufenkolbens mit dem vorgenannten niedrigeren Druckniveau oder nur eine Fläche mit dem vorgenannten maximalen Druckniveau beaufschlagt sind0 Über die Verstellung der Stufenkolben 49 werden Steuer- oder Schaltorgane 52 bis 55 betätigt, die den vier Meßzylindern zugeordnet sind. Die Schalt-oder Steuerorgane können aus Steuerventilen oder, wie hier dargestellt, aus elektrischen Schaltern bestehen, die in einem Stromkreis in Parallelanordnung vorgesehen sind. Über den Stromkreis wird der Druck der Vorschub zylinder 27 gesteuert, was durch entsprechende Steuerung der die Vorschubzylinder 27 speisenden hydraulischen Pumpe erfolgen kann0 Aus der dargestellten Schaltung ergibt sich, daß z.B.
  • bei niedriger Druckbeaufschlagung der Steuerzylinder Ä und D nur der Stufenkolben 49 des Meßzylinders 45 schaltet. Bei hoher Druckbeaufschlagung des Steuerzylinders A schalten dagegen die beiden Meßzylinder 44 und 450 Aus dem Stromlaufplan ist zu ersehen, daß bereits die Schaltung nur eines Neßzylinders zur Druckreduzierung der Vorschubkraft genügt, da sämtliche Schalter 52 bis 55 parallelgeschaltet sind.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Schaltung bildet demgemäß eine Auswerteeinheit, welche im Betrieb die an den Steuerzylindern A bis D wirkenden Drücke abtastet und diese zur Steuerung der Vorschubkraft der hydraulischen Vorschubzylinder 27 des Schneidkopf es 21 ausnutzt, derart, daß sowohl beim aktiven Steuern als auch beim passiven Steuern Uberbeanspruchungen der Schneidwerkzeuge vermieden werden, andererseits jedoch sichergestellt ist, daß unter allen Betriebszuständen mit möglichst großer Vorschubkraft gearbeitet wird. Solange die Steuerdrücke sämtlicher Steuerzylinder etwa gleich groß sind oder einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, wird mit maximaler Vorschubkraft gearbeitet, während bei ungleichmäßiger Verteilung der Steuerdrücke an den verschiedenen Steuerzylindern, wie sie beim aktiven oder passiven Steuern auftreten, die Vorschubkraft soweit reduziert wird, daß keine Überbeanspruchungen der Schneidwerkzeuge auftreten können. Bei der dargestellten Vorschubsteuerung erfolgt eine stufenweise Verstellung des Beaufschlagungsdruckes der Vorschubzylinder 27o Es versteht sich, daß die Steuerung so ausgelegt werden kann, daß mit mehr als nur zwei Druckstufen gearbeitet wird.
  • Auch können für die Drucksteuerung andere Steuer- und Schaltorgane herkömmlicher Art verwendet werden. Wesentlich in allen Fällen ist, daß der Steuerdruck der Steuerzylinder zur Steuerung der Vorschubkraft des Schneidkopfes ausgenutzt wird, derart, daß bei ungleichmäßiger Verteilung der Steuerdrücke der Druck des die Vorschub zylinder 27 beaufschlagenden Druckmediums gemindert und bei zumindest annähernder Druckverteilung der Steuerdrücke der Druck auf das höhere Druckniveau angehoben wird,

Claims (2)

  1. Titel: Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Schneidkopf-Vorschubes einer Vortriebsmaschine Ansprüche: 10 Verfahren zur Steuerung des Schneidkopf-Vorschubes einer Vortriebsmaschine, bei welcher der durch eine Vorschubvorrichtung vorpreßbare Schneidkopf mittels in verschiedenen Schwenkebenen wirkender hydraulischer Steuerzylinder allseitig verschwenkbar ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schneidkopf-Vorschub in Abhängigkeit von der Druckverteilung der aktiv eingeleiteten und/oder der passiv wirksam werdenden Steuerdrücke der Steuerzylinder (30, 33 bzwo A bis D) gesteuert wird0
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerdrücke der in den senkrecht zueinander stehenden Schwenkebenen wirkenden Steuerzylinder (30, 33 bzwo A bis D) von einer ituswerteeinteit erfaßt werden, welche die Vorschubkraft der Vorschubvorrichtung (27) in Abhängigkeit von der Summenbelastung der Steuerzylinder derart steuert, daß die Vorschubkraft bei zunehmender Summenbelastung gesenkt uncl bei abnehmender Summenbelastung beider Steuerzylinder erhöht wird, 30 ßinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem angetriebenen Schneidkopf, der mittels einer hydraulischen Vorschubvorrichtung in Vortriebsrichtung vorpreßbar und mittels in den verschiedenen Schwenkebenen wirkender Steuerzylinder allseitig verschwenkbar ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die druckräume (A2 bis 32) der Steuerzylinder (30, 33 bzvo k bis D) mit einer Auswerteeinheit verbunden sind, welche die Vorschubkraft der Vorschubvorrichtung (27) in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckverteilung der Steuerdrücke steuert0 4o ßinrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß für jede der beiden senkrecht zueinander stehenden Schwenkebenen des raumgelenkig gelagerten Schneidkopfes (21) eine Steuerzylindergruppe (30, 33; A bis D) vorgesehen ist, deren Druckräume (A2 bis D2) an die gemeinsame Auswerteeinheit angeschlossen sind, welche den Beaufschlagungsdruck der hydraulischen Vorschubvorrichtung (27) in Abhängigkeit von der Druckverteilung der Steuerdrücke der Steuerzylinder stufenweise regelt, 5 Binrichtung nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckräume (A2 bis D2) der Steuerzylinder an Meßglieder (44 bis 47), insbesondere Druckschalter oder Meßzylinder, angeschlossen sind, welche in Abhängigkeit von der Verteilung der Steuerdrücke der verschiedenen Steuern zylinder den Beaufschlagungsdruck der hydraulischen Vorschubvorrichtung (27) über Schaltorgane (52 bis 55) steuern.
    6o Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerzylinder (30, 33) auf eine Führung (26) wirken, an welcher der Schneidkopf (21) in Vortriebsrichtung verschiebbar geführt ist und welche auf diametral gegenüberliegenden Seiten in dem Schild raumgelenkig aufgehängt ist.
DE19782849775 1978-11-16 1978-11-16 Verfahren und einrichtung zur steuerung des schneidkopf-vorschubes einer vortriebsmaschine Granted DE2849775A1 (de)

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