DE2732395A1 - Glasbauelement - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/94—Protection against other undesired influences or dangers against fire
- E04B1/941—Building elements specially adapted therefor
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Description
2732393
Die Erfindung betrifft ein lichtdurchlässiges, geflanschtes glasartiges Bauelement.
Derartige Elemente sind gewöhnlich aus Glas gefertigt, obgleich diese aus einem glaskristallinen Material hergestellt
werden können, das ein Material ist, welches dadurch gebildet wird, daß ein kristallisierbares Glas einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, so daß in diesem die Ausbildung einer oder mehrerer kristalliner Phasen herbeigeführt wird.
Lichtdurchlässige Bauelemente sind manchmal, jedoch nicht gewöhnlich,
transparent, und werden in Wänden von Bauwerken verwendet, um einen Grad an natürlicher Beleuchtung des umschlossenen
Raumes zu schaffen und um manchmal dem Gebäude strukturelle Festigkeit zu geben. Sie können beispielsweise
bei Dach- und Zimmerdeckenkonstruktionen verwendet werden.
Derartige Elemente sind normalerweise nicht besonders feuerfest. Bricht ein Feuer auf der einen Seite einer aus derartigen
Elementen bestehenden Wand aus, kann eine Infrarotstrahlung durch die Elemente entweder direkt oder durch Absorption
und Rückstrahlung (oder beides) übertragen werden, was zur Folge hat, daß Personen oder Objekte auf der anderen
Wandseite einer unannehmbaren Wärme ausgesetzt werden. Die übertragene Strahlung kann derart intensiv sein, daß auf
der anderen Wandseite ein zweites Feuer ausbricht. Darüber hinaus können die Element durch die Wärme eines solchen
Feuers zerbrechen, mit der offensichtlichen Gefahr, daß zerbrochene Bruchstücke herabfallen können, so daß die Wand
keine flammen- und rauchfeste Schranke mehr bildet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines lichtdurchlässigen, geflanschten Bauelementes aus glasartigem Material,
das eine verbesserte Feuerfestigkeit aufweist.
709885/0739
Gemäß der Erfindung ist ein lichtdurchlässiges, geflanschtes glasartiges Bauelement vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dafi jedes Element wenigstens eine Schicht aus anschwellenden
Material enthält.
Die Erfindung liefert eine Anzahl von Vorteilen, die als bedeutsam
angesehen werden.
Ein Vorteil ist die Tatsache, daß das Element sehr leicht einzubauen
und dazu geeignet ist, daß die Ausbreitung eines Feuers quer durch dieses verzögert oder sogar verhindert wird.
Ein zweiter Vorteil ist, daß selbst dann, wenn das Element durch extreme Wärme eines Feuers zerbrochen wird, es immer
noch möglich ist, daß das Element eine wirkungsvolle Schranke gegen einen Durchtritt von Rauch und Dunst bleibt.
Die Schicht aus anschwellendem Material wird, wenn sie als Teil eines erfindungsgemäßen Feuerschutz-Bauelementes verwendet
wird, bei einer Feuereinwirkung durch die Wärme umgewandelt, so daß eine feste,poröse oder zellenartige Schranke
gebildet wird, die eine Infrarotstrahlung nur stark reduziert zu übertragen vermag oder undurchsichtig ist. Dieses
Merkmal ermöglicht die Ausbildung von sehr wirkungsvollen Feuerschutzplatten, da die Intensität jeder Infrarotstrahlung
von einem Feuer auf der einen Seite des Elements, die durch das Element übertragen wird, auf einen Pegel herabgesetzt
werden kann, bei dem kein zweiter Feuerausbruch auf der anderen Seite des Elementes von selbst möglich ist.
Vorteilhafterweise weist das anschwellende Material ein anschwellendes
hydratisiertes Metallsalz auf, welches aus Alaunen, Aluminaten, Boraten, Phosphaten, Plumbaten, Silikaten
oder Stanaaten gewonnen wird.
709885/0730
Aluminate, | z.B. |
Plumbate, | z.B. |
Stannate, | Z.B. |
Alaune, | Z.B. |
Borate, | Z.B. |
Phosphate, | Z.B. |
Vorteilhafterweise umfaet das anschwellende Material ein
anschwellendes hydra ti siertes Salz aus Aluminium oder einem Alkalimetall.
Alkalimetallsilikate, insbesondere ein hydratisiertes Natriumsilikat, werden besonders bevorzugt.
Beispiele anderer zweckmäßiger hydratisierter Metallsalze sind:
Natrium- oder Kaliumaluminat Natrium- oder Kaliumplumbat Natrium- oder Kaliumstannat
Natriumaluminiumslufat oder Kaliumaluminiumsulfat Natriumborat
Natriumorthofhosphate, KaliumorthcphCBphate
und Aluminiumphosphat
Derartige Materialien weisen sehr gute Eigenschaften für den beabsichtigten Zweck auf. Sie können in vielen Fällen lichtübertragende
Schichten bilden, die an einem glas- oder glaskristallinen Material gut anhaften. Bei ausreichender Wärmezufuhr
kocht das zusammengesetzte Wasser und es schäumt/en die Schicht/en, so daß das hydratisierte Metallsalz in eine
Form umgewandelt wird, in der es thermisch hochisolierend ist und am glas-oder glaskristallinen Material haften bleibt.
Dieses Merkmal ist insbesondere wichtig, da selbst dann, wenn das Element rissig wird oder durch thermische Stoßbehandlung
zerbricht, dieses seine Wirksamkeit als Schranke gegenüber Wärme und Rauch beibehält, da die Bruchstücke an ihrem Ort
infolge der gegenseitigen Verbindung durch das umgewandelte Metallsalz verbleiben.
709885/0738
Vorteilhafterweise 1st das anschwellende Material durch Wärme umwandelbar, um ein festes poröses oder zellenartiges
Körperteil zu bilden, das undurchsichtig 1st, da derartige Körperteile Im allgemeinen eine geringe thermische
Leitfähigkeit aufweisen.
Bei anderen Ausführungsformen wird eine Schicht aus hydrati-8lertem
Metallsalz verwendet, die lediglich lichtdurchlässig 1st, jedoch vorteilhafterweise das anschwellende Material
ein transparenter Festkörper bei Umgebungstemperatur
(20°C) 1st, da dadurch das Problem eines Abdlchtens einer flüssigen Schicht gegenüber dem Element vermieden wird. Natriumsilikat,
Natriumaluminiumsulfat und Aluminiumphosphat können feste transparente Schichten bilden.
ZweckmäBigerweise weist die oder eine derartige Schicht aus
anschwellendem Material eine Dicke von 0,1 mm bis 8 mm, vorteilhafterweise 0,1 mm bis 3mm, auf: es kann beispielsweise
eine Schicht zwischen 0,8 mm und 1,0 mm dick sein. Es wurde gefunden, daß derartige Schichtdicken ein guter Kompromiß
zwischen den Gestehungskosten, der Liehtübertragung vor einem
Feuerausbruch und der Feuerfestigkeit ist.
Bei bevorzugten erfindungsgemäBen Ausführungsformen weist
das Element eine Basis und Seitenflansche auf, die ein Kanalelement mit einem U-förmigen Querschnitt bestimmen. Viele
derartige Elemente können Jeweils mit ihren Seitenflächen aneinander anliegend zusammengesetmt werden, um eine Wand oder
einen Wandbereich zu bilden. Gegebenenfalls können zwei Reihen derartiger Elemente Verwendung finden, um eine hohle Wand
oder einen hohlen Wandbereich auszubilden.
Bei anderen bevorzugten erfindungsgemäBen Ausführungsformen
weist das Element eine Basis und einen kontinuierlichen, im wesentlichen in Umfangerichtung verlaufenden Flansch auf, der
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dieser hervorsteht, um ein trogähnliches Element zu bestimmen.
Ein derartiges Element kann als BürgerSteigbeleuchtung verwendet werden.
Bevorzugterwelse 1st das trogähnliche Element, welches die
anschwellende Schicht enthält, mit einem zweiten trogähnlichen
Element aus glasartigem Material verbunden, um einen hohlen Baublock zu bilden. Derartige Blocks können in lasttragenden
Wänden von Bauwerken verwendet werden, um einen Grad einer natürlichen Beleuchtung zu ermöglichen.
Die Erfindung weist Ausführungsformen auf, bei denen eine
anschwellende Schicht auf einer oder mehreren äußeren Flächen des Elements vorhanden ist, die vorteilhafterweise
durch ein glasartiges Blatt bedeckt ist, so daß die Schicht nicht beschädigt werden kann.
Vorteilhafterweise ist jedoch die oder jede derartige anschwellende
Schicht in dem Raum gelegen, der vollständig oder teilweise durch das Element umschlossen wird. Dies verringert
die Gefahr einer Beschädigung der anschwellenden Schicht oder Schichten auf ein Minimum. Beispielsweise kann
die Schicht auf ein glasartiges Blatt zwecks Abstützung aufgebracht werden, und es kann ein derartiges beschichtetes
Blatt in dem Kanal oder Block während eines Zusammenbaus enthalten sein: im Falle eines Blockes kann ein zweites
glasartiges Blatt an der Schicht auf dem ersten Blatt angebracht sein, so daß eine Sandwichkonstruktion zwecks Einbau
in der Block gebildet wird.
Bevorzugterweise enthält das Element eine anschwellende Schicht, die direkt an einer Fläche von diesem angebracht
ist, da dies ein zusätzliches Blatt zum Abstützen der Schicht entbehrlich macht und sehr zweckmäßig für die Herstellung ist.
709885/073«
Vorteilhafterweise 1st die Schicht durch ein schützendes
Blatt, zweckmäßigerweise ein glasartiges Blatt bedeckt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von sechs Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen
näher beschrieben; es zeigen:
Nach den Fig. 1 bis 4 ist ein lichtdurchlässiger hohler Gebäudeblock 1 aus einem Paar ähnlicher bzw. gleicher rechtwinkliger
trogähnlicher Elemente 2, 3 aus einem glasartigem Material aufgebaut. Jedes trogähnliche Element 2, 3 umfaßt
eine Basis 4 und einen durchgehenden nach oben stehenden Flansch 5, der im wesentlichen im äußersten Randbereich von
dieser gelegen ist, wobei die Enden der Flanschen 5 durch ein Bindematerial 6 zusammengehalten werden, um einen Hohlblock
zu bilden. An der Basis 4 eines jeden trogähnlichen Elementes 2, 3 ist eine Rippe 7 vorgesehen, die im zusammengesetzten
Block eine Feder einer Nut-Feder-Verbindung für zu verwendenden Beton oder für ein anderes Material bildet,
um den Block in einer Wand zu halten.
Gemäß Fig. 1 ist eine Schicht 8 aus einem anschwellendem Material auf einer Innenfläche des einen der trogähnlichen Elemente
3 vorhanden. Diese Schicht 8 kann durch ein beliebiges Schutzblatt 9 bedeckt sein, wie dies gestrichelt in der Zeichnung
veranschaulicht ist. Das Schutzblatt 9 kann aus einem Konststoffmaterial bestehen, ist jedoch zweckroäßigerweise
glasartig.
Gemäß Fig. 2 trägt die Innenfläche eines jeden der trogähnlichen Elemente 2, 3 eine Schicht 10 aus einem Schwellmaterial.
709885/073·
- 1O -
Fig. 3 ist die äußere Fläche des einen der trogähnlichen Elemente 3 mit einer Schicht 11 aus Schwellmaterial bedeckt,
die ihrerseits durch ein glasartiges Schutzblatt 12 bedeckt ist. Die Ränder der Schicht 11 können gegenüber der Atmosphäre
ebenfalls geschützt sein, beispielsweise durch ein Körperteil aus einem Klebemittel (nicht dargestellt).
Gemäß Fig. 4 ist eine Schicht 13 aus Schwellmaterial an ein erstes glasartiges Blatt 14 angelegt und dann mit einem zweiten
glasartigen Blatt 15 bedeckt, um eine Sandwichanordnung
zu bilden, die in einem erfindungsgemäßen Block vorhanden ist.
Es sei bemerkt, daß nur im Falle der Fig. 3 der gesamte Bereich des Elementes durch eine anschwellende Schicht bedeckt
ist. Dies wird nicht für bedeutsam angesehen, da jedoch die Infrarotstrahlung von der einen Seite des Blockes zur anderen
in den unbedeckten Bereichen gelangen soll, müßte die Strahlung durch die gesamte Blockdicke durch das glasartige Material
und auch durch das Bindematerial 6 gelangen.
Nach Fig. 5 weist ein glasartiges Element 16 eine Basis 17 und Seitenflansche 18 auf, die einen Kanal mit einem U-förmigen
Querschnitt bestimmen. Eine Schicht 19 aus Schwellmaterial ist direkt an diejenige Fläche der Basis angelegt, von der die
Flanschen 18 hervorstehen, und ist mit einem Schutzblatt 2O
aus Kunststoff oder einem glasartigem Material bedeckt.
Die Fig. 6 veranschaulicht ein trogähnliches glasartiges Element 21, das als Bürgersteigbeleuchtung verwendbar ist. Eine
im allgemeinen rechtwinklige Basis 2O weist einen durchgehenden
Omfangsflansch 23 auf, und es 1st eine Schicht 24 aus Schwel 1 material auf der 1 iMy^riw (Mierfläche der Basis 22 aufgebracht.
Die Schicht 24 ist mit einem Schutzblatt 25 bedeckt.
709885/073·
Ein Glasgebäudeblock 1 gemäß der Flg. 1 wurde gefertigt, der
2o cn χ 2o cn maß. Jeder trogähnliche Abschnitt 2, 3 war 5 cm hoch, so daß die Nenndicke des Blockes 10 cm betrug. Die Schwellschicht
8 war 2,5 mm dick und wurde aus hydrathaltigern Natriumslllkat
gebildet. Zwecks Ausbildung der Schicht 8 wurde das Natriumsilikat in einer wässrigen Lösung mit den folgenden Eigenschaften
verwendet:
Gew.-Verhältnis SiO2 : Na2O = 3,4
Viskosität ■ 0,2 Poise (poiseuille) Spezifisches Gewicht - 37° - 40° Baume.
Das trogähnliche Element 3 wurde bei einer Temperatur von 20°C horizontal gelegt, und es wurde die Lösung einfach eingegossen,
und es konnte sich die Lösung bis zur gewünschten Tiefe ausbreiten. Die Schicht wurde dann mittels Lüftung mit Luft
bei 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 % getrocknet, um das überschüssige, nichtgebundene Wasser der Lösung abzuziehen,
so daß eine feste durchsichtige Schicht aus hydratisiertem
Natriumsilikat zurückblieb, die am Glastrog 3 anhaftete. Die swei trogähnlichen Elemente 2, 3 wurden dann alt
ihren Stirnflächen zusammengebracht und wie bei 6 veranschaulicht
mit einander verbunden, wobei Glas mit einem niedrigem Schmelzpunkt verwendet wurde. Dieser Bindevorgang wurde in
bekannter Weise durchgeführt, wobei ein Glas mit einer Gewichtszusammensetzung von 5 % SiO2, 15 % B3O3, 64 % PbO, 16 % ZnO
verwendet wurden, und ferner Sorge dafür getragen wurde, sicherzustellen, daß die Temperatur der Schicht 8 aus Natrii
silikat niedrig gehalten wird, um ein Anschwellen von diet zu vermeiden.
Wurde dieser Block in eine Wand eingebaut und an der durch das Element 3 gebildeten Fläche einem Feuer ausgesetzt, wurde gefunden, daß das hydratisierte Natriumsilikat in der Schicht
709885/073·
durch die Wärme des Feuers in eine undurchsichtige poröse Masse mit einer beträchtlich erhöhten Dicke umgewandelt
wurde, die fest am Glaselement 3 haften blieb. Tatsächlich wurde die Dicke der Schicht 8 bis zu einem Faktor 10 vergrößert,
und es wurde gefunden, daß diese wesentlich eine direkte Infrarotstrahlungsübertragung von dem Feuer zur
anderen Seite des Blockes verhinderte. Auch wurde, obgleich das Element 3 durch die Hitze des Feuers zerbrach, gefunden,
daß die Schicht 8, wenn diese angeschwollen war, dazu tendierte, die zerbrochenen Einzelteile an ihrem Ort zu halten,
und somit unterstützt wurde, daß die Ganzheit des Blockes als Schranke gegen einen Durchgang von Rauch und Dunst gewährleistet
blieb.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung waren die
Ränder der Flanschen 5 des druckähnlichen Elements 2, 3 geneigt, so daß ein um die Verbindungslinie führender V-förmiger
Kanal vor dem Verbinden ausgebildet wurde. Es wurde gefunden, daß dies den Verbindungsvorgang erleichtert.
Bei einer zweiten Variante dieser Ausführungsform wurde ein
Glasblatt 9 mit einer Dicke von 3 mm auf die Oberseite der Schicht 8 aus hydratisiertem Natriumsilikat gelegt, bevor
diese völlig trocken war, und es wurde dann das druckähnliche Formteil 3 in einer Vakuumkammer angeordnet, um die
zwischen dem Blatt 9 und der Schicht 8 eingeschlossenen Luftblasen zu entfernen. Bei dieser Variante wurde gefunden, daß
die Schicht 8 geringfügig höhere Verbindungstemperaturen an der Verbindung 6 ohne Anschwellung tolerieren bzw. aushalten
könnte.
Ein glaskristalliner Gebäudeblock 1 gemäß Fig. 2 wurde angefertigt.
Jedes druckähnliche Element wies die im Beispiel 1 angegebenen Dimensionen auf. Die anschwellenden Schichten 10
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wurden jeweils aus hydratisiertem Aluminiumphosphat mit einer
Dicke von 2,5 nun gebildet, was eine Gesamtdicke des Schwellmaterials
im Block von 5 mm ergibt.
Zwecks Ausbildung der Schichten 10 wurde jeder druckähnliche Abschnitt 2, 3 horizontal gelegt, und es wurde eine wässrige
Lösung mit 3,5 Mol hydratisiertem Aluminiumphosphat bis auf die geforderte Tiefe eingegossen und mit warmer Luft gelüftet,
um die Schichten zu trocknen. Die Lösung wurde durch Mischen von hydratisiertem Aluminiumchlorid (AlCl. . 6H2O)
und Phosphorsäure (H3PO4) erhalten.
Nach dem Trocknen der anschwellenden Schichten 10, wurden die beiden druckähnlichen Abschnitte zusammengebaut und gegenseitig
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgedichtet.
Ein Feuerschutz-Glasgebäudeblock 1 wurde hergestellt wie er in der Fig. 3 veranschaulicht ist.
Die zwei druckähnlichen Abschnitte 2, 3 wiesen die gleichen Dimensionen wie die in Beispiel 1 auf und wurden durch Verlöten
zusammengesetzt. Hierfür waren die Stirnränder der beiden Flansche 5 jeweils metallisiert, um eine Verbindung
für das Lötmittel zu schaffen, und diese wurden dann zusammengesetzt und mit einer Lötroittelschicht 6 verbunden. Ein
geeignetes Lötmittel weist gewichtsmäßig 50 % Blei und 50 % Wismut auf.
Die anschwellende Schicht 11 bestand aus 2 mm dickem hydratisiertem
Natriumaluminiumsulfat und wurde durch Aufbringung einer wässrigen Lösung auf das Blatt 12 gebildet, die aus
4 mm dickem Glas war. Diese Lösung wurde auf eine Seite des Blattes aufgebracht, während dieses im wesentlichen horizon-
709885/0738
tal gelegen war und eine Temperatur von 20 C aufwies. Es
wurde ermöglicht, daß die Lösung sich über das Blatt ausbreiten konnte, und es wurde die Lösung dadurch getrocknet,
daß ein Warmluftstrom quer über das Blatt unter Verwendung eines Ventilators geleitet wurde.
Die anschwellende Schicht 11 wurde anschließend naß gemacht
und mit der äußeren Fläche des trogähnlichen Elementes 3 des Blockes in Berührung gebracht, der ebenfalls angenäßt worden
war, worauf die Anordnung anschließend trocknen konnte. Beim Trocknen wurde gefunden, daß die anschwellende Schicht 11
mit dem trogähnlichen Element 3 des Blockes verbunden wurde.
Ein Feuerschutz-Glasgebäudeblock 1 wurde hergestellt, wie er in der Fig. 4 gezeigt ist.
Im Innern dieses Blockes ist eine Sandwich-Anordnung angeordnet, die aus einer anschwellenden Schicht 13 aus hydratisiertem
Natriumaluminat mit einer Dicke von 1 mm besteht, die zwischen zwei Blättern 14, 15 aus Glas, jeweils 3 mm
dick, verbunden ist.
Das hydratisierte Natriumaluminat wurde in Lösung mit einem der Glasblätter verwendet und anschließend unter einem Warmluftstrom
getrocknet. Das auf diese Weise beschichtete Blatt wurde dann mit dem anderen Blatt verbunden, wobei eine weitere
Menge an Natriumaluminat-Lösung verwendet wurde.
Diese Sandwich-Anordnung wurde dann in den Öffnungen der zwei trogähnlichen Abschnitte 2, 3 angeordnet, die dann wie dargestellt
miteinander verbunden wurden, wobei ein Epoxyharz bei 6 verwendet worden ist.
tisiertem Natriumaluminat durch Kaliumaluminat, Natriumplumbat
709GS5/0738
Kaliumplumbat, Natrlumstannat bzw. Kaliumstannat, jeweils
in hydratisierter Form, ersetzt.
Ein Feuerschutz-Glasblock 1 gemäß Fig. 1 wurde angefertigt,
bei dem die anschwellende Schicht 8 aus hydratisiertem Kaliumaluminiumsulfat bestand. Eine Lösung dieses Salzes wurde
in den trogähnlichen Abschnitt 3 gegossen, der dann auf 11O0C
erhitzt worden war, um das überschüssige Wasser ohne Verursachung einer Anschwellung abzuziehen und eine Schicht 8 mit
einer Dicke von 1 mm zurückzulassen.
Die zwei trogähnlichen Abschnitte 2, 3 wurden dann miteinander bei 6 verbunden, wobei ein Lötmittel mit einem niedrigen
Schmelzpunkt verwendet wurde.
Ein weiterer Feuerschutz-Glasblock 1 gemäß Fig. 1 wurde angefertigt,
bei dem die anschwellende Schicht 8 eine Dicke von 3 mm aufwies und aus hydratisiertem Natriumborat ausgebildet
wurde.
Das Natriumborat wurde als gesättigte wässrige Lösung verwendet, die in den trogähnlichen Abschnitt 3 bis auf die geforderte
Tiefe eingegossen wurde und anschließend durch Lüften mit Warmluft getrocknet wurde.
Die beiden trogähnlichen Abschnitte 2, 3 wurden zusammengebracht und bei 6 unter Verwendung eines Polysulfides wie beispielsweise
Thiokol (Warenzeichen) verbunden.
Bei einer Abwandlung dieser Ausführungsform wurde die PoIysulfid-Verbindung
6 durch einen Streifen aus Dichtungsmate-
709885/0738
rial ersetzt, der leicht an den beiden trogähnlichen Abschnitten haften blieb, und es wurde dann das Innere des
Blockes evakuiert. Es wurde gefunden, daß dies eine sehr feste Verbindung ergab.
Ein Glasgebäudeblock gemäß Fig. 2 wurde hergestellt, bei dem die zwei anschwellenden Schichten 10, die jeweils 5 mm
dick waren, aus hydratisiertem Natriumphosphat bestanden.
Eine wässrige Lösung aus hydratisiertem Natriumphosphat wurde in jeden der trogähnlichen Abschnitte 2, 3 gegossen, und
diese wurden anschließend auf 1000C erhitzt, um die Schichten
ohneVerursachung einer Anschwellung zu trocknen.
Die beiden trogähnlichen Abschnitte wurden dann miteinander bei 6 unter Verwendung eines Lötmittels mit einem niedrigen
Schmelzpunkt verbunden.
Ein weiterer Feuerschutz-Glasgebäudeblock gemäß Fig. 2 wurde hergestellt, bei dem die beiden anschwellenden Schichten
10 jeweils 3 mm dick waren und aus hydratisiertem Kaliumphosphat bestanden, das in einer wässrigen Lösung verwendet
worden war und dann getrocknet wurde.
Die zwei trogähnlichen Abschnitte 2, 3 des Blocks wurden dann miteinander unter Verwendung einer Schicht 6 aus Epoxyharz
verbunden.
Bei einer Abfassung dieser Ausführungsform wurde ein Streifen
aus dichtem Material für das Harz- bzw. Kunststoffklebe-
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mittel ersetzt, und es wurde das Innere des Blockes evakuiert. Bei einer besonders praktischen Ausführungsform
wurde jeder der trogähnlichen Abschnitte 2, 3 des Blockes aus Natronkalk-Glas ausgebildet, mit einem Gesamtmaß an
ihrer Basis 4 von 20 cm χ 20 cm und einer Höhe der Flanschen 5 von 5 cm, so daß die Nenndicke des Blockes 10 cm
betrug. Die Flanschen 5 und die Basis 4 eines jeden trogähnlichen Abschnittes waren beide näherungsweise 1 cm dick,
und es betrug die Dicke der Rippen 7 0,8 cm, wobei diese über die Seitenwände 1 um 1 cm hervorstanden. Der durch die
anschwellenden Schichten 10 eingenommene Bereich betrug somit 16 cm χ 16 cm.
Es wurden verschiedene lichtdurchlässige figurierte Glasgebäudeelemente
16 entsprechend der Fig. 5 hergestellt. Die Schicht 19 aus anschwellendem Material war aus hydratisiertem
Natriumsilikat und wurde wie in Beispiel 1 mit einer Dicke von 3 mm ausgebildet. Ein glasartiges Schutzblatt
wurde wie bei der zweiten Variante im Beispiel 1 verwendet.
Die folgende Aufstellung gibt die Dimensionen (in mm) der verschiedenen hergestellten Elemente an.
Glasdicke
8 6 6 6 6
Gesamthöhe | der | Gesamtbreite der |
Flanschen | 18 | Basis 17 |
55 | 249 | |
41 | 249 | |
41 | 262 | |
41 | 332 | |
41 | 499 |
709885/0738
Derartige Elemente können beispielsweise in Längenstücken
bis zu 7 m oder mehr angefertigt und zum Ausbilden von lichtdurchlässigen Wänden oder Dächern oder zum Schaffen von inneren Abtrennungen in Gebäuden, beispielsweise zum Einschließen von Treppenaufgängen, verwendet werden.
bis zu 7 m oder mehr angefertigt und zum Ausbilden von lichtdurchlässigen Wänden oder Dächern oder zum Schaffen von inneren Abtrennungen in Gebäuden, beispielsweise zum Einschließen von Treppenaufgängen, verwendet werden.
Eine 10 cm χ 10 cm Gehsteigbeleuchtung 21 (Fig. 6) wurde mit
einer Schicht 24 aus anschwellendem Material und einem schützenden glasartigen Blatt 25 hergestellt, das wie in Beispiel
9 beschrieben angebracht worden war. Die Basis 22 wies eine
Dicke von 2 cm auf, und es war der Flansch an der Basis 2 cm dick, der sich bis zu seinem Rand auf eine Dicke von 1 cm verjüngte, um einen Verbindungskeil zu schaffen, um den Block in Beton mit einer Vorragung von 3 cm von der Unterseite der Basis zu setzen.
Dicke von 2 cm auf, und es war der Flansch an der Basis 2 cm dick, der sich bis zu seinem Rand auf eine Dicke von 1 cm verjüngte, um einen Verbindungskeil zu schaffen, um den Block in Beton mit einer Vorragung von 3 cm von der Unterseite der Basis zu setzen.
709885/0738
Leerseite
Claims (1)
- MÜLLER-BORE DEÜFBL · SCHÖN · HBRTELPATENTANWÄLTEDR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALTVON t9Z7-l97S) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.·CHEM. DR. ALFRED SCHON. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.β 13228. Juli 1977BFG GIASSGROUP
Rue Caumartin 43
Paris / FrankreichGlasbauelementPatentansprüche1.}Lichtdurchlässiges geflanschtes glasartiges Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schicht aus anschwellendem Material vorgesehen ist.2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anschwellende Material ein anschwellendes hydratisiertes Metallsalz aus einem Alaun, Aluminat, Borat, Phosphat, Plumbat, Silikat oder Stannat aufweist.> ΧΟΙΟΙΗ 8« · SIXBXRTSTR. * · POSTrACH MOTM -KABXI.: MtTXBOPAT · TSL. (OMI 474OOS · TXLEX s-t4S»ORIGINAL INSPECTED3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anschwellende Material ein anschwellendes hydratisiertes Salz aus Aluminium oder einem Alkalimetall enthält.4. Bauelement nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anschwellende Material hydratisiertes Natriumsilikat aufweist.5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anschwellende Material durch Wärme umwandelbar ist, um ein festes poröses oder zellenartiges Körperteil zu bilden, das undurchsichtig ist oder eine Infrarotstrahlung nur stark reduziert zu übertragen vermag.6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anschwellende Material eine lichtdurchlässige feste Schicht bei 20°C ist.7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus anschwellendem Material eine Dicke von 0,1 mm bis 8 mm aufweist.8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Basis und Seitenflansche vorgesehen sind, die ein Kanalelement mit einem U-förmigen Querschnitt bestimmen.9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Basis und ein durchgehender im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufender Flansch vorgesehen sind, der von dieser hervorsteht, wobei ein troglknliches Element bestimmt wird.10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem zweiten trogähnlichen Element aus Glasmaterial709885/0739zwecks Ausbildung eines hohlen Baublockes verbunden bzw. verklebt 1st.11. Bauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die anschwellende Schicht In einem Raum vorgesehen 1st, der ganz oder teilweise durch das Element umschlossen ist.12. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht direkt auf einer Fläche des Elements aufgebracht ist.13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch ein Schutzblatt bedeckt ist.14. Bauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblatt ein glasartiges Blatt ist.709885/0738
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