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DE2708285A1 - Aufhaengung und lenkung fuer das lenkbare rad eines zwei- oder dreirades - Google Patents

Aufhaengung und lenkung fuer das lenkbare rad eines zwei- oder dreirades

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DE2708285A1
DE2708285A1 DE19772708285 DE2708285A DE2708285A1 DE 2708285 A1 DE2708285 A1 DE 2708285A1 DE 19772708285 DE19772708285 DE 19772708285 DE 2708285 A DE2708285 A DE 2708285A DE 2708285 A1 DE2708285 A1 DE 2708285A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Aufhängung und Lenkung ftlr das lenkbare Rad eines Zwei- oder Drei
  • rades Die Erfindung betrifft eine Aufhängung und Lenkung für das lenkbare Rad eines Zwei- oder Dreirades, mit einem nicht umlaufenden, im wesentlichen zylindrischen Lagerkörper für die Radnabe, mit einer gefederten Lenkgabel, an deren einem Ende der Lagerkörper befestigt ist und deren anderes, oberes Ende in einem am Fahrzeugrahmen befestigten Gabellager verschwenkbar gelagert ist, und mit einer radial vom lenkbaren Rad weglaufenden Lenkeranordnung, die ihrerseits am Fahrzeugrahmen angelenkt ist und ein weiteres Gelenk trägt, von dem der Lagerkörper verschwenkbar getragen ist.
  • Derartige Aufhängungen und Lenkungen werden insbesondere bei Motor rädern, Dreiradfahrzeugen und Motorrollern verwendet, d.h. allge -mein bei Motorfahrzeugen mit einem einzigen lenkbaren Rad.
  • Bei einem Motorrad, bei dem das lenkbare Vorderrad federnd aufgehängt ist, können gute Steuereigenschaften und eine gute Richtungsstabilität dadurch erhalten werden, daß eine sog. Nabenlenung verwendet wird. Bei dieser ist das lenkbare Rad von einem hugelgelenk oder Kardangelenk getragen, das im Inneren des dem Rad zugeordneten Lagerkörpern angeordnet ist. Dabei läuft die enkachee bei den bekannten Anordnungen durch die Laufachse des Rades; die Lenkachse ist darüber hinaus schräggestellt, z.B.
  • um einen Winkel von 120, damit eine ausreichende Selbstzentrierung d.h. ein ausreichender Rücklauf in die Mittenstellung erhalten wird. Bei derartigen Anordnungen befindet sich jedoch die Lenkachse se in Fahrtrichtung gesehen vor der Drehachse der Lenkstange, und man benötigt ein Kopplungsgestänge. Bei den bekannten Anordnungen bei denen die Lenkachse durch die Laufachse des Rades hindurchgeht, läßt sich auch der insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten wichtige Vorteil nicht erreichen, daß Lenksäulen und Lenkgabeln verwendet werden können, bei denen die Lenkachse üblicherweise hinter der Laufachse des Rades liegt und die einen Anstellwinkel zur Erzeugung des Rücklaufes in die Mittenstellung von größenordnungsmäßig 250 aufweisen.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Aufhängung und Le -kung der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, die die Vorteile einer Nabenlenkung aufweist, zugleich aber die soeben geschilderten Nachteile ausgeräumt sind.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gabellager vom Fahrzeugrahmen getragen ist und daß das eine Verbindung zwischen Lagerkörper und Lenkeranordnung herstellende weitere Gelenk von der Achse des Lagerkörpers nach hinten versetzt angeordnet ist, so daß das Gabellager zusammen mit dem weiteren Gelenk eine Lenkachse festlegen, um de der Lagerkörper zum Lenken des Fahrzeuges verschwenkbar ist, welche von der Achse des Lagerkörpers entfernt ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransp chen angegeben.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen: Fig. 1 die seitliche Ansicht eines Motorrades mit einer erfindungsgemäßen Aufhängung und Lenkung für das lenkbare Rad; Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des in Fig. 1 geseigten Motorrades längs der Linie II-II; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2 Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorderseite des in Fig.
  • 1 gezeigten Motorrades, wobei einige Teile längs der Linie IV-IV von Fig. 1 geschnitten gezeigt sind; Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil des Motorrades nach Fig. 1 längs der Linie V-V; Fig. 6 eine seitliche Ansicht des elngebauten lenkbaren Rades, in der eine zweite Möglichkeit fUr die Anordnung des Bremssattels von Scheibenbremsen gezeigt ist; Fig. 7 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform für das als Drucklager ausgebildete Gabellager, gesehen in seitlicher Richtung.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Motorrad hat einen Fahrzeugrahmen lo, ein Hinterrad 11, das von einer nach hinten verlaufenden, radial auf die Radnabe zu laufenden Lenkeranordnung 12 und Teleskopstreben 13 getragen ist, ein lenkbares Vorderrad 14, eine Lenkgabel 15, eine Lenkstange 16 und eine vordere Lenkeranordnung 17. Die vordere Lenkeranordnung 17 hat die Form eines Radquerlenkers und die t als Schwinge, auf der das das Vorderrad gelenkig angeordnet ist, wobei der Drehpunkt des Gelenkes im Inneren des Lagerkörpers für die Radnabe liegt.
  • Die Aufhängung und Lenkung für das Vorderrad wird nun unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben. Eine Radnabe 20 des Vorderrades 14 weist ausreichenden Durchmesser für das Vorsehen einer Nabenlenkung auf. Die Radnabe 20 ist in herkömmlicher Weise auf einem in ihr angeordneten, im wesentlichen zylindrischen Lagerkörper 21 drehbar gelagert. Der letztere trägt zwei Kugellager 22, die in axialer Richtung durch verminderten Durchmesser aufweisende Anschlagschultern positioniert sind,die bei den beiden Enden des Kugellagers vorgesehen sind.Der Lagerkörper 21 trägt einen hohlen Vorsprung 23, der eine kreisförmige Wand bildet und sich zwischen den Kugellagern 22 liegend in radialer Richtung nach außen erstreckt. Der Vorsprung 23 findet unter Spiel im Inneren der Radnabe 20 Aufnahme. In dem Vorsprung 23 finden zwei einander gegenüberliegende Lagerschalen 24,25 Aufnahme, die zusammen eine Lagerpfanne für eine Gelenkkugel 26 bilden.
  • Die Gelenkkugel 26 ist als Kopf eines angeformten Gelenkzapfens 27 ausgebildet, der von einem symmetrischen,die Form eines Doppel hakens aufweisenden Lenkerabschnitt 30 der Lenkeranordnung 17 getragen ist. Dieser Lenkerabschnitt 30 durchsetzt den Lagerkörper 21 unter Spiel und weist zwei symmetrische Lenkerarme 31,32 auf, die von dem Lagerkörper derart weglaufen, daß das lenkbare Rad in voll eingeschlagener Stellung frei an den Lenkerarmen vorbeilaufen kann. Unter normalen Fahrtbedingungen laufen die Lenkerarme in im wesentlichen horizontaler Richtung nach hinten vom Lagerkörper 21 weg. Am hinteren Ende sind die Lenkerarme nach innen gekrünt und erstrecken sich zu in Abstand angeordneten Lagerstiften 33, die fest mit dem Fahrzeugrahmen lo verbunden sind Damit arbeitet die die Form eines Radquerlenkers aufweisende Lenkeranordnung 17 als Schwinge mit radial von der Radnabe weglaufenden Armen mit einer Rahmen-festen, transversalen, im wesentlichen horizontal verlaufenden Schwenkachse. Die die Schwenkachse festlegenden Lagerstifte 33 befinden sich bei voll eingeschlagenen Vorderrad 14 hinter dessen Reifen. Die Lagerstifte 33 durchietzen gegabelte Enden 34 der Lenkeranordnung 17 sowie mit Flanschen vor sehen Hülsen 52. Diese sind ihrerseits in elastischen zylindrisch Puffern 35 angeordnet, die sich wiederum in Bohrungen von am Rah- Schwenkmen befestigten / laschen 51 befinden. Der Gelenk-zapfen 27 erstreckt sich zwischen den Lenkerarmen 31 und 32 und legt einen Punkt fest, um den der Lagerkörper 21 zum Lenken des Fahrzeuges verschwenkbar ist. Dieser Punkt legt zusammen mit einem noch genauer zu beschreibenden Gabellager am oberen Ende der Lenkgabel 15 eine Lenkachse 18 fest. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die letztere von der Nabenachse versetzt, und zwar in Fahrtrichtung gesehen nach hinten.
  • Die Lenkbewegung des Lagerkörpers 21 und des Vorderrades 14 läßt sich durch die Lenkgabel 15 vorgeben, die zugleich die vertikale Führung von Lagerkörper und Vorderrad sowie die Federung des Vorderrades besorgt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist die Lenkgabel 15 zwei Teleskopstreben 36 auf, von denen jeweils eine auf einer der Seiten des Vorderrades angeordnet ist. Die unteren Enden der Teleskopstreben sind mittels Schrauben 37 fest mit dem Lagerkörper 21 verbunden. Die Teleskopstreben 36 verlaufen parallel zueinander, und sie sind mit ihren oberen Enden an einem in transversaler Richtung verlaufenden Joch 38 befestigt, das zugleich auch Befestigungen für die Lenkstange 16 aufweist. Das Joch 38 trägt ein in seiner Mitte angeordnetes Drucklager 39. Das letztere ist durch ein Kugellager gebildet, das im Inneren einer ringförmi gen Lageraufnahme 40 aus Gummi angeordnet ist. Die Lageraufnahme 40 weist einen im Fahrzeugrahmen lo ausgebildeten Kegelsitz 42 auf. Der innere Laufring des Kugellagers ist unter Verwendung eines Bolzens 41 mit dem Joch 38 verbunden, so daß er um die in Fig. 1 gezeigte Lenkachse 18 umlaufen kann. Wie schon ausgeführt, läuft die Lenkachse 18 zugleich durch den Mittelpunkt der im Inneren des LagerkörpBrs 21 angeordneten Gelenkkugel 26.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat der Fahrzeugrahmen lo eine solche Form, daß das von dem Joch 38 getragene Drucklager 39 sich über und in Fahrtrichtung gesehen etwas vor den Lagerstiften 33 befindet, über die die Lenkeranordnung 17 am Fahrzeugrahmen befestigt sindj die Form des Fahrzeugrahmens ist ferner so gewählt, daß die Lenkachse 18 einen Anstellwinkel von größenordnungsmäßig 250 hat und unter solchem Abstand hinter der Nabenachse vorbeiläuft, daß sie eine durch die Nabenachse gezogene vertikale Linie auf halbem Weg von der Nabenachse zur Erdoberfläche schneidet.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,ist auf dem unteren Endabschnitt einer oder beider Teleskopstreben 36 ein Bremssattel 43 für eine Scheibenbremse angeordnet. Der Bremssattel kann entweder in Fahrt richtung gesehen vor der Teleskopstrebe angeordnet sein, wie in der Zeichnung durch ausgezogene Linien dargestellt, oder in Fahrtrichtung gesehen hinter der Teleskopstrebe angeordnet sein, wie in der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt. Beim Bremsen werden in jedem der Bremssättel Bremsaklötze fest gegen die einande gegenüberliegenden Seitenflächen einer radial von der Radnabe weglaufenden Bremescheibe 44 angdrückt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Bremescheibe 44 einen inneren ringförmigen Flansch 45, der einen Teil der Radnabe 2o darstellt.
  • Die die Form eines Radquerlenkers aufweisende Lenkeranordnung 17 hat in der Mitte einen Vorsprung 50 mit einer kegelförmigen Ausnehmung, in der der Gelenkzapfen 27 Aufnahme findet. Bevor der die Gelenkkugel 26 tragende Gelenkzapfen 27 mit der Lenkeranordnung 17 fest verbunden wird, wird er durch den Lagerkörper 21 und die innere Lagerschale 24 elngefthrt, wobei die letztere die Halbkugel-förmige Hälfte der Gelenkpfanne bildet. Der Gelenkzapfe wird dann durch Anbringen der äuBeren Lagerschale 25 und durch festes Verbinden der letzteren mit dem Lagerkörper 21 unter Verwendung von zwei Zylinderkopfschrauben 53 fest mit dem Lagerkörpe 21 verbunden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
  • Die Radnabe 20 weist ein Kernteil auf, das sich zwischen den Bre scheiben 44 erstreckt. Die nach innen gekrümmten Ringflansche 45 der Bremsscheiben sind so abgesetzt, daß auf ihren Außenseiten Sitzflächen erhalten werden, auf denen. das Kernteil der Radnabe zentriert Aufnahme findet. Auf der Innenseite der Ringflansche 45 sind zugleich Sitzflächen vorgesehen, die das zugeordnete der Kugellager 22 aufnehmen und in axialer Richtung positionieren.
  • Die mit Flanschen versehenen Bremsscheiben 44 sind mittels Schra ben 54 am Kernteil der Radnabe befestigt.Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat der Lagerkörper 21 an jedem seiner Enden einen na innen verlaufenden Ansatz 55, an dem das untere Ende der zugeord MtOfl:der Teleskopstreben 36 unter Verwendung von Schrauben 37 befestigt ist. Das Gehäuse für die Bremskolben und die Bremsklö und zugleich der Bremssattel 43 ftir die Bremsscheibe, wie sie zu beiden Seiten des Vorderrades angeordnet sind, können an das untere Ende der Teleskopstreben 36 angeformt sein, wie dies in Fig.
  • 1 gezeigt ist. Statt dessen können sie unter Verwendung von Bolzen an ehem Auge befestigt sein, das von der Vorderseite oder Rückseite der Teleskopstreben 36 der Lenkgabel 15 getragen ist.
  • Wie Fig. 6 zeigt, kann dieses Gehäuse auch unter Verwendung einer oder mehrerer Schrauben 37 an den Teleskopstreben befestigt sein.
  • Die oberen Endabschnitte der Teleskopstreben 36 sind auf beliebig Weise im Joch 38 festgeklemmt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist das vom Joch 38 getragene Drucklager 39 ein Duplex-Doppelkugeldrucklager mit Dichtungen. Dieses Drucklager ist unter Verwendung eines Bolzens 41 fest mit dem Mittelpunkt des Joches 38 verbunden. Der äußere Laufring des Drucklagers ist in der eine mittige Bohrung aufweisenden, kegelförmigen Lageraufnahme 40 festgelegt. Hierdurch wird die Weitergabe von Schwingungen und Stößen von dem auf der Straße laufenden Vorderrad auf den Fahrzeugrahmen verhindert. Die Lenkstange 16 weist zwei getrennte Lenkstangenteile auf, die getrennt im Joch 38 befestigt sind und sich in der Höhe und in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung einstellen lassen.
  • Die Lenkachse 18, die die im Lagerkörper 21 befindliche Gelenkkugel 26 durchsetzt, läuft durch den sich insgesamt ergebenden resultierenden Drehmittelpunkt des Drucklagers 39 hindurch. Da das letztere in der aus Gummi bestehenden, elastischen Lageraufnahme 40 angeordnet ist, folgt es Neigungsänderungen, d.h. Änderungen im Anstellwinkel der Lenkgabel 15, wenn die Lenkeranordnung 17 durch Unebenheiten in der Straßenoberfläche aus der im wesentlichen horizontalen Normallage ausgelenkt wird. Die Lenkbewegung der Lenkstange 16 wird über das Joch 38 und die Teleskopstreben 36 auf die Lenkgabel 15 übertragen, die ihrerseits den um den Mittelpunkt der Gelenkkugel 26 drehbaren Lagerkörper 21 ve -schwenkt und damit auch das Vorderrad 14.
  • Das Schlucken der Unebenheiten der Straße durch die Teleskopstreb 36 erfolgt unter Verwendung von im Innern derselben oder außerhalb angeordneter Federn und einer internen Strömungsmitteldämpfung.
  • Durch die Straßenunebenheiten hervorgerufene Schwingungen werden vom Fahrzeugrahmen lo durch die aus Gummi gefertigte Lageraufnahme 40 sowie die elastischen zylindrischen Puffer in den Schwenklasche 51 ferngehalten. Von der Straßenoberfläche herrührende starke Stöße und Erschütterungen und die durch die Zweifachscheibenbrekmse, wie sie bei sehr schnellen mittelschweren und schweren Zweirädern verwendet wird, beim Bremsen erzeugten starken Beanspruchungen werden vom Fahrzeugrahmen über drei in großen Abstand voneinande angeordnete Schwenklager ferngehalten, worauf besonders hinzuweisen ist.
  • Durch die direkte Anbringung der Teile der Lenkstange 16 an dem von der Lenkachse 18 durchsetzten Joch 38 wird der vordere Teil des Motorrades von einer weit vom Fahrzeugrahmen weglaufenden Lenk säule, Lenkarmen und Zwischengestängen befreit, die sehr viel Platz benötigen, und den Fahrer behindern. Damit wird Platz gewonnen für ein geräumiges Werkzeugfach oder Ablagefach und/oder fUr eine bessere Anordnung oder Vergr5ßerung des Kraftstofftankes.
  • Darüber hinaus lassen sich die Instrumente und Zubehör viel besser gruppieren und auf einem Armaturenbrett anbringen.
  • Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsforin ftir das zentral im Joch 38 vorgesehene Drucklager. Das Uber die Lageraufnahme 40 aus Gummi im Fahrzeugrahmen wie oben beschrieben festgelegte Duplexdrucklage ist durch ein Kugelgelenk 57 ersetzt. Das ebenfalls zentral im Joch 38 angeordnete Kugelgelenk 57 weist ein mit Flanschen versehenes zylindrisches Gehäuse 59 auf, das auf halbem Weg zwis@@en den Befestigungsstellen für die Teleskopetreben 36 der Lenkgabel 15 in die Oberfläche des Joches 38 eingelassen ist. Durch einen Spregrlag 62 sind zwei Lagerschalen 63,64 In Gehäuse 59 fixiert, die zusammen eine geteilte Gelenkpfanne bilden und eine Gelenkkuge 65 umgeben. Die letztere ist als ringförmiges Teil mit einer eine Tel lkugel fläche darstellenden Oberfläche ausgebildet. Durch die Gelenkkugel 65 erstreckt sich ein Durchgangsbolzen 58 hindurch, der am einen Ende mit einem Kopf versehen ist und am anderen Ende nach oben über das Joch 38 übersteht. Der Durchgangsbolzen 58 durc -setzt einen sich in Vor- und Rnckwärtsrichtung erstreckenden Schlitz 66, der in einem flachen, durch ehe Platte gebildeten Abschnitt 67 einer nuenförmigen Rahmenverlängerung 68 ausgebildet ist. Dieser Abschnitt 67 ist so angewinkelt, daß er in etwa senkrecht auf der Lenkachse 18 steht. Auf das obere Ende des Durchgangsbolzens 58 ist eine Mutter 69 aufgeschraubt, die in fest angezogenem Zustand durch einen Splint 70 gesichert ist. Der flache, plattenförnige Abschnitt 67 des Rahmens ist fest zwischen zwei Unterlegscheiben eingeklemmt, nämlich eine obere becherförmide Unterlegscheibe 71 aus Metall und eine untere Stützscheibe 74 aus Metall. Die Unterlegscheibe 71 übergreift eine über dem Abschnitt 67 liegende Scheibe 72 aus elastomerem Material; unterhalb des 76 Abschnittes 67 ist eine mit einer herabhängenden Schürze'versehene Scheibe 73 aus elastomerem Material angeordnet, die an der Stützscheibe 74 anliegt und diese mit ihrer Schürze übergreift.
  • Die Stützscheibe 74 hat einen hülsenförmigen Abschnitt 75, der sich in Richtung auf die Gelenkkugel 65 zu verjüngt und an dieser anliegt. Die durch das Anziehen des Bolzens ausgeübte Kraft wird von der becherförmigen Unterlegscheibe'über die aus elastomerem Material gefertigten Scheiben 72,73 auf die Stützscheibe 74übertragen. Damit sind die metallischen Teile gegen direkte Berührung mit anderen metallischen Teilen geschützt. Die Schürze 76 der unteren Scheibe 73 dient zugleich zur Abdichtung des Kugelgelenkes 57, d.h. zum Schutz gegen das Eintreten von Schmutz und Wasser. Von der Unterseite des Joches 38 her ist ein aus elastomerem Material bestehender Dichtring 77 an den Kopf des Durchgangsbolzens 58 angedrückt. Dabei bleibt ein Durchgang 78 frei, über den eine sechseckige Vertiefung 79 im Bolzenkopf zugänglich ist, in die ein Sechskantschlüssel einsetzbar ist. Das abgedichtete Kugelgelenk ist mit Fett oder einem anderen Schmiermittel gefüllt.
  • Die Lenkachse 18 verläuft durch den Mittelpunkt der Kugeloberfläche der Gelenkkugel 65 und durch den Mittelpunkt der Gelenkkugel 26, die sich im Inneren der Radnabe 20 befindet. Der Durchgangsbolzen 58 läßt sich in unterschiedlicher Stellung längs des Schnitt zes 66 festziehen, und hierdurch läßt sich der Anstellwinkel der Lenkgabel 15 so einstellen, daß im einzelnen Fall optimale Fahreigenschaften erhalten werden.
  • Das oben beschriebene Gabellager für das obere Ende der Gelenkgabel nimmt die beim Fahren auftretenden axialen und radialen Kräfte auf darüber hinaus ermöglicht es bei kompaktem Aufbau die Drehung der Lenkgabel 15 beim Steuern des Fahrzeuges, das Kippen der Lenkgabel beim Laufen des Rades auf einer unebenen Oberfläche unter gleichzeitiger Längenänderung der Teleskopstreben und zugleich das Einstellen eines gewünschten Anstellwinkels der Lenkachse 18.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche aufhängung und Lenkung für das lenkbare Rad eines Zwei- oder Dreirades, mit einem nicht umlaufenden, im wesentlichen zylindrischen Lagerkörper für die Radnabe, mit einer gefederten Lenkgabel, an deren einem Ende der Lagerkdrper befestigt ist und deren anderes, oberes Ende in einem am Fahrzeugrahmen befestigten Gabellager verschwenkbar gelagert ist, und mit einer radial vom lenkbaren Rad weglaufenden Lenkeranordnung, die ihrerseits am Fahrzeugrahmen angelenkt ist und ein weiteres Gelenk trägt, von dem der Lagerkörper verschwenkbar getragen ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gabellager (39 bzw. 57) vom Fahrzeugrahmen (lo) getragen ist und daß das eine Verbindung zwischen Lagerkörper (21) und Lenkeranordnung (17) herstellende weitere Gelenk (24,25,26) von der Achse des Lagerkörpers (21) nach hinten versetzt angeordnet ist , so daß das Gabellager (39 bzw. 57) zusammen mit dem weiteren Gelenk (24,25,26) eine Lenkachse (18) festlegen, um die der Lagerkörper (21) zum Lenken des Fahrzeuges verschwenkbar ist, welche von der Achse des Lagerkörpers (21) entfernt ist.
  2. 2. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange (16) zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Lenkstagenteile getrennt starr mit den beiden Seiten der Lenkgabel (15) verbunden sind.
  3. 3. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabellager (39), über das die Lenkgabel (15) und der Fahrzeugrahmen(lo) gelenkig verbunden sind, durch ein federnd nachgiebig montiertes Drucklager gebildet ist.
  4. 4. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindung zwischen der Lenkgabel (15) und dem Fahrzeugrahmen (lo) herstellende Gabellager (57) und das eine Verbindung zwischen der Lenkeranordnung (17) und dem Lagerkörper (21) herstellende weitere Gelenk (24,25,26) durch Kugelgelenke gebildet sind.
  5. 5. Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindung zwischen der Lenkgabel (15) und dem Fahrzeugrahmen (lo) herstellende Kugelgelenk (57) eine Kugel (65) aufweist, die unter Verwendung zweier Scheiben (72,73) aus elastomerem Material federnd nachgiebig auf dem Fahrzeugrahmen (lo) angebracht ist, wobei jeweils eine der Scheiben unter Verwendun eines Durchgangsbolzens (58) gegen eine der Oberflächen netzes Rahmenabschnittes (67) fest angedrückt ist, und eine Kugelpfann (63,64) aufweist, in der die Kugel (65) Aufnahme findet und die von der Lenkgabel (15) getragen ist.
  6. 6. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine (73) der aus elastomerem Material bestehenden Scheiben als Dichtung für das Kugelgelenk (57) ausgebildet ist.
  7. 7. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (65) auf verschiedene Rahmen-feste Stellungen einstellbar ist, so daß unterschiedliche Anstellwinkel der Lenkachse (18) eingestellt werden können.
    und
  8. 8. Aufhãngung/Lenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung (17) die Form eines Radquerlenkers aufweist und zwei in radialer Richtung verlaufende Lenkerarme (31,32) aufweist, die so gekrümmt sind, daß daslenkbare Rad (14) bei vollem Einschlag frei vorbeilaufen kann, wobei die Mitte der Lenkeranordnung (17) unter Spiel durch eine in dem nicht umlaufenden Lagerkörper (21) ausgebildete Öffnung durchtritt.
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