DE2705109C2

DE2705109C2 - Stützkörper

Info

Publication number: DE2705109C2
Application number: DE19772705109
Authority: DE
Inventors: Donald S. New York N.Y. Lubov
Original assignee: GEORIGHT INDUSTRIES Inc SAN JOSE CALIF US
Current assignee: GEORIGHT INDUSTRIES Inc SAN JOSE CALIF US
Priority date: 1977-02-08
Filing date: 1977-02-08
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE2705109A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützkörper für die Schalhaut zum Herstellen von Bauteilen aus Beton, insbesondere für Stützen, bestehend aus gefaltetem und geknicktem platten- oder bahnenförmigem Material wie Pappe.

Aus faltbarem und knickbarem Werkstoff wie beispielsweise Pappe hergestellte Formen zur Aufnahme einer Masse wie z. B. frischem Beton sind bereits bekannt, aber nur in beschränktem Maße dazu geeignet, Betonkörper verschiedener Formen herzustellen. In der Regel eignen sich die bekannten Schalungs- oder Gußformen nur zur Herstellung von Betonkörpern einer einzigen Raumform, z. B. einer Stahlbetonrippendecke (US 27 75 019). Die dabei auftretenden Betondrücke sind im Vergleich zu den bei der Herstellung von Stützen auftretenden Kräften gering. Zwar sind auch Formen aus Pappe zum Herstellen von Säulen bekannt, vgl. z. B. die US 22 96 352, jedoch nur in Form von Zylindern, die ein besonders günstiges Tragverhalten zeigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen der eingangs genannten Gattung entsprechenden Stützkörper zu schaffen, der in der Lage ist, auch bei säulenförmiger Gestaltung hohe Belastungen aufzunehmen, insbesondere hohe Drücke wie sie bei der

Herstellung von Stützen aus Beton entstehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst

s Ein besonderer Vorteil dieses Stützkörpers besteht darin, daß er im flachen, nicht gefalteten Zustand raumsparend gelagert und transportiert, aber dennoch schnell und bequem am Verwendungsort gefaltet und errichtet werden kann.

ίο Vorteilhafte Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung eines solchen Stützkörpers sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Zuschnitts, teilweise im bereits zurechtgefalteten Zustand, und

Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines mit einem Schalungseinsatz versehenen Stützkörpers ge maß der Erfindung, teilweise geschnitten.

Wie Fig.] zeigt, wird bei der Herstellung eines Stützkörpers gemäß der Erfindung als an zwei sich gegenüberliegenden Seiten offener Kasten von einem rechteckigen flachen Zuschnitt 10 ausgegangen. Dieser weist eine Reihe längs Faltungslinien 24 zusammenhängender Außenwandungsteile 26, 30 mit beiderseits durch Faltungslinien 34, 36 daran anhängenden, nach innen umlegbaren Laschen 28, 32 auf, die durch Einschnitte 22 voneinander getrennt sind. Aus diesen werden versteifende kanalförmige Hohlkörper gebildet, indem die Laschen um ihre Faltungslinien 34,36 und um dazu parallele zusätzliche Faltungslinien 38,40,46,48 in eine Lage umgelegt werden, bei der ihre Außenkanten 14, 16, 12, 20 auf die Innenseite des ihnen jeweils zugeordneten Außenwandungsteils 26,30 auftreffen. An jeweils einem Ende zweier benachbarter Hohlkörper wird durch Einschnitte 42,44 und Faltungslinien 50 eine Ausnehmung des einen Hohlkörpers gebildet, die zur formschlüssigen Aufnahme des im Endzustand darin eingreifenden Profils des benachbarten Hohlkörpers dient.

An einem Ende des Zuschnitts 10 ist eine Lasche 52 zur Aufnahme zwischen den gefalteten Endbereichen der Lasche 32 und dem Außenwandungsteil 30 und zum

Zusammenhalten der Gesamtanordnung vorgesehen.

Die Außenwandungsteile 26 und 30 des Zuschnitts 10 werden mit ihren Rändern aneinanderliegend zur Bildung eines an zwei sich gegenüberliegenden Seiten offenen Kastens verbunden. Die Laschen 28 und 32 dienen zur Bildung von kanalförmigen Hohlkörpern innerhalb des Kastens. Alle Ränder der Laschen 28 und 32, die den einander gegenüberliegenden Längsrändern des Zuschnitts 10 entsprechen, liegen an einer Innenfläche eines Außenwandungsteils 26 oder 30 an, wenn der Stützkörper vollständig erstellt ist. Die Hohlkörper sind in ihren einander benachbarten Endbereichen verschachtelt, so daß sich eine steife Struktur ergibt, welche Kräfte aufzunehmen vermag, die auf die Außenwandungsteile 26 und 30 einwirken.

Der Stützkörper vermag auch solche Kräfte aufzunehmen, welche die gefalteten Laschen 28 und 32 von innen her beaufschlagen. Dadurch wird es möglich, den Stützkörper in Verbindung mit einem langgestreckten Einsatz 54 als Schalhaut zum Gießen von säulenförmi gen Stützen aus Beton zu verwenden. Die Betonsäule nimmt dann die Form der Innenseite des Einsatzes an, der durch die Laschen 28, 32 starr in seiner Lage festgehalten wird.

In Fig.2 ist der aus dem Zuschnitt 10 erstellte Stützkörper in Verbindung mit einem als Schalhaut zum Herstellen einer Stütze aus Beton dienenden Einsatz 54 dargestellt Der Einsatz 54 hat die Form eines langgestreckten Hohlkörpers, der aus ein^r Papptafel gefaltet werden kann und einen Außenumfang aufweist, der dem Innenumfang des Stützkörpers bzw. seiner kanalförmigen Hohlkörper entspricht Der Einsatz kann auch dazu dienen, benachbarte Stützkörper gemäß der Erfindung miteinander zu verbinden. Durch Aufeinanderstecken einer Anzahl von Stützkörpern und Verbindung dieser durch einen oder mehrere Einsätze 54 läßt sich eine Schalhaut für einen besonders langgestreckten Stützkörper aus Beton schaffen, dessen Außenflächen durch die Innenfläche des Einsatzes 54 bestimmt werden.

Es sind auch Abwandlungen des in F i g. 1 und 2 veranschaulichten Stützkörpers gemäß der Erfindung möglich. Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Stützkörper hat etwa die Form eines Würfels, jedoch können seine Abmessungen auch in der Weise abgewandelt werden, daß eine beliebige Form mit rechteckigem Querschnitt entsteht Ferner kann der Stützkörper nach der Erfindung beispielsweise als Möbelstück oder als

ίο Ständer oder Sockel zum Tragen eines schweren Gegenstandes Verwendung finden. Auch können verschiedene Arten von Haltemitteln wie Klammern. Bänder oder ein außen um den Stötzkörper herum gelegtes Stahlband zum Zusammenhalten der Außenwandungsteile des Stützkörpers angewendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stützkörper für die Schalhaut zum Herstellen von Bauteilen aus Beton, insbesondere für Stützen, bestehend aus gefaltetem und geknicktem platten- oder bahnenförmigen Material wie Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß er als an zwei sich gegenüberliegenden Seiten offener Kasten aus einem rechteckigen flachen Zuschnitt (10) hergestellt ist, dessen Faltungslinien so angeordnet sind, daß er eine Reihe längs Faltungslinien (24) zusammenhängender Außenwandungsteile (26, 30) mit beiderseits durch Faltungslinien (34, 36) daran anhängenden, nach innen umlegbaren Laschen (28, 32) aufweist, die durch Umlegen um ihre Faltungslinien (34, 36) und um cazu parallele, zusätzliche Faltungslinien (38, 40, 46, 48) in eine Lage, bei der ihre Außenkanten (14,16,12, 20) auf die Innenseite des ihnen jeweils zugeordneten Außenwandungsteils (26, 30) auftreffen, versteifende kanalförmige Hohlkörper bilden, und daß an jeweils einem Ende zweier benachbarter Hohlkörper durch Einschnitte (42,44) und Faltungslinien (50) eine Ausnehmung des einen Hohlkörpers gebildet ist, die zur formschlüssigen Aufnahme des im Endzustand darin eingreifenden Profils des benachbarten Hohlkörpers dient

2. Fassungs- oder Stützkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus jeweils einer Lasche (28, 32) gebildeten Hohlkörper je einen zu dem zugeordneten Außenwandungsteil unter einem spitzen Winkel verlaufenden Wandungsteil, einen zu dem Außenwandungsteil parallelen Wandungsteil und einen zu dem Außenwandungsteil senkrechten Wandungsteil aufweisen.

3. Fassungs- oder Stützkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandungsteile (26,30) in ihrer endgültigen Lage mittels einer Lasche (52) an der Schmalseite der Materialbahn (10) zusammengehalten werden.