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DE2743327C3 - Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts - Google Patents

Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts

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Publication number
DE2743327C3
DE2743327C3 DE2743327A DE2743327A DE2743327C3 DE 2743327 C3 DE2743327 C3 DE 2743327C3 DE 2743327 A DE2743327 A DE 2743327A DE 2743327 A DE2743327 A DE 2743327A DE 2743327 C3 DE2743327 C3 DE 2743327C3
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DE
Germany
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frequency
weighing
operational amplifier
weight
control
Prior art date
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DE2743327A
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Mario Dr. Zuerich Gallo (Schweiz)
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Wirth Gallo & Co Zuerich (schweiz)
Original Assignee
Wirth Gallo & Co Zuerich (schweiz)
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/12Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
    • G01G3/16Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of frequency of oscillations of the body
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/62Over or under weighing apparatus

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts.
Solche Kontrollwaagen sind bekannt und nutzen
ι -, allgemein die Eigenschaft der genannten Gattung von Waagen, daß die Wägeresultate in numerischer Form ermittelt werden.
Kontrollwaagen der betrachteten Art enthalten im Meßsystem zwei mechanisch-elektrische Wandler, beispielsweise Dehnungsmeßstreifen, Schwingquarze, schwingende Stäbe oder Saiten. Zwecks Erhöhung der Genauigkeit und Vereinfachung der Resuitatsermittlung und -Weiterbehandlung werden oft auch die Ausgangsgrößen der Dehnungsmeßstreifen in eine Frequenz umgesetzt so daß allgemein von Schwingern gesprochen werden kann. Der eine Schwinger wird als Bezugsfrequenzerzeuger verwendet, der andere als Erzeuger der Meßfi equenz, wobei es unerheblich ist ob die Bezugsfrequenz konstant ist oder durch die Einwirkung des Gewichts des Wägegutes ebenfalls verändert wird.
Da das wirkliche Gewicht der zu wägenden Gegenstände vom Sollgewicht im allgemeinen innerhalb bestimmter Schranken abweichen darf, wird mit bekannten elektronischen Koinzidenz-Schaltungen überprüft ob der vorgegebene Maximal- bzw. Minimalwert über- bzw. unterschritten ist Mit den elektrischen Signalen, die aus der Überschreitung der vorgegebenen Schwellen erzeugt werden, werden Anzeigevorrichtungen gesteuert und/oder Vorrichtungen geschaltet, die beispielsweise die Aussonderung eines solchen unter- oder übergewichtigen Gegenstandes vornehmen.
Zur Durchführung dieser bekannten Verfahren eignen sich über ihr Meßsystem gefesselte Waagen besonders, weil die von der Waagschale, bzw. dem Lastträger zurückgelegten Wege allgemein klein sind. Trotzdem bleibt als Nachteil bestehen, daß die Waage jedesmal entlastet und neu belastet werden muß. Wird überlappend gewogen, d. h. befinden sich in der
so Transportphase zwischen den Wägephasen zwei Gegenstände mindestens zeitweise auf der Waagschale, so findet die Belastung und Entlastung nicht bezüglich der fieren Waage, sondern bezüglich etwa des Sollgewichtes statt, das stets als Minimalgewicht auf der Waagschale vorhanden ist. Zur Beurteilung diese* Nachteils ist davon auszugehen, daß über ihr Meßsy stern gefesselte Waagen eine gewisse Nachgiebigkeit haben und viskose Dämpfer aufweisen, die bewirken, daß die dem Gewicht des Wägegutes entsprechende
bo Meßkraft das Meßsystem nur in exponentiell gedämpfter Weise beaufschlagt. Es ist ferner davon auszugehen, daß solche das Gewicht des Wägegutes numerisch ermittelnde Waagen eine Krafteinwirkung erst dann als Gewicht interpretieren, wenn zwei aufeinanderfolgende
fi5 Wägeresultate desselben Gewichts sich nur noch um eine vorgegebene Differenz unterscheiden (sog. Stillstandskontrolle). Damit ist klar, daß jede wesentliche Belastungsänderung eine Wartezeit bis zur Ermittlung
des Wägeresultates zur Folge hat.
Pie der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts zu entwickeln, die sich sowohl für den manuellen als auch den automatischen, in raschem Takte erfolgenden Wägebetrieb eignet und die mechanisch-waagentechnisch bedingten Wartezeiten stark verkürzt
Diese Aufgabe wird durch eine Kontrollwaage der eingangs gemeinten Art gelöst, die gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch eine zusätzlich zu dem Wägesystem vorgesehene elektromagnetische Belastungseinrichtung, die bis zum Erreichen einer unterhalb des minimalen Sollgewichts liegenden vorgegebenen Sollbelastung des Lastträgers wirksam ist
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kontrollwaage sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Waage schematisch dargestellt Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand dieser Äusführungsbeispieie beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung des zeitlichen Kraftverlaufs am Meßorgan einer Kontrollwaage,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Kontrollwaage,
Fig.3 die schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Kräfte bei Belastung der Waage nach Fig. 2,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufes von Kräften bei Entlastung einer Waage,
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel, und
Fig.6 eine weitere schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufes der Kräfte bei Belastung der Waage nach F i g. 5.
In F i g. 1 ist schematisch dargestellt wie die Meßkraft zeitlich verläuft wenn auf der Waagschale ein Gewicht aufgelegt wird. Die Meßkraft ist die auf das Meßorgan wirkende, dem Gewicht der gemessenen Masse entsprechende Kraft Eine Kurve 1 zeigt als Funktion der Zeit den als Stufenfunktion angenommenen Gewichtsverlauf auf die Waageschale (einer hier nicht dargestellten Waage). Eine Kurve 2 zeigt den Kraftverlauf am Meßorgan. Das Meßorgan ist der mechanisch-elektrische Wandler, dessen Frequenz von der Meßkraft verändert wird, also ein Schwingquarz, eine Meß-Saite, im Falle der Zwei-Saitenwaage mit Kraftverteiler, das aus den beiden Saiten und dem Kraftverteiler gebildete System, oder ein Dehnungsmeßstreifen. Diese Meßkraft Fa bildet die Ordinate, die Zeit / die Abszisse der Kurve 2 Ist Ib der Zeitpunkt der Gewichtsauflage, so steigt die Meßkraft Fc mit der bekannten funktion
F,,(n = Ffntfi\ -c-"').
Darin bedeutet:
die zeitabhängige Meßkraft,
den dem effektiven Gewicht C,n des Wägegutes entsprechenden asymptotischen Wert der MeBkräft,
die Zeitkonstante des Lastübertragungskanals der Waage.
Schwingungen des Meßorgans ausgezählt werden, so ist U der früheste Zeitpunkt, zu dem mit einer anzeigefähigen Messung begonnen werden kann, da sich dar Mittelwert der während vm gemittelten Meßkraft vom Mittelwert der nächsten Meßdauer rm nur noch um d ändert
In Fig.2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Waage schematisch dargestellt Die Waage 3, beispielsweise eine Zwei-Saitenwaage bekannter Bauart, besteht
ίο aus einem Gestell 4, einem Lastträger 5 mit Waagschale 6 und einer Meßdose 7, die die zwei nicht gezeichneten, schwingenden Saiten enthält Der Lastträger 5 ist mit zwei Gelenkstäben 8 am Gestell 4 angelenkt; die Meßdose 7 ist am Gestell 4 befestigt und wird über ein Kraftübertragungssystem 10 von einer dem Gewicht des Wägegutes 9 entsprechenden Meßkraft beaufschlagt In der Meßdose 7 sind zwei Oszillatoren 11a, Ub gezeichnet, die die Meßfrequenz f\ und die Bezugsfrequenz 4 d. h. die Frequenzen der beiden Saiten als Rechteckpulszüge abgeben, einerseits an ein Auswertungsgerät 12, andererseits y.\ eine Mischstufe 13, die in an sich bekannter Weise die Dir ferenzf requenz h = f\ — h bildet wobei in einer bekannten Ausführung der Zwei-Saitenwaage immer f\ > h ist Die Bezugsfrequenz /2 wird ferner in einen Steuerfrequenzr/zeuger 14 eingespeist der eine Frequenz
fs, = nf2
erzeugt, die durch das gewählte Minimalgewicht vorgegeben ist wobei also der Faktor η einstellbar ist Die Signale der Frequenzen /3 und /« speisen ein RS-Flip-Flop 15, das an einem Ausgang 16 einen Wechsel des Signalniveaus dann zeigt wenn die Rechteckpulse der Frequenzen Z3 und 4 alternativ eintreffen, aber nicht kippt wenn zwei konsekutive Pulse auf der gleichen Leitung eintreffen, ohne daß im gleichen Zeitraum auf der anderen Leitung ein Puls eintrifft Das Signal der Frequenz h speist ferner über einen Widerstand 17 den invertierenden, über einen Kondensator 19 geerdeten Eingang 20 eines Operationsverstärkers 18. Der nicht invertierende Eingang 21 dev Operationsverstärkers 18 wird über einen Widerstand 22 vom Ausgangssignal des RS-Flip-Flops 15 gespeist Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 18 wird über einen Kondensator 23 an den Eingang 21 zurürkgekoppelt. Die Widerstände 17, 22 und die Kondensatoren 19, 23 sind so dimensioniert, daß zwei gleiche Zeitkonstanten entstehen, die verglichen mit der Periodendauer der Frequenz h groß sind. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 18 wird in einem Stromverstärker 24 verstärkt und speist über einen Widerstand 25 einen Elektromagneten 26, der auf einen beispielsweise permanent magnetischen Anker 266 emw;'kt. so daß er diesen Anker 266 anzieht wenn seine Wicklung von Strom durchflossen ist. Der Anker 26ft ist am Lastträger 5 boiestigt und zwar in dem Punkt, an welchem die Meßkraft auf das Meß-System einwirkt.
Die Funktion des Kreises ist die folgende: Aus den beiden Saitenfrequenzen f,, F1 w>rd im Auswertungsgerät 12 nach der bekannten Auswertungsformel
.12
Mit d ist in Fig. 1 der Kraftunterschied bezeichnet, b5 das Wägeresultat C gebildet und in einer Anzeigevorder der Einheit der feinsten Meßstufe, also der absoluten richtung 27 angezeigt. Handelt es sich bei der zu Auflösung der Waage entspricht. Ist rm die Meßdauer lösenden Wägeaufgabe um taktmäßig erfolgendes der Waage, also die Zeit, während welcher die Wägen von Gegenständen mit gleichem Sollgewicht, so
soll zur Beschleunigung der Wägung verhindert werden, daß die Waage bei jeder Gewichtauflage den in Fi g. I dargestellten Vorgang ausführt. Zu diesem Zwecke wird der Lastträger 5 von der vom Elektromagneten 26 erzeugten Kraft dann nach unten gezogen, wenn die ί Meßkraft Fg (gemäß Fig. 1) einen vorgegebenen Mindestwert unterschreitet. Dieser vorgegebene Mindestwert wird unmittelbar am Steuerfrequenzerzeuger 14 eingestellt. Die Schaltung 28, bestehend aus dem Flip-Flop 15,den Widerständen 17,22,den Kondensato- in reu 19, 23 und dem Operationsverstärker 18, wirkt in bekannter Weise als echter Integrator der Differenz der Eingangssignale. Ist also bei leerer oder ungenügend belasteter Waagschale 6 zunächst h < f,i, so steigt der Wert des Ausgangssignals des Operationsverstärkers 18 ι ί in Form einer Treppe mit geneigten Flanken an, wird im Stromverstärker 24 verstärkt und steuert so den Betriebsstrom des Elektromagneten 26. Dieser wirkt über seinen Anker 26b mittelbar — durch Erhöhen der auf die MeUdose 7 wirkenden MeUkraft - auf die .'» Frequenz f\, /j so ein, daß die Differenz f\ — /j wächst bis
h = /. - fi = L
Da aber /„ = nf2, so gilt in diesem Endzustand *'
/. - Si = π
fx-fi
JO
= η.
womit die Zahl η proportional zum voreingesteliten Minimalgewicht Gmm ist Ein Kondensator 29 sorgt mit r, dem Widerstand 25 dafür, daß die Änderungen des Betriebsstroms des Elektromagneten 26 nur mit der dadurch gebildeten Zeitkonstanten erfolgen, wodurch verhindert wird, daß auf das Gestell 4 oder die Waagschale 6 einwirkende Schwingungen der Umgebung der Waage 3 (beispielsweise des Fundaments oder einer nicht gezeichneten Beschickungsvorrichtung) auf den
—--
Der Operationsverstärker 18 speist noch einen weiteren Verstärker 40, dessen Ausgangsspannung einem Inverter 43 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Inverters 43, eine logische EINS oder eine logische NULL, wird der Anzeigevorrichtung 27 zugeleitet. Eine EINS am Ausgange des Inverters 43 ist nur möglich, wenn der Operationsverstärker 18 kein Ausgangssignal abgibt und damit auch der Elektromagnet 26 inaktiv ist. Das ist nur dann de: Fall, wenn die Waagschale 6 von einem Gewicht G > G„m belastet wird. Die EINS am Ausgang des Inverters 43 gibt damit den ermittelten Gewichtswert zur Anzeige und Weiterverarbeitung frei
Bei einer bekannten Zwei-Saitenwaage sinkt /2 bei zunehmendem Gewicht Es sind aber auch Zwei-Saitenwaagen mit konstanter Bezugsfrequenz h bekannt ebenso Ein-Saitenwaagen, bei denen die konstante Bezugsfrequenz f2 durch einen Schwingquarz geliefert wird Ebenso kann natürlich auch die Meßfrequenz U durch einen in der Frequenz beeinflußbaren Schwingquarz abgegeben werden und auch eine oder beide der Frequenzen durch Dehnungsmeßstreifen deren Ausgangsgrößen wie bereits erwähnt — in Frequenzen umgesetzt werden.
F i g. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf einer Wägung mit der Waage gemäß Fig.2. Die Kurven 1, 2 aus Fig. 1 sind zum Vergleich noch einmal beigefügt. In einem Diagramm 30 ist der zeitliche Kraftverlauf an de? Meßdose 7 gemäß F i g. 2 dargestellt. Bis zum Zeitpunkt /0 ist die Waagschale leer. Der Elektromagnet 26 ziehl den Lastträger 5 mit einer einer Meßkraft Fomin am Eingang der Meßdose 7 entsprechenden Kraft an. Die Kraft Famin entspricht entweder direkt dem am Steueroszillator 14 eingestellten Gewicht Gmin, oder ist proportional dazu. Nun wird das Wägegut mit Gewicht Gen aufgelegt. Wegen der Zeitkonstante m des Regelkreises, bestehend aus der Mischstufe 13, der Schaltung 28, dem Verstärker 24, dem Widerstand 25 und dem Kondensator 29, steigt die Kraft Fg kurzzeitig an. In einem Diagramm 31 ist der Verlauf des Steuerstromes /mvdes Elektromagneten aufgezeichnet Im Zeitpunkt - Auflage des Wägegu;es mit Gewicht Gen auf die Waagschale 6 — beginnt der Steuerstrom Imit zu sinken und erreicht nach einer Zeit fci — u> den Wert Null. Damit beginnt der reale Anstieg der Kraft Fc vom Niveau tGmm aus. Zuerst erreicht sie einen wen F-, der dem mininal zulässigen Gewicht des Wägegutes entspricht, überschreitet - im hier gezeigten Beispiel — den Wert F«,» den dem Sollgewicht G»» entsprechenden Wert von FG und erreicht zur Zeit t\ das Band der Breite Id. In diesem Band entspricht eine Wägung der Bedindung, daß zwei aufeinanderfolgende Wägungen desselben Wägegutes sich nicht mehr als um das Gewicht (/unterscheiden dürfen. Nach oben sind die im Diagramm 30 angegebenen Kräfte durch den Wert F+ begrenzt, der dem maximal zulässigen Gewicht des Wägegutes entspricht.
Es ist zu beachten, daß bei h>(a die Magnetkraft abnimmt und bei Weiterbestehen dieser Bedindung schließlich Null wird. Bleibt aber weiterhin /3 > f„, so ist keine Vorzeichen-Änderung von /™, möglich, da die beschriebene Schaltung mit RS-Flip-Flop 15 und Operationsverstärker 18 asymmetrisch ist.
Fig.4 zeigt das Verhalten der Waage 3 und des genannten Regelkreises beim Abheben des Wägegutes 9. Ein Diagramm 35 zeigt den Verlauf der Gewichtskraft auf der Waageschale 6. Zur Zeit U wird das Wägegut 9 abgehoben. Ein Diagramm 36 zeigt das Verhalten der
0f% nnH
zugehörigen Regelkreis: Die Kraft Fg fällt exponentiell nach der Formel
Ein Diagramm 37 zeigt nun den Kraftverlauf an der Meßdose 7 der Waage im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2. Im Zeitpunkt te nimmt die Kraft Fg vom Werte Fen mit der gleichen, oben angeführten Exponentialfunktion bis zum Erreichen des Wertes Farm ab. Dann beginnt die Schaltung 28 gemäß F i g. 2 zu arbeiten, und der Steuerstrom /m^des Magneten 26 wächst, bis auf die Meßdose 7, trotz leerer Waagschale, die Kraft Fan* einwirkt Das gezeigte Unterschießen der Kraft Fc unter den Wert Foam ist wiederum eine Folge der Zeitkonstante des gesamten Regelkreises, ebenso das nachfolgende Überschießen, das sich auch im Überschießen des Steuerstromes Im*t in einem weiteren Diagramm 38 zeigt Dort ist auch ersichtlich, daß der Steuerstrom erst von Null verschieden wird, wenn Fg < Fama-
In Fig.5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt Die Waage 3 entspricht derjenigen der F i g. 2. Sie weist eine Mischstufe 13, deren Ausgangssignal die Schaltungen 28a, 286 speist auf. Die
Schaltungen 28a, 286 sind identisch ausgeführt und entsprechen jede der Schaltung 28 gemäß Fig. 2. Lediglich die Polarität der Eingänge, des Operationsverstärkers 18 ist ''ertauscht. Der Steueroszillator 14 gemäß Fig.2 ist hier ebenfalls in zweifacher Ausführung, als Steueroszillator 14a und 14b vorhanden. Der Elektromagnet 26 weist zwei Wicklungen auf, er arbeite· gegen den permanentmagnetischen Anker 266. Jede der Wicklungen des Elektromagneten 26 wird von einem Stromverstärker 24a, 246 gespeist. Diese Stromverstärker 24a, 246 entsprechen jeder dem Stromverstärker 24 der Fig. 2. Wurden mit dem Elektromagneten 26 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 nur zusätzliche Zugkräfte ausgeübt, so ist der Elektromagnet 26 gemäß Fig. 5 dank der zwei Wicklungen, die von je einer Schaltung 28a, 286 gespeist werden, in der Lage, Zug- und Druckkräfte auszuüben. Dies wird beispielsweise durch verschiedenen Wicklungssinn der zwei Wicklungen erreicht.
Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel hat gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß F' g. 2 zusätzlich die Aufgabe, zu verhindern, daß die Meßdose 7 mit einer Kraft beaufschlagt wird, die eine vorgegebene obere Schranke Fc,,, übersteigt. Dies ist eine Betriebsbedingung, die je nach Gestalt der Waage bezüglich ihrer dynamischen Eigenschaften insbesondere bei ihrer Entlastung eintreten kann. Ferner erlaubt diese Ausführung eine taktmäßige Beschickung der Waagschale 6, bei welcher die Waagschale 6 vom eben gewogenen Wägegut noch nicht entlastet zu sein braucht und gleichzeitig schon vom nächsten beschickt werden kann, sog. überlappendes Wägen. Damit eine Gewichtsanzeige oder automatische Verarbeitung dieses außerhalb der zulässigen Schranken liegenden Gewichtes verhindert wird, werden die Ausgangssignale der Schaltungen 28a, 286 - also die Steuerströme des Elektromagneten 26 - zwei gleichartigen Verstärkern 40, 41 zugeführt, die ein NAND-Glied 42 speisen. Eine EINS am Ausgang ist nur möglich - und damit eine Anzeige und Weiterverarbeitung des ermittelten Gewichtes - wenn keine der Schaltungen 28a, 286 eine Spannung abgibt, d. h. der Elektromagnet 26 außer ruliKuun tau
Das Verhalten der Waage gemäß F i g. 5 ist in F i g. 6 diagrammatisch festgehalten. In vier Diagrammen 50, Sl, 52, 53 sind die zeitlichen Abläufe der Kräfte und Ströme dargestellt: Diagramm 50 zeigt, wie ein Gewicht G\ auf die Waagschale 6 gelegt und ein weiteres Gewicht Gi in gleicher Art aufgebracht wird, während G\ noch auf der Waagschale ruht. Während der Zeit, in der beide Gewichte aufliegen, wird die Waagschale also mit
Gioi = G\ + Gi
belastet. Die beiden Gewichte Gi, Gi werden in der Reihenfolge des Auflegens wieder entfernt. Bei leerer Waagschale wird die Meßdose 7 mit der Kraft FGmm vom Elektromagneten 26 belastet, der seinen Steuerstrom aus der Schaltung 28a bezieht. Zur Zeit fio, um
ίο welche das Gewicht G\ aufgelegt wird, beginnt - wie im Diagramm 52 gezeigt — der Steuerstrom /m«, auf Null zu sinken. Damit beginnt dann ein exponentieller Anstieg von Fa, wie aus dem Diagramm 51 ersichtlich ist, bis zum Erreichen des Wertes Fem der dem Gewicht
ii G\ entsprechenden Meßkraft. Wird nun zur Zeit fo das Gewicht Gi zusätzlich aufgelegt, so setzt ein neuer exponentieller Anstieg von F0 von Fcm aus ein, der bis zu Fo = Fem + Fern + Fern führen würde. Sobald aber Fn zur Zeit tu die Schranke Fr.n... überschreitet, tritt dip Schaltung 286 in Funktion und steuert den Elektromagneten 26 mit dem Strom Imlg in umgekehrter Richtung an, so daß jetzt eine Kraft den Lastträger 5 entlastet, so daß auf die Meßdose 4 die MeUkraft FCm„ wirkt. Der Verlauf des Stromes lm,g ist im Diagramm 53
i% dargestellt. Nach Entfernen des Gewichtes Gi fällt der Strom /«,,wieder auf Null zurück und die Kraft FG sinkt exponentiell von Fomtx auf Fem- Da sowohl I„,g als auch Imtf jetzt Null sind, ist nun eine Anzeige des Gewichtes durch das NAND-Glied 42 gestattet. Nach Entfernen
jo des Gewichtes Gi steigt der Strom Imn wieder an und bewirkt, daß die Meßdose 7 mit der Kraft FCmm beaufschlagt bleibt.
Die Kraftänderungen, denen der Lastträger 5 ausgesetzt ist, werden innerhalb, der den Meßkräften
Ji Fcmin entsprechenden Werten gehalten, womit die exponentiellen Anstiege und Abfälle auf die jeweils zu messenden Kräfte zeitlich sehr kurz gehalten werden können. Die mechanisch-waagetechnisch bedingten Wartezeiten bis zum Einspielen der Meßkraft auf den Wert Fcn fallen also größtenteils fort, womit die Waage geeignet ist, Wägungen in raschem Takte durchzuführen.
Die "Waage gemäß F i g. 5 eignet sich besonders fur die Anwendungen, bei welchen das Wägegut jäh, mit entsprechender Spitze der Belastung des Lastträgers, aufgelegt wird.
In den beiden Ausführungsbeispielen ist das Kraftübertragungssystem 10 schematisch jeweils als ein Block dargestellt.
Hier/u 6 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts, gekennzeichnet durch eine zusätzlich zu dem Wägesystem vorgesehene elektromagnetische Belastungseinrichtung (26), die bis zum Erreichen einer unterhalb des minimalen Sollgewichts (F-) liegenden vorgegebenen Sollbelastung (Gmm) des Lastträgers (5) wirksam ist
2. Kontrollwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Belastungseinrichtung (26) bei Überschreitung einer oberhalb des maximalen Sollgewichts (F+) liegenden vorgegebenen Sollbelastung (Faiuijin einer den Lastträger (5) entlastenden Weise wirksam ist
3. Kontrollwaage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (40, 43; 40, 41, 42) zur Sperrung einer dem Wägesystem zugeordneten Anzeigevorrichtung (27) zur Anzeige des Wägeresuhats.
4. Kontrollwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14; 14a, i4b) zur Erzeugung einer Steuerfrequenz (f„) aus einer Bezugsfrequenz (h) durch Multiplikation der Bezugsfrequenz (Tj) mit einer durch die minimale bzw. maximale Sollbelastung vorgegebenen Zahl (n), durch eine Mischstufe (13) zur Erzeugung der Differenzfrequenz (fy aus der Bezugsfrequenz f/j) und einer das Wägeresultat repräsentierenden Meßfrequer · (f,) und durch eine die Differenzfrequenz (h) und die Steuerfreouenz (f„) auswertende elektronische Schaltung (28) zur Erzeugung eines Steuersignals für die elektromagnetische Belastungseinrichtung (26).
5. Kontrollwaage nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (28) ein RS- Flip- Flop (15) und einen Operationsverstärker (18) enthält, die zu einem echten Differenzintegrator geschaltet sind, daß das RSFlip-FIop (15) von der Steuerfrequenz (f,J und der Differenzfrequenz (h) angesteuert ist. die außerdem noch direkt den Operationsverstärker (18) speist, daß ferner mindestens ein Stromverstärker (24) zur Verstärkung eines der Ausgangssignale des Operationsverstärkers (18) vorhanden ist und daß die elektromagnetische Belastungseinrichtung (26) mindestens eine Wicklung und einen Anker (26b) aufweist, der am Lastträger (5) befestigt ist, wobei die Wicklung mit dem Ausgang des Stromverstärkers (24) verbunden und von ihm gespeist ist.
6. Kontrollwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Steuerfrequenzerzeuger (14s. 14tyzur Erzeugung zweier zur Bezugsfrequenz (fi) proportionalen Steuerfreq.ienzen (F,,,,. f„b) enthält, daß ferner zwei Schaltungen (28a. 286; Vorgesehen sind, die je ein RS-Flip-Flop (15) und •inen Operationsverstärker (18) enthalten, die zu tinem echten Differenzintegrator geschaltet sind, «aß jedes RS-Flip-Flop (15) von einer der Steuerfrequenzen (T,,,, fab) und der Differenzfrequenz (Ti) angesteuert ist, die außerdem noch direkt den Operationsverstärker (18) speist, wobei die Polarität der Eingänge der Operationsverstärker (18) in den beiden Schaltungen (28a, 2Sb) vertauscht ist, daß ferner zwei Stromverstärker (24a, 24b) vorhanden sind, je zur Verstärkung eines der Ausgangssignale der Operationsverstärker (18), und daß die Waage einen Elektromagneten (26) mit zwei Wicklungen und einem Anker (26b) aufweist, der an dem Lastträger (5) befestigt ist, wobei jede Wicklung mit dem Ausgang eines der Stromverstärker (24a, 24b) verbunden und von ihm gespeist ist
DE2743327A 1977-07-28 1977-09-27 Kontrollwaage zur Wägung von Reihen von Wägegütern gleichen Sollgewichts Expired DE2743327C3 (de)

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