DE2636365C2 - Unterbau für eine Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents
Unterbau für eine KraftfahrzeugkarosserieInfo
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Description
20
a) das vordere Verstärkungsblech wird aus der Spritzwand (6) gebildet, die einen stehend
angeordneten Hauptabschnitt und einen waagrecht nach hinten abgewinkelten unteren
Abschnitt (7) aufweist, wobei der Hauptabschnitt an der Außen- bzw. Vorderseite des
vorderen Kandabschnitts (3) der Bodenplatte (1) längs des oberen Ri--des des vorderen
Randabschnitts (3) und der untere Abschnitt (7)
mit seinem hinteren Raf. " am vorderen Randabschnitt (3) der Bodenplatte (1) längs des
unteren Randes des vorderen Randabschnitts (3) befestigt ist und der dadurch gebildete erste
Kastenträger (8) einen im wesentlichen dreiekkigen Querschnitt aufweist,
b) die Spritzwand (6) ist an ihren äußeren unteren Ecken (Wölbung 9) nach hinten gewölbt, um
einen Teil der Radgehäuse für die Vorderräder zu bilden,
c) die Bodenplatte (1) ist an ihren vorderen Ecken so nach hinten gewölbt, daß sie sich den
Wölbungen (9) der Spritzwand (6) unter Bildung eines Hohlraums anpaßt.
d) die seitlichen, rinnenförmigen Rahmenteile (12) sind mit ihren Öffnungen einander zugewandt
und längs ihrer oberen und unteren Ränder mit den Außenflächen der jeweils zugeordneten
seitlichen Randabschnitte (4) der Bodenplatte (1) verbunden,
e) parallel zur Fahrzeuglängsachse in seitlichem Abstand voneinander sind an der Unterseite der
Bodenplatte (1) zwei Bodenrahmen (16) U-förmigen Querschnitts mit ihrer offenen Oberseite
unter Bildung von Längsträgern angebracht, die mit dem ersten Kastenträger (8) jeweils einen
Kreuzverband bilden,
f) an den vorderen Enden der beiden Bodenrahmen (16) sind sich in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorn und im Abstand voneinander erstreckende Seitenrahmen (11) angebracht, deren nach außen offene Seiten an den
jeweiligen Radgchäuscplatten (10) der Vorderräderbefestigt
sind.
Die Erfindung bezieht sich auf den Unterbau für eine Kraftfahrzeugkarosserie nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Ein solcher Unterbau (DE-AN B 13 809 H/I63c.
ausgelegt am 25.2.1954) bildet den Boden einer Mittelzelle eines aus drei Zellen bestehenden Kraftfahrzeuges.
Dabei sind die vordere bzw. hintere Zelle, in denen die Fahrzeugräder außerhalb des Bereichs der
Mittelzelle angeordnet sind, in nicht gezeigter Weise mit der Mittelzelle verbunden. Es geht daraus auch nicht
hervor, wie die Kräfte von den Rädern, bzw. der Motoraufhängung auf die Mittelzelle übertragen werden.
Die Anordnung eines die Bodenplatte umgebenden, durchlaufenden Kastenträgers vermi'.teltdem Unterbau
in eine große Verwindungssteifigkeit. Wenn die Verbindungsnähte
zwischen den einzelnen Bauteilen des Unterbaus dichtend ausgeführt werden, kann auch
damit gerechnet werden, daß die Mittelzelle gegen das Eindringen von Feuchtigkeit von außen geschützt ist.
Der Boden selbst bildet bei diesem bekannten Unterbau jedoch eine große in sich unverstellte Platte, die als
Membran von außen herangetragene Geräusche verstärkt an den Fahrgastraum weitergibt.
Die DE-OS 16 30 210 zeigt einen Unterbau für eine Kraftfahrzeugkarosserie mit feiner eingetieften Bodenplatte
mit einem flachen Bodenteil und vier Randabschnitten, die von den Rändern des Bodenteils aus nach
oben ragen, mit einer abgewinkelten Spritzwand mit einem stehend angeordneten Hauptabschnitt, der an der
Außen- bzw. Vorderseite des vorderen Randabschnitts der Bodenplatte längs seines oberen Randes befestigt ist
und mit einem waagrecht nach hinten ragenden unteren Abschnitt, der an seinem hinteren Rand mit dem
vorderen Randabscbnitt der Bodenplatte an dessen unterem Rand so verbunden ist, daß an dieser Stelle ein
nach außen abgeschlossener Hohlraum von im wesentlichen dreieckiger Querschnittsform vorhanden ist, sowie
mit zwei seitlichen Rahmenabschnitten, die so angeordnet sind, daß ihre Öffnungen einander zugewandt sind,
und von denen jeder längs seines oberen und seines unteren Randes an der Außenfläche des benachbarten
seitlichen Randabschnittes der Bodenplatte befestigt ist, um zusammen damit einen nach außen abgeschlossenen
Hohlraum auf der Außenseile des betreffenden bo Randabschnitts zu bilden.
Außerdem ist es durch das DE-GM 17 82 558
bekanntgeworden, die Spritzwand an ihren äußeren unteren Ecken nach hinten zu wölben, um einen Teil des
Radgehäuses für die Vorderräder zu bilden. b5 Bei einem weiteren bekannten Unterbau (DE-GM
17 45 907) sind an der Unterseite der Bodenplatte parallel zur Fahrzeuglängsachse in seitlichem Abstand
voneinander zwei Bodenrahmen angeordnet und mit
2b 36 365
ihrer offenen Oberseite an der Bodenplatte befestigt, die
mit einem querliegenden Kastenträger einen Kreuzverband bilden. An die Bodenrahmen schließen sich dabei
nach vorn Seitenrahmen an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Unterbau der eingangs genannten-Art zu schaffen, der
bei einfacher Konstruktion, verhältnismäßig geringem Gewicht, guter Dichtigkeit gegen Eindringen von
Feuchtigkeit und großer Biege- und Verwindungssteifigkeit von außen einwirkende Geräusche wirkungsvoll
dämpft
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Unterbau durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannte Merkmalskombination gelöst
Durch die Anordnung der U-förmigen Bodenrahmen
an der Unterseite der Bodenplatte nach dein Merkmale) des Anspruches 1 werden Membranschwingungen der
Bodenplatte und damit eine Übertragung von Geräuschen durch diese Platte vermieden.
Im Unteranspruch ist eine zweckmäßige weitere Ausbildung des Gegenstandes des Anspruches 1 gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
Fig, 1 eine perspektivische Darstellung einer sich in
der Längsrichtung erstreckenden Hälfte eines Karosserieuntflrbaus
nach der Erfindung;
Fig,2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des vqrderen Endabschnitts des Unterbaus nach F i g. 1;
F i gr 3 eine der F i g. 2 entsprechende perspektivische
Darstellung eines seitlichen, rinnenförmigen Rahmenteils; ·
Fig,4 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung von Teilen des vorderen Endabschnitts des Unterhaus entsprechend F i g. 2;
F i g, 5 einen verkleinerten, vereinfachten Teilschnitt längs <jer Linie V-V in F i g. 2;
F i g, 6 einen verkleinerten, vereinfachten Teilschnitt längs <jer Linie VI-Vl in F i g. 2; und
Fig,7 einen verkleinerten, vereinfachten Teilschnitt
längs d,pr Linie VII-VII in F i g. 2.
In F i S-1 ist e'ne insgesamt mit 1 bezeichnete
eingetiefte Bodenplatte für den Unterbau einer Kraftfahrzeugkarosserie dargestellt; zu dieser Bodenplatte
gehören ein flacher, im wesentlicher rechteckiger Boden^eil 2 und vier seitliche Randibschnitte 3 bis 5, die
von den Rändern des Bodenteils 2 aus im wesentlichen nach oben ragen; bei letzteren handelt es sich um einen
vorderen Randabschnitt 3, zwei seitliche Randabschnitte 4, von denen in F i g.! nur einer gezeigt ist, sowie um
einen hinteren Randabschnitt 5. In F i g. 1 wie auch in F i g. 2 erkennt man eine Spritzwand 6. Die Spritzwand
6 hat eine abgewinkelte Form mit einem stehend angeordneten Hauptteil, der an der Außenfläche des
vorderen Randabschnitts 3 der Bodenplatte 1 längs dessen oberen Randes verbunden ist, sowie mit einem
waagerecht nach hinten ragenden unteren Abschnitt 7, der längs seines hinteren Randes mit der Unterseite des
vorderen Randabschnitts 3 verbunden ist. Somit bilden der vordere Randabschnitt 3 der Bodenplatte 1 und der
abgewinkelte untere Abschnitt 7 der Spritzwand 6 einen ersten Kastenträger 8 von im wesentlichen dreieckiger
Querschnittsform, der sich quer zur Längsachse der Karosserie erstreckt.
Gemäß Fig.) und 2 ist die Spritzwand 6 an ihren äußeren unteren Ecken in der bei 9 dargestellten Weise
nach hinten gewölbt, um Räume für die beiden Vorderräder des Fahrzeugs abzugrenzen. Die Bodenplatte
1 ist an ihren vorderen Ecken ebenfalls so nach hinten gewölbt, (laß sie sich den Wöjbungen 9 der
Spritzwend 6 anpaßt "
In F i g. 1 und 2 jst einer von ??wei Seitenrahmen 11 zu
erkennen, die gjch parallel zur Längsachse der
Karosserie von den zugehörigen seitlichen Rändern der Spritzwand 6 aus nach vorn erstrecken und jewel's
kanalförmig ausgebildet und so angeordnet sind, daß
ι ο ihre öffnungen nach außen weisen.
Jedsr der Seitenrahmen 11 ist an seinem hinteren Ende mit der Vorderseite der Spritzwand 6 verbunden,
und er weist einen nach hinten ragenden unteren Ansatz auf, der an der Unterseite der Bodenplatte 1 befestigt ist
An der offenen Außenseite jedes Seitenrahmens 11 ist
ein äußeres Rahmenteil 19 befestigt das an einer Radgehäuseplatte 10 angebracht ist die ihrerseits an der
Vorderseite der Spritzwand 6 befestigt ist Weiterhin sind zwei Bodenrahmen 16 von U-förmigen Querschnitt
vorhanden, die an der Unterseite der Bodenplatte 1 angebracht durcfi einen Quprahstand. voneinander
getrennt sind $,jch parallel zur Längsachse der
Karosserie erstrecken. Die Bodenräumen 16 sind an
ihren vorderen Enden mit den zugehörigen hinteren Enden der Seitenifahmen 11 verbunden. Gemäß Fig.2
sind die Seitenrahmen 11 jeweils an der zugehörigen Radgihäuseplatte 10 längs ihrer oberen Ränder
befestigt
In Fig.2 und 3 ist eines von zwei rinnenförmigen
Rahmenteilen 12 zu erkennen, die so angeordnet sind,
daß ihre öffnungen einander zugewandt sind; diese Rahmenteile 12 sind längs ihres oberen und ihres
unteren Randes an der Außenfläche des zugehörigen seitlichen Randabiichnitts 4 der eingetieften Bodenplatte
1 befestigt, z. B, mit Hilfe von Punktschweißungen, so daß sie zusammen mit dem zugehörigen seitlichen
Randabschnitt 4 jpweils zweite Kastenträger 13 bilden.
In F i g. 1 ist eine rückwärtige Bodenplatte 14 zu
erkennen, die mit dem oberen Rand des hinteren
Randabschnitts 5 der eingetieften Bodenplatte 1 verschweißt ist und sich von dort aus nach hinten
erstreckt Ferner ist ein querliegendes Rahmenteil 15 von abgewinkelter Querschnittiform vorhanden, das an
seinen Rändern nut der Unterseite der rückwärtigen Bodenplatte, 14 bzw. der Außenfläche des hinteren
Randabschnitts 5 der Bodenplatte 1 verschweißt ist Schließlich erkennt man in F i g. 1 eine vordere seitliche
Platte 17 und eine hintere seitliche Platte 18, die sich vom vorderen bzw. hinteren Ende der zugehörigen
seitlichen Randabschnitte 4 der Bodenplatte 1 aus nach oben erstrecken.
Selbst wenn bei dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Unterbau gewisse Lücken oder
Spalte im Bereich der Schweißverbindungen zwischen der Unterseite der Bodenplatte 1 und dem unteren Rand
der Spritzwand 6 sowie zwischen den seitlichen Randabschnitten 4 der Bodenplatte 1 einerseits und den
unteren Rändern der rinnenförmigen Rahmenteile 12 andererseits verbleiben, tritt Wasser, das möglicherwei·
se von unten na:h oben in die Lücken oder Spalte eindringt, in die abgegrenzten Hohlräume im Kastenträger
8,13 ein, doch kann kein Wasser in das Innere des Fahrzeugs gelangen. Außerdem werden alle Geräusche,
die möglicherweise durch die offenen Lücken so in die Räume eindringen, darin wirksam gedämpft, und die
Weiterleitung der Geräusche ins Fahrzeuginnere wird weitgehend eingeschränkt.
Es ist ferner ersichtlich, daß es die erfinduneseemäße
Es ist ferner ersichtlich, daß es die erfinduneseemäße
Ausbildung der abgeschlossenen Hohlräume 8 und 13 zwischen den Rändern der Bodenplatte 1 einerseits und
der Spritzwand 6 sowie den seitlichen Rahmenteilen 12 andererseits ermöglicht, die genannten Bauteile so
miteinander zu verbinden, daß die Konstruktion eine erhöhte Starrheit erhält, ohne daß die Verwendung
irgendwelcher zusätzlicher Verstärkungsglieder erforderlich ist.
Schließlich bildet bei dem erfindungsgemäßen Karosserieunterbau jeder Satz von Bauteilen, zu dem ein
Seiten-Rahmen 11 und ein Boden-Rahmen 16 gehören, praktisch einen zusammenhängenden Längsträger von
erheblicher Starrheit, der in Verbindung mit dem in der Querrichtung verlaufenden Kastenträger ε eine sehr
starre kreuzförmige Konstruktion bildet. Daher weist der Unterbau gegenüber äußeren Kräften und insbesondere gegenüber Verwindungskräften, die um die
Längsachse der Karosserie zur Wirkung kommen, eine erheblich erhöhte Starrheit auf.
Claims (2)
1. Unterbau für eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer eingetieften Bodenplatte mit einem flachen
unteren Bodenteil, von dessen Rändern vier Randabschnitte nach oben ragen, mit einer Spritzwand,
mit einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordneten vorderen Verstärkungsblech L-förmigen
Querschnitts, das mit dem vorderen Randabschnitt der Bodenplatte unter Bildung eines ersten,
durchgehend von einer zur anderen Karosserieseite sich erstreckenden, geschlossenen Kastenträgers
verbunden ist, und mit zwei an den beiden Karosserieseiten in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden,
rinnenförmigen Rahmenteilen, die mit ihren
oberen und unteren Rändern an der jeweiligen Seite der Bodenplatte unter Bildung eines Paares zweiter,
sich längs erstreckender Kastenträger befestigt sind, wobei die vorderen Ränder der zweiten Kastenträger
mit dem jeweiligen seitlichen Rand des ersten Kastenträgers unter Bildung eines durchgehenden
Kastenträgers verbunden sind, gekennzeichnet durch die Gesamtkombination der folgenden,
teilweise an sich bekannten Merkmale:
IO
2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine rückwärtige Bodenplatte (14) mit
ihrem vorderen Ende mit der Oberkante des hinteren Randabschnitts (5) und der Bodenplatte (1)
verbunden ist und ein quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufendes Rahmenteil (15) einerseits am hinteren
Randabschnitt (5) und andererseits an der rückwärtigen Bodenplatte (14) befestigt ist, so daß ein vierter
hohler, quer zur Fahrzeuglängsachse liegender Kasten träger gebildet wird.
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