DE2617179A1 - Zentrifuge zum entwaessern von abschlamm - Google Patents
Zentrifuge zum entwaessern von abschlammInfo
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Description
8 MÜNCHEN 22
P 10 335 20. April 1976
I. Krüger A/S
106, Eymarksvej
DK-2100 Kopenhagen, Dänemark
Zentrifuge zum Entwässern von Abschlamm
Die Erfindung "betrifft eine Zentrifuge mit zwei koaxialen
Trommeln zum Entwässern von Abschlamm.
Es hat sich als äußerst schwierig herausgestellt, ein befriedigendes Entwässern von Abschlämmen zu erreichen.
Aus diesem Grunde hat man sich um eine Verbesserung "der "benutzten Zentrifugen bemüht. Die gewöhnlich benutzten
Dekantierzentrifugen enthalten eine Zentrifugentrommel,
in welcher sich ein schraubenförmiger Kratzer mit einer Drehzahl dreht, die etwas verschieden von der Trommeldrehzahl
ist. An einem Ende besitzt die Trommel einen Konus,
INSFBQTBD
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längs welchem der abgetrennte Schlamm einem Auslaß im ■ engen Bereich des Konus zugeführt wird. Um die Leistung
der Zentrifuge zu verbessern, hat man sich in erster Linie bemüht, in der mit der Zentrifuge rotierenden
Flüssigkeit das Auftreten von Turbulenzen zu verhindern. Demzufolge ist bereits vorgeschlagen worden, zum Führen
des wässrigen Schlamms in die Trommel Einrichtungen zu
verwenden, mit deren Hilfe der bereits sedimentierte Schlamm nicht wieder aufgewirbelt wird oder die ausgeflockten
Teilchen nicht gestört und wieder in Suspension gebracht werden.
Bei einer bekannten Schlammzentrifuge wird die schlammhaltige Flüssigkeit über eine sich in einer konischen
Kammer drehende Förderschnecke in eine Trennkammer gebracht, wobei die Kammer koaxial mit der Zentrifugentrommel
ausgebildet ist. Die Trennkammer besitzt einen ungestörten Innenraum ohne vorstehende Teile oder dergleichen,
welche zur Entwicklung von Turbulenzen beitragen könnten oder die Flüssigkeitsströmung während der Separatron stören
könnten. Die schraubenförmige Kratz- oder Abstreifeinrichtung
beginnt in dem Abschnitt der Trennkammer, welcher den größten Durchschnitt besitzt.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zwei oder drei Zentrifugen in Reihe hintereinander in einem gemeinsamen
Rotor derart anzuordnen, daß der in der ersten Zentrifuge sedimentierte Schlamm zwecks weiterer Entwässerung in die
nächstfolgende Zentrifuge eingeleitet wird usw. Dieser Zentrifugentyp besitzt sehr lange Abmessungen und ist sehr
kostspielig. Außerdem muß wegen des langen Abstandes zwischen den Hauptlagern die Konstruktion mit allergrößter ·
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Sorgfalt erfolgen, um Störungen im Betrieb zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Schlammzentrifuge zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Zentrifuge zeichnet sich dadurch aus, daß der Fluß aus Schlamm und Flüssigkeit durch beide
Trommeln führbar ist und daß in beiden Trommeln eine rotierende schraubenförmige Abstreifeinrichtung vorgesehen
ist, daß ein gemeinsamer Durchtritt für den Schlamm und für die Flüssigkeit vorgesehen ist, mit dessen Hilfe
Schlamm und Flüssigkeit in die äußere Trommel förderbar sind, in welcher der Schlamm mit Hilfe einer größeren
Zentrifugalkraft komprimierbar ist und daß Auslaßöffnungen
für die abgetrennte Flüssigkeit vorgesehen sind, wohingegen der komprimierte Schlamm mit Hilfe der schraubenförmigen
Abstreifeinrichtung in eine Schlammaustragseinrichtung transportierbar ist.
Die erfindungsgemäße Zentrifuge führt zu einer merklichen Verbesserung im Hinblick auf die erreichbare Separation
und im Hinblick auf die Kapazität je Einheit des Zentrifugenvolumens.
Außerdem gestattet die erfindungsgemäße Zentrifuge das Erreichen einer hohen Separationsleistung trotz geringer
Zentrifugenabmessungen, wobei es als besonders vorteilhaft
anzusehen ist, daß zwischen den beiden Hauptlagern nur ein relativ kurzer Abstand besteht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser zeigen:
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Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform, die
eine Auslaßöffnung für die abgetrennte Flüssigkeit besitzt, und
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform,
bei welcher ein direkter Auslaß der abgetrennten Flüssigkeit vorgesehen ist.
Die Dekanterzentrifuge besitzt zwei koaxiale Trommeln 2 und
3j die jeweils eine schraubenförmige Abstreifeinrichtung 4-
bzw. 5 besitzen. Der Schlamm wird in die Zentrifuge durGh
eine Hohlwelle 13 eingebracht, welche längs der Drehachse verläuft. Die Abstreif einrichtungen drehen sich mit einer
Drehzahl, die sich um einige Umdrehungen je Hinute von der
Anzahl von Umdrehungen je Minute unterscheidet, welche die
Trommeln-ausführen. Dabei sind die Drehzahlunterschiede so, daß der entwässerte Schlamm in Richtung des Schlammauslasses
transportiert wird.
Die Drehzahldifferenz η für die Trommel 2 und die Abstreifeinrichtung
4- sowie die Drehzahldifferenz n1 für die Trommel
3 und die Abstreif einrichtung 5 werden mit Hilfe eines nicht in der Zeichnung dargestellten Planetengetriebes erzeugt.
Die Drehzahldifferenz kann jedoch auch mit Hilfe anderer Einrichtungen, wie z.B. mit Hilfe eines Riemenantriebes
mit unterschiedlich dimensionierten Riemenscheiben, herbeigeführt werden. Die Drehzahldifferenz ist normalerweise veränderlich
und beträgt in der Regel 5 bis 30 Umdrehungen je ·
Minute..
Durch eine Rohrleitung 14 können chemische Zusätze zur Förderung der Separation in an sich bekannter Weise zugesetzt
werden. ♦
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_ 5 —
In der Trommel 2 wird der Flüssigkeit enthaltende Schlamm einer mittleren Zentrifugalkraft (g-force) unterworfen,
welche eine geringe Turbulenz und somit eine gute Anfangsseparation zur Folge hat· Am Ende der Trommel 2 fließen
sowohl der bereits teilweise von seiner Flüssigkeit "befreite
Schlamm als auch die Flüssigkeit durch Leitungen
6 in die Außentrommel 3 hinein, in welcher der Schlamm ei-r
ner weitere Kompression bei einer höheren Zentrifugalkraft unterworfen wird. Die Flüssigkeit, die nach der
Separation als Überstand bezeichnet wird, verläßt die Trommel,
indem sie um eine Kante 7 herum in eine Ringleitung 8 einfließt und in dieser zu einer Auslaßkammer 9 gelangt,
die im Falle der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform mit Auslaßöffnungen 10 (für die abgetrennte Flüssigkeit)
versehen ist, wohingegen nach der- in Fig. 2 dargestellten zweiten. Ausführungsform ein direkter Austritt oder Auslaß
für die abgetrennte Flüssigkeit vorgesehen ist-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird der bereits teilweise separierte Schlamm der Außentrommel 3
etwa in deren Mitte zugeführt. Der Großteil des Schlammes wird sogleich von der schraubenförmigen Abstreif- oder
Transporteinrichtung zum Schlammauslaß gefördert, wohingegen der verbleibende Rest aus feinzerteiltem Schlamm gemeinsam
mit der abgetrennten Flüssigkeit in Richtung auf die Auslaßöffnungen 10 strömt. Auf seinem Wege wird der
Großteil des Schlammes (üblicherweise 99%) separiert und mit Hilfe der Einrichtung dem SGhlamm-Auslaß 12 zugeführt.
Der durch eine zweistufige Trennung der Gesamtmenge an
Schlamm und Flüssigkeit erzielbare Fortschritt ist in erster Linie in der verbesserten "Separation und der vergrößerten
Kapazität je Einheit des Trommelvolumens zu
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seilen. Außerdem ist es mit Hilfe der Erfindung möglich,
geworden, die Länge der Zentrifuge und den Abstand zwischen deren Hauptlagern zu verringern, wodurch, die Erstellungskosten
spürbar gesenkt werden können.
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Claims (3)
- PatentansprücheZentrifuge mit zwei koaxialen Trommeln zum Abtrennen von Flüssigkeit aus Abschlamm, dadurch, gekennzeichnet, daß beide Trommeln (2,3) von dem aus Schlamm und Flüssigkeit bestehenden Strom dui?chströmbar sind, wobei in beiden Trommeln jeweils eine drehbare schraubenförmige Abstreifeinrichtung (4,5) vorgesehen ist, daß für Schlamm und Flüssigkeit gemeinsame Strömungswege in die Außentrommel (3) vorgesehen sind, daß der Schlamm in der Außentrommel mit einer größeren Zentrifugalgeschwindigkeit als in der Innentrommel (2) komprimierbar und in der Außentrommel abgetrennte Flüssigkeit Auslaßeinrichtungen zuführbar ist, wobei der komprimierte Schlamm mit Hilfe der schraubenförmigen Abstreif einrichtung einem Schlamm-Auslaß (12) zuführbar ist.
- 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schlamm und Flüssigkeit von der Innentrommel (2) der Außentroinmel (3) in deren mittleren Bereich zuführbar sind und daß an dem dem Schlamm-Auslaß (12) gegenüberliegenden Ende der Außentrommel der Austritt für die abgetrennte Flüssigkeit vorgesehen ist.
- 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außentrommer.(3) Schlamm und Flüssigkeit von der Innentrommel (2) an ihrem dem Schlamm-609 845/0298auslaß (12) gegenüberliegenden Ende zuführbar ist und daß die aus der Außentrommel abzuführende Flüssigkeit um eine in der Zentrifugenmitte liegende Kante (7) herum in eine ringförmige Leitung (8) einleitbar ist, an deren Austrittsende eine mit Auslaßöffnungen (10) versehene Auslaßkammer (9) angeordnet ist.609845/0298Leerseite
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