Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE2657386A1 - Verfahren zur herstellung von 3,5,5- trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3,5,5- trimethylcyclohexen-2-dion-1,4

Info

Publication number
DE2657386A1
DE2657386A1 DE19762657386 DE2657386A DE2657386A1 DE 2657386 A1 DE2657386 A1 DE 2657386A1 DE 19762657386 DE19762657386 DE 19762657386 DE 2657386 A DE2657386 A DE 2657386A DE 2657386 A1 DE2657386 A1 DE 2657386A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isophorone
base
carbon
dione
aliphatic amine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762657386
Other languages
English (en)
Other versions
DE2657386C2 (de
Inventor
Michel Costantini
Adrien Dromard
Michel Jouffret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc Industries SA
Original Assignee
Rhone Poulenc Industries SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc Industries SA filed Critical Rhone Poulenc Industries SA
Publication of DE2657386A1 publication Critical patent/DE2657386A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2657386C2 publication Critical patent/DE2657386C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/33Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
    • C07C45/34Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties in unsaturated compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dt-. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipf.-Phys, R. Holzbauer - Dipl.-Ino. F Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
2bb /Job
TELEFON: SAMMEL-NR. 2253 41
TELEX 529979 1 «, 8 MÜNCHEN 2.
• S BRAUHAUSSTRASSE A
TELEGRAMME: ZUMPAT "·
POSTSCHECKKONTO:
MÜNCHEN 91139-809, BLZ 700100 80
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
KTO.-NR. 397997. BLZ 70030600
R-2334
10/bs
RHOirai-POULEUC INDUSTRIES, Paris / Frankreich
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Yerfahren zur Herstellung von 3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 aus ß-Isophoron (3,5,5-Trimethyl-cyclohexen-3-on-i).
Das praktische Interesse an diesem Diketon besteht in der Möglichkeit, es zum Trimethy!hydrochinon zu aromatisieren, das ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Synthese von Vitamin E ist. Der Übergang von 3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 zum Trimethy !hydrochinon kann beispielsweise gemäß dem Verfahren, das in der DT-PS 2 149 159 beschrieben ist, durch Einwirkung eines Acylierungsmittels in Gegenwart einer protonischen Säure vom pKg-Wert <3 oder einer Lewis-Säure und anschließende Hydrolyse des entstandenen. Diesters durchgeführt werden.
Zur Herstellung von 3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, welche entweder vom ce-Isophoron (3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-on-1) oder vom ß-Isophoron ausgehen, das seinerseits leicht durch Isomerisierung des α-Isophorons erhalten werden kann, indem dieses einer langsamen Destillation in Gegenwart einer Sulfonsäure (vergl.I1R-PS 1 446 246) unterworfen wird. So kann man beispielsweise gemäß der FR-PS 2 213 264 die Oxidation des a-Isophorons mittels eines Alkalichromats oder -bichromate oder Chromsäureanhydrid in einem
7 0 3826/1090
(gemisch vont
VE1
ssigsäure und Essigsäureanhydrid durchführen. Bei diesem Verfahren wird ein großer Überschuß an Oxidationsmittel, bezogen auf das Ausgangsketon, benötigt, um Ausbeuten von etwa 50$, bezogen auf eingesetztes a-Isophoron, zu erhalten. Darüberhinaus hat sich die Isolierungsbehandlung der Diketoverbindung, welche darin besteht, die organische Phase mittels Äther zu extrahieren, nachdem das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen worden war, als sehr mühselig herausgestellt aufgrund der Anwesenheit der Essigsäure. Es sei ferner bemerkt, daß die Handhabung und der Einsatz von Chromverbindungen wie die oben zitierten in Mischungen von Essigsäure/Essigsäureanhydrid zur Oxidation Arbeitsgänge sind, welche Explosionsrisiken darstellen können (vergl. J.C. Dawber, Chemistry and Industry, Seite 973 [1964]); außerdem ist der Überschuß an Oxidationsmittel schwierig wiederzugewinnen. Aus den genannten Gründen ist dieses Verfahren in industriellem Maßstab schwierig anzuwenden.
Es wurden außerdem mehrere Herstellungsverfahren für 3,5,5— !Erimethylcyclohexen-2-dion-1,4 durch Oxidation von ß-Isophoron beschrieben. In der PR-PS 1 446 246 ist beschrieben, dieses Eeton mittels Sauerstoff zu oxidieren, wobei in alkoholischem Medium in Gegenwart eines Kupfer-II-Salzes, von Pyridin und eines tertiären Amins gearbeitet wird; diese Methode besitzt jedoch den Nachteil, daß die Diketoverbindung nur in schlechter Ausbeute in der Größenordnung von 30$ erhalten wird.
In der veröffentlichten französischen Patentanmeldung 2 253 ist ein Verfahren zur Oxidation von ß-Isophoron zu 3,5,5-Srimethylcyclohexen-2-dion-1,4 mittels molekularen Sauerstoffs oder eines diesen enthaltenden Gases, wie Luft, in Gegenwart eines Katalysators beschrieben, der aus einem Derivat eines Übergangmetalls (Oxid, Salz oder Komplex), wie des, Vanadiums,
besyeSb/
Chroms, Kupfers, Mangans, Eisens, Kobalts oder Nickels \f wobei dieses Derivat entweder allein verwendet werden kann oder niedergeschlagen auf üblichen Trägern, insbesondere Siliciumdioxid, Kohle, Calcium- oder Magnesiumcarbonaten oder -bicar-
709826/1090
-JBr-
bonaten oder Diatomeenerde. Die besten Resultate werden in homogener Phase erhalten, d.h. wenn man als Katalysator ein in dem Reaktionsmedium lösliches Metallderivat verwendet, v/ie Metallsalze von Carbonsäuren (Acetate) oder Diacetylacetonate. Jedoch bleiben unter diesen Bedingungen, welche als die besten herausgestellt sind, die Ausbeuten mittelmäßig, da sie 55$, bezogen auf das der Oxidation unterworfene ß-Isophoron, nicht überschreiten trotz derartig langer Reaktionszeiten, daß das Verfahren jedes industrielle Interesse verliert. Man kann von ß-Isophoron zum 3,5,5-Irimethylcyelohexen-2-dion-1,4 auch auf indirekte Weise kommen, beispielsweise durch Behandlung des Ausgangsketons mit einer organischen Persäure und dann alkalische Hydrolyse des entstehenden Produkts und indem man dann das vorher gebildete 4-Hydroxy-3,5,5-trimethylcyclohexen-2-on-1 mittels Chromsäureanhydrid oxidiert (vergl. G-B-PS 791 953; und J.I. Marx und Mitarb., Tetrahedron, 22, Suppl. 8, S. 1 [1966]). Der Übergang des ß-Isophorons zum Diketon erfordert in diesem Fall den Einsatz von mehreren Stufen unter Verbrauch zahlreicher Reaktionsteilnehmer, was das industrielle Interesse an diesem Verfahren beschränkt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sich die beschriebenen Verfahren nicht zur industriellen Erzeugung von 3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 eignen und daß in der Industrie noch immer nach einem Verfahren gesucht wird, welches es ermöglicht, vom ß-Isophoron zu diesem Cyclohexen-dion mit gleichzeitig guten Umwandlungsgraden und guten Ausbeuten an Diketon, bezogen auf das umgewandelte ß-Isophoron zu gelangen bei gleichzeitig relativ kurzen Reaktionszeiten. Es ist ein Ziel der Erfindung, ein solches Verfahren mit diesen verschiedenen Vorteilen zu schaffen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von 3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 durch Oxidation von ß-Isophoron in flüssiger Phase mittels molekularen Sauerstoffs oder eines diesen enthaltenden
703826/1090
Gases in Gegenwart einer Base und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Kohle bzw. aktivem Kohlenstoff wie "beispielsweise Aktivkohle oder Ruß als Katalysator arbeitet.
Als Kohle bzw. Aktivkohle kann man Kohle organischen Ursprungs (pflanzlich oder tierisch) oder mineralischen Ursprungs ver-. wenden wie solche, welche üblicherweise als katalytische Träger, als Entfärbungsmittel für organische Flüssigkeiten oder wäßrige Lösungen verschiedener gelöster Stoffe oder auch als Adsorptionsmittel für die Gasreinigung verwendet werden. Diese verschiedenen Arten von Kohle bzw. Aktivkohle können gegebenenfalls den üblichen Aktivierungsbehandlungen unterworfen worden sein, wie Calcinieren bzw. Brennen, Behandlungen mit Säuren, mit Wasserdampf oder mit Sauerstoff. Die spezifische Oberfläche der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kohlen kann in weiten Grenzen variieren; so kann man Kohlen verwenden mit einer spezifischen Oberfläche zwischen 20 und 2000 m /g
und vorzugsweise zwischen 50 und 2000 m /g. Die mittlere !Teilchengröße des Katalysators ist nicht kritisch und man kann sowohl feine Pulver wie auch Granulate oder Fasern verwenden; es ist dies dasselbe im Hinblick auf die Porosität.
Die Menge an Kohle bzw. Aktivkohle, ausgedrückt durch das Gewicht des Katalysators, bezogen auf tOO g Reaktionsmasse kann in weiten Grenzen variieren; man kann von 0,001 bis 20 Gew.-fo Katalysator, bezogen auf die Reaktionsmasse, verwenden. Torzugsweise verwendet man Kohlemengen von 0,5 bis 20 Gew.-^. Diese Grenze von 20 Gew.-^ könnte übrigens überschritten werden, ohne daß man aus dem Bereich der Erfindung gelangt, jedoch würde dabei kein besonderer Vorteil erzielt.
Die Temperatur der Reaktion kann in weitem Umfang variieren. Allgemein ist eine Temperatur zwischen 0 und 1000C zweckmäßig; jedoch sind Temperaturen von 10 bis 8O0C und besonders von 20 bis 500C ausreichend, um gute Ausbeuten an Cyclohexen-dion bei verhältnismäßig kurzen Reaktionszeiten zu erzielen. Han kann den Säuerstoffpartialdruck zwischen 0,1 und 50 Bar vari-
709826/1090
-τ-
ieren. Partialdrucke zwischen 0,5 und 25 Bar sind gut geeignet. Der molekulare Sauerstoff kann entweder allein oder in J?orm seiner Mischungen mit inerten Gasen, wie Stickstoff oder Argon, verwendet werden; man kann beispielsweise Luft, gegebenenfalls mit Sauerstoff angereichert oder verarmt, verwenden.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Base kann eine organische oder anorganische Base sein. Unter letzteren kann man Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Alkalicarbonate oder -alkoholate (Uatriummethylat oder -äthylat) nennen. Als organische Basen kann man quaternäre Ammoniumhydroxide (beispielsweise letramethylammoniumhydroxid, Irimethylhexylammoniumhydroxid, Trimethylbenzylammoniumhydroxid) oder ihre von schwachen Säuren abgeleiteten Salze (Carbonate, beispielsweise Acetate) verwenden. Die Amine, Polyamine und heterocyclischen Stickstoffbasen bilden eine bevorzugte Klasse von Basen, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind. Man kann aliphatische Amine, wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, tert-Butylamin, die Pentylamine, n-Hexylamin, 2-lthylhexylamin, n-Decylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Diisobutylamin, Methyldiäthylamin, Methyldiisobutylamin, Tri-n-propylamin, Iri-n-butylamin, cycloaliphatische Amine, wie Cyclohexylamin, N-Methylcyclohexylamin, N,1T-Diäthylcyclohexylamin; aromatische Amine, wie Anilin, Diphenylamin, arylaliphatische Amine, wie Benzylamin oder Dibenzylamin, nennen. Unter den verwendbaren heterocyclischen Basen kann man Pyridin, Piperidin oder die N-Alkylpiperidine erwähnen. Obzwar zahlreiche andere Amine und Polyamine außer den oben als nicht beschränkende Beispiele genannten verwendet werden können, benutzt man vorzugsweise Alkylamine, worin der Kohlenwasserstoffrest oder die Kohlenwasserstoffreste getrennt 1 bis 8 Kohlenstoffatome umfassen und insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome; unter den letzteren sind die sekundären und tertiären Amine ganz besonders gut geeignet.
Die eingesetzte Basenmenge kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen verwendet man mindestens 0,01 Mol und vorzugs-
709826/1090
weise mindestens 0,1 Mol Base je Mol ß-Isophoron. Die maximale eingesetzte Basenmenge hängt in hohem Maße von ihrer Hatur ab. Wenn man beispielsweise ein Amin als Base benutzt, so kann dieses das Reaktionsmedium darstellen, so daß man in diesem Falle streng genommen nicht von einer oberen Grenze in Bezug auf das molare Verhältnis Base/ß-Isophoron reden kann. Dieser Wert hängt dann im wesentlichen von praktischen Erwägungen ab. Im Falle, daß in Gegenwart einer anorganischen Base oder in Gegenwart einer organischen Base und einem organischen Lösungsmittel gearbeitet wird, ist es nicht notwendig, daß das molare Verhältnis Base/Isophoron einen Wert .oberhalb von 10 hat; im allgemeinen ist eine solche Basenmenge, daß die obere Grenze dieses Verhältnisses den Wert 4 nicht übersteigt, ausreichend.
Die Reaktion kann in Abwesenheit eines inerten organischen lösungsmittels oder in Anwesenheit einer solchen Verbindung durchgeführt werden. In letztgenanntem Fall kann man einen aliphatischen Kohlenwasserstoff (Pentan, Hexan, Heptan), einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff (Cyclohexan), einen aromatischen Kohlenwasserstoff (Benzol, Toluol, Xylole) oder halogenierte Kohlenwasserstoffe (Chloroform, Dichloräthane, Chlorbenzol) verwenden; Alkohole (Äthanol, Isopropanol, tert-Butanol); Äther, wie Glykoläther (1,2-Dimethoxyäthan); DiglymeV,Dioxan, Tetrahydrofuran; Ketone, wie Aceton, Cyclohexanon, a-Isophoron, 3,5,5-Irimethylcyclohexen-2-dion-1,4 oder, v/ie dies bereits, angegeben, ist. .eine organische Base und insbesondere ein Amin,Vverwenden. Die Möglichkeit, das a-Isophoron als Lösungsmittel für die Reaktion zu verwenden, ist besonders vorteilhaft, da man auf diese Weise Mischungen von α- und ß-Isophoron benutzen kann, wie diejenigen, welche bei der teilweisen Isomerisierung von a-Isophoron erhalten werden. Die Konzentration des ß-Isophorons in dem eingesetzten Lösungsmittel ist nicht kritisch und man bestimmt sie derart, daß eine möglichst hohe Produktivität der Reaktion gesichert ist. . .
*/ (Dimethylather des Diäthylenglykols)
Aus praktischen Erwägungen kann die Kohle bzw. Aktivkohle
709826/1090
aus der Reaktionsmasse durch einfaches Filtrieren abgetrennt und für einen neuen OxidationsVorgang wieder zurückgeführt
werden; das Filtrat kann dann destilliert oder einer Wasserdampfdestillation unterworfen v/erden, um das Irimethylcyclohexen-dion zu isolieren. Das nicht umgesetzte ß-Isophoron
kann gegebenenfalls wieder verwendet v/erden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die kontinuierliche Arbeitsweise.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
In einen 100 ccm-Dreihalskolben, der mit einem Rührsystem,
einem Thermometer und einer Gaszuleitung, die mit einer Säuerst off quelle verbunden ist, ausgestattet ist, führt man ein:
3,5 g ß-Isophoron (mit 96,3 Gew.-^),
25 ecm Aceton,
1,4 ecm Triäthylamin.
Man spült die Apparatur mit einem Säuerstoffstrom und gibt dann 0,9 g Aktivkohle zu, die unter dem Handelsnamen "SPHERON 6» (aktiver k oILoider Ruß) bekannt ist und eine sp ezifische Oberfläche, gerne ssen nach der Stickstoffadsorptionsmethode von 103 m /g hat. Man hält den Inhalt des Kolbens unter Rühren und einer Atmosphäre von reinem Sauerstoff bei 2O0C; man verfolgt als Punktion der Zeit das Volumen des absorbierten Sauerstoffs. Nach drei Stunden 15 Minuten stellt man fest, daß 87$ des theoretischen Sauerstoffvolumens absorbiert wurden. Die Reaktionsmasse wird
filtriert und die Aktivkohle abgetrennt.
Die im JPiltrat vorhandenen Produkte v/erden identifiziert und durch Gas-Plüssigkeitschromatographie bestimmt; man erhält
die folgenden Resultate:
Nicht umgesetztes ß-Isophoron: 0,51 g, was einem Umwandlungsgrad von 84,9$ entspricht,
a-Isophoron: - 0,07 g
709826/1090
3,5,5-Trimethylcyclohexen-2-dion-1,4: 2,7 g, was einer Ausbeute von 85,3$, bezogen auf das umgewandelte ß-Isophoron entspricht, 3,5,5-Irimethyl-4-hydroxycyclohexen-2-on-1: 0,15 g.
Beispiel 2
Man beschielet die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur folgendermaßen:
3,5 g ß-Isophoron (zu 96,3$),
25 ecm Aceton,
1 g Triäthylamin.
Dann arbeitet man nach dem oben beschriebenen Verfahren, wobei die Aktivkohle "SPHEROIi 6» durch 0,9 g Aktivkohle mit der Handelsbezeichnung "AOTICARBQNE 2S" */ ersetzt wird, mit einer spezifischen Oberfläche von 1100 m /g, granulometrisch gemessen 60 bis 100 u, 55$ der Poren haben einen Durchmesser unter oder gleich 13 A.. Fach 2 Stunden 10 Minuten Kontaktzeit ist das theoretische Sauerstoff volumen absorbiert. liach Abtrennung der Aktivkohle durch Filtrieren und dreimaliges Waschen mit 15 ecm Aceton bestimmt man im Filtrat:
Nicht umgesetztes ß-Isophoron: nichts (Umwandlungsgrad: 100$) Erimethylcyelohexen-dion: 2,2 g (Ausbeute 75,5$).
Man wiederholt den obigen Versuch unter Wiederverwendung der Aktivkohle, welche am Ende der Reaktion wiedergewonnen wurde; das ß-Isophoron wird total umgewandelt und man stellt 2,77 g Cyclohexen-dion fest, was einer Ausbeute von 74$ entspricht.
*/ (Aktivkohle der Pirma Ceca)
709826/1090

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung von 3,5r3
ion-i ,4 durch Oxidation von ß-Isophoron mittels molekularen Sauerstoffs oder eines diesen enthaltenden Gases in flüssiger Phase in Gegenwart einer Base, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Kohle bzw. aktivem Kohlenstoff als Katalysator arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Aktivkohle oder Ruß verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle bzw. der aktive Kohlenstoff eine spezifische Oberfläche zwischen 20 und 2000 m2/g hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Kohle von 0,001 bis 20 Gew.-$ der Reaktionsmasse beträgt .
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Base verwendet, welche aus der Gruppe der Alkalihydroxide, quaternären Ammoniumhydroxide, Amine oder heterocyclischen Stickstoffbasen ausgewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aliphatisches Amin verwendet, worin ;jeder KohlenwasserStoffrest 1 bis 8 Kohlenstoffatome trägt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatisches Amin ein sekundäres oder tertiäres Alkylamin verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Amin ausgewählt ist aus der Gruppe Trimethylamin, üriäthylamin, Diäthylamin, Diisopropylamin, Diisobutylamin.
7098 26/1090
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Base, ausgedrückt in Molen je Mol ß-Isophoron, wenigstens 0,01 und'vorzugsweise wenigstens 0,1 "beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen 0 und 1000C und der Säuerstoffpartialdruck zwischen 0,1 und 50 Bar beträgt.
709826/1090
DE19762657386 1975-12-19 1976-12-17 Verfahren zur herstellung von 3,5,5- trimethylcyclohexen-2-dion-1,4 Granted DE2657386A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7539783A FR2335487A1 (fr) 1975-12-19 1975-12-19 Procede de preparation de trimethyl-3,5,5 cyclohexene-2 dione-1,4

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2657386A1 true DE2657386A1 (de) 1977-06-30
DE2657386C2 DE2657386C2 (de) 1987-12-17

Family

ID=9164187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762657386 Granted DE2657386A1 (de) 1975-12-19 1976-12-17 Verfahren zur herstellung von 3,5,5- trimethylcyclohexen-2-dion-1,4

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4092361A (de)
JP (1) JPS6022692B2 (de)
BE (1) BE849560A (de)
CA (1) CA1082738A (de)
CH (1) CH615899A5 (de)
DE (1) DE2657386A1 (de)
FR (1) FR2335487A1 (de)
GB (1) GB1521170A (de)
IT (1) IT1065800B (de)
NL (1) NL7614070A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0374416A1 (de) * 1988-12-17 1990-06-27 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-cyclohex-2-en-1,4-dion
US6211418B1 (en) 1997-08-01 2001-04-03 Nippon Petrochemicals Company Limited Method for producing trimethylhydroquinone

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4407897A (en) * 1979-12-10 1983-10-04 American Can Company Drying agent in multi-layer polymeric structure
US4393243A (en) * 1981-03-17 1983-07-12 Hoffmann-La Roche Inc. Carotenoid intermediate by an oxidation process
JPH0433352Y2 (de) * 1986-09-17 1992-08-10
JPH0819030B2 (ja) * 1987-10-06 1996-02-28 曽田香料株式会社 3,5,5−トリメチルシクロヘキサ−2−エン−1,4−ジオンの製造方法
DE3806835A1 (de) * 1988-03-03 1989-09-14 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von 3,5,5-trimethyl-4-hydroxi-2-cyclohexen-1-on
DE19619570A1 (de) * 1996-05-15 1997-11-20 Degussa Verfahren zur Herstellung von Ketoisophoron

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB791953A (en) * 1956-07-06 1958-03-19 Hoffmann La Roche Novel cyclic diketones and ketals thereof and a process for the manufacture of the same
FR1446246A (fr) * 1964-09-08 1966-07-15 Shell Int Research Procédé d'oxydation de composés carbonyles non saturés
FR2213264A1 (de) * 1972-11-16 1974-08-02 Firmenich & Cie
DE2515304A1 (de) * 1974-04-11 1975-11-06 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung von ketoisophoron

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
UST900015I4 (en) 1970-10-01 1972-07-25 defensive publication
CH585168A5 (de) * 1973-12-07 1977-02-28 Firmenich & Cie
CH586173A5 (de) * 1973-12-07 1977-03-31 Firmenich & Cie
US4026948A (en) * 1973-12-07 1977-05-31 Firmenich S.A. Process for the preparation of 2,2,6-trimethyl-cyclohex-5-en-1,4-dione
CH611590A5 (en) * 1974-06-28 1979-06-15 Hoffmann La Roche Process for the preparation of a diketo compound
CH599917A5 (de) * 1974-07-10 1978-06-15 Firmenich & Cie
FR2303785A1 (fr) * 1975-03-11 1976-10-08 Rhone Poulenc Ind Procede d'oxydation de cetones b-ethyleniques

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB791953A (en) * 1956-07-06 1958-03-19 Hoffmann La Roche Novel cyclic diketones and ketals thereof and a process for the manufacture of the same
FR1446246A (fr) * 1964-09-08 1966-07-15 Shell Int Research Procédé d'oxydation de composés carbonyles non saturés
FR2213264A1 (de) * 1972-11-16 1974-08-02 Firmenich & Cie
DE2515304A1 (de) * 1974-04-11 1975-11-06 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung von ketoisophoron

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Tetrahedron 22, Suppl.8, 1966, S. 1 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0374416A1 (de) * 1988-12-17 1990-06-27 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-cyclohex-2-en-1,4-dion
US6211418B1 (en) 1997-08-01 2001-04-03 Nippon Petrochemicals Company Limited Method for producing trimethylhydroquinone
US6320086B1 (en) 1997-08-01 2001-11-20 Nippon Petrochemicals Company Limited Method for producing trimethylhydroquinone

Also Published As

Publication number Publication date
FR2335487B1 (de) 1978-08-18
IT1065800B (it) 1985-03-04
NL7614070A (nl) 1977-06-21
BE849560A (fr) 1977-06-17
DE2657386C2 (de) 1987-12-17
JPS5277034A (en) 1977-06-29
GB1521170A (en) 1978-08-16
CA1082738A (fr) 1980-07-29
JPS6022692B2 (ja) 1985-06-03
US4092361A (en) 1978-05-30
CH615899A5 (de) 1980-02-29
FR2335487A1 (fr) 1977-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2118369A1 (de) Selektive Hydrierung von Nitroaromaten
DE2657386A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,5,5- trimethylcyclohexen-2-dion-1,4
DE4205633A1 (de) Verfahren zur reinigung von cyclohexanon
DE2804063A1 (de) Verfahren zur herstellung von protocatechualdehyd und dessen derivaten
DE2941386A1 (de) Verfahren zur herstellung von a-methylsubstituierten carbonylverbindungen
DE2341743B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Brenzkatechin und Hydrochinon
DE2106768C3 (de) Komplexverbindungen aus Organonatriumverbindungen und Chelate bildenden Polyaminen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Telomerisationskatalysatoren und zur Reinigung von Organonatriumverbindungen
DE2811722A1 (de) Verfahren zur katalytischen isomerisierung eines cyclohexan-bis-(methylamins)
DE3325983C2 (de)
DE2352378C2 (de) Verfahren zu der Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanonen und Cycloalkanolen
DE2163031B2 (de) Verfahren zur herstellung von terephthalsaeuredimethylester
CH384565A (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sorbinsäure
DE1925965B2 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsaeure durch oxydation von propylen
DE2030031A1 (en) Hydrogenation of cinnamaldehyde to give - increased yields of dihydrocinnamaldehyde
DE68901996T2 (de) Verfahren zur herstellung von pyruvat.
DE69305883T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin
DE3325976C2 (de)
DE3020298C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,4,5,5-Pentamethyl-3-formyl-3-pyrrolin
DE2314454A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von carbonsaeuren
DE3102305A1 (de) &#34;raeumlich selektive (regioselektive) herstellung von(alpha) - und (beta)-naphthol&#34;
WO2004069784A1 (de) Verfahren zur katalytischen oxidation von methan zu methanol über methanolester
DE3111817A1 (de) Herstellung von 1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan-2-ol durch dampfphasenhydrierung von hexafluoraceton mit nickelkatalysatoren
DE2349056C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminomethylcyclohexancarbonsäure-(I)
DE1593343C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclo hexanol und Cyclohexanon
DD244473A3 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dichlor-diphenylamin

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee