DE2654259B2 - Datenaufbelichtungsvorrichtung für eine Kamera - Google Patents
Datenaufbelichtungsvorrichtung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenaufbelichtungsvorrichtung für eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Datenaufbelichtungsvorrichtung
(DE-OS 24 49 093) sind das Dateneingabetastenfeld, das Datenanzeigefenster, die Energieversorgung
und die Dateneingabeschaltung in einem Zusatzgerät untergebracht, welches über eine erste
Leitung von der Kamera einen Synchronisierimpuls empfängt und über eine zweite Leitung und einen an der
Kamerarückwand vorgesehenen Mehrfachstecker mit der in der Kamera vorgesehenen Datenaufbringstation
verbunden ist Die Datenaufbringstation kann beispielsweise aus Leuchtdioden bestehen und soll derart
angeordnet sein, daß ihre Oberfläche den Film durch eine öffnung in der Andrückplatte berührt. Wie die ^
Beleuchtungseinrichtung im einzelnen ausgeführt ist, ist in der DE-OS 24 49 093 nicht erläutert Eine Anordnung
der Leuchtdioden unmittelbar in einem Fenster der Filmandrückplatte erscheint nicht ohne weiteres möglich,
sondern bedarf eines erheblichen Bauaufwandes, so
Des weiteren führt eine derartige Anordnung der Leuchtdioden dazu, daß das Licht mit einem großen
öffnungswinkel auf den Film gelangt, was zu einer unscharfen Wiedergabe des Signalbildes der Leuchtdioden
führt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Datenaufbelichtungsvorrichtung
gemäß der DE-OS 24 49 093 wird entsprechend ein hinter der Filmandrückplatte in der Kamerarückwand vorgesehenes optisches System
verwendet, welches die Leuchtdioden mit Hilfe einer w»
Linse auf der Rückseite des Films abbildet
Insgesamt ist die bekannte Datenaufbelichtungsvorrichtung mit verhältnismäßig großem Aufwand (an die
Kamera anschließbares Zusatzgerät und optisches System) verbunden, was sie teuer und in der "'>
Handhabung unbequem macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine praxisgerechte Datenaufbelichtungsvorrichtung für
eine Kamera zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Die erfindungsgemäße Datenaufbelichtungsvorrichtung ist zunächst vollständig in die Kamerarückwand
integriert, ohne daß sie zu einer wesentlichen Volumenvergrößerung
der Kamera führt In der Fläche der Rückwand ist der Platz für das Dateneingabetastenfeld,
das Datenanzeigefenster und die Batterie ohnehin vorhanden. Die Dateneingabeschaltung beansprucht als
integrierte Schaltung kaum Platz. Die Datenaufbringstation führt trotz ihres einfachen Aufbaus aus den
Segmenten bzw. Aufbringlichtquellen und dem Lichtabschirmrahmen mit den schachtartigen Lichtleitbahnen
zu einer scharfen Abbildung der Aufbringlichtquellen auf der Rückseite des Films, weil der öffnungswinkel,
unter dem das Licht auf die Filmrückseite gelangt, klein ist Die erfindungsgsmäße Datenaufbelicihtungsvorrichtung
erfüllt somit die wesentlichen Anforderungen für die Praxis, nicht sperrig zu sein, einfach handhabbar zu
sein und auf dem FiJm einwandfrei lesbare Daten zu liefern.
An dieser Stelle sei noch auf die US-PS 37 83 763 hingewie&sn, in der eine Kamera zur Aufnahme eines
Oszilliskopschirms beschrieben ist, in den eine Datenscheibe einsetzbar ist Die Datenscheibe weist eine
durchsichtige Fläche auf, auf die von Hand Daten aufgebracht werden können, die mit Hilfe einer Lampe
auf den Film übertragen werden.
Aus der DE-AS 11 85 472 ist ein Datenlesegerät
bekannt welches eine auf einem Rollfilm enthaltene Marke liest. Dazu sind Lichtleiter vorgesehen, die
einzelnen Marken des Films und einzelnen Photodioden zugeordnet sind, so daß mit Hilfe der Lichtleiter durch
eine Marke fallendes Licht jeweils zu einer zugehörigen Photodiode geleitet werden kann. Der Druckschrift ist
keine Lehre entnehmbar, wie ein scharfes Bild ohne die Verwendung einer Linse erzeugt werden kann, wie es
beim Erfindungsgegenstand der Fall ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren
Einzelheiten erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine Rückansicht einer Kamera mit einer Datenaufbelichtungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Rückansicht der Kamera mit geöffneter Rückwand,
Fig.3 eine teilweise Vorderansicht der Datenaufbringstation,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig.5 einen Teilquerschnitt der Datenaufbringstation
zur Darstellung der Ausbildung einer schachtartigen Lichtleitbahn und
Fig.6 ein Schaltbild einer in der Datenaufbelichtungsvorrichtung
verwendeten elektrischen Schaltung.
F i g. 1 zeigt eine Kamera 1, die mit der Datenaufbelichtungsvorrichtung
ausgerüstet ist Die Kamera 1 enthält eine Rückwand 2, an deren linker Seite ein Dateneingabetastenfeld 3 angebracht ist. Am oberen
Bereich der Rückwand 2 sind Datenanzeigefenster 4 angebracht Am rechten Bereich und am unteren
Bereich der Rückwand 2 sind ein Energieversorgungsgehäuse 5 und ein Hauptschalter 6 angebracht
Das Dateneingabetastenfeld 3 enthält mehrere Tasten, wie Zifferntasten von 0 bis 9, und eine
alphabetische Taste, wie »C«. Die Taste »C« wird zum Löschen einer eingegebenen numerischen Ziffer verwendet.
Wenn es nicht gebraucht wird, wird das
Dateneingabetastenfeld 3 von einer Klappe 7 abgedeckt,
die an der Rückwand 2 mittels eines Paars Scharniere 7a und Tb angebracht ist Die Klappe 7 ist
mit einem Schlitz 7c ausgebildet, in den ein Riegelglied 8
eingreifen kann, das zentral an der Rückwand 2 angebracht ist Die Klappe 7 kann in ihrer geschlossenen
Lage gehalten werden, indem ein Kopf 8a des Riegelgliedes 8 verdreht wird.
Die Datenanzeigefenster 4 weisen Sätze von darin angeordneten Endladungsrühren auf, die selektiv
erleuchtet werden können, wodurch eine numerische Anzeige, wie beispielsweise 7 51 13 015 erfolgt, wenn
die Tasten auf dem Dateneingabetastenfeld 3 so gedrückt werden, daß die entsprechenden Ziffern
eingegeben bzw. eingetragen werden, um anzuzeigen »75 November 30,15 Uhr«.
Das Energieversorgungsgehäuse 5 weist einen Deckel 5a auf, der durch Drehen einer kopfschraube 9
abgenommen werden kann, so daß eine oder mehrere darin enthaltene Batterien ausgewechselt werden
können. An der Oberwand la der Kamera 1 sind in
deren rechtem Bereich eine Verschlußtaste 10 und ein Filmtransporthebel 11 dargestellt, während in deren
linkem Bereich ein Filmrückspulbauteil 12 dargestellt ist Zentral an der Rückseite der Kamera befindet sich
ein Suchereinblick 13.
Fig.2 zeigt die Rückseite der Kamera 1 bei geöffneter Rückwand 2. Zentral an der Innenseite der
Rückwand 2 ist eine Blattfeder 15 durch Verwendung mehrerer mit Köpfen versehener Zapfen 14a, 146, 14c
und 14t/ angebracht die beweglich in die Schenkel der
Feder 15 eingreifen. An der Blattfeder 15 ist eine Filmandrückplatte 16 angebracht. Im linken Bereich der
Kamera 1 ist eine Patrone 17 angebracht, aus der sich ein Film 18 erstreckt der um eine Spule 19 gewickelt ist,
die im rechten Bereich des Inneren der Kamera 1 angebracht ist und mit dem Filmtransporthebel 11
gekuppelt ist Auf diese Weise erstreckt sich der Film 18 straff quer über ein dargestelltes Aufnahmeobjektiv.
Wenn die Rückwand 2 geschlossen ist, liegt die Filmandrückplatte 16 weich an der Rückseite des Films
18 an und hält diesen flach.
Im gemäß Fig.2 oberen linken Bereich der Filmandrückplatte 16 ist eine Datenaufbringstation 20
ausgebildet, aus der während der Aufnahme eines Bildes Licht austritt und die in enger Berührung mit der
Rückseite des Films 18 gehalten ist
Dadurch wird ein Bild 21 derselben Daten, wie sie in der Datenanzeigeeinrichtung 4 angezeigt werden, auf
den oberen, rechten Bereich eines auf dem Film 18 definierten Bildfeldes 22 photographisch aufgebracht.
Spezielle Einrichtungen zum Aufbringen des Bildes 21 bezüglich des Gehaltes, der Ausbildung und der
Orientierung der aufgebrachten Daten 'cönnen in geeigneter Weise gewählt werden.
Fig.3 zeigt einen von mehreren Sätzen von Segmenten bzw. Aufbringlichtquellen 23a, 23ft... 23g,
wie beispielsweise lichtemittierende Dioden, die in einem 7-segmentigen Anzeigemuster angeordnet sind.
Die Anzahl von Sätzen dieser Lichtquellen entspricht der Anzahl von Ziffern, die zur Datenanzeige erwünscht
ist
Wenn beispielsweise eine Ziffer »5« aufgebracht werden soll, wird die Taste 5« des Dateneingabetastenfelds
3 gedrückt, woraufhin die Aufbringlichtquellen 23a,
23b, 23d, 23/und 23^ Licht aussenden und dadurch eine
erwünschte Ziffer »5« aufgebracht bzv··. aufgedruckt wird. In der beschriebenen Vorrichtung sind die
Aufbringlichtquellen 23a bis 23g im rückwärtigen Bereich eines Lichtabschirmrahmens 24 entsprechend
einem erwünschten Anzeigemuster angeordnet Diese Bauteile bilden zusammen die Datenaufbringstation 20.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind im Datenabschirmrahmen
24 mehrere schmale schachtartige Lichtleitbahnen Li, L2. L3... ausgebildet die das von den jeweiligen
Aufbringlichtquellen 23a—23g ausgesandte Licht zur Rückseite des Films 18 leiten. Wie in F i g. 5 durch Pfeile
dargestellt breiten sich die einzelnen Lichtstrahlen so aus, daß sie auf die Rückseite des Films 18 auftref.'en,
wobei ihre Diffusion unterdrückt ist Bezug nehmend auf F i g. 5 hat das auf den Film 18 aufgebrachte Bild 21 eine
DiiTusionsabmessung von 2a, die zur Abmessung a einer
einzelnen Lichtquelle hinzukommt Weil die Lichtleitbahnen in der Vorrichtung aber eine geringe Weite
ähnlich einem Schlitz aufweisen, ist die Größe von 2λ vernachlässigbar klein, wodurch ein scharfes nicht
verschwommeneres Aufbringen von Daten möglich ist Die schachtartigen Lichtleitbahnen können als öffnungen
oder durchsichtige Materialien ausgebildet sein.
Fig.6 zeigt eine in der Vorrichtung verwendete
elektrische Schaltung. Eine Energiequelle in Form einer Batterie 25 ist im Gehäuse 5 aufgenommen und über den
Hauptschalter 6 mit einer Dateneingabeschaltung 26 und einer Zeitgeberschaltung 27 verbunden, mit der die
einzelnen innerhalb der Datenanzeigefenster 4 angeordneten Entladungsröhren und die einzelnen in der
Datenaufbringstation 20 enthaltenen Aufbringlichtquellen verbunden sind. Ein Schalter 28, der mit der
Bewegung des Verschlusses, ΑΓ-Kontaktes oder eines anderen Bauteils, wie eines mit einer Verschlußfreigabe
gekoppelten Spiegels, gekuppelt ist ist zwischen der Zeitgeberschaltung 27 und der Datenaufbringstation 20
angeordnet Die Dateneingabeschaltung 27 enthält eine Schaltung eines herkömmlichen mit Bedienungspult
ausgebildeten elektronsichen Rechners, so daß die innerhalb der Datenanzeigefenster 4 angeordneten
Entladungsröhren oder die Aufbringlichtquellen der Datenaufbringstation 20 über die Zeitgeberschaltung 27
bei Betätigen der Zifferntasten, und der Löschtaste in Betrieb gesetzt oder abgeschaltet werden. Diese
Schaltungen sind innerhalb der Rückwand 2 der Kamera 1 untergebracht.
Im Betrieb wird zunächst der Hauptschalter 6 angeschaltet; dann werden die erwünschten Tasten des
Dateneingabetastenfeldes 3 betätigt, um die notwendigen Daten durch die Dateneingabeschaltung 26 und die
Zeitgeberschaltung 27 einzutragen, wodurch durch Beobachtung der Anzeige der Datenanzeigefenster 4
die eingegebenen Daten kontrolliert werden können. Vor oder nach der Dateneingabe wird der Verschluß
aufgezogen bzw. gespannt. Wenn die Verschlußtaste 10 gedrückt wird, wird das Bildfeld 22 des Films 18
bildweise freigelegt. Der Schalter 28 wird bei einer Bewegung des Verschlusses, des X-Kontaktes oder
eines anderen Bauteils, wie eines mit der Verschlußfreigabe gekuppelten Spiegels geschlossen, wodurch die
Datenaufbringstation 20 in Betrieb gesetzt wird und Licht aussendet, so daß ein Bild 21 der gewünschten
L»dten auf den Film 18 aufgebracht bzw. aufbelichtet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Datenaufbelichtungsvorrichtung für eine Kamera, snit einem Dateneingabetastenfeld, einem Datenanaeigefenster, einem Energieversorgungsgehäuse, s einer Dateneingabeschaltung und einer Datenaufbringstation, welche an der Filmandrückplatte der Kamera angebracht ist und mehrere Aufbringlichtquellen in Form von Segmenten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenaufbringstation (20) einen Lichtabschirmrahmen (24) aufweist, der schachtartige Lichtleitbahnen (L\, L2, L3) mit den Segmenten bzw. Aufbringlichtquellen (23a bis 23/} entsprechenden Querschnitten aufweist, welche derart in der Tiefe relativ zum Querschnitt bemessen sind, daß das von den einzelnen Aufbringlichtquellen (23a bis 23/? ausgestrahlte Licht nach Durchsetzen der Lichtteitbahnen zwischen der in der Filmandrückplatte (16) eingelassenen Datenaufbringstation (20) und dem Film (18) eine vernachlässigbare Aufweitung erleidet und daß das Dateneingabetastenfeld (3), das Datenanzeigefenster (4), das Energieversorgungsgehäuse (15) und die Dateneingabeschaltung (26) an bzw. in der Rückwand (2) der Kamera (1) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP16820775U JPS5280643U (de) | 1975-12-12 | 1975-12-12 | |
JP14876575A JPS5275319A (en) | 1975-12-12 | 1975-12-12 | Data entering device for camera |
Publications (2)
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DE2654259B2 true DE2654259B2 (de) | 1979-01-18 |
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ID=26478851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762654259 Ceased DE2654259B2 (de) | 1975-12-12 | 1976-11-30 | Datenaufbelichtungsvorrichtung für eine Kamera |
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |