DE2525745C2 - Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-Rückführung - Google Patents
Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-RückführungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B5/00—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
- F23B5/02—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion in main combustion chamber
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Description
15
20
Die Erfindung betrifft eine Schmelzkammerfeuerung für einen Dampferzeuger mit nachgeschalteten Staubabscheidern
und Flugasche-Rückführung, bei der die Flugasche über eine sich im Bereich des Schmelzkammerbodens
befindende Düse in einem spitzen Winkel gegen die Schmelzenoberfläche in den Brennraum
eingeblasen wird.
Dampfkessel zur Dampferzeugung sind in zahlreidien
Variationen bekannt. Insbesondere werden zur Erzeugung von Dampf bei überkritischem Druck
sogenannte Zwangsdurchlaufkessel verwendet. Der Gesamtaufbau eines Dampferzeugers läßt sich den
jeweiligen Bedingungen (Rauchgas- und Arbeitsmittelbewegung, Dampfzustand, Platzverhältnisse usw.) weitgehend
anpassen. Die nachfolgend beschriebene Erfindung läßt sich daher an sehr vielen verschiedenen Typen
anwenden.
Es ist bekannt, daß Bauart und Betriebsweise feuerbeheizter Dampferzeuger wesentlich durch die im
Brennstoff enthaltenen Verunreinigungen beeinflußt werden. Die unverbrennlichen Beimengungen fallen als
Asche oder Schlacke in der Brennkammer, in den Rauchgaskanälen und in den Heizflächenteilen an und
müssen, soweit möglich, entfernt werden. Bei Schmelzkammerfeuerungen wird die Temperatur in einem Teil
des Brennraumes so hoch gehalten, daß die Asche weitgehend eingeschmolzen und in flüssigem Zustand
gehalten und ausgetragen werden kann. Feine Ascheteilchen werden aber trotzdem durch den Rauchgasstrom
bis in den Kamin getragen und ausgeworfen bzw. durch Staubabscheider festgehalten. Das Ausscheiden
des Flugstaubes wird beispielsweise durch Elektrofilter oder mechanische Filter erreicht. Der ausgeschiedene
Flugstaub wird nach dem Abscheiden, wie an sich bekannt, gesammelt und über Flugstaubdüsen dem
Feuerraum wieder zugeführt, damit er sich mit der schmelzenden Schlacke verbindet und leichter und
staubfrei abgeführt werden kann.
Es ist bekannt, den Flugstaub dem Brennraum eines Dampfkessels, der z. B. eine etwa zylindrische Form mit
abgeschrägten oberen und unteren Böden hat, im oberen Teil wieder zuzuführen. Dazu kann eine
Staubdüse im Bereich der Luft- und Brennstoffzuführung angeordnet sein; der eingeblasene Flugstaub wird
von der Luft und dem Brennstoff mitgerissen und gelangt in die heißen Zonen, in denen auch die Schlacke
anfällt. Der Flugstaub kann auch über Leitungen in den unteren Teil der Brennkammer eingeführt werden (FR
10 47 669). Ein Teil des eingeblasenen oder eingeführten Flugstaubes verbindet sich mit der Schlacke und wird
zum Schmelzen gebracht
Weiter ist bekannt, die Flugstaubdüsen durch Luft oder Wasser zu kühlen; sie können deshalb beispielsweise
in einer Zweitluftdüse der Feuerung angebracht werden (VGB, Fachkunde für den Dampfkraftwerksbetrieb,
2. Auflage (1971), Seite 320).
Bei den bekannten Ausführungen wird ein relativ großer Teil der Flugasche nicht geschmolzen, sondern
gelangt wieder in den Rauchgasstrom und muß in den Filtern erneut abgeschieden werden. Die Filterbelastung
ist daher sehr hoch und die Filter müssen laufend gereinigt werden.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Schmelzkammerfeuerung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß eine größere Menge der eingeblasenen Flugasche gebunden wird, wobei eine ausreichende
Kühlung der Düse zur Rückführung der Flugasche gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse für die Flugasche in den Brennraum
hineinragt und aus Innenrohr, umhüllendem Kühlrohr, wandseitigem Schutzschild und mündungsseitigem Kragen
besteht.
Das umhüllende Kühlrohr umschließt vorteilhaft das Innenrohr schraubenförmig. Die Rohrwindungen sind
miteinander verschweißt und bilden einen einzigen Körper, der für sich allein auswechselbar ist.
Es ist zweckmäßig, die Einblasdüse gegen die radiale Richtung schräg zu stellen, so daß der Einblasstrahl
tangential zu einem gedachten Kreis auftrifft, der zwischen Schlackenauslauf und Kesselwand liegt.
Hierdurch wird die Schlackenschmelze ständig in einer gewissen Bewegung gehalten; der Einblasstrahl mit der
Flugasche trifft jeweils einen »frischen« Bereich, der noch nicht verkrustet ist und die Einbingung der
Ascheteilchen erleichtert.
Die Flugasche wird in einem spitzen Winkel — vorzugsweise 20° bis 45° — gegen die Oberfläche der
Schmelze eingeblasen. Hierdurch ergibt sich die überraschende Möglichkeit, die Flugasche beim Einblasen
in die Oberfläche der Schmelze »einzudrücken« und damit wesentlich besser als bisher einzubinden und zum
Schmelzen zu bringen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Flugaschedüse wird das Innenrohr keinen unzulässig hohen
Temperaturen ausgesetzt. Eventuell verschlissene Teile können leicht ausgewechselt werden. Weitere Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die
Figuren zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Dampfkessel mit Schmelzkammerfeuerung;
Fig. 2 ein Detail der Fig. 1, nämlich einen Schnitt durch eine Düse;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Dampfkessel gemäß F i g. 1 entlang der Schnittlinie 3... 3.
In F i g. 1 ist der untere Teil eines Dampfkessels mit dem Brennraum (1) und dem unteren Teil des
Dampfkesselkörpers (2) mit Rohrschlangen und Rauchgasführung dargestellt. Der Brennraum ist im wesentlichen
als zylindrischer Körper gestaltet, dessen obere und untere Wandungen abgeschrägt sind. Im oberen
Bereich des Brennraumes sind mehrere Einlaßöffnungen (4), (5), (6) für die Zuführung von Brennstoff, Luft
sowie bisher für die Zuführung von Flugasche vorhanden. Am Boden der Schmelzenkammer (9)
befindet sich die Schmelze (8). Die Schmelzkammer hat einen Schlackenauslauf (10).
Die erfindungsgemäße Düse (12) für Flugasche ist im Bereich der Schmelzkammer (9), also unterhalb des
Brennraumes, angeordnet
Die Düse ist gegen die Horizontale geneigt und steht gemäß F i g. 3 schräg zur radialen Richtung.
Der Einblasstrahl trifft auf die Oberfläche der |0
Schmelze tangential zu einem (gedachten) Kreis (14), der zwischen Schlackenauslauf und Kesselwand (15)
liegt.
Der Kreis (14) ist hinreichend groß zu wählen, damit der eingeblasene Flugstaub ausreichend Zeit zur
Einbindung hat, bevor die Schlacke in den Schlackenauslauf (10) eintritt. Der Kreis darf jedoch nicht so groß
gewählt werden, daß der Kragen (18) der Düse die Wand der Brennkammer berührt, da sonst das
Freischmelzen der Düse gefährdet ist und die Düse verstopfen kann.
Die Düse wird mit Luft, vorgewärmter Luft oder warmem Rauchgas betrieben. Die Strahlrichtung ist
etwa 20° bis 45° gegen die Oberfläche der Schmelze geneigt. Die Strahlgeschwindigkeit wird hinreichend
groß gewählt, um den eingeblasenen Flugstaub in die Oberfläche der Schmelze »einzudrücken«.
Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten zum Aufbau der erfindungsgemäßen Düse. Die Düse ragt durch die
Kesselwand (15), die durch bestiftete und bestampfte Heizflächen gegen zu hohe Sirahlur-gswärme geschützt
ist Neben dem Innenrohr (13) ist an der Mündung (17) der Düse ein Kragen (18) vorgesehen. Dieser Kragen
gibt der ablaufenden, flüssigen Schlacke die Möglichkeit, ohne Verschluß der Düse (12) von dieser ablaufen
zu können. Um den Wärmeverschleiß zu vermindern, isi eine Kühlrohrwicklung (19) vorgesehen, die im Kesselbereich
der Düse diese umgibt. Die Kühlrohrwindungen sind über die Leitungen (20), (21) nach lußen geführt.
Der aus der Rohrwicklung gebüdete Schutzschild (19a^
verschließt die Durchtrittsöffnung in der Außenwand der Brennkammer und verhindert das Austreten von
flüssiger Schlacke. Die Kühlrohrwicklung ist als ein einziges Bauteil ausgeführt und kann — wie das
Innenrohr — leicht ausgewechselt werden. Die Halterung der Düse (12) besteht aus zunderbeständigem
Silizium-Chromstahl. Die Düse muß weit genug in den Brennraum hineinragen, damit die Schlacke frei
abtropfen kann.
Die bestiftete Kühlrohrwindung ist vorzugsweise von einer Silizium-Carbid-Masse fest umgeben, so daß auch
hier eine bessere Wärmeverteilung und Schutzwirkung hervorgerufen wird.
Durch die Verwendung der neuen Einblasdüse ist es möglich, die Staubentwicklung zu reduzieren, die
Staubabscheider zu entlasten und mögliche Umwelt- und Kesselschäden auf ein Minimum zu reduzieren.
Unter Kesselschäden werden insbesondere Ascheerosionen verstanden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schmelzkammerfeuerung für einen Dampferzeuger mit nachgeschalteten Staubabscheidern und
Flugasche-Rückführung, bei der die Flugasche über eine sich im Bereich des Schmelzkammerbodens
befindende Düse in einem spitzen Winkel gegen die Schmelzenoberfläche in den Brennraum eingeblasen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (12) für die Flugasche in den Brennraum
hineinragt und aus Innenrohr (13), umhüllendem Kühlrohr (19), wandungsseitigem Schutzschild (19a)
und mündungsseitigem Kragen (18) besteht
2. Schmelzkammerfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umhüllende
Kühlrohr (19) das Innenrohr (13) schraubenförmig umschließt, wobei die Rohrwindungen miteinander
verschweißt sind und einen einzigen Körper bilden.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525745 DE2525745C2 (de) | 1975-06-10 | 1975-06-10 | Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-Rückführung |
CS374076A CS186739B2 (en) | 1975-06-10 | 1976-06-07 | Fusion chamber for steam boilers with fly ash return conveyance |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525745 DE2525745C2 (de) | 1975-06-10 | 1975-06-10 | Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-Rückführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525745A1 DE2525745A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2525745C2 true DE2525745C2 (de) | 1983-10-20 |
Family
ID=5948690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752525745 Expired DE2525745C2 (de) | 1975-06-10 | 1975-06-10 | Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-Rückführung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CS (1) | CS186739B2 (de) |
DE (1) | DE2525745C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH622082A5 (de) * | 1977-04-06 | 1981-03-13 | Von Roll Ag |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1047669A (fr) * | 1951-02-09 | 1953-12-16 | Kohlenscheidungs Gmbh | Procédé et équipement pour le retour des cendres volantes dans les foyers au charbon pulvérisé avec extraction des mâchefers à l'état fondu |
-
1975
- 1975-06-10 DE DE19752525745 patent/DE2525745C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-06-07 CS CS374076A patent/CS186739B2/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2525745A1 (de) | 1976-12-16 |
CS186739B2 (en) | 1978-12-29 |
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