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Bauelementensatz für ßchachtköpfe, insbesondere für Schächte in Kanalisationsanlagen
Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz für Schachtköpfe, insbesondere für
schächte in Kanalisationsanlagen, mit auf ein Jchachtoberteil auch übereinander
aufsetzbaren Auflageringen und einer z.B. aus Rahmen und zugeordnetem Deckel bestehenden
Schachtabdeckung.
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Beim Einsatz von Fertigteilschächten, insbesondere bei Kanalisationsanlagen,
entstehen immer wieder xchwierigkeiten bei der Ausbildung der ochachtköpfe. Schachtringe
und aufgesetzter konus zur Reduzierung des Schachtdurchmessers auf das für die chachtabdeckung
erforderliche aus sind in der Regel durch Falze, Nut und Feder oder dergleichen
Elemente gegen Scherbewegung, Verschieben und Abrutschen gesicherte Die Oberkante
des Schachtkonus zeigt aber keine derartigen elemente, was auch z.B. die DIN 4034
für Beton-iertigteil-Schächte angibt. Dort werden die Schachtabdeckungen lediglich
mit einer Zementfuge auf die verhältnismäßig schmale iwand der Klonen aufgesetzt.
In der Regel ist aber damit die erforderliche Höhe der Oberkante der Schachtabdeckung,
nämlich hauptsächlich eine Straßenoberkante, nicht exakt zu
erreichen,
Auch ist davon auszugehen, daß die Höhenlage von Schachtabdeckungen im Zuge von
Straßenbauarbeiten häufig noch nachträglich verändert werden muß. Dies ist bisher
kaum möglich, ohne dabei größere Teile des Schachtes selbst abzubrechen und neu
herzustellen0 Zur sofortigen und exakten Anpassung der Schachtabdeckung an die vorhandene
Straßenhöhe und als Sicherheit für spätere änderungen ist z*BO auch nach DIN 4034
bekannt, auf die plane Oberkante eines Schachtkonus bzwO Schachtoberteiles glatte
Auflageringe aus Beton, mit entsprechend starken Zementfugen oder einige Schichten
Mauerwerk mit der Stärke von z.B. einem halben Stein aufzubauen, auf die dann die
eigentliche Schahtabdeckung in gewünschter Höhe, ebenfalls mit einer Zementfuge,
aufgesetzt wird.
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Diese Konstruktion ist jedoch sehr empfindlich gegen äußere Belastungen,
und zwar besonders gegen seitlichen Schub. Häufig wird schon beim Verfüllen einer
Baugrube für den Schacht durch das Verdichtungsgerät oder bei ,fiederherstellung
der Straßendecke der Verband der Konstruktion beschädigt oder zerstört. Die gleiche
Erscheinung zeigt sich auch durch Schub infolge Verkehrsbelastung nach längerer
Einsatzzeit der Schächte0 Bei beschädigtem oder gestörtem Verband ist die feste
und satte Auflage der Schachtabdekkung nicht mehr gegeben; sie beginnt unter der
stoßweisen Belastung durch den Verkehr zu arbeiten und wird schließlich zerstört.
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Die Auswechselung zerstörter Schachtabdeckungen ist lohnintensiv
und daher kostenungünstig, weil in Hauptverkehrsstraßen nur nachts oder an wochenenaen
gearbeitet werden kann und gerade dort die genannten Schäden am häufigsten auftreten.
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Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei dem "Hochziehen der Schachtabdeckungen
auf eine geänderte Straßenhöhe. Dabei wird die Schachtabdeckung mit einem hydraulisch
betriebenen Gerät von ihrem Unterbau ab- und bis auf die neue Sollhöhe hochgezogen.
Es entsteht unter der Schachtabdeckung dadurch zwangsläufig ein Hohlraum, der mit
einem tragfähigen Material, z.B. Beton, ausgefüllt werden kann.
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Häufig werden aber durch die Bewegung der Abdeckung im Boden, bzw.
in der Straßendecke, auch Sand oder Schotter neben der Abdeckung aus ihrem Verband
gelöst und fallen heraus.
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Die dadurdh zusätzlich entstehenden Hohlräume können praktisch nicht
wieder geschlossen werden. Die Folge ist eine langsame, teilweise Setzung, z.B.
einer Fahrbahndecke im unmittelbar benachbarten Bereich der Schachtabdeckung. Dadurch
verstärkt sich die dynamische Belastung der Schacht abdeckung durch den Verkehr,
es treten einseitige Belastungen und Seitenschub auf, die Abdeckung wird zerstört.
Derartige Erscheinungen sind ebenso bei gemauerten Schächten festzustellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauelemente für Schachtköpfe
zu schaffen, die die Schachtabdeckung schubfest mit dem Schachtkörper verbinden
und geichzeitig eine
stufenlose Veränderung der Höhenlage der Schachtabdeckung
auch nachträglich ermöglichen, ohne daß dabei unerwünschte Hohlräume neben dieser
entstehen.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden durch mindestens
einen Auflagering, dessen untere Auflagefläche eine zur freien Auflagering-Innenkante
offene und dessen obere Auflagefläche eine zur freien Auflagering-Aussenkante offene,
umlaufende Ringabsetzung aufweist, und durch einen in der der oberen Auflagefläche
zugeordneten Ringabsetzung stehenden Xragenring, in den die Schachtabdeckung höhenmäßig
verstellbar einführbar ist. Die im Eragenring zur Verfügung stehende Höhendifferenz
zur genauen Anpassung der Schachtabdeckung an die Straßenhöhe entspricht der Nutzhöhe
eines Auflageringes, so daß eine stufenlose Anpassung möglich ist, indem auch mehrere
Auflageringe übereinander gesetzt werden können. Durch unterschiedliche Abmessungen
der Ringabsetzungen an Ober- und Unterseite der Auflageringe ist eine Verschiebung
der Auflageringe gegeneinander möglich, um die horizontale Lage der Schachtabdeckung
in bestimmten Grenzen an örtliche Gegebenheiten von Baustellen anpassen zu können.
Bei diesem Versetzen ist der entstehende Zwischenraum mit geeignetem Material, z.
B. Zement auszufüllen.
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Der Raum zwischen Oberkante des obersten Auflageringes und Unterkante
der Schachtabdeckung ist ebenfalls mit geeignetem tragfähigen Material auszufüllen.
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suflagerinDe und Kragenring können sowohl auf Fertigteilschächten
als auch auf gemauerten schächten und unter jeder genormten zchachtabdeckung eingesetzt
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
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Die Zeichnung zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den Schachtkopf
eines aus Fertigt eilen zusammengesetzten schachtes 1 für Kanalisationsanlagen.
Derartige Schächte werden aus ringförmigen Fertigteilen 2, z.B. aus Beton oder dergleichen,
durch Übereinandersetzen gebildet, Gegen seitlich angreifende Scherkräfte werden
die aufeinandergesetzten Betonringe 2, wie dargestellt, durch kragenartige Falze
3 und 3a an ihren Stirnflächen gesichert. Auf das oberste Ringelement 2 eines Kanalisationsschachtes
1 wird ein konisches Schachtoberteil 4 aufgesetzt, mit dem der Durchmesser des Kanalisationsschachtes
1 auf den für Schachtabdeckungen genormten Durchmesser reduziert wird0 Auf die Oberseite
des Dchachtoberteiles 4 ist ein erster Auflagering 5 aufgelegt, dessen Unterseite,
wie dargestellt, mit einer zur Innenkante 6 des Auflageringes offenen Ringabsetzung
7 versehen ist, wodurch eine nach unten abstehende Nase 8 ausgebildet wird, welche
den oberen Rand des schachtoberteiles 4 kragenartig übergreift. An seiner Oberseite
weist
der erste Auf lagering 5 eine gegen seine Außenkante 9 offene Singaosetzung 10 auf.
Wird ein gleichartiger zweiter Auflagering 5a auf den ersten Auf lagering aufgesetzt,
stützt sich die Nase 8a des zweiten ringes auf der Ringabsetzung 10 des ersten Auflageringes
5 ab. Es können so beliebig viele Auf lageringe übereinander gesetzt werden. Durch
die Ringabsetzungen sind die Auflageringe gegen seitliches Verschieben gesichert,
zumal die Verbindung der suflageringe untereinander durch Einbringen von Zement
oder dergleichen Binuemittel in die Fugen zwischen Ringabsetzung 10 und unterer
Ringabsetzung 7a der aufeinandergesetzten Ringe gesichert ist. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind zwei Auflageringe aufeinandergesetzt und ein Kragenring
11 steht, wie dargestellt, auf der oberen Ringabsetzung 10a des zweiten Auflageringes
5a. In diesem Kragenring kann die aus Rahmen 12 und einliegendem Deckel 13 gebildete
Schachtabdeckung angehoben oder abgesenkt werden, bis das vorbestimmte, mit der
Erdoberfläche 14 bzw. einer Fahrbahnoberfläche einer Straße abschließende Niveau
erreicht ist. Um die Schachtabdeckung innerhalb des Kragenringes festzusetzen, können
auch geeignete Distanzelemente angebracht werden, die nach Ausfüllen des Zwischenraumes
zwischen zweitem Auf lagering 5a und Unterkante des Rahmens 12 wieder entfernt werden,
so daß durch den eingefüllten Zement eine flächige Auf lage für den Rahmen 12 der
Schachtabdeckung gewährleistet ist.