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DE2559264A1 - Durchlaufverfahren zur hitzesterilisierung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Durchlaufverfahren zur hitzesterilisierung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2559264A1
DE2559264A1 DE19752559264 DE2559264A DE2559264A1 DE 2559264 A1 DE2559264 A1 DE 2559264A1 DE 19752559264 DE19752559264 DE 19752559264 DE 2559264 A DE2559264 A DE 2559264A DE 2559264 A1 DE2559264 A1 DE 2559264A1
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DE
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cooling
pressure
water vapor
zone
steam
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DE19752559264
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Oskar Ing Grad Neiss
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Individual
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Durchlaufverfahren zur Hitze-
  • sterilisierung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Durchlaufverfahren zur Hitzesterilisierung von in fest geschlossenen Behältern befindlichen Flüssigkeiten oder festen Substanzen sowie Infusionslösungen, biologischen Lösungen und Vollkonserven für die Ernährung, wobei die Behälter in der Erhitzungszone durch einen Ber.eich von gespannten und gesättigten Wasserdampf und danach durch eine Kühlzone transportiert werden.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit zwei benachbarten Transportbereichen, in deren einem Sterilisiertemperatur herrscht und deren anderen das Kühlmittel einwirkt.
  • Kontinuierliche Durchlaufverfahren zeichnen sich gegenüber Chrgenprozessen durch einen besonders guten thermischen Wirkungsgrad, kürzere Behandlungszeiten und damit verbundenen Produktverbesserungen aus und sind weniger lohnintensivO Beispielsweise aus der US-patentschrift 2 760 873 ist ein Durchlaufveifahren bekannt, in welchem das Sterilisiergut etwa oben durch eine Schleuse in eine kreisförmige Bahn eingegeben wird, der Dampf als Sterilisiermedium zugeführt wird. Aus dieser kreisförmigen Bahn wird das Sterilisiergut etwa in mittlerer Höhe entnommen und in eine Rohranordnung übergeführt, die im wesentlichen U-formig ausgebildet und einen nach oben gerichteten Abschnitt aufeist, der mit Wasser gefüllt ist und als Kühlzone dient. Zwischen dem Wasser und der kreisförmigen Bahn ist an dem nach unten gerichteten Abschnitt eine Luftquelle angeschlossen, durch welche Luft in Abhängigkeit von der Regelung durch einen Thermostaten eingeführt wird0 Bei dieser bekannten Ausführung entsteht ein Dampf-LuftgemiSch als Sterilisiermedium, das kein zeitlich einheitliches Temperaturaufkommen im Sterilisiergut ermöglicht und lange Aufheizzeiten durch die Behinderung des Kondensationsvorganges des Wasserdampfes durch die Anwssenheit der Luft mit sich bringt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei der Anwendung einer Wasserdampf-und Luftkompensation deshalb kein einwandfreier Temperaturausgleich erzielt werden kann, weil sich die spezifisch schwerere Luft größtenteils in dem unteren Bereich einer Einrichtung aufhält. Durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Luft bleibt aber auch nach längerer Einwirkungszeit die Temperatur im Sterilisiergut unterhalb eines beabsichtigten Konservierungewertes.
  • Bei einer Hitzesterilisierung im sogenannten Chargen prozeß bei welchem ein Gerät beladen wird und dann die Verfahrensabläufe der Sterilisation durch gesteuerte Einführung der medien herbeigeführt werden, ist es aus dem DBP 1 933 542 bekannt, nicht kondensierbare Druckkompensations3ase anzuwenden. SQçhe nicht kondsnsierbaren Gase sind beispielsweise Wasserstoff oder Helium, die auch im Zusammenhang mit der Erfindung verwendbar sind und die besondere Vorteile haben, wenn als Sterilisiermedium gespannter und gesättigter Wasser dampf verwendet wird. Aus der genannten Literaturstelle ergibt sich, daß die Sterilisation technologisch dann hervorragende Ergebnisse zeigt, wenn der reine Wasserdampf mit seinem hohen Wärmeübergangswert im kondensierenden Zustand wirksam wird, dh. wenn das Sterilisiermedium Dampf vom Druckkompensationsgas im Behandlungsraum während der Erhitzung getrennt gehalten wird. Unter Behandlungsraum ist bei der bekannten Ausführung ein solcher zu verstehen, in welchem das Sterilisiergut in Käfigen oder Paletten großer Packungsdichte behandelt wird, wie es in Autoklaven üblicherweise geschi.eht.
  • Bei den bekannten Durchlaufverfahren oder Vorrichtungen für dieses Verfahren ist eine solche Trennung deshalb nicht möglich, weil im allgemeinen Dampf von oben zugeführt wird, bzw. der Erhitzungsbereich, d.ho der eigens liche Sterilisierraum, unmittelbar an andere Bereiche anschließt, in denen sich als Kühlflüssigkeit Wasser befindet. Dadurch ergeben sich die nachteiligen Vermengungen, die oben erwähnt sind. Bekanntlich besteht ein Sterilisierprozeß aus den Phasen Erhitzung und Kühlung. Die Erhitzung findet bei z.B. 121 CO Wasserdampf und die Kühlung durch Kühl- und Sprühwasser bei ca 15 CO statt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einleitend angegebenes Durchlaufverfahren und eine Vorrichtung der angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß in einem kontinuierlichen Durchlaufprozeß eine Vermischung des Sterilisiermedlume einerseits und des Kühlmediums sowie des nicht kondensierbaren Gases zur Druckkompensation andererseits verhindert wird, wobei ein schleusenloser Durchgang der Behälterbahn gewährleistet sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Behälter zwischen der Erhitzungszone und der Kühlzone durch ein nicht kondensierbares Gas transportiert werden, das den reinen Wasserdampf in der Erhitzungszone und das Kühlmittel in der Kühlzone voneinander trennt und den Druckunterschied zwischen beiden Zonen kompensiert. Durch Verwendung eines nicht kondensierbaren Gases, das geringere Dichte hat, bzw. spezifisch leichter als Wasserdampf ist, wird ermöglicht, daß Erhitzungs-und Kühlzone in einem erhöhten Bahnabschnitt der Transportbahn ineinander übergehen, aber durch ein gasförmi ges medium voneinander getrennt sein können, das zugleich eine Druckkompensation ausübt, und einen Wärmen fluß von der Erhitzungszone in die Kühlzone weitgehend verhindert.
  • Einbezogen wird dabei zweckmäßig ein Gas geringerer Dichte, z.B. Helium, Wasserstoff, aber besonders Luft, wenn unter Temperatureinfluß ihre Dichte unter der des Wasserdampfes gehalten wird. Dabei wird eingehaiten, daß das nicht kondensierbare Gas spezifisch leichter als Wasserdampf ist und insbesondere aus erhitzter Luft besteht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß einer mit Luft gefüllten Bahn für das Sterilisiergut, die zwei nebeneinander angeordnete, oben verbundene im wesentlichen senkrechte Transportstrecken aufweist, Dampf zugeführt wird, bis eine Temperatur von z.B. 121 Co erreicht ist, wobei Dampf in die nach oben gerichtete Transportstrecke eingeführt wird und das enthaltene zugeführte spezifisch leichtere Trennmedium, insbesondere Luft, erhitzt und in den oberen Verbindungsabschnitt verlagert wird, worauf in die andere nach unten gerichtete Transportstrecke Kühimedium eingespritzt wird und der sich dabei ergebende Gesamtdruck durch einen Anschluß für das nicht kondensierbare Gas und durch die druckabhängige Einführung des Kühlmediums geregelt wird. Daraus ergibt sich, daß nach der Erfindung die Behandlung des Sterilisiergutes in zwei Räumen stattfindet, in welchem die Erhitzung und die Kühlung getrennt erfolgt. Die Räume sind oberhalb gas.
  • dicht mit einem Querteil verbunden, in welchem sich das Druckkompensationsmittel, z.B. Helium, Wasserstoff oder Luft befindet, so daß eine Trennung der beiden Räume durch das Druckkompensationsgas erfolgt. Im Kühlraum befindet sich ebenfalls das Druckkompensationsgas. Das Sterilisiergut durchläuft nach Einfahren in die Vorrichtung zuerst den luftfreien mit Wasserdampf gefülle ten Erhitzungsteil mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit und wandert durch die Druckkompensationszone des nichtkondensierenden Gases in den Kühlteil. Die Kühlung selbst wird vorzugsweise über ein Düsensprühsystem mit Kühlwasser durchgeführte Die Erfindung schließt nicht aus, daß die Kühlung über ein Wasserbad erfolgt. Es versteht sich, daß das Ein- und Ausgeben des Gutes in bekannter Weise über Druckschleusen erfolgt, welche die unter Gas und Wasserdampf stehenden Behandlungsräume gegen die Außenatmosphäre sichern.
  • Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist das Einschleusen des Stsrilisiergutes ohne Luftbeimischung in den Erhitzungsraum. Bei dichten Packungen, z.B. Paletten, setzt sich die kalte Luft in den Zwischenräumen der Packungen fest und verhindert ein gleichmäßiges Temperaturaufkommen im Sterilisiergut.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht im Hinblick auf die benachbarten Transportbereiche vor, daß diese Transportbereiche gasdicht abgeschlossen sind und oben gasdicht nach außen miteinander in Verbindung stehen, während sie unten mit Eingangs- und Ausgangsschleusen zur drucklosen Einbringung und Ausbringung des Sterilisiergutes mit der Umgebung verbindbar sind, und daß im Verbindunysbereich oben das nicht kondensierbare Gas vorgesehen ist, während in dem Erhitzungsbereich Düsen zur Einbringung von reinem Wasserdampf und in dem Kühlungsbereich Düsen zur Einbringung von Wasser vorgesehen sind0 Unter der Voraussetzung, daß mit einem bestimmten Arbeitsdruck in der Größenordnung von ca 3,0 atü gearbeitet wird, sie eine zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß Dampf und Wasser mit einem Vordruck einführbar sind, der zwei- bis dreimal höher liegt als der Arbeitsdruck in den Behandlungszonen.
  • Gemaß einer Ausfahrung der Erfindung werden zur Aufnahme des Sterilisiergutes Käfige oder Paletten verwendet, welche eine hohe Packungsdichte erlauben, wobei über eine Wasserschleuse die Entfarnung der Luft aus den packungazwischenräumen erfolgt, damit der Erhitzungsprozeß auch bei dichten Packungen gleichmäßig verläuft. Die hohe Packungsdichte gegenüber den bekannten Durchflußsystemen mit Einzeleingabe der Sterilisiereinheiten gewährleistet wesentlich höhere Durchsatzkapazitäten. Erfindungsgemäß wird das in der Eingabeschleuse anfallende Kondensat zur Vurwärmung des Sterilisiergutes benutzt.
  • Die Erfindung macht es erstmals möglich, in reinem Wasserdampf in der Erhitzungszone einen kontinuierlichen Durchlaufprozeß unter ökonomischer Trennung des Erhitzungsmediums vom Kühlmedium ohne Zwischenschaltung von druckdichten Schleusen und unabhängig von der Art der das Sterilisiergut aufnehmenden Behälter und ihrer Packungsdichte durchzuführen0 Das wird durch Anwendung des nicht kondensierbaren Gases mit geringerer Dichte als Wasserdampf erreicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausfihrungsbeispiels beschrieben, dessen zur Durchführung des Verfahrens zugrunde liegende Vorrichtung lediglich schematisch in ihren wesentlichen Teilen gezeigt ist. In der Zeichnung zeigen: Fig.1: einen schematischen Querschnitt ourch sine varteilhafte Ausführung der Vorrichtung, Fig.2: eine Teildarstellung von Fig.1 in Seitenansicht und im Schnitt.
  • In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In der Zeichnun3 bezeichnen 1 den Behandlungsraum für die Erhitzung des Sterilisiergutes und 2 den Behandlungsraum für die Kühlung. Die Räume 1, 2 und 3 stehen unter dem Druck der Summe der Vartlaidrücke von Sattdampf und nicht kondenw sierbaren Druckkompensationsgas. mit 4 und 5 sind die Ein und Ausgabeschleusen mit ihren Schließungs- und Öffnungsorganen, insbesondere Schiebern 5 und 7 außen und 6a und 7a innern bezügliob der Schleusen 4, 5 dargestellt. Die zu jeder Schleuse gehörenden Schieber werden wechselweise betätigt, damit lediglich ein Druckausgleich zu dem außen anschließendenden Raum an einer Seite durchgeführt werden kann, während der andere Anschluß gesperrt bleibt, Es ist erkennbar, daß in den unter Wasser stehenden Schleusenkammern 4, 5 und den außen davor befindlichen Kammern Rollenbahnen 20, 21 angeordnet sind, die angetrieben sind und über welche Behälter, insbesondere Paletten 19 mit Be" hälter, in Richtung der eingezeichneten Pfeile bei Öffnung der Schieber transportierbar sind.
  • innerhalb des Raumes 1 transportiert die Transportbahn 20 eine Palette auf eine senkrechte Transportstrecke 22. Diese Transportstrecke hat beispielsweise unten auf einer Welle 23 zwei oder mehr Antriebsräder 24, 25 für Transportketten. Diesen Antriebsrädern sind oben entsprechende Antriebsräder 26, 27 bzw. Antriebsradpaare zugeordnet, so daß einzelne Tragabschnitte 28, 29 mit Paletten nach oben transportierbar sind. Der bereits erwähnte Raum 3, der den Raum 1 mit dem Raum 2 verbindet, weist eine in Richtung des Pfeils 30 wirkende bertrgungseinrichtung für die Paletten auf eine nach unten gerichtete Transportstrecke auf. Letztere Trans portstrecke hat oben die Kettenumlenkräderpaare 16,35 und unten die entsprechenden Umlenkräderpaare 31, 32, die auf einer Verlängerung der Welle 23 sitzen. Diese wird durch eine Antriebsgetriebeeinheit 17 angetrieben, wobei ein Schrittschaltwerk ausgebildet sein kann, das einen schrittweisen Vortrieb ermöglicht, um jeweils eine Zuführung einer Palette aus der Schleuse 4 auf einen Tragabschnitt 28 und eine Abführung einer Palette auf einen Tragabschnitt 34 durch die von dem Schieber 7 a freigegebene Öffnung auf die Transportstrecke 21 zu ermöglichen. Die Tragabschnitte 28, 34 können beispielsweise von Winkeleisen 18 (Fig. 2) an der Transportstrecke gebildet sein.
  • In dem Sterilisierraum 1 ist ein Düsensystem 8 aus zahlreichen über die Höhe des Raums 1 angeordneten Düsen angeordnet. Dieses Düsensystem steht über eine Zuleitung 36 und ein Ventil 10 mit einer Dampfquelle 9 in Verbindung.
  • Das Ventil 10 ist über eine Steuerleitung 37 mit einem in den Raum 1 mündenden Thermostaten 38 verbunden.
  • In den Raum 2 mündet ein Düsensystem 11, das über eine Zuleitung 39 und ein Ventil 13 mit einer Druckwasserquelle 12 verbunden ist. Das Ventil 13 steht über eine Funktionssteuerleitung mit einem Thermostaten 40 in Verbindung, um in Abhängigkeit von der im Raum 2 herrschenden Temperatur Kühlmedium zuzuführen.
  • Der mit 3 bezeichnete Querraum ist über eine Leitung 41 und ein Ventil mit einer Quelle bzw. Zu- und Abführungseinrichtung 14 für das Kompensationsgas verbunden, wobei das Ventil 15 über eine Funktionsleitung 42 mit einem Druckmesser 43 in Verbindung steht.
  • Zur Vorrichtung gehören ferner alle meß- und Regeleinrichtungen für Temperatur, Druck und Transportgeschwindigkeit, Regelung des Wasserniveaus in den Behandlungsräumen 1 und 2 und der damit verbundenen Druckschleusen 4 und 5 sowie Abführung des überschüssigen Kühlwassers und des Kondensates aus den Räumen 1 und 2.
  • Der Prozeß wird wie folgt beschrieben. Die Druckschleu sen 4 und 5 der Behandlungsräume 1 und 2 sind bis zum angezeigten Niveau überflutet. Die Behandlungsräume 1, 2 und 3 stehen unter dem Druck der Außenluft. Die Schieber 6 a und 7 a der Schleusen 4 und 5 sind geschlossen.
  • Paletten 19, gefüllt mit Sterilisiergut, liegen in der Vorlaufstrecke und vor und in der Schleuse 4.
  • Zunächst wird die Anlage leer auf Sterilisierbedingungen gefahren. Das Ventil 10 wird geöffnet und Dampf strömt aus einem Dampfnetz mit Überdruck über die Düsen 8 in den Dehandlungsraum so lange, bis die Temperatur im Raum den Sollwert, z,B. 121 Co, erreicht hat. Das Druckkompensationsmittel, z.B. Luft, wird erwärmt und verlagert sich infolge sehr geringer Dichte zum Wasserdampf in den Raum 2 und 3. Der Druck in den-R-umcn 1, 2 und 3 steigt an und erreicht bei der Sattdmpftemperatur im Raum 1 von zOB.
  • 121 CO, entsprechend seinem Partialdruck von 1,1 atü als Sterilisiertemperatur, einen Gesamtdruck, der oberhalb dieses Druckes, Z.80 3,0 atü, liegt. Im gesamten Raum 1 herrscht jetzt eine gleichmäßige Temperatur von 121 CO.
  • Das Ventil 13 wird geöffnet und Sprühwasser stromt unter hohem Druck aus dem Netz 12 über die Düsen 11 in den Behandlungsraum 2. Dieser Raum wird beaufschlagt durch das Druckkompensationsgas und das Sprühwasser. Der vorgege bene Gesamtdruck von z.B. 3,0 atü wird betriebsmäßig durch das Ventil 15 geregelt, während die Sattdampftemw peratur und damit der Satt dampfdruck über einen Temperaturregler 18 gesteuert wird, welcher auf das Ventil 10 einwirkt Nach der Erfindung wird der Wasserdampf im Raum 1 nicht in unmittelbare Berührung oder Vermischung mit dem Sprühwasser in Raum 2 kommen, was durch das wärmeisolierende Trennmittel Druckkompensationsgas in Raum 3 gewährleistet wird. Danach ergibt sich eine Temperaturverteilung in der Anlage wie folgt: im Behandlungsraum 1 herrscht bis zum Übergang in den Raum 3 eine gleichmäßige Sterilisiertemperatur von .Bo 121 Co, im Raum 3 nimmt die Temperatur in Richtung Kühlstrecke ab, welche am Eingang des Raumes 2 unterhalb von 100 CO liegt, im Raum 2 wird die Temperatur jetzt fortlaufend durch den Kühlprozeß auf Raumtemperatur abgebaut, Das Getriebe 17 regelt den Durchlauf der Paletten im Sinne der angegebenen Pfeilrichtungen. Geschieht dies als Schrittschaltwerk, so laufen folgende Funktionen ab: 1. Über Schieber 6 läuft eine Palette in oie druckentlastete Schleuse 4 ein, 6 wird geschlossen.
  • 2. Druckausgleich zwischen Schleuse 4 und Behandlungsraum 1 unter Einhaltuny des Wasserniveaus.
  • 3. Schieber 6 a öffnet und eine Palette läuft in die Aufnahme 18 des Transportsystems. Schieber 6 a SchlieOt.
  • 4. Das Transportsystem wandert um einen Schritt weiter, angetrieben durch das Schrittschaltwerk 17. Die Paletten ourchlaufen den Erhitzungsraum.
  • Auf der Ausgabeseite vollzieht sich zur gleichen Zeit über die Schleuse 5 derselbe Rhythmus, wenn das Durchlaufsystem voll beladen ist, Eine nicht dargestellte Vorrichtung setzt die Palette 19 am höchsten Punkt des Behandlungsraumes 1 durch den Raum 3 in der angegebenen Pfeilrichtung in das Transportsystem 16 zur Kühlbehanldung in den Raum 2 um.
  • Die Paletten durchlaufen den Kühl raum und die Schleuse 5 zur Entnahme.
  • Es versteht sich, daß Einrichtungen zur Abführung des überschüssigen Kühlwassers aus Raum 2 und des Kondensates, welches durch die Aufheizung des Sterilisiergutes anfällt, aus Raum 1 niveaugeregelt vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise kann pro minute 1 Palette sterilisiert entnommen werden, was Kapazitäten von ca 6000 1/1 Dosen pro Stunde entspricht0 Das ist die 6~fach Leistung eines üblichen Chargenautoklaven bei etwa gleichem Bauvolumen.
  • L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Patentansprüche Durchlaufverfahren zur Hitzesterilisierung von in fest geschlossenen Behältern befindlichen Flüssigkeiten oder festen Substanzen sowie Infusionslösungen, biologischen Lösungen und Vollkonserven für die Ernährung, wobei die Behälter in der Erhitzungszone durch einen Bereich von gespanntem und gesättigtem Wasserdampf und danach durch eine Kühl zone transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter zwischen der Erhitzungszons (1) und der Kühizone (2) durch ein nicht kondensierbares Gas transportiert werden, das den reinen Wasserdampf in der Erhitzung zone und das Kühlmittel in der Kühlzone voneinander trennt und zur Druckkompensation zwischen Sterilisierbehälter und Behandlungsräumen dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht kondensiarbare Gas spezifisch leichter als Wasserdampf ist, insbesondere aus erhitzter Luft besteht.
  3. 30 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gskennzeichnet, daß einer mit Luft gefüllten Bahn, die zwei nebeneinander angeordnete, oben verbundene im wesentlichen senkrechte Transportstrecken aufweist, Dampf zugeführt wird, bis eine Temperatur von etwa 121 Co erreicht ist, wobei Dampf in die nach oben gerichtete Transportstrecke eingeführt wird und das enthaltene oder zugeführte spezifisch leichtere Trennmedium, insbesondere Luft, erhitzt und in den oberen Werbindungsabschnitt (3) verlagert wird, worauf in die andere nach unten gerichtete Transportstrecke Kühlmedium eingespritzt wird und der sich dabei ergebende Gesamtdruck durch einen Anschluß (41) für das nicht kondensierbare Gas und durch einen Anschluß (36) für den Wasserdampf geregelt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüchs 1 bis 3, mit zwei benachbarten Transportbereichen, in deren einem Sterilisiertemperatur herrscht und in deren anderem Kühlmittel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Transportbereiche (1, 2) gasdicht abgeschlossen sind und oben gasdicht nach außen miteinander in Verbindung stehen, während sie unten mit Eingangs- und Ausgangswasserschleusen (4, 5) zur drucklosen Einbringung und Ausbringung des Sterilisiergutes mit der Umgebung verbindbar sind, und daß im Verbindungsbereich (3) oben das nicht kondensierbare Gas vorgesehen ist, während in den Erhitzungsbereich Düsen (8) zur Einbringung von reinem Wasserdampf und in den Kühlungsbereich Düsen (11) zur Einbringung von Wasser vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einbringung des in Käfigen oder Paletten verpackten Sterilisiergutes in die Erhitzungszone, dieses innerhalb der Eingangsschleuse vorgewärmt und entlüftet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Arbeitsdruck in der Größenordung von 3,0 stü, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf und Wasser mit einem Vordruck einführbar sind, der zwei. bis drsimal hdher liegt als der Arbeitsdruck in den Behandlungszonen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekunne zeichnet, daß ein Ventil (10) zur Einführung des Sterillisiermediums unter der Steuerung eines Thermostatens (38), ein Ventil (13) zur Einführung des Kühlmedium unter der Steuerung eines Thermoststene (40) und ein Ventil (15) zur Einführung eines gesförmigen, nicht kondensierbaren Trennmediums geringer Wärme.
    leitfähigkeit unter der Steuerung eines Druckmessers (43) steht.
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