DE2551769A1 - Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen polyimids - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines nachgiebigen polyimidsInfo
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Description
D R.-I N G. H. FINCKE
D I Pl..-I NtS. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
β Mönchen 5.1b. November 1975
MOIlerslioße 31 Fernruf: (089)'2660 60
Telegramme: Claims München Telex: 523903 claim d
Mappe No. A 31b - Dr.K/hö
GER-74-Ü77
TRW INC..
Redondo Beach, Calif. - V.St.A.
"Verfahren zur Herstellung eines nachgiebigen P'olyimids"
PRIORITÄT: l8. November 1972* - USA
In der US-PS 3 812 082 ist ein nachgiebiges Polyimid
beschrieben, das eine hohe thermische Oxydationsbeständigkeit aufweist und nach einer Dehnung sich wieder zusammenzieht.
Der Hauptnachteil dieses nachgiebigen Polyimids besteht darin, daß das Präpolymer vor dem Aufbringen auf
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-2-
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ale gewünschte Oberfläche in einen: Lösungsmittel aufgelöst
werden muß. Um das Polyimid während des Aufbrinfens in einem
verarbeitbaren Zustand zu halten, muß ein Lösungsmittel zugegeben
werden, welches die Menge des aufgebrachten festen Harzes verringert. Wenn also ein solcher Polyiirddvorläufer
auf ait.· beabsichtigte Oberfläche aufgebracht wire, muß aer
Vorläufer während einer bestiiuinten Zeit der Kitze ausgesetzt
v.-ercen, um das Lösungsmittel aus dem Vorläufer zu entfernen. I<ach der Entfernung des Lösungsmittels wird
der Vorxäufer auf eine erhöhte Temperatur zwecks Imidi-3
ie run f.; erhitzt. Da dieses Lösungsmittel einen prof en
Frozen Isatζ der Vorläuferzusammensetzung ausmacht, sina zusätzliche
Maßnahmen nötig, wenn ein gewisses Gewicht an verfestigten: harz auf dem fertigen Produkt gewünscht wird, d.h.,
daß ein zweiter Auftrag oder ein stärkerer erster Auftrag nötig sein kann. In jedem Fall führt die Entfernung des Lösungsmittels
zu Porenstrukturen, wodurch die Verwendung dieses PoIyiniidiiarzes
eingeschränkt wird.
Die Lrfindung betrifft nunmehr ein Polyimid mit einer hohen
thermischen Oxydationsbeständigkeit und mit einer Rückbildung nach Dehnung, welches auf eine Oberfläche als
lOO&iges Harz aufgebracht werden kann. Kurz gesagt werden
die erfindungsgemäßen Polyimide dadurch hergestellt, dal?-
man exn Bio(furfurylimid) mit einem Bis(maleimid) über eine Diels-Alder-Reaktion umsetzt. Ein Bis(furfurylimid)
wird dadurch hergestellt, daß 2 Mol Furfurylamin mit 1 KoI eines aromatischen Dianhydrids umgesetzt wird, und ein Bis-(maleimiü)
wird dadurch hergestellt, daß 2 Hol Maleinsäureanhydrid mit 1 Mol diisocyanat- oder eines diaminabgeschlossenen
aliphatischen Äthers umgesetzt wird. Das Bis(furfurylimid) reagiert mit dem Bis(maleimid), wobei eine alicyclische
Endooxygruppierung zwischen dem aliphatischen Äther und
dem durch das Dianhydrid beigesteuerten aromatischen
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Radikal gebildet wird. Diese Endooxygruppierung zeichnet
si cn aurch einen hohen Grad von Bearbeitbarkeit in Ab-Wüuenneit
des üblichen Lösungsmittelträgers aus und kann durch die Anwendung von Wärme in ein nachgiebiges
Polyimid gehärtet werden, wobei das Wasser der Aromatisierung
dor Lndooxystruktur abgetrieben wird. Ein vernetztes Fclyirr.id kann erhalten werden, wenn man teilweise einen
tetraanin- oder tetraisocyanatabgeschlossenen aliphatischen
einsetzt und das aromatisierte Polymer wilrinebehandelt.
Felyaliphatische Äther, cie sich für die Verwendung gemäß
der Erfindung eignen, können entweder durch funktionelle Ar.ingruppen oder durch funktionelle Isocyanatgruppen
abgeschlossen sein. Die aliphatischen Gruppen in diesen -Ätherverbindungen können Alkylen-, Alkyliden-, Halogenalkylen-
oder Oxyalkylengruppen sein, die 1 bis 6 Kohlenstoff atome zwischen den Sauerstoffatomen enthalten. An
den Kohlenstoffatomen können als Substitutionsgruppen
Halogenatome oder Sauerstoffatome vorliegen. Die Molekulargewichte
dieser Verbindungen können zwischen 400 und 10 000 liegen, wobei für die meisten Anwendungen
Molekulargewichte zwischen 500 und 5000 bevorzugt werden.
Der Anteil des polyaliphatischen Äthers kann von
ungefähr 2 bis 98 Gew.-J6 des Polyimidprodukts betragen,
je nach dem Molekulargewicht des Äthers und den gewünschten
Eigenschaften des Polyimidprodukts. Ausgedrückt in Kolverhältnissen kann der funktionell abgeschlossene polyaliphatische
Äther von annähernd 0,02 bis 1 Mol Je Mol aromatische Verbindung in der Polymerkette ausmachen, wobei
dieses Verhältnis vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,3 Mol je Mol'der aromatischen Verbindung betragen kann.
Äthergruppen in diesen Verbindungen ergeben eine polare Gruppe, welche die Haftung fördern und Kohlenwasserstoffe
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abweisen und außerdem mit den meisten Baumetallen verträglich
sind. Die Struktur dieser polyaliphatischen Äther kann
durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden,
durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden,
Z(OA)yZ
worin Z für ein Radikal der Formel -N=C=O oder -NHp steht; A für ein aus Alkylen-, Älkyliden-, Halogenalkylen- oder
üxyalkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bestehendes alijjhatisches Radikal steht; und Y für eine ganze Zahl von 4 bis 50 steht, so daß Molekulargewichte von 400 oder mehr durch die obige Formel repräsentiert werden. Beispiele
für polyaliphatisehe Ätherdiamine sind Polyoxoäthylendiamine, Polyoxobutylendiamine, Polyoxoisopropylendiamine, Polyoxoamylendiamine, Polyoxohexamethylendiamine und Polyoxostyroldiamine.
üxyalkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bestehendes alijjhatisches Radikal steht; und Y für eine ganze Zahl von 4 bis 50 steht, so daß Molekulargewichte von 400 oder mehr durch die obige Formel repräsentiert werden. Beispiele
für polyaliphatisehe Ätherdiamine sind Polyoxoäthylendiamine, Polyoxobutylendiamine, Polyoxoisopropylendiamine, Polyoxoamylendiamine, Polyoxohexamethylendiamine und Polyoxostyroldiamine.
Andere aliphatische Äther von besonderem Interesse sind
perfluoroaliphatische Diisocyanoäther. Diese aliphatischen Äther können durch die folgende Struktur dargestellt werden,
perfluoroaliphatische Diisocyanoäther. Diese aliphatischen Äther können durch die folgende Struktur dargestellt werden,
O=C-N-(CF2CF2O)m(CF2)5
worin in+n insgesamt eine Ganzzahl von 9 oder größer ist.
Polyimide, die aus diesen Verbindungen hergestellt werden, besitzen in einem wesentlich höheren Temperaturbereich eine thermische Oxydationsbeständigkeit-als die nicht-halogenierten polyaliphatischen Äther.
Polyimide, die aus diesen Verbindungen hergestellt werden, besitzen in einem wesentlich höheren Temperaturbereich eine thermische Oxydationsbeständigkeit-als die nicht-halogenierten polyaliphatischen Äther.
Von speziellem Interesse sind jdie Diamine der "Jeffamine ED"-Reihe.
"Jeffamine ED"-Poly(oxyäthylen)-diamine sind aliphatische
primäre Diamine, die sich strukturell von mit Propylenoxyd
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Polyäthylenglycol ableiten · Sie oind von
der Jefferson Chemical Company, Inc. erhältlich .
Lie strukturen von "Jeffamine ED" können allgemein wie
folgt angegeben werden:
f3 ?3 CH3
H2NCHCH2 (OCHCH2) £—(OCH2CH2)b—(OCH2CH) c—2
worin a+c gleich 3,5 ist, während b für Molekulargewichte von 600, 9UO und 2000 gleich 13,5, 20,5 und 45,5 ist.
Die Herstellung des aliphatischen Äther-bis(maleimids) erfclgt dadurch, daß man 1 Äquivalentgewicht eines ciisocyanat-
oder diaminabgeschlossenen aliphatischen Äthers
mit 1 Molekulargewicht Maleinsäureanhydrid umsetzt. Diese Reaktionsteilnehmer werden mit einer kleinen Kenpe Lösungsmittel
gemischt, um das Mischverfahren zu erleichtern, worauf das Lösungsmittel anschließend abgetrieben wird, wenn
einmal das Bis(maleimid) gebildet worden ist. Das Erhitzen des Gemischs auf einen Bereich von 20 bis 600C während
3 bis 6 st ergibt eine vollständige Reaktion des Diamins und des Anhydrids.
Aroriatische Dianhydride, die zur Herstellung des aromatischen
i)is(furfurylimids) verwendet werden, können aus den allgemein bekannten
Tetracarbonsäure- oder Dianhydridverbindungen, wie sie irr. Handel erhältlich sind, hergestellt werden. Die
aromatischen Tetracarbonsäureverbindungen, die sich für
die Erfindung eignen, können durch die folgende Struktur
dargestellt werden
O 0
H η
ß Cv
η η
0 O
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v.'orin K für ein te traf unktione lies Radikal einer der
folgenden Strukturen
und
steht, wobei X für -0-,
-S-, "SO.-, -CO-, -CH2-, -C2H4-, "C3H6- und -
stent.
Beispiele für spezielle aromatische Tetracarbonsäureverbindungen,
die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind Pyromellitsäuredianhydrid, Bis(3,i«-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid,
Bis O1 1J-dicarbonsäurephenoxyphenyl)sulfon,
Bis(3j^-dicarboxyphenyl)sulfon-dianhydrid,
ßis(3,4-dicarboxyphenyl)äther-dianhydrid, Diphcnyl-tetracarbonsäure-dianhydrid,
Naphthalin-tetracarbonsäure-dianhydrid, 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)propan-dianhydrid,
Benzol-1,2,3>^-tetracarbonsäuredianhydrid, Bis(dicarboxyphenyl)äthan-dianhydrid,
Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid und Bis(dicarboxyphenyl)methan-dianhydrid.
Wegen der ungewöhnlichen Stabilität und Löslichkeit wird Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon, das in der US-PS
3 812 159 beschrieben ist, bevorzugt. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis der aromatischen Tetracarbonsäurevei-bindung
zum aliphatischen Äther annähernd 1:1, obwohl leicht höhere Molverhältnisse angewendet werden können,
um. die unvermeidbare Vernetzung des Bis(maleimids) zu
kompensieren.
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Aroir.atische Bis(furfurylimide) werden durch Umsetzung von
1 Molekulargewicht eines aromatischen Dianhydrids mit
2 Molekulargewichten Purfurylamin hergestellt. Die Reaktion zwischen Furfurylamin und Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon-dianhydrid
kann wie folgt dargestellt werden:
2H.
2H2O | -OH | j* | (ο | 0 ti |
\ / | ||||
O/ | f Il | |||
S / | 0 | |||
Ui e erfindungsgemäßen Polyimide werden dadurch hergestellt, cai, r.an 1 Äquivalentgewicht des aromatischen Bis(furfuryliirdüs)
mit 1 Äquivalentgewicht des aliphatischen A'ther-b'is-(ir.aleimids)
umsetzt. Das Bis(furfurylimid) reagiert mit dem BisCmaleimid) über eine Diels-Alder-Reaktion in Abwesenaeit
eines Lüsungsmittelträgers. Das Reaktionsprodukt ist
ein Polymer, das einen gummiartir;en Feststoff darstellt.
Lie Poly(DieIs-Alder)-Reaktion von Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-furfurylimid
mit einem "Jeffamine"-Bis(maleimid)
kann wie folgt dargestellt werden:
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O <Ο GO
C CH,
Λ ·
CH
CH,
CH,
worin a, b, und c die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und η für eine Ganzzahl von annähernd 5 bis 50 steht.
Das resultierende alleyclisehe Endooxygruppierung-en aufweisende
Polymer kann zum Beschichten auf eine Oberfläche aufgebracht oder als Dichtungsmaterial zum Abdichten
einer Naht verwendet werden. Nach dem Aufbringen wird die alicyclische Endooxygruppierung durch Erhitzen auf
eine Temperatur im Bereich von annähernd 150 bis 21JO0C
während einer bestimmten Zeit aromatisiert, wobei die folgende Reaktion abläuft:
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J >
KJ ±
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worin a, b, c und η ale oben angegebenen Bedeutuncen haben
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LicGo Harze können für die Verwendung als Dichtungsmittel
hergestellt werden, wenn man inerte pulverisierte Füllstoffe in Mengen im Bereich von 20 bis 40 Gow.-£, bezogen
auf uen gesamten Harzgehalt, einverleibt. Die Einverleibung
von Füllstoffen in das Harz verwandelt das viskose Harz in eine Paste, vie sie ideal für die Herstellung von Füllmitteln
und Ii ah t dicht ungs mit te In und zur Herstellung von Formdichtungen
und Dichtungsmittelprodukten geeignet sind. Als Füllmaterial kann im wesentlichen jedes pulverisierte Material
verwendet werden, das gegenüber dem Polyimidharz inert ist. Spezielle Beispiele für geeignete Füllmaterialien sind Diatomeenerde,
Calciumoxyd, Siliciumdioxyd, Titanoxyd und Aluminiumoxyd. Die Teilenengrößen für den Füllstoff können von extrem fein
bis mäßig grob variieren. Vorzugsweise liegt die Teilchengrüße
im Bereich zwischen 0,005 ,u und 325 Maschen. Teilchengrößen
in diesem Bereich ergeben eine vorzügliche Eindickung des viskosen Harzes.
Die Tabelle I zeigt die Füllstoffbelastung für eine Polyimidpaote,
die aus Bis(furfurylimid) von Bis(3»^-äicarboxyphenoxyi"henyl)sulfon-dianhydrid
und einer gleichen Menge an Bis(maleimid)
von :tJeffar;iine ED" mit einem Molekulargewicht von 900 hergestellt
worden ist. Dem Polyimidharz wurden verschiedene Typen und verschiedene Mengen Füllstoffe zugegeben, und1 das pastenartige
Material wurde auf Aluminiumsubstrate aufgestrichen und zum Aushärten auf 175°C erhitzt. Alle die resultierenden
Polyimicharze besaßen eine vorzügliche Haftung und Festigkeit.
Wenn als Füllstoffe Molekularsiebe zugegeben wurden, dann waren anscheinend weniger Poren im Harz vorhanden.
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OT O CO OO ro
NJ
σ co
CJ
Füllstoffe in einer Polyirr.idpaste, die aus Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid
und Bis(maleimid) eines polyaliphatischen Xtii
hergestellt worden ist.
Gesamter Füll stoff in der Polyimidpaste (Gew.-ίί) |
pulverisier tes Harz* (100 Haschen) |
Verhältnis des verwendeten Füllstof | staubförird^es Silicitundi- oxyd > 45 ,u |
staubförmiges Siliciumdi- oxyd 0,014 ,u |
fs |
20 | 100 | staubfürmiges Siliciumdi- oxyd (nicht staubend) |
Molekular siebe 13X |
||
20 | 80 | ||||
20 | 80 | 20 | 20 | ||
20 | 80 | 20 | |||
2k | 80 | ||||
26 | 80 | 20 | |||
26 | 60 | 20 | |||
26 | 60 | 4o | 40 | ||
26 | 60 | 40 | |||
29 | 50 | 37 | |||
13 |
Pulverisiertes Harz, hergestellt aus Pölyimi'äpolymer der Formulierung 60;ί T'cthylendianilin3
10^ DiaminostLlben, 30/έ polyaliphatisches Ätherdianin mit einem Molekulargewicht
von 1000-1400; und Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphcnyl)sulfön-dianhyarid.
ro ι
K)
CD
CO
Auo der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß da."
der Lrfindung hergestellte Polyimidharz mit von 20% eines
anderen Polyimidharzes bis 2 9 i eines Füllstoffs gefüllt werden kann, wobei der letztere aus ^>Q% des anderen PoIyimicharzes,
372 staubförmigem Siliciumdioxyd und 13$ Molekularsieben
13x bestehen kann.
Um die Eignung des gehärteten Polyimidharzes für die Verwendung als Dichtungsmittel bei Kohlenwasserstoffbrennstoffen,
nämlich JP-7, zu zeigen, wurden Proben eines ungefüllten Polyimidfilms und eines gefüllten Polyimidfilir.s und eine gefüllte
Paste aus Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid
und Bis(maleimid) von "Jeffamine ED"
mit einem Molekulargewicht von 900 hergestellt. Füllstoffe,
die verwendet wurden, waren 12,5$ "Cab-O-Sil M5", ein staubförmiges
Siliciumdioxyd der Cabot Corporation und 4,2 Gew.-% Molekularsieb 13x· Drei Proben wurden auf eine Aluminiumplatte
aufgebracht und isothermisch gealtert, um zu bestimmen, ob ein Fehlschlag in der Haftung am Aluminium festzustellen war.
Die Resultate der Alterung sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Isothermische Alterung von Polyimiddichtungsmitteln
Proben | Behandlungs- zeit (st) |
Haftung nach Alterung |
gealtert in JP-7 bei 2140Ci Gewichtbeibe haltung in % |
ungefüllter Für;; gefüllter Film gefüllte Paste |
300 300 500 |
a a ausgezeichnet |
96
95 94 |
a - nicht getestet
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-M-
Anciere Filme mit einer vernünftigen Gleichförmigkeit wurden
aus der Schmelze gegossen und bei Raumtemperatur auf Zugeigenschaften
getestet. Ungefüllte Filme des Karses, die
in; vorhergehenden Absatz beschrieben wurden, v;urden in
dieser Weise behandelt, wobei eine reproduzierbare Zug-
festigkeit von 28 kg/cm und eine Dehnung von Vj0# erhalten
wurde. Die Zusammenziehmessungen ergaben, daß i;.chr alü 95%
der Dehnung sich zurückbilden. Der ungefüllte und der gefüllte Film waren bei -400C flexibel. Alle Filmyroben
waren in Dimethylformamid unlöslich, was zeigt, daß gemeinsam ir.it der linearen Kettenverlängerung auch eine Vernetzungsreaktion
stattfindet, wodurch die Notwendigkeit für ein spezielles Vernetzungshärtungssystem entfällt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Herstellung von Bis(maleimid) von "Jeffamine" mit Molekulargewicht 900.
In einen 500 ml fassenden Dreihalsrundkolben, der mit einem
Stickstoffeintritt und -austritt, einem Thermometer, einem Trcpftrichter und einem magnetischen Rührer ausgerüstet war,
wurden 25,3 g (0,26 Mol) Maleinsäureanhydrid und 75 ml Dimethylformamid zugegeben. In einem gesonderten Becher
wurden 100 ml Dimethylformamid sorgfältig mit 120,0 g (0,13 Mol) "Jeffamine ED 900" gemischt. Die Lösung wurde dann in den
Tropftrichter eingebracht und langsam zur gerührten Maleinsäureanhydridlösung
zugegeben. Nach beendeter Zugabe der "Jeffamine'VDimethylformamid-Lösung, wurden 2,3 g (0,028 Mol)
Hatriumacetat und 28,6 g (0,28 Mol) Essigsäureanhydrid zum
Reaktionsgemisch zugegeben, worauf das Gemisch mindestens
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3 st auf 50°C erhitzt wurde.
Mach einer Umsetzung bei 50 C während 3 st wurde die Lösung
abgekühlt und wurde das Dimethylformamid unter vermindertem
Druck und inäfsigem Erhitzen abgestreift. Nachdem das Dimethylformamid
vollständig abgetrennt worden war, wurde die restliche Lösung in ungefähr 100 ml Chloroform aufgelöst, worauf
das Gemisch 3mal mit destilliertem Wasser gemischt wurde, um
eine vollständige Entfernung des IJatriumacetats und der Essigsäure
sicherzustellen. Die resultierende organische Lösung wurde dann unter Verwendung von 10 g Magnesiumsulfat über
Wacht getrocknet. Nachdem die Lösung filtriert worden war, um riagnesiumsulfat zu entfernen, wurde das Chloroform unter
mildem Erhitzen in einem Rotationsverdampfer abgestreift.
Das resultierende Produkt war eine dunkelbraune viskose Flüssigkeit.
In einen kleinen Aluminiumbecher wurden 1,400 g (0,002 Mol)
Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid-furfurylimiö,
2,120 g (0,002 Mol) "Jeffamine 9OO"-Bis(maleimid),
O,3i;2 g (B Gew.-Si) "Cab-0-Sil M5" und 0,528 g (12 Gew.-Jf)
Molekularsieb 13x eingewogen. Die Materialien wurden sorgfältig
zusammengemischt, um eine viskose Paste herzustellen. Die Paste wurde dann mit einem Spatel auf ein Metallsubstrat
in der gewünschten Form aufgestriehen. Die Proben wurden
dann in einen Ofen eingebracht und von Raumtemperatur auf 175°C erhitzt. Die Temperatur wurde mindestens k st auf
175°C gehalten, um eine vollständige Aushärtung des Polymers
sicherzustellen. Das resultierende Material war ein hartes gummiartiges Polymer mit einer vorzüglichen Festigkeit
und Haftung. .
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lioloj-.lel 3
In einen kleinen Aluminiumbecher wurden 0,70 g (0,001 l'.ol)
Bis( Jj^i-dicarboxyphenoxyphenyl) sulfon-dianhydriu-furfurylimid
und 1,06 g (0,001 Mol) "Jeff amine ED 900"-Bis (maleimid)
eingewogen. Die Materialien wurden sorgfältig gemischt, wobei eine viskose Flüssigkeit gebildet wurde. Der Aluminiumbe
eher wurde in einen Ofen eingebracht und von Raumtemperatur auf 175°C erhitzt. Die Temperatur wurde mindestens 4 st
auf 175°C gehalten, um eine vollständige Aushärtung der Polymerschmelze sicherzustellen. Das resultierende Polymer
war ein gummiartiger Peststoff mit einer vorzüglichen Haftung.
Wenn eine verbesserte thermische Oxydationsbeständigkeit oder eine verbesserte Stabilität gegenüber Kohlenwasserstoffbrennstoffen
erforderlich ist, dann sollte der aromatische Charakter des Polyimids erhöht werden. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß man Präpolymere von Bis(maleimid) von einem polyaliphatischen Ätherdiamin und Bis(furfurylimid)
von 3isO,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid herstellt
und diese beiden Verbindungen zur Herstellung eines Präpolymers umsetzt, das anschließend mit einem Präpolymer
umgesetzt wird, das aus einem Bis(maleimid) von Kethylendianilin
und Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid
umgesetzt wird. Diese Präpolymere werden zusammen in verschiedenen Verhältnissen
gemischt und miteinander umgesetzt, um Filme herzustellen, die sich einer theoretischen Blockpolymerkonfiguration
nähern.
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Herstellung eines Polymers aus aliphatischen i3is(maleimid)-polyätheralaniinen und Bls(furfurylimld) von Bis (3, ^-el carboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid
Con^u 2.öOü g (4 Mllimol) Bis(furfurylimid) von Bis(334-dicarboxypheiiOxyphenyDsulfon-dianhyürid
und 4,240 g (4 Millimol) Biü(n;aleirra.o) von "Jeffamine ED" mit einem Molekulargewicht von 90C
wurden in einem Aluminiumbecher gemischt und in einem Ofen 2 bis 3 et auf 110°C erhitzt. Das erhaltene Produkt, war ein
braunei', sehr viskoser Gummi, der in Dimethylformamid und
Aceton löslich war.
::c rot ellung eines Präpolymers aus 3is(maleimid) von !»"ethylen-
~.l;.ir:iin und Bis(furfurylimid) von Bis(3a4-dicarboxyphenoxyj.::er:y~) s ulf on-dianhydrid
Genau 2,fa0ü g (4 Millimol) Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-dicarbcxyphenoxyphenyl)
sulf on-dianhydrid und 1,432 g (4 Γ-iillimol)
ijisCr.aleicid) von Methylen dian Hin wurden zu ungefähr 20 ml
Dimethylformamid zugegeben. Die Verbindungen lösten sich
voilstündig auf, und die Lösung wurde 2 bis 3 st auf 800C
erhitzt. Das Dimethylformamid wurde abgestreift und das Präpolymer wurde 3 st unter Vakuum bei 1000C getrocknet.
Das erhaltene Produkt war ein hellgelbes Polymer mit einem niedrigen Molekulargewicht.
Drei Proben eines Präpolymers aus Bis(maleimid)-"Jeffamine ED"
mit Molekulargewicht 900 und Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-
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aicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid, welche 2,Sl g
(l,b i'iillimol), 2,46 g (1,4 Millimol) bzw. 2,11 £ (1,2 l-iillimol)
wogen, wurden mit dem Präpolymer aus Bis(maleimid) von Methylendianilin
unci aus Bis(furfurylimid) von Bis(3,4-cicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid,
die ü,423 g (0,4 willimol), 0,635 g (u,d Klllimol) bzw. 0,847 g (0,8 liillimol) wogen, gemischt,
sehr viskose Material wurde dann auf eine Aluminiumplatte aufgebracht und in einen Ofen ungefähr 2 st auf 1200C erhitzt.
Das Lrhitzen wurde dann verstärkt, bis die Temperatur 180 C
betrug· Diese Temperatur wurde 3 st eingehalten. Eigenschaften
der ungefüllten Blockpolymere sind in der folgenden Tabelle ill angegeben.
MolVerhältnis des ■verwendeten Prä polymere |
(2) | Qualitative a Haftung |
b c Zugeigenschaften ' |
Dehnung (?) |
(D | 20 30 |
gut gut |
Festigkeit (kg/cir/) |
220 120 |
8υ
70 |
32,12 45,26 |
bestimmt durch Versuche, dünne gegossene Filme von Hand
von Aluminiumplatten abzuziehen.
Durchschnitt aus drei Brüchen, die mit 0,13 bis 0,26 cm dicken Filmen bestimmt wurden, wobei eine Dehngeschwindigkeit von
5 mm/min verwendet wurde.
Zusammenziehmessungen zeigen, daß die sich rückbildende Dehnung 60,« oder mehr der in der Tabelle angegebenen Dehnung beträgt.
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Claims (4)
1). Verfahren zur Herstellung eines nachgiebigen Polyimids,
ciaciurch gekennzeichnet, daß man
(A) 1 Äquivalentgewicht eines aromatischen Dianhydrids mit
(d) 1 Molekulargewicht Furfurylamin
zur Herstellung eines aromatischen Bis(furfurylimids) umsetzt und hierauf
(C) 1 Äquivalentgewicht eines diisocyanatabgeschlossenen
aliphatischen Äthers oder eines diaminab^eschlossenen
aliphatischen Äthers mit
(D) 1 Molekulargewicht Maleinsäureanhydrid
zur Herstellung eines aliphatischen Äther-bis(:naleimids) umsetzt und hierauf
(E) das Bis(furfurylimid) mit dem Bis(maleimid) durch
Mischen umsetzt; und
(F) das Imidpolymer durch Erhitzen aushärtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dianhydrid die Struktur
η
-
oo
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aufweist, worin R für eines der folgenden tetrafunktionel-Ieη
Radikal steht
und
worin X für
-0-, -S-, -SO2-, -CO-, -CH2-, -C0HA-, -C,H
-0-, -S-, -SO2-, -CO-, -CH2-, -C0HA-, -C,H
'2"4
3"6
und
steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionell abgeschlossenen aliphatischen Äther
die folgende Formel aufweisen
Z(OA)YZ
worin Z für eines der einwertigen Radikale -N=C=O oder -Uliρ steht; A für ein aus Alkylengruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, Alkylidengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Halogenalkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bestehendes aliphatisches Radikal steht; und Y für eine Ganzzahl von 4 bis 50 steht, um eine difunktionel-Ie
Verbindung mit einem Molekulargewicht von mindestens 400 zu bilden.
4. Verfahren zur Herstellung eines nachgiebigen Polyimiddichtungsmittels
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Gemisch aus dem
Bis(furfurylimid) und dem Bis(maleimid) vor der Polymerisation
homogen ejnen festen inerten Feststoff verteilt.
609822/0930
ί?. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
ciaß als inerter Füllstoff Siliciumdixyd, Calciumoxyd,
Titandioxid, ein Molekularsieb, Diatomeenerde oder AluKiiniumoxyd verwendet wird.
PATENTANWALTt
O«..|Ne.H.FINCKE, DIPL.-ING.
WW-ING. 8.STAiGSe
609822/0930
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