DE2541159A1 - Einbau-doppelzylinder - Google Patents
Einbau-doppelzylinderInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/04—Casings of cylinder locks
- E05B9/041—Double cylinder locks
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Ernst Keller- Volper, Fabrikant, Querstrasse B,
8805 Richterswil (Schweiz)
Einbau - Doppelzylinder
Die Erfindung betrifft einen Einbau-Doppelzylinder für ein Schloss, insbesondere für ein Türschloss.
Solche Doppelzylinder sind allgemein bekannt und werden in das eigentliche Türeinsteckschloss eingesetzt.
Wenn solche Doppelzylinder mit ihren Türschlössern in ganz dünne Türen, z.B. Metalltüren eingebaut werden, so ragen die
stirnseitigen Enden der Doppelzylinder beidseits der Tür ziemlich weit über die Türflächen hinaus.
Die bekannten Doppelzylinder weisen im Zylindersack eine Ausnehmung für den Mitnehmernocken des Schliessbartes auf. Ausserdem
befindet sich unterhalb dieser Ausnehmung eine Gewindebohrung für die Stulpschraube, die den Doppelzylinder im
Türschloss fixiert. An dieser Stelle weist deshalb das Zylindergehäuse im Vergleich zu anderen Stellen einen stark geschwächten
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Querschnitt auf. Ein Einbrecher kann deshalb mit einem geeigneten Werkzeug das vorstehende Ende des Doppelzylinders
festklemmen und Ab-drehen oder Abwürgen, so dass der Doppelzylinder
an der geschwächten Stelle bricht und das Schloss geöffnet werden kann.
Es wuVde schon vorgeschlagen, die vorstehenden stirnseitigen Enden der Schliesszylinder durch Schutzrosetten einzufassen,
um das Ansetzen von hebelartigen Einbruchwerkzeugen zu verunmöglichen. Auch sind Sicherheits-Doppelzylinder bekannt, bei
welchen die Zylinderkerne mittels einer Klauenkupplung verbunden werden, damit ein erhöhter Widerstand gegen das Abwürgen
des Schliesszylinders erreicht wird. Es hat sich aber gezeigt, dass diese bekannten Massnahmen immer noch zuwenig Schutz gegen
brutale Einbruchsmethoden bieten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Doppel-Einbauzylinder
zu schaffen, bei welchem die vorerwähnten Nachteile vermieden werden, welcher unter Beibehaltung einer hohen Sperrsicherheit
einen wirksamen Schutz gegen Abbrechen und Abwürgen gewährr leistet und bei welchem auch handelsübliche Bauzylinder verwendet
werden können.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass beide Schliesszylinder
ein gemeinsames Gehäuse und einen darin drehbar gelagerten, einstückig ausgebildeten, auf einen gemeinsamen Schliessbart
wirkenden, mit einem durchgehenden Schlüsselkanal versehen, gemeinsamen Zylinderkern aufweisen, und dass im Schlüsselkanal
ein Schieber zwischen zwei Wirkstellungen längsverschiebbar angeordnet ist.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Einbau-Doppelzylinder, Fig. 2 eine Stirnansicht des Einbau-Doppelzylinders der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schiebers, und Fig. 4 den Schieber der Fig. 3 im Profil.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Einbau-Doppelzylinder ist mit zwei Schliesszylindern 1, 2 versehen, welche ein gemeinsames
Gehäuse 3 und einen darin gelagerten, gemeinsamen Zylinderkern aufweisen. Der Zylinderkern 4 ist einstückig in voller Länge des
Doppelzylinders ausgebildet und weist einen durchgehenden Schlüsselkanal 5 auf. Der Zylinderkern 4 wird zweckmässig aus
Messing oder Hartbronze hergestellt und ist in nicht näher dargestellter Weise kraftschlüssig mit einem etwa mittig angeordneten
Schliessbart 6 verbunden.
Das Gehäuse 3 des Doppelzylinders weist in bekannter Weise einen massiven Zylindersack 7 und zwischen den Schliesszylindern 1, 2
eine Ausnehmung 8 für den Schliessbart 6 auf.
Eine im Zylindersack 7 vorgesehene Gewindebohrung 9 dient zur Befestigung des Doppelzylinders mittels einer nicht dargestellten
Stulpschraube im Türschloss,
Der Zylinderkern 4 ist in einer Bohrung 10 im Gehäuse 3 drehbar
gelagert und wird durch nicht dargestellte Stiftzuhaltungen mit
diesem verrieg'elt. Die Besetzung durch Stiftzuhaltungen erfolgt
in beiden Schliesszylindern 1, 2 in bekannter Weise. Da im Gegensatz zu bekannten Einbau-Doppelzylindernmit zwei unabhängigen
Zylinderkernen der vorliegende Doppelzylinder mit einem
gemeinsamen, durchgehenden Zylinderkern 4 versehen ist, müssen zu dessen Entriegelung die Stiftzuhaltungen in beiden Schliess-
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zylindern gleichzeitig angehoben bzw. bewegt werden.
Zu diesem Zweck ist ein Schieber 11 im Schlüsselkanal 5 längsverschiebbar
angeordnet. Das Profil 12 des Schiebers 11 entspricht dem Profil des zugehörigen Schlüssels, wobei der Schieber
11, wie auch der Schlüssel, eine der Zuhaltungsgeometrie entsprechende Schliesspermutation 13 trägt. Der in der Zeichnung
dargestellte Schieber 11 ist mit Senkbohrungen 13 versehen, wie sie bei .sogenannten "Schweizer"-Schliesszylindern verwendet
werden. Bei anderen Schliesszylindern, beispielsweise handelsüblichen "Hahn"- oder HYale"-Zylindern sind die Schieber 11 mit
den entsprechenden Profilen und Schliesspermutationen, beispielsweise Kerben und Zähnen, ausgebildet.
Beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal 5 des einen Schliesszylinders wird der Schieber 11 durch den Schlüssel in
eine wirksame Stellung im andern Zylinder geschoben. Während auf der einen Seite der eine Schliesszylinder in bekannter Weise
durch den Schlüssel entriegelt wird, sind die Stiftzuhaltungen
des anderen Zylinders durch den Schieber 11 besetzt, so dass auch der zweite Zylinder entriegelt wird und der Zylinderkern
durch den Schlüssel gedreht werden kann.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich
der Schieber 11 in seiner einen Wirkstellung im ersten Schliesszylinder 1.
Der Schieber 11 ist seitlich mit einer parallel zum Schlüsselkanal
5 verlaufenden Längsnut 14 versehen. Ein im Zylinderkern 4 verankerter Bolzen 15 steht mit dieser Nut 14 im Eingriff,
wobei die Nut-Enden 16 als Anschläge für den Bolzen 15 zur Begrenzung des Verschiebungsweges des Schiebers 11 im Schlüsselkanal
5 dienen. Durch die beiden Anschläge 16 wird einerseits verhindert, dass der Schieber 11 aus dem Schlüsselkanal 5 entfernt
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ORIGINAL !NSPECTED
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werden kann, andererseits werden durch die Anschläge 16 die beiden Wirkstellungen des Schiebers 11 bestimmt.
Die Schlissspermutationen 13 des Schiebers 11 müssen mit der
Stiftzuhaltungsgeometrie beider Schliesszylinder übereinstimmen,
was unter Ausnutzung der Phasentiefe und Anordnung der Bohrungen 13 ohne weiteres möglich ist. Bei sogenannten verlängerten
Doppslzylindern sind die auf dem Schieber angebrachten Schliesspermutationen
zweckmässig durch ein leeres Zwischenstück getrennt.
Durch den vorliegenden Einbau-Doppelzylinder mit einem einstückigen,
gemeinsamen Zylinderkern wird die bei bekannten Doppelzylindern gegebene schwache Stelle im Zylindersack vermieden. Der
Doppelzylinder ist widerstandsfähig gegenüber Abreiss- und
Abwürgversuchen und bietet daher eine vorzügliche Sicherheit gegen Einbrüche. Die Besetzung der Schliesszylinder durch Stiftzuhaltungen
wird nicht beeinträchtigt, so dass eine hohe Sperrsicherheit gewährleistet ist. Als Schliesszylinder können auch
handelsübliche Bauzylinder, gleichgültig ob mit "Hahn"-, "YaIe"- oder "Schweizer"-Profilen, verwendet werden. Auch die Verwendung
unsymmetrisch verlängerter Doppelzylinder ist gewährleistet.
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Claims (3)
1.) Einbau-Doppelzylinder für ein Schloss, insbesondere für
ein Türschloss, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schliesszylinder (1, 2) ein gemeinsames Gehäuse (3) und einen darin
drehbar gelagerten, einstückig ausgebildeten, auf einen gemeinsamen Schliessbart (B) wirkenden, mit einem durchgehenden
Schlüsselkanal (5) versehenen, gemeinsamen Zylinderkern (4) aufweisen, und dass im Schlüsselkanal (5) ein Schieber (11)
zwischen zwei Wirkstellungen längsverschiebbar angeordnet ist,
2. Einbau-Doppelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12) des Schiebers (11) einem Schlüsselprofil
entspricht und dass der Schieber (11) die Schliesspermutationen
(13) beider Schliesszylinder (1, 2) trägt, derart, dass bei Einführung eines Schlüssels in den einen Schliesszylinder
der Schieber (11) durch den Schlüssel in seine Wirkstellung im anderen Schliesszylinder geschoben wird und diesen
entriegelt, so dass der Zylinderkern (4) relativ zum Gehäuse (3) verdreht werden kann.
3. Einbau-Doppelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Zylinderkern (4) verankerter Bolzen (15) mit einer
parallel zum Schlüsselkanal (5) im Schieber (11) angeordneten Längsnut (14) zusammenwirkt, wobei die beiden Nut-Enden (16)
zwei Anschläge bilden durch welche die beiden Wirkstellungen des Schiebers (11) definiert sind.
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- B - ORIGINAL INSPECTED
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