DE2419962C2

DE2419962C2 - Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Belages in Relief

Info

Publication number: DE2419962C2
Application number: DE2419962A
Authority: DE
Inventors: René F. Wiltz Bomboire
Original assignee: Eurofloor Sa Wiltz Lu
Current assignee: Eurofloor Sa Wiltz Lu
Priority date: 1973-11-21
Filing date: 1974-04-25
Publication date: 1984-10-25
Also published as: FR2251446A1; LU68838A1; NL184263B; CA1001845A; SE424428B; US4017658A; DD118246A5; CH587382A5; GB1466170A; AT333047B; NL7415160A; BE814972A; SE7414335L; DE2419962A1; FR2251446B1; NL184263C; ES426392A1; ATA375374A; IT1005953B

Description

a) Drucken eines Dekors (Walzen 5a. la. 9a, 1 la. Gegenwalzen 5b. Ib, 9b. Mb) auf einen Träger

b) Auftrag eines transparenten Kunststoffes in mindestens einer diskontinuierlichen Schicht

(Vorrichtung 13) auf den aufgedruckten Dekor;

und

c) Durchgang des so erhaltenen Zwischenproduktes durch einen Gelierofen (39). Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kunst-

Stoffbeläge, insbesondere auf zusammengesetzte Vinyl-

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn- beiäge für Böden, Wände usw.. sowie auf das Verfahren zeichnet, daß der Dekordruck auf den Träger (1) zur Herstellung derartiger Beläge. Im Bereich von nach einem heliografischen Verfahren erfolgt. Kunststoffbelägen für Böden und Wände hat man bei

3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekenn- der Herstellung den Eindruck eines Reliefs oder ein zeichnet, daß der Auftrag des transparenten Kunst- 25 wirkliches Relief angestrebt, sowohl zum Zwecke der stoffes nach einem Siebdruck-Verfahren erfolgt. Dekoration als auch für den Gebrauch.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An- Die Anmelderin hat in ihrer DE-OS 23 26 518 versprüche 1—3, gekennzeichnet durch einen direkten schiedene, nach dem Stand der Technik bekannte Ver-Auftrag einer kontinuierlichen Gebrauchsschicht fahren beschrieben. Diese Patentanmeldung bean-(41) auf den transparenten Kunststoff nach dem 30 spruchl unter anderem ein Verfahren zur Herstellung Durchgang oes erhaltenen Zwischenproduktes eines in Rclicfform zusammengesetzten Belages, dadurch einen Gelierofen(39). durch gekennzeichnet, daß ein Dekor auf die Rückseite

5. Verfahren nach Anrpruch 4, dadurch gekenn- einer transparenten Kunststoff-Folie gedruckt, eine an zeichnet, daß der Auftrag der Gf -.rauchsschicht (41) gewünschten Stellen in Übereinstimmung mit dem Dedurch Auftrag einer kontinuierlichen, dünnen und r. kor ein Relief bildende Paste in mindestens einer disgleichmäßigen Schicht eines Kunststoffes mit Hilfe ι·«ηΐ;η·ι;·.Γΐ;ηΗί»η /wi^hpn^hirht anfcrptraopn Hie auf einer Luftrakeltechnik erfolgt.

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn-

koniinuierlichen Zwischenschicht aufgetragen, die auf der Rückseite mit dem Dekor und der diskontinuierlichen Zwischenschicht versehene transparente Folie auf einen Träger laminiert wird, wobei JIe Rückseite der

durch Doublierung einer transparenten Kalanderfo- ·ιο transparenten Folie in der Art mit dem Träger in Verlie erfolgt. bindung steht, daß die auf die Rückseite der transparen

ten Folie aufgetragene diskontinuierliche Zwischen

zeichnet, daß der Auftrag der Gebrauchsschicht (41)

7. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag der Gcbrauchsschicht (41) durch Aufbringung mit einer Gummituchrakel erfolgt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —3. gekennzeichnet durch den direkten Auftrag einer kontinuierlichen Gebrauchsschicht (41) auf den transparenten Kunststoff vor dem Durchgang des erhaltenen Zwischenproduktes durch den Gclicrofcn (39).

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag der Gebrauchsschicht (41) durch Aufbringung mit einer Gummituchrakel erfolgt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftrag der transparenten diskontinuierlichen Kunststoffschicht eine kontinuierliche Gebrauchsschicht (41) über den gedruckten Dekor aufgetragen wird.

schicht auf der Vorderseite des Endproduktes ein Relief durch Einzug der transparenten Folie in die von der

4) Zwischenschicht auf der Rückseite der transparenten Folie verursachten Vertiefungen bildet.

Bei den nach diesem Verfahren hergestellten Erzeugnissen findet man demnach unter der transparenten, die Nuizschichl darstellenden Folie einen Dekor, welcher die Masse, die für die Verwirklichung eines Reliefs bcstimml ist, abdeckt und schließlich einen Träger, der aus einer oder mehreren Lagen besteht.

Die Notwendigkeit, den Dekor auf die transparente Folie zu drucken, ist jedoch der Grund verschiedener

s^r> Schwierigkeiten, die besonders von Deformationen herrühren, die er erleidet beim Durchgang des Zwischenproduktes, welches von der transparenten, den Dekor aufweisenden Folie und der das Relief bildenden Paste gebildet wird, durch einen Gelierofen bevor die Dou-

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wi blicrting des Trägers erfolgt ist.

dadurch gekennzeichnet, daß der Dekordruck auf Die Anmclderin hat festgestellt, daß ein Produkt zu-

einem deformierbaren Träger erfolgt, wobei dieser mindest gleichwertig jrncm nach dem in der DE-OS

Träger vor dem Durchgang durch den Gelierofen 23 26 518 beschriebenem Verfahren Hergestellten er-

mit einem stabilen Träger doubliert wurde. stellt werden kann, wenn der Dekoraufdruck auf dem

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn- h> Triiger aufgebracht wurde, und daß der Auftrag der zeichnet, daß die Doublierung des stabilen Trägers diskontinuierlichen Schicht auf den aufgedruckten De-(1) mit Hilfe einer magnetischen Schiene, die durch kor gebracht wird, und /war dadurch, daß diese diskoneinen Magnet angezogen wird, erfolgt. tiiuiierliche Schicht aus einem durchsichtigen Kunststoff

besteht. Tatsächlich wird man bei einem derartigen Produkt feststellen, daß wider Erwarten der durch die diskontinuierliche Schicht des Kunststoffes, der das Relief bildet, zu sehende Dekor nach der Gelierung eine Ansicht bietet, die mindestens gleichwertig ist zu den Produkten, die durch die Technik der DE-OS 23 26 518 erstellt sind, in denen der Dekor sich auf der diskontinuierlichen Kunststoffschicht befindet

Ein Vorteil, de" einen wichtigen technischen Fortschritt des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung darstellt, beruht auf der Tatsache, daß er eine beachtliche Vielseitigkeit bietet die es erlaubt das Verfahren an unterschiedliche Bedingungen für Betriebskosten und an verschiedene zu verarbeitende Materialien anzupassen.

Gleichermaßen ist es bei dem erfinderischen Verfahren möglich, eine gleichmäßige und regelmäßige Gebrauchsschicht auf den transparenten, den Dekor aufweisenden Kunststoff vor oder nach dem Durchgang durch den Gelierofen mittels verschiedener Techniken aufzutragen, insbesondere durch Aufstrcichcn einer kontinuierlichen dünnen und gleichmäßigen Sch:eht aus Kunststoff mittels einer Luftrakel, durch Doublieren einer transparenten Kalanderfolie oder durch Aufstreichen mittels einer Gummituchrakel.

Es ist jedoch gleichermaßen möglich eine kontinuierliche Gebrauchsschicht auf den gedruckten Dekor und anschließend einen transparenten, das Relief bildenden Kunststoff aufzubringen. Das so erhaltene Zwischenprodukt geht anschließend durch einen Gelierofen. Durch eine der Güte der Gebrauchsschicht und des die diskontinuierliche Schicht bildenden Kunststoffs angepaßte Auswahl können danach bemerkenswerte Effekte erzielt werden. Ebenso kann bei einer matten Gebrauchsschicht und einem das Relief bildenden, nach der Gelierung glänzenden Kunststoff das Aussehen von glänzenden Riesen, die mit einem matt wirkenden Kitt verfugt sind, nachgeahmt werden.

Die Anmelderin hat auch die Wichtigkeil erkannt, daß das Zwischenprodukt, das in einen Gelierofen eingeführt wird, mindestens einen für die Geliertempcratur stabil dimensionierten Träger aufweisen muß, es ist demgegenüber jedoch möglich den Dekor zu drucken und sogar die diskontinuierliche Schicht eines transparenten Kunststoffes auf einen Träger, der nicht diese Stabilität autweist, aufzubringen, wenn dieser Träger vor der Durchführung durch den Gelierofen mit einem zweiten stabilen Träger doubliert wurde. In der folgenden Beschreibung ist der Ausdruck »stabil« als für die Geliertemperatur des Kunststoffes »stabil dimensioniert« zu verstehen. Dieses Arbeitsverfahren bietet den Vorteil, daß ein stabiler, im allgemeinen teurer Träger, nicht verwandt zu werden braucht, wenn man sicher sein kann, daß die Fnbrikationsschritte vor dem Durchlaufen durch den Gelierofen korrekt durchgeführt worden sind. Sie bietet darüber hinaus wichtige Einsparungen an Ausschuß den Bedarf des stabilen Trägers betreffend.

Jedoch ist es ebenfalls möglich den Dekor direkt auf einen stabilen Träger aufzudrucken.

Dieser stabile Träger kann den Träger darstellen, der aus einer oder mehreren Schichten besteht, indem er den Endträger oder die Rückseite des Fertigproduktes ausmacht. Es ist ebenso möglich, daß dieser ein stabiler Zwischenträger ist, der mit einem Endträger nach dem Durchgang durch einen Gelierofen doubliert wird. In diesem letzteren Falle betreffen die Fabrikationsabfälle und der Ausschuß nur den im allgemeinen teuren Endträger.

Die unerwartete Möglichkeit, eine transparente Kunststoffschicht in Übereinstimmung mit und auf einen gedruckten Dekor auf einen Träger aufzubringen. eröffnet demnach eine große Anzahl technischer Möglichkeiten für die Verwirklichung des Verfahrens in Abhängigkeit von unterschiedlichen Produktionsbedingungen, von der Natur der angewandten Materialien oder von unterschiedlichen zu erzielenden Effekten,
ίο Verschiedene Effekte, wie die eines glänzenden Reliefs mit der Nachahmung von matten Verbindungen, die nur verwirklicht werden konnten bei dem Einsatz kostspieliger Techniken, sind nunmehr nach einem einfachen und insbesondere nützlichem Verfahren möglich. Nach einem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Dekordruck auf den Träger mit allen bekannten Methoden durchgeführt werden, jedoch besonders vorteilhaft mit Hilfe eines heliografischen Verfahrens, während das Aufbringen des transparenten Kunststoffes in einer diskontinuierlichen Schicht verwirklicht ν erden kann mit Hilfe aller bekannten Methoden, vorzugsweise mit Hilfe des Siebdruckes.

Wegen eines besseren Verständnisses der Erfindung wird diese im Zusammenhang mit besonders bevorzugten Herstellungsarten der Erfindung beschrieben, die sich besonders auf heliografischen Druck und den Auftrag einer Kunststoffmasse mittels Siebdruckes bezieht. Hier muß besonders darauf hingewiesen werden, daß die Beschreibung dieser Herstellungsarten und die folgenden Beispiele nur eine Beschreibung der Erfindung darstellen, und daß die Anmeldung sich nicht auf diese beschränkt.

Die Zeichnungen zeigen schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele, wie sie nach der vorliegenden Erfindung möglich sind. Die Figur zeigt

F i g. I eine Vorrichtung nach dem Grundprinzip der Erfindung, in der eine kontinuierliche Gebrauchsschicht auf eine transparente, selbst den Dekor darstellende Kunststoffmasse aufgetragen wird,

F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Vorrichtung, bei der jedoch die Gebrauchsschicht zwischen der transparenten Kunststoffmasse und dem Dekor aufgebracht ist, und

F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Vorrichtung, in der ein Träger mit nur hinreichender Stabilität vor dem Durchgang durch den Gelierofen auf einen Träger, der die gewünschte Stabilität gewährleistet, doubliert wird.

In den Zeichnungen sind für die Elemente oder gleichen Materialien mit denselben Funktionen und für so sinnbildlich gleiche Verfahrensschritte dieselben Kennzeichen verwandt worden.

In der F ig. 1 ist ein Träger I dargestellt, der zunächst ein"; he'lo.'rafische Vierfarbendruck-Einrichtung durchläuft, die vier Druckwalzen 5;/, 7a, 9a und 11a und vier Gegenwalzen 5b, 7 b, Zb und 11 b aufweist. Der die Drukke aufweisende Träger 31 läuft anschließend in eine Vorrichtung 13, in der der Auttrag einer Schicht aus Kunststoffmasse auf den gedruckten Dekor mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens vorgenommen wird.
bo Die Vorricntung 13 besteht aus einem endlosen Band 15 und zwei Umkehrrollen 17 und !9, und aus einem drehbaren Siebdruckzylinder 21, in dem sicii eine Rakel 23 und die Kunststoffmasse befindet. Der gedruckte Träger läuft zwischer dem Zylinder und dem Band. In bö der dargestellten Ausführungsform besteht die Rakel 23 aus einer Auftragswalze, die mit Hilfe eines Magnetes 25 angezogen wird, wodurch der Durchgang der Kunststoffmasse durch den Raster erzwungen wird. Diese

Vorrichtung gewährleistet eine große Regelmäßigkeit des Aufstrichs, sogar bei bedeutenden Schichtdickcn. Der Auftrag der Kunststoffschicht mit Hilfe der Siebdruckwalze befindet sich in exakter Übereinstimmung mit den Druckflächen der Druckeinrichtung 3. um eine diskontinuierliche Schicht eines transparenten Kunststoffes 33 exakt auf die Drucke 31 aufzubringen, und zwar auf den Stellen auf denen man ein Relief vcrwirlichen will.

Der Träger 1 weist beim Verlassen der Einrichtung 13 einen Druck 31 in völliger Übereinstimmung mit der diskontinuierlichen Schicht des transparenten Kunststoffes, der diesen Druck abdeckt, auf.

In 37 ist symbolisch der Auftrag der transparenten, kontinuierlichen Gebrauchsschicht 41 auf die transparente Kunststoffmasse 33 dargestellt, die ihrerseits direkt den Druck 31 vor dem Durchgang durch den Gclierofen 37 abdeckt. Für diesen Fabrikationsgang bevorzugt man einen Aufstrich mittels einer Gummituchrakel. Bei diesem Verfahren bringt eine Gummituchrakel einen ausreichend flüssigen Kunststoff durch die Schwerkraft auf den unter ihr vorbeigeführten Träger. Die Gebrauchsschicht wird anschließend aufgetragen, dem Relief folgend, das durch die diskontinuierliche Schicht des Kunststoffes hervorgerufen wird, ohne dieses flach zu drücken. Das so erhaltene Zwischenprodukt passiert schließlich einen Gelierofen 39 und wird dann aufgerollt, oder kann einer Doublierung auf einem oder mehreren Trägern unterworfen werden.

Der Auftrag der Gebrauchsschicht kann nach Wunsch ebenso nach dem Durchgang durch den Gelierofen 39 aufgebracht werden.

In 42 ist der Auftrag der Gebrauchsschicht nach dem Durchgang durch den Gelierofen sinnbildlich dargestellt.

Wie in dem Falle, in dem die Gebrauchsschicht in 37 vor dem Durchgang durch den Gelierofen 39 aufgebracht wird, kann der Auftrag in 42 einer Gcbrauchsschicht durchgeführt werden, vorzugsweise durch einen Aufstrich mittels einer Gummituchrakel. Durch die Tatsache daß jedoch in 42 der Kunststoff 33 geliert worden ist, und daß es keine Möglichkeit gibt besondere Sorgfalt zur Vermeidung des Flachdrückens oder /u seinem Schutz anzuwenden, ist es möglich nach dem Durchgang durch den Gelierofen in 42 einen Aufstrich einer gleichmäßig dünnen und regelmäßigen Schicht eines Kunststoffes mit Hilfe eines Rakelmessers aufzubringen, oder eine Doublierung mittels einer z. B. transparenten Kalanderfolie vorzunehmen, um die Gebrauchsschicht zu erstellen.

In der F i g. 2 besteht die Gebrauchsschicht aus einer transparenten Kalanderfolie 41, die zwischen dem Druck 31 und der diskontinuierlichen Schicht vorgesehen ist.

Es hat sich eine besonders interessante Technik herausgebildet, die darin besteht, die Folie 41 unterhalb einer magnetischen, »schwimmenden« Schiene 43, die durch einen Magnet 45 angezogen wird, mit Klebstoff zu versehen, der ebenfalls schematisch durch den Pfeil 47 unterhalb der Folie 41 dargestellt ist

Diese Produktionsart mit der Doublierung bietet zahlreiche Vorzüge. Sie ist sehr leicht und sehr einfach in den Arbeitsablauf eines Zwischenproduktes mit heliografischem Druckdekor und einem Siebdruckauftrag eines Kunststoffes, mit dem eine synchrone Arbeit gewährleistet ist, einzufügen. Wenn man einen Klebstoff, der auf kaltem Wege arbeitet, benutzt, bietet er ebenso die Möglichkeit eine Doublierung ohne Deformation des den Druck 31 aufweisenden Trägers 1 durchzuführen, was in dem besonderen Falle von großer Wichtigkeil ist, da eine völlige Übereinstimmung zwischen dem Druck 31 und der Ablage des Kunststoffes 33 notwendig

■-, ist.

In diesem Falle weist der in einer diskontinuierlichen Schicht aufgetragene Kunststoff 33 nach der Gelierung eine erste, diskontinuierliche Schicht auf, während die Folie 41 speziell die Funktion des Schutzes der in dieser

to diskontinuierlichen Schicht gebildeten Zwischenräume hat. Wenn das Relief einen Fliesenbelag darstellt gestattet eine geeignete Auswahl des eingesetzten Kunststoffes ein glänzendes Relief, während die Folie 41, die zwischen dem Relief matt erscheinen kann, derart koloriert wird um den Fugenkitt darzustellen. Ebenso erhält man in besonders einfacher Art einen besonders schwierig zu verwirklichenden Effekt mittels anderer Mittel.

In den beiden Ausführungsarten die beschrieben werden sollen, muß der Träger 1 von ausreichender Stabilitat sein, damit er während des Durchganges durch den Ofen 39 nicht deformiert wird. Dieser Träger muß bedruckbar sein, und kann z. B. den Endträger für das Produkt darstellen; sozusagen eine kalandrierte Vinylfolie, welche auf einen Asbestfilz doubliert wurde, eine Schaumfolie, die später ausgeschäumt wird und gleichermaßen auf einen Asbestfilz doubliert ist, ein gewebter oder licht gewebter Träger aus Holz, Metall, eine stabile Kunststoff-Folie usw., je nach dem Einsatz des Endproduktes. Der Träger kann aus einer oder mehre-

jo ren Schichten bestehen. Dieser Träger kann ebenso aus einer stabilen Zwischenschicht bestehen, die nach dem Durchgang durch den Gelierofen 39 auf einen Endträger aufdoubliert ist. Diese Zwischenschicht, die notwendigerweise mit gebräuchlichen Farben druckbar sein

j5 muß, kann aus Papier, einer stabilen Kunststoff-Folie oder jedem anderen geeigneten Material bestehen.

Es ist demnach der Einsatz eines Trägers möglich, der nicht genügend stabil ist um sich in dem Gelierofen nicht zu verformen, und einen Druck und eine eventuelle diskontinuierliche Schicht von Kunststoff aufzubringen, ohne daß dieser Schwierigkeiten in bezug auf Verfahren eines Druckes und eines Auftrages mit sich bringt. In diesem Falle ist es zweckdienlich, daß ein derartiger Träger vor seinem Durchgang durch den Ofen mit einem geeigneten, stabilen Träger doubliert wird, der, wie weiter unten beschrieben, den Endträger oder einen Zwischenträger darstellen kann. Man kann in diesem Fall exakt nach den auszuführenden Funktionen unter verschiedenen Trägern den geeigneten, preisgünstig-

so sten auswählen. Ebenso ist es möglich, einen erste.:, besonders leicht zu bedruckenden Träger auszusuchen, ihn vor dem Durchgang durch den Ofen mit einem Zwischenträger zu doublieren, der die geeignete Stabilität aufweist und ihn letztlich nach Verlassen des Ofens mit einem Endträger zu doublieren der die eine oder andere gewünschte zusätzliche Eigenschaft aufweist, insbesondere eine gute Geräuschdämpfung. Es ist verständlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr große Freizügigkeit bei der Auswahl der eingesetzten Materialien bietet

F i g. 3 zeigt eine derartige Möglichkeit; 51 stellt eine Folie eines stabilen Trägers dar. während der Träger 1 von ungenügender Stabilität für den Durchgang des Zwischenproduktes durch den Ofen 39 ist. Dieser Träger 51 kann wohlverstanden genauso vor seinem Einführen in den Ofen 39 behandelt werden und es ist ersichtlich, daß in diesem Falle, wenn der Träger 1 in der Ausführungsform nach Fig. 2 nicht eine genügende

Stabilität aufweist, das Doublisren mit einem geeigneten, stabilen Träger ebenso möglich ist.

Die Theologischen F.igenschaften der Kunststoffpaste müssen für das Aufbringen auf die transparente Folie mittels eines Siebdruckverfahrens sorgfältig ausgelegt werden. Tatsächlich muß die Paste mit Hilfe der Rakel durch den perforierten Druckrahmen gepreßt werden können und muß sich, einmal auf der transparenten Folie aufgebracht, ausreichend verteilen, um kontinuierliche Schichten zu bilden und die Spuren des Rasters verschwinden zu lassen, wobei insgesamt die Klarheit des Reliefs erhalten bleiben muß.

Die Geliertemperatur der Paste, die das Relief bildet, wird durch die Zusammensetzung der Paste bestimmt. Eine relativ niedrige Geliertemperatur zwischen 120 und 130" C wird insbesondere durch die Wahl der PVC-Qualität erreicht. Diese niedrige Geliertemperatur gestattet erhöhte Druckgeschwindigkeiten und damit Produktionssteigerungen. Die Erfindung wird mit Bezug auf die Beispiele, die im folgenden einige in der Praxis des erfindungsgemäßen Verfahrens mögliche Arten darstellen, beschrieben.

in

15

Copolymere von Vinylacetat 100

Weichmacher (modifizierte Phthalate) 36

Weichmacher (Butyl-Benzylphthalat) 12

öl(Epoxyd-Soja) 5

Stabilisatoren (auf Basis von Zinn) 2

Netzmittel 3

Die Quantität der aufgebrachten Paste kann schwanken zwischen 250 und 500 g/m 2, je nach dem Dessin, was einem Relief von 0,20 bis 0,40 mm entspricht. Diese transparente Kunststoffmasse wird bei dem Durchgang durch einen Ofen (39) von 140⁰C geliert. Das Produkt wird anschließend abgekühlt und aufgerollt.

Die aufgerollten bedruckten Produkte werden genommen und es wird mit Hilfe einer Luftrakel (42) eine gleichmäßige Gebrauchsschicht in Stärke von 0,20 mm aufgetragen, in einer Zusammensetzung von:

20

Beispiel 1

Die verschiedenen Arbeitsgänge werden in einer derartigen Vorrichtung wie in F i g. 1 beschrieben durchgeführt.

Man r'ellt zunächst für den Aufstrich eines Asbestfil- jo zes von 0,80 nun mit 100 g/m 2 eine Kunststoff mischung folgender Zusammensetzung her:

Diese Folie wird schließlich auf einem Asbestfilz doubliert bei einer Temperatur von 150⁰C und man erhält so einen stabilen und druckfähigen Träger (1).

Dieser Träger wird (in 5a, 5b, 7a, 7b, 9a, 9b, 11 a, 11 b) heliografisch mit den Farben bedruckt, die aus Copolymeren des PVC — gelöst in ketonhaltigen Lösungsmitteln — bestehen und mit mineralischen und organischen Farben pigmentiert sind.

Auf derselben Vorrichtung druckt man mit Siebdruck (13) das Relief in Rapport mit dem heüografischen Druck. Die Zusammensetzung der Paste für einen Siebdruck ist folgende:

Emulsions PVC	100
Weichmacher (Phthalate
Butylbenzole)	15
Stabilisatoren
(Zinnsalz von Fettsäure)	2
Netzmittel	3
Verdünner
(Terpentinölersatz)	notwendige
	Menge zum
	Einregeln der
	Viscosität

Emulsions PVC 120

Weichmacher (Phthalate) 145 Sekundärweichmacher (chlorierte

Paraffine) 25

Füllmittel (Kreide) 300

Verdünner 4

Stabilisatoren Kalzium- und Zinksalze

von Fettsäuren 1,2

Dieser Aufstrich erfolgt mit einer Luftrakel und wird anschließend vorgeliert und auf einer auf 140⁰C erwärmten Trommel geglättet. Dann wird eine PVC Folie mit einer Stärke von 0,60 mm in der Grundfarbe des Dessins kalandriert. Die Zusammensetzung ist folgende:

Suspensions PVC 100

Füllstoffe (Kreide) 120 w

Weichmacher (Phthalate) 30 Stabilisatoren (Barium- und

Cadmiumsalze von Fettsäuren 3

Stearinsäure 0,4

Farbpigmente —

Diese Gebrauchsschicht wird schließlich beim Durchgang durch einen Ofen von 160° C geliert.

Beispiel 2

Die verschiedenen Arbeitsgänge werden in einer derartigen Vorrichtung wie in Fi g. 2 beschrieben durchgeführt.

Man präpariert einen stabilen und druckbaren Träger, indem man ein Nichtgewebe von 50 g/m 2 mit 250 g/m 2 Kunststoff imprägniert. Das Nichtgewebe ist ein nicht gewebter, mittels einer feuchten Bahn erhaltener Polyester.

Er wird imprägniert mit einem Kunststoff folgender Zusammensetzung

Emulsions-PVC	100
Weichmacher
(Butyl-Benzylphthalat)	45
Stabilisatoren
(Zinnsalz von Fettsäure)	2
Netzmittel	3
Verdünner
(Terpentinölersatz)	notwendige
	Menge zum
	Einregeln der
	Viscosität

Man fügt Farbpigmente für die Grundfarbe des Dessins zu. Dieser Kunststoff wird geliert und beim Durchgang zwischen zwei auf 16O⁰C geheizten Walzen geglättet

Dieser stabile und druckbare Träger (1) wird heliografisch in (5a, 5b, 7a, 7b, 9a, 9b, 11 a, 11 b) mit den Farben es bedruckt, die aus Copolymeren des PVC — gelöst in ketonhaltigen Lösungsmitteln — bestehen und mit mineralischen und organischen Farben pigmentiert sind.

Vor dem Druck des Reliefs mittels Siebdruck und auf

derselben Druckeinrichtung doubliert man unter einer magnetischen Rakel mit einer transparenten Kalanderfolie (41) mit einer Stärke von 0,25 mm folgender Zusammensetzung:

Suspensions-PVC	100
Weichmacher (Butyl-Benzylphthalat)	23
Stabilisatoren (Barium- und
Cadmiumsalze von Fettsäure)	3
öl (Epoxyd-Soja)	5
Monoester Epoxyd	2
Stearinsäure	0,4
Acrylharz	2
Oxyde des Siliziums und Aluminiums	15

Um die Adhäsion dieser Folie auf dem gedruckten Träger zu gewährleisten verwendet man (in 42) ein Adhäsionsmittel folgender Zusammensetzung:

Weichmacher (Phthalate) 30

Copolymere: Vinylacetat und Vinylchlorid, gelöst in ketonhaltigen Lösungen 70

Auf dieser transparenten Folie (41) druckt man mit Siebdruck (in 13) das Relief in Übereinstimmung mit dem heliografischen Druck. Die Zusammensetzung der Paste für den Siebdruck ist folgende:

Copolymere eines Vinylacetats 100 Weichmacher (modifizierte

Phthalate) 36

Weichmacher (Butyl- Benzylphthalat) 12

öl (Epoxyd-Soja) 5 Stabilisatoren

(Zinnsalz von Fettsäure) 2

Netzsnitts! 3

Suspension PVC	100
Füllstoffe (Kreide)	120
Weichmacher (Phthalat)	30
Stabilisatoren (Barium- und
Cadmiumsalze von Fettsäuren)	3
Stearinsäure	0.4
Farbpigmente

Man präpariert eine Kalanderfolie mit einer Stärke von 0,15 mm folgender Zusammensetzung:

Suspensions PVC	100
Weichmacher: Butyl-Benzylphthalat	23
Stabilisatoren (Barium- und
Cadmiumsalze von Fettsäuren)	3
öl (Epoxyd-Soja)	5
Monoester Epoxyd	2
Stearinsäure	0,4
Acrylharz	2
Oxyde des Siliziums und des
Aluminiums	15

10 die darüber hinaus pigmentiert wird um die Grundfarbe des Dessins zu erhalten.

Man bedruckt heliografisch (in 5a, 5b, 7a, 7b, 9s., 9b, lla. lib) diesen Film mit den Farben die aus Copolyme fCii ucS PVC — gctUM ίΠ kctOnnäuigcri LösüFigSrniucifi — bestehen und mit mineralischen und organischen Farben pigmentiert sind.

Auf der gleichen Anlage doubliert man unter der Folie unter Zwischenschaltung der Siebdruckrakel und mit Hilfe eines Adhäsivmittels folgender Zusammenset- ZU ng:

Weichmacher (Phthalate) 30 Copolymere: Vinylacetat und

Vinylchlorid, gelöst in ketonhaltigen Lösungsmitteln 70

einen aus Asbestfilz bestehenden Träger, der mit PVC wie in Beispiel 1 bestrichen ist, und doubliert auf einer unteren Schaumschicht von 0,30 mm. Die Zusammen-Setzung dieser kalandrierten Schaumschicht ist folgen de:

Die Menge der aufgebrachten Paste kann variieren zwischen 250 und 500 g/m 2, je nach dem Dessin, was einem Relief zwischen 0,20 bis 0,40 mm entspricht. Der transparente Kunststoff wi.*d bei dem Durchgang durch einen Ofen (39) mit 140⁰C geliert. Das Produkt wird anschließend abgekühlt und aufgerollt.

Dieser Träger wird doubliert bei 170⁰C auf zwei kalandrierte Folien mit einer Stärke von 0,45 mm folgender Zusammensetzung:

Aufgrund dieser angewandten Zusammensetzungen erhält man ein Produkt, dessen Partien im Relief glänzend sind, und dessen nicht zum Relief gehörenden Partien matt bleiben.

Suspensions-PVC 75 Weichmacher (Butyl-Benzylphthalat) 11

öl (Epoxyd-Soja) 4

Monoester Epoxyd 4 Alkylsulfonate des Phenol-Cresols 24 Octoate des Zinks (Kicker) 1,6 Füllmittel (Kaolin) 16

Acrylharz. 4

Treibmittel 1,6 Farbpigmente —

Mittels Siebdruck (in 13) bedruckt man das Relief im so Rapport mit dem heliografischen Druck. Die Zusammensetzung der Paste für den Siebdruck ist folgende:

Copolymere des Vinylacetats 100 Weichmacher (Phthalate modifiziert) 36 Weichmacher (Butyl-Benzylphthalat) 12

öl (Epoxyd-Soja) 5 Stabilisatoren

Zinnsalz von Fettsäuren 2 Netzmittel 3 Beispiel 3

Die verschiedenen Arbeitsgänge werden in e.ticr derartigen Vorrichtung wie in F i g. 3 beschrieben durchgeführt

Die Menge der aufgebrachten Paste kann variieren zwischen 250 und 500 g/m 2, je nach dem Dessin, was einem Relief zwischen 0,20 bis 0,40 mm entspricht Man geliert sie beim Durchgang durch einen Ofen bei 140⁰C. Das Produkt wird anschließend abgekühlt und aufgerollt Man nimmt dieses Zwischenprodukt und doubliert es auf eine transparente Schicht mit einer Stärke von 0,25 mm folgender Zusammensetzung:

Suspensions-PVC	100
Weichmacher (Butyl-Benzylphthalal)	23
Stabilisatoren (Barium- und
Cadmiumsalze von Fettsäuren	3
öl (Epoxyd-Soja)	b
Monoester Epoxyd	2
Stearinsäure	0.4
Acrylharz	2
Oxyde des Siliziums und des
Aluminiums	15

10

Das Produkt wird beim Durchgang durch einen Ofen
bei 150° C geliert.

Diese Folie entspricht vollkommen der Form des Reliefs wie sie in der DE-OS 23 26 518 der Anmclderin 15 beschrieben worden ist.

Das Produkt wird durch einen Ofen von 180⁰C geführt und die Ausdehnung der Zwischenschicht von
mm zu gewährleisten, und erhält so eine Schaumschicht von 0,60 mm. 20

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

25

30

50

55

b0

fa5

Claims

10 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Doublierung des stabilen Trägers (1) während der Führung des deformierbaren Trägers auf einem, diesen deformierbaren Träger unterstützendem Band in der Auftragsvorrichtung des transparenten Kunststoffes erfolgt. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekordruck auf einem stabilen Träger (5) erfolgt. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Passage durch den Gelierofcn (39) erhaltene Produkt auf eine oder mehrere Schichten, die einen Teil des Endproduktes ausmachen, aufdoubliert wird. Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Belages in Relief, das einen Dekordruck aufweist in Obereinstimmung mit einem diskontinuierlichen Auftrag einer das Relief zu bildenden Paste, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Arbeitsgänge aufweist: