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DE2404721A1 - Elektrischer schalter - Google Patents

Elektrischer schalter

Info

Publication number
DE2404721A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
contact piece
switch according
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2404721A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2404721C2 (de
Inventor
Werner Koenig
Gerhard Koerner
Wolfgang Dipl Ing Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB AG Germany
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DE19742404721 priority Critical patent/DE2404721C2/de
Priority to CH1374874A priority patent/CH582419A5/xx
Publication of DE2404721A1 publication Critical patent/DE2404721A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2404721C2 publication Critical patent/DE2404721C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/901Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism making use of the energy of the arc or an auxiliary arc

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem geschlossenen Löschkammersystem, das mit Druckgas, insbesondere SF6 gefüllt ist, mit mindestens einem festen Kont£tstücs und mindestens einem beweglichen Kontaktstück, wobei der Lichtbogen bei einer Ausschalthandlung zwischen den festen Rontaktstücken und den beweglichen gezogen wird, das Löschkamnersystem wenigstens zwei durch je eine isolierende Zwischenwand getrennte Räume aufweist, von denen wenigstens ein erster Raum die Löschkontaktstellen aufnimmt und mit den anderen, benachbarten Räumen über je eine düsenähnlich sich erweiternde Öffnung in Verbindung steht, wobei durch ede Öffnung jeweils ein bewegliches Kontaktstück in eingeschaltetem Zustand hindurchgreift und bei einer Ausschalthandlung die beweglichen Kontaktstücke durch die Öffnungen aus dem jeweils ersten Raum herausziehbar sind, so daß der zu löschende Lichtbogen von den festen Kontaktstücken im jeweils ersten Raum durch die Öffnungen hindurch zu den beweglichen Kontaktstücken in die benachbarten Räume verläuft und dabei den Druck und die Temperatur im jeweils ersten Raum erhöht und so eine Löschgasströmung vom ersten Raum in die banachbarten Räume erzeugt, nach Patent (Patentanmeldung P 23 39 652.3).
  • Bei dem Schalter gemäß dem Hauptpatent wird der Lichtbogen praktisch durch seine eigene Energie gelöscht. Dadurch, daß er selbst die Temperatur und den Druck des Gases im ersten Raum plötzlich und stark erhöht, erzeugt er eine Gas strömung durch die Öffnung hindurch, über die der erste Raum mit dem zweiten in Verbindung steht und durch die der Lichtbogen zwischen der festen und der beweglichen Elektrode brennt. Die feste Elektrode ist ringförmig ausgebildet, während die bewegliche entweder als voller Schaltstift ausgebildet ist oder in einer anderen Ausführung einen düsenähnlich ausgebildeten Innenkanal aufweist. Die Öffnung selbst ist als Isolierstoffdüse ausgebildet.
  • Diese Anordnung ist im wesentlichen für große Kurzschlußströme gedacht. Bei kleinen Strömen reicht die Druckerhöhung des Gases durch den Lichtbogen nicht aus, um eine zu einer schnellen und zuverlässigen Löschung erforderliche Gas strömung zu erhalten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Schalter nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 23 39 652.3) weiter zu verbessern.
  • Insbesondere soll der Schalter auch kleine Ströme schalten können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine bei einer Ausschalthandlung die Gasströmung aus den ersten Räumen in die zweiten unterstützende Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen ist, welche mit dem beweglichen Kontaktstück in mechanischer Verbindung steht.
  • Vorteilhaft kalm eine erfindungsgemäße Kolben-Zylinderanordnung bei Lastschaltern Verwendung finden, die nur kleine Ströme wie den Nennstrom oder den Leerlaufstrom von Transformatoren oder die Ladeströme leerlaufender Kabel und Leitungen zu schalten haben. Dies bedeutet, daß die an sich räumlich große feste Ringelektrode oder Lichtbogenlaufschiene im Vergleich mit der des Hauptpatentes kleiner ausgebildet werden muß, da bei kleinen Strömen die Erwärmung und der Metallabbrand kleiner ist. Gerade letzteres hat den Vorteil, daß die Lichtbogenlaufgeschwindigkeit kleiner gewählt werden kann, was ebenfalls zu Einsparungen führt Die von der Kolben-Zylinderanordnung erzeugte Gasströmung, die, wie sich aus dem folgenden ergibt, durch Saugen oder Druck erzeugt werden kann, ist somit eine vom Lichtbogen unabhängige, der Zusatzbeblasung dienende Strömung.
  • Weitere besonders vorteilhafte Verbesserungen und Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der Zeichnung sollen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie besondere Vorteile an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden.
  • Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schalter in Einschaltstellung im Längsschnitt, Fig. 2 den Schalter nach Fig. 1 in Löschstellung, ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 3 eine Variante des Schalters nach Fig. 1 und 2 nach der Erfindung, im eingeschalteten Zustand, im Längsschnitt, Fig. 4 den Schalter der Fig. 3 in Löschstellung, ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schalters nach der Erfindung, im eingeschalteten Zustand, im Längsschnitt, Fig. 6 den Schalter nach Fig. 5 in Löschstellung, ebenfalls im Längs schnitt, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schalters nach der Erfindung, im eingeschalteten Zustand, im Längsschnitt, und Fig. 8 den Schalter der Fig. 7 in Löschstellung, ebenfalls im Längs schnitt.
  • In einem zylindrischen Gehäuse 1, welches von einer Endwand 2 nach links (in der Zeichnung) abgeschlossen ist, befindet sich eine aus einem beweglichen Kontaktstück 3 und einem festen Kontaktstück 4 bestehende Kontakteinrichtung. Das feste Kontaktstück 4 ragt druckdicht durch eine Bohrung 5 in der Endwand 2 hindurch in das innere des Gehäuses 1 und endet in einem tulpen-.
  • förmigen Kontakt 6, dessen Kontaktfläche 7 dem Endabschnitt des beweglichen Kontaktstückes 3 im eingeschalteten Zustand umfaßt.
  • Weiterhin ist das feste Kontaktstück 4 von einer ringförmigen Elektrode 8 konzentrisch umgeben, wobei die Elektrode 8 mit dem festen Kontaktstück 3 mittels einer Verbindung 9 elektrisch leitend verbunden ist. Die Elektrode 8 ist als Spule ausgebildet und besitzt eine oder mehrere voneinander elektrisch isolierte Windungen, die in der Zeichnung nicht weiter dargestellt sind.
  • Die elektrische Verbindung 9 kann spiralförmig ausgebildet sein; dabei ist die Wicklungsrichtung der Spirale und der Elektrode 8 gleich. Darüber hinaus dient die Verbindung 9 gleichzeitig auch als Halterung für die Spule am festen Kontaktstück 4.
  • Das bewegliche Kontaktstück 3 durchgreift im eingeschalteten Zustand eine annähernd radial verlaufende Zwischenwand 10, wobei die Zwischenwand 10 ein mit einer düsenähnlich ausgebildeten Öffnung 11 versehenes Bauteil 12 umfaßt. Der Innendurchmesser der engsten Stelle der Öffnung 11 entspricht annähernd dem Außendurchmesser des beweglichen Kontaktstückes 3. Die Öffnung 11 erweitert sich in den in der Zeichnung rechts liegenden Raum 13, welcher, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ebenfalls abgeschlossen ist. Der Raum zwischen der Endwand 2 und der Zwischenwand 10 entspricht dem in dem Hauptpatent als erster Raum bezeichneten Raum, während der Raum 13 im Hauptpatent als zweiter Raum bezeichnet ist. Das Volumen des Raumes zwischen Endwand 2 und Zwischenwand 10, im weiteren mit der Bezugsziffer 14 versehen, ist kleiner als das des Raumes 13. Der Grund hierfür ist ausführlich im Hauptpatent ..... (PatentanmeldungP2339652.3 erläutert, so daß hier nicht weiter darauf eingegangen zu werden braucht.
  • An der Zwischenwand 10 ist, in den Raum 13 hineinragend, ein zylindrischer Fortsatz 15 angeformt, dessen Innenfläche das Bauteil 12 umfaßt und dessen Außenfläche von einem Zylinder 16 aus Isolierstoff umgeben ist und letzteres zentriert. Das freie Ende des Zylinders 16 ist nach außen leicht aufgebogen. Es ist mittels einer durch Streben 17 gebildeten Abstützung im Gehäuse 1 gehalten.
  • Das bewegliche Kontaktstück 3 besitzt einen düsenförmig ausgebildeten Innenkanal 18, dessen Länge L -von dem festen Kontaktstück 4 benachbarten Ende aus gemessen- derart ist, daß er im eingeschalteten Zustand aus dem als Brennraum dienenden Raum 14 in den Raum 13 hineinreicht. Am inneren Ende des Innenkanals 18 sind sich gegenüberliegende Auslaßöffnungen 19 vorgesehen. Hinter den Auslaßöffnungen 19 ist am beweglichen Kontaktstück 3ein Kolben 20 angebracht, dessen Außendurchmesser annähernd dem Innendurchmesser des Zylinders 16 entspricht. Im Beispiel nach der Fig. 1 und 2 ist der Kolben 20 aus relativ elastischem Material hergestellt, während er in seiner Form etwa kegelstumpfförmig ausgebildet ist, und dessen Öffnungswinkel sich jeweils den Druckverhältnissen bei Ein- und Ausschaltung anpaßt (Fahrradpumpen-Prinzip).
  • Im Raum 14, auch Brennraum 14 genannt, ist zusätzlich noch ein die düsenförmige Öffnung 11 umgebendes Strömungsbauteil 21 vorgesehen, dessen Funktion und Gestalt weiter unten näher erläutert wird.
  • Die Funktion des Schalters sei im folgenden weiter erläutert: Wenn eine Ausschalthandlung durchgeführt werden soll, dann wird das bewegliche Kontaktstück 3 nach rechts in Pfeilrichtung A gezogen, wobei zwischen dem Kontakt 6 und dem Ende des beweglichen Kontaktstückes 3 ein Lichtbogen 22 gezogen wird. Aufgrund der spiraligen Form der als Halterung der Elektrode 8 am festen Kontaktstück ausgebildeten Verbindung 9 wandert der Lichtbogen nach außen und rotiert auf der Elektrode 8 im Brennraum 14. Bei weiterer Ausschaltbewegung des Kontaktstückes 3 wird der Lichtbogen 22 immer weiter verlängert. Der Lichtbogen 22 erhöht die Temperatur und den Druck des Gases im Brennraum 14; hierdurch und durch die Saugwirkung des Kolbens 20 im Zylinder 16 beginnt eine Gasströmung aus dem Brennraum 14 durch den Innenkanal 18 und die Auslaßöffnungen 19 in den Raum links des Kolbens 20.
  • Bei Abschaltung kleiner induktiver oder kapazitiver Ströme oder Ströme bis ungefähr zum Nennstrom, verformt sich der Kolben 20 durch die Ausschaltbewegung des beweglichen Kontaktes 3 derart, daß er sich mit seinem Umfang an der Innenfläche des Zylinders 16 anlegt, auf dieser Innenfläche gleitet und den Raum 13 gegen den Raum 14 abdichtet. Dadurch entsteht im Raum 14 ein Unterdruck und das Gas beginnt am Lichtbogen vorbei in den Innenkanal 18 zu strömen und durch die Auslaßöffnungen 19 in den Raum 23.
  • Wird z.B. ein Schalter (Lastschalter und ähnlich nach Fig.2 u. 3) speziell für die Abschaltung obengenannter Ströme konzipiert, so kann der Innendurchmesser des äußeren zylindrischen Gehäuses 1 identisch sein mit dem Innendurchmesser des Zylinders 16 der Zusatzblaseinrichtung in Fig. 1 und 2; damit wird der Schalter in seinen Abmessungen (Außendurchmesser) kleiner, einfacher und deshalb auch preiswerter.
  • Bei Abschaltung größerer Ströme z.B. des Nennausschaltstromes ist der Druckaufbau durch Aufheizung des Gases im Raum 14 sehr groß. Dadurch wird der Kolben 20 entgegen seiner Funktion durch diesen Druck verformt, die Saugwirkung (bei großen Strömen zur Lichtbogenlöschung nicht erforderlich) wird aufgehoben und das Gas kann in Pfeilrichtung B in den Raum 13 abströmen.
  • Sobald das Ende des beweglichen Kontaktstückes 3 die Öffnung 11 passiert hat, strömt das Gas nicht mehr nur durch den Innenkanal 18, sondern auch noch am Kontaktstück 3 seitlich vorbei. Der Lichtbogen 22 wird nun zusätzlich in der Offnung 11 beblasen und dabei gelöscht. Aufgrund des von dem Lichtbogen 22 im Raum 14 erzeugten Druckes wird die Ausschaltbewegung weiterhin noch zusätzlich unterstützt.
  • Bei einer Einschaltung kann das Gas ebenfalls in Pfeilrichtung B abströmen, so daß sich innerhalb des Zylinders 16 kein der Einschaltung behindernder Staudruck bildet.
  • Da das Gas im Brennraum 14 vom Lichtbogen 22 in Rotation versetzt wird, muß dafür gesorgt werden, daß in der Öffnung 11 ein ungleichmäßiges Gasströmungsprofil durch einen Wirbel nach Art des Badewanneneffektes und damit die Gefahr von Wiederzündungen vermieden wird. Dies geschieht mit Vorsehen des Strömungsbau -teils 21, welches Kanäle aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie die rotierende Gasströmung tangential aufnehmen und-der Öffnung 11 und damit auch dem Lichtbogen 22 radial zuführen. Ein solches Strömungsbauteil ist in dem Patent ..... (Patentanmeldung P 23 49 224.2, (Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 23 39 652.3))) näher beschrieben, so daß sich eine Darstellung hier erübrigt.
  • Der Schalter nach den Fig. 5 und 6 ist im Prinzip in der gleichen Weise aufgebaut wie der nach den Fig. 1 und 2. Unterschiedlich ist die Löschströmung und die Saugeinrichtung. Hierzu ist nämlich nicht ein die Öffnung 11 konzentrisch umgebender Zylinder, in dem ein am beweglichen Kontaktstück 3 angebrachter Kolben 20 läuft, vorgesehen, sondern ein topfförmig ausgebildeter Zylinder 31, dessen offenes Ende 32 in Ausschaltrichtung weist, wobei das geschlossene Ende 33 kegelstumpfförmig ausgebildet ist und das bewegliche Kontaktstück 3 in einer Topföffnung 34 druckdicht umfaßt. Mittels den Halterungsstreben 17 der Fig. 1 oder 2 ähnlichen Streben 35 ist der Zylinder 31 im Gehäuse 1 gehalten und zentriert. Das bewegliche Kontaktstück 3 besitzt einen düsenähnlich ausgebildeten Innenkanal 36, dessen gesamte Länge von der Kontaktstelle aus gemessen größer ist als die des Schalters nach der Fig. 1. Im eingeschalteten Zustand reicht der Innenkanal 36 durch die Öffnung 34 in das Innere des Zylinders 31 und besitzt am Ende Auslaßöffnungen 37, deren Wirkungsweise und Aufgabe die gleichen sind wie die Auslaßöffnungen 19 nach der Fig. 1.
  • An dem der Kontaktstelle entgegengesetzten Seite der Auslaßöffw nungen 37, also in der Zeichnung rechts von ihnen, ist am beweglichen Kontaktstück 3 ein Kolben 38 befestigt, dessen AußendurcS messer dem Innendurchmesser des Zylinders annähernd entspricht.
  • Der Kolben 38 ist mit schließbaren Öffnungen 39 versehen, welche dem Gas bei einer Einschaltung einen Durchtritt in Pfeilrichtung B gestatten, so daß sich nicht innerhalb des Zylinders 31 ein die Einschaltung behindernder Staudruck bildet. Selbstverständlich kann auch hier ein Kolben aus elastischem Material, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, eingebaut werden. Am kegelstumpfförmigen Ende 33 des Zylinders 31 sind weiterhin noch Anschläge 40 vorgesehen, welche die Bewegung des beweglichen Kontaktstückes 3 in Einschaltrichtung begrenzen.
  • Im Prinzip funktioniert der Schalter nach den Fig. 5 und 6 in der gleichen Weise wie der nach den Fig. 1 und 2. Nur ändert sich hier die Gasströmung in der Löschstellung: während beim Schalter nach der Fig. 1 bzw. 2 das Gas immer in oder durch den Zylinder 16 strömt, wird hier der Gasstrom aufgeteilt in einen Teil, der durch den Innenkanal 36 in das Innere des Zylinders 31 strömt und in einen weiteren Teil, der seitlich am beweglichen Kontaktstück 3 und am Zylinder 31 vorbeiströmt. Der Teil durch den bau kanal 36 strömt wie mit der Pfeilrichtung D angezeigt und der am Kontaktstück vorbei wie mit Pfeilrichtung E angezeigt.
  • Wenn der bewegliche Kontakt 3 bei Ausschaltung großer Ströme z.B. des Nennauschaltstromes die Öffnung 11 freigibt, kann das Löschgas ungehindert und ohne auftretenden Staudruck aus dem kleinen Raum 14 in den größeren Raum 13 abströmen, was zur sch len Löschung des Lichtbogens 41 führt. Die Löschmittelströmung E wird somit zur Hauptströmung.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen einen elektrischen Schalter, dessen bewegliches Kontaktstück als Schaltstift ausgeführt ist und die Bezugsziffer 51 trägt. Der Schaltstift 51 besitzt keinen Innenkanal. Der äußere Aufbau des Schalters entspricht dem der in den Fig. 1 und 2, sowie 5 und 6 dargestellten Schalter. Insofern wird auf das dort Ausgeführte verwiesen. Jedoch ist anstatt der Bohrung 5 zur Durchführung des festen Kontaktstückes 4 eine vergrößerte Bohrung 52 vorgesehen, welche ein das bewegliche Schalt stück 51 im eingeschalteten Zustand aufnehmendes Kontaktelement 53 umfaßt. Der Aufbau des Kontaktelementes 53 ist an sich bekannt; es besitzt eine korbartige Form mit der Öffnung in die Ausschaltrichtung. Am Rand 54 sind nach innen weisende, der Kontaktierwlg mit dem Schaltstift 51 dienende Nocken 55 angeformt.
  • Die Elektrode 8 ist mit diesem Kontaktelement elektrisch leitend verbunden. Die Bohrung 52 ist von einem Top umgeben, dessen Ränder 57 flanschartig aufgebördelt sind und zur Befestigung des Topfes 56 an der Außenseite der Endwand 2 dienen. Die Stromzufuhr zum Kontaktelement 53 geschieht mittels einer durch die Endwand 2 quer zur Achse des Schalters geführten Leitung 58.
  • Innerhalb des Topfes 56 ist eine Kolbenwand 59 geführt, welche eine schließbare Öffnung 60 aufweist, welche dem Gas einen Durchtritt in Pfeilrichtung F gestattet, so daß sich bei einer Einschalthandlung kein Staudruck zwischen Kolbenboden 59 und Topfboden 56a bildet, der eine Einschaltung zumindest stark erschweren würde. Zwischen Topfboden 56a und Kolbenboden 59 befindet sich eine Schraubenfeder 61, welche den Kolbenboden 59 immer in Ausschaltrichtung beaufschlagt. Im eingeschalteten Zustanddurchgreift der Schaltstift 51, wie in der Fig. 5 gezeigt, sowohl die Zwischenwand 10 als auch die Endwand 2 und drückt den Kolbenboden 59 entgegen dem Druck der Schraubenfeder 61 gegen den Topfboden 56a. Bei einer Ausschalthandlung wird der Schaltstift 51 in Pfeilrichtung A gezogen, wobei zwischen dem Kontaktelement53 und'dem Schaltstift 51 ein Lichtbogen entsteht, welcher schnell auf die Elektrode 8 wandert und auf dieser rotiert. Gleichzeitig wird der Kolbenboden 59 von der Feder 61 in Richtung A gedrückt und schiebt das im Topf 56 befindliche Gas durch das Innere des Kontaktelementes 53 in den Brennraum 14. Hierdurch wird der Gasdruck im Brennraum 14 zusätzlich erhöht. Sobald der Schaltstift 51 die Zwischenwand 10 passiert hat, strömt das Gas durch die Öffnung 11 aus dem Brennraum ab und löscht dadurch den Lichtbogen 62.
  • Selbstverständlich können auch andere Ausführungen verwendet werden; so ist es ohne weiteres möglich, wie in Fig. 3 und 4 schon angedeutet, auf das Zylinderrohr oder den Zylindertopf der Fig. 1 und 2, sowie 5 und 6 zu verzichten und den Kolben dem Raum 13 anzupassen. Dabei ist es nicht erforderlich, daß das bewegliche Kontaktstück einen Innenkanal aufweist; es kann auch, ähnlich wie in den Fig. 7 und 8, als voller Schaltstift ausgebildet sein. Dabei würde jedoch die Beblasung des Lichtbogens im Innenkanal wegfallen. Ebenso ist es möglich, einen Schalter nach der Fig. 7 mit eineminLt Innenkanal versehenen Schaltstift zu versehen. Allerdings müßten dann die Auslaßöffnungen im eingeschalteten Zustand noch innerhalb des Brennraumes 14 liegen, so daß ein vorzeitiges Abströmen des Gases durch den Innenkanal vermieden ist. Ferner kann die Zusatzblaseinrichtung 52 bis 60 in Fig. 7 und 8, auch in Fig. 1 bis 6 zusätzlich angebaut werden.

Claims (17)

  1. Patentanstrüche
    3 Elektrischer Schalter mit einem geschlossenen Löschkamrzersystem, das mit Druckgas, insbesondere SF6 gefüllt ist, mit mindestens einem festen Kontaktstück und mindestens einem beweglichen Kontaktstück, wobei der Lichtbogen bei einer Ausschalthandlung zwischen den festen Kontaktstücken und den beweglichen gezogen wird, das Löschkanimersystern wenigstens zwei durch je eine isolierende Zwischenwand getrennte Räume aufweist, von denen wenigstens ein erster Raum die Löschkorltaktstellen aufnimmt und.mit den anderen, benachbarten Räumen über je eine düsenähnlich sich erweiternde Öffnung in Verbindung steht, wobei durch jede Öffnung jeweils ein bewegliches Kontaktstück in eingeschaltetem Zustand hindurchgreift und bei einer Ausschalthandlung die beweglichen Kontakt stücke durch die Öffnungen aus dem jeweils ersten Raum herausziehbar sind, so daß der zu löschende Lichtbogen von den festen Kontaktstücken im jeweils ersten Raum durch die Öffnungen hindurch zu den beweglichen Kontaktstücken in die benachbarten Räume verläuft und dabei den Druck und die Temperatur im jeweils ersten Raum erhöht und so eine Löschgasströmung vom ersten Raum in die benachbarten Räume erzeugt, nach Patent.... (Patentanmeldung P 23 39 652.3 dadurch geXennzeichnet, daß eine bei einer Ausschalthandlung die Gasströmung aus den ersten Räumen (14) in die zweitenRäume (13) unterstützende Kolben-Zylinder-Anordnung (16,20; 31,38; 56,59) vorgesehen ist, welche durch den Schalterantrieb betätigbar ist.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung (16,20; 31,38; 56,59) über das bewegliche Kontaktstück (3) durch den Schalterantrieb betätigbar ist.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Raum (13) ein das bewegliche Kontaktstück (3) umgebender, in Ausschaltrichtung offener Zylinder (16,31) vorgesehen ist, und daß am beweglichen Kontaktstück ein Kolben (20,38) befestigt ist, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Zylinders entspricht.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die Kegelöffnung in Ausschaltrichtung weist.
  5. 5. Schalter nach Ansprüchen 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet daß der Kolben (20) aus elastischem Material besteht.
  6. 6. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenwand (10) ein in den zweiten Raum (13) weisender zylindrischer Fortsatz (15) angeformt ist, welcher vom Zylinder (16) umfaßt ist und diesen zentriert.
  7. 7. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) an seinem freien Ende aufgebördelt ist.
  8. 8. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei das bewegliche Kontaktstück (3) einen Innenkanal (18,38) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkanal Auslaßöffnungen (19,37) aufweist, mit denen er mit dem Raum zwischen Zwischenwand (10) und Kolben (20,38) in Verbindung steht.
  9. 9. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, 7und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (31) im zweiten Raum (13) in Abstand von der Zwischenwand (10) angeordnet, mittels mindestens einer Abstützung (17) im zweiten Raum gehalten, und an seinem der Zwischenwand benachbarten Ende nach innen eingezogen ist und das bewegliche Kontaktstück (3) druckdicht umfaßt.
  10. 10. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (31) kegelförmig nach innen verläuft.
  11. 11. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (38) schließbare Öffnungen aufweist, welche dem Gas einen Durchtritt led-iglich aus dem Kolben-Zylinderraum 42 gestatten.
  12. 12. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung dem festen Kontaktstück (4) zugeordnet is-t, daß der Kolben als Kolbenwand (59) ausgebildet vom beweglichen Kontaktstück (51) in Einschaltstellung entgegen dem Druck mindestens einer Feder (61) in Einschaltrichtung gedrückt ist, und daß der Kolben bei einer Ausschalthandlung innerhalb des als Topf (56) ausgebildeten Zylinders dem beweglichen Kontaktstück nachläuft und so die Gasströ -mung unterstützt.
  13. 13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer das feste Kontaktstück (4). tragenden Endwand (2) des ersten Raumes (14) eine Bohrung (52) vorgesehen ist, daß der Zylinder als an der Außenfläche der Endwand angebrachter Topf ausgebildet ist, wobei sich zwischen Topfboden (56a) und Endwand der Kolben befindet, und daß das bewegliche Kontaktstück (51) durch die Bohrung in den Topf im eingeschalteten Zustand hineingreift und den Kolben gegen den Druck mindestens einer Feder gegen den Topfboden drückt.
  14. 14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (52) ein als festes Kontaktstück dienendes Kontaktelement (53) umfaßt, welches mit dem den Lichtbogen führenden Elektrode (8) in elektrisch leitender Verbindung steht.
  15. 15. Schalter nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (59) wenigstens eine schließbare Öffnung (60) vorgesehen ist, die dem Gas einen Durchtritt lediglich aus dem Raum zwischen Kolben und Topfboden (56a) heraus gestattet.
  16. 16. Schalter, insbesondere Lastschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das außen re zylindrische Gehäuse (1) identisch ist mit dem Zylinder (16) der Zusatzblaseinrichtung.
  17. 17. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle zwischen dem Zylinder (1,16,31) der Zusatzblgs euirichtung und dem Zylindertopf (56) der Zusatzblaseinrichtung liegt.
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