DE2448495C3 - Vorrichtung zur Einleitung der Zündung der Treibladung einer Rakete - Google Patents
Vorrichtung zur Einleitung der Zündung der Treibladung einer RaketeInfo
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Description
Μ Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Einleitung der Zündung der Treibladung einer Rakete, die zum Schleppen eines Gegenstandes, insbesondere
zum Herauskatapultieren eines Bcsatzungsmitgliedes eines Luftfahrzeuges dient, mit einem Nocken zur
Steuerung der Zündeinrichtung und einer durch Krafteinwirkung betätigbaren Lösevorrichtung für
diesen Nocken, wobei die Rakete ein elastisches Gehänge aufweist, dessen eines Ende zum Zwecke des
Aufbringens der Kraft auf die Lösevorrichtung an der
Rakete und dessen anderes Ende an dem von der Rakete geschleppten Gegenstand befestigt ist, wie sie
durch die US-PS 34 42 473 bekannt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Vorrichtung durch kompaktere Anordnung ihrer Teile
4"> zu verbessern und auch betriebssicherer /u gestalten.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß diese Vorrichtung in eine einen Schleudersitz betätigende Rakete
eingebaut wird, so daß von dem einwandfreien Betrieb das Leben der Flugzeuginsassen abhängt, die im Notfall
das Flugzeug mit dem Schleudersitz verlassen müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Nocken mit dem raketenseitigen Endteil des Gehänges derart verbunden ist, daß er durch eine auf
das Gehänge ausgeübte Zugkraft begrenzt in Richtung der Rakctcnlängsachsc verschiebbar ist, und daß die
Rakete zumindest ein Glied aufweist, welches durch die
Vcrschicbebcwcgung des Nockens quer zur Längsrichtung
der Rakete bewegbar ist derart, daß hierdurch der Zündvorgang des Zünders der Rakete eingeleitet wird.
Durch die crfindungsgcmäßc Gestaltung wird eine
baulich außerordentlich gedrungene Vorrichtung verwirklicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Nocken die Form eines Kegelstumpfes mit einer
f>r> zentralen Öffnung und zwei parallel /ucinandcrlicgcndc
ebene flachen auf. welche sich parallel zur Mittelachse des Kcgclstumpfcs erstrecken derart, dall zwei einander
gegenüberliegende Nockenflächen zur Steuerung der
Glieder gebildet sind.
Zweckmäßigerweise ist der raketenseitige Endteil des
Gehänges von einer Hülse umgeben, wobei konzentrisch zu dieser Hülse ein Basisteil angeordnet ist, an
welchem zwei in entgegengesetzter Richtung sich erstreckende, im Grundriß rechteckige und die Glieder
aufnehmende Gehäuse mit kreisförmigen äußeren Endteilen angebracht sind und wobei in dem Nocken
eine Nut vorgesehen ist, in welche ein Zapfen zur Verriegelung des Nockens in einer relativ zu den
Gehäusen richtigen Lage eingreift.
Vorteilhafterweise ist ein Sicherheitsring vorgesehen, welcher mit einem Basisteil der Rakete über das äußere
Ende des oder eines jeden verschiebbaren Gliedes lösbar verbunden ist, um eine Bewegung desselben nach
außen zu verhindern und damit eine unbeabsichtigte Zündung der Rakete zu vermeiden, wobei eine
Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, welche den Sicherheitsring in der Verriegelungsstellung festhält.
Der Sicherheitsring besitzt ferner einen äußeren ringförmigen Rand, welcher den Basisteil übergreift,
wobei ein Paar mit Abstand und parallel zueinanderliegcndc
ringförmige Flanschen vorgesehen sind, welche sich von einander gegenüberliegenden Seite;; dieses
Randes nach innen erstrecken und wobei ein Paar einander gegenüberliegende und mit Abstand zueinander
angeordnete Aussparungen in einem dieser Flansche vorgesehen ist, so daß der Sicherheitsring über
die Gehäuse geschoben und anschließend daran verdreht werden kann, um die Enden derselben unter
die Flanschen zu bewegen. Die Verriegelungsvorrichtung weist ferner ein Paar mit Abstand zueinanderliegendc
Öffnungen in einem jeden Flansch auf. wobei der Verriegelungszapfen der Verriegelungsvorrichtung von
dem einen Paar der Öffnungen gleitend aufgenommen j5
wird, um eine Drehbewegung des Verriegelungsringes der Verriegelungsvorrichtung in der einen Richtung zu
verhindern, wobei ein Ankerzapfen in dem anderen Paar dieser öffnungen vorgesehen ist, um eine
Drehbewegung des Sicherheiisringes in die entgegengesetzte
Richtung zu verhindern, wobei ein Verbindungsglied dci· Verriegclungszapfcn und den Ankerzapfen
miteinander derart verbindet, daß eine unbeabsichtigte oder zufällige Entfernung dieses Verricgelungszapfens
verhindert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Scherzapfen vorgesehen,
welcher sich durch einen Teil zumindest des einen Gehäuses und durch den Nocken hindurch erstreckt, um
diesen vor der Betätigung des elastischen Gehänges festzuhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch
etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigt in rein schematischer Weise
Fig. I eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der Rakete und der Vorrichtung zur Einleitung der Zündung
dieser Rakete.
Fi g. 2 eine Tcildruntersichtf teilweise im Schnitt, der
Anordnung nach F i g. 1, ho
Fig. 2A eine Drtintcrsicht des Nockens der Vorrichtung,
F i g. 3 einen Schnill längs tier Linie IH-IIi in F 1 g. 2.
F ig. 4 eine Druntcrsichi der Anordnung nach I ■'i g. I
nut einer Sicherheitsvorrichtung. h-Ί
F i g. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach I i g. 4.
Die Rakete W isi a:if einem Katapult /. montiert, tier
einen ringförmigen Teil und eine kreisförmige Öffnung
2 zur Aufnahme des Basisteils B besitzt (Fig, I), Der
Katapult L weist auch topfförmige Teile 4 mit einem Innengewinde auf, die im Abstand zueinander angeordnet
sind und von welchen ein jeder topfförmt'ge Teil ein
Expansionsrohr 6 aufnimmt, welches als Expansionskammer während des Abschusses der Rakete R dient.
Durch ein jedes Expansionsrohr 6 ist eine Kolbenstange 8 hindurehgeführt, welche an dem oberen Ende der
Rakete R befestigt ist. In dem topfförmigen Teil 4 ist ein Kolben 10 gelagert, welcher einen O-Ring 12 trägt, um
den Durchtritt der Gase zwischen dem Kolben 10 einerseits und der Wand des Expansionsrohres 6
andererseits zu verhindern. Wenn der Benutzer das System betätigt, wird eine nicht weiter dargestellte
Treibladung gezündet, so daß die komprimierten Gase durch die öffnungen 14 hindurchtreten und in den Raum
zwischen einem jeden Kolben 10 und dem Boden eines jeden topfförmigen Teiles 4 eindringen können. Dabei
bewegen die expandierenden Gase die beiden Kolben 10 nach oben und bewirken auf diese Weise den
Abschuß der Rakete R. Zweckmäßigerweise halten nicht weiter dargestellte Scherbolze die Rakete R
solange auf dem Katapult L, bis eine hinreichend große
Kraft zwischen einem jeden Kolben 10 einerseits und dem topfförmigen Teil 4 andererseits aufgebaut ist, um
den Abschuß der Rakete zu beschleunigen.
Im folgenden wird die Vorrichtung zur Einleitung der
Zündung der Treibladung einer Rakete näher beschrieben, welche zum Schleppen eines Gegenstandes,
insbesondere zum Herauskatapultieren eines Besatzungsmitgliedes eines Luftfahrzeuges dhnt. Dabei ist
ein elastisches Gehänge 16 vorgesehen, dessen eines Ende zum Zwecke des Aufbringens einer Kraft auf die
Lösevorrichtung an der Rakete R und dessen anderes Ende an dem von der Rakete R geschleppten
Gegenstand befestigt ist. Mit der Bezugsziffer 18 ist eine Hülse aus Metall bezeichnet, welche mittels Harz oder
einem anderen geeigneten Material mit dem Ende des Gehänges 16 verbunden ist, welches an der Rakete R
befestigt ist. Die Hülse 18 aus Metall hai dabei an ihren äußeren Umfangsflächen einen Bund 19, welcher in der
Montagestellung mit einem Nocken 20 zusammenarbeitet, der über die Hülse 18 geschoben und mit einem
innenliegenden Bund ausgestattet ist, welcher mit dem außenliegetiden Bund der Hülse 18 zusammenarbeitet.
Der Nocken 20 hat dabei zwei Funktionen zu erfüllen: Einmal muß er für die Verriegelung des elastischen
Gehänges 16 und der Hülse 18 sorgen und zum anderen die Zündung auslösen, wenn sich das elastische Gehänge
16 nach dem Siraffziehen nach hinten bewegt. Der Nocken 20 hat die Form eines Kegelstumpfes mit einer
zentralen Öffnung 22 und zwei parallel zueinanderliegenden ebenen Flächen 28. welche sich parallel zur
Mittelachse des Kegelstumpfes derart erstrecken, daß zwei einander gegenüberliegende Nockenflächen 24
gebildet sind. An dem Nocken 20 sind dabei zwei ringförmige Flanschen 26 angeordnet. Der Bbtid 19 des
Nockens 20 legt sich dabei gegen eine Fläche 19 der Hülse 18 an.
Das ßasistcil ß der Rakete R trägt eine in der Mitte
liegende Nut 30 zur Aufnahme einer mit einem Gewinde versehenen und mit einer Nut ausgestatteten Endkappe
32. wobei die Anordnung des !indes des elastischen Gehänges 16, der Hülse 18 und des Nockens 20 in diese
Nut 30 hineinpaßt. Die Endkappe 32 weist dabei eine Lagerung /w Aufnahme des Endes des elastischen
Gehänges 16 mil der clar.m befestigten Hülse 18 auf. Auf
einander gegenüberliegenden Seiten der zentralen
Öffnung 22 und seitlich nach außen gerichtet sind zwei
im Grundriß reehteckförmige Gehäuse 36 vorgesehen.
Um das elastische Gehänge 16 zur Endmontage an der Rakete R zu befestigen, muß der Nocken 20 so über
die llüise 18 geschoben weiden, wie dies die F i g. 2A
zeigt, bzw. relativ zu dem Basisteil Wso gelagert werden,
wie dies aus der F i g. 2 der Zeichnung hervorgeht. Der Basisteil B kann dann zwischen die inneren Enden lies
Gehäuses 36 eingefügt werden, wonach er um 90' in die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Stellung verdreht
wird, um das FlIuIc des elastischen Gehänges 16. die
Hülse 18 und den Nocken 20 in der Aussparung 30 des Basisteils B zu verriegeln. Wie die F-" i g. 3 der Zeichnung
zeigt, wird der Nocken 20 von einem oder mehreren Zapfen 38 zum Zwecke der Fünstcllung in der richtigen
Verriegelungsstellung gehallen. Diese Zapfen 38 sind in Aussparungen in den Gehäusen 36 gelagert und legen
sich in eine Nut 40 in dem ringförmigen Flansch 26 des Npptipnc 7Ω pin urn Hipcpn in Her richtiger!, i!l!ch!C"dC"
Stellung zu halten. Ein jeder der beiden Zapfen 38 wird von einem Gewindestift 42 an Ort und Stelle gehalten.
Der Nocken 20 wird in einer ersten Stellung gegen Bewegung in Längsrichtung der Hülse 18 von einem
Sicherungsmittel gehalten, welches mittels einer Kraft zur Auslösung gebracht werden kann. Als Sicherungs- .'">
mittel ist dabei ein Scherbolzen 44 vorgesehen, welcher durch das eine der beiden Gehäuse 36 hindurchgeführt
ist und in eine Öffnung im Flansch 26 des Nockens 20 hineinragt. Nach dem Katapultieren der Rakete R wird
das elastische Gehänge 16 zwischen dem zu schleppenden Gegenstand und der Rakete R straff gezogen, so
daß es als Folge der Elastizität zwischen dem zu schleppenden Gegenstand und dem Nocken 20
gestreckt wird, wobei dieser gegen Bewegung in axialer Richtung von dem Scherbolzen 44 gesichert wird, so daß 3ϊ
die in dem elastischen Gehänge 16 gespeicherte Energie eine es belastende Speicherkraft ausübt. Der Scherbolzen
44 wird erst dann zerstört, wenn eine hinreichend große Kraft aufgebracht wurde, um die Speicherkraft in
dem elastischen Gehänge 16 wirksam werden zulassen. ·ιη
Der Nocken 20 wird dann längs der Hülse 18 mit großer Kraft und durch Schnappwirkung nach hinten bewegt.
Devor das elastische Gehänge 16 den zu schleppenden Gegenstand bewegt. Zweckmäßig ist der Scherbolzen
44 oder eine andere Sicherungsvorrichtung so ausgebil- -»5
det. daß er bei einer Kraft von etwa 3500 N zu Bruch geht. Andere Sicherheitsmittel als ein Scherbolzen.
welche durch Anwendung einer Kraft ausgelöst werden, z. B. ein Ankerbolzen, eine Auslösevorrichtung, eine
Kmehebelvorrichtung u. dgl. können dabei zur Anwendung gelangen. Während der Nocken 20 nach hinten in
seine zweite Stellung schnell bewegt wird, schlägt dessen Nockenfläche 24 gegen zwei Glieder 48 in Form
von bewegbaren Bolzen an. welche in den beiden Gehäusen 36 gelagert sind.
Zweckmäßigerweise weist ein jedes Glied 48 eine Nockenfläche 50 auf. gegen welche die Nockenflächen
24 des Nockens 20 anschlagen. Auf diese Weise wird ein jedes Glied 48 nach außen in eine Richtung bewegt,
welche senkrecht zu der Achse der Rakete R steht, so daß eine zweite Nockenfläche 52 des Gliedes 48 gegen
die Zündstangen 54 anschlägt, wodurch der Zündvorgang des Zünders 58, 60 der Rakete R eingeleitet wird.
Die Elastizität des Gestänges 16 verhindert auch eine Beschädigung oder Zerstörung des geschleppten
Gegenstandes während der Vorwärtsbewegung aus der stationären Lage heraus. Der Zünder 58,60 zündet dann
eine Ladung 62. welche ihrerseits die Treibladung 64 der Rakete R zündet. Die Gase der Treibladung 64 bewegen
sich dabei durch die in der Mitte liegende öffnung 66 nach oben und werden aus nach hinten gerichteten
Düsen 68 (F- ig. 2) ausgestoßen. Hierdurch wird der für
die Rakete R erforderliche Schub erzeugt. Es können auch andere als auf Stöße ansprechende Zündvorrichtungen
verwendet werden, z. B. elektrische Zündvorrichtungen, Durchstech-Detonatoren und andere ähnliche
Vorrichtungen.
Wie am besten aus den F-" i g. 4 und 5 hervorgeht, weist
eine etwas abgändcrlc Atisführungsform die Befestigung
eines Sicherhciisringes .V an dem Basisteil B der
Rakete R auf. welcher sicherstellt, daß sich die Glieder 48 nach außen bewegen können und damit ein
■ Anschlagen der Zündstangen 54 gegen den Zünder 58,
60 verhindern.
Wie aus I i g. 5 ersichtlich, weist der .Sicherheitsring .V
ein Paar nach innen gerichtete Flanschen 70, 72 auf. von
sch 70 mit Citi.iriuCT gOgOmiijci I
den und mil Abstand zueinanderliegendcn Aussparungen
74 versehen ist. so daß der .Sicherheitsring .S' —
wenn er sich in der richtigen Lage befindet — über die Gehäuse 36 hinwegbcwegi und anschließend daran in
die in F i g. 4 der Zeichnung dargestellte Lage verdreht werden kann. Zweckmäßigerweise wird der Sicherheit"»·
ring Sin dieser Stellung von einem Vcrricgelungs/apieii
76 einer Verriegelungsvorrichtung 76, 78 gegen Drehiir·,. in der einen Richtung gesichert, welcher sich in
Querrichtung durch die Flanschen 70 und 72 hindurcherstreckt. Der Verriegclungszapfen 76 ist dabei mittels
eines Verriegclungsringes 78 der Verriegelungsvorrichtung
76, 78 und eines lösbaren Ve/bindungsglicdes 80 an einem Ankerzapfen 82 befestigt, welcher sich durch die
Flanschen 70 und 72 auf einander gegenüberliegenden Seiten der Gehäuse 36 hindurchcrstreckl. so daß der
Verriegelungsring 78 sich relativ zu dem Basisteil Win
cntgegcngesetzler Richtung nicht verdrehen kann. Zweckmäßigerweise ist das lösbare Verbindungsstück
80 in seiner Länge so bemessen, daß der Verriegelungszapfen 76 aus der Aussparung solange nicht herausbc
wegt werden kann, bis sich das lösbare Verbindungsstück 80 in seiner Lösestellung befindet. Das lösbare
Verbindungsstück 80 kann dabei ein oder mehrere Kupplungselcmente 84 aufweisen, welche mit Innengewinden
versehen sein können, die in Außengewinde der Kupplung eingreifen und entweder mit dem Verriegelungsring
78 oder mit dem Ankerzapfen 82 verbunden sind, so daß der Verriegelungsring 78 von dem
Ankerzapfen 82 gelöst und der Verriegelungszapfen 76 zurückgezogen werden kann, wenn der Sicherheitsring
5 zur Montage der Rakete R in ein Flugzeug ei.i'crnt
werden soll.
Es ist zu beachten, daß die Montage des Endes des elastischen Gehänges 16, der Hülse 18 und des Nockens
20 in der Weise durchgeführt werden kann, daß diese Teile in die Nut 30 des Basisteils B eingefügt und dort
verriegelt oder aber entnommen werden können, wobei der Sicherheitsring Sauf dem Basisteil ß gelagert ist.
Vorstehend werden lediglich beispielhaft zwei Glieder
48 sowie die zugeordneten Zünder 58, 60 beschrieben. Es können auch ein einziges Glied 48 oder
aber mehr als zwei Glieder 48 verwendet werden.
Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung benötigt nur wenig Raum am
Ende der Rakete, so daß der Raumbedarf auf ein Minimum herabgesetzt werden kann. Durch die
Anordnung des Sicherheitsringes wird eine unbeabsichtigte oder frühzeitige Zündung der Rakete R verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunsen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Einleitung der Zündung der
Treibladung einer Rakete, die zum Schleppen eines Gegenstandes, insbesondere zum Herauskatapultieren
eines Besatzungsmitgliedes eines Luftfahrzeuges dient, mit einem Nocken zur Steuerung der
Zündeinrichtung und einer durch Krafteinwirkung betätigbaren Lösevorrichtung für diesen Nocken,
wobei die Rakete ein elastisches Gehänge aufweist, dessen eines Ende zum Zwecke des Aufbringens der
Kraft auf die Lösevorrichtung an der Rakete und dessen anderes Ende an dem von der Rakete
geschleppten Gegenstand befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nocken (20) mit dem raketenseitigen Endteil des Gehänges (16) derart
verbunden ist, daß er durch eine auf das Gehänge (16) ausgeübte Zugkraft begrenzt in Richtung der
Raketenlängsachse verschiebbar ist, und daß die Rakete (R) zumindest ein Glied (48) aufweist,
welches durch die Verschiebebewegung des Nokkens (20) Q'ier zur Längsrichtung der Rakete
bewegbar ist derart, daß hierdurch der Zündvorgang des Zünders (58,60)der Rakete (R)eingeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (20) die Form eines Kegelstumpfes mit einer zentralen öffnung (22) und
zwei parallel zueinanderliegende ebene Flächen (28) aufweist, weiche sich parallel zur Mittelachse des
Kegelstumpfes erstrecken derart, daß zwei einander gegenüberliegende Nockenflächen (24) zur Steuerung
der Glieder (48) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der rakctcnscitigc Endteil des
Gehänges (16) von einer Hülse (-.8) umgeben ist, daß konzentrisch zu dieser Hüls»: (18) ein Basisteil (B)
angeordnet ist, an welchem zwei: ι cntgcgengeselzter
Richtung sich erstreckende, im Grundriß rechteckige und die Glieder (48) aufnehmende
Gehäuse (36) mit kreisförmigen äußeren Endleilcn angebracht sind und daß in dem Nocken (20) eine
Nut (40) vorgesehen ist, in welche ein Zapfen (38) zur Verriegelung des Nockens (20) in einer relativ zu den
Gehäusen (36) richtigen Lage eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsring (S) vorgesehen ist,
"sicher -nit dem Basisteil (B) der Rakete (R) über
das äußere Ende des oder eines jeden verschiebbaren Gliedes (48) lösbar verbunden ist, um eine
Bewegung desselben nach außen zu verhindern und damit eine unbeabsichtigte Zündung der Rakete (R)
zu vermeiden und daß eine Verriegelungsvorrichtung (76,78) vorgesehen ist, welche den Sicherheitsring (S)\n der Verriügelungsstellung festhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsring (S) ferner einen
äußeren ringförmigen Rand besitzt, welcher den Basisteil fß^übergreifi, daß ein Paar mit Abstand und
parallel zueinanderliegende ringförmige Flanschen (70, 72) vorgesehen sind, welche sich von einander
gegenüberliegenden Seiten dieses Randes nach innen erstrecken und daß ein Paar einander
gegenüberliegende und mit Abstand zueinander angeordnete Aussparungen (74) in einem dieser
Flansche (70) vorgesehen ist, so daß der Sicherheitsring (S) über die Gehäuse (36) geschoben und
anschließend daran verdreht werden kann, um die finden derselben unier die Flanschen (70, 72) zu
bewegen.
6, Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
(76,78) ferner ein Paar mit Abstand zueinanderfliegenden
öffnungen in einem jeden Flansch (70, 72) aufweist, daß der Verriegelungszapfen (76) der
Verriegelungsvorrichtung (76, 78) von dem einen Paar der öffnungen gleitend aufgenommen wird, um
eine Drehbewegung des Verriegelungsringes (78) der Verriegelungsvorrichtung (76, 78) in der einen
Richtung zu verhindern, daß ein Ankerzapfen\82) in dem anderen Paar dieser öffnungen vorgesehen ist,
um eine Drehbewegung des Sicherheitsringes (S) in die entgegengesetzte Richtung zu verhindern, und
daß ein Verbindungsglied (80) den Verriegelungszapfen (76) und den Ankerzapfen (82) miteinander
derart verbindet, daß eine unbeabsichtigte oder zufällige Entfernung dieses Verriegelungszapfens
(76) verhindert wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3—6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherzapfen (44)
vorgesehen ist, welcher sich durch einen Teil zumindest des einen Gehäuses (36) und durch den
Nocken (20) hindurch erstreckt, um diesen vor der Betätigung des elastischen Gehänges (16) festzuhalten.
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- 1973-10-15 US US406197A patent/US3897034A/en not_active Expired - Lifetime
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1974
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