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DE2444181A1 - Patrone mit unterkalibriertem geschoss und abwerfbarer ummantelung, insbesondere fuer jagdwaffen - Google Patents

Patrone mit unterkalibriertem geschoss und abwerfbarer ummantelung, insbesondere fuer jagdwaffen

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DE2444181A1
DE2444181A1 DE2444181A DE2444181A DE2444181A1 DE 2444181 A1 DE2444181 A1 DE 2444181A1 DE 2444181 A DE2444181 A DE 2444181A DE 2444181 A DE2444181 A DE 2444181A DE 2444181 A1 DE2444181 A1 DE 2444181A1
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Germany
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projectile
casing
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bullet
cartridge
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DE2444181A
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Mario Ferrandi
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/064Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/10Ball or slug shotgun cartridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Patrone mit unterkalibriertem Geschoß und abwerfbarer Ummantelung, insbesondere fUr Jagdwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Patrone mit in einer Hülse befindlichem unterkalibriertem Geschoß und bei dessen Austritt aus dem Waffenlauf abwerfbarer Geschoßummantelung' insbesondere fQr Jagdwaffen.
  • Das unterkalibrierte Geschoß mit abwerfbarer Ummantelung entstand bei der Artillerie aus dem Bedürfnis heraus, das durchschlagende Geschoß zu verbessern. Während des zweiten Weltkrieges ergab sich durch den Einsatz von Panzern mit immer stärkerer und härterer Panzerung die Forderung nach extrem harten schnellen durchschlagenden Geschossen mit einem großen spezifischen Gewicht bezogen auf den Querschnitt, das heißt langen und schweren Geschossen im Verhältnis zum Kaliber, welche zum Durchschlagen so geeignet wie möglich waren. Um diesen Forderungen bei der Panzerabwehr-Artillerie, die bekanntlich eine große Mobilität haben muß, zu erftillen, wurde das Geschoß aus Wolframkarbid ausgefUhrt. Dieser Werkstoff ist nicht nur sehr hart, sondern besitzt auch ein sehr hohes spezifisches Gewicht, wodurch die Herstellung von Geschossen möglich war, welche bei relativ kurzer Länge durch die normalen ZUge in ihrer Wurfbahn gut stabilisiert wurden. Bei der Forderung nach extrem hohen Wurfgeschwindigkeiten von mehr als 1 000 m/se¢. hätte Jedoch der Einsatz von übliohen Geschossen aus Wolframkarbid mit dem zu der Jeweiligen Waffe zugehörigen Kaliber Drucke erzeugt, die die Waffe nicht ausgehalten hätte, oder es wären besonders stabile Geschützte mit einem wesentlichen höheren Gewicht und größeren Abmessungen erforderlich gewesen. Diese Schwierigkeiten umging man dadurch, daß man in bereits bestehenden Geschossen Wolframkarbid-Geschosse benutze, die ein geringeres Kaliber als die Waffe hatt und mit einer Ummantelung versehen waren, welche sich nach Austritt aus dem Geschtitzrohr vom Geschoß trennt.
  • Bei dieser bekannten sogenannten unterkalibrierten Munition ist das Gewicht des unterkalibrierten Geschosses zusammen mit dem der Ummantelung in der Regel geringer ist als das Gewicht des dieser Waffe eigentlich entsprechenden normalkalibrierten Geschosses, wobei der Rückschlag und der in der Waffe entstehende Druck im Vergleich zu herkömmlichen Geschossen, die nicht mit so hohen Geschwindigkeiten abgeschossen werden können, gleich sind. Daruberhinaus behält das unterkalibrierte Geschoß nach Abwurf der Ummantelung besonders gut seine relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit bei. Es ist somit infolge seiner Geschwindigkeit, Härte und seines spezifischen Gewichtes bezogen auf den Querschnitt in der Lage, starke Panzerungen zu durchschlagen, Es werden daher zur Zeit bei sämtlichen modernen Panzerkanonen und bei zahlreichen Panzerabwehr-Geschtitzen sowie dartiberhinaus auch bei modernen Maschinengewehren mit durchschlagender Munition vom Kaliber 20 mm aufwärts unterkalibrierte Geschosse verwendet oder es werden solche entwickelt.
  • Die bekannten Patronen mit unterkalibrierten Geschossen und abwerfbarer Ummantelung sind Jedoch aus zahlreichen Einzelteilen zusammen-gesetst und in ihrem Aufbau sehr kompliziert, sodaß ihre Herstellung große Präzision verlangt und sie daher nicht zuletzt auch durch die Verwendung hochwertiger Werkstoffe relativ teuer sind. Beispielsweise ist ein unterkalibriertes Geschoß ftlr ein Maschinengewehr bekannt, welches sich aus einem Leichtmetallkörper und einer Spitze mit Plastikhalterung zusammensetzt, die mit einer Sintereisenkrone versehen ist. Im Inneren des Geschosses befindet sich der unterkalibrierte durchschlagende Wolframkarbidkern, auf dem eine balistisch bedingte Magnesiumkappe befestigt ist. In Ruhestellung ist der Wolframkarbidkern durch einen elastischen Ring mit dem Leichtmetallkörper verbunden, welcher beim Abschuß automatisch in eine anderen Position sackt und damit den Kern selbst freigibt. Beim Austritt des Geschosses aus dem Gewehrrohr trennt sich der Kern infolge des aerodynamischen Effekts von der Ummantelung. Wie diese Beschreibung erkennen läßt, stellt also die Ummantelung des Geschosses sosusagen ein zweites Geschoß aus Spezialmaterial dar, welches das unterkalibrierte Geschoß völlig umschließt. Das Geschoß löst sich von der Ummantelung nur durch komplizierte Trägheitsvorrichtungen oder andere Mechanismen. Im übrigen ist noch darauf hinzuweisen, daß sich infolge des komplizierten Aufbaus dieses und sämtlicher übrigen bekannten unterkalibrierten Geschosse mit abwerfbarer Ummantelung leicht Funktionsstörungen ergeben können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wirksame Patrone mit in einer Hülse befindlichem kalibriertem Geschoß und bei dessen Austritt aus dem Waffenlauf abwerfbarer Geschoßummantelung zu schaffen, welche nicht die Nachteile der bekannten durchschlagenden Munition aufweist und insbesondere fUr Jagdwaffen, welche bisher eine relativ geringe Treffsicherheit und Reichweite aufwiesen, gut geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit einer nach der Geschoßspitze hin offenen Ausnehmung zur Geschoßaufnahme versehene Geschoßllmmantelung aus einem Leichtwerkstoff einstückig ausgebildet ist und zusammen mit dem Geschoß durch einen vorderen, vorzugsweise sternförmigen, Verschluß der HüLse in dieser gehalten wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß eine Verwendung der bisher bekannten unterkalibrierten durchschlagenden Munition bei Jagdwaffen, insbesondere mit ungesogenen Läufen, weder technisch noch wirtschaftlich möglich bzw. vertretbar wäre. Die Erfindung schafft daher eine sich von den bekannten Geschossen grundsätzlich unterscheidende Munition, welche infolge ihrer großen Einfachheit und Wirtschaftlichkeit besonders gut bei Jagdwaffen verwendbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Patrone bilden die einfache Ummantelung, das Geschoß und die HUlse in zweckmäßigeSSeise funktionsmäßig eine Einheit derart, daß der Verschluß der Hülse das Geschoß samt Ummantelung in der Pulse hält. Beim Zünden der Patrone wird die Ummantelung mit dem Geschoß einfach durch den Verschluß der Hülse hindurch-gestoßen, wonach sich an der Laufmündung das Geschoß von der Ummantelung trennt und infolge seines gegenüber den bisherigen Jagdgeschossen verringerten Querschnitts und des daraus resultier-enden geringeren Luftwiderstandes mit weit höherer Geschwindigkeit als bei den herkömmlichen Jagdwaffen seine Bahn fortsetzt. Dadurch entsteht eine gestrecktere Flugbahn, sodaß man die praktische Reichweite der Jagdwaffe wesentlich erhöhen kann und der Besitzer einer gewöhnlichen Jagdwaffe mit ungezogenem Lauf allein durch den Austausch der Patrone in der Lage ist, mit hoher Treffsicherheit Großwild mit dünner Decke auf praktische Reichweite zu schießen, die auf Jeden Fall höher liegt als bei den herkömmlichen Jagdwaffen. Bei der erfindungsgemäßen Patrone brauchen das Geschoß sowie die Ummantelung nicht wie bei den bekannten Patronen mit unterkalibrierten Geschossen aus besonderen Werkstoffen bestehen.
  • Infolge ihres einfachen Aufbaus und der verwendeten billigeren Materialien ist die erfindungsgemäße Patrone besonders wirtschaftlich und somit insbesondere als Jagdmunition gut geeignet.
  • In besonders vorteilhafter Weise entspricht bei der erfindungsgemäßen Patrone die Ausnehmung zur Aufnahme des Geschossea im wesentlichen der äußeren Form des von der Ummantelung umgebenen Abachnittsdes Geschosses, wobei die Ausnehmung insbesondere zylinder- oder halbkugelförmig ist und der Öffnungsdurchmesser der Ausnehmung zumindest nahezu dem Außendurchmesser des Geschosses entspricht. Dies bedeutet, daß das Geschoß auf einfache Weise praktisch mit einer engen Spielpassung in der Ausnehmung der Ummantelung angeordnet ist, sodaß es nach dem Zünden der Patrone genau in der Laufachse zentriert bis zur Laufmündung befördert wird, wo es sich von der Ummantelung trennt.
  • Mit Vorteil ragt das zumindest überwiegend aus Blei bestehende Geschoß mit seiner Spitze aus der Ummantelung heraus. Das erfindungsgemäß verwendete Geschoß weist gegenüber den bekanten unterkalibrierten Geschossen aus Wolframkarbid oder anderen entsprechend beschaffenen Werkstoffen ein geringeres Gewicht auf, sodaß sich der beim Zünden des Geschosses in der Waffe entstehende Druck und der Rückstoß in der Waffe bzw.
  • dem Schützen zumutbaren Grenzen gehalten werden, wobei dennoch eine gegenüber den bisherigen Jagdgeschossen für die gleiche Waffe höhere Geschoßgeschwindigkeiten erzielt werden.
  • Dadurch, daß das Geschoß mit seiner Spitze aus der Ummantelung heraus ragt, stößt das in der Patronenhülse befindliche Geschoß mit seiner Spitze an den Verschluß der Hülse an. Somit wird beim 8 ZUnden der Patrone die Ummantelung-Geßchoß-Elnheit in besonders zweckmäßiger Weise zunächst zentrisch von der Geschoßspitze und nachfolgend schließlich von der Ummantelung durchstoßen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Ummantelung im wesentlichenzylinderförmig ausgebildet und im Bereich ihrer beiden äußeren Umfangskanten mit umlaufenden Führungsvorsprüngen versehen. Die Ummantelung ist damit dem Patroneninnenraum angepaßt, wobei jedoch beim Durchgang der Ummantelung durch den Waffenlauf nur minimale Reibungskräfte entstehen, da ein direkter Kontakt zwischen Ummantelung und Laufoberfläche nur an den relativ schmalen FUhrungsvorsprüngen stattfindet. Die umlaufenden Führungsvorsprünge sind dabei 80 verformbar, daß sie sich an den Lauf gut anpassen können, sodaß dem Geschoß mit Sicherheit die Jeweils benötigte Führung gegeben wird. Die umlaufenden Führungsvorsprünge verhindern ferner, daß die Explosionsgase zwischen Geschoßummantelung und Waffenlauf nach vorn vorbeiströmen.
  • Vorteilhafterweise weist die Ummantelung an ihrer dem Pulverraum zugewandten geschlossenen Stirnseite eine flache konzentrische, vorsugaweise kegelstumpfförmige, Aushöhlung auf.
  • Diese Aushöhlung gewährleistet, daß beim Zünden der Patrone die Ummantelung samt Geschoß mit Sicherheit konzentrisch im Waffenlauf nach vorn befördert wird.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal weist die Ummantelung eine zwischen der Ausnehmung zur Aufnahme des Geschosses und ihrer von der Geschoßspitze abgewandten Stirnseite eine zentrale, allseitig umschloßene Luftdruckkammer auf.
  • Gemäß einem anderen besonders vorteilhaften Srfindungsmerkmal besteht die Ummantelung aus einem selbst-achmierenden Kunststoff. Der verwendete Kunststoff hat ein geringes Gewicht, sodaß zur Befdrderung der Ummantelung durch den Lauf hindurch nur ein minimaler Anteil der bei der ZUndung der Patrone freiwerdenden Energie verbraucht wird. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß infolge der S elbsteohmiereigenschaften des Kunststoffes nur besonders geringe Reibun4svermußte entstehen. Andererseits hält der Kunststoff bei entsprechender Zusammensetzung den bei der Zündung der Patrone auftretenden Beanspruchungen stand. Im übrigen können für die Ummantelung jedoch auch andere Werkstoffe mit entsprechenden Eigenschaften verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Geschoß kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist das Geschoß im wesentlichen zylinderförmig mit abgerundeter Spitze und abgeschrägtem hinteren Ende ausgebildet. Das hintere Ende des Geschosses kann dabei aus einem Leichtwerkstoff, insbesondere Leichtmetall oder Kunststoff, bestehen oder aber hohl ausgebildet sein.
  • Bei einer weiteren Ausführung kann das hintere Ende des Geschosses mit, vorzugsweise vier, gleichmäßig über dem Umfang verteilten Stabilisierungsfiossen versehen aein, welche mit dem äußeren Geschoßumfang bündig abschließen. Bei samt lichen vorstehend beschriebenen Geschoßausführgen ist in zweckmäßiger Weise der Gesohoßschwerpunkt nach vorn verlagert und der hintere Geßchoßteil leichter ausgeführt, 80-daß das Geschoß besonders gut stabilisiert wird. Eine gute Geschoßstabilisierung ergibt sich andererseits auch, wenn das Geschoß sehr kurz, beispielsweise kugelförmig auagebildet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungebeispiele. Es zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Patrone im Längsschnitt, Figur 2 in Längsschnitt die bei der Patrone gemäß Figur 1 verwendete Ummantelung für das Geschoß im Detail, Figur 3 im Aufriß ein erfindungsgemes Geschoß zur Verwendung in einer Patrone gemäß Figur 1, Figur 4 eine weitere Ausfuhrwigsform eines derartigen Geschosses im Aufriß (unten) und in der Unteranaicht (oben), Figuren 5 bis 8 im Aufriß nochmals weitere Ausführungsbeispiele von Geschossen sur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Patrone, Figur 9 im Längsschnitt eine andere Ausführungsform einer im Zusammenhang mit einer Patrone gemäß Figur 1 verwendbaren Geschossummantelung und Figur 1o ein kugelförmiges Geschoß, welches zusammen mit einer Ummantelung gemäß Figur 9 verwendbar ist.
  • Die Jagdpatrone gemäß Figur 1 weist eine Hülse 1 auf, innerhalb welcher sich ein Pulverraum 2 mit ZUndhUtchen 3 sowie ein von einer Ummantelung 4 umgebenes unterkalibriertes Geschoß 5 befinden. Die Ummantelung 4 ist mit einer nach der Spitze des Geschosses 5 hin offenen Ausnehmung 6 (Figur 2) versehen und aus einem Leichtwerkstoff, beispielsweise einem selbstschmierenden Kunststoff, ausgebildet. Sie wird zusammen mit dem Geschoß 5 durch einen vorderen sternförmigen Verschluß 7 der Hülse 1 in dieser gehalten.
  • Die Ausnehmung 6 zur Aufnahme des Geschosses 5 entspricht im wesentlichen der äußeren Porm des von der Ummantelung 4 umgebenen Abechnitts des Geschosses 5, wobei der Öffnungsdurchmesser der Ausnehmung 6 zumindest nahezu dem Außendurchmesser des Geschosses 5 entspricht. Im Falle der vorliegenden Aueführungsform iet die Ausnehmung 6 zylinderförmig. Das Geschoß 5 besteht zumindest überwiegend aus Blei und ragt mit seiner Spitze etwas aus der Ummantelung heraus, sodaß die Geschoßspitze durch Anstoßen an den sternförmigen Verschluß 7 der Hülse 1 in dieser festgehalten wird.
  • Die Ummantelung 4 gemäß Figur 2 ist ihrerseits im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist im Bereich ihrer beiden äußeren Umfangekanten umlaufende Führungsvorsprünge 8 auf.
  • Ferner ist sie an ihrer dem Pulverraum 2 zugewandten geschlossenen Stirnseite mit einer flachen konzentrisch angeordneten kegelstumpffbrmigen Aushöhlung 9 versehen. Schließlich weist die Ummantelung 4 noch eine zwischen der Ausnehmung 6 zur Aufnahme des Geschosses 5 und ihrer von der Geschoßspitze abgewandten Stirnseite eine zentrale, allseitig umsohlossene Luftdruckkammer 10 auf.
  • Beim Zündet der Patrone wird die Ummantelung 4 samt Geschoß 5 infolge des entstehenden Explosionsdrucks durch den Verschluß 7 der Hülse 1 hindureh-gestoßen und anschließend durch den gesamten Lauf der Jagdwaffe befördert, wonach sich an der Laufmündung die Ummantelung 4 vom Geschoß 5 trennt und das Geschoß 5 seine Flugbahn fortsetzt.
  • Das Geschoß 5 gemäß Figur 3 ist im wesentlichen zylinderförmig mit abgerundeter Spitze und abgeschrägtem hinterem Ende aus gebildet. Es besteht in seinem vorderen Abschnitt 11 vorzugsweise aus Blei. Das hintere Ende 12 des Geschosses 5 besteht hingegen aus einem Leiohtwerkstoff, insbesondere Leichtmetall oder Kunststoff. Das Ende 12 kann Jedoch auch hohl ausgebildet sein. Ähnliches gilt für das gegenüber dem Geschoß 5 abgewandelte Geschoß 13, bei welchem der vordere Abschnitt 11' ebenfalls aus Blei besteht und das hintere Ende 14 mit vier gleichmäßig ueber dem Umfang verteilten Stabilisierungsflossen versehen ist, welche mit dem äußeren Geschoßumfang bUndig abschließen. Infolge des beschriebenen Aufbaus ist der Schwerpunkt der Geschosse 5 und 13 nach vorn verlagert.
  • In den Figuren 5 bis 8 sind weitere an sich bekannte Ausführungsformen von Geschossen, welche in unterkalibrierter Ausführung im Zusammenhang mit einer erfindungsgemäßen Jagdpatrone verwendbar sind, dargestellt. Dabei besteht bei dem Geschoß gemaß Figur 5 der vordere Abschnitt 15 aus Blei und der hintere Abschnitt 16 aus Filz. Die Geschosse gemäß den Figuren 6 und 7 bestehen ganz aus Blei. Das Geschoß gemäß Figur 8 besitzt einen etwa halbkugelförmigen Bleikopf 17 und ein Plastikleitwerk 18.
  • In Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Geschoßummantelung 19 dargestellt, welche in ihrer äußeren Form der Ummantelung 4 (Figur 2) entspricht, Jedoch zur Aufnahme eines in Figur 1o dargestellten unterkalibrierten kugelförmigen Geschosses 20 dient. Hierzu ißt die Ausnehmung 6' der Ummantelung 19 halbkugelförmig ausgebildet. Die Ummantelung 19 weist ebenfalls endständige umlaufende Flihrungsvorsprünge 8', eine stirnseitige kegelstumpfförmige Aushöhlung 9' und eine Luftdruckkammer lo' auf. Wie in der Zeichnung angedeutet, haben die Ummantelungen 4 und 19 trotz verschiedener Geschoß längen etwa gleiche axiale Länge, sodaß sie grundsätzlich in der gleichen Hülse 1 verwendbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Jagdpatrone besitzt in ihrem sämtlichen Aneführungsformen einen einfachen Aufbau und ist daher bei guter Wirksamkeit im Sinne der Erfindung leicht und billig herstellbar.
  • Zum Aufbau des Geschosses ist noch nachzutragen, daß die Luftdruckkammer 10 bzw. 10' der Dämpfung dient.

Claims (11)

  1. Ans rüche
    I Patrone mit in einer Hülse befindlichem unterkalibriertem Geschoß und bei dessen Austritt aus dem Waffenlauf abwerfbarer Geschoßummantelung, insbesondere für Jagdwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer nach der Geschoßspitze hin offenen Ausnehmung (6, 6') zur Geschoßaufnahme versehene Geschoßummantelung (4, 19) aus einem Leichtwerkstoff einstückig ausgebildet ist und zusammen mit dem Ge-Geschoß (5, 13, 20) durch einen vorderen, vorzugsweise aternförmigem, Verschluß (7) der Hälse (1) in dieser gehalten wird.
  2. 2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6, 6') zur Aufnahme des Geschosses (5, 13, 20) im wesentlichen der äußeren Form der von der Ummmantelung (4, 19) umgebenen Abschnitts des Geschosses (5, 13, 20) entspricht, insbesondere zglinder- oder halbkugelförmig ist, und der Offnungsdurchmesser der Ausnehmung (6, 6') zumindest nahezu dem Außendurchmesser des Geschosses (5, 13, 20) entspricht.
  3. 3. Patrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest tiberweigend aus Blei bestehende Geschoß (5, 13, 20) mit seiner Spitze aus der Ummantelung (4, 19) herausragt.
  4. 4. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ummantelung (4, 19) im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und im Bereich ihrer beiden äußeren Umfangskanten umlaufende Führungsvorsprünge (8, 8') vorgesehen sind.
  5. 5. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (4, 19) an ihrer dem Pulverraum (2) zugewandten geschlossenen Stirnseite eine flache konzentrische, vorzugsweise kegelstumpfförmige, Aushöhlung (9, 9')aufweist.
  6. 6. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (4, 19) eine zwischen der Ausnehmung (6, 6') zur Aufnahme des Geschosses (5, 13, 20) und ihrer von der Geschoßspitze abgewandten Stirnseite eine zentrale, allseitig umechlossene Luftdruckkammer (1o, ?o') aufweist.
  7. 7. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (4, 19) aus einem selbstschmierenden Kunststoff besteht.
  8. 8. Patrone nach einem der AnsprUche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (5, 13) im wesentlichen zylinderförmig mit abgerundeter Spitze und abgeachrägtem hinteren Ende (12, 14) ausgebildet ist.
  9. 9. Patrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (12) des Geschosses (5) aus einem Leichtwerkstoff, insbesondere Leichtmetall oder Kunststoff, besteht.
  10. 10. Patrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (12) des Geschosses (5) hohl ist.
  11. 11. Patrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hintereEnde (14) des Geschosses (13) mit, voreugsweise vier, gleichmäßig über dem Umfang verteilten Stabilisierungsfossen versehen ist, welche mit dem äußeren Geschoßumfang bündig abschließen.
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