DE2443616A1 - Automatische einfaedelvorrichtung fuer ringspinnmaschinen - Google Patents
Automatische einfaedelvorrichtung fuer ringspinnmaschinenInfo
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Description
Saco-Lowell Corporation
Automatische Einfädelvorrichtung für Ringspinnmaschinen
Die Erfindung betrifft eine automatische Einfädelvorrichtung für Ringspinnmaschinen, deren Aufwickelspulen von Spinnringen
mit Läuferbahnen für die Läufer umgeben sind, mit einer Garnpositioniereinrichtung,
um eine von der Aufwickelspule kommende Garnlänge über die Läuferbahn zu legen, und mit einer Einrichtung,
um den einzelnen Läufer entlang seiner Läuferbahn zu bewegen und auf das über die Läuferbahn gelegte Garn aufzuschieben.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine automatische Wartungsvorrichtung zur Behebung von Fadenbrüchen oder zum
Zusammenknüpfen von Fadenenden im Bereich der Aufwickelspulen
von Spinnmaschinen, nachdem eine leergewickelte Lieferspule durch eine volle Lieferspule ersetzt worden ist. Es
handelt sich insbesondere um eine Vorrichtung, bei der von der Aufwickelspule eine bestimmte Garnlänge abgezogen und
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gegen die Läuferbahn des die Aufwickelspule umgebenden Spinnringes
zur Anlage gebracht wird, bevor der Läufer, insbesondere mittels Druckluft, entlang der Läuferbahn in Bewegung
gesetzt wird, um sich zum Zwecke des Einfädeins des Garnes auf das Garn aufzuschieben. Derartige Wartungseinrichtungen
sind beispielsweise in den US-PS'en 3 540 200, 3 628 320 und
3 728 852 beschrieben.
Bei derartigen Wartungs- bzw. Einfädelvorgängen im Bereich einer Spinnstelle einer Spinn- bzw. Ringspinnmaschine wird
eine bestimmte Garnlänge von der Aufwickelspule nach außen hin abgezogen; diese Garnlänge wird außerhalb des die jeweilige
Aufwickelspule umgebenden Spinnringes von einem Garnniederhalter bzw. Garnklemmorgan derart festgehalten, daß ein Teil
der abgezogenen Garnlänge zumindest gegen die Außenkante der Läuferbahn des Spinnringes anliegt. Der auf der Läuferbahn
montierte Läufer wird dann mittels eines Druckluftstoßes od.dgl. entlang seiner Läuferbahn in Bewegung gesetzt, wodurch
der Läufer über das Garn geschoben wird; dieser Druckluftstoß wird vorzugsweise gegen die Innenfläche des Spinnringes gerichtet.
Dieses Aufschieben des Läufers auf das gegen die Läuferbahn anliegende Garn erfolgt dann in zuverlässiger
Weise, wenn der sich zwischen der Läuferbahn und der Garnabwickelspule
erstreckende Garnlängenteil einen verhältnismäßig kleinen Winkel mit der Horizontalen einschließt. Wenn dieser
Winkel jedoch verhältnismäßig groß ist, kann es unter Umständen nicht zu dem erwünschten Aufschieben des Läufers auf
das Garn kommen, so daß das Garn nicht in den Läufer eingefädelt wird.
Um dieses negative Ergebnis auszuschalten, ist es gemäß der US-PS 3 628 320 bekannt, nach dem Abziehen einer Garnlänge
von der Aufwiekelspule diese wieder geringfügig in Aufwickelrichtung
in Rotation zu versetzen, bevor der Läufer zum Zwecke des Aufschiebens auf das Garn mittels des Druckluftstromes in
Bewegung gesetzt wird. Gemäß dieser bekannten Lösung ist somit ein zusätzlicher Arbeitsschritt bei Durchführung des Einfädel-
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Vorganges erforderlich, selbst wenn die abgezogene Garnlänge mit der Horizontalen in bestimmten Fällen nur einen verhältnismäßig
kleinen Winkel einschließt. Unabhängig davon, ob ein derartiger zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist, werden
zu seiner ordnungsgemäßen Durchführung zusätzliche Kontroll- und/oder Steuerorgane benötigt, wobei das Garn durch diesen
zusätzlichen Arbeitsschritt auch zusätzlichen Belastungen
unterworfen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Einfädelvorrichtung für Ringspinnmaschinen derart zu gestalten,
daß die von der Aufwickelspule abgezogene Garnlänge stets zuverlässig in eine bevorzugte Position gebracht wird, in der
das Aufschieben des mittels eines Druckluftstromes od.dgl. in
Bewegung versetzten Läufers auf das Garn gewährleistet ist, ohne daß es, wie beispielsweise bei der Vorrichtung gemäß der
US-PS 3 628 320 erforderlich ist, die Aufwickelspule nach dem Abziehen einer bestimmten Garnlänge wieder kurzfristig in
Aufwickelrichtung anzutreiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Garnablenkorgan umfaßt,
durch das ein Teil der über die Läuferbahn geführten bzw. gelegten Garnlänge aus der der Garnlänge von der Garnpositioniereinrichtung
erteilten Lage gegen die Läuferbahn hin ablenkbar ist, derart, daß das Aufschieben des Läufers auf das Garn
begünstigt wird.
Mit einer derartigen Anordnung wird der gegen die Läuferbahn zur Anlage gebrachte Garnlängenteil in eine solche Stellung
gebracht, daß der Winkel zwischen diesem Garnlängenteil und der Horizontalen nur verhältnismäßig gering ist, wobei auf das
Garn nur verhältnismäßig geringe zusätzliche Kräfte einwirken. Esi dem erfindungsgemäß verwendeten Garnablenkorgan handelt es
sioh um ein verhältnismäßig einfaches Konstruktionselement,
welches keine zusätzlichen Steuer- und Kontrollorgane benötigt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 6 beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine teilweise Seitenansicht einer Spinnstelle einer Ringspinnmaschine mit
zugeordneter Wartungsvorrichtung;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei der Garnniederhalter
nach unten geschwenkt und in eine Zwischenstellung gegen den Ringhalter bewegt worden ist;
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des Garnniederhalters und
Garnablenkorganes;
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linien 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine der Ansicht von Fig. 2 erstreckende Draufsicht,
wobei die Wartungsvorrichtung in ihre endgültige für
die Durchführung des Einfädelvorganges benötigte Stellung bewegt worden ist, und
Fig. 6 eine teilweise perspektivische Ansicht in Richtung der Linie 6-6 in Fig. 5.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellten Spinnmaschine 10 ist
eine Wartungsvorrichtung 12 einer nur teilweise dargestellten
automatischen Garneinfädeleinrichtung zugeordnet. Die Spinnmaschine
10 ist von üblicher Bauart und enthält auf jeder Seite eine nicht dargestellte stationäre Spindelbank und eine in
vertikaler Richtung auf- und abbewegbare Ringbank 14, die parallel zu der zugeordneten Spindelbank verläuft. Entlang Jeder
Spindelbank sind Spinnstellen bzw. -spindeln angeordnet. Im Bereich jeder Spinnstelle verläuft das von den nicht dargestellten
Lieferwalzen kommende Garn normalerweise nach unten durch geeignete (nicht dargestellte) Führungen zu einem und
durch einen Läufer 1,6, der sich entlang der Läuferbahn 18' eines Spinnringes 18 bewegt, der von einem Ringhalter 19 der
Ringbank 14 getragen wird; der Faden wird nach Passieren des
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Läufers 16 auf eine von dem Spinnring 18 umgebene Aufwickelspule
20 aufgewickelt, die auf der (nicht dargestellten) Spindelbank montiert ist und um eine im wesentlichen vertikale
Achse rotiert. Beim normalen Betrieb der Maschine 10 rotiert die Spule 20 um ihre Achse (wenn ein Garn mit Z-Drall erzeugt
werden soll in Uhrzeigerrichtung), so daß das Garn bzw. der Faden auf die Spule aufgewickelt wird, während die Ringbank
sich in vertikaler Richtung auf- und abbewegt, so daß die Spule den erwünschten Aufbau erhält. Wenn eine Spule der in
Fig. 1 dargestellten Form gebildet werden soll, kann die Ringbank 14 über einen konstanten Weg von beispielsweise etwa
50 mm hin- und herbewegt werden, wenn sie sich langsam von einer untersten Stellung zu einer obersten Stellung relativ
zur Spulenhülse der Spule 20 bewegt. Der Spinnring 18 und der Läufer 16 werden zusammen mit der Ringbank 14 auf- und abbewegt.
Die Wartungsvorrichtung 12 und die (ansonsten nicht dargestellte)
automatische Garnanlege- und Garneinfädeleinrichtung können von der in der US-PS 3 728 852 beschriebenen Art sein.
Eine derartige Einrichtung ist entlang einer oder mehrerer Spinnmaschinen zu denjenigen Spinnstellen verfahrbar, die
einer Wartung bzw. Bedienung bedürfen. Wenn die Einrichtung an einer derartigen Spinnstelle ankommt, wird sie angehalten,
so daß verschiedene von dieser Einrichtung getragene Bedienungsaggregate aufeinanderfolgend tätig werden, um die entsprechende
Spinnstelle wieder betriebsfertig zu machen. Die Wartungsvorrichtung 12 wird während ihres Tätigseins in Übereinstimmung
mit der Ringbank 14 im Bereich der zu wartenden Spinnstelle auf- und abbewegt, wobei sie gleichzeitig eine Schwenkbewegung
in einer im wesentlichen horizontalen Ebene in Richtung auf den Spinnring 18 und die Spule 20 und wieder weg
davon ausführt. Die Vorrichtung 12 umfaßt ein Garnsuchgerät, das gemäß der Zeichnung die Form eines Saugkopfes 22 hat, und
ein Gerät zum Einfädeln des Fadens in den Läufer, wobei dieses Einfädelgerät die Form einer Düse 24 hat; der Saugkopf 22
und die Düse 24 sind an (nicht dargestellte) Unterdruck- bzw.
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Überdruckquellen angeschlossen, die von der Einrichtung getragen
werden. Die Wartungsvorrichtung 12 enthält weiterhin
einen Garnniederhalter 26, der im Bereich seines hinteren Endes mittels eines Schwenkzapfens 28 am Saugkopf 22 angelenkt
ist, so daß der Garnniederhalter 26, wenn er von einem Anschlagstift 30 freigegeben wird, aus seiner in Fig. 1 dargestellten
Ruhestellung in seine untere Arbeitsstellung abgesenkt werden kann, in der sich der Garnniederhalter 26 im
wesentlichen horizontal erstreckt. Wenn sich die Wartungsvorrichtung 12 zur Durchführung eines Wartungs- bzw. Einfädelvorganges
in vertikaler Richtung zusammen mit der Ringbank 14 auf- und abbewegt, wird sie in eine solche Stellung gebracht,
daß sich die Öffnung des Saugkopfes 22 in der Nähe der Außenfläche der Spule 20 befindet. Die Spule wird dabei entgegen
ihrer Aufwickelrichtung in Drehung versetzt und von dem Saugkopf 22 wird ein im Bereich des Spulenumfanges wirksamer
Saugstrom erzeugt. Auf diese Weise ist es möglich, eine bestimmte Garnlänge, die vorher auf die Spule aufgewickelt .
worden war, wieder von der Spule abzuwickeln und in den Saugkopf 22 einzusaugen. Die Drehung der Spule 20 wird dann unterbrochen
und die Vorrichtung 12 wird in die in Fig. 1 dargestellte Stellung von der Spule 20 wegbewegt. Danach wird der
Garnniederhalter 26 aus seiner oberen Ruhestellung nach unten verschwenkt, wobei ein gekrümmter Abschnitt 32 des Garnniederhalters
26 gegen die sich zwischen der Spule 20 und dem Saugkopf 22 erstreckende Garnlänge zur Anlage kommt und diese
Garnlänge niederdrückt; die Vorrichtung 12 wird dann wieder zur Spinnmaschine 10 hin verschwenkt. Während dieser Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung 12 kommt der gekrümmte Abschnitt 32 des Garnniederhalters 26 aus der in Fig. 2 dargestellten
Zwischenstellung in die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Endstellung,
in der der gekrümmte Abschnitt 32 gegen die Außenseite des Spinnringes 18 anliegt. In dieser Endstellung des
Garnniederhalters 26 erstreckt sich ein Teil der vorher von dem Saugkopf 22 abgezogenen Garnlänge von der Spule 20 zu und
über die Läuferbahn 18' des Spinnringes 18; dieser Teil der
Garnlänge läuft zumindest über die äußere Kante der Läuferbahn 18· und wird von dem gekrümmten Abschnitt 32 des Garnnieder-
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halters 26 in dieser Stellung gehalten. Anschließend wird durch die Düse 24 in Uhrzeigerrichtung ein Druckluftstoß zwischen
dem Spinnring 18 und der Spule 20 gegen den Innenumfang des Spinnringes 18 gerichtet. Der Läufer 16 wird unabhängig von
der zufälligen Stellung, die er auf der Läuferbahn 18' einnimmt, durch diesen Druckluftstoß in Uhrzeigerrichtung entlang
der Läuferbahn 18' vorwärtsgetrieben, so daß er auf das über die Läuferbahn 18· gelegte Garn trifft; wenn der Einfädelvorgang
erfolgreich ist, wird der Läufer auf das Garn aufgeschoben, d.h. das Garn wird in den Läufer eingefädelt.
Die bisher beschriebenen Bauteile einer automatischen .Wartungsvorrichtung ergeben sich aus der US-PS 3 728 852, auf die
hinsichtlich des Gesamtaufbaus und der gesamten Wirkungsweise
der Vorrichtung Bezug genommen wird.
Wenn das sich zwischen der Spule 20 und der Läuferbahn 18*
erstreckende Garn unter einem zu großen Winkel relativ zur Horizontalen verläuft, wie es in bestimmten Fällen der Fall
sein wird, wenn man sich nur auf den Zufall verläßt, wird der Läufer 16 sich unter Umständen nicht auf das Garn bzw. den
Faden aufschieben, wenn er entlang der Läuferbahn 18' yorwärtsgetrieben
wird. Um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden, ist eine in der,US-PS 3 628 320 beschriebene Vorrichtung vorgesehen,
mit der nach dem Abziehen einer Garnlänge von der Spule die Spule nochmals in begrenztem Umfang einer Drehung in Aufwickelrichtung
unterworfen wird, und zwar bevor der Läufer mittels des Druckluftstoßes in Bewegung versetzt wird. Erfindungsgemäß
kann dieser zusätzliche Arbeitsschritt unterbleiben,
indem Garnabienkelemente vorgesehen sind, die das Garn
bzw. den Faden in eine für das Aufschieben bzw. Auflaufen des Läufers 16 bevorzugte Position bringen, wenn dieses für das
Einfädeln des Fadens in den Läufer bzw. das Aufschieben des Läufers auf den Faden erforderlich ist.
Gemäß den Fig. 2 bis 6 umfaßt das erfindungsgemäße Garnablenkungselement
ein hakenförmiges Organ 34, mit einem Basisab-
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schnitt 36, der in geeigneter Weise auf dem vorderen und
oberen Ende des langgestreckten Tragarmes 26* des Garnniederhalters
26 befestigt ist. Ein Hauptabschnitt 38 des Organes 34 erstreckt sich zuerst von dem Basisabschnitt 36 und
dem Tragarm 26f nach vorn und ist anschließend seitlich und
dann wieder im wesentlichen nach hinten abgebogen. An dem freien Ende des Hauptabschnittes 38 ist eine sich nach unten
erstreckende Nase 40 angebracht, deren unterer Teil abgerundet ist. Die Länge der sich nach unten erstreckenden Nase des
hakenförmigen Organs 34 ist derart gewählt, daß ihr unteres,
abgerundetes Ende sich nur geringfügig über der Läuferbahn
18· des Spinnringes 18 befindet, wenn der Garnniederhalter sich in seiner nach unten geschwenkten Anlagestellung gegen
den Ringhalter 19 befindet.
Die Funktion des Garnniederhalters 26 wird nunmehr zuerst unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, die, wie bereits erwähnt,
die Wartungsvorrichtung 12 in einer Zwischenstellung
während der Annäherung zum Spinnring 18 zeigt, bevor der eigentliche Einfädelvorgang durchgeführt wird. Gemäß Fig. 2
befindet sich die sich zwischen der Spule"20 und der Läuferbahn
18' des Spinnringes 18 erstreckende Garnlänge Y links
von der nach unten gerichteten Nase des Garnniederhalters 26, wobei sich die Nase 40 während des Vorrückens der Wartungsvorrichtung 12 dicht entlang und über die Oberseite der
Läuferbahn 18· und in das Innere des Spinnringes 18 bewegt, d.h. in den Zylinderraum, der von einer vertikalen Projektion
des Ringes umschlossen wird. Bei der weiteren Bewegung der Vorrichtung 12 in ihre abschließende und in den Fig. 5 und 6
dargestellte Einfädelposition wird die erwähnte Garnlänge Y, wenn sie gegenüber der Horizontalen einen zu großen Winkel
einschließt, in ihrem mittleren Bereich von dem Hauptabschnitt 38 und der Nase 40 des hakenförmigen Organes 34 ergriffen und
umgelenkt. Wie es am deutlichsten in Fig. 6 dargestellt ist, wird die Garnlänge Y von dem unteren sich im wesentlichen
hqrizontal erstreckenden Rand des Hauptabschnittes 18 des Organes 34 nach unten abgelenkt, derart, daß der Garnlängen-
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abschnitt Y', der von innen her zur Läuferbahn 18' verläuft,
.eine Stellung einnimmt,, in der dieser Garnlängenabschnitt Y1
nur einen verhältnismäßig kleinen Winkel mit der Horizontalen einschließt. Dieser Winkel ist kleiner als der Winkel, den die
restliche Garnlänge Y" mit der Horizontalen einschließt, und zwar vorzugsweise nicht größer als 20°. Die Nase 40 des
Organes 34 lenkt das Garn seitlich zu einem Punkt auf der Läuferbahn 18* ab, der in Umfangsrichtung und Uhrzeigerrichtung
in Abstand von dem Punkt liegt, an dem die Garnlänge Y1
auf der Läuferbahn 18' aufliegt. Wenn der Garnlängenabschnitt
Y1 die zuletzt beschriebene und in Fig. 6 dargestellte Position
einnimmt, wird sich der Läufer 16 zuverlässig auf das auf die Läuferbahn 18' gelegte Garn aufschieben, wenn der
Läufer von einem aus der Düse 24 ausgestoßenen Druckluftstoß entlang der Läuferbahn 18' bewegt wird, d.h. der Einfädelvorgang
findet in zuverlässiger Weise statt.^ In diesem Zusammenhang
ist zu erwähnen, daß zwischen dem hakenförmigen Organ 34 und der Läuferbahn 18' ein ausreichender Abstand vorhanden
ist, wenn das hakenförmige Organ 34 während des Einfädelvorganges die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Position
einnimmt, so daß das Organ 34 weder den die Düse 24 verlassenden Druckluftstoß in den Ring noch das Entlangströmen dieser
Druckluft und die Bewegung des Läufers 16 entlang der Läuferbahn
18' behindert.
Nach dem Einfädelvorgang und während der Rückwärtsbewegung der Vorrichtung 12 von der Spule 20 und dem Spinnring 18
weg, wird die von dem Organ 34 abgelenkte Garnlänge nach unten
hin von dem abgerundeten Ende der Nase 40 freigegeben.
Obwohl für ein sicheres Funktionieren in erster Linie die von dem Organ 34 herbeigeführte Ablenkung der Garnlänge Y nach
unten von Bedeutung ist, hat auch die seitliche Ablenkung des Garnes durch die Nase 40 des hakenförmigen Organes 34 einen
positiven Einfluß. Die seitliche Ablenkung des Garnes führt auch dazu, daß die an sich schon geringen zusätzlichen Zugbeanspruchungen,
die von dem Organ 34 auf das Garn ausgeübt
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werden, herabgesetzt werden.
Bei einigen Wartungs- bzw. Einfädelvorgangen wird die sich
zwischen der Spule 20 und der Läuferbahn 18· erstreckende
Garnlänge mit der Horizontalen nicht einen größeren Winkel von beispielsweise mehr als 20° einschließen. In diesen
Fällen wird das Garn weder von dem Hauptabschnitt 38 noch der Nase 40 des hakenförmigen Organes 34 abgelenkt werden, so
daß das Garn in dieser Hinsicht keinen zusätzlichen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Bei anderen Wartungs- bzw.
Einfädelvorgängen, bei denen die Winkelstellung des Garnes gegenüber der Horizontalen nicht so groß ist, daß eine
Korrektur der Winkelstellung durch den Hauptabschnitt 38 des hakenförmigen Organes erforderlich ist, wird dennoch durch
die Nase 40 eine seitliche Ablenkung des Garnes stattfinden. Dieses ist nicht unerwünscht, da dadurch der Einfädelvorgang
bzw. das Aufschieben des Läufers auf das Garn vorteilhaft beeinflußt wird.
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Claims (5)
1.1 Automatische Einfädelvorrichtung für Ringspinnmaschinen,
deren Aufwickelspulen von Spinnringen mit Läuferbahnen für die Läufer umgeben sind, mit einer Garnpositioniereinrichtung,
um eine von der Aufwickelspule kommende Garnlänge über die Läuferbahn zu legen, und mit einer Einrichtung,
um den einzelnen Läufer entlang seiner Läuferbahn zu bewegen
und auf das über die Läuferbahn gelegte Garn aufzuschieben,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Garnablenkorgan (34) umfaßt, durch das ein Teil (Y1) der über die
Läuferbahn (18·) geführten Garnlänge aus der der Garnlänge
(Y) von der Garnpositioniereinrichtung erteilten Lage gegen die Läuferbahn (181) hin ablenkbar ist, derart, daß das
Aufschieben des Läufers (16) auf das Garn begünstigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Garnablenkorgan (34) einen Hauptabschnitt (38) zum Ablenken des Garnlängenteiles (Y1) nach unten hin in eine
Lage umfaßt, in der dieses Garnlängenteil (Y1) mit der Horizontalen einen Winkel einschließt, der kleiner ist als
der entsprechende Winkel, der von dem übrigen, an die Garnaufwickelspule (20) anschließenden Teil (Y") der Garnlänge
(Y) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garnablenkorgan (34) eine Nase (40) zum seitlichen
Ablenken des Garnlängenteiles (Y1) gegen einen Punkt der
Läuferbahn (18*) umfaßt, wobei dieser Punkt, bezogen auf den Läuferbahnumfang, im Abstand von dem Punkt liegt, an
dem der Garnlängenteil (Y1) über die Läuferbahn (181) geführt
ist bzw. diese Läuferbahn (18·) kreuzt.
4.'Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, um den einzelnen Läufer (16) entlang seiner Läuferbahn (181) zu bewegen eine Druckluftdüse
(24) umfaßt, mit der entlang der inneren Umfangsfläche,
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des Spinnringes (18) zum Vorwärtsbewegen des Läufers (16) eine kreisförmige Luftströmung erzeugbar ist, und daß das
Garnablenkorgan (34, 38, 40) in seiner Garnablenkstellung in einem solchen Abstand von dem Spinnring (18) liegt, daß
eine freie Bewegung dieser Luftströmung und des Läufers (16)
entlang des Spinnringes (18) bzw. der Läuferbahn (18f)
möglich ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Garnablenkorgan (34) hakenförmig gestaltet ist und einen in der Garnablenkstellung sich im
wesentlichen horizontal erstreckenden Hauptabschnitt (38) zum Ablenken des Garnlängenteiles (Y') nach unten hin und
eine sich an das freie Ende des Hauptabschnittes (38) anschließende, nach unten gerichtete Nase (40) für die seitliche
Ablenkung des Garnlängenteiles (Y1) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnpositioniereinrichtung einen Garnniederhalter (26, 32) umfaßt, der zur Durchführung des
Einfädelvorganges zum Festklemmen der Garnlänge (Y) gegen die Außenseiten des Spinnringes (18) bewegbar ist, und daß
das Garnablenkorgan (34) an diesem Garnniederhalter (26) angebracht ist und von diesem während des Einfädelvorganges
in den Bereich innerhalb des Spinnringes (18) ragt.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnpositioniereinrichtung ein Abzugsorgan (22) umfaßt,
um von der Garnaufwiekelspule (20) eine Garnlänge (Y) nach
außen über den Spinnring (18) und die Läuferbahn (18*) hinweg abzuziehen, daß der Garnniederhalter (26) verschwenkbar
gelagert ist, um die nach unten in Anlage gegen die sie von der Garnaufwickelspule (20) erstreckende Garnlänge (Y)
und den Spinnring (18) oberhalb der Läuferbahn (181) und
anschließend in Richtung gegen die Außenfläche des Spinnringes (18) zu bewegen, und daß das Garnablenkorgan (34)
an der gleichen Halterung befestigt ist, wie der Garnniederhalter (26).
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8. Vorrichtung nach,Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Garnabzugsorgan einen. Saugkopf (22) umfaßt, der zum
Abziehen einer.Garnlänge (Y) vpn der Aufwiekelspule (20)
gegen die Außenseite derselben heranbewegbar ist.
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