DE2330306A1 - Verfahren zum aufbringen eines gleitbelages auf die widerlagerflaechen einer band-durchlaufpresse - Google Patents

Description

Maschinenfabrik

ξ. Dieffenbacher & Co.

7519 Ep-pingen

Anton Hartdeg'en

.Patentingenieur
8031 Geisenbrunn

fr 12,IeS. GSl &5i 312Z

Verfahren zum Aufbringen eines Gleitbelages

auf die Widerlagerflächen einer Band-Durchlaufpresse

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Gleitbelages auf die Widerlagerflächen einer kontinuierlich arbeitenden Band-Durchlaufpresse.

Bei den bekannten Band-Durchlaufpressen mit einer kontinuierlichen Druck- und/oder Wärmebehandlung wird das plattenförmige Preßgut, wie Span-, Sperrholz- oder Faserplatten, mit zwei umlaufenden als Preß- und Fördermittel dienenden flexiblen endlosen Bändern durch einen veränderbaren Preßspalt gezogen, der von den Widerlagern der Pressenholme gebildet wird.

Um die Reibung zwischen den Widerlagerflächen und den Bändern auf ein Mindestmaß zu beschränken, sind auf den Widerlagerflächen hohe G-leiteigenschaften aufweisende Kunststoffplatten mechanisch angebracht.

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Nachteilig wirkt sich aus, daß durch die große Druck- und Wärmebeanspruchung bedingt, die Kunststoffplatten einem hohen Verschleiß unterliegen, weshalb sie öfters ausgewechselt werden müssen. Dünne widerstansfähige Folien lassen sich infolge der hohen Wärmeeinwirkungen nicht kleben, so daß die ganzen Reibkräfte von dem beweglichen Band herrühren, die sich in Zugkräfte in Längsrichtung umwandeln; die freie Bandlänge wird hier nicht beschränkt. Ein Beschädigen der teuren Bänder kann ebenfalls erfolgen, wenn die Kunststoffplatten oder Folien auseinanderreißen und Seile davon sich überlagern. Ungleichmäßige Beanspruchung der Bänder ist die Folge.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die verwendeten Kunststoffplatten auch eine große Wärmedämmung haben und somit die Wärmeübertragung von den beheizten Pressenholmen auf das Preßgut sehr schlecht ist.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, den Verschleiß des Gleitbelages zu vermindern, die Anbringung an die Widerlagerfläche zu vereinfachen und deren Haftung zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß auf die rauh vorbehandelten Widerlagerflächen Platten eines Gleitbelagmaterials oder Folien davon aufgelegt und unter Druck-und Wärmeanwendung aufgebracht werden.

Eine bevorzugte Vorbehandlung zum Aufrauhen besteht darin, daß die Widerlagerflächen quer zur Ducchzugsrichtung des Preßgutes durch Hobeln mit Schruppstahl

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mit sichtbaren rauhen Riefen versehen wfc?d£.rt. Diese rauhen Riefen geben dem Gleitmaterial, besonders der dünnen Folie, zusätzlich einen Halt in Durchzugs^

Di«.

richtung* eingehobelten rauhen Riefen können sägezahnförmig oder wellenförmig angeordnet werden, um den Halt und die Haftung der Folie in Durchzugsrichtung noch zu erhöhen.

Durch die Erfindungs^Lösung wird erreicht, daß durch das Überschreiten des Kriechpunktes des Gleitbelagmaterials dieses in die rauhe Oberfläche fließt und sich darin so verfilzt, daß der Gleitbelag auch bei hohen Drücken und hohen Temperaturen - beim Durchziehen des Bandes - ohne Hilfsmittel an den Widerlagerflächen festhält.

Eine weitere vorteilhafte Maßnahme besteht darin, daß den dünnen Gleitbelagsplatten oder Folien aus Polytetrafluorethylen Füllstoffe wie Graphit, Bronze od. dgl., in den verschiedensten Beimengen zugegeben werden können. Damit kann sowohl eine bessere Haftung in den Riefen der Widerlagerflächen, geringer Verschleiß, bessere Gleiteigenschaften zwischen Folien und Belag, als auch eine bessere Wärmeübertragung auf das Preßgut erzielt werden.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen weiter darin, daß der gemäß der Erfindung angebrachte Gleitbelag, hauptsächlich ein dünner Gleitbelag, besonders die dünne Folie, ohne metihanische Hilfsmittel

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so gut an den Widerlagerflächen haftet, daß sowohl die Gleiteigenschaften durch das absolute Planliegen verbessert sind, als auh die Anbringung des Gleitbelages - insbesondere die Haftung - einfacher und billiger durchzuführen ist, daß die quer zur Durchzugsrichtung des Bandes verlaufenden Riefen,die Kräfte, welche vom Band auf den Gleitbelag, insbesondere die Folie, in Durchzugsrichtung übertragen werden, von Riefe zu Riefe aufgenommen werden und sich somit nicht kompensieren. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß durch die Möglichkeit einen äußerst dünnen und verschließfesten Gleitbelag anzubringen, der <ie» Wärmeübergang verbessert W und die Erneuerung nicht so oft durchgeführt werden muß.

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Claims (3)

1. - S-

   Patentansprüche

   Verfahren zum Aufbringen eines G-leitbelages auf die Widerlagerflächen einer kontinuierlich arbeitenden Band-Durchlaufpresse, dadurch gekennzeichnet , daß auf die rauh vorbehandelten Widerlagerflächen Platten eines Gleitbelagmaterials oder dünne Folien aufgelegt und unter Druck- und Wärmeanwendung aufgebracht werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerflächen quer zur Durchzugsrichtung des Preßgutes durch Hobeln mittels Schruppstahl mit sichtbaren rauhen Riefen versehen werden.
3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn z. ve lehnet, daß die Widerlagerflächen quer zur Durchzugsrichtung des Preßgutes durch Hobeln mit rauhen, sägezahnförmigen Riefen versehen werden.

   4« Gleitbelag nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus Polytetrafluoräthylen mit wärmeleitenden und den Verschleiß vermindernden Füllstoffen wie Graphit, Bronze u.s.w., bestehen,

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