DE2329600C3 - Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen endlosen Spanplattenbahnen - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen endlosen SpanplattenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer dünnen endlosen
Spanplattenbahn, mit einem ersten endlosen, durch eine Spannwalze gespannten und kontinuierlich umlaufenden
Stahlband, über dessen vor einer zentralen Preßwalze waagerecht verlaufendem Teil eine Streumaschine
zur Bildung eines Vlieses aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen angeordnet ist, und das die
Preßwalze teilweise umschlingt sowie mit der zentralen Preßwalze zusammenwirkende Gegendruckwalzen,
wobei für die zentrale Preßwalze Jn zweites spannbares Endlosband vorgesehen ist.
Kontinuierlich arbeitende Preßeinrichtungen dieser Gattung sind bekannt (DE-OS 20 34 867). Um beim
Auflaufen des ersten endlosen Stahlbandes auf die zentrale Preßwalze aufgrund der Keilwirkung entstehenden
Kräften, die die Holzspäne aus dem Preßspalt entgegen der Förderrichtung wieder herauszudrücken
suchen, zu begegnen, ist ein zweites spannbares Endlosband vorgesehen, das im spitzen Winkel von
oben her auf die Schicht von geschütteten Holzspänen aufläuft und dann die zentrale Prcöwal/i· umschlingt.
Die beiden Bänder klemmen das Schüttgut somit schon vor dem Preßspalt stark ein und halten es in
Förderrichtung fest, so daß ein Aufschieben und eine ungleichmäßige Schichtdicke der zu verpressenden
Schicht von geschütteten Holzspänen vermieden wird. Es ist dabei ausreichend, als in seiner Beschaffenheit und
Eigenschaft nicht offenbartes zweites endloses Band ein dünnes und leichtes endloses Band einzusetzen, zumal
dieses Band lediglich die Funktion hat, die auf das erste endlose Band aufgestreute Späneschicht bis zum
Eintreffen auf die zentrale Preßwalze zu führen, damit die aufgestreute Spänestruktur nicht aufgeschoben oder
gar zerstört werden kann. Andererseits ist ein Aufschieben und eine ungleichmäßige Schichtdicke der
zu verpressenden Schicht von geschütteten Holzspänen vermeidbar, wenn das erste endlose Band in einem
spitzen Winkel auf die zentrale Preßwalze läuft. Der Einsatz eines zweiten spannbaren Endlosbandes ist
daher unwirtschaftlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch Fremdkörper, wie Stahlteile, Steine
od. dgl. hervorgerufene Beschädigungen der zentralen Preßwalze nicht nur möglichst unwirksam zu machen,
sondern auch eine schnellere Reparatur und damit geringere Ausfallzeiten zu ermöglichen. Diese Aufgabe
wird durch die Hinzufügung der kennzeichnenden
Merkmale zum Oberbegriff des Anspruchs gelöst.
Im Unterschied zu dem an sich bekannten und in seiner Beschaffenheit und Eigenschaft nicht offenbarten
zweiten Band, das zusammen mit dem ersten Band das Spänevlies schon vor dem Preßspalt stark ehklemmt
und in Förderrichtung festhält, werden durch das erfindungsgemäße sehr harte zweite endlose Stahlband
Abdrücke, kleine Vertiefungen od. dgl. in dem Preßwalzenmantel vermieden. Damit entfällt ein Aufschrumpfen
eines Mantels auf die zentrale Preßwalze, was aus maschinentechnischen Gründen nur unter größten
Schwierigkeiten möglich wäre. In diesem Fall würde sich auch aus wirtschaftlichen Gründen das Aufschrumpfen
eines harten Mantels verbieten, denn selbst der geringste Abstand würde zur Folge haben, daß sich
dieser im Belastungsfall von dem Walzenmantel wieder löst und somit nach und nach zerstört wird.
Das zweite spannbare Endlosband gemäß der Erfindung aus Stahl, das eine Brinellhärte von
mindestens 300 HB hat und nur im Umschlingungsbereich
des ersten Stahlbandes um die Preßwalze mit dem Vlies in Berührung steht, ist leichter und schneller
auswechselbar als die zentrale Preßwalze, die einen Durchmesser von 3 m aufweist und mehrere Tonnen
schwer sein kann. Eine Reparatur bzw. ein Auswechseln des mit dem zu verpressenden Material in Berührung
stehenden und deren Oberfläche bestimmenden Stahlbandes ist daher sehr viel einfacher und wirtschaftlicher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die mit Bindemittel versetzten Holzspäne werden durch eine spezielle Streumaschine 6 in einer bestimmten
Struktur 7 auf das erste endlose Stahlband 8 aufgestreut. In dem Spalt zwischen der zentralen
Preßwalze 1 und der Andrückwalze 10 erfährt die Späneschicht eine erste lineare Pressung. Dadurch, daß
das erste endlose Stahlband 8 durch die Spannwalze 13 während der Umschlingung um die zentrale Preßwalze
1 unter starker Zugspannung steht, wird die Späneschicht zu einer kontinuierlichen Spanplattenbahn
verpreßt. Die zentrale Preßwalze 1 kann beispielsweise mit öl beheizt werden.
Die Umlenkwalze il2 führt das endlose erste Stahlb. nd 8 zu der Spannwalze 13, das erste Band wird
dann über die Andruck- und Umlenkwalze 11 wiederum
zu der Umlenkwalze 9 geführt. Um eine gute Verdichtung der Spanplattenbahr. zu erreichen, wird
diese während ihrer Umschlingung um die zentrale Preßwalze 1 zusätzlich von der Umlenkwalze 11 und
den beiden Andrückwalzen 14 und 15 gegen die zentrale Preßwalze 1 gepreßt.
Die Einlaufwalze 10 und die Umlenkwalze 11, sowie die Spannwalze 13 und die Andrückwalzen 14 und 15
sind in Pfeilrichtung verstellbar.
Durch die Anordnung des zweiten endlosen Stahlbandes 3, das nur die zentrale Preßwalze 1 und die
Spannwalze 2 umschlingt, und aus einem Stahl mit einer Brinellhärte von mindestens 300 HB gefertigt worden
ist, wird vermieden, daß sich in den Walzenmantel der Preßwalze 1 Spanabdrücke od. dgl. bilden.
Falls beispielsweise Metallteile in die Presse gelangen und das zweite Band 3 zerstören, ist das Auswechseln
des Bandes 3 wesentlich einfacher als das Auswechseln der Preßwalze 1, zumal dieses Band in die Presse
eingezogen werden kann und dann erst endlos verschweißt wird.
Die Spannwalze 4 ist in Richtung des Pfeiles 4 verstellbar, um das Band 3 unter Spannung um die
zentrale PreQwalze 1 herumzuführen. ί
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer dünnen endlosen Spanplattenbahn, mit einem ersten endlosen, durch eine Spannwalze gespannten und kontinuierlich umlaufenden Stahlband, über dessen vor einer zentralen Preßwalze waagerecht verlaufendem Teil eine Streumaschine zur Bildung eines Vlieses aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen angeordnet ist, und das die Preßwalze teilweise umschlingt sowie mit der zentralen Preßwalze zusammenwirkende Gegendruckwalzen, wobei für die zentrale Preßwalze ein zweites spannbares Endlosband vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite spannbare Endlosband (3) aus Stahl mit einer Brtnellhärte von mindestens 300 HB besteht und nur im Umschlingungsbereich des ersten Stahlbandes um die Preßwalze äit dem Vlies in Berührung steht.
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DE19732329600 DE2329600C3 (de) | 1973-06-09 | 1973-06-09 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen endlosen Spanplattenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732329600 DE2329600C3 (de) | 1973-06-09 | 1973-06-09 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen endlosen Spanplattenbahnen |
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DE2329600A1 DE2329600A1 (de) | 1975-01-02 |
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DE2329600C3 true DE2329600C3 (de) | 1979-01-18 |
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ID=5883622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732329600 Expired DE2329600C3 (de) | 1973-06-09 | 1973-06-09 | Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen endlosen Spanplattenbahnen |
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- 1973-06-09 DE DE19732329600 patent/DE2329600C3/de not_active Expired
Also Published As
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DE2329600A1 (de) | 1975-01-02 |
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