DE2320132A1 - Verfahren zum regeln eines turbogenerators mittels eines computers - Google Patents
Verfahren zum regeln eines turbogenerators mittels eines computersInfo
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Description
♦β München, den ';
W.583-Dr.Hk/bgr
Westinghouse Electric Corporation
in Pittsburgh, Pa. USA
in Pittsburgh, Pa. USA
Verfahren zum Regeln eines Turbogenerators mittels eines Computers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln eines Turbogenerators
mittels eines Computers, der Stellsignale für die Dampfeinlaßventile der Turbine entsprechend einem Sollwertsignal
liefert, das von mehreren Meßgliedern für verschiedene Betriebsbedingungen der Turbine beeinflußt wird.
In solchen für Kraftwerke bestimmten Turbogeneratoren ist die zu regelnde Ausgangsgröße im allgemeinen die abgegebene elektrische
Leistung bei konstanter Frequenz, nachdem die Turbinendrehzahl auf den Synchronwert eingeregelt und der Generator mit dem
Kraftwerksnetz in Verbindung gebracht wurde. Die Systemvariablen, auf welche die Regelgröße einwirkt, sind die Dampfmengen, die
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einer oder mehreren Stufen der betreffenden Turbine zugeführt werden. Zur Steuerung dieser Dampfmengen dienen insbesondere ein oder mehrere Drosselklappen zwischen dem Dampfkessel
und dem Dämpf dom der Turbine, ferner rings um das Gehäuse
des Hochdruckteils der Turbine angeordnete Steuerventile und am Überlauferhitzer zwischen dem Hochdruckteil und
dem Mitteldruckteil angeordnete Rückschlag- und/oder Sperrventile, die zum Schutz gegen ein.Durchgehen der Turbine
dienen. Diese Steuerventile werden im allgemeinen hydraulisch verstellt.
Bei digitaler Regelung des Turbogenerators mittels eines Computers
werden dem Computer einerseits Istwert-Signale entsprechend den zu regelnden Ausgangsgrößen und andererseits Informationen
über die jeweilige Stellung der Dampfventile zugeführt. Der Computer leitet daraus Stellsignale für Dampfventile
ab und gibt diese auf die hydraulischen VentiIsteuerglieder.
Die Sollstellung und die Iststellung dieser Steuerglieder werden laufend vom Computer miteinander verglichen.
Um Ausfälle und Fehler der Meß- und Stellvorrichtungen, die bei der Größenordnung der infrage stehenden Energien zu katastrophalen Folgen führen können, rechtzeitig zu entdecken,
empfiehlt es sich, ein unabhängiges überwachungssystem einzuführen,
in dem die Istwerte der verschiedenen Betriebsbedingungen des Turbogenerators von eigenen Meßgliedern erfaßt und
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laufend dem Computer gemeldet werden. Dieser vergleicht die
von den beiden Meßsystemen gelieferten Daten und veranlaßt
geeignete Maßnahmen, wenn die Abweichungen ein bestimmtes
Maß übersteigen.
von den beiden Meßsystemen gelieferten Daten und veranlaßt
geeignete Maßnahmen, wenn die Abweichungen ein bestimmtes
Maß übersteigen.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anzeige der fehlerhaften Betriebsbedingungen und gegebenenfalls einen Eingriff von außen nur dann zu veranlassen,
wenn der Fehler nicht im Verlauf des betreffenden Regelvorganges korrigiert wird.
Auf diese Weise werden unnötige Eingriffe und gegebenenfalls
Abschaltungen des Turbogenerators wegen vorübergehend auftretender, sich aber selbst ausgleichender Abweichungen der Meßwerte in den beiden Meßsystemen vermieden.
Abschaltungen des Turbogenerators wegen vorübergehend auftretender, sich aber selbst ausgleichender Abweichungen der Meßwerte in den beiden Meßsystemen vermieden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Turbogenerators
mit seinen Hilfseinrichtungen
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Regelsystems
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für den Turbogenerator nach Fig. 1 mit einem
I- -
Digitalcomputer;
Fig. 3 die Darstellung der Hydraulik zur Betätigung der Ventilstellglieder der Dampfturbine;
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Servosystems für die Ventilstellglieder;
Fig. 5 die schematische Darstellung eines Verbindungsgliedes zwischen einer Handsteueranlage für die
Turbine und dem Digitalrechner;
Fig. 6 ein vereinfachtes Blockschaltbild des elektrohydraulischen
Regelsystems;
Fig. 7 ein Flußdiagramm des zur Regelung verwendeten Programms ;
Fig. 8 ein Flußdiagramm der Programme und Unterprogramme für die elektrohydraulische Steuerung und das
automatische Anlauf- und Überwachungsprogramm der Turbine;
Fig. 9 eine Tafel der Programmprioritäten
Fig. 10 ein Verzeichnis der verwendeten Unterprogramme
Fig. 11-15 Flußdiagramme verschiedener für die Regelung und Überwachung verwendeter Unterprogramme und
Fig. 16 eine Blockdarstellung eines Hilfssynchronisierprogra-s.
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Die Turbine 10 ist mit einer einzigen Abtriebswelle 14 versehen, die einen Drehstromgenerator 16 antreibt. Die von
diesem erzeugte elektrische Leistung wird in einem Leistungsmesser 18 gemessen. Der Generator 16 ist über einen Hauptschalter
17 mit dem belieferten Netz 19 verbunden. Im Gleichlauf wird die Leistungsabgabe des Generators 16 normalerweise durch
den Dampfstrom der Turbine bestimmt, der in diesem Falle mit
im wesentlichen konstantem Druck der Turbine zugeführt wird.
Die Turbine 10 enthält einen Hochdruckteil 20, einen Mitteldruckteil
22 und einen Niederdruckteil 24. Der Betriebsdampf wird in einem Dampfkessel 26 erzeugt und über die Drosselventile
TV1-TV4 dem Dampfdom der Turbine zugeführt. Von dort gelangt er über auf dem Umfang des Hochdruckteils 20 verteilte
Steuerventile GV1-GV8 in das Hochdruckgehäuse.
Beim Anlauf sind die Steuerventile GV1-GV8 ganz geöffnet und der Dampfstrom wird allein durch die Betätigung der Drosselventile
im ganzen Stellbereich derselben geregelt. An einer bestimmten Stelle des Anlaufvorganges geht man von der Drosselventilregelung
zu der feineren, einen geringeren Verstellbereich umfassenden Steuerventilregelung über. Danach sind die
Drosselventile TV1-TV4 ständig offen und die Steuerventile GV1-GV8 werden in einer vorgegebenen Reihenfolge einzeln betätigt.
Die Reihenfolge ist im allgemeinen darauf gerichtet, das thermische Gleichgewicht des Turbinenläufers und damit
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eine verringerte Beanspruchung der Turbinenschaufeln bei der
gewünschten Turbinendrehzahl bzw. der gewünschten Ausgangsleistung zu erreichen. Im allgemeinen geschieht die Umschaltung
von Drosselventilregelung auf Steuerventilregelung bei etwa 80% der Synchrondrehzahl. Wenn letztere erreicht ist,
kann der Hauptschalter 17 geschlossen werden.
Vom Hochdruckteil 20 der Turbine gelangt der abströmende Dampf in einen .Zwischenüberhitzer 28, der mit dem Dampfkessel
26 in wärmeübertragender Verbindung 29 steht, bevor der Dampf dem Mitteldruckteil 22 und dem Niederdruckteil 24 zugeführt
wird. Vom letzteren wird der verbrauchte Dampf in einen Kondensator 32 geleitet, von dem das Kondensat zum Dampfkessel
26 zurückkehrt.
Der Strom des zwischenüberhitzten Dampfes ist normalerweise ungehemmt, aber ein von einem Betätigungsglied 46 verstellbares
Sperrventil SV ist vorgesehen, das nur geschlossen ist, wenn die Turbine abgestellt wird» Ferner befinden sich in der
Überhitzerleitung Fangventile IV, die zwar normalerweise offen sind, jedoch in einem gewissen Bereich verstellt werden können,
um eine Modulation des Dampfstromes beim Durchgehen der Turbine
zu ermöglichen.
Zur Überwachung und gegebenenfalls Regelung des Dampfdrucks
dient ein Dampfdruckmesser 38.
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Die hydraulischen Stellglieder für die vier Drosselventile
TV1-TV4 sind mit 42 bezeichnet. Ebenso sind den Steuerventilen GV1-GV8 hydraulische Stellglieder 44 zugeordnet. Die Sperrventile SV und die Fangventile IV werden von hydraulischen Stellgliedern 46 und 48 betätigt. Die Betriebsflüssigkeit für diese Stellglieder wird von einer computerüberwachten Hochdruckpumpe 49 geliefert.
TV1-TV4 sind mit 42 bezeichnet. Ebenso sind den Steuerventilen GV1-GV8 hydraulische Stellglieder 44 zugeordnet. Die Sperrventile SV und die Fangventile IV werden von hydraulischen Stellgliedern 46 und 48 betätigt. Die Betriebsflüssigkeit für diese Stellglieder wird von einer computerüberwachten Hochdruckpumpe 49 geliefert.
Die hydraulischen Stellglieder 42, 44 und 48 werden ihrerseits von Steuerschiebern 50, 52 bzw. 56 betätigt.
Der Istwert der Ventilstellungen wird von Stellungsmeßgliedern PDT1-PDT4, PDG1-PDG8 und PDI gemessen. Ein oder mehrere Kontaktfühler
CSS liefern die Daten über den Zustand der Sperrventile SV. Die Meßglieder können aus linear verstellbaren
Differentialtransformatoren bestehen, die stellungsabhängige
Istwertsignale liefern, welche mit den betreffenden Sollwertsignalen SP zwecks Bildung der entsprechenden Stellgrößen verglichen werden. Die Sollwertsignale SP werden vom Computer
periodisch berechnet und den jeweiligen örtlichen Servosystemen zugeführt.
Differentialtransformatoren bestehen, die stellungsabhängige
Istwertsignale liefern, welche mit den betreffenden Sollwertsignalen SP zwecks Bildung der entsprechenden Stellgrößen verglichen werden. Die Sollwertsignale SP werden vom Computer
periodisch berechnet und den jeweiligen örtlichen Servosystemen zugeführt.
Da die Synchrondrehzahl der Turbine für die Konstanz der Netzfrequenz
insbesondere in Verbundnetzen überragende Bedeutung
hat, sind zwei Drehzahlfühler 58 und 59 vorgesehen. Der Drehzahlfühler 58 ist z.B. ein Analog-Drehzahlmesser, der Drehzahl-
hat, sind zwei Drehzahlfühler 58 und 59 vorgesehen. Der Drehzahlfühler 58 ist z.B. ein Analog-Drehzahlmesser, der Drehzahl-
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— ft -—
fühler 59 ein Analog-Digitalumsetzer, der z.B. als Reluktanzabnehmer
ausgebildet ist, welcher magnetisch mit einem auf der Turbinenwelle 14 sitzenden Zahnrad gekoppelt ist. Die von den
genannten und anderen Meßgliedern und -fühlern erzeugten Analog- und Impulssignale werden dem Computer zugeführt, der die gesammelten
Meßwerte für verschiedene Zwecke auswertet, insbesondere für die Turbinenregelung im Realzeitbetrieb, sowie die Registrierung,
Polgesteuerung, überwachung, Alarmauslösung, Sichtanzeige
usw. steuert.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte digitale elektrohydraulische
Regelsystem 1100 enthält einen programmierten Digitalrechner 210 bekannter Art, der ein zentrales Rechenwerk 212, und einen
Speicher 214 aufweist. Der Digitalrechner 210 und die zugehörigen Ein- und Ausgabegeräte können beispielsweise aus dem Prozeßrechner
P2000 der Westinghouse Electric Corp. bestehen. Bei größeren Anlagen mit mehreren Turbogeneratoren kann das Regelprogramm
auch von einem größeren Computer, beispielsweise der Anlage Sigma 5 der Xerox Data Systems übernommen werden.
Zu den peripheren Geräten des Computers 210 gehört unter anderem ein Kontaktüberwachungsgerät 4124, das vom Kontaktzustand verschiedener
Geräte im Werksnetz 1126 abhängige Systemvariable überwacht. Die Schalttafel mit Betätigungstasten 1130 und Anzeigelampen
1132 kann Informationen mit dem Computer 2010 austauschen. Ein Analogeingabegerät 1116 tastet die von verschiedenen Meß-
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instrumenten 1118 gelieferten Analogwerte mit bestimmter Frequenz und in bestimmter Reihenfolge ab und setzt sie in
Digitalwerte um, die dem Computer 210 zugeführt werden. Ein Streifen- oder Bandleser 218 dient für verschiedene Zwecke,
insbesondere zur Programmeingabe in das Rechenwerk 212 und den Speicher 214. Eine Berichtsschreibmaschine 1146 druckt
laufend die Werte verschiedener Parameter, Signale und Alarmzeichen aus. Ein Registriergerät 1147 zeichnet verschiedene
Variable stetig auf. Die Stufe 1124 unterbricht gegebenenfalls das jeweils im Computer laufende Programm, um die von den
Überwachungsgeräten 1126 gelieferten Kontaktzustände unmittelbar in den Computer einzuführen.
Zu den Ausgabevorrichtungen gehören die erwähnten Aufzeichnungsgeräte 1146 und 1147, eine Kontaktstufe 1128 zur Betätigung von
Anzeigelampen und Bildschirme 1138. Eine Analogstufe 224 setzt die digitalen Ausgangswerte des Computers in Analogwerte um und
führt sie unter anderem den Stellvorrichtungen 50 und 52 bzw. 42 und 44 in Fig. 1 zu, die in Fig. 2 Teile der Geräte 220 und
222 bilden, über welche die Drosselventile TV1-TV4 bzw. die Steuerventile GV1-GV8 mit dem Computer verkehren.
Nachstehend wird die Betätigung der Stellglieder für die Dampfventile
im einzelnen beschrieben.
Fig. 3 zeigt die Hochdruckanlage 310 zur Speisung der Hydraulik.
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Wenn die Pumpen 314 und 316 das feuerhemmende Druckmittel über
EntlastungsventiIe 320 und 321 vom Vorrat zum Sumpf 318 umwälzen,
bauen die Akkumulatoren 312 einen entsprechenden Vorratsdruck auf, der eine rasche Betätigung der elektrohydraulischen Stellglieder
322 ermöglicht. Ein solches Stellglied ist in Fig. 4 dargestellt. Es dient zur Verstellung eines Betätigungszylinders
410 gegen die Schließkraft einer kräftigen Druckfeder. Ein Steuerschieber 412, der von einem Servoverstärker 414 verstellt
wird, steuert die Flüssigkeitszufuhr beiderseits des Kolbens im Zylinder 410. Ein linearer Differentialtransformator LVTD erzeugt
eine dem Istwert der Ventilstellung proportionale Spannung, die mit einer Sollwertspannung 416 verglichen wird. Die algebraische
Summe dieser beiden Spannungen wird als Regelabweichung dem Servoverstärker 414 zugeführt«,
Fig. 5 zeigt ein Digital-Analogsystem 510, das Teile der Stufen
50, 52ρ 42 und 44 in Fig. 1 und weitere Bauelemente umfaßt. Dazu
gehört eine Digital-Analogstufe 512, die über die Anschlußstelle
418 mit den Servoverstärkern 414 für die verschiedenen Dampf ventile verbunden ist. Diese sind ihrerseits mit einem Handregler
516, einem nicht dargestellten Drehzahlschutzregler und gegebenenfalls weiteren Analoggeräten verbunden. In einem Comparator 518
wird das Ausgangssignal eines Digital-Anälogumsetzers 522 mit
einem vom Digitalrechner 210 gelieferten Analogsignal 520 verglichen. Der Comparator 518 steuert eine Logik 524 derart, daß
die Logik einen auf- und abwärtszählenden Zähler 526 so lange
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fortschaltet, bis sein Ausgangswert gleich dem Ausgangssignal
520 des Digitalrechners ist. Falls die Anordnung 510 dem Signal 520 nicht folgen kann, leuchtet an der Schalttafel ein Licht auf.
Nach Wahl des Bedienungsmannes oder unter bestimmten Bedingungen,
z.B. Stromausfall oder Betriebsunterbrechung des Digitalrechners 210 oder Ausfall eines Drehzahlmeßgliedes, schaltet das Regelsystem
auf den Handregler 516 um. Zu diesem Zweck wird der Eingang der Ventilbetätigung 322 durch die Kontakte 528 von den
automatischen Betätigungsgliedern in den Blocks 50, 52 (Fig. 1) bzw. 220, 222 (Fig. 2) auf Verbindung mit dem Handregler 516
umgeschaltet. Hierbei sind besondere Vorkehrungen getroffen, um eine stoßfreie Umschaltung zu gewährleisten. Dasselbe gilt für
die stoßfreie Rückkehr von der Handregelung zur automatischen Regelung.
Fig. 6 zeigt eine allgemeine Obersicht des·digital-elektrohydraulischen
Regelsystems 1010. Zur Regelung der hydraulischen Ventilstellglieder 1012 (s. Fig. 1) dient der Digitalrechner
1014 (s. Fig. 2), der mit dem fest verdrahteten Hilfshandregler
1016 (s. Fig. 5) in Verbindung steht. Beide sind wahlweise mit dem elektronischen Servosystem 1018 (s. Fig. 4) verbunden. Der
Digitalrechner 1014 und der Analogregler 1016 verfolgen gemeinsam den Turbinenbetrieb, damit es bei Bedarf stets möglich ist,
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von der automatischen Regelung mittels des Digitalrechners stoßfrei
auf Handregelung überzugehen und umgekehrt.
Zur Lösung der verschiedenen Regelaufgaben ist der Computer 1014
mit verschiedenen Unterprogrammen programmiert, die in bestimmten Prioritätsverhältnissen zueinanderstehen. Die Unterprogramme
umfassen Hardware- und Software-Elemente.
Das wichtigste, periodisch durchgeführte Unterprogramm ist das
in Fig. 7 schematisch dargestellte Regelprogramm 1020. Die Führungsgröße/ von der die Stellung der Dampfventile abhängig
gemacht werden soll, wird bei 1050 in ein Vergleichsglied 1052 eingegeben. Als solche Führungsgrößen kommen vor allem während
des Anfahrens und Drosseins der Turbine die Drehzahl und die zu übernehmende Leistung in Betracht.
Der Wert der Führungsgröße in Drehzahländerung je Minute bzw. Megawatt je Minute, der zur Vermeidung einer überlastung des
Turbinenläufers nicht überschritten werden darf, wird in einen Integrator 1054 eingegeben. Diesem wird auch der Ausgangswert
1058 des Vergleichsgliedes 1052 zugeführt. Im Vergleichsglied wird die eingegebene' Führungsgröße mit den bisher eingestellten
Arbeitspünkten der Turbine über eine vom Ausgang des Integrators^
zum Vergleichsglied führende Leitung 1056 verglichen. Art und Wert der Führungsgröße können von Hand oder mittels eines vorbereiteten
äußeren oder inneren Programms eingegeben werden.
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Beispielsweise kann die Turbinenbeschleunigung von den gemessenen Wärmespannungen im Läufer abhängig gemacht werden.
Der am Ausgang des Integrators 1054 gebildete Sollwert wird auf ein Hauptschalter-Entscheidungsglied 1060 gegeben. Dieses
prüft den Zustand des Hauptschalters 17 und die gewünschte Führungsgröße und entscheidet daraufhin, welche Regelung angewandt
werden soll. Diese Entscheidung ist so früh wie möglich in das Programm eingebaut, um gegebenenfalls Rechenzeit zu
sparen. Ist der Hauptschalter 17 offen, so bedeutet dies, daß die Turbinendrehzahl in einem weiten Bereich verstellt werden
kann. Der Sollwert der Drehzahl wird dann über 1064 auf ein Vergleichsglied 1062 gegeben und dort mit der von 1066 kommenden
Istdrehzahl verglichen. Die Regelabweichung gelangt auf einen noch näher zu beschreibenden PI-Regler 1068 , der die
Drehzahlabweichung auf Null zurückführt. Dank der Verwendung
dieses PI-Reglers läßt sich die Turbinendrehzahl ohne weiteres
von Hand über Zeiten in der Größenordnung einer Stunde mit Abweichungen von weniger als einer Umdrehung je Minute halten.
Die Drehzahlgenauigkeit ist so hoch, daß eine äußere Synchronisiervorrichtung nicht erforderlich ist. Das Ausgangssignal des
Reglers 1068 wird dann auf die betreffenden Drossel- und Steuerventile gegeben.
Ist der Hauptschalter 17 geschlossen, so gelangt der Sollwert
über Leitung 1070 auf · ein Addierglied 1072, das den Eingang eines kombinierten Vorwärts- und Rückwärtsregelkreises bildet,
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um so eine Kontrollierte Lastaufschaltung zu ermöglichen.
Im Addierglied 1072 wird der Sollwert mit dem Ausgangswert
einer Drehzahlregelschleife verglichen, um die Dretrzahlkorrektur
unabhängig von der Belastung zu machen. Im Vergleichsglied -1078 wird die von dem Sollwertgeber 1074 gelieferte
Solldrehzahl mit der vom Istwertgeber 1O76 gelieferten Istdrehzahl verglichen. Ein Proportionalregler 1080 verwandelt
die Regelabweichung der Drehzahl in Belastungsbruchteile und addiert diese zu dem Sollwert der Belastung für die Vorwärtsregelung.
Auf diese Weise wird die von der Lastaufschaltung hervorgerufene Drehzahländerung von vorneherein kompensiert.
Der drehzahlkompensierte Lastsollwert wird in dem Vergleichsglied 1082 mit dem Istwert der Belastung verglichen. Die be-
treffende Regelabweichung wird auf einen PI-Regler 1084 gegeben, um eine Regelgröße zu liefern, die mit dem drehzahlkompensierten
Sollwert in der Stufe 1086 multipliziert wird. Die Multiplikation dient als Sicherheitsmaßnahme, damit beim Ausfall
eines Signals (z.B. des Istwerts der Belastung) nicht ein zu großer Sollwert entsteht, der die Turbine zum Durchgehen bringt;
stattdessen soll in einem solchen Falle auf Handregelung umgeschaltet
werden.
Der modifizierte oder (bei Ausfall des Leistungsmessers) unmodifizierte
Sollwert gelangt auf ein Vergleichsglied 1090, wo er
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mit dem von einem Impulsdruckgeber 1088 gelieferten Impulsdruck
verglichen wird. Der Impulsdruck am Eingang des Hochdruckteils "der Turbine spricht sehr rasch auf Änderungen der
Belastung und des Dampfstromes an und liefert deshalb ein Signal mit minimaler Verzögerung, das das Ausgangsverhalten
des Turbogenerators 10 glättet, weil die dynamische Verzögerung und die entsprechende Obergangsfunktion gering gehalten
wird. Der Impulsdruckeingang kann vom Vergleichsglied 1090 abgeschaltet werden. Die Differenz zwischen dem Sollwert und dem
Impulsdruck wird auf einen PI-Regler 1092 gegeben, dessen Ausgangssignal
nach passender Linearis ierung den Stellgliedern der Steuerventile zugeführt wird. Der PI-Regler verhindert, daß allzurasche
Schwankungen des Impulsdrucks und anderer Parameter unmittelbar auf die Steuerventile GV1-GV8 durchschlagen.
In Fig. 8 ist der Zusammenhang des Regelprogramms 1020 mit den anderen Unterprogrammen der elektrohydraulischen Anlage dargestellt.
Das periodisch durchlaufene Programm 1020 erhält die Daten von einem logischen Programm 1110, wo Entscheidungen über
die Betriebsart und dergleichen getroffen werden, einem Schalttafelprogramm 1112, wo das Regelprogramm betreffende Eingaben
em
des Operators festgestellt werden können, ein/jHilfssynchroni-
em
sierprogramm 1114 und ein/Analogabtastprogramm 1116, das eingegebene
Prozeßdaten verarbeitet. Das Analogabtastprogramm 1116 empfängt Daten von Meßinstrumenten 1118 außerhalb des Computers,
die Drücke, Temperaturen, Drehzahlen usw. messen. Das Hilfssynchronisierprogramm
1114 mißt die Zeit bestimmter wichtiger
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Ereignisse und steuert die Reihenfolge der Aufrufe für die
Ausführung des Regelprogramms 1020. Ein Taktgeber 1120 und
ein Leitprogramm 1122 steuern die Synchronisierfrequenz des Hilfsprogramms 1114. Das Leitprogramm 1122 dient auch zur
Steuerung bestimmter Eingabe- und Ausgabevorgänge des Computers und der Reihenfolge der einzelnen Programme mit Berücksichtigung
der ihnen zukömmenden Prioritäten.
Das Logikprogramm 1110 erhält die Ausgangssignale eines Kontaktabtastprogramms
1124, das die von Kontaktzuständen abhängigen Variablen im Kraftwerksnetz 1126 überwacht. Das Logikprogramm
1110 empfängt auch Daten von der Schalttafel 1112 und übermittelt Daten zu den Zustandslampen und Ausgangskontakten 1128. Das
Schalttafelprogramm 1112 erhält seine Eingangsdaten von den Bedienungstasten 1130 und liefert Daten zu den Schalttafellampen
1132 und dem Regelprogramm 1020. Das Hilfssynchronisierprogramm
1114 synchronisiert den Aufruf des Regelprogramms 1020, des Anralogabtastprogramms 1116, eines Bilddarstellungsprogramms
1134 und eines Flackerproqramms 1136. Das Darstellungspr-ogramm
1134 übermittelt Daten für einen Bildschirm 1138 oder eine ähnliche bildliche Darstellung.
Das Logikprogramm 1110 arbeitet mit einem speziellen Unterbrechungsprogramm
1124 zusammen. Das Logikprogramm 1110 errechnet alle weiter unten erläuterten logischen Zustände gemäß den
vorgegebenen Bedingungen und übermittelt diese Daten zum Regel-
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programm 1020, wo diese Informationen in der oben beschriebenen Weise zur Bestimmung der geregelten Einstellung der Ventile TVl-TV
4 und GV1-GV8 verwendet werden.
Der Bedienungsmann verkehrt mit dem elektrohydraulischen System über die Schalttafeltasten 1130 und die Lampen 1132. Das
Flackerprogramm 1136 reagiert auf verschiedene bedrohliche Betriebs zustände durch Flackern entsprechender Lampen, um den
Operator aufmerksam zu machen.
Fig. 9 zeigt eine Tafel der im Leitprogramm verwendeten Programmprioritäten.
Wenn zwei oder mehr Programme zum Ablauf anstehen, wird das Programm mit der höchsten Priorität zuerst ·
durchgeführt. Das Einschaltprogramm des Computers nach einer längeren oder vorübergehenden Ausschaltung desselben hat
höchste Priorität. Die zweithöchste Priorität hat das für die Funktion der Anlage unentbehrliche Hilfssynchronisierprograinm.
Den dritten Rang nimmt das Regelprogramm 1020 ein. Danach folgt das Schalttafelprogramm, das Führungsgrößen erzeugt. Die Analogabtastung
1116 liefert ebenfalls Informationen für das Regelprogramm 1020 und ist dem Schalttafelprogramm 1130 nachgeordnet.
Dann folgt das periodische Turbinenanlaufprogramm 1140, das nachstehend mit ATS bezeichnet ist (siehe auch Fig. 8). Das
periodische ATS-Programm 1140 überwacht die verschiedenen Tempe-
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ratüren, Drücke, Schalterzustände, Drehzahlen usw. während des
Anlaufs und der Lastaufschaltung des Turbogenerators.
Anschließend folgt das Logikprogramm 1110, danach das Darstellungsprogramm
1134, das von AusgangsSignalen des letzteren
Gebrauch macht. Ein Datenaustauschprogramm für den Austausch von Daten mit einem anderen Computer folgt. Dann kommt ein ATS-Analogumsetzprogramm
1142 zur Umsetzung der vom periodischen ATS-Programm 1140 gelieferten Werte in vom Computer verwendbare
Digitalwerte. Das Flackerprogramm 1136 kommt als nächstes und wird von einem Programmiertischprogramm gefolgt, das zum Testen
und anfänglichen Eingeben der auf Band genommenen Daten dient. Das nächste Programm ist ein ATS-Ausgabeprogramm 1144, das die
Information vom ATS-Analogumsetzprogramm 1142 auf einer Schreibmaschine
1146 ausdruckt. Schließlich folgt ein Registrierprogramm 1148, das zur Ausgabe bestimmter Parameter in ein Registriergerät
1147 dient. Die beiden übrigen Programme sind für Spezialzwecke bestimmt.
Eine Reihe von Unterbrechungsprogrammen, welche den normalen Ablauf der Computerfunktion unterbrechen und außerhalb der
Prioritätsliste von Fig. 9 stehen, ist in Fig. 8 gezeigt. Ein solches Programm ist das Kontaktunterbrechungspeograinm 1124,
das den Betrieb des Computers sehr kurz unterbricht. Zwischen den Betätigungstasten 1130 und dem Schalttafelprogramm 1112
ist ein Schalttafelunterbrechungsprogramm 1156 vorgesehen, um
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jede Veränderung in der Tastenstellung sofort anzuzeigen. Ein Ventilunterbrechungsprogramm 1158 ist unmittelbar zwischen die
Betätigungstasten 1130 und das Schalttafelprogramm 1112 eingeschaltet, um während eines Ventiltests und im Falle des Hängenbleibens
eines Ventils sofort einzugreifen·. Diese Unterbrechungsprogramme werden später noch erläutert.
Zusätzlich zu den früher beschriebenen Funktionen ist das Hilfssynchronisierprogramm
1114 auch mit dem periodischen ATS-Programm 1140, der ATS-Analogumsetzung 1142 und der ATS-Ausgabe 1144 verbunden
und löst diese aus. Das ATS-Programm 1140 dient zum automatischen Anlauf des Turbogenerators 10 in Abhängigkeit von verschiedenen
Einflußgrößen wie Temperatur, Schwingungen, Drücke, Drehzahl usw. Der Analogumsetzer 1142 setzt die digitalen Sig- nale
vom periodischen ATS-Programm 1140 in digitale oder hybride Form um, die über das Ausgabeprogramm 1144 auf der Schreibmaschine
1146 oder dergleichen ausgedruckt werden kann. Das Hilfssynchronisierprogramm
1114 steuert auch ein Registrierprogramm 1140, das ebenfalls mit Analogumsetzung arbeitet.
Ein Kontaktschließungsprüfprogramm 1150 prüft den Zustand der Kontakte im Kraftwerksnetz 1126. Im allgemeinen tritt dieses
Prüfprogramm nur in Tätigkeit, wenn eine Änderung des Kontaktzustandes festgestellt wird. Dadurch wird im Vergleich zu
einer periodischen Kontaktüberprüfung Computerzeit eingespart.
Das Regelprogramm 1020 ruft gegebenenfalls eine Drehzahlregel-
309844/0494
-2O-
schleife 1152 und ein PI-Reglerprogramm 1154 auf. Das Leitprogramm
beherrscht ein Fehlerprüfprogramm 1160. Zusammen mit Λ
dem Taktprogramm 1120 wird ein Ein- und Ausschaltprogramm 1162 verwendet. Einige weitere in Pig. 8 dargestellte Funktionen
werden später noch beschrieben.
Fig. 11 zeigt ein Funktionsdiagramm des PI-Reglers 1068 in
Fig. 7 mit mehr Einzelheiten. Das betreffende Unterprogramm wird vom Regelprogramm 1020 der Fig. 7 aufgerufen, wenn das
Regelsystem 1100 auf Drehzahl geregelt wird. Der Ausgangswert des PI-Reglers 1068 besteht aus der Summe zweier Teile, von
denen der eine proportional zu einem Eingangssignal und der andere proportional zum Integral desselben ist. Ein Sollwert
wird auf den Eingang 1210 einer Differenzstufe 1212 gegeben. Die Differenzstufe vergleicht den eingegebenen Sollwert und
den Istwert der betreffenden Variablen. Das Ausgangssignal der Differenzstufe 1212 gelangt auf einen Verstärker 1216 und den
Eingang eines Integrators 1218. Das Ausgangssignal des Integrators
1218 wird durch das vom Programm vorgegebene Amplitudenintervall 1220 begrenzt. In einem Analogsystem wird die Begrenzung durch
die Sättigung des Integrationsverstärkers und dadurch die Sper- * rung dieses Verstärkers bis zur Entladung des damit verbundenen
Integrationskondensators bewirkt. In einem Söftwaresystem läßt sich die Begrenzung durch Wahl einer digitalen Obergrenze leicht
erreichen.
309844/0494
Die Ausgangswerte des Verstärkers 1216 und des Integrators 1218
werden in einem Addierglied 1222 zueinander addiert. Am Ausgang des Addiergliedes wird eine weitere Begrenzung 1224 vorgenommen,
um das Ausgangssignal auf einen auswertbaren Bereich zu beschränken, bevor es einem Stellglied 1226 zugeführt wird.
Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm für die digitale Durchführung des PI-Regler-Programms. Es ist so ausgebildet, daß ein Aufruf vom
Regelprogramm 1020 die Veränderlichen ergibt, die zur Berechnung des Ausgangswertes des Reglers 1068 erforderlich sind. Die
Struktur des Unterprogramms wird durch die nachstehende Angabe in FORTRAN ausgedrückt»wobei Preset eine PI-Regelung bedeutet.
SUBROUTINE PRESET (ERR, ERRX, G, TR, HL, XLL, RES, PRES)
Die Variablen in der obigen Gleichung sind wie folgt definiert:
FORTRAN-Variable: | Bedeutung: |
ERR | - gegenwärtiges Eingangssignal |
ERRX | - letztes Eingangssignal |
G | - Verstärkungsfaktor |
TR | - Integrationszeit |
HL | - obere Grenze |
XLL | - untere Grenze |
RES | - integriertes Signal |
PRES | - Ausgangssignal |
Die einzelnen Operationen sind in Fig. 12 in FORTRAN angegeben.
309 8.4 4/0494
Es wird zunächst das Integrat des Ausgangswertes nach folgender
Gleichung berechnet:
Y(N) = Y(N - 1) + DT " [X(N) +X(N- 1)].
2«TR
Das Unterprogramm 1068 speichert dann das gegenwärtige Eingangssignal
ERR am Speicherplatz ERRX 1250 für nachfolgenden Aufruf. Das integrierte Ausgangssignal RES 1252 wird dann auf Überschreitung
der.oberen Grenze 1254 und der unteren Grenze 1256 geprüft, um wiederholte Integration zu verhindern. Der proportionale Anteil des Ausgangssignals wird berechnet und zum Integralteil
addiert, um das Gesamtausgangssignal PRES 1258 zu bilden. PRES 1258 wird auf Überschreitung der oberen Grenze
1260 und der unteren Grenze 1262 geprüft, woraufhin das PI-Reglerunterprogramm
1068 zum Regelprogramm 1020 zurückkehrt.
Das PI-Reglerprogramm 1068 wird vorzugsweise während dreier
verschiedener Betriebsphasen des Turbogenerators verwendet. Beim Anlauf desselben dient es zur Drehzahlregelung, nach
einem vorbestimmten Beschleunigungsprogramm. Wegen des Integralanteils kann die Drehzahl innerhalb eines Bereichs von einer
Umdrehung je Minute gehalten werden. Bei Handregelung der Drehzahl ist ebenfalls kein Nullpunktverschiebungssignal über
einen Proportionalregler erforderlich. Der Sollwert und der Istwert der Turbinendrehzahl sind also gleich groß. Schließlich
wird das PI-Reglerprogramm 1068 auch an der Stelle der
'3 0-9 8*4/0494
Regler 1084 und 1092 in Fig, 7 zur Leistungsregelung und zur Regelung des Impulskammerdrucks verwendet.
Die oben angegebene Formel beruht auf der näherungsweisen Integration nach der Trapezregel und ist einfach durchzuführen,
erfordert wenig Speicherraura und wird sehr rasch durchlaufen. Die einzelnen in der obigen Gleichung verwendeten Ausdrücke
bedeuten folgendes:
(N) - gegenwärtiger Zeitpunkt (Realzeit)
(N-I) - letzter Zeitpunkt
DT - Abtastintervall zwischen zwei Berechnungsvorgängen (normal 1 Sekunde)
TR - Integrationszeit in Sekunden
X(N) - gegenwärtiger Wert der Eingangsvariablen
X(N-I) - letzter Wert der Eingangsvariablen
Y(N) - gegenwärtiger Wert der Ausgangsvariablen
Y(N-I) - letzter Wert der Ausgangsvariablen
Fig. 13 zeigt eine Drehzahlmeßschleife 1310, die funktionell
dem Regler 1080 und dem Vergleichsglied 1078 in Fig. 7 entspricht. Sie wird vom Regelprogramm 1020 aufgerufen. Die Regelabweichung
vom Vergleichsglied 1078 wird auf eine Stufe 1312 mit toter Zone geleitet. Ferner sind eine Proportionalitäts-
309844/04 9 4
konstante (GRl) 1314 und eine obere Begrenzung (HLF) 1316 vorgesehen.
Dieses Unterprogramm wird bei Drehzahlregelung und Lastregelung
aufgerufen. Die Ausführung in Form einer Subroutine spart Speicherplatz und verbilligt so den Computer.
Die tote Zone 1312 verhindert, daß zufällige kleine Schwankungen
des vom Vergleichsglied 1078 erzeugten Drehzahlfehlersignals die Drehzahl der Turbine beeinflußen. Systeme ohne eine solche tote
Zone sprechen ständig auf kleinste zufällige Schwankungen an, wodurch die Turbine 10 und ihre Steuer- und Regeleinrichtungen
unnötig beansprucht werden. Ohne die tote Zone 1312 würde die Anlage ständig um den Sollwert der Drehzahl pendeln. Der Verstärkungsfaktor
1314 des Drehzahlreglers wird so eingestellt, daß sich eine Drehzahlkorrektur der Ausgangsleistung für eine
bestimmte Drehzahlabweichung der Turbine ergibt. Die Obergrenzenstufe 1316 (HLF) sorgt dafür, daß der Korrekturfaktor der Drehzahl
einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Die Turbinendrehzahl 1076.wird von drei verschiedenen mechanischelektrischen Wandlern abgeleitet. Die so gebildeten, voneinander
unabhängigen Drehzahlsignale bestehen aus einem sehr genauen Digitalsignal, das in einem speziellen elektrischen Schaltkreis
von einem magnetischen Abnehmer abgeleitet wird, einem genauen Analogsignal, das von einem zweiten unabhängigen magnetischen
Abnehmer geliefert wird, und einem analogen überwachungssignal
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von einem dritten unabhängigen Abnehmer. Diese Signale werden im Regelsystem verglichen und es wird durch.logische Entscheidungen
dasjenige Signal ausgewählt, das zur Drehzahlregelung oder zur ärehzahlkompensierten Lastregelung herangezogen wird.
Dieser Wählvorgang dient zur Umschaltung des verwendeten Steuersignals vom Digitalkanal zu einem Analogkanal oder umgekehrt
unter bestimmten dynamischen Bedingungen. Um während dieser Umschaltung des Drehzahlsignals die Steuerventile festzuhalten,
benutzt das Regelprogramm 1020 das Drehzahlmeßunterprogramm
1310 und führt eine Berechnung aus, die zur stoßfreien Signalumschaltung herangezogen werden kann.
In Fig. 14 ist die Subroutine der Drehzahlmeßschleife 1310 im
einzelnen dargestellt. Die Operationen dieses Unterprogramms 1310 werden durch die beiden folgenden FORTRAN-Feststellungen
gekennzeichnet:
CALL SPDLOOP
REFl = REFDMD + X
REFl = REFDMD + X
Die Variablen im Flußdiagramm 1310 haben folgende Bedeutung:
WR - Drehzahlsollwert
WS - Drehzahlistwert
TEMP ■- vorübergehend gespeicherte Variable
SPDB - tote Drehzahlzone
GRl - Drehzahlenregelgewinn
309844/0494
X - Drehzahlwert
HLF - Obergrenze
Ein Kontaktprüfprogramm 1150 tastet, wie anhand der Fig. 8 erläutert
wurde, alle mit dem Computer über das Kraftwerksnetz 1126 verknüpften Kontaktabhängigen Eingangsgrößen ab und setzt
logische Datenbilder derselben an bestimmte Stellen des Computerspeichers 214, Eine Blockdarstellung dieser bei B.edarf aufgerufenen
Subroutine ist in Fig. 15 gezeigt. Die Kontaktprüf-Subroutine (PLANTCCI) 1150 wird auch verwendet, wenn die Stromquelle
für den Computer 210 eingeschaltet wird oder wenn der Computer durch Manipulationen an einer Schalttafel 1410 ein-
und ausgeschaltet wird. Unter diesen Umständen wird ein spezielles
Einschaltleitprogramm 1412 aufgerufen, das seinerseits das oben beschriebene Einschaltprogramm 1414 ausführt. Dieses
ruft das Kontaktprüf programm 1150 zur Eingabe der Anfangswerte.
Der Operator kann auch das Kontaktprüfprogramm 1150 auf Wunsch
über das Hilfssynchronisierprogramm 1114 aufrufen, wodurch eine
periodische Abtastung des gesamten Kontaktsystems durchgeführt wird, um den Zustand aller Relais zu überprüfen.
Die verschiedenen Aufgaben des Hilfssynchronisierprogramms 1114
sind in Fig. 16 symbolisch dargestellt.
309844/049A
Die Möglichkeiten des Computers lassen sich besonders beim automatischen Hochfahren des Turbogenerators ausnutzen.Um gefährliche
Wärmespannungen im Turbinenläufef zu vermeiden, muß
die Beschleunigung und Lastaufschaltung des Turbogenerators sehr vorsichtig vorgenommen werden. Beim Hochfahren von Hand
wird im allgemeinen genau vorgeschrieben, daß die Maschine von einem stationären Zustand zum anderen in nicht zu kurzer Zeit
übergehen muß, um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung des Turbinenläufers zu ermöglichen.
Mit Hilfe des Computers können die Wärmespannungen im Läufer von Minute zu Minute berechnet werden, wenn die Temperatur in
der ersten Stufe mittels Thermoelementen gemessen wird. Die Annahme, daß die Turbine vorher im stationären Zustand war,
ist nicht länger erforderlich. Die berechnete Wärmespannung kann mit dem zulässigen Wert verglichen und die Differenz als
Maß für die zulässige Temperaturänderung der ersten Stufe verwendet werden, die im Computerprogramm als Änderung der Drehzahl
oder Belastung ausgedrückt wird.
Die Werte bestimmter in die Rechnung eingehender Parameter können im Computerspeicher bereitgestellt werden, um ihre zukünftigen
Werte oder Änderungen abzuschätzen. Dies gilt z.B. für Temperaturänderungen und Ausdehnungskoeffizienten der
Metalle.
309844/0494
Außer der Wärmebeanspruchung kann auch die Laufunruhe mittels
des Computers überwacht werden. Jedes Lager steht unter überwachung
und wenn eine der Schwingungen eine Alarmgrenze erreicht, wird eine Rechnung angestellt r aus der sich entnehmen
läßt, ob die Schwingung zunehmend, stationär oder abnehmend ist. Dadurch läßt sich der geschätzte zukünftige Wert der Schwingungen
feststellen. Ferner ist eine Prioritätsschaltung vorgesehen, falls zwei oder mehr Lager sich in verschiedenen Alarmstufen befinden.
Vorzugsweise wird das Hochfahrprogramm (ATS) im gleichen zentralen
Prozeßrechner wie das Steuer- und Regelprogramm gespeichert und ausgeführt.. Beide Programme arbeiten direkt zusammen. Sie
teilen auch die gleichen Ein- und Ausgangsgeräte und die entsprechende
Software zur Ablesung und Betätigung von Kontakten. Das ATS-Programm ist imstande, die Turbine von der Anlaßdrehzahl
bis zur Synchrondrehzahl selbsttätig hochzufahren. Es prüft die Bedingungen vor dem Anlassen, stellt fest, ob eine Temperaturausgleichsperiode
erforderlich ist, schaltet rechtzeitig von der Drosselventilsteuerung zur Steuerventilsteuerung um, prüft
die Bedingungen vor dem Synchronisieren und schaltet die automatische Synchronisiervorrichtung ein oder bewirkt die Synchronisierung
durch genaue Drehzahlregelung.
Während des Betriebs der Turbine, sei es nun während der Beschleunigungsperiode
oder unter Last, überwacht der Computer die verschiedenen Parameter der Turbine, vergleicht ihre Werte
309844/0494
mit Grenzwerten und druckt entsprechende Angaben, um den Operator über die Betriebsbedingungen der Maschine zu informieren
.
Es sind die Betriebsdaten ATS-Regelung und ATS-Überwachung
möglich. Wenn weder die Taste "Turbinenselbstanlauf", noch die Taste "Turbinenüberwachung aus" leuchtet, befindet sich
das Programm im Zustand ATS-Überwachung und die nötigen Angaben
werden ausgedruckt. Wird die Taste "Turbinenselbstanlauf" betätigt, so wird die ATS-Regelung eingeschaltet.
Wird die Taste "Turbinenüberwachung aus" gedrückt, so werden die Angaben nicht mehr ausgegeben, aber die ATS-Programme
laufen weiter. Wird die letztere Taste nochmals gedrückt und damit ausgelöst, werden alle laufenden Alarmangaben und alle
nachfolgenden Angaben gedruckt.
Im Zustand ATS-Regelung regelt der Computer die Anlage vom Anlassen bis zur Synchronisierung und der Aufschaltung der
Anfangslast. Der Computer führt folgende Berechnungen und Regelvorgänge aus:
a) Jede Minute vor dem Ausschalten des Anlassers werden folgende Parameter geprüft und mit den zulässigen Grenzen
verglichen: Drosselklappentemperatur, Ausdehnungsunterschiede, Metalltemperatur, Temperaturunterschiede, Vakuum,
Auslaßtemperaturen, Exzentrizität, Lagertemperaturen, Ablaßventilstellungen.
309844/0494
b) Die Dampf drosselklappe werden so eingestellt, daß die
Dampftemperatur in der Impulskammer um nicht mehr als
etwa 50°C von der Metalltemperatur abweicht.
c) Der Anlasser wird ausgekuppelt.
d) Die Zieldrehzahl und die Beschleunigung werden in den elektrohydraulischen Regler eingegeben.
e) Die Ausgleichszeit bei 2200 Umdrehungen pro Minute wird
festgelegt und abgewartet.
f) Die Turbine wird mit geregelter Beschleunigung auf 3300 RPM gebracht.
g) Das Regelsystem wird auf übergang von Drosselventilregelung
zu Steuerventilregelung eingestellt.
h) Die Turbine wird auf Synchrondrehzahl beschleunigt.
i) Der Turbogenerator wird an das Netz angeschlossen und mit kleinster Last beaufschlagt.
j) Die Anfangslast wird beibehalten, bis der erforderliche
Temperaturausgleich eingetreten ist.
In der Betriebsart ATS-Überwachung ist die Funktion des Computers
auf die überwachung der verschiedenen Parameter und die
Ausgabe entsprechender Angaben beschränkt, um den Operator bei der Regelung und Steuerung der Turbine zu unterstützen. Die Berechnung
der Wärmespannungen wird ständig durchgeführt, um dem
309844/0494
Operator die thermischen Zustände des Läufers mitzuteilen.
Dieser muß dann von sich aus ein entsprechendes Programm durchführen.
Alle Unterprogramme werden periodisch aufgerufen und bis zum Ende durchgeführt, falls nicht ein Programm höherer Priorität
auftritt. Programm P15 bestimmt die Reihenfolge, in der die einzelnen Beschleunigungsschritte durchgeführt werden..Die
Programme POl bis P14 prüfen die Parameter der Turbine und des Generators. Sie berechnen die Läufertemperaturen und die
Spannungen in der Zone der Impulskammer, sowie die voraussichtlichen Temperaturänderungen und Dehnungen des Metalls.
POl Bestimmung des thermischen Zustandes des Läufers
P02 Periodische Berechnung und Überwachung der voraussichtlichen Temperaturänderungen und Dehnungen der Dampfdom
wände
P03 Überwachung des Anlasserbetriebes P04 Regelung der Läuferbeanspruchung in der ersten Stufe
P05 Überwachung von Exzentrizität und Laufunruhe P06 Überwachung der Metalltemperatur
P07 Steuerung der Turbinensollwerte P08 Überwachung der Lagertemperaturen P09 Überwachung des Generators
PlO Überwachung der Stopfbuchsen, der Turbinenauslässe
309844/0494
232Ό132
und des Kondensatorvakuums
Pll überwachung der Ablaufventile und Berechnung der voraussichtlichen
Dehnung derselben
P12 Überwachung der Aus laß temper aturen der Niederdruckstufe
P13 Überwachung des Meßfühlerausfalls P14 Berechnung und Vorgabe der Temperaturausgleichszeiten
P15 Beschleunigungsreihenfolge.
309844/049
? Ί ? Π Ί 3
Stoßfreie Umschaltung *~ ° *"
Beim übergang des Turbogenerators von automatischer Regelung
auf Handregelung und umgekehrt sollen möglichst keine plötzlichen Drehzahl- und Laständerungen eintreten, da diese unerwünscht
und u.U. sogar gefährlich sind. Deshalb sind Warnvorrichtungen vorgesehen, die den Operator unter bestimmten Bedingungen
vor einer Umschaltung von automatischer Regelung auf Handregelung warnen. Dies geschieht durch Aufleuchten
einer Warnlampe, wenn das Handregelsystem für die Dampfventile dem automatischen Computersystem nicht folgt. Ist dies der
Fall, so werden bei einer Umschaltung falsche Sollwerte auf die Stammventile gegeben und bewirken, daß diese plötzlich
auf die neuen Werte übergehen, wodurch ein Drehzahlstoß und ein entsprechender Belastungsstoß auftritt. Dieser kann zu
Stoßwellen in dem angeschlossenen Netz, sowie zu Schäden des Turbinenläufers führen. Der Unterschied zwischen den Signalwerten im Handregelsystem und im Computersystem rührt im allgemeinen
von der größeren Trägheit des Handregelsystems her.
Wenn das Handregelsystem das Computersystern wieder eingeholt
hat, erlischt die Warnlampe und der Operator kann die Umschaltung von automatischem Betrieb auf Handbetrieb gefahrlos durchführen.
Um die Umschaltung nicht zu verbieten, wenn nur ein vernachläßigbar
kleiner Sprung auftreten würde, ist eine tote Zone vorgesehen, so daß die Warnlampe noch nicht aufleuchtet, wenn
der Unterschied der Stellsignale im Handregelsystern und im
309844/0494
.- 34 - ■ .
automatischen System einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
In beiden Regelsystemen werden die Iststellungen der Systemwerte,
nämlich der Drossel- und Steuerventile, mittels eines linearen Differentialtransformators überwacht, der an jedem
Ventil angebracht ist. Die überwachten Istwerte werden mit den vom Computer berechneten Werten verglichen. Unterscheiden
sich die berechneten Werte um mehr als den vorgeschriebenen Grenzwert von den Istwerten, leuchtet die Warnlampe auf.
Brennt sie während des automatischen Regelbetriebs längere Zeit weiter, so kann dies ein hängengebliebenes Ventil und damit
eine sehr ernste Störung anzeigen.
Die Warnlampen sind an drei Stellen zu finden, nämlich als
Ventilzustandslampe, als Drosselventil·- bzw. Steuerventillampe und als überwachungslampe für den Handregler. „
309 8Λ4/04 9Α
Claims (9)
1.) Verfahren zum Regeln eines Turbogenerators mittels eines Computers, der Stellsignale für die Dampfeinlaßventile
der Turbine entsprechend einem Sollwertsignal liefert, das von mehreren Meßgliedern für verschiedene Betriebsbedingungen
der Turbine beeinflußt wird, wobei diese Betriebsbedingungen durch andere Meßglieder überwacht und dem
Computer gemeldet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stand der betreffenden Betriebsbedingungen ständig mit
ihrem den Stellsignalen entsprechenden Sollwert verglichen wird und daß die Ventilstellung, sobald die Differenz einen
vorgegebenen Wert überschreitet, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zurückgenommen wird, bis die Differenz
wieder unterhalb des vorgegebenen Wertes liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Alarm gegeben wird, wenn die Betriebsbedingungen wieder-
309844/0494
- ir -
holt dem entsprechend dem Ventilstellsignal gewünschten
Wert nicht folgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffende Betriebsbedingung der Druck an einer
Dampfdrosselklappe ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die betreffende Betriebsbedingung der Wasserzufluß zu einem den Betriebsdampf liefernden Dampfkessel
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4 mit DampfkesseIfeuerung mit
fossilem Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffende
Betriebsbedingung der Zustrom der Verbrennungsluft zum Dampfkessel ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Geschwindigkeit einstellbar
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Sollwerte durch ein von Hand beeinflußbares Signal steuerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das letztere Signal stets auf einem dem Ί& rbinensollwert entsprechenden Wert gehalten wird, so
daß ein übergang auf Handsteuerung ohne jede Änderung der
309844/0494
Ventilstellung durchgeführt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Handsteuerung der Turbinensollwert auf einem mit dem
von Hand beeinflußbaren Signal übereinstimmenden Wert gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein übergang zwischen automatischer Regelung und Handsteuerung gesperrt wird, wenn die Differenz zwischen
dem Zustand der betreffenden Betriebsbedingungen und ihrem Sollwert entsprechend dem Ventilstellsignal eine
vorbestimmten Wert überschreitet.
309844/0494
Leerseite
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