DE2318924C3 - Speicheranordnung - Google Patents
SpeicheranordnungInfo
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- DE2318924C3 DE2318924C3 DE19732318924 DE2318924A DE2318924C3 DE 2318924 C3 DE2318924 C3 DE 2318924C3 DE 19732318924 DE19732318924 DE 19732318924 DE 2318924 A DE2318924 A DE 2318924A DE 2318924 C3 DE2318924 C3 DE 2318924C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speicheranordnung, die einen Binärspeicher mit einem Dateneingang und einem
Steuereingang aufweist.
Bei herkömmlichen Speicheranordnungen werden die in den Speicher einzugebenden Datenbits dem
Dateneingang zugeführt, und es werden dem Steuereingang Impulse zugeführt, welche das Einspeichern der
Datenimpulse ir. den Speicher steuern. Bei diesen herkömmlichen Anordnungen erfordert nun das Löschen
eines bereits in den Speicher eingegebenen Datenbits eine spezielle Schaltung, welche die Kosten
erhöht und den Wirkungsgrad des Speichersystems vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, tine Speicheranordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die es ermöglicht, bereits in den Speicher eingeschriebene Datenimpulse wieder zu löschen, ohne
daß hierfür eine zusätzliche Löschschaltung verwendet werden muß.
Erfindungsgemäß ist eine Speicheranordnung, die einen Binärspeicher mit einem Dateneingang und einem
Steuereingang aufweist, gekennzeichnet durch eine Eingangsschaltung zum Empfang eingehender Datenimpulse,
die an den Stewreingang (Z) angeschlossen ist, durch einen Multiplexer mit mehreren Ausgängen, um
einen Binärwert in den aufeinanderfolgenden Zeitfäehern eines Zeitvielfachs in die einzelnen Zellen des
Speichers einzuschreiben, und durch eine Schaltung, welche an alle Ausgänge des Multiplexers ein Signal (Y)
legt, welches während des ersten und letzten Zeitfaches (/. K) einem vorgegebenen Binärwert und in den
dazwischenliegenden Zeitfächern einem anderen Binärwert entspricht, so daß beim Auftreten eines Datenimpulses
am Steuereingang (Z) der in diesem Zeitpunkt am Dateneingang (Y) anliegende Biinärwert in die zeitlich
zugeordnete Zelle des Speichers eingeschrieben wird.
Bevorzugt entspricht das während des ersten und letzten Zeitfaches (/. K) erzeugte Signal dem Binärwert
Null und das in dejj dazwischenliegenden Zeitfächern
erzeugte Signal dem Binärwert £:ins. so daß Eingangsimpulse im ersten und letzten Zeitfach jeweils eine NuO
einschreiben und somit den Speicherinhalt löschen, während Eingangsimpulse in den dazwischenliegenden
Zeitfächern in den Speicher jeweils eine Eins einschreiben.
Mit dieser Anordnung wird die gestellte Aufgabe auf überraschend einfache und völlig ungewöhnliche Art in
der Weise gelöst, daß die Datenimpulse mittels der Eingangsschaltung auf den Steuereingang (Z) des
Speichers gegeben werden — statt wie üblich auf den Dateneingang (Y) — , während auf diesen Dateneingang
(Y) ein Signal bzw. eine Spannung gegeben wird,
welche im Wechsel und für die Dauer mindestens eines Durchlaufs durch sämtliche Speicherzellen (Muliipiex-Zyklus)
den Binärwerten Null bzw. Eins entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, in welcher die
einzige Figur den Dateneingang und den Steuereingang mit den an diese beiden Eingänge eingelegten Steuerimpulsen
und einer zur Erläuterung zugefügten Wellenform darstellt.
Gemäß der Darstellung in der Figur legt die
Zeitsteuer-Wellenform W aufeinanderfolgende gleiche
Zeitperioden fest, von denen eine Folge mit 0 bis 18 numeriert ist.
Die an den Dateneingang des Speichers geführte Wellenform Y hat einen hohen Wert, welcher den
binären Wert »1« darstellt, außer während der Zeitintervalle 0 und 18, in denen ein niedriger Wert
vorliegt, der den binären Wert »0« darstellt. Dieses erste und zweite Intervall ist jeweils mit / und K in der
Wellenform Y bezeichnet. Die Wellenform Y kann somit als eine dauernd vorhandene binäre »1« auf den
Dateneingang des Speichers angesehen werden, außer während des ersten und des zweiten Intervalls /und K.
Die Eingangsschaltung weist einen Multiplexer auf. um die einlaufenden Datenimpuliie in vorgegebene
Zellen des Speichers zu leiten. Im vorliegenden Beispiel hat der Speicher sieben Zellen, in welche Datenimpulse
eingeschrieben werden können. Jede der Zeitperioden der Wellenform W hat eine Dauer von wenigstens
gleich einer Multiplex-Zykluszeit, und zwar ebenso wie die Intervalle /und K der Wellenform V. Die Intervalle /
und K sind zeitbezogen derart, daß eine vollständige Anzahl von Multiplex-Zyklen zwischen denselben
ausgeführt werden kann. Im vorliegenden Beispiel können siebzehn Zyklen ausgeführt werden, es ist
jedoch ersichtlich, daß eine beliebige Anzahl von Eins aufwärts erreicht werden kann, indem der Abstand
zwischen den Intervallen / und K entsprechend dimensioniert wird.
Die Speicheranordnung arbeitet folgendermaßen:
Jeder eingehende Datenimpuls auf dem Steuereingang des Speichers bewirkt, daß der Binärwert auf dem
Dateneingang augenblicklich in die laufend indizierte Zelle eingegeben wird. Somit schreiben Impulse, welche
während der Intervalle / und K an den Steuereingang geführt sind, »Nullen« in den Speicher ein, während
andere Impulse der Wellenform Z »Einsen« einschreiben.
Die Wellenform Z umfaßt während des ersten Intervalls /sieben Impulse, welche durch den Multinle-
xer geliefert werden. Wenn der Dateneingang des Speichers während dieses Intervalls auf dem binären
Wert »0« liegt, schreiben diese sieben Impulse jeweils »Null« in eine entsprechende Speicherstelle, und zwar
unter der Steuerung des Multiplexers. Somit ist am Ende des ersten Intervalls J der Speicher leer und bereit, bis
zu sieben Dateneingangsimpulse zu speichern. Das erste
Intervall V ist somit ein Löschintervall.
Zwischen dem ersten Innervall / und Jem zweiten
Intervall K werden beliebige Eingangsdatenimpulse dur-h die Eingangsschaltung dem Steuereiiigang des
Speichers zugeführt Somit v/erden in der Wellenform Z in jedem der Steuerintervalle 7,8,9 und 10 »Einsen« in
drei der sieben Speicherabschnitte eingeschrieben. Da diese vier Multiplex-Zyklen identisch sind, werden die
»Einsen« der Zeitperioden 8, 9 und 10 nur über die schon in der Periode 7 eingeschriebenen »Einsen«
überschrieben. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn die Multiplex-Zyklen verschieden sind zusätzliche Impulse
während aufeinanderfolgender Zyklen in den Speicher eingeschrieben werden können.
In den Zeitperioden 11 bis 18 wird nur der mittlere der drei Impulse an den Steuereingang des Speichers
geführt. In den Perioden U bis 17 ergibt sich jedoch keine Änderung des Speicherzustandes, da diese
Impulse nur »Einsen« über die bereits im Speicher vorhandenen überschreiben.
In der Periode 18 jedoch tritt eine Koinzidenz des
Impulses in der Wellenform Zmit dem »Null«-Pegel der Wellenform Y auf, so daß dieser Impuls eine »Null« in
den entsprechenden Speicherabschnitt einschreibt, um
die dort vorher eingeschriebene »Eins« zu löschen. Somit löschen beliebige Eingangsdatenimpulse, die
während des zweiten Intervalls K auftreten, welches auch als Löschintervall bezeichnet wird, beliebige
Datenimpulse, die vorher in den entsprechenden Speicherabschnitten eingespeichert waren.
Es ist ersichtlicn. daß die oben beschriebene Speicherschaltung eine vielfältige Anwendung in
verschiedensten Gebieten finden kann.
Beispielsweise wird in der Anmeldung P ... eine Lesevorrichtung für Schriftstücke beschrieben, in
welcher eine solche Speicherschaltung verwendet wird, um eine momentane Löschungsmöglichkeit zu schaffen,
wobei die Eingangsdatenimpulse Marken oder Markierungen auf einem Schriftstück darstellen. Eine Schriftstückmarke
kann dadurch gelöscht werden, daß sie verändert wird, und zwar in der Weise, daß die
entsprechenden Impulse in dem Löschintervall K erzeugt werden.
Es ergeben sich auch vielfältige andere Anwendungsmöglichkeiten in solchen Fällen, in denen in einen
Speicher eingegebene Daten unmittelbar nach der Einspeicherung in den Speicher gelöscht werden sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!.Speicheranordnung, die einen Binärspeicher mit einem Dateneingang und einem Steuereingang aufweist, gekennzeichnet durch eine Eingangsschaltung zum Empfang eingehender Datenimpulse, die an den Steuereingang (Z) angeschlossen ist, durch einen Multiplexer mit mehreren Ausgängen, um einen ßinärwert in den aufeinanderfolgenden Zeitfächer eines Zeitvielfachs in die einzelnen Zellen des Speichers einzuschreiben, und durch eine Schaltung, welche an alle Ausgänge def Multiplexers ein Signal (Y) legt, welches während des ersten und letzten Zeitfaches (/, K) einem vorgegebenen '5 Binärwert und in den dazwischenlegenden Zeitfächern einem anderen Binärwert entspricht, so daß beim Auftreten eines Datenimpulses am Steuereingang (Z) der in diesem Zeitpunkt am Dateneingang (Y) anliegende Binärwert in die zeitlich zugeordnete Zelle des Speichers eingeschrieben wird.
- 2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das während des ersten und letzten Zeitfaches (/, K) erzeugte Signal dem Binärwert Null und das in den dazwischenliegenden 2S Zeitfächern erzeugte Signal dem Binärwert Eins entspricht, so daß Eingangsimpulse im ersten und letzten Zeitfach jeweils eine Null einschreiben und somil den Speicherinhalt löschen, während Eingangsimpulse in den dazwischenliegenden Zeitfäehern in den Speicher jeweils eine Eins einschreiben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1734472 | 1972-04-14 | ||
GB1734472A GB1394601A (en) | 1972-04-14 | 1972-04-14 | Memory circuits |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318924A1 DE2318924A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2318924B2 DE2318924B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2318924C3 true DE2318924C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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