DE2345212C3

DE2345212C3 -

Info

Publication number: DE2345212C3
Application number: DE19732345212
Authority: DE
Filing date: 1973-09-07
Publication date: 1977-06-08

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen der Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen mittels gegen die Dichtungsflächen elastisch angedrückter, hin- und herbewegbarer Reinigungswerkzeuge, die an einem fahrbaren Traggestell angeordnet sind, wobei Türen und Türrahmen unterschiedliche Abmessungen und/oder Profile aufweisen.

Die Reinigungseinrichtungen sind an ihren Abmessungen und in ihrer Formgebung den Türen bzw. den Türrahmen angepaßt, für deren Reinigung sie vorgesehen sind. Es ist daher nicht ohne einen mehr oder weniger aufwendigen Umbau möglich, eine solche Reinigungseinrichtung bei Türen oder Türrahmen mit anderen Dimensionen zu verwenden. In der Praxis ist es jedoch häufig so, daß auf einer Kokereianlage Koksofenbatterien nebeneinander hegen, die mit unterschiedlichen Türen und Türrahmen ausgerüstet ho sind. In diesen Fällen mußten bisher im allgemeinen den unterschiedlichen Koksofenbattericn separate Reinigungseinrichtungen zugeordnet werden.

In der älteren DT-PS 23 32 027 wird auch bereits eine Reinigungseinrichtung vorgeschlagen, die einen senk- ^5 recht verfahrbaren, mit rotierenden Bürsten als Reinigungswerkzeuge versehenen Reinigungswagen aufweist. Dieser Reinigungswagen besuzt in verstellbarem seitlichen Abstand Tragschienen, an denen die Bürsten gelagert sind. Durch diese Anordnung soll eine Reinigung der vertikalen Dichtungsflächen der Türen bzw. Türrahmen ermöglicht werden, wenn diese unterschiedliche lichte Weiten aufweisen.

Eine Anpassung der Reinigungswerkzeuge an etwaige unterschiedliche Höhen oder verschiedenartige Profile der Türen und Türrahmen ist bei diesem älteren Vorschlag nicht vorgesehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß eine wirkungsvolle Reinigung der vertikalen und horizontalen Dichtungsflächen aurh dann möglich ist. wenn Türen und Türrahmen unterschiedliche Breiten und Höhen aufweisen und wobei darüber hinaus die Möglichkeit gegeben ist, unterschiedlichen Profilen der Türen und Türrahmen Rechnung zu tragen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeweils zwei oder mehr Sätze Reinigungswerkzeuge für die vertikalen Dichtungsflachen an zwei vertikalen Drchsäulen auf dem fahrbaren Traggestell angeordnet und wahlweise in Arbeitsstellung einschwenkbar sind, wobei die Drehsüulen in den Arbeitsstellungen der Reinigungswerkzeuge verriegelt sind, und daß die Reinigungswerkzeuge für d e horizontalen Dichtungsflächen mit einer Tragkonstruktion verbunden sind, die an dem fahrbaren Traggestell höhenverstellbar gelagert und mit Begrenzungsanjchl.igen für eine obere und eine untere Arbeitsstellung der Reinigungswerkzeuge verbunden ist.

Die Erfindung schlägt ferner vor. daß die Reinigungswerk/cuge für die horizontalen Dichtungsflächen der Türrahmen vertikal federnd angeordnet und durch mechanische Anschläge am Türrahmen oder an der Koksofenbatterie in ihrer Hubhöhe bei ansonsten unverändertem Arbeitshub der Betätigungsvorrichturg begrenzt sind.

Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht schließlich darin, daß Schaltkontakte zwischen den Koksofenbatterien unterschiedlicher Türen und Türrahmen vorgesehen sind, die das automatische Instellunj;-bringen der der betreffenden Batterie zugeordneter Reinigungsw erkzeuge bcw irken.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

Fig. I einen senkrechten Schnitt durch eine Einrichtung für die Reinigung der horizontalen Dichtungsfl.i· chen der Türen.

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A dei Fig. 1.

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill der F i g. 2.

Fig.4 eine Ansieht einer Einrichtung für die Reinigung der vertikalen Dichlungsflächen der Türen, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F 1 g. 4,

f i g. 6 eine Ansicht einer Einrichtung für die Reinigung der Dichtungsflächen der Türrahmen,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII dei F i g. 6.

Fig. 8 eine Ansicht nach der Linie VIII-VIII dei F i g. 7.

Gemäß Fig. I bis 3 ist die Reinigungseinrichtung 1 die Reinigungsw erk/eugc 2 für die ober: hori/onta < Dichtungsfläche 3 der Koksofentür 4 aufweist unc beispielsweise entsprechend der Einrichtung gemäß de DT-AS 18 05 388 ausgebildet sein kann, mit eint; Tragkonstruktion 5 verbunden. Diese Tragkonstruktion ist mittels Führungsrollcn 6 an einem Aufsatz 7 des hie

nicht näher dargestellten fahrbaren Traggestells (z. B. Druckmaschine, Kokskuchenführungswigen) höhenverschiebbar gelagert. Für die Höhenverstellung dient der vorzugsweise hydraulisch betriebene Zylinder 8. Es sind zwei mögliche Höhenlagen der Reinigungseinrich- s tung 1 vorgesehen. In Fig. 1 ist die untere Lage dargestellt, die bei der Reinigung von Koksofemüren kleinerer Abmessungen in Frage kommt. Diese Lage wird eingestellt durch die Anlage der hier schräg angeordneten Winkeleisen 9 der Tragkonstruktion 5 an den ebenfalls schräg gestellten Vierkantstücken 10, die am Aufsatz 7 des fahrbaren Traggestelles befestigt sind. Die obere Lage der Reinigungseinrichtung, die für größere Türen vorgesehen ist, wird durch das Ausfahren des Zylinders 8 erreicht. Dieser Hub wird begrenzt durch die Anlage der tiefer liegenden Winkeleisen 11 an den Vierkantstücken 10. Falls erforderlich, kann die hier nicht dargestellte Reinigungseinrichtung für die untere Dichtfläche der Koksofentür in entsprechender Weise höhenverstellbar angeordnet sein.

F i sz. 4 und 5 zeigen eine Möglichkeit, die vertikalen Dichtungsflächen von Koksofentüren unterschiedlicher Breiten zu reinigen. Mit 13 ist hier der Wcrkzeughalier-Rahmcn bezeichnet, der an dem mit dem fahrbaren Traggestell fest verbundenen Tragrahmen 14 vertikal beweglich gelagert ist. Beiderseits der zu reinigenden Koksofentür ist an dem Werkzeughalter-Rahmen jeweils eine Drehsaule 15 befestigt, die im vorliegenden Fall zwei um 180' gegeneinander versetzt angeordnete Reinigungswerkzeugsätzc I6.7 bzw. 166 und \7u bzw. 176 aufweist. 16;i sind hierbei die Reinigungs-.erkzeugc für den Bereich der Dichtleiste 18. dargestellt auf der rechten Seite der F i g. 5. 166 die für den feuerfesten Türstopfen 19 und den Steinhaltcr 20 (linke Seite der F ι ΰ. ϊ)· Tatsächlich sind die Werkzeuge 16.7 und 166 auf beiden Seiten der zu reinigenden Koksofentür vorgesehen und liegen jeweils abwechselnd übereinander (F i g. 4). Beide Werkzeuge sind mittels Federn nachgiebig gelagert, um sich eventuellen Unebenheiten anpassen zu können, wobei die Werkzeuge 166 für Steinhalter und Türstopfen zweigeteilt sind. Die Reinigungswerkzeuge 17;/ und 176 des von der Tür abgewandten Werkzeugsatzes dienen zur Reinigung einer Tür anderer Abmessung und/oder Profilierung von Stcinhalter und Türstopfen. Durch Schwenken der Drehsäulen von 180' können sie in Arbeitsstelking gebracht werden. Dies geschieht, bevor Reinigungsmaschine und Tür gegeneinander gefahren w erden.

Die Reinigungseinrichtung für den Türrahmen ist in F i g. b bis 8 dargestellt. Hierbei ist 21 der am fahrbaren Traggestell befestigte Rahmen, an dem der Werkzeughalter-Rahmen 22 vertikal beweglich gelagert ist. Letzterer trägt die Reinigungswerkzeuge 23 fur die Dichtflächen 24. An ihm sind über an beiden Lnden gelenkig gelagerte Arme 25 (Fig. 8) weitere Halter 26 befestigt, an denen die Reinigungswerkzeiige 27 fur die Kammerinnenflächen 28 angeordnet sind. Die R .1111-gungswcrkzeuge sind wiederum mittels Federn nachgiebig gelagert. Soll die Reinigungseinrichtung be einem Rahmen geringerer Breite (strichpunktiert gezeichnet) eingesetzt werden, so lassen sich die Halter 26 gegeneinander verschieben, beispielsweise mittel· Kurbeltricbe. Führungsbahnen oder anderer gecignetei Einrichtungen. Der Antrieb hierzu wie auch tüi sämtliche vorbeschriebenen Einrichtungen kann hy draulisch. pneumatisch, elektrisch oder mechanise! erfolgen. 29 und 30 sind noch die Reinigungswerkzeugi für die obere und untere horizontale Dichtfläche 31 b/w 32. Zur Anpassung an verschiedene Kammerhöhen sini sie bei 33 mittels Führungsgestänge und Federbahnei vertikal elastisch angeordnet, wobei ihr Hub jedocl durch Anschlage 34 und 3*5 am Türrahmen begrenzt ist.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Reinigen der Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen mittels gegen die Dichtungsflächen elastisch angedrückter, hin- und herbewegbarer Reinigungswerkzeuge, die an einem fahrbaren Traggestell angeordnet sind, wobei Türen und Türrahmen unterschied'iche Abmessungen und/oder Profile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß '° jeweils zwei oder mehr Sätze Reinigungswerkzeuge (16a, 166, 17a, 176) für die vertikalen Dichtungsflächen (58,19,20) an zwei vertikalen Drehsäulen (15) auf dem fahrbaren Traggestell angeordnet und wahlweise in Arbeitsstellung einschwenkbar sind, >5 wobei die Drehsäulen in den Arbeitsstellungen der Reinigungswerkzeuge verriegelt sind, und daß die Reinigungswerkzeuge (2) für die horizontalen Dichtungsflächen (3) mit einer Tragkonstruktion (5) verbunden sind, die an dem fahrbaren Traggestell ίο höhenverstellbar gelagert und mit Begrenzungsanschlägen (9, 11) für eine obere und eine untere Arbeitsstellung der Reinigungswerkzeuge versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswerkzeuge (29, 30) für die horizontalen Dichtungsflächen (31, 32) der Türrahmen vertikal fed?rnd angeordnet und durch mechanische Anschläge (34, 35) am Türrahmen oder an der Koksofenbaturie <n ihrer Hubhöhe bei ansonsten unverändertem Arbeitshub der Betätigungsvorrichtung begrenzt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltkontakte zwischen den Koksofenbattenen unterschiedlicher Türen und Türrahmen vorgesehen sind, cie das automatische Instellungbringen der der betreffenden Batterie zugeordneten Reinigungswerkzeuge bewirken.