DE2236819A1 - Geraet zum anbringen orthodontischer hilfsmittel - Google Patents
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Description
Gerät zum Anbringen orthodontieeher Hilfsmittel.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S. Anmeldung Ser. No. 167 905 vom 2. August 1971
in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein orthodontisches Gerät
oder Werkzeug in Form einer Zange, mit dem ein orthodontisches, d.h. zur .Zahnregulierung dienendes Hilfsmittel-wie
z.B. eine Spange unmittelbar an einem Zahn anbringbar ist.
Zum Ausrichten von Zähnen werden bisher einen Zahn umgebende Metallbänder verwendet, an denen eine sogenannte
Regulierspange ("control bracket") befestigt wird, durch die Drähte durchgeführt werden. Es ist im allgemeinen
wünschenswert, die Drahtausnehmungen in ein und derselben Ebene zueinander auszurichten, damit die Drähte auf
einem verhältnismäßxg geraden Weg innerhalb der Mundhöhle verlaufen. Dazu ist erforderlich, die Lage der Bänder
innerhalb der Mundhöhle sorgfältig festzulegen, wobei die Bänder in bezug auf die anderen Zähne um jeden Zahn herumgeführt
werden müssen.
Wenn die Spangen vermittels eines entsprechenden Klebemittels oder Kitts unmittelbar mit den Zähnen verkittet
werden sollen, ergeben sich aufgrund der kleinen
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Abmessungen erhebliche Schwierigkeiten bei der Handhabung
und Ausrichtung der winzigen Spangen.
Durch die Erfindung soll daher ein Gerät oder Werkzeug geschaffen werden, mit dem die Handhabung und Ausrichtung
orthodontischer Hilfsmittel wie z.B. von unmittelbar
an den Zähnen befestigten Regulierspangen erleichtert wird und diese insbesondere stets in ein und derselben
Ebene in bezug auf die obere Kaufläche eines Zahns, an dem die Spange befestigt werden soll, ausrichtbar sind, um
eine einwandfreie Ausrichtung der Drahtausnehmungen an den auf die Zähne eines Patienten aufgesetzten Spangen zu erhalten.
Das zu diesem Zweck vorgeschlagene Gerät zum Anbringen orthodontischer Hilfsmittel auf Zähnen in einem
vorbestimmten Abstand von der Kauflächenebene jedes Zahns ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Zange aus
einem Paar langgestreckter Blattfedern, die jeweils in ein Kopfende auslaufen und sich in einem Abstand gegenüberliegende
und zum Eingriff mit einem Abschnitt, insbesondere einer Ausnehmung an dem Hilfsmittel bestimmte Greifernasen
aufweisen, und mit einem an der Zange angeordneten Fühler, der in einem Abstand von den Greifernasen über diese hinaus
vorsteht und zur Anlage gegen die Kauflächen eines Zahns bestimmt ist, wobei der Abstand zwischen dem Fühler und
den Greifernasen die Lage eines von der Zange gehaltenen Hilfsmittels auf dem Zahn vorgibt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der
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Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
~ Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung die
Handhabung eines Geräts nach der Erfindung beim Anbringen einer orthodontischen Spange
an einem Zahn.
Fig. 2 ist ein seitlicher Aufriß aus der Sicht der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine in einem größeren Maßstab gehaltene und teilweise aufgeschnittene Teilansicht
der Kopfenden eines erfindungsgemäßen Gerätes, das zum Anbringen einer sogenannten
Begg-Spange ausgelegt ist.
Fig. H ist eine in einem größeren Maßstab gehaltene Teilansicht der Kopfenden eines orthodontischen
Geräts nach der Erfindung, welches zum Anbringen herkömmlicher Hochkantspangen ausgelegt ist.
In Fig. 1 ist ein Gerät 10 zum Anbringen orthodontischer
Hilfsmittel in der Hand 11 eines Orthodontisten dargestellt.
Das Gerät 10 besteht allgemein aus einem Paar Blattfedern 12, 13, die an ihren oberen Enden 14 miteinander verbunden
sind, so daß die beiden Blattfedern 12 und 13 durch Daumen
und Zeigefinger der Hand 11 zusammengedrückt werden können.
Die in einem Abstand voneinander befindlichen Kopfenden 12a, 13a der Blattfedern 12, 13 sind so ausge-
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bildet, daß sie in formschlüssigen Eingriff mit einer orthodontischen Spange wie z.B. einer Begg-Spange oder
einer herkömmlichen Hochkantspange 16 bzw. 27 gebracht werden
können. Zu diesem Zweck weisen die Kopfenden 12a, 13a der Blattfedern sich in einem gegenseitigen Abstand gegenüberliegende
Greifernasen 17 auf, die jeweils mit einer Schlitz- oder Drahtausnehmung 18 an der Spange 16 in Eingriff
gebracht werden können. Die Greifernasen 17 liegen sich gegenüber und lassen sich in der Weise in die Ausnehmungen
18 einsetzen, daß die Stirnflächen 19 fest gegen die Flanschflächen 21 der Spange 16 anliegen und gegen diese
gedrückt werden können, wenn die Spange 16 auf einen Zahn aufgesetzt wird.
Die Spange 16 trägt eine Rückplatte 22 aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Werkstoff, welche an die
Formgebung eines Zahns angepaßt und vermittels handelsüblicher Bindemittel mit der Zahnoberfläche verkittet werden
kann.
Das zangenartige Gerät 10 trägt außerdem einen zur Ausrichtung dienenden Fühler 23, der oberhalb der Greifernasen
17 über diese hinaus vorsteht und beim Anbringen einer Spange in Anlage gegen die Kaufläche 2k eines Zahns
26 gebracht wird. Der Abstand zwischen den Greifernasen und dem Fühler 23 gibt die Lage des Hilfsmittels oder der
Spange auf dem Zahn und damit die Lage der.Ausnehmungen 18
vor.
Beim Anbringen mehrerer Spangen dienen die Fühler
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2 3 daher dazu, die Schiitzausnehmungen 18 in einem vorbestimmten
Abstand von der Kaufläche der Zähne 2 6 auszurichten.
Der Fühler 2 3 besteht vorzugsweise aus einem langgestreckten elastischen Stababschnitt 28 und einem breiten,
abgeflachten Zungenabschnitt 29 (siehe Fig. 2), welcher an dem Ende des Stababschnitts befestigt ist und zur Anlage
gegen die Kaufläche.eines Zahns gebracht wird. .Der Stababschnitt
2 8 ist beispielsweise durch Hartlöten oder auf andere Weise an einer länglichen Rippe 31 in der Weise befestigt,
daß der Zungenabschnitt 29 in einer im wesentlichen mittig zwischen den Kopfenden 12a, 13a der Blattfedern 12 9
13 verlaufenden Ebene liegt.
Wenn.der Zungenabschnitt 29 verhältnismäßig breit und flach ausgebildet wird, ist der Fühler 2 3 zum Anbringen
von Spangen praktisch auf alle Zähne des Gebisses geeignet»^
Für Zähne mit verhältnismäßig ebener oberer Kaufläche wie z.B. den Molaren oder Backenzähnen könnte der Fühler auch
nur aus dem Stababschnitt bestehen. Wenn jedoch die Zähne verhältnismäßig scharf sind, wie z.B. Eckzähne, ist es
verhältnismäßig schwer, den Fühler zur Anlage gegen die obere Oberfläche des Zahns zu bringen, wenn die Spange
währned des Verkittens gegen den Zahn gedrückt wird.
Bei der Benutzung des Geräts 10 wird dieses zunächst vermittels der Greifernasen 17 in Eingriff mit den
Schiitzausnehmungen 18 einer Spange gebracht, dann diese
aufgenommen und Kitt auf die Rückseite der Rückplatte 2 2
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aufgebracht. Wenn die Spange 16 anschließend an einem bestimmten Zahn angebracht werden soll, wird der Zungenabschnitt
29 des Fühlers 23 zur Anlage£pgen die Kaufläche
des Zahns gebracht, wobei die Stirnflächen 19 des Geräts 10 dazu dienen, die Spange fest gegen den Zahn zu drücken,
damit der auf die Rückplatte 2 2 aufgetragene Kitt gleichmäßig verteilt wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist eine herkömmliche Hochkantspange 27 eine Scnlitζausnehmung 32 auf,
durch die anschließend zum Zwecke der Zahnregulierung ein Draht durchgeführt wird.
Greifernasen 33, die in einem vorbestimmten Abstand von dem Zungenabschnitt 34· eines Fühlers 36 angeordnet
sind, können in Eingriff mit den Ausnehmungen 3 3 gebracht werden, wobei die Oberflächen der Greifernasen
33 sich leicht konisch verjüngend ausgebildet sind, um das Einführen der Greifernasen praktisch keilförmig in Paßsitz
in die Ausnehmungen 32 in der Weise zu ermöglichen, daß die Seitenflächen 3 9 gleichzeitig in Eingriff mit
den Enden 41 der Spange 27 kommen. Die Greifernasen 33
sind gegenüber den Stirnflächen 3 7 etwas zurück versetzt, so daß die Stirnflächen 37 zur Anlage gegen die Flanschabschnitte
38 einer Spange 27 gebracht werden können.
Die Kopfenden der- Blattfedern weisen daher Stirnflächen
37 oder 19 auf, welche der Spange gegenüberliegen und dazu dienen, diese gegen einen Zahn anzudrücken,
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■— π —
während die Greifernasen 33 oder 17 in Eingriff mit den Spangenausnehmungen stehen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich oder.beabsichtigt,
daß ein Orthodontist ein und dasselbe Gerät 10 zum Anbringen der Spangen an allen Zähnen des Gebisses
eines Patienten benutzt. Vorzugsweise wird zwecks Anpassung an die unterschiedlichen Größen und Formgebungen der
Zähne eines Gebisses ein Satz von Geräten der beschriebenen Ausführung vorgesehen, bei denen sich die Fühler in
unterschiedlichen Abständen von den jeweiligen Haltenasen oder Greifernasen befinden, damit sich die Draht- oder
Schlitzausnehmungen 18 oder 32 im wesentlichen in ein und
derselben Ebene anbringen lassen.· Wenn nun der Orthodontist feststellt, daß sich eine Spange in einer etwas zu
hohen oder einer etwas zu niedrigen Lage an einem Zahn befindet.,
kann er eine kleinere Korrektur dadurch vornehmen, daß er die Kopfenden des Geräts 10 (in"der Darstellung von
Fig. 1) gegen die Elastizität des Stababschnitts 28 nach unten drückt, um den Abstand zwischen dem,Fühler 23 und
der Drahtausnehmung einer Spange zu vergrößern.
- Patentansprüche -
309 807/Ö267·'·
Claims (2)
- Patentansprüche :l.J Gerät zum Anbringen orthodontischer Hilfsmittel auf Zähnen in einem vorbestimmten Abstand von der Kauflächenebene jedes Zahns, gekennzeichnet durch eine Zange (10) aus einem Paar langgestreckter Blattfedern (12, 13), die jeweils in ein Kopfende (12a, 13a) auslaufen und sich in einem Abstand gegenüberliegende und zum Eingriff mit einem Abschnitt, insbesondere einer Ausnehmung (18, 32) an dem Hilfsmittel wie z.B. einer Spange (16, 27) bestimmte Greifernasen (17, 33) aufweisen, und mit einem an der Zange angeordneten Fühler (23, 36), der in einem Abstand von den Greifernasen über diese hinaus vorsteht und zur Anlage gegen die Kaufläche (24)' eines Zahns (26) bestimmt ist, wobei der Abstand zwischen dem Fühler und den Greifernasen die Lage des von der Zange gehaltenen Hilfsmittels auf dem Zahn vorgibt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (23, 36) aus einem langgestreckten elastischen Stababschnitt (28) und einem an dem Ende des Stababschnitts befestigten und zur Anlage gegen die Kaufläche eines Zahns bringbaren breiten Zungenabschnitt (29, 34) besteht.3, Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfenden (12a, 13a) der Blattfedern (12, 13) den Hilfsmitteln gegenüberliegende Stirnflächen (19, 37) auf-309807/0267weisen, vermittels welcher die Hilfsmittel bei Eingriff der Greifernasen (17, 33) in Ausnehmungen (18, 32) derselben fest gegen einen Zahn (26) andrückbar sind.H. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß der Fühler (23, 36) in einem Abstand oberhalb der Greifernasen (17, 33) über diese hinaus vorsteht und Abstand und Lage des Fühlers in bezug auf die Greifernasen die senkrechte Lage des von der Zange gehaltenen Hilfsmittels auf dem Zahn vorgeben.309807/0287AOrLeerseite
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