DE2213316C3 - Druckzylinder für Druckmaschinen zum Bedrucken von blattförmigem Material, insbesondere Blechen - Google Patents
Druckzylinder für Druckmaschinen zum Bedrucken von blattförmigem Material, insbesondere BlechenInfo
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Description
del (20) kürzer als der Arm (24) auf der Hauptwelle 40 löst, daß die über ihre ganze Länge von der Zyiindei -
(14) ist.
Die Erfindung betrifft einen Druckzylinder für Druckmaschinen zum Bedrucken von blattförmigem
Material, insbesondere Blechen, bei dem in einer zur Zylinderachse parallelen Zylindergrube eine Anschläge
45 grube aufgenommene Greiferspindel von der Achse des Druckzylinders in einem festen Abstand gelagert
ist, der wesentlich größer ist als der feste Abstand einer parallel zur Greiferspindel vorgesehenen Hauptwelle
von dieser Achse, und daß die Hauptwelle und die Greiferspindel über ein innerhalb der Zylindergrube
angeordnetes Koppelgetriebe miteinander und mit der Steuereinrichtung verbunden sind.
Dadurch, daß die vollständig ihrer Länge nach in der
und Greifer für die vordere Materialkante tragende, 50 Zylindergrube aufgenommene Greiferspindel dem Um-
durch eine außerhalb des Druckzylinders angeordnete Steuereinrichtung drehbare Greiferspindel angeordnet
Ein solcher Druckzylinder ist aus der GB-PS 757 849 bekannt. Bei diesem Druckzylinder sind die Greifer und
Anschläge durch an den Seitenwänden der Blechdruckmaschine vorgesehene Kurvenscheiben über Rollen
und Hebel gesteuert verschwenkbar. Das durch Schieber fortlaufend dem Spalt, der auf der einen Seite durch
den Druckzylinder begrenzt wird, zugeschobene blattförmige Material muß auf dem Druckzylinder genau
angelegt und ausgerichtet werden. Das Ausrichten erfolgi
sowohl in Richtung parallel zur Achse des Druckzylinders als auch in Richtung des Längsvorschubes des
zugeführten Materials.
Das seitliche Ausrichten erfolgt mit Hilfe seitlicher Führungen, die sich parallel zur Vorschubrichtung des
blattförmigen Materials erstrecken. Das Ausrichten in fang des Druckzylinders wesentlich näher als die
Hauptwelle angeordnet werden kann, wird es möglich, daß die Arme des Koppelgestänges, welche die Steuerung
der Bewegung der Anschläge gewährleisten und die an der Greiferspindel befestigt sind, wesentlich langer
ausgebildet werden können als die betreffenden Arme bisher bekannter Druckzylinder. Das bedeutet,
daß die Anschläge der Bewegung des herangeführten blattförmigen Materials wesentlich weiter entgegengeführt
werden können, als dies bisher möglich war. Dadurch steht ein wesentlich größerer Drehwinkel für die
Ausrichtung des blattförmigen Materials und damit mehr Zeit zum Ausrichten zur Verfugung. Das bedeutet
ferner, daß die Geschwindigkeit der Anschläge besser an die Geschwindigkeit des Materials angepaßt werden
kann, so daß ein stoßfreies Ausrichten möglich wird.
Die nahe Anordnung der Greiferspindel am Umfang des Druckzylinders wird im wesentlichen dadurch mög-
opfelg
gesteuert, und zwar mit Hilfe eines Kopf>elgetriebes
(vgL Fig.4). Das Koppelgetriebe weist einen mit der
Hauptwelle 14 verbundenen Arm 24 und einen mit der Greiferspindel 20 verbundener. Arm 25 auf. Die freien
Enden der beiden Arme 24,25 sind durch einen Lenker 26 verbunden, der an dem Arm 24 bei 27 und an dem
Arm 25 bei 28 angelenkt ist Der mit der Hauptwelle w
verbundene Arm 24 weist eine wirksame Länge LA aut, die merklich größer ist als die wirksame Länge 12 des
mit der Greiferspindel 20 verbundenen Armes 25.
Auf der Greiferspindel 20 sind zwei identische Anschläge 30 mit gegenseitigem Abstand fest angebracht.
In Fig.3 ist lediglich der eine Anschlag 30 zu erkennen.
Er weist einen Anschlaghebel 31 auf, der auf der
Üch. daß für diese Welle keine außerhalb des Druckzylinders
angeordnete Steuerungselemente erforderlich rind, da die Steuerung der Greiferwelle allein durch das
"n der Zylindergrube aufgenommene Koppelgetriebe J rfolgt Das Anlegen des blaitiörnrgen Materials erfotet
daher bei der Anordnung und Ausbildung des neuen Druckzylinders bei gleicher Drehzahl des Druckvlinders
im wesentlichen stoß- und erschütterungsfrei und damit mit wesentlich höherer Genauigkeit, als dies
bisher möglich war.
Vorteilhafterweise ist die Anordnung so getroffen, Haß die Greiferspindel in Drehrichtung des Druckzylinders
wesentlich vor der Hauptwelle angeordnet ist. In
Her Zvlindergrube kann außerdem ein fester Hilfsan- ..~... _, ™^..^ ~...~ D
chlag; für die Ruhestellung eines mit einem Anschlag ib Greiferspindel 20 befestigt ist Weiterhin weist α^£η-für
die vordere Materialkante vorgesehenen Anschlag- schlag 30 eine vorzugsweise einstellbar
hebeis vorgesehen sein.
hebeis vorgesehen sein.
Das Koppelgestange besteht zweckmaßigerweise aus je einem mit der Haupt- bzw. mit der Greiferspindel
verbundenen Arm und einem die freien Enden der ao
beiden Arme verbindenden Lenker. Dabei ist vorteilhafterweise der Arm der Greiferspindel kürzer als der
Arm auf der Hauptwelle.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel nä- a5
her erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Druckzylinder, Fig 2 bis 4 jeweils im größeren Maßstab Querschnitte
entlang der Schnittlinien H-II, IU-III und IV-IV
derFig-1. 3c
F i g. 5 eine schematische Stirnansicht des Druckzylinders im Augenblick des Auftreffens des blattförmigen
Materials auf die vom Druckzylinder getragenen Anschläge und
Fig.6 in ähnlicher Darstellung wie Fig.5 den
nnickzvlinder in dem Augenblick, in dem das blattför-
Druckzylinder in dem Ag,
mige Material nach dem Ausrichten durch die Greifer
2 den Zeichnungen ist der Druckzylinder 10 id 11Λ d Ilß i
drehbar zwischen Stirnwänden 11Λ und Ilß eines
Druckmaschinengestelles gelagert. Der Druckzylinder 10 trägt an seinen beiden Enden jeweils ein Zahnrad
12Λ bzw. 12ß, über die er angetrieben wird. Der Druckzylinder 10 weist außerdem in bekannter Weise
eine zur Achse parallele Zylindergrube 13 auf, in der eine Hauptwelle 14 über mit dem Druckzylinder 10 fest
verbundene Lager 15 drehbar gelagert ist. Die Hauptwelle 14 erstreckt sich über das eine Stirnende des
Druckzylinders 10 hinaus und trägt an diesem Ende einen Hebel 16, an dessen freiem Ende eine Rolle 17
gelagert ist, die mit der Umfangsbahn eines Nockens zusammenwirkt, der mit dem Maschinenrahmen starr
verbunden ist. Das Profil der Umfangsbahn des Nokkens ist so ausgebildet, daß die Hauptwelle 14 um ihre
hebel 31 befestigte Anschlagfläche 32 auf. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß die Anschlagflache ii
in der in F i g. 3 gezeigten Ruhestellung nur wenig über
den Umfang des Druckzylinders 10 hinausragt und zwar nahe der, bezogen auf die Drehrichtung, rückwärtigen
Begrenzung 33 der Zylindergrube 13 des DrucK-zylinders 10. Diese Ruhestellung wird durch einen in
der Zylindergrube 13 befestigten Hilfsanschlag 34 bestimmt. .. ,-Jedem
der beiden Anschläge 30 sind zwei Greiter j»
zugeordnet, die beiderseits des zugehörigen Anschlages 30 angeordnet sind (vgl. F i g. I). Ein Greifer 35 ist
in Fig.2 in Einzelheiten gezeigt. Er weist einen „ Greiferhebel 36 auf, der auf der Greiferspmdel 20 betestigt
ist, sowie einen Greiferfinger 37, der in der Ruhestellung
nach F i g. 2 eine Auflageplatte 38 übergreiti,
die am Druckzylinder 10 umfangsgleich angeordnet ist.
Der Druckzylinder 10 bildet wie aus den F1 g. 5 und λ5 6 hervorgeht, mit einem in diesen Figuren nur gestrichelt
angedeuteten zweiten Zylinder 40 e.nen biniautspalt
für das über einen Schieber 42 entlang einer geraden Zuführungsbahn 43 zugeführte blattförmige Material
41. Zwei nicht dargestellte seitliche Führungen sor-
rial »1. i.wci mein uaiEtav<-""- ·»·■"■
~ ,_ ·
gen dabei für eine seitliche Ausrichtung des blattförmigen
Materials 41. .
Das Profil des Nockens 18 ist so gewählt, daß in einer ersten, in F i g. 5 wiedergegebenen Stellung die
Anschläge 30 des Druckzylinders 10 weit aus der Zylindergrube 13 hervor in die Bahn des blattförmigen
Materials 41 ragen. In dieser Stellung befinden sich die
Anschläge 30 in einem erheblichen Abstand von einer Ebene P, in der die Achsen der beiden Zylinder 10, W
liegen und die in F i g. 5 strichpunktiert eingezeichnet
Die Zylindergrube 13 des Druckzylinders 10 ist relativ groß ausgebildet. Dadurch und durch die Tatsache,
daß die Greiferspindel 20 nahe dem Umfang des Druckzylinders 10 angeordnet werden kann, können
Achse eine Drehung ausführt, wenn der Druckzylinder 55 die Anschlaghebel 31 eine große Länge aufweisen. Dies
10 angetrieben wird. wird noch dadurch begünstigt, daß die Greiferspindel
Der Hauptwelle 14 ist parallel eine Greiferspindel 20 20 in Drehrichtung des Druckzylinders 10 vor der
zugeordnet, die über ihre ganze Länge in der Zylinder- Hauptwelle 14 angeordnet ist.
grube 13 aufgenommen ist. Die Greiferspindel 20 ist Mit der Linie Fl ist in den F i g. 5 und 6 die Stellung
mittels Lager 21 drehbar gelagert, die ihrerseits in der 60 der rückwärtigen Begrenzung der Zylindergrube 13 an-J--
-■-■* r\-„ n.a\t„rcninA„] gegeben, die diese bei voll ausgefahrenen Anschlägen
30 einnimmt. In dieser Stellung wird das blattförmige
Material 41 durch den Schieber 42 in Berührung mit
Zylindergrube 13 angeordnet sind. Die Greiferspindel 20 liegt dem Umfang des Druckzylinders 10 wesentlich
näher als die Hauptwelle 14. Außerdem ist die Greiferspindel 20 in bezug auf die Drehrichtung des Druckzylinders
10 vor der Hauptwelle 14 angeordnet. Die ürehrichtung des Druckzylinders 10 ist dabei durch
den Pfei! 22 in F i g. 5 angedeutet. Die GreifersDindel 20 wird durch die Hauptwelle
den Anschlägen 30 gebracht. Die Schieber 42 setzen 65 ihre Bewegung fort und halten dabei das blattförmige
Material 41 unter Vorspannung in Anlage an den Anschlägen 30. Ein Rückprallen bzw. das Auftreten von
Vibrationen wird dadurch verhindert oder rasch abge-
dämpft. Das Ausrichten und Anlegen des blattförmigen
Materials 41 ist dann beendet, wenn die vordere Kante des Materials 41 durch die Greifer 35 festgehalten wird.
Dies erfolgt in der Stellung Pl gemäß F i g. 6, und zwar im wesentlichen in der obenerwähnten Ebene P. Der
zum Anlegen und Ausrichten zur Verfügung stehende Drehwinkel wird durch die beiden Ebenen Pl und Pl
bestimmt und beträgt, wie aus F i g. 6 ersichtlich, etwa 45°.
Bei einem Druckzylinder, der bereits eine in einer Zylindergrube angeordnete Hauptwelle 14 aufweist,
läßt sich die neue Anordnung auch ohne Schwierigkeit nachträglich einbauen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckzylinder für Druckmaschinen zum Bedrucken von blattförmigem Material, insbesondere
Blechen, bei dem in einer zur Zylinderachse paraHelen
Zylindergrube eine Anschläge und Greifer für die vordere Materialkante tragende, durch eine
außerhalb des Druckzylinders angeordnete Steuereinrichtung drehbare Greiferspindel angeordnet ist.
Richtung senkrecht dazu erfolgt mit Hilfe der Anschläge
und Greifer.
In der Praxis wird das blattförmige Material dem Druckzylinder mit einer linearen Geschwindigkeit zugeführt,
die größer ist als die entsprechende Geschwindigkeitskomponente der Anschläge. Das blattförmige
Material trifft also stoßartig auf die Anschläge, mit der Folge, daß das Material zurückprallt und/oder eine Art
Schwingbewegung ausführt Dadurch wird die genaue
dadurch gekennzeichnet, daß die über 10 Anlage des blattförmigen Materials an den Anschlägen
ihre ganze Länge von der Zylindergrube (13) aufgenommene
Greiferspindel (20) von der Achse des Druckzylinders (10) in einem festen Abstand gelagert
ist, der wesentlich größer als der feste Abstand einer parallel zur Greiferspindel (20) vorgesehenen
Hauptwelle (14) von dieser Aciise ist, und daß die
Hauptwelle (14) und die Greiferspindel (20) über ein innerhalb der Zylindergrube (13) angeordnetes
Koppelgetriebe (24—26) miteinander und mit der Steuereinrichtung (17, 18) verbunden sind. ao
2. Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferspindel (20) in Drehrichtung
des Druckzylinders (10) wesentlich vor der Hauptwelle (14) angeordnet ist
3. Druckzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß in der Zylindergrube
(13) ein fester Hilfsanschlag (34) für die Ruhestellung eines mit einem Anschlag (30) für die vordere
Materialkante versehenen Anschlaghebels (31) vorgesehen ist
4. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb der Zylindergrube
(13) angeordnete Koppelgetriebe (24—26) aus je einem mit der Hauptwelle (14) bzw. der Greiferspindel
(20) verbundenen Arm (24 bzw. 25) und einem die freien Enden der beiden Arme verbindenden
Lenker (26) besteht.
5. Druckzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (25) auf der Greiferspinbeeinträchtigt
Es ist erforderlich, daß der Ausrichtvorgang beendet ist bevor die Vorderkante des blattförmigen Materials
die Linie überschreitet welche die Achse des Druckzylinders mit der Achse eines Gegenzylinders verbindet.
Um für den Ausrichtvorgang bei gleichbleibender Drehzahl des Druckzylinders mehr Zeit zur Verfügung
zu haben, ist es aus der genannten Gß-PS bekannt, die Anschläge in der Zy/indergrube des Druckzylinders be-
ao weglich anzuordnen.
Es ist weiterhin bekannt für die Verschwenkung von
Greifern eines rotierenden Zylinders die Greifer auf einer Greiferspindel anzuordnen und diese Spindel mit
einer zweiten im Zylinder gelagerten Welle durch ein
a5 Transmissionsgestänge zu verbinden. Hierdurch wird
der Weg der Greifer wesentlich verkürzt. Einher geht damit jedoch auch eine Verkürzung der zum Ausrichten
des Materials zur Verfügung stehenden Zeit (vgl. DT-PS 1212 562).
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckzylinder der eingangs näher bezeichneten Art so
weiterzubilden, daß der zum Ausrichten des blattförmigen Materials zur Verfügung stehende Winkel der Zylinderumdrehung,
d.h. bei gleichbleibender Drehzahl die Zeit die zum Ausrichten zur Verfügung steht, wesentlich
vergrößert werden kann, wobei ohne großen Aufwand eine größere Genauigkeit des Ausrichtvorganges
erzielt werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungügemäß dadurch ge-
Diese Aufgabe wird erfindungügemäß dadurch ge-
35
Applications Claiming Priority (1)
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FR7110876A FR2130961A5 (de) | 1971-03-29 | 1971-03-29 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |