DE2133401A1 - Schaltung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltung fuer FernsprechanlagenInfo
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Description
Patentanwalt Patentanwälte
Dr. phil. Gerhard Henkel Dr. rer. nat. Wolf-Dieter Henkel
D-757 Baden-Baden Balg Dip L-I ng. Ralf M. Kern
I?L·
Dr· rer· nat. Lothar Feiler
BatrHfti
Eduard-Schmld-Str. 2
j- -| Tel.: (0811) 663197
Nippon Telegraph And Telephone τ·ι·ϋτ.·Α*.ΐΕΐιΐρ·οΜΜθηΛ·«
Public Corporation τ·ι·χ: _:
Tokio , Japan 2133401
L J 15, Juli 1971
Schaltung für Fernspreohanlagen |
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechanlagen, insbesondere mit einem Schaltkreis zur Dämpfung bzw. Unterdrückung
von Nebengeräuschen, die keinen Hybrid-Transformator verwendet und sich zur Herstellung als integrierte Schaltung
eignet. Die erfindungsgemäße, aktive Elemente aufweisende
Schaltung vermag automatisch und zufriedenstellend Nebengeräusche zu unterdrücken bzw. zu beseitigen und in Abhängigkeit
von der Länge der mit dem Fernsprecher verbundenen Fernsprechleitungen zufriedenstellende Sprachpegel zu gewährleisten.
Ein häufig bei herkömmlichen Fernsprechern angewandter Dämpfungs-Schaltkreis weist eine Hybrid-Spule bzw. einen
Hybrid-Transformator auf, die bzw. der derart geschaltet und
angeordnet ist, daß sie bzw. er eine gegenseitige elektrische Ankopplung zwischen zwei Klemmenpaaren verhindert. Selbst
wenn bei einem solchen Schaltkreis zur Dämpfung von Nebengeräuschen die Hybrid-Spule ideal ausgelegt wird, sind dennoch
Dämpfungen von ]5 db sowohl bei Übertragung als auch bei
Empfang von Sprache unvermeidbar. Da zudem die bei handelsüblichen Fernsprechapparaten verwendeten Hybrid-Spulen aus
- 2 209812/0893
wirtschaftlichen Gründen relativ einfach aufgebaut sind, beträgt die Dämpfung der übertragenen und empfangenen Sprache
weit mehr als 3 db.
Obgleich Hybrid-Spulen bzw. Hybrid-Transformatoren im Hinblick
auf Lebensdauer und einfachen Aufbau vorteilhaft sind, da sie aus einem Magnetkern mit Spulen bestehen, werden durch sie jedoch
die Abmessungen und das Gewicht der Fernsprecher, insbesondere solcher mit eingebauter Wählscheibe, erhöht.
Außerdem wird bei herkömmlichen Schaltungen von Pernsprechanlagen zur Verhinderung allzu hoher, durch kurze Teilnehmerleitungen
hervorgerufener Sende- und Empfangspegel der Dämpfungsgrad manuell eingestellt. Die manuelle Einstellung ist jedoch
unbequem und störungsanfällig, weshalb es höchst wünschenswert ist, wirksame Einrichtungen zu schaffen, welche automatisch
den Sende- und Empfangspegel in Abhängigkeit vom Leitungsverlust einzustellen bzw. zu regeln vermögen.
Zur Beseitigung der vorgenannten Mangel bei Hybrid-Transformatoren
ist bereits ein Dämpfungs-Schaltkreis vorgeschlagen worden, der keinen Hybrid-Transformator verwendet. Beispielsweise
offenbart die USA-Patentschrift 3,440,367 einen Schaltkreis
pt mit einer Wheatstonesehen Widerstandsbrücke und einem Verstärker,
während bei der Schaltung gemäß der USA-Patentschrift 3 227 812 ein Teil des an den Übertragungs-Klemmen auftretenden
Übertragungs-Ausgangssignals über einen Verstärker mit
entgegengesetzter Phase an die Empfangsseite angelegt wird, um Nebengeräusche zu unterdrücken bzw. zu beseitigen. Die
USA-Patentschrift 3 I8o 047 betrifft eine Schaltung, bei welcher
das Übertragungs-Ausgangssignal an zwei Verstärker entgegengesetzter Phase angelegt wird und die Ausgangssignale
der Verstärker zur Unterdrückung der Nebengeräusche im Empfänger bzw. Hörer verwendet werden. Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
einen Transistor in einem Dämpfungs-Schaltkreis an-
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zuordnen und den Empfangsteil bzw. Hörer über zwei Punkte zu
legen, zwischen welchen die Ausgangssignale des Empfangsteils mit gleicher Phase auftreten.
Die bekannten Anordnungen sind jedoch nicht vorteilhaft und zufriedenstellend, da bei einer einfachen Schaltungsanordnung
die Dämpfung der übertragenen und empfangenen Sprache erhöht wird, während eine reduzierte Dämpfung nur mit einer komplizierten
Schaltungskonstruktion erreicht werden kann. Wenn der Sendeteil von einer in einem lokalen Amt vorgesehenen Batterie
aus gespeist wird, können die Arbeitspunkte der aktiven EIe-
> m
mente bei unterschiedlichen Leitungslängen weiten Schwankungen ^
unterworfen sein, was zu Verzerrung der Sprache und Änderung des Verstärkungsfaktors führt. Wenn die Schaltung dagegen mit
einem konstanten Gleichstrom-Arbeitspunkt ausgelegt ist, sind die in der Schaltung vorgesehenen nicht-linearen Elemente
schwierig zu betreiben und wird die Arbeitsweise der automatischen Pegelsteuerung beeinträchtigt. Da außerdem die Arbeitsweise
der Schaltung durch unterschiedliche Arbeitscharakteristiken der Elemente weitgehend beeinflußt wird, läßt sich
die Schaltung nur unter Schwierigkeiten aus integrierten Schaltungsbauteilen aufbauen und ist deshalb für die Schaltungen
von Pernsprechanlagen nicht anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist daher in erster Linie die Schaffung einer Schaltung für Fernsprechanlagen unter Verwendung aktiver
Elemente, die einfach aufgebaut ist und die Dämpfung des Sende- und Empfangspegels beträchtlich zu verringern vermag.
Außerdem wird eine Schaltung mit einem Stromversorgungs-Schaltkreis
angestrebt, welcher ständig eine konstante Gleichspannung in der Fernsprechanlage aufrechtzuerhalten vermag und deren
Wechselstrombedingungen in keiner Weise beeinträchtigt, so daß die durch die Längenunterschiede der Teilnehmerleitung verur-
- 4 209812/0893
sachten Verzerrungen der Sprache sowie die Veränderungen des Verstärkungsfaktors wirksam verhindert werden.
Ferner soll eine Schaltung für Fernsprechanlagen geschaffen werden, bei welcher Elemente, die ihre Impedanz entsprechend
der an den Eingangsklemmen eines Fernsprechers auftretenden Gleichspannung ändern, sowohl dem Sendeteil als auch dem
Empfangsteil zugeordnet sind, so daß Sende- und Empfangspegel stets auf einem ausreichenden Wert gehalten werden.
Ein weiteres Erfindungsziel bezweckt die Schaffung einer verbesserten
Schaltung für Fernsprechanlagen, welche vergleichsweise klein ist und niedriges Gewicht besitzt, indem sie, mit
Ausnahme des Sendeteils, des Empfangsteils und der Kondensatoren,
aus Bauteilen aufgebaut wird, die eine integrierte Schaltung bilden können.
Diese Aufgaben werden bei einer Schaltung für Fernsprechanlagen mit einer Fernsprech-Leitung, einem Sendeteil und einem
Empfangsteil, die an die Fernsprech-Leitung angeschlossen sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen die Fernsprech-Leitung
und den Empfangsteil ein Verstärker eingeschaltet ist,
der einen der Eingangsspannung proportionalen, aber von der Last unabhängigen Strom erzeugt, und daß der Sendeteil parallel
zum Verstärker geschaltet ist, daß parallel zum Sendeteil und parallel zum Empfangsteil jeweils ein Element variabler Impedanz
geschaltet ist, dessen Impedanzwert entsprechend dem Gleichstrom-Spannungszustand der Fernsprech-Leitung variiert.
In bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung besitzen die beiden
Elemente variabler Impedanz die Form von Feldeffekt-Transistoren.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Schaltbild zur Erläuterung des Prinzips der Schaltung einer Fernsprechanlage mit den Merkmalen
der Erfindung,
Fig. 2 die Kennlinie eines erfindungsgemäß verwendeten Elements mit variabler Impedanz,
Fig. 3 ein Schaltbild einer· Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung und
Fig. 4 ein Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform des
erfindungsgemäß verwendeten Stromversorgungs-Schaltkreises, g
Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung einer Fernsprechanlage weist einen Sendeteil 1, beispielsweise ein Mikrophon, einen Empfangsteil
2, beispielsweise einen Hörer, einen Verstärker 3 sowie Elemente 5 und 6 auf, deren Impedanz sich entsprechend der
Größe der an einer Fernsprech-Leitung 4 liegenden Gleichspannung ändert. Der Verstärker 3 bildet einen zwei Klemmenpaare
T1, r2 bzw. I1, Ip aufweisenden Schaltkreis mit zwei
Transistoren 31 und 32 sowie einem zwischen die Emitter
dieser Transistoren eingeschalteten Abgleichnetzwerk 33·
An die Klemmen I1 und I2 ist die Fernsprech-Leitung 4 angeschlossen
und über die Klemmen v^ und rg sind parallel der \
Empfangsteil 2 und das Element 6 mit variabler Impedanz geschaltet. Außerdem sind über die Klemmen I1 und r-^ der Sendeteil
1 mit seinen Klemmen t^ und t2 sowie parallel dazu
das Element 5 variabler Impedanz geschaltet.
Wenn die Eigenimpedanzen des Sendeteils 1, des Empfangsteils 2, des Abgleichnetzwerks 33 und der Fernsprech-Leitung 4 mit
T, R, N bzw. L und die Spannungen über den Klemmenpaaren ^l *" fc2* 1I " 12* fc2 " r2 ^10 rl " r2 mit VT* VL' ^Rl bzW*
Vpo bezeichnet werden und wenn zunächst angenommen wird, daß
die Elemente 5 und 6 variabler Impedanz nicht verwendet werden
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und daß der Verstärker 3 von der Schaltung getrennt ist, d.h.
daß die Fernsprech-Schaltung nur den Sendeteil 1 und den Empfangsteil 2 aufweist, dann wird die vom Sendeteil 1 erzeugte
Sendesignal-Spannung VT in die Spannung VRl über den Klemmen
r^ und r2 und in die Spannung VL über den Klemmen I1 und Ip
im Verhältnis
VR1 = R-TT VT ZU <X> VL R + L VT ^*
aufgeteilt.
Wenn .der Verstärker 3 auf die in Pig. 1 gezeigte Weise in die
Schaltung eingeschaltet ist, wird durch die Spannung Vj. über
der Leitung 4 eine Spannung VR2 über den Empfangsteil 2 rückgekoppelt.
Genauer gesagt, erscheint die dem einen geerdeten Kollektor besitzenden, die Eingangsstufe des Verstärkers 3
bildenden Transistor 31 aufgeprägte Eingangsspannung V, mit
gleicher Phase am Emitter des Transistors 31 und wird durch
die Wirkung des Basis-geerdeten, als Ausgangsstufe des Verstärkers 3 wirkenden Transistors 32 und die Impedanz N des
an den Emitter des Transistors 32 angeschlossenen Abgleichnetzwerks 33 in einen Strom
i = i. · ν = L · — · V (3)
1R N L R + L N VT W)
umgewandelt, welcher dann dem Empfangsteil 2 eingespeist wird.
Der durch den Strom Ix. über dem Empfangsteil 2 erzeugte Spanit
nungsabfall der Größe VRl, welcher entgegengesetzte Phase besitzt,
muß der Gleichung
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- 7 - | L |
R
* N |
2 | 1 | 33401 | |
L | ( | 4} | ||||
1R ' | R + | |||||
■ R = |
genügen, so daß sich für die Nebengeräusch-Spannung V3 über
dem Empfangsteil 2
ergibt.
Gleichung (5) zeigt, daß wenn die Impedanz N des Abgleichnetzwerks
J5j5 gleich der Impedanz L der Leitung 4 gemacht wird, die
Nebengeräusch-Spannung V„ auf Null reduziert und mithin das
Nebengeräusch vollständig unterdrückt wird.
Unter diesen Bedingungen bildet die vom Sendeteil 1 erzeugte Sendespannung keinen Spannungsabfall über den Klemmen r-, und
rp des Smpfangsteils 2, so daß die Spannung über den Klemmen
1. und Ip der Leitung 4 gleich Y^ ist, d.h. die gesamte
Spannung über den Klemmen t^ und t2 wird der Leitung 4 aufgeprägt,
ohne durch andere Schaltungsbauteile aufgeteilt zu werden, so daß der Sprachwirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen
Fernsprech-Schaltungen wesentlich verbessert wird. Da %
außerdem die über die Leitung 4 übertragene Sprachspannung nicht nur über den Sendeteil 1 zum Empfangsteil 2, sondern
auch über den Verstärker 3 mit gleicher Phase zum Empfangsteil
2 übertragen wird, wird der Wirkungsgrad der empfangenen Sprache im Vergleich zu den herkömmlichen Fernsprech-Schaltungen
beträchtlich verbessert. Genauer gesagt, bedeutet dies unter den vorgenannten Bedingungen mit abgeglichenem Nebengeräusch,
daß sich die Dämpfung bT der vom Sendeteil 1 an die
Leitung 4 abgegebenen Leistung sowie die Dämpfung bR der von
der Leitung 4 an den Empfangsteil 2 abgegebenen Leistung durch die Gleichungen
- 8 209812/0893
= 20 log
bR = 20 log
ausdrücken lassen.
T + L 2 -/TL"
(db) (db)
Wenn die Impedanzen des Sende- und des Empfangsteils mit ausreichend
niedrigem Wert gewählt werden, ist es mithin möglich, die Leistungs-Dämpfungen bn
Werte zu verringern.
Werte zu verringern.
und b auf entsprechend kleine
Wenn beispielsweise T = R = 300 -^1- und L = 600-Π gewählt wird,
so ergeben Gleichungen (6) und (7) für die Dämpfung
bm = 0,5 db und b_ = -3,0 db, d.h. Werte, die wesentlich
1 Jri
niedriger sind als die Dämpfungen von b~ = b„ ^ 4 - 6 db im
Fall einer Pernsprech-Schaltung unter "Verwendung eines herkömmlichen
Hybrid-Transformators.
Die in Pig. 1 dargestellten Elemente 5 und β mit variabler
Impedanz besitzen solche Eigenschaften, daß sie ihre Impedanz vermindern, wenn sich die Gleichspannung über den Klemmen I1
und Ip der Leitung 4 erhöht. Da bei einem in der Nahe des Amts
befindlichen Fernsprecher die Gleichspannung an den Klemmen 1, und Ip hoch ist, werden mithin der Sendeteil 1 und der
Empfangsteil 2 durch die variable Impedanz besitzenden Elemente 5 bzw. 6 geshuntet, welche unter diesen Bedingungen
niedrige Impedanz besitzen, wobei die Lautstärke der übertragenen und empfangenen Sprache, die anderenfalls zu hoch
werden würde, automatisch auf den richtigen Pegel eingestellt wird. Derartige Elemente mit variabler Impedanz können dadurch
erhalten werden, daß die s-Pole und d-Pole von Feldeffekt-Transistoren
über die Ausgangsklemmen des Sendeteils 1 sowie über die Eingangsklemmen des Empfangsteils 2 geschaltet und
die g-Pole der Transistoren an die Klemme 1, der Leitung 4
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angeschlossen werden. Die Anlegung von Gleichspannung über die d- und s-Pole der Feldeffekt-Transistoren muß verhindert
werden.
Die variable Impedanz-Charakteristik eines Feldeffekt-Transistors
ist in Fig. 2 veranschaulicht, in welcher die Ordinate den Widerstand zwischen d- und s-Pol und die Abszisse die
Spannung zwischen g- und s-Pol angibt. Bei Verwendung eines Feldeffekt-Transistors als variables Impedanz-Element kann
dieses zusammen mit den anderen Bauelementen einer Fernsprech-
Anlage als integrierter Schaltkreis ausgelegt werden. "
Fig. 3 zeigt das Schaltbild einer Ausführungsform einer Fernsprech-Schaltung
mit den Merkmalen der Erfindung, die einen Sendeteil in Form eines Kohle-Mikrophons 10, einen Empfangsteil
in Form eines elektromagnetischen Hörers 20 sowie Elemente variabler Impedanz in Form von Feldeffekt-Transistoren 50 und
60 aufweist. Zwischen eine Fernsprech-Leitung,deren Klemmen mit I^ und Ip bezeichnet sind, und einen Verstärker mit zwei
Transistoren 31, 32 und einem Abgleichnetzwerk 33 ist ein
Kopplungs-Kondensator 7 eingeschaltet und in Reihe mit dem Hörer 20 liegt ein Oleichspannung-Blockierkondensator 8,
während dem Feldeffekt-Transistor 50 ein Gleichspannung- J
Blockierkondensator 9 vorgeschaltet ist. An die Basis des Transistors
32 des Verstärkers sind zwei in Reihe geschaltete Zenerdioden 34 und 35 angeschlossen, deren gemeinsame Verzweigung
über einen Widerstand J>6 an die Basis des Transistors
angeschlossen ist. Das Abgleichnetzwerk 33 des Verstärkers
weist zwei in Reihe geschaltete Widerstände 331* 332 sowie
einen parallel zum Widerstand 332 liegenden Kondensator 333 auf. Die Verzweigung zwischen der Basis des Transistors 32 und
der Zenerdiode 34 ist an den Kollektor eines Transistors 41
eines Konstantstromkreises 400 angeschlossen, dessen Emitter
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über einen Widerstand 42 mit dem Kollektor des Transistors 32 verbunden ist. Die Basis des Transistors 41 ist einerseits
über zwei in Reihe liegende Dioden 43 und 44 an die eine
Klemme r^ und andererseits über zwei in Reihe liegende Widerstände
52 und 53 an die andere Klemme r2 des Empfangsteils
angeschlossen, wobei die Verzweigung 54 zwischen den Widerständen
52 und 53 an die g-Pole 51 und 61 der Feldeffekt-Transistoren
50 bzw. 60 angeschlossen ist.
Bei dieser Schaltung wird eine Gleichstrom-Vorspannung von einer nicht dargestellten Gleichstromquelle eines Fernsprech-Amts
geliefert und über das Mikrophon 10, einen Konstantstromkreis 400 mit dem Transistor 41, dem Widerstand 42 und den
Dioden 43* 44,. eine Gleichstrom-Speiseschaltung 40 mit den
Zenerdioden 34* 35 und über den Widerstand J>6 als Vorspannung
an die Transistoren 31 und 32 des Verstärkers angelegt.
Da sich die Empfindlichkeit eines Kohle-Mikrophons in Abhängigkeit
vom Vorspannungs-Gleichstrom ändert und dieser sich bei einer einen üblichen Hybrid-Transformator verwendenen Fernsprech-Schaltung
proportional zur Klemmenspannung über der Fernsprech-Leitung ändert, ändert sich die Empfindlichkeit des
Kohle-Mikrophons entsprechend der Länge der Fernsprech-Leitung, vom Fernsprech-Amt aus gemessen. Erfindungsgemäß wird dagegen
der Vorspannungs-Gleichstrom für das Kohle-Mikrophon 10 durch die Wirkung des vorher beschriebenen Konstantstromkreises 400
auf praktisch konstantem Wert gehalten, so daß sich die Empfindlichkeit des Mikrophons nicht in Abhängigkeit von der Länge
der Fernsprech-Leitung ändert und der Ausgangspegel des übertragenen
Signals unabhängig von der Länge der Leitung auf praktisch konstantem Wert gehalten wird. Zudem wird erfindungsgemäß
das empfangene, über die Fernsprech-Leitung übertragene Signal dem Hörer 20 Über zwei Strompfade aufgeprägt, von denen
der eine über das Mikrophon 10 und der andere über den Verstärker
3 verläuft. Das empfangene Signal wird jedoch dem Hörer
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über beide Strompfade mit gleicher Phase aufgeprägt, so daß der Übertragungs-Wirkungsgrad der empfangenen Sprache wesentlich
höher ist als bei einer herkömmlichen Fernsprech-Schaltung. Die Aufgabe der Widerstände 52, 53 besteht darin, eine
Steuerspannung zu liefern, welche der Änderung der Leitungs-.spannung
über die mit den g-Polen der Feldeffekt-Transistoren 50, 6o in Verbindung stehende Klemme 54 proportional ist.
Da zudem erfindungsgemäß verschiedene Elemente, mit Ausnahme des Empfangsteils, des Sendeteils und der Kondensatoren, als
integrierte Halbleiterschaltungen auf einer gemeinsamen Grundplatte ausgelegt werden können, werden die Größe und das Ge- f
wicht der Fernsprech-Schaltung verringert.
Fig. 4 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsförm des
Gleichstrom-Speisekreises. Da es derzeit schwierig ist, eine Niederspannung-Zenerdiode in einen integrierten.Schaltkreis
einzufügen, ist bei dieser abgewandelten Ausführungsform eine
einzelne Zenerdiode 45 für den Konstantstromkreis 400 vorgesehen,
dem ein aus Widerständen 46 und 47 bestehendes Potentiometer
parallelgeschaltet ist, dessen Mittelanzapfung 48 an den Widerstand 36 gemäß Fig. 5 angeschlossen ist.
Obgleich die Erfindung vorstehend in bevorzugten Ausführungs- J
formen dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann ' selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich,
ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
-
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Claims (8)
- PatentansprücheSchaltung für Fernsprechanlagen mit einer Fernsprech-Leitung, einem Sendeteil und einem Empfangsteil, die an die Fernsprech-Leitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Fernsprech-Leitung (4) und den Empfangste.il (2) ein Verstärker (3) eingeschaltet ist, der einen der Eingangsspannung proportionalen, aber von der Last un- ^ abhängigen Strom erzeugt, und daß der Sendeteil (1) Ψ parallel zum Verstärker geschaltet ist, daß parallel zum Sendeteil und parallel zum Empfangsteil jeweils ein Element (5 bzw. 6) variabler Impedanz geschaltet ist, dessen Impedanzwert entsprechend dem Gleichstrom-Spannungszustand der Fernsprech-Leitung variiert.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (3) einen Transistor (51)s dessen Basis und Kollektor an die Eingangsklemmen (1·,, Ip) der Fernsprech-Leitung (4) angeschlossen sind, einen zweiten Transistor (32), dessen Kollektor und Basis an die Eingangsklemmen (r,, r2) des Empfangsteils (2) angeschlossen sind, und ein zwischen die Emitter der beiden Transistoren eingeschaltetes Abgleichnetzwerk (35) aufweist, und daß der Kollektor des ersten Transistors und die Basis des zweiten Transistors zusammengeschaltet sind.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Gleichspannung an der Fernsprech-Leitung ansprechender Konstantstromkreis vorgesehen ist, welcher dem Empfangsteil unabhängig von der Länge der Fernsprech-Leitung eine konstante Gleichstrom-Vorspannung aufprägt.- 15 209812/0893
- 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Gleichspannung an der Fernsprech-·Leitung (4) ansprechender Konstantstromkreis (400) vorgesehen ist, welcher dem Sendeteil (1) unabhängig von der Länge der Fernsprech-Leitung eine konstante Gleichstrom-Vorspannung aufprägt und über eine Vorspanneinrichtung (34, 35; 45) so vorgespannt ist, daß dem Verstärker (3) eine konstante Spannung eingespeist wird.
- 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (4o) mindestens eine an den Konstant- ™ Stromkreis angeschlossene Zenerdiode aufweist.
- β. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente variabler Impedanz Feldeffekt-Transistoren (50, 6θ) sind, deren d- und s-Pole über den Sendeteil (1) bzw. den Empfangsteil (2) geschaltet sind und deren g-Pol an eine auf die der Fernsprech-Leitung (4) aufgeprägte Gleichspannung ansprechende Einrichtung (52, 53) angeschlossen ist.
- 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Gleichspannung ansprechende Einrichtung einen über die Fernsprech-Leitung (4) geschalteten Widerstand aufweist. j|
- 8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine konstante Gleichstrom-Vorspannung liefernde Einrichtung (40) zwei Zenerdioden (34, 35) aufweist, die in Reihe zwischen die beiden Klemmen (r^, r2) des elektromagnetischen Empfangsteils (2) eingeschaltet sind, daß der Konstantstromkreis (4θθ) eine Diode (43, 44), deren Kathode an die erste Klemme (r^) des elektromagnetischen Empfangsteils angeschlossen ist, und einen Transistor (4l) aufweist, dessen Basis mit der Anode der Diode, dessen Emitter mit der Kathode der Diode und dessen Kollektor mit der Kathode der einen Zenerdiode (34) in Verbindung steht,209812/0893- 14 -daß die auf die Gleichspannung ansprechende Einrichtung ein zwischen die Anode der Diode und die zweite Klemme (r2) des Empfangsteils geschalteter Potentiometer-Widerstand mit einer Mittelanzapfung ist, und daß die Basis des einen Transistors (j5l) des Verstärkers (3) an die Verzweigung zwischen den beiden Zenerdioden angeschlossen ist.209812/0893Leerseite
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1970
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