DE2118868A1 - Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazinenInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG 911PQRß
Unser Zeichens ChZ, 27 473 M/Wil
6700 Ludwigshafen, 16. 4. 1971
Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1,3,5-
triazinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino~l,3,5-triazinen, wobei die Oxalkylierung
in Gegenwart von N,N-Dialkylsäureamiden bei erhöhten Temperaturen
durchgeführt wird.
Die Oxalkylierung von Polyamino-l,3.»5-triazinen in Gegenwart
von niedermolekularen Dialkylsulfoxiden als Lösungsmittel ist bekannt. Das Verfahren besitzt den Nachteil, daß sich die
relativ teuren Dialky!sulfoxide wegen ihrer hohen Siedepunkte
und geringen Thermostabilitäten nur schwer quantitativ aus den Reaktionslösungen abdestillieren lassen. Bei der Destillation
wird das Lösungsmittel teilweise zersetzt. Hierbei entstehen in geringen Mengen übelriechende Nebenprodukte, die sich nur
sehr schlecht von den oxalkylierten Polyamino-l,3,5-triazinen abtrennen lassen.
Nach Angaben der US-Patentschrift 3 399 151 wurde vergeblich
versucht, Melamin in Gegenwart von Dimethylformamid als Lösungsmittel zu oxpropylieren.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, oxalkylierte Polyamino-1,3,5-triazine
geruchsfrei und in hohen Ausbeuten in Gegenwart eines Lösungsmittels, das sich leicht aus der Reaktionsmischung
abtrennen und regenerieren läßt, herzustellen.
Es wurde gefunden, daß sich oxalkylierte Polyamino-1,J>,5-triazine
geruchsfrei in einfacher Weise aus Alkylenoxiden und Polyamino-1,3,5-triazinen
in Gegenwart eines basischen Katalysators herstellen lassen, wenn man die Oxalkylierung in Gegenwart von
N, N-Di alkyl!
durchführt.
durchführt.
Ν,Ν-Dialkylsäureamiden bei Temperaturen zwischen 90° und 200°C
Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren können alle
r , 209844/0973
67/71 -2-
- 2 - 0-. Z, 27 4 73
Polyamino-1,3,5-triazine oxalkyliert werden, die mindestens
zwei Aminogruppen im Molekül gebunden enthalten.
Als Diamino-1,3,5-triazine kommen gegebenenfalls in 6-Stellung
substituierte 2,4-Diamino-l,3,5-triazine der Formel I
A1
R2HN N NHR
in Betracht, in der bedeuteng
in Betracht, in der bedeuteng
R, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 25, vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkylenrest mit 3 bis 20, vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und die Gruppe -NRpR·^,
R0 und R je ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wob
gleich oder verschieden sein können,
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei die Rest Rp und R_
Verbindungen der genannten Art sind beispielsweise» 6-Butyl-2,4-diamino-l,3,5-triazin, 6-Stearyl-2,4-diamino-1,3,5-triazin,
6-Butenyl-2,4-diamino-l,3,5-triazin, 6-Dimethylamino-2,4-diamino-l,3,5-triazin,
2,4-Methylatnino-l,3,5-triazin, 6-Sthyl-2,4-methylamino-l,3,5-triazin,
6-Cyclohexyl-2-amino-4-methylamino-l,3i5-triazin
und vorzugsweise 2,4-Diamino-l,3,5-triazin und 6-Phenyl-2,4-diamino-l,3,5-triazin„ Vorzugsweise werden
jedoch Triamino-1,3,5-triazine, wie Melamin, oxalkyliert.
Als andere Ausgangsverbindungen werden Alkylenoxide verwendet. Geeignet sind beispielsweise Butylenoxid, Styroloxid, Epichlorhydrin
und vorzugsweise Äthylenoxid und Propylenoxid» Die verschiedenen Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander
oder als Gemische verwendet werden. Das Molverhältnis Polyamino-l,3,5-triazin zu Alkylenoxid kann in weiten Grenzen
variiert werden. Üblicherweise wird ein Molverhältnis Polyaminol*3>5-triazin
zu Alkylenoxid von 1 % 3 bis 1 ; 100, vorzugsweise
1 ί 4 bis 1 : 4o, und insbesondere 1 ; 4 bis 1 ϊ 25, verwendet.
209844/0973
-3-
- 3 « O,Z, 27 473
je nach Art des Alkylenoxids und der Polyamino«!,3,5-triazin-Alkylenoxid-Molverhältnisse
erhält man oxalkylierte Polyamino-1,3>5-triazine
mit den verschiedenartigsten Gebrauchseigenschaften,
So besitzen beispielsweise Propoxyiierungsprodukte aus ein Mol
Melamin und 6 Mol Propylenoxid ungefähr 4 und solche aus ein Mol Melamin und 12 Mol Propylenoxid ungefähr 6 reaktive Hydroxylendgruppen.
Wie die folgende Tabelle zeigt, nimmt ferner mit zunehmendem Propylenoxidgehalt der oxpropylierten Melamine die
Viskosität der Produkte ab.
Molverhältnisse V1 /250C, cP_7
Melamin - Propylenoxid
1 | : 6 |
1 | : 12 |
1 | : 15 |
1 | : 18 |
1 | : 24 |
T1 /25 | 0C |
>100 | 000 |
50 | 000 |
14 | 000 |
5 | 000 |
2 | 000 |
Die Oxalkylierung wird bei Temperaturen zwischen 90° und 200°C,
vorzugsweise zwischen 110° und l40°C, in Gegenwart- von organischen
oder anorganischen basischen Katalysatoren und N,N-Dialkylsäureamiden
als Lösungsmittel durchgeführt.
Gebräuchliche Katalysatoren sind Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid
und vorzugsweise Kaliumhydroxid und Alkalialkoxide mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie Kaliumathylat,
Kaliumpropylat, Kaliumisopropylat, Natriumbutylat und vorzugsweise Natriummethylat, Kaliummethyl at und Natriumäthylat„ Die
Katalysatoren werden in Mengen von 0,01 bis 0,2 Mol, vorzugsweise 0,04 bis 0,08 Mol, pro Mol Polyamino-l,3,5-triazin verwendet
,
Es ist ein wesentliches Merkmal des neuen Herstellungsverfahrens,
daß die Oxalkylierung der Pclyamino-1,3,5-triazine in Gegenwart
von Ν,Ν-Dialkylsäureamiden als Lösungsmittel durchgeführt wird,
2098U/0973 _4_
- 4 - 0,Z0 27 kJ3
Derartige N, N-Dialkylsäureamide besitzen die Formeln (II) und
(in)
R4-CO-NC^ 5 (II)
R6
in denen bedeuten;
Rh ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6, vorzugsweise
1 bis 2, Kohlenstoffatomen,
. R und Rg je einen Alkylrest mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 2,
Kohlenstoffatomen, wobei die Reste R1- und Rg gleich oder verschieden
oder beide gemeinsam Teile eines heterocyclischen fc 5- bis 7-Ringsystems sein können und
R7 einen Alkylenrest mit 2 bis 5, vorzugsweise 3 bis 4, Kohlenstoffatomen=
Geeignete N,N-Dialkylsäureamide sind beispielsweises
N,N-Diäthyl-propionamid, N,N-Diäthylacetamid, N, N-Diäthylformamid,
N-Methyl-pyridon und vorzugsweise N,N-Dimethylacetamid, N, N-Dimethyl-formamid
und N-Methylpyrrolidon. Die N,N-Dialkylsäureamide
können einzeln oder als Gemische verwendet werden, Gegebenenfalls ist es auch möglich, die N,N-Dialkylsäureamide mit anderen
unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmitteln, beispielsweise Aromaten, wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol und
ortho-Dichlorbenzol, Cycloaliphaten, wie Cyclohexan, und Chlor-
W paraffinen, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Äthylenchlorid zu verdünnen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß mindestens
20 Gewichtsprozent N,N-Dialkylsäureamid, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösungsmittelmischung, in dem Lösungsmittel vorhanden sind. Die Menge an Lösungsmittel wird zweckmäßig so bemessen,
daß die Reaktionsmischung einen Festgehalt zwischen 5 und 50 Gew.%, vorzugsweise zwischen 10 und 35 Gew,$, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmischung, aufweist.
Im einzelnen werden die oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazine
so hergestellt, daß man den basischen Katalysator und das Polyamino-l,3*5-triazin in dem entsprechenden N,N-Dialkylsäureamid
löst oder aufschlämmt und anschließend bei erhöhter
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-5-
- 5 - O.Ζ, 27 473
Temperatur das Alkylenoxid in dem Maße, wie es abreagiert, beispielsweise
in ein bis 10 Stunden, vorzugsweise 3 bis 1J Stunden,
bei Atmosphärendruck oder gegebenenfalls unter erhöhtem Druck bei 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6, atü einträgt. Sobald sich
das Polyamino-1,3,5-triazin-Alkylenoxid-Addukt gelöst hat, kann
das N,N-Dialkylsäureamid unter vermindertem Druck gegebenenfalls
ganz oder teilweise abdestilliert und danach die Oxalkylierung bis zum gewünschten Molekulargewicht fortgesetzt werden. Die
oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazine werden anschließend nach
an sich bekannten Methoden aus der Reaktionsmischung isoliert. Hierzu wird beispielsweise zur Abtrennung der basischen
Katalysatoren die Reaktionsmischung mit anorganischen Säuren oder sauer reagierenden Salzen neutralisiert, das gegebenenfalls
noch vorhandene restliche Lösungsmittel und gegebenenfalls leichtflüchtige Nebenprodukte unter vermindertem Druck abdestilliert
und der Destillationsrückstand, der aus oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazinen besteht, filtriert,,
Die abdestillierten Lösungsmittel werden nach üblichen Verfahren regeneriert.
Die erfindungsgemäß hergestellten oxalkylierten Polyamino-1,3*5-triazine
besitzten Molekulargewichte von 400 bis 4000 und je nach Art der Produkte Viskositäten von >100 000 bis 1000
Centipoise bei 25°C. Die hochviskosen Produkte können zur besseren Handhabung für bestimmte Verwendungsgebiete, beispielsweise
zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen mit geeigneten Polyolen, wie Polypropylenglykolen oder niederviskosen Triolen,
verdünnt werden.
Die oxalkylierten Polyamino-1,3,5-triazine werden als Textil-
und Papierhilfsmittel und vorzugsweise zur Herstellung von harten, halbharten und weichen Polyurethanschaumstoffen verwendet.
Die Produkte sind ferner wertvolle oberflächenaktive Substanzen und Emulgiermittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die in den Beispielen genannten Teile
sind Gewichtsteile.
209844/0973 -6-
- 6 - O. Z. 27· 473
Zu einer Mischling aus 1000 Teilen Dimethylformamid, 126 Teilen
Melamin und 2,5 Teilen Kaliumhydroxid läßt man bei 1300C in
ungefähr 4 Stunden unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre 354 Teile Propylenoxid zutropfen. Die klare, schwach gelb gefärbte
Lösung wird noch eine Stunde bei 1300C gerührt und anschließend
bei einem Druck von 2 mm Hg so lange Dimethylformamid abdestilliert, bis die Reaktionsmischung eine Sumpftemperatur
von 13O0C aufweist. Durch eine Wägung wurde festgestellt, daß
das Melamin 314 Teile Propylenoxid addiert hat,
Zu einem oxpropylierten Melamin, das analog den Angaben von Beispiel 1 hergestellt wurde, läßt man bei 130°C in ungefähr
5 Stunden unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre 392 Teile Propylenoxid zutropfen. Die Reaktionsmischung wird 30 Minuten
bei 1300C gerührt und danach das nichtumgesetzte Propylenoxid
unter vermindertem Druck bei 100°C abdestilliert. Die basische Reaktionsmischung wird mit Phosphorsäure neutralisiert, die
flüchtigen Nebenprodukte werden unter vermindertem Druck bei
2 mm Hg und 1300C abdestilliert und der Destillationsrückstand
filtriert. Durch eine Wägung wurde ermittelt, daß das Melamin insgesamt 69I Teile Propylenoxid addierte.
eine Viskosität von 58 000 cP bei 250Co Das Produkt ist in
Das oxpropylierte Melamin besitzt eine OH-Zahl von 362 und
eine Viskosität von 58 000
kaltem Wasser klar löslich.
kaltem Wasser klar löslich.
Führt man die Oxpropylierung analog den Angaben des Beispiels
durch, verwendet jedoch anstelle von 392 Teilen 554 Teile Propylenoxid,
so erhält man ein oxpropyliertes Melamin, das 858 Teile Propylenoxid angelagert enthält, eine OH-Zahl von 337 besitzt
und eine Viskosität von 14 150 cP bei 250C aufweist.
209844/0973 -7-
- 7 - 0„z. 27
Zu einer Mischung aus 500 Teilen Dimethylformamid, 93,5 Teilen 6-Phenyl-2,4-diamin-l,3,5-triazin und 1,25 Teilen Kaliumhydroxid
fügt man tropfenweise bei 1300C in ca. 4 Stunden unter Rühren
in einer Stickstoffatmosphäre 116 Teile Propylenoxid,, Die klare
Lösung wird eine Stunde bei 1300C gerührt und anschließend bei
einem Druck von 2 mm Hg so lange Dimethylformamid abdestilliert, bis die Reaktionsmischung eine Sumpftemperatur von I30 C aufweist.
Zu dieser Mischung läßt man weitere 237 Teile Propylenoxid in ca. 5 Stunden zutropfen. Die Reaktionsmischung wird
nochmals 30 Minuten bei 1300C gerührt und danach das nichtumgesetzte
Propylenoxid unter vermindertem Druck bei 100 C abdestilliert. Die basische Reaktionsmischung wird mit Phosphorsäure
neutralisiert, die flüchtigen Nebenprodukte bei 2 mm Hg und 1300G abdestilliert und der Destillationsrückstand filtriert.
Das oxpropylierte 6-Phenyl-2,4-diamino-l,3,5-triazin, das insgesamt
355 Teile Propylenoxid ankondensiert enthält, besitzt
eine OH-Zahl von 247 und eine Viskosität von 32 400 cp bei
25°C.
Zu einer Mischung aus 1000 Teilen Dimethylformamid, 126 Teilen Melamin und 2,5 Teilen Kaliumhydroxid läßt man unter Rühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 115°C in ca. 5 Stunden 395 Teile Propylenoxid zutropfen. Die klare Lösung wird noch
eine Stunde bei 1300C gerührt und anschließend das Dimethylformamid
bei 2 mm Hg und 1300C abdestilliert.
Das oxpropylierte Melamin hat 348 Teile Propylenoxid angelagert.
Verfährt man wie in Beispiel 5 beschrieben wurde, läßt jedoch 347 Teile Propylenoxid in ca. 4 Stunden bei 12O0C zu der
basischen Melamin-Dimethylformamid-Mischung zutropfen, so erhält man ein oxpropyliertes Melamin, das 3IO Teile Propylenoxid an-
209844/0973 _g_
- 8 - O.Z. 27 473
kondensiert enthält.
Zu einer Mischling aus 1000 Teilen N-Methyl-pyrrolidon, 126 Teilen
Melamin und 2,5 Teilen Kaliumhydroxid läßt man unter Rühren in einer Stickstoff atmosphäre bei 1200C in 4 Stunden 349 Teile
Propylenoxid zutropfen. Aus der Reaktionslösung destilliert man anschließend das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab und
fügt zu dem Destillationsrückstand bei 1200C 2,5 Teile Kaliumhydroxid
und im Laufe von 4 Stunden weitere 360 Teile Propylenoxid hinzu.
Nach dem Neutralisieren der Reaktionsmischung mit Phosphorsäure, dem Abdestillieren der flüchtigen Nebenprodukte und dem Filtrieren
des Destillationsrückstandes erhält man ein oxpropyliertes Melamin, das 699,5 Teile Propylenoxid angelagert enthält, mit einer
OH-Zahl von 332.
Zu einer Reaktionsmischung aus 1000 Teilen Dimethylacetamid, 126 Teilen Melamin und 2,5 Teilen Kaliumhydroxid fügt man unter
Rühren in einer Stickstoffatmosphäre bei 12O0C in 6,5 Stunden
Teile Propylenoxid. Nach dem Neutralisieren der Reaktions-
lösung mit Phosphorsäure, werden das Lösungsmittel und die flüchtigen Nebenprodukte bei 0,2 mm Hg un
und der Destillationsrückstand filtriert.
flüchtigen Nebenprodukte bei 0,2 mm Hg und 1200C abdestilliert
209844/0973 -9-
Claims (1)
- - 9 - O.Z. 27211886PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von oxalkylierten Polyamino-1, j5,5- ' triazinen aus Alkylenoxiden und Polyamino-1,3,5-triazinen in Gegenwart eines basischen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxalkylierung in Gegenwart von N,N-Dialkylsäureamiden bei Temperaturen zwischen 90° und 20O0C durchführt.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG209844/0973
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