DE2101467A1 - Marmoriertes Nadelvlies-Teppichmaterial - Google Patents
Marmoriertes Nadelvlies-TeppichmaterialInfo
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- DE2101467A1 DE2101467A1 DE19712101467 DE2101467A DE2101467A1 DE 2101467 A1 DE2101467 A1 DE 2101467A1 DE 19712101467 DE19712101467 DE 19712101467 DE 2101467 A DE2101467 A DE 2101467A DE 2101467 A1 DE2101467 A1 DE 2101467A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
- D04H11/08—Non-woven pile fabrics formed by creation of a pile on at least one surface of a non-woven fabric without addition of pile-forming material, e.g. by needling, by differential shrinking
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Description
- Marmoriertes Nadelvlies-Teppichmaterial Es ist bereits bekannt, durch Nadeln von Faservliesen ein Teppichmaterial herzustellen. Das Nadeln ist in der Literatur mehrfach beschrieben, so z.B. in Bayer Farben Revue No. 3, 1962, Seite 20 bis 26 und in DP 1.225.876 Es wurde nun gefunden, daß man auch sogenannte marmorierte Teppichmaterialien herstellen kann. Sie zeichnen sich durch besondere Farbgebung und Schlingen bzw. Polgassen an der Oberfläche aus. Man wählt für das Teppichmaterial einen bestimmten Grundfarbton z.B. rot . Innerhalb dieser roten Grundfarbe werden nun an wenigen Stellen z.B. schwarze Fasern eingestreut, wodurch ein besonders gefälliges Aussehen resultiert.
- Zur Herstellung der marmorierten Teppichmaterialien benötigt man zunächst zwei verschiedenfarbige Vliesschichten, die auf übliche Weise mit den üblichen Widerhakennadeln vorgenadelt werden.
- Da die Teppichmaterialien meistens eine beachtliche Dicke von mindestens 5 mm und mehr aufweisen, empfiehlt es sich, erst z.B.
- eine rote Vliesschicht zu nadeln, dann ein loses schwarzes Vlies aufzulegen und dieses nunmehr - wiederum in üblicher Weise -auf die bereits vorgenadelte rote Schicht aufzunadeln. Anschließend legt man dieses zweifarbige Zweischichten-Vlies auf eine mit Schlitzen versehene Unterlage, wie sie etwa aus Figur 2, Bezugsziffer 19 der DP 1 225 876 ersichtlich ist. Das Zweischichten-Vlies wird derart auf diese geschlitzte Unterlage aufgelegt, daß die Seite, in die die Nadeln beim ersten (vor-) Nadeln eindrangen, die Unterlage berührt. Dann wird - diesmal also von der anderen Seite her - nochmals genadelt. Das Nadelbrett enthält jedoch nicht die aus Figur 3 der DP 1 225 876 ersichtlichen Widerhakennadeln. Diese werden vielmehr,wie aus Figur 1 ersichtlich,-durch Gabelnadeln ersetzt.
- Auch ist es jetzt nicht mehr zwackmäßig viele dieser Gabelnadeln in Reihen hintereinander anzuordnen, wie dies aus Figur 1 der DP 1 225 876 ersichtlich ist. Man wird vielmehr in jeder Reihe nur 3 bis 6 Gabelnadeln hintereinander anordnen. Die wenigen Gabeln jeder Kurzreihe tauchen beim Niederdrücken des Nadelbrettes in die entsprechenden Schlitze in der Unterlage ein. Der Abstand der Schlitze voneinander beträgt 1 bis 4 mm. Entsprechend ist der Abstand der Gabelnadeln in jeder Kurzreihe.
- Beim anschließenden Nadeln mit den Gabelnadeln werden nun die Fasern der Schicht,in die die Gabelnadeln zuerst einstechen,nach unten gezogen und ragen in Form geschlossener Schlingen aus der Rückseite ( also jetzt die Seite, die auf der Schlitzunterlage aufliegt) heraus. Sie sind in Form von Gassen hintereinander angeordnet, wie die Figur 2 zeigt.
- Da nun zwei verschiedene Farbtöne vorhanden sind, ergibt sich ein optisch ausgezeichneter Marmorierungseffekt.
- Eine weitere Verbesserung dieses Teppichmaterials erreicht man, wenn dieses anschließend von der Rückseite her mit einem üblichen Bindemittel z.B. einem Styrol-Butadien-Latex, imprägniert wird.
- Man wird dabei vorzugsweise das Bindemittel nicht ganz durch die Faserflächengebilde hindurchdringen lassen, damit die Polschlingen frei auf der Oberfläche liegen. Bei Total-Imprägnierung würde der erzielte Vorteil beim Nadeln mit den Gabelnadeln wieder verlorengehen, da dann die zunächst freiliegenden Polschlingen im Bindemittel eingebettet wären.
- Das teilweise Imprägnieren bietet keine besonderen Schwierigkeiten, da die Viskosität des Bindemittels so eingestellt werden kann, daß eben kein völliges Eindringen in die Faserschichten erfolgt.
- Man wird vorzugsweise so imprägnieren, daß das Verhältnis von Fasern zu Bindemittel etwa 75 : 25 entspricht.
- Bei der Durchführung der Erfindung kann man alle auf dem Markt erhältlichen farbigen Fasern verwenden. Es empfiehlt sich allerdings die Verwendung von thermoplastischen, abriebfesten Fasern, um einen vorzeitigen Verschleiß des Nadelvlies-Teppichmaterials zu verhindern.
- Besonders bevorzugt werden Polypropylenfasern und Polyesterfasern.
- Diese Fasern werden mit Hilfe von Krempeln und Querleger zunächst in lose Faservliese überführt. Anschließend erfolgt die Vernadelung.
- Beim Nadeln mit den Gabelnadeln werden natürlich nicht nur schwarze Fasern unter Schlingenbildung nach unten und in die Schlitze der Unterlage gezogen, sondern auch rote Fasern.
- Das Vornadeln erschwert die Schlingenbildung durch Durchziehen der einen Faserart durch das gesamte Vlies nur geringfügig.
- Selbstverständlich wird man ein zu langes Vornadeln (Ubernadeln) vermeiden, da ansonsten die Fasern beim Vornadeln bereits derart fest miteinander verfilzt sind, daß die Gabelnadeln nur noch wenige der andersfarbigen Fasern durch die gesamte Vliesschicht ziehen können.
- In der Auflageplatte im Fließschema werden die Schlitze breiter gezeigt, als sie in Wirklichkeit sind. Beim Nadelbrett selbst sind die Gabelnadeln nur durchStriche symbolisiert. Da nur die erste dem Beschauer zugewandte Kurzreihe die Nadeln erkennen läßt, wurden die Nadeln der weiteren Kurzreihen nur durch Punkte angedeutet.
Claims (1)
- PatentansprücheAnspruch 1 Teppichmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer vorgenadelten Grundschicht einer bestimmten Farbe Gassen von sogenannten Polschlingen hervorragen, die teilweise eine andere Farbe aufweisen als die Mehrzahl der Schlingen mit dem Grundfarbton.Anspruch 2 Teppichmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht unterhalb der Polschlingen ein Bindemittel enthält. L e e r s e i t e
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101467 DE2101467A1 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Marmoriertes Nadelvlies-Teppichmaterial |
NL7200025A NL7200025A (de) | 1971-01-14 | 1972-01-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101467 DE2101467A1 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Marmoriertes Nadelvlies-Teppichmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101467A1 true DE2101467A1 (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=5795793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712101467 Pending DE2101467A1 (de) | 1971-01-14 | 1971-01-14 | Marmoriertes Nadelvlies-Teppichmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2101467A1 (de) |
NL (1) | NL7200025A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900935A1 (de) * | 1979-01-11 | 1980-07-24 | Dilo Kg Maschf Oskar | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von velour-nadelfilzbahnen |
-
1971
- 1971-01-14 DE DE19712101467 patent/DE2101467A1/de active Pending
-
1972
- 1972-01-03 NL NL7200025A patent/NL7200025A/xx not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900935A1 (de) * | 1979-01-11 | 1980-07-24 | Dilo Kg Maschf Oskar | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von velour-nadelfilzbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7200025A (de) | 1972-07-18 |
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