DE2146688B2 - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Aus der GB-PS 1140 649 ist ein Verfahren zur
Niederdruckpolymerisation von Olefinen, u.a. Äthylen, in Gegenwart von Katalysatoren aus metallorganischen
Verbindungen, u. a. Alkylaluminiumverbindungen, und einer festen Katalysatorkomponente bekannt, die durch
Umsetzung von sauerstoffhaltigen Verbindungen zweiwertiger Metalle, u. a. auch Magnesiumsalzen von
Carbonsäuren, mit Übergangsmetallverbindungen, u. a. chlorhaltigen Titanverbindungen, erhalten worden sind.
In den beschriebenen speziellen Katalysatorkomponenten auf der Basis von Magnesiumcarboxylaten und
Titanchlorverbindungen liegt das Verhältnis R=x/m+1
(x, m und t sind die Mengen an Chlor, Magnesium bzw. Titan, ausgedrückt in g-Äquivalenten) unterhalb von 0,8.
Die als Träger dienenden sauerstoffhaltigen Verbindungen zweiwertiger Metalle müssen nach Angabe der
GBPS Il 40 649 so wasserfrei wie möglich sein und
dürfen nur weniger als 0,1 und vorzugsweise weniger als 0,05 I lydroxygruppen je Molekül enthalten.
Man stellt fest, daß eine oberflächliche Halogenierung
des festen Trägers erfolgt. Diese Halogenierung ist jedoch gering. Die Gesamtmenge an vorliegendem
Halogen liegt im allgemeinen unterhalb von 0,05
Weiterhin sind aus der DE-OS 19 50 703 und der
DE-OS 20 00 586 Verfahren zur Olefinpolymerisation mittels Katalysatorsystemen bekannt, bei denen als
Träger hydratisierte, basische Magnesiumoxyde bzw. hydratisierte Magnesiumchloride verwendet werden.
Wie sich aus den weiter unten folgenden Vergleichsversuchen C ergibt, liefert das erfindungsgemäße Verfahren
jedoch um etwa den Faktor Fünf bessere Ergebnisse.
Die Anmelderin hat jetzt gefunden, daß — wenn man spezielle feste Träger wählt — die Halogenierung viel
größer ist und daß man bei der Polymerisation von
Stündliche, | Spezifische, | si Ά |
|
katalytische | katalytische | .-^ | |
Produktivität | Aktivität | '? | |
in g PÄ/g | (g PÄ/g Ti χ h) | ||
Katalysator | :ί | ||
komponente χ h | i | ||
DE-OS 19 63 799 | |||
Beispiel 23 | 2510 | ||
Beispiel 4 | 69 000 | ||
DD-PS 76 090 |
Ϊ
j' |
||
Beispiel 1 | 1 700 | 6000 | |
Erfindungsgemäß | |||
Beispiel 1 | 9000 | 325 000 | |
Beispiel 2 | 10000 | 225 000 |
Äthylen viel aktivere Magnesium-Titan-Chlor-Komplexe
erhält
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit
anderen a-Olefinen mit 3—20 C-Atomen oder mit Diolefinen in solcher Menge, da3 Mischpolymerisate
mit mindestens 90 Mol-% Äthyleneinheiten entstehen, in Anwesenheit von Katalysatoren aus
(a) einer Alkylaluminiumverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines Magnesiumsalzes einer Carbonsäure mit einer
Titanchlorverbindung erhalten worden ist und Magnesium, Titan und Chlor enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als Magnesiumsalz
einer Carbonsäure ein hydratisiertes Salz verwendet wurde, das oberhalb von 0,1 Molekül Wasser pro
Magnesiumatom enthält, und daß solche Katalysatorkomponenten (b) hergestellt und verwendet wurden, in
denen das Verhaltes R=x/w+1 oberhalb von 0,8 liegt,
wobei x, m und i jeweils die Mengen an Chlor, Magnesium und Titan sind, ausgedrückt in g-Äquivalenten.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens aus (a) einer
Alkylaluminiumverbindung und (b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines Magnesiumsalzes
einer Carbonsäure mit einer Titanchlorverbindung erhalten worden ist und Magnesium, Titan und
Chlor enthält, der dadurch gekennzeichnet ist, daß bei
seiner Herstellung ??<: Magnesiumcarbonsäuresalz ein
hydratisiertes Salz verwendet wurde, das oberhalb von 0,1 Molekül Wasser pro Magnesiumatom enthält, und
daß solche Katalysatorkomponentin (b) hergestellt und
verwendet wurden, in denen das Verhä.inis r=x/m+t
oberhalb von 0,8 liegt, wobei x, m und t jeweils die
Mengen an Chlor, Magnesium und Titan sind, ausgedrückt in g-Äquivalenten.
Auf Grund der Lehren des Standes der Technik konnte auch nicht vorhergesehen werden, daß die
Verwendung von hydratisierten Magnesiumcarboxylaten,
die mehr als 0,1 Molekül Wasser je Mg-Atom enthalten, als Katalysatorträger zu den erfindungsgemäß
erzielten Ergebnissen führen würde. Der Fachmann auf dem betreffenden Gebiet kann aus dem Stand
der Technik entnehmen:
a) Die Anwesenheit von Wasser in dem Träger ist nicht erwünscht und beeinträchtigt die Katalysatoreigenschaften.
Dies ist der Grund dafür, daß die Träger möglichst wasserfrei sein sollen. Diese
Lehren gelten insbesondere für Träger auf Basis von sauerstoffhaltigen Verbindungen von 2wertigen
Metallen, die als Folge hiervon für eine längere Zeitspanne bei hoher Temperatur und vorzugsweise
oberhalb von 2000C getrocknet werden, wie sich
aus der GB-PS 11 40 649, Seite 2, Zeilen 72-77 und Zeilen 92- 97, ergibt
b) Träger der allgemeinen Formel
MgOtMg(OH)2], · (H2O),,
worin (H2O),. die chemisch nicht fixierte Wassermenge
darstellt und »y« zwischen 0 und 1 liegt und vorzugsweise y< 0,'i ist, sind zwar als katalytische
Träger geeignet (siehe DE-OS 19 50 703).
Dennoch lehrt der Vergleich der Beispiele 1,3,4 und 5
dieser DE-OS 19 50 703, die ausgehend vom gleichen Magnesiumoxyd, das zunächst praktisch wasserfrei und
dann stark hydratisiert war, und unter identischen Polymerisationsbedingungen durchgeführt wurden, daß
mit höherem Gehalt an Hydratationswasser die katalytische Leistungsfähigkeit ungünstig beeinflußt
wird, wie sich aus der Tabelle I ergibt:
Beispiel der DE-OS 19 50 703
I 3 4
Träger: Gleiches Ausgangs-MgO, von praktisch wasserfrei bis stark hydratisiert, dessen Gewichtsverlust nach Calcinierung
bei 10000C wahrend 24 h wie folgt ist: (%)
Stündliche Produktivität des entsprechenden Katalysators (g PÄ/g katalytischer Feststoff χ h)
Spezifische Aktivität des entsprechenden Katalysators (g PÄ/g Ti χ h χ kg/cm* C2H4)
<1
4,2
30,45
31,25
305 49d 295 240
10 200 10 600 12 750 10 750
Hieraus kann der Fachmann nur entnehmen, daß die stündliche, katalytische Produktivität abnimmt, wenn
der Wassergehalt des Trägers höher wird. Die Beispiele I, 3, 4 und 5 der DE-OS 19 50 703 liefern daher die
Bestätigung für die Lehren der GB-PS 1140 649 hinsichtlich der mit einem übermäßigen Wassergehalt t>o
des Trägers verbundenen Nachteile. Hinsichtlich der spezifischen Aktivitäten sei darauf hingewiesen, daß
hier auch keine Verbesserung gegelben ist, wenn man die unvermeidlichen Ungenauigkeiten berücksichtigt, die
mit der Bestimmung des Titangehaltes des katalytischen Feststoffes verbunden sind.
Die besten Ergebnisse werden erfindungsgtmäß erhalten, wenn das Verhältnis R oberhalb von 0,9 liegt.
Von allen hydratisierten Carbonsäuresalzen wählt man vorzugsweise diejenigen, die sich von Carbonsäuren
ableiten, deren Anzahl an C-Atomen, die im Molekül enthalten sind, bezogen auf die Anzahl der Carboxylgruppen,
zwischen 1 und 20 und ganz besonders zwischen 1 und 10 liegt. Die Anzahl der Wassermolekü-Ie,
die in dem Salz vorliegen, liegt oberhalb von 0,1 Molekül pro Atom Magnesium. Die besten Ergebnisse
werden mit hydratisierten Salzen erhalten, die mehr als 1 Molekül Wasser pro Atom Magnesium enthalten.
Dieses Wasser kann in jeder beliebigen Form vorliegen. Es kann beispielsweise mit dem Salz cokristallisiert sein
oder auch einfach an seiner Oberfläche absorbiert sein.
20
25
Beispiele von Carbonsäuresalzen sind:
1. Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Valerat,
Hexanoat und Laurat, beispielsweise
Mg(OOCH)2 κ 2 H2O, Mg(OOCCH3)2 χ4 H2O;
Mg(OOCH)2 κ 2 H2O, Mg(OOCCH3)2 χ4 H2O;
2. Oxalat, Malonat, Succinat, Glutarat, Adipat, Pime-IaL,
Suberat, Azelat, Sebacat, beispielsweise
MgC2O4 χ 2 H2O und MgC9H I4O-, χ 3 H2O; ·
MgC2O4 χ 2 H2O und MgC9H I4O-, χ 3 H2O; ·
3. Benzoat, Phenylacetat, /3-Phenylpropionat y-Phenylbutyrat,
beispielsweise ι ο Mg(OOCC6Hs)2 χ 3 H2O und
Mg(OOCCHCHC6Hs)2 χ 3 H2O.
Mg(OOCCHCHC6Hs)2 χ 3 H2O.
4. Phthalat, Isophthalat und Terephthalat
Man kann auch die hydratisierten Salze, die sich von is
durch Reste wie —OH, -NO2 usw. oder ein Halogen
substituierten Carbonsäuren ableiten, wie beispielsweise dasTartrat
MgC4H4O6 χ 5 H2O,
verwenden.
Die Katalysatorkomponenten (b) in den Katalysatoren der Erfindung werden ausgehend von Chlorverbindungen
des Titans, wie
TiCl4, Ti(OC2Hs)3Cl, Ti(OiC3H7J3Ct,
Ti(OC2Hs)2Cl2 oder Ti(OiC3H7)Cl3
Ti(OC2Hs)2Cl2 oder Ti(OiC3H7)Cl3
hergestellt, d. h. Chloriden, Oxychloriden oder Alkoxychloriden.
Die besten Ergebnisse werden mit TiCl4 erhalten. Wenn man Verbindungen verwendet, die
Alkoxyreste enthalten, wählt man sie bevorzugt unter denen aus, deren lineare oder verzweigte AikoxyreFte
1—20 C-Atome und ganz besonders 1 — 10 C-Atome aufweisen.
Die Katalysatorkomponenten (b) werden erhalten, indem man die Titanchlorverbindung mit dem hydratisierten
Mg-SaIz reagieren läßt. Diese Reaktion kann nach jedem beliebigen Verfahren durchgeführt werden.
Die Titanchlorverbindung kann in Dampf- oder Gasform, gegebenenfalls durch ein inertes Gas verdünnt,
verwendet werden, in flüssiger Form oder in Form einer Lösung. Als Lösungsmittel verwendet man
im allgemeinen die gewöhnlich bei der Uiederdruckpolymerisation
von Äthylen verwendeten Verdünnungsmittel. Eine besonders bequeme Art. des Vorgehens
besteht darin, das hydratisierte Mg-SaIz in der in flüssigem Zustand gehaltenen Titanchlorverbindung zu
suspendieren. Man kann die Reaktion auch durchführen, indem man das hydraiisierte Mg-SaIz mit Hilfe einer
Titanchlorverbindung wäscht, wenn diese unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist. Die Temperatur und
der Druck, bei dem diese Reaktion durchgeführt wird, ist nicht kritisch. Aus Gründen der Bequemlichkeit
arbeitet man im allgemeinen bei atmosphärischem Druck und bei einer Temperatur von O-300" C,
vorzugsweise 20— 1500C. Die Reaktionspartner werden
während einer ausreichenden Dauer miteinander in Berührung gebracht, damit sich die Katalysatorkomponente
(b) bildet. Im allgemeinen erfolgt diese Bildung im Verlaufe von 1 Stunde.
Nach der Reaktion wird die Katalysatorkomponente
(b), die fest ist, separat gewonnen. Sie kann mit Hilfe der Titanchlorverbindung, die zur Reaktion gedient hat und
die im flüssigen Zustand gehalten wird, extrahiert werden. Man wäscht sie anschließend im allgemeinen
mit Hilfe eines 'nerten Kohlenwasserstofflösungsrnittels,
um die überschüssigen Reaktionspartner zu entfernen. Die Elem>intaranalyse der Katalysatorkomponenten
(b) seigt, daB es sich sehr wohl um Komplexe handelt und nicht um Gemische, denn es ist unmöglich,
davon eventuelle Bestandteile durch rein physikalische Methoden abzutrennen. Man findet Magnesium, das von
dem hydratisierten Mg-SaIz herrührt, ebenso wie Titan
und Chlor, die von der Titanchlorverbindung herrühren.
Wie oben erwähnt, sind die vorliegenden Mengen
dieser Elemente so groß, daß das Verhältnis R(x/m+1 in
g-Äquivalenten) oberhalb von 0,8 liegt Die Menge an Titan ist ziemlich gering. Im allgemeinen beträgt sie 0,01
bis 1 Atom pro Atom Magnesium.
Sie liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 Atom pro
Atom Magnesium.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung enthalten ebenfalls eine Aluminiumalkylverbindung.
Man kann vollständig alkylierte Verbindungen verwenden, deren Alkylketten 1 — 20 C-Atome aufweisen
und geradkettig oder verzweigt sind, wie beispielsweise
Trimethylaluminium, Triäthy'<i!uminium,
Trüsobutylaluminium.Tri-n-äthyl.aluminium,
Tri-n-decylaluminium.
Man kann ebenfalls die Alkylaluminiumhydride verwenden, bei denen die Alkylreste ebenfalls 1-20
C-Atome aufweisen, wie Diisobutylaluminiumhydrid.
Die Alkylaluminiumhalogenide, deren Alkylreste auch 1—20 C-Atome aufweisen, wie Äthylaluminiumsesquichlorid,
Diäthylaluminiumchlorid und Diisobutylalumiiiiumchlorid,
sind ebenfalls geeignet Schließlich kann man noch aluminiumorganische Verbindungen verwenden,
die erhalten werden, indem man Trialkylaluminiumverbindungen oder Dialkylaluminiumhydride, deren
Reste 1 —20 C-Atome aufweisen, mit Diolefin rait 4 — 20
C-Atomen reagieren läßt und ganz besonders die als »Isoprenylaluminiumverbindungen« bezeichneten Verbindungen.
Das Verfahren der Erfindung kann auf die Herstellung von Homopolymeren des Äthylens und von
Mischpolymeren, die mindestens 90 Mol-% und vorzugsweise 95 Mol-% Äthylen enthalten, angewandt
werden.
Die Polymerisation kann nach jedem beliebigen bekannten Verfahren durchgefühlt werden: in Lösung
oder in Suspension in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel oder Kohlenwasserstoffverdünnungsmiitel oder
auch in der Gasphase. Für die Verfahren in Lösung oder in Suspension verwendet man Lösungsmittel oder
Verdünnungsmittel, die den zum Waschen der Katalysatorkomponente (b) verwendeten analog sind, Dies sind
vorzugsweise aüphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan oder deren Gemische.
Man kann ebenfalls die Polymerisation in dem in flüssigem Zustand gehaltenem Monomeren durchführen.
Der Poiyj.ierisationsdruck liegt in allgemeinen
zwischen atmosphärischem Druck und 100 kg/cm2, vorzugsweise 50 kg/cm2. Die Temperatur wird im
allgemeinen zwischen 20 und 2000C und vorzugsweise zwischen 60 und 1200C gewählt. Die Polymerisation
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Die Alkylaluminiumverbindung und die Katalysatorkomponente
(b) können getrennt dem Polymerisationsmilieu zugegeben werden. Man kann sie ebenfalls
bei einer Temperatur von —40 bis 8O0C während einer
Dauer, die bis zu 2 Stunden betragen kann, miteinander in Berührung bringen, bevor sie in den Polymerisationsbehälter eingeleitet werden. Man kann sie auch in
mehreren Etappen miteinander in Berührung bringen
oder auch einen Teil der Alkylaluminiumverbindung vor
dem Einleiten in den Reaktionsbehälter zusetzen oder auch mehrere verschiedene Alkylaluminiumverbitidungen zusetzen.
Die Gesamtmenge der verwendeten Alkylaluminiumverbindung ist nicht kritisch; sie beträgt im allgemeinen
0,02-50 mMol pro dm3 Lösungsmittel, Verdünnungsmittel oder Reaktionsbehältervolumen und vorzugsweise 0,2 -5 mMol pro dm3.
Die verwendete Menge an Katalysatorkomponenle (b) wird in Abhängigkeit von ihrem Gehalt an Titan
festgelegt. Sie wird im allgemeinen so gewählt, daß die Konzentration 0.001-2.5 und vorzugsweise 0,01 bis
0.25 mg-Atom an Titan pro dm' Lösungsmittel, Verdünnungsmittel
oder Reaktionsbehältervolumen beträgt.
Das Verhältnis der Mengen an Alkylaluminiumverbindung und Katalysiitorkomponente (b) ist auch nicht
io
Gewicht und ein relativ niedriges mittleres Molekular
gewicht aus. Diese Polymere eignen sich besonders gu für die Anwendungen, bei denen das geschmolzen«
Polymere zum Spritzgießen verwendet wird. Si« ermöglichen es, hohe Ausstoßgeschwindigkeiten zi
erreichen und verleihen den Endprodukten ein« außergewöhnliche Festigkeit.
Man suspendiert 5 g Mg(OOCQ,H5)2 χ 3 H2O (trihy
dratisiertes Magnesiumbenzoat) in 25 ml reinem TiCI und bringt die Suspension auf 1300C. Man hält da;
Ganze 1 Stunde unter starkem Rühren auf diesei Temperatur Man trennt die feste Kaialysatorkompo
nente (b), das Reaktionsprodukt vor Mg(OOCC6H5), χ 3 H2O mit TiCU. durch Filtration al
und wäscht sie mit Hexan bis zum Verschwinden alle TiCU-Spuren im Waschlösungsmittel. Man trocknet si<
''HIIIt CS I
Verhältnis Alkylaluminiumverbindung zu Titan, atisge- :"
drückt in Mol/g-Atom. oberhalb von I lieg! und vorzugsweise oberhalb von 10. Die mittleren Molekulargewichte
und folglich der Schmelzindex der nach dem erf'ndungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymeren
können durch Zugabe eines oder mehrerer :> Molekulargewichtsmodifizierungsmittel, wie Wasserstoff.
Zink- oder Cadmiumdiäthyl, Alkoholen oder Kohlendioxyd, reguliert werden. Das spezifische Gewicht
der nach den-: erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Homonolymeren kann ebenfalls durch jo
Zugabe eines Alkoxyris eines Metalls der Gruppen IVa
und Va des Periodensystems reguliert werden. So kann man Polyäthylene eines mittleren spezifischen Gewichtes
herstellen, das zwischen dem der nach einem Hochdruckpolymerisütionsverfahren hergestellten Po- π
lyäthylene und dem klassischer Polyäthylene mit hoher Dichte liegt.
Von den Alkoxyden, die sich für diese Regulierung eignen, sind die des Titans und Vanadiums, deren Reste
jeweils 1 —20 C-Atome enthalten, besonders wirksam. i«
Man kann von diesen
Ti(OCH5K Ti(OC-H,),. Ti[OCH2CH(CHj)2]*,
Ti(OC8Hr), und 7i(OCieH3j)4
Ti(OC8Hr), und 7i(OCieH3j)4
nennen. ■»■>
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht es, Polyäthylen mit bemerkenswert hohen Produktivitäten zu
erhalten. So überschreitet bei der Homopolymerisation von Äthylen die Produktivität, ausgedrückt in g-Polyäthylen/g-Katalysatorkomponente
(b), 2000 und sogar so in bestimmten Fällen 2500. Aufgrund dieser hohen
Produktivitäten und auch aufgrund der Tatsache, daß der Gehalt an Titan der Katalysatorkomponente (b)
relativ gering ist, brauchen die Polymeren nicht mehr gereinigt zu werden. Bei den nach dem erfindungsgemä-Ben
Verfahren hergestellten Polymeren ist der rückständige Gehalt an Titan besonders niedrig. Er liegt im
allgemeinen unterhalb von 20 TpM und in vielen Fällen unterhalb von 10 TpM. Nun stören die Verbindungen
dieses Metalls in den Katalysatorrückständen haupt- to
sächlich in bezug auf gefärbte Komplexe, die sich gewöhnlich mit dem in den Polymeren verwendeten
phenolischen Antioxydantien bilden. Man kann so den Reinigungsvor^ang bei der Veredelung des Polymeren
vermeiden und eine sehr erhebliche Wirtschaftlichkeit erreichen.
Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Polyäthylen zeichnet sich durch ein hohes spezifisches
Die Elementaranalyse der Katalysatorkomponent« (b) zeigt, daß sie 664 mg Chlor/g, 205 mg Magnesium/j
und 28 mg Titan/g enthält, d.h. 18,7 g-mAquivalen Chlor/g. 17.1 g-mÄquivalent Magnesium/g und 2,3 g
mÄquivalent Titan/g. Das Verhältnis R = x/m+ f betrag
also 0.98.
Man leitet 11.6 mg Katalysatorkomponente (b) mi
200 mg Triisobutylaluminium, verwendet in Form eine Lösung von i) g/Liter in Hexan, in einen 1 Liter Hexai
enthaltenden 3-Liter-Autoklav ein. Dieser Autoklav is
aus rostfreiem Stahl und mit einem Flügelrühre ausgestattet. Man bringt die Temperatur auf 85° C unc
leitet Äthylen unter einem Partialdruck von 10 kg/cm und Wasserstoff unter einem Partialdruck von 4 kg/cm
ein. Man setzt die Polymerisation I Stunde fort, inderr man den Druck durch kontinuierliche Zugabe vor
Äthylen konstant hält. Nach Ablauf von 1 Stund* entgast man den Autoklav und erhäit 105 g Polyäthylen
Die stündliche Produktivität beträgt also 9000 \ Polyäthylen/g Katalysatorkomponente (b). Die spezifi
sehe Aktivität der Katalysatorkomponente (b). bezoger auf das Gewicht verwendetes Titan und auf 1 kg/cm
Äthylen, beträgt 32 500 g Polyäthylen/Stunde χ j Tix'kg/cmJC2H4.
Das erhaltene Polyäthylen besitzt einen Schmelzin dex. bestimmt nach der ASTM-Norm D 1238-57 T. vor
0,47 g/10 Minuten. Es zeichnet sich außerdem durch eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung aus.
Man stellt die Katalysatorkomponente (b) analog Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß mar
Mg(OOCCeH5)ZxH2O (monohydratisiertes Magnesi
umbenzoat) verwendet.
Die Katalysatorkomponente (b) enthält 594 mj Chlor/g, d.h. 16,7g-mÄquivalent/g, 179mg Magnesi
um/g, d. h. 14,9 g-mÄquivalent/g und 45 mg Titan/g, d. h
3,8 g-mÄquivaient/g. Das Verhältnis R beträgt also 0,89.
Man geht bei der Polymerisation analog Beispiel 1 mii
der Ausnahme vor, daß man 12,2 mg Katalysetorkom
ponente (b) verwendet Man erhält 123 g Polyäthylen Die stündliche Produktivität beträgt also 10 000 g
Polyäthylen/g Katalysatorkomponente (b). Die spezifi
sche Aktivität beträgt 22 500 g Polyäthylen/Stunde χ g Ti χ kg/cm2 C2H4. Der Schmelzindex des Polyäthylen«
beträgt 0)39 g/10 Minuten.
Dieser Versuch zeigt, daß die spezifische Aktivität
nicht mehr so hoch ist, wenn das Verhältnis R unterhalt
von 0,90 sinkt. Die stündliche Produktivität ist jedoch leicht verbessert.
Vergleichsversuch A
Man stellt die Katalysatorkomponente analog Beispiel I mit der Ausnahme her, daß man
Mg(OOCC6H5)JX 0,03 H2O verwendet. Die Katalysatorkoraponente
enthält 372 mg/g Chlor, d.h. 10,5 gmÄquivalent/g, 46 mg/g Magnesium, d. h. 3,8 g-mÄquivalent/g.
und 119 mg/g Titan, d. h. 9,9 g-mÄquivalent/g.
Das Verhältnis Rbeträgt also 0,77.
Man geht bei der Polymerisation analog Beispiel I mit der Ausnahme vor, daß man 21.6 mg Katalysatorkomponente
verwendet und daß man die Polymerisation 2 Stunden fortsetzt. Man erhält 51 g Polyäthylen. Die
stündliche Produktivität beträgt also 1180 g Polyäthylcn/g
KatalysatorkompotH'ntc. Die spezifische Aktivität beträgt 1000 g Polyäthylen/Stunde χ g Ti χ kg/cm7
C)FU. Dieser Versuch zeigt, daß die spezifische Aktivität
und die stündliche Produktivität erheblich sinken, wenn das Verhältnis /?unterhalb von 0,8 liegt.
Man stellt die Katalysatorkomponente (b) analog Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß man
Mg(OOCCjH7^x 2 H2O (dihydratisiertes Magnesiumbutyrat)
verwendet.
Die Katalysatorkomponente (b) enthält 599 mg Chlor/g, d.h. 16,8 g-mÄquivalent/g, 137 mg Magnesium/'-',
d. h. 11,4 g-mÄquivalent/g und 99 mg Titan/g, d. h. 8,3 g-mÄquivalent/g. Das Verhältnis R beträgt also 0,85.
Man geht bei der Polymerisation analog Beispiel 1 mit der Ausnahme vor, daß man 16 mg Katalysatorkomponente
(b) verwendet. Man erhält 96 g Polyäthylen. Die stündliche Produktivität beträgt also 6000 g Polyäthylen/g
Katalysatorkomponente (b). Die spezifische Aktivität beträgt 6000 g Polyäthylen/Stunde χ g
Ti χ kg/cm2C2H4.
Vergleichsversuch B
Man stellt die Katalysatorkomponente analog Beispiel 1 mit der Ausnahme her, daß man
Mg[(OOCXOH)C6H4]2 x 4 H2O (tetrahydratisiertes Magnesiumsalicylat)
verwendet und daß die Reaktion des Salicylates mit TiCU 2 Stunden fortgesetzt wird.
Die erhaltene Katalysatorkomponente enthält
396 mg Chlor/g, d.h. 11,2 g-mÄquivalent/g, 99 mg Magnesium/g, d.h. 8,1 g-mÄquivalent/g, und 95mg
Titan/g, d. h. 7,9 g-mÄquivalent/g. Das Verhältnis R beträgt also 0,70.
Man geht bei der Polymerisation analog Beispiel 1 mit der Ausnahme vor, daß man 9,8 mg Katalysatorkomponente
verwendet und daß man die Polymerisation nach 0,5 Stunden anhält. Man erhält 107 g Polyäthylen, das
einen Schmelzindex von 13 g/10 Minuten und eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung besitzt Die stündliche
Produktivität beträgt also 22 000 g Polyäthylen/g Katalysatorkomponente. Die spezifische Aktivität beträgt
23 500 g Polyäthylen/Stunde χ g Τι χ kg/cm2 C2H4-
Vergleichsversuch C
Aus der DE-OS 19 50 703 und der DE-OS 20 00 586 sind bereits Verfahren zur Oiefinpolymerisation mittels
Katalysatorsystemen bekannt, bei denen katalytische Systeme verwendet werden, die aus einer organometallischen
Verbindung und einem katalytischer! Komplex bestehen, wobei der katalytische Komplex im ersten
Fall unter Verwendung eines hydratisierten, basischen
Magnesiumoxyds und im zweiten Fall unter Verwendung eines hydratisierten Magnesiumchlorids hergestellt
wurde.
Die folgenden Vergleichsversuche zeigen die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem
ein mit Hilfe eines hydratisierten Magnesiumsalzes einer Carbonsäure hergestellter katalytischer
Komplex verwendet wird, im Vergleich zu diesen vorbekannten Arbeitsweisen.
I. Herstellung der Träger
a) Herstellung von hydratisiertem Magnesiumchlorid
(entsprechend DE-OS 20 OO 586)
(entsprechend DE-OS 20 OO 586)
r> Es wurde analysen^eines MgCb · 6 H2O der folgenden
Behandlung unterzogen:
Nach einem Trocknen bei 100°C in einem Ofen für 66
Stunden wurde das erhaltene Produkt durch Zerkleinern homogenisiert und in ein Glasreaktionsgefäß
2n überführt, das in seinem Unterteil mit einer Frittenplatte
und einem eine Stickstoffspülung ermöglichenden Einführungsrohr versehen war. Das Reaktionsgefäß
wurde mit reinem und trockenem Stickstoff bei einem Durchsatz von 50 l/h gespült, wozu es in einen Ofen
2■> eingesetzt wurde, der wie folgt erhitzt wurde:
2 Stunden auf 1200C
2 Stunden auf 140c C
3 Stunden auf 150° C
2 Stunden auf 160° C
2 Stunden auf 160° C
Der Wassergehalt des enthaltenen Produktes, bestimmt nach der Methode von K. Fischer, belief sich
auf 191 g/kg. Der Träger entspricht daher im wesentlichen der Formel MgCl2 · 1,17 H2O, er wird im
j-, folgenden als Träger A bezeichnet.
b) Herstellung von hydratisiertem Magnesiumoxyd
(entsprechend DE-OS 19 50 703)
(entsprechend DE-OS 19 50 703)
Analysenreines MgO wurde gesiebt und bei 10000C
während 24 Stunden calciniert. 23,5 g dieses Produkte
> wurden in einen 500-ml-Kolben eingefüllt, der mit einem
Rührer und einem Kühler ausgerüstet war und es wurden 200 ml entmineralisiertes Wasser hinzugesetzt.
Die erhaltene Suspension wurde für 1 Stunde zum 4-, Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren wurde das erhaltene
Produkt in einem Ofen bei 1000C für 2 Stunden und anschließend in einem Kolben bei 800C während 1
Stunde unter einem partiellen Vakuum von 100 mm Hg getrocknet.
-,o Der Gesamtgewichtsverlust des erhaltenen Produktes
nach der Calcinierung bei 10000C während 24 Stunden belief sich auf 3Q°/q. Dieses Produkt entspricht
(iaher der folgenden Formel: MgO · 0,96 H2O, es wird
im folgenden als Träger B bezeichnet.
" 2. Herstellung der festen katalytischen Komplexe
Die wie zuvor beschrieben hergestellten Träger A und B wurden mit TiCU entsprechend der Arbeitsweise
des Beispiels 1 reagieren gelassen. Hierzu wurden 5 g des Trägers in 25 ml TiCU eingeführt, die in einem mit
einer Frittenplatte in seinem Unterteil und einem Doppelmantel für die Zirkulation von Flüssigkeiten
ausgerüsteten Reaktionsgefäß enthalten waren. Der Doppelmantel enthielt Ol von 135° C. Die Reaktion
zwischen dem Träger und dem TiCU wurde während !
Stunde bei dieser Temperatur durchgeführt, wobei Extraktionsbehandlungen mittels siedendem TiCU
durchgeführt wurden. Letzteres wurde anschließend
durch siedendes Hexan ersetzt, mit welchem Waschvorgänge an dem Feststoff bis zum Verschwinden von
Cl--Ionen in der Waschflüssigkeit durchgeführt wurden. Der katalytische Komplex wurde anschließend
unter einer Strömung von trockenem Stickstoff bei 2O0C getrocknet.
3. Polymerisation von Äthylen
Es wurden Polymerisationsversuche unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt. Die
speziellen Bedingungen und die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Tabelle Il zusammengestellt.
Zur Herstellung des katalytischer! Komplexes
verwendeter Träger
verwendeter Träger
Ti-Gehalt des katalytischen Komplexes
(g/kg)
Eingesetzte Menge des katalytischen
Komplexes (mg)
Erhaltene Menge an Polyäthylen (PÄ), (g)
Stündliche, katalytische Produktivität
(g PÄ/g katalytischer Komplex χ h)
Spezifische, katalytische Aktivität
(g PÄ/g Ti χ h χ kg/cm2 C2H4)
Mg(OOCC6Hs)2 · 1 (erfindungsgemäß, |
H2O Bsp. 2) |
MgClj· 1,17H2O | MgO ■ 0,96 H2O |
45 | 49 | 1,3 | |
12,2 | 15,5 | 25,3 | |
123 1000 |
34 220 |
Spuren |
22 500
4470
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß nur mit jedoch zu wesentlich aktiveren und produktiveren
Magnesiumchlorid und Magnesiumbenzoat, wenn der >·ϊ Katalysatoren führt als das hydratisierte Magnesium-Hydratationsgrad
des Trägers in der Größenordnung Chlorid. Überraschend ist hierbei, daß eine Verbessevon
1 Mol Wasser/Mol Träger liegt, aktive Katalysato- rung um etwa den Faktor Fünf erzielt werden kann,
ren erhalten werden, wobei das Magnesiumbenzoat
ren erhalten werden, wobei das Magnesiumbenzoat
Claims (2)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit anderen a-Olefinen mit
3-20 C-Atomen oder mit Diolefinen in solcher Menge, daß Mischpolymerisate mit mindestens 90
Mol-% Äthyleneinheiten entstehen, in Anwesenheit von Katalysatoren aus
(a) eine,- Alkylaluminiumverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung
eines Magnesiumsalzes einer Carbonsäure mit einer Titanchlorverbindung erhalten worden ist und
Magnesium, Titan und Chlor enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines
Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als Magnesiumsalz einer Carbonsäure ein hydratisiertes
Salz verwendet wurde, das oberhalb von 0,1 Molekül Wasser pro Magnesiumatom enthält, und
daß solche Katalysatorkomponenten (b) hergestellt und verwendet wurden, in denen das Verhältnis
R=x/m+1 oberhalb von 0,8 liegt, wobei x, m und t
jeweils die Mengen an Chlor, Magnesium und Titan sind, ausgedrückt in g-Äquivalenten.
2. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, das aus (a) einer Alkylaluminiumverbindung
und (b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines Magnesiumsalzes einer
Carbonsäure mit einer Titanchlorverbindung erhalten worden ist und Magnesium, Titan und Chlor
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Katalysators als Magnesiumcarbonsäuresalz
ein hydratisiertes Salz verwendet wurde, das oberhalb von 0,1 Molekül Wasser pro Magnesiumatom
enthält, und daß solche Katalysatorkomponenten (b) hergestellt und verwendet wurden, in
denen das Verhältnis R=x/m+t oberhalb von 0,8
liegt, wobei x, m und /jeweils die Mengen an Chlor, Magnesium und Titan sind, ausgedrückt in g-Äquivalenten.
Halogenatomen pro Atom 2wertiges Metall. Die Aktivität der gemäß der GB-PS 11 40 649 erhaltenen
Katalysatoren läßt zu wünschen übrig.
Weiterhin ist aus der DE-OS 19 63 799 ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen bekannt, das in
Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der durch Aktivierung eines Trägerkomplexes mit einer
aluminiumorganischen Verbindung aktiviert wurde. Der hierbei verwendete Träger-Komplex wird durch Aufbringen
einer Übergangsmetall-Komponente, vorzugsweise eines Halogenids wie Titantetrachlorid, auf einen
Träger hergestellt, wobei der Träger aus MgCÜ3 besteht, das mit einem Elektronendonnator, u. a. einer
Carbonsäure, behandelt wurde. Als MgCOi wird jedoch die wasserfreie und zuvor sorgfältig getrocknete
Verbindung eingesetzt, ferner erfolgt das Inkontaktbringen mit dem Elektronendonnator, z. B. de·- Carbonsäure,
unter solchen Bedingungen, daß jegliches, eventuell gebildetes Wasser entfernt werden würde.
Weiterhin muß die Polymerisation nach diesem vorbekannten Verfahren unter wasserfreien Bedingungen
durchgeführt werden.
Weiterhin ist aus der DD-PS 76 090 ein Verfahren zur Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart von
Mischkatalysatoren bekannt, wobei diese jedoch als Magnesiumverbindung Magnesiumalkoholate enthalten.
Auch bei diesen vorbekannten Verfahren werden zu niedrige katalytische Aktivitäten und Produktivitäten
erhalten.
Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Katalysatoren gegenüber denjenigen der GB-PS 11 40 649 wird
durch den weiter unten folgenden Vergleichsversuch A gegenüber den erfindungsgemäßen Beispielen erläutert.
Gegenüber den Verfahren der DE-OS 19 63 799 und DD-PS 76 090 liefert das erfindungsgemäße Verfahren
wesentlich höhere katalytische Aktivitäten und Produktivitäten, wie sich aus der folgenden Zusammenstellung
ergibt:
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