DE2030111A1 - Umwickelmaschine - Google Patents
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Description
Dipl.-Phys. Leo Thul
Stuttgart
Case: P.Anderegg-R.G.Graner 3-2
International Standard Electric Corp., New York
Umwickelmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine zum Umwickeln
von Körpern mit einem von einer Vorratsrolle ablaufenden Selbstklebeband dienende Maschine mit einer Zuführeinrichtung,
um die zu bewickelnden Körper einzeln auf eine Mitnehmereinrichtung zu geben, mit einer Einrichtung, um
das Selbstklebeband mit dem Körper auf der Mitnehmereinrichtung in Berührung zu bringen, und mit einer Schneidevorrichtung
für das Selbstklebeband.
Eine solche Maschine lässt sich mit-4e«-Vorteil für das
Umwickeln elektrischer Bauelemente, z.B. von Kondensatoren, mit einem isolierenden Selbstklebeband verwenden,
das mit den notwendigen Bezeichnungen durch einen Aufdruck versehen werden kann. Das Umwickeln solcher Bauelemente mit
einem Selbstklebeband hat gegenüber dem Aufziehen eines
wärmeschrumpfenden Schlauches den Vorteil größerer Einfachheit und besserer Eignung für Massenfertigung·
Es sind bereits Maschinen bekannt, die sich zum Umwickeln
von Körpern mit kreisförmigem Querschnitt eignen.
Es ist Zweck der Erfindung, eine Umwickelmaschine zu schaffen,
mit welcher Körper von flachovalem Querschnitt umwickelt werden können.
12.6.1970 - Kb/b ./.
009885/U72
P.Anderegg-R.G.Graner 3-2
Die Umwickelmaschine gemäß der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Mitnehmereinrichtung aus mehreren, miteinander gekoppelten Nutenrädern besteht und daß bei
jedem Nutenrad eine Ausrückkurve vorgesehen ist, um den Körper von flachovalem Querschnitt aus dem zugehörigen
Nutenrad herauszuheben und ihn entweder in eine Nute eines weiteren Nutenrades einzuführen oder einem Auffangbehälter
zuzuführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Mitnehmereinrichtung drei Nutenräder auf, die mittels Zahnrädern miteinander gekoppelt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht der Maschine nach der Erfindung
mit der für das Umwickeln verwendeten Mitnehmereinrichtung.
Figur 2 ein Ablaufschema des Umwickelvorganges.
Die nachfolgende Beschreibung der Umwickelmaschine beschränkt sich auf jene Teile der Maschine, welche direkt
mit dem Umwickeln zu tun haben. Zunächst soll die Arbeitsweise der Umwickelmaschine kurz beschrieben werden. Ein zu
bewickelnder flachovaler Körper wird einer Zuführeinrichtung 2 eingegeben, welche diesen in richtiger Lage einer
Nute eines dauernd laufenden ersten Nutenrades 5 zuführt. Ein Selbstklebeband 13 läuft von einer Vorratsrolle 1 über
eine federnd angeordnete Umlenkrolle 4 derart auf das
erste Nutenrad, daß die mit Klebstoff beschichtete Seite
009885/U72
P.Anderegg-R.G.Graner 3-2
auf den Stegen zwischen den einzelnen Nuten des ersten
Nutenrades 5 und auf einem Teil der schmalseitigen Rundung
des flachovalen Körpers in der Nute haftet. Anschließend wird das Selbstklebeband 13, das immer noch auf dem ersten
Nutenrad 5 haftet, durch eine Bandschneidvorrichtung 3 in
Abschnitte geeigneter Länge geschnitten. Mit Hilfe einer Ausrückkurve 8 wird der zu bewickelnde Körper mit dem
daran haftenden Abschnitt des Selbstklebebandes 13 aus seiner Nute im ersten Nutenrad 5 herausgeschoben und in
eine Nute eines mit dem ersten Nutenrad starr gekoppelten zweiten Nutenrades 6 hineingeschoben, wodurch das Selbstklebebandstück
an der erwähnten gerundeten Schmalseite und zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten in Berührung mit
dem Körper gebracht wird und auf diesem haftet. Eine zum zweiten Nutenrad 6 gehörige Ausrückkurve 9 schiebt anschließend
die Körper wieder aus der entsprechenden Nute des zweiten Nutenrades 6 heraus, und zwar gegen ein Umlenksegment
11, dessen zum Körper zugewandte zylindrische Oberfläche koaxial verläuft mit der gegen den Körper zugewandten zylindrischen Oberfläche der Ausrüekkurve 9. Der noch
am ersten Nutenrad 5 haftende Teil des Selbstklebebandes wird dabei von diesem getrennt, um die nach oben gerichtete,
gerundete Nase des Umlenksegmentes 11 herumgezogen und an die noch freie, gerundete Schmalseite des flachovalen Körpers
gelegt. Anschließend wird der Körper durch die Ausrüekkurve
9 in eine Nute eines dritten Nutenrades 7 geschoben, so daß sich das freie Ende des Selbstklebebandes 13
auf eine Längsseite des Körpers anlegt und sich die Bandenden
überlappen. Durch eine zum dritten Nutenrad 7 gehörige Auerückkurve 10 wird der fertig bewickelte Körper aus
der Nute des dritten Nutenrades herausgeschoben und einem Auffangbehälter zugeführt.
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BAD ORIGINAL■!*
P.Anderegg-R.G.Grander 3-2
Die Aufeinanderfolge der einzelnen Bewegungen ist klar aus dem Ablaufschema des Umwickelvorganges nach Figur 2
ersichtlich. Ausgehend von einem flachovalen Körper, an dessen gerundeter Schmalseite ein Abschnitt des Klebebandes
13 haftet, wird durch die Bewegung A - Einschieben des Körpers in die Nute des zweiten Nutenrades 6 - das
Klebeband mit drei Seiten des Körpers in Berührung gebracht. Durch die Bewegung B - Umlenken des vorstehenden
Bandendes um die Nase des Umlenksegmentes 11 - wird das Bandende um einen Teil der zweiten gerundeten Schmalseite
gelegt, und durch die Bewegung C - Einschieben des Körpers in die Nute des dritten Nutenrades 7 - wird das noch freie
Bandende überlappend über den Bandanfang gelegt.
Im folgenden sollen einzelne der beim Umwickelvorgang beteiligten Maschinenteile näher erläutert werden. Das erste
Nutenrad 5 ist auf einer Grundplatte 12 drehbar gelagert und weist an seinem Umfang eine Anzahl rechteckiger Aussparungen
zur Aufnahme der zu bewickelnden flachovalen Körper auf» Diese Aussparungen sind durch eine am Umfang
verlaufende, in der Zeichnung durch den gestrichelten Kreis angedeutete, Nut unterbrochen, die zur Aufnahme der auf der
Grudplatte 12 starr montierten Ausrückkurve 8 dient. Die vom Klebeband 13 berührten Oberflächenteile des ersten
Nutenrades 5 sind zur Verminderung der Haftfläche und somit zur Verkleinerung der Abzugskraft des Klebebandes von
dieser mit einer Rändelung versehen. Zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes auf das erste Nutenrad 5 und die weiteren
Nutenräder 6, 7 sind mit der Welle des ersten Nutenrades ein Zahnrad und eine Steckkupplung fest verbunden.
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P.Anderegg-R.G.Grander 3-2
Die Bandscheidvorrichtung 3 verwendet einen Heizdraht, der mit Hilfe eines nicht gezeigten Rast- und Ausrückmechanismus zum Trennen des Selbstklebebandes 13 mit
diesem in Berührung gebracht wird, eine kurze Strecke
mit dem ersten Nutenrad 5 mitläuft und dann in die Ausgangslage zurückkehrt. Zu diesem Zweck igt auf der erwähnten
Welle des ersten Nutenrades 5 ein Zahnkranz vorhanden mit einer Anzahl von Rastnuten, die gleich ist der
Anzahl Nuten zur Aufnahme der zu bewickelnden Körper.
Das zweite Nutenrad 6 ist ebenfalls auf der Grundplatte 12
drehbar gelagert. Auf der gleichen Welle sitzt ein Zahnrad, das mit dem Zahnrad auf der Welle des ersten Nutenrades
5 in Eingriff steht. Auch dieses Nutenrad weist neben den rechteckigen Aussparungen zur Aufnahme der Wikkelkörper
eine sich am Umfang erstreckende Nute auf zur Aufnahme der Ausrückkurve 9, wie dies durch den gestrichelten
Kreis in der Zeichnung angedeutet ist. Die Ausrückkurve 9 ist ebenfalls auf der Grundplatte 12 fest montiert.
Das dritte Nutenrad 7 ist gleichfalls auf der Grundplatte
drehbar gelagert. Auf der gleichen Welle sitzt wiederum ein Zahnrad, das mit dem Zahnrad des zweiten Nutenrades 6
in Eingriff steht. Das dritte Nutenrad 7 und die zugehörige Ausrückkurve 10 sind im übrigen genau gleich aufgebaut wie
das zweite Nutenrad 6 und seine Ausrückkurve 9.
Da die drei Nutenräder 5, 6, 7, die drei Zahnräder für
die Übertragung des Antriebsdrehmomentes und der Zahnkranz für den Rastmechanismus der Schneidvorrichtung 3 auf einer
gemeinsamen Grundplatte 12 gelagert lind, ist leicht ein-
xusehen, daß beim Umstellen der Umwickelmaschine von einem
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Typ der zu bewickelnden Körper auf einen anderen mit Vorteil die ganze Grundplatte ausgewechselt wird, wobei die
Übertragung des Antriebsdrehmomentes auf die Platte mit Hilfe der bereits erwähnten Steckkupplung erfolgt.
Anlagen:
5 Patentansprüche
2 Bl. Zeichnungen
1 Bl. Verzeichnis der
Bezugszeichen
2 Bl. Zeichnungen
1 Bl. Verzeichnis der
Bezugszeichen
Claims (1)
- P.Anderegg-R. G. Gran er 3-2 2Π3Π111Pat ent an sprü ehel.)J Zum Umwickeln von Körpern mit einem von einer Vorratsrolle ablaufenden Selbstklebeband dienende Maschine, mit einer Zuführeinrichtung, um die zu bewickelnden Körper einzeln auf eine Mitnehmereinrichtung zu geben, mit einer Einrichtungs um das Selbstklebeband mit dem Körper auf der Mitnehmereinrichtung in Berührung zu bringen, und mit einer Schneidvorrichtung für das Selbstklebeband, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung aus mehreren, miteinander gekoppelten Nutenrädern (5, 6, 7) besteht und daß bei jedem Nutenrad eine Ausrückkurve (8, 9, 10) vorgesehen ist, um den Körper von flachovalem Querschnitt aus dem zugehörigen Nutenrad herauszuheben und ihn^ entweder in eine Nute eines weiteren Nutenrades einzuführen oder einem Auffangbehälter zuzuführen.2.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung drei Nutenräder (5, 6, 7) aufweist, die über Zahnräder miteinander gekoppelt sind.3.) Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten (5) und dem zweiten Nutenrad (6) ein Umlenksegment (11) vorgesehen ist, das dazu dient, den Körper in einer Nute des zweiten Nutenrades (6) festzuhalten und das Selbstklebeband (13) vom ersten Nutenrad (5) abzuziehen und um den Körper zu führen.Kb/b - 12.6.1970 ./.009885/147 2P.Anderegg-R.G.Graner 3-2·+.) Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (3) einen Heizdraht aufweist zum Schneiden des Selbstklebebandes (13) f daß die Schneidvorrichtung um eine zur Welle des ersten Nutenrades (5) koaxiale Welle drehbar gelagert ist, und daß ein Rast- und Ausrückmechanismus vorhanden ist, um die Schneidvorrichtung jeweils für einen Teil des Umlaufes des ersten Nutenrades mit diesem mechanisch zu koppeln und um den Heizdraht in Berührung mit und außer Berührung von dem Selbstklebeband zu bringen.5.) Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenräder (5, 6, 7), die zugehörigen Zahnräder und ein zum Rast- und Ausrückmechanismus gehöriger Zahnkranz auf einer gemeinsamen Grundplatte (12) angeordnet sind, um die Umstellung auf andere Dimensionen des zu bewickelnden Körpers zu erleichtern, und daß auf der Welle eines der Nutenräder eine Steckkupplung zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes für die Nutenräder vorhanden ist.12.6.1970 - Kb/b
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