DE2027816B2 - Sicherheitssteuerung für automatisch schließende Türen - Google Patents
Sicherheitssteuerung für automatisch schließende TürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitssteuerung für automatisch schließende Türen, bei der die von einer
Person oder einem Gegenstand hervorgerufene Verzögerung der Schließbewegung die Auslösung eines
Signals bewirkt, das die Schließbewegung anhält bzw. in eine Öffnungsbewegung umkehrt.
Es ist bereits bekannt, mittels einer Fotozellensteuerung, Luftleiste, Reibkupplung od. dgl. zu verhindern,
daß eine Person oder ein Gegenstand in einer automatisch schließenden Tür eingeklemmt und verletzt
bzw. beschädigt wird. Die bekannten Lösungen sind jedoch aufwendig, nicht betriebssicher genug oder bei
Glastüren nicht anwendbar.
Ziel der Erfindung ist eine Sicherheitssteuerung der eingangs genannten Gattung, welche mit einem
Minimum an zusätzlichem mechanischem Aufwand eine hohe Sicherheit gegen das Einklemmen durch die sich
schließende Tür bietet Insbesondere soll die Sicherheitssteuerung so ausgebildet sein und angeordnet
werden können, daß sie auf kleinstem Raum an einer Stelle untergebracht werden kann, wo sie das äußere
Aussehen der mit ihr ausgestatteten Tür in keiner Weise beeinträchtigt
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß ein in Abhängigkeit von der Tür-Schließgeschwindigkeit
periodisch betätigter Schalter Impulse an eine Zeitschaltung liefert die die Schließbewegung anhält
bzw. in eine Öffnungsbewegung umkehrt, sobald der zeitliche Abstand der Schaltimpulse größer ist als ein
vorgegebener, in die Zeitschaltung eingegebener Wert.
Die Schaltimpulse können auf mechanischem, fotoelektrischem oder magnetischem Weg auf einfache Weise
erzeugt werden, während andererseits die zur Verarbeitung der Impulse erforderliche Zeitschaltung auf
kleinstem Raum untergebracht und an beliebiger Stelle angeordnet werden kann. Die Steuerung arbeitet
äußerst betriebssicher, da bei geeigneter Einstellung der Zeitschaltung die Schließbewegung bereits im Falle
relativ geringer Verzögerung unterbrochen wird. Diese vorteilhafte Arbeitsweise wird ohne das Erfordernis der
Anordnung besonderer Meßfühler od. dgl. in der zu
verschließenden öffnung erzielt
Zweckmäßigerweise beträgt der zeitliche Abstand der Impulse bei normaler Schließbewegung 0,15 bis
0,2 see, während der in die Zeitschaltung eingegebene
Wert etwa 0,3 see beträgt Auf diese Weise führt schon
eine Verlängerung des zeitlichen Abstandes der Impulse durch eine Verzögerung der Schließbewegung um 0,1
bis 0,15 see zur Unterbrechung der Schließbewegung.
Eine solche Verzögerung kann z. B. von einer in der zu
verschließenden Öffnung stehenden Person ohne Belästigung ausgeübt werden.
Die Erfindung wird vor allen Dingen bei pneumatisch geöffneten und geschlossenen Schiebetüren verwendet.
Bei derartigen pneumatischen Anordnungen steigt der Druck im Zylinder im Falle von Verzögerungen der
Schließbewegung aufgrund eines Widerstandes nur relativ langsam an, so daß die Umsteuerung des den
Zylinder speisenden Ventils bereits erfolgt ist, bevor der pneumatische Druck unerwünscht hohe Werte angenommen
hat
Eine besonders einfache und betriebssichere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß auf einem
Umfang einer sich entsprechend der Schließbewegung drehenden Rolle Schaltnocken vorgesehen sind, die
einen fest angeordneten Schalter betätigen, wobei der Abstand benachbarter Schaltnocken entsprechend dem
gewünschten zeitlichen Abstand der Schaltimpulse gewählt ist Die Schaltnocken können auf einer ohnehin
vorhandenen Seilumlenkrolle ohne besonderen Aufwand zusätzlich angebracht werden, während der
insbesondere als Mikroschalter ausgebildete Schalter an irgendeiner freien Stelle im Bereich der Schaltnocken
befestigt werden kann. Der Aufwand und Platzbedarf für diese Teile der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung
sind also äußerst gering.
Der Schalter ist vorzugsweise im Stromkreis der
Der Schalter ist vorzugsweise im Stromkreis der
Zeitschaltung angeordnet, welcher aus einem Relais mit
vorbestimmter Abfallverzögerung besteht Das Relais vird also so lange nicht abfallen, als die Schaltimpulse in
der vorbestimmten regelmäßigen Reihenfolge eintreffen. Sobald jedoch die Impulse in einem größeren
Zeitabstand als der Abfallverzögerung eintreffen, fällt das Relais ab und wandelt vorzugsweise die Schließbewegung
in eine Öffnungsbewegung um. Damit ist jede Gefahr für die in der zu verschließenden öffnung
stehende Person beseitigt
Es soll noch betont werden, daß die erfinduugsgemäße
Sicherheitssteuerung insbesondere als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu einem mit einer Kontaktmatte
zusammenarbeitenden Schalter vorgesehen sein kann, welcher, solange die Person auf der Matte steht, ohnehin
keine ungewollte Schließung der Tür zuläßt Sollte jedoch diese Sicherheitsmaßnahme versagen, so würde
die erfindungsgemäß vorgesehene Sicherheitssteuerung in Tätigkeit treten. Sie kann jedoch auch als einzige
Sicherheitsmaßnahme bei einer automatisch schließenden Tür verwendet werden.
Vorzugsweise wird die Abfallverzögerung von etwa 03 see durch einen parallel zu dem Relais geschalteten
Kondensator bestimmt
Das Relais weist vorzugsweise einen Öffnerkontakt auf, welcher beim Abfall des Relais die Öffnungsbewegung
einleitet
Die bisher beschriebene Steuerung erfordert es, dafür Sorge zu tragen, daß beim Anhalten der sich
schließenden Tür der Schalter nicht im geschlossenen Zustand verbleibt Soll auch in diesem Fall die
Umschaltung in Öffnungsrichtung gewährleistet sein, so ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform
in der Zeitschaltung parallel zu dem Relais und einer mit ihm in Reihe geschalteten Diode ein weiteres,
langsamer als das andere Relais ansprechendes Relais ohne Abfallverzögerung geschaltet, welches einen
Öffnerkontakt aufweist, der nur mit dem Relais mit Abfallverzögerung in Reihe geschaltet ist. Aufgrund
dieser Ausbildung wird beim Schließen des Schalters zunächst das erste Relais angezogen, wodurch der
parallelgeschaltete Kondensator aufgeladen wird. Erst kurz darauf zieht auch das parallelgeschaltete Relais an,
wodurch der Speisekreis für das erste Relais abgeschaltet wird. Für den Fall, daß der Schalter nach der der
normalen Schließbewegung entsprechenden Zeit wieder öffnet, fällt das zweite Relais wieder ab und schließt
dadurch erneut den Speisekreis für das erste Relais, so daß dessen Ladekreis beim erneuten Schließen des
Schalters wieder aufgeladen wird. Bei der erfindungsgemäß vorzusehenden Dimensionierung bleibt das erste
Relais im normalen Betrieb also ständig angezogen, so daß die normale Schließbewegung andauert.
Bleibt jedoch der Schalter im Falle des plötzlichen gewaltsamen Anhaltens der Schließbewegung für
längere Zeit geschlossen, so entlädt sich der Kondensator über das durch das zweite Relais von seiner Speisung
abgetrennte erste Relais, bis dieses schließlich abfällt und die Öffnungsbewegung einleitet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung und
F i g. 2 einen Axialschnitt einer an einem festen Teil befestigten Rolle, die mit einem erfindungsgemäßen
Impulsgeber ausgerüstet ist.
Nach F i g. 1 steht die Kolbenstange eines Druckluftzylinders 33 in kraftschlüssiger Verbindung mit einer
Tür 11. Fig. 1 zeigt die Tür 11 in geschlossenem Zustand.
Durch Kontaktgabe mittels eines Schalters 22, der ein Druckschalter, ein von einer Lichtschranke betätigter
Schalter oder ein unter einer Kontaktmatte befindlicher Schalter sein kann, wird ein Relais 23 unter Strom
gesetzt, so daß es anzieht Hierdurch wird über einen Schließkontakt 29 ein Magnetventil 24 in dem Sinne
betätigt, daß Druckluft auf die linke Kolbenseite gegeben wird, während die rechte Kolbenseite mit einer
Entlüftung verbunden ist
Gleichzeitig schließt sich ein Selbsthaltekontakt 25, der den einen Pol der Spannungsquelle über einen der
Endschalter 32 mit dem Relais 23 verbindet
Außerdem wird beim Anziehen des Relais 23 ein im Stromkreis eines Schließrelais 28 befindlicher Öffnungskontakt 26 geöffnet, so daß dieses nicht anziehen kann.
Sobald die Tür ganz auf ist, öffnet der Endschalter 32 aufgrund der Betätigung durch den türfesten Nocken 34
und das Relais 23 fällt ab, sofern der Schalter 22 wieder geöffnet ist. Dies wiederum hat, da der Endschalter 31
und der Kontakt 26 jetzt geschlossen sind, zur Folge, daß das Schließrelais 28 anzieht und die ihm
zugeordneten Kontakte 27, 30, 35 geschlossen werden.
Hierdurch wird unter anderem das Magnetventil in der
Öffnungsrichtung betätigt.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Schalter 13, der mechanischer, aber auch elektronischer Art sein kann,
verbindet den einen Pol der Spannungsquelle periodisch mit einer Zeitschaltung 14, und zwar über einen
Schließkontakt 35 des Relais 28.
Die Zeitschaltung 14 umfaßt ein mit dem Schalter 13 in Reihe liegendes Relais 16 sowie eine dazwischengescnaltete
Diode 19. Parallel zu dem Relais 16 ist ein Kondensator 17 geschaltet.
Zwischen der Diode 19 und dem Schließkontakt 35 ist noch ein Öffnungskontakt 21 eines weiteren Relai: 20
vorgesehen, das zwischen den einen Pol des Relais 16 und die Verbindungsleitung zwischen den Kontakten 21
und 35 geschaltet ist.
Aufgrund der Parallelschaltung des Kondensators 17 zum Relais 16 spricht letzteres etwas früher an als das
Relais 20. Auf diese Weise wird der Kondensator 17 bei jeder Schließung des Schalters 13 kurzzeitig aufgeladen.
Sobald das Relais 20 anspricht, wird die Speisung für das Relais 16 unterbrochen, es wird jedoch aufgrund der im
Kondensator 17 gespeicherten elektrischen Energie für eine gewisse Zeit angezogen gehalten. Diese Zeit ist
erfindungsgemäß so gewählt, daß beim der normalen Schließbewegung entsprechenden Takt des Schließens
und öffnens des Schalters 13 das Relais 16 ständig angezogen bleibt Nur wenn die Zeitabstände zwischen
zwei Schließungen des Schalters 13 einen bestimmten Wert überschreitet, reicht die im Kondensator 17
gespeicherte Energie nicht mehr aus, um das Relais 16 bis zum nächsten Schließen des Schalters 13 angezogen
zu halten. Jetzt fällt das Relais 16 ab und schließt dabei den Kontakt 18, so daß wegen des bei der Schließbewegung
geschlossenen Kontaktes 27 das Relais 23 unter Strom gesetzt wird. Dies hat in der weiter oben anhand
der Schließung des Kontaktgabeschalters 22 beschriebenen Weise die sofortige Beendigung der Schließbewegung
der Tür und die Umkehr in eine Öffnungsbewegung zur Folge.
In F i g. 2 ist eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform eines Impulsgebers für die Erfindung
dargestellt. Eine ohnehin vorhandene Seilumlenkrolle 12 ist auf einem Umfang mit zahlreichen Nocken 15
versehen, die mit einem Mikroschalter 13 zusammenwirken. Beim Umlaufen der Rolle 12 schließen die
Umfangsnocken 15 den Schalter 13 periodisch, wodurch die anhand von F i g. 1 beschriebenen Wirkungen
ausgelöst werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sicherheitssteuerung für automatisch anschließende Türen, bei der die von einer Person oder
einem Gegenstand hervorgerufene Verzögerung der Schließbewegung die Auslösung eines Signals
bewirkt, das die Schließbewegung anhält bzw. in eine Öffnungsbewegung umkehrt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Abhängigkeit von der Tür-Schließgeschwindigkeit periodisch betätigter
Schalter (13) Impulse an eine Zeitschaltung (14) liefert, die die Schließbewegung anhält bzw. in eine
Öffnungsbewegung umkehrt, sobald der zeitliche Abstand der Schaltimpulse größer ist als ein
vorgegebener, in die Zeitschaltung (14) eingegebener Wert
2. Sicherheitssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Abstand der
Impulse bei normaler Schließbewegung 0,15 bis 0,2 see beträgt
3. Sicherheitssteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der in die Zeitschaltung
(14) eingegebene Wert etwa 0,3 see beträgt.
4. Sicherheitssteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einem Umfang einer sich entsprechend der Schließbewegung drehenden Rolle (12) Schaltnocken (15)
vorgesehen sind, die einen fest angeordneten Schalter (13) betätigen, wobei der Abstand benachbarter
Schaltnocken (15) entsprechend dem gewünschten zeitlichen Abstand der Schaltimpulse
gewählt ist.
5. Sicherheitssteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter (13) im Stromkreis der Zeitschaltung (14) angeordnet ist welche aus einem Relais (16) mit
vorbestimmter Abfallverzögerung besteht.
6. Sicherheitssteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Relais (16) ein
Kondensator (17) geschaltet ist der die Abfallverzögerung von etwa 0,3 see bestimmt.
7. Sicherheitssteuerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (16) einen
Öffnerkontakt (18) aufweist, welcher beim Abfall des Relais (16) die Öffnungsbewegung einleitet
8. Sicherheitssteuerung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß in der
Zeitschaltung (14) parallel zu dem Relais (16) und einer mit ihm in Reihe geschalteten Diode (19) ein
weiteres langsamer als das andere Relais (16) entsprechendes Relais (20) ohne Abfallverzögerung
geschaltet ist, welches einen Öffnerkontakt (21) aufweist der nur mit dem Relais (16) mit
Abfallverzögerung in Reihe geschaltet ist.
Priority Applications (1)
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DE19702027816 DE2027816C3 (de) | 1970-06-05 | 1970-06-05 | Sicherheitssteuerung für automatisch schließende Türen |
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ID=5773191
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