DE2026424B2 - Hydraulischer drehmomentfolgeverstaerker - Google Patents
Hydraulischer drehmomentfolgeverstaerkerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Drehmomentfolgeverstärker, bestehend
Bus einem Eingangsmotor und einem Ausgangsstellmotor.
einem über eine Schrauben-MutUrverbindung durch Eingangsmotor und Ausgangsstellmotor axial
verschiebbaren Steuerschieber sowie Druckrnittelzu-Und
-abfuhr und Druckmittelverbindung zwischen Steuerschieber und Ausgangsstellmotor.
Es sind verschiedene Arten von hydraulischen Drehmomentfolgeverstärkern bekanntgeworden. Jeder
hydraulische Drehmomentfolgeverstärker hat zwei Ventilfunktionen auszuführen. Zuerst muß eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge in das Ventil eingelassen werden, die einer Anzahl von Eingangsimpulsen eines
Schrittmotors proportional ist. Zum zweiten muß diese Flüssigkeitsmenge gegebenenfalls auf einzelne
Zylinder eines hydraulischen Motors verteilt werden. Dies erfordert zwei getrennte und unabhängige Ventilanordnungen.
In einem typischen Fall besteht die erste Ventilanordnung aus einem Ventilkörper und
einer Muffe. Es sind Eingabemittel vorgesehen, die eine axiale Verschiebung des Ventilkörpers in bezug
auf die Muffe erzeugen, wodurch ein definiertes Flüssigkeitsvolumen von einer Quelle in das Ventil gelangt.
Als zweite« muß dieses Flüssigkeitsvolumen nacheinander auf die Zylinder des hydraulischen
Motors verteilt werden. Die Verteilung muß sich mit der Drehung de: Motors in Übereinstimmung befinden,
um eine maximale Leistungsübertragung von den Kolben des Motors zu einer Ausgangswelle zu
erzielen. Der für das Ventil erforderliche Antrieb wird normalerweise durch die Drehung des Motors
bewirkt. Die Betätigung des Ventils wird sehr oft durch Öffnungen verschließende oder öffnende Schieber
oder Kolben erreicht.
So ist z. B. durch die französische Patentschrift 1 500 076 ein Drehmomentfolgeverstärker der eingangs
gekannten Art bekanntgeworden, bei welchem die Drei'bcwegung eines Stellmotors in eine kraftverstärkte
Translationsbewegung umgesetzt wird. Durch eine mechanische Rückführung wird der Ventilschieber
nach Stillstand des Stellmotors wieder in ueine ursprüngliche Stellung zurückbewegt. Eine ähnliche
Einrichtung ist auch in der deutschen Patentschrift 832993 beschrieben. Bei diesen Vorrichtungen
hat der Ventilschieber jedoch nur eine Aufgabe zu erfüllen.
Ferner ist durch die Zeitschrift »Der Maschinenbau«. 1964/12, S. 504, 505, Bild 3 und den zugehörigen
Text ein hydraulischer Drehmomentfolgeverstärker bekanntgeworden, welcher mit einem Axialkolbenmotor
zusammenarbeitet. Die zum Erzeugen des Eingangssignals für diesen Drehmomentfolgeverstärker
verwendete Steuerwelle dreht sich in einer ebenfalls drehbar angeordneten Hülse, welche auf die
Drehung des Hydraulikmotors am Ausgang des Drehmomentfolgeverstärkers anspricht. Daher vird während
der Drehung der Steuerwelle Hydraulikflüssigkeil durch den Drehmomentfolgeverstärker zum Hydraulikmotor
übertragen. Wenn sich der Hydraulikmotor dreht, dreht sich die Hülse in derselben
Richtung. Wenn die Drehung der Steuerwelle aufhört.
drehen sich Hydraulikmotor und Hülse weiter, bis die Hülse den Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit durch
den Drehmomentfolgeverstärker unterbricht. Diese Vorrichtung ist sehr kompliziert u.id aufwendig und
weist auf Grund der Mehrzahl der vorhandenen drehbaren Elemente eine gewisse Trägheit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drchmomentfolgeverstärker der eingangs genannten
Art zu schaffen, welcher mehrere Ventilfunk'ionen in sich vereinigt und dadurch kompakt aufgebaut ist
und eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausgangsstellmotor als an sich bekannter
Axialkolbenmotor ausgebildet ist und die Druckmittelverbindung zwischen Steuerschieber und
Ausgangsstellmotor über im Steuerschieber vorgesehene Ringnuten, mit diesen in Verbindung stehende,
achsparallel im Steuerschieber angeordnete Bohrungen und mit den letzteren über Kanäle in Verbindung
stehende bogenförmige Nuten im Steuerschieber sowie in einer den Steuerschieber koaxial umgebenden, stationären
Büchse angeordnete Öffnungen herstellbar ist. Damit wird das Volumen der im Drehmomentfolgeverstärker
enthaltenen Flüssigkeit auf einem absoluten Minimum gehalten und eine höheie natürliehe
Resonanzfrequenz des Motors erreicht. Dies ermöglicht eine höhere Verstärkung des Systems und
ein besseres Ansprechen. Zum zweiten werden Kosten gespart, und die Zuverlässigkeit wird erhöht.
Der erfindungsgemäßc Drchmomentfolgeverstärker weist einen Eingangsmotor auf, ein hydraulisches
Ventil und eine Ausgangswelle, die alle auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind. Der Anker
eines elektrischen Schrittmotors verdreht sich präzise
3 4
um einen bestimmten Winkel, wenn er eine bestimmte dernissen gewählt werden. Eine Eingangsweüe 22 am
Anzahl von Eingangsimpulsen erhält. Die Welle des Ausgang des Eingangsmotors 20 ist mit einer Mutter
Motors ist mit einer Mutter verbunden, die in axialer 26 durch eine Kupplung 24 verbunden. Die Kopp-Richtung
festsitzt, sich jedoch um eine Drehachse lung mit der Mutter 26 reflektiert im Gegensatz zur
drehen kann, in der Mutter ist eine Schraube vorge- 5 Kopplung mit einem Ventilkörper die kleinstmögliche
sehen, die um einen Weg verschoben wird, die der Trägheit zurück zum Eingangsmotor. Die Kupplung
Verdrehung der Motorwelle und der Mutter propor- 24 ist flexibel und erlaubt kleine radiale Versetzungen
tional ist. Mit der Schraube ist koaxial der Steuer- zwischen den gekuppelten Achsen, sorgt jedoch in
schieber verbunden, der in einer stationären Ventil- Drehrichtung für eine starre Verbindung zwischen der
muffe sit?... Der Steuerschieber folgt der Vers:hie- io Eingangswelle 22 und der Mutter 26. Die Mutter 26
bung der Schraube und läßt ein definiertes Flüssig- kann sich frei um eine Drehachse, die durch die
keitsvolumen von einer Quelle durch einen ersten Drucklager 28 gegeben ist, drehen, wird aber axial
Einlaß in eine ringförmige Nut des Steuerschiebers durch eine Druckplatte 30 festgehalten, die an einer
ein. Diese Flüssigkeit fließt axial durch den Steuer- feststehende Büchse befestigt ist. Ein gebogener Sicheschieber
und wird durch eine zweite Öffnung, die durch 15 rungsring34 dient dazu, jedes Spiefim Lager 28 zu
einen Drehschieber freigegeben oder geschlossen absorbieren. Eine Schraube 36 ist koaxial in der
wird.^ direkt in die Zylinder des hydraulischen Motors Mutter 26 angeordnet und kann sich frei um eine
geleitet. Achse drehen, die der Mutter 26 und der Eingangs-
Zur Erläuterung der Erfindung sei gesagt, daß der welle 22 gemeinsam ist. Die Mutter 26 wirkt zu-Drehschieber
durch den im Inneren der Muffe dreh- 20 sammen mit der Schraube 7>f .,Is Bewegungsumformer,
baren Steuerschieber gebildet wird. Die Drehung des Eine Drehung der Mutter IC, Hie eine relative VerSteuerschiebers
steuert die Flüssigkeit zwischen dem drehung zwischen der Mutter 26 und der Schraube
Steuerschieber und der Muffe. Diese- Vorgang im 36 erzeugt, verursacht eine axiale Versetzung der
Motor bewirkt eine Drehung der Ausgangswelle, Schraube 36. Eine Drehung der Schraube 36 in umderen
eines Ende mit dem Steuerschieber gekoppelt 25 r Lehrter Richtung bewirkt eine Versetzung der
ist. Wenn sich die Welle dreht, drehen sich auch der Schraube in entgegengesetzter Richtung.
Steuerschieber und die Schraube, wodurch gleichzeitig Die Mutter 26 ist so ausgeführt, daß sie keinen zwei Vorgänge bewirkt werden. Zum ersten fährt der toten Gang aufweist. Tn F i g. 3 ist die Mutter 26 verals Drehschieber wirkende Steuerschieber fort, Flüssig- größen gezeigt. Sie enthält eine erste Mutter 38, eine keit an die Zylinder de:, Motors zu verteilen. Zum 30 Tragende Fläche 40, ein Gewinde 42 und axial verzweiten dreht sich die Schraube in bezug auc die laufende Schlitze 44 im Gewinde 42. Die Mutter 38 Mutter und versucht den Steuerschieber in seine befindet sich im Eingriff mit der Schraube 36. Auf ursprüngliche axiale Stellung zurückzuholen. Die die Mutter 38 ist eine Hutmutter 46 aufgeschraubt, Drehung des Motors bewirkt daher eine Einstellung die eine innere tragende Fläche 48 aufweist. Da die der nacheinander erfolgenden Verteilung der Flüssig- 35 Hutmutter 46 festgezogen ist, erlauben die Schlitze 44 keit zu und von den Motorzylindern. Die Flüssigkeit den auf die tragenden Flächen 40 und 48 wirkenden vom Motor fließt durch die Schieberöffnung aus und Kräften, das Ende der Mutter 38 ?uf der Schraube 36 wird durch den Steuerschieber und die Muffe zur zu verbiegen. Daher wird der tote Gang zwischen der Quelle 7-irückgeleitet. Kurz gesagt, durch die Eingangs- Mutter 26 und der Schraube 36 praktisch auf ein impulse >vird die Flüssigkeit gleichzeitig durch eine 40 Minimum reduziert.
Steuerschieber und die Schraube, wodurch gleichzeitig Die Mutter 26 ist so ausgeführt, daß sie keinen zwei Vorgänge bewirkt werden. Zum ersten fährt der toten Gang aufweist. Tn F i g. 3 ist die Mutter 26 verals Drehschieber wirkende Steuerschieber fort, Flüssig- größen gezeigt. Sie enthält eine erste Mutter 38, eine keit an die Zylinder de:, Motors zu verteilen. Zum 30 Tragende Fläche 40, ein Gewinde 42 und axial verzweiten dreht sich die Schraube in bezug auc die laufende Schlitze 44 im Gewinde 42. Die Mutter 38 Mutter und versucht den Steuerschieber in seine befindet sich im Eingriff mit der Schraube 36. Auf ursprüngliche axiale Stellung zurückzuholen. Die die Mutter 38 ist eine Hutmutter 46 aufgeschraubt, Drehung des Motors bewirkt daher eine Einstellung die eine innere tragende Fläche 48 aufweist. Da die der nacheinander erfolgenden Verteilung der Flüssig- 35 Hutmutter 46 festgezogen ist, erlauben die Schlitze 44 keit zu und von den Motorzylindern. Die Flüssigkeit den auf die tragenden Flächen 40 und 48 wirkenden vom Motor fließt durch die Schieberöffnung aus und Kräften, das Ende der Mutter 38 ?uf der Schraube 36 wird durch den Steuerschieber und die Muffe zur zu verbiegen. Daher wird der tote Gang zwischen der Quelle 7-irückgeleitet. Kurz gesagt, durch die Eingangs- Mutter 26 und der Schraube 36 praktisch auf ein impulse >vird die Flüssigkeit gleichzeitig durch eine 40 Minimum reduziert.
einzige hydraulische Ventilanordnung in das Ventil In der Anordnung nach Fig. 1 ist ein Steuer-
und den Motor eingeleitet, wodurch der Motor um schieber 50 mit der Schraube 36 koaxial zu deren
einen Betrag verdreht wird, der der Anzahl der Ein- Drehachse fest verbunden. In Fig. 4 ist ein teilweiser
gangsimpulse proportional ist. Querschnitt durch diesen Steuerschieber 50 gezeigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von 45 längs seiner Achse sind zum Druckausgleich kleine
Avsfühiungsbeispielen in Verbindung mit der Zeich- ringförmige Nuten 52 vorgesehen. Diese Nuten 52
nung niiher erläutert. tragen dazu bei, eine gleiche radiale Druckverteilung
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Dreh- über die Länge des Steuerschiebers 50 einzustellen"
momentfolgeverstärKer gemäß der vorliegenden Er- Eine größere Ringnut 54 steht über eine erste axiale
findung; 50 Bohrung 56 mit einer ersten Schieberöffnuns in Ver-
Fig. 2 zeigt einen v^.tikalen Schnitt entlang der bindung. In Fig. 5 ist ein Querschnitt dieses BeLinie
H-II der Fig. 1; reiches gezeigt. Es ist auch eine axial verlaufende
Fig. 3 zeigt vergrößert die im Drehmomentfolge- Abflußbohrung58 gezeigt, die durch den Yentilkörper
verstärker gemäß der Erfindung verwendete mecha- hindurchgeht. Die Abflußbohrung 58 dient dazu,
irische Summiereinrichtung; . 55 jeden hydraulischen Druckunterschied abzubauen,
Fig. 4 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch der zwischen den Endflächen des Steuerschiebers aufeinen
Steuerschieber; treten kann In F i g. 4 ist eine ringförmige Abflußnut
Fig. 5 bis 8 zeigen vertikale Schnitte entlang der 60 gezeigt, die im wesentlichen in der Mitte des
Linien V-V, Vi-VI, VII-VII und VIII-VIIl der Steuerschiebers 50 liegt und mit der Abflußbohrung
Fig._4; 60 58 durch einen radialen Kanal 65. verbunden ist. Der
Fig. 9 zeigt eine teilweise Ansicht in Richtung des Zweck der Abflußnut 60 besteht darin, daß sich eine
Pfeiles !) in Fig. 4. radiale Druckdifferenz leichter aufbauen kann. Weiter
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein bevor- ist eine zweite, größere Ringnut 62 vorgesehen, die
zugtes Ausführungsbeispiel des Drehmomentfolge- mit einer zweiten Schiebelöffnung durch eine zweite
Verstärkers gemäß ,',er Erfindung. Die Eingangsgröße 65 axiale Bohrung 64 in Verbindung steht,
wird durch einen handelsüblichen Eingangsmotor 20 Die Fig. 6 verdeutlicht einen Querschnitt der
gelieferl:. Die Schrittgröße und die Drehmoment-Ge- Venülkonstruktion in diesem Bereich. Die axial ver-
schwincligkeitscharaKteristik kann je nach den Erfor- laufenden Bohrungen 56 und 64 sind mit einer ersten
5 6
und zweiten bogenförmigen Nut 66 und 68 durch draulischen Motoren ist die Einstellung zwischen der
Kanäle 70 und 72 verbunden, wie in Fig. 9 gezeigt. öffnung, die die unter Druck stehende Flüssigkeit
In F i g. 8 ist ein Querschnitt durch den zentralen liefert, und der Stellung des Kolbens im Zylinder
Teil der Schieberöffnung gezeigt. In Fig. 9 ist ein kritisch. Der Druck muß aufgebrach* werden, kurz
erstes und ein zweites Paar von bogenförmigen Aus- 5 nachdem der Kolben seine niedrigste Stellung im
gleichsnuten 74 und 76 zu sehen. Diese sind zum Motorzylirider erreicht hat. Diese Einstellung zwischen
Ausgleich der radialen Kräfte notwendig, die durch dem Kolben und den Ventilen wird bei der Hcrstcl-
die Druckdifferenz über die zwei Schieberöffnungen lung eingestellt und bleibt danach erhalten,
verursacht werden. Wenn z. B. die erste Nut 66 dazu In der Fig. 2 ist ein hydraulischer Axialkolben-
benutzt wird, unter Druck stehende Flüssigkeit zu io motor mit einer geraden Anzahl von Kolben und
liefern und die zweite Nut 68 als Auslaßleitung dient, Zylindern gezeigt. Es ist dem Fachmann bekannt, daß
so erzeugt die Druckdifferenz über den Steuerschieber eine solche Anordnung zwar arbeitet, aber ungünstig
eine wesentliche, in radialer Richtung wirkende Kraft. ist. Dieses Beispiel ist daher nur zur Illustration gc-
Dies kann dazu führen, daß sich der Steuerschieber wählt worden. Die Erfindung kann aber ebenso für
50 in der Büchse 32 aufrichtet oder verbiegt. Zur 15 eine beliebige Anzahl von Kolben und Zylindern
Lösung dieses Problems werden zwei Paare bogen- angewandt werden, wenn dies für einen speziellen
förmiger Ausgleichsnuten 74 und 76 verwendet. hydraulischen Motor erwünscht ist.
In Fig. 7 ist ein Querschnitt durch eine dieser In der Anordnung nach Fig. 1 erhält der als EinNuten
in jedem Paar der Ausgleichsnuten 74 und 76 gangsmotor 20 dienende Schrittmotor elektrische Eingezeigt.
In dieser Figur ist die Ausgleichsnut 74 mit 20 gangsimpulse von einer äußeren Quelle. Jeder Impuls
der Bohrung 56 durch einen ersten Kanal 78 und die repräsentiert eine bestimmte lineare Versetzung eines
Nut 76 durch eine Bohrung 64 mit einen zweiten mit dem Ausgang des hydraulischen Motors gekoppel-Kanal
80 verbunden. Gleicherweise ist die andere der ten beweglichen Elementes. Bei jedem einlaufenden
Nuten der Nutenpaare 74 und 76 durch die Bohrun- Impuls verdreht sich die Eingangswelle 22 des Schrittgen
56 bzw. 64 verbunden. Dadurch erzeugt jede 25 motors präzise um einen bestimmten Winkel. Dies
durch den Druck in der Nut 66 entstehende Kraft führt zu einer gleich großen Verdrehung der Mutter
eine gleiche, aber entgegengesetzte Kraft in dem 26 und zu ^iner proportionalen axialen Verschiebung
ersten Nutenpaar 74. Ähnlich wird jede in der Nut 68 der Schraube 36 und des Steuerschiebers 50. Wenn
erzeugte radiale Kraft durch die in dem zweiten der Eingangsmotor 20, von der linken Seite der Zeich-Nutenpaar
76 erzeugten Kräfte aufgehoben. 30 nung gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht
Der Steuerschieber 50 ist vollständig von einer wird, werden die Schraube 36 und der Steuerschieber
koaxial montierten stationären buchse JZ umgeben. 5ü nach rechts verschoben. Diese Verschiebung des
Wie in F i g. I gezeigt, enthält die Büchse verschie- Steuerschiebers 50 gibt ein erstes und zweites Paar
dene Paare von gegenüberliegenden Öffnungen, die öffnungen an den Punkten 96 und 98 zwischen den
durch die radialen Öffnungen 82 gebildet werden. 35 inneren öffnungen 82 der Muffe 32 und den ent-
Jedes Öffnungspaar befindet sich in der Nähe einer sprechenden Bünden 83 des Steuerschiebers 50 frei,
entsprechenden ringförmigen Nut 84 im Ventil- Die Flüssigkeit gelangt durch die öffnung 100 in den
gehäuse 86. Die öffnungen 82 und die Bünde 83 des Motor, d. h., sie passiert eine ringförmige Nut 84 und
Steuerschiebers 50 ermöglichen die erste Ventilfunk- fließt durch ein erstes Paar von öffnungen am Punkt
tion infolge der axialen Verschiebung des Steuer- 40 96 in die Ringnut 54. Die axial verlaufende Bohrung
Schiebers 50. An der anderen Seite der Büchse 32 56 leitet die Flüssigkeit zur Nut 66 (Fig. 2), die die
sind radiale Bohrungen 88 vorgesehen (s. F i g. 2), Flüssigkeit durch die radialen Bohrungen der Büchse
die kreisförmig angeordnet sind und die die Schieber- 32 und des Ventilgehäuses 86 in die entsprechenden
öffnungen vervollständigen. Zylinder leitet. Der Druck der Flüssigkeit drückt
Jede radiale Bohrung 88 ist so angeordnet, daß sie 45 einen dem Kolben 102 nach Fig. 1 identischen
einen entsprechenden Zylinder des Motors beauf- Kolben gegen die Kolbendruckplatte 104. Die Druckschlagt.
Sie ist mit diesem durch einen geraden, radial platte 104 überträgt diese Kraft über das Drucklager
verlaufenden Kanal im Ventilgehäuse 86 verbunden. 106 auf die Taumelscheibe der Ausgangswelle 92 des
In der Anordnung nach F i g. 1 ist ein hydraulischer hydraulischen Motors. Dadurch dreht sich die , »us-Axialkolbenmotor
90 koaxial an einem Ende des 50 gangswelle 92 in der gleichen Richtung wie der EinSteuerschiebers
und der Büchse angeordnet. Die Aus- gangsmotor. Durch die Drehung der Ausgangswelle
gangswelle 92 des Axialkolbenmotors 90 ist mit einem 92 werden die anderen Kolben durch die Kolben-Ende
des Steuerschiebers 50 über eine Kupplung 94 druckplatte 104 in ihre öffnungen zurückgedrückt,
verbunden. Die Kupplung 94 erlaubt eine axiale Ver- Dadurch wird Flüssigkeit durch ihre entsprechenden
Schiebung des Steuerschiebers 50 in bezug auf die 55 radial verlaufenden Bohrungen 88 in der Nut 68 ver-Ausgangswelle
92. Die Winkelstellung zwischen bei- drängt. Die Flüssigkeit passiert die axiale Bohrung
den Teilen bleibt jedoch erhalten. Jede Rotation der 64, die Ringnut 62 und tritt durch das zweite Öff-Ausgangswelle
92 wird nämlich auf den Ste-Jcrsehie- nungspaar am Punkt 98 nach außen. Sie wird dann
ber 50 übertragen und bildet die Antriebskraft für ihn. durch eine ringförmige Nut 84 abgesaugt und fließt
In F i g. 2 ist dieser Vorgang verdeutlicht. Unter 60 durch eine Öffnung 108 zurück zum Flüssigkeitsder
Annahme, daß die Bohrung 56 Flüssigkeit unter behälter. Ein Ende der Ausgangswelle 92 ist mit dem
Druck liefert, bewirkt diese eine Drehung der Aus- Steuerschieber 50 verbunden. Wenn die Ausgangsgangswelle
92 und des Steuerschiebers 50 entgegen welle 92 und der Steuerschieber 50 rotieren, rotiert
dem Uhrzeigersinn. Mit Drehung des Steuerschiebers auch die Schraube 36. Unter der Annahme, daß der
50 liefert die Nut 66 nacheinander unter Druck 65 Eingangsmotor 20 die Mutter 26 mit einer konstehende
Flüssigkeit an verschiedene Zylinder des stanten Winkelgeschwindigkeit beaufschlagt, v/ird die
Motors. Die Nut 68 nimmt die riicklaufende Flüssig- Schraube 36 durch die Rückkopplung von der Auskeit
der anderen Zylinder auf. Wie in anderen hy- gangswelle mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
3056
bewegt, und die Schraube 36 nimmt eine, in axialer Richtung gesehen, konstante Position in bezug auf
die Mutter 26 ein. Wenn nun die vom Eingangsmotor 20 stammende Eingangsgröße kleiner wird, wird sich
der hydraulische Axialkolbenmotor weiterdrehen und
wirkt über den Steuerschieber SO auf die Schraube 36.
Die Drehung der Schraube 36 in der Mutter 26 versetzt die Schraube 36 und den Steuerschieber 50 in
ihre ursprünglichen Positionen zurück, wo sie die öffnungen an den Punkten 96 und 98 verschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Hydraulischer Drehmomentfolgeverstärker, bestehend aus einem Eingangsmotor und einem
Ausgangsstellmotor, einen über eine Schrauben-Mutterverbindung durch Eiingangsmotor und Ausgangsstellmotor
axial verschiebbaren Steuerschieber sowie Druckmittelzu- und -abfuhr und Druckmittelverbindung zwischen Steuerschieber
und Ausgangsstellmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstellmotor als an
sich bekannter Axialkolbenmotor (90) ausgebildet ist und die Dnickmittelverbindung zwischen
Steuerschieber (50) und Ausgangsstellmotor über im Steuerschieber (50) vorgesehene Ringnuten
(54, 62), mit diesen in Verbindung stehende, achsparallel im Steuerschieber angeordnete Bohrungen
(56, 64) und mit den letzteren über Kanäle (70, 72) in Verbindung stehende bogenförmige Nuten
(66, 68) im Steuerschieber sowie in einer den Steuerschieber koaxial umgebenden, stationären
Büchse (32) angeordnete Öffnungen (88) herstellbar ist.
2. Hydraulischer Drehmomentfolgeverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrauben-Muiterverbiiidung zwischen Eingangsmotor
und Steuerschieber angeordnet ist und ein mit Schützen (44) versehener Teil (42)
des Muttergevindes durch eine Hutmutter (46) in spielfreier Berührung mit der Schraube (36)
steht.
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