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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf die Bestimmung einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverordnung für einen Patienten mit einem korrekturbedürftigen Refraktionsfehler. Viele Menschen haben Refraktionsfehler des Auges, die dazu führen, dass sie entweder myopisch (allgemein als Kurzsichtigkeit bekannt) oder hypermetropisch (allgemein als Weitsichtigkeit bekannt) sind. Ein Fachmann wird verstehen, dass sich Myopie auf einen Brechungsfehler der optischen Eigenschaften eines Auges bezieht, der dazu führt, dass Bilder vor der Netzhaut fokussiert werden (d. h. ein Refraktionsfehler). Diese optischen Defekte werden typischerweise u. a. durch Defekte der Hornhaut, eine Verlängerung der Augenstruktur, andere Bedingungen oder eine Kombination dieser Bedingungen verursacht. Hyperopie hingegen bezeichnet einen Refraktionsfehler der optischen Eigenschaften eines Auges, der dazu führt, dass Bilder hinter der Netzhaut fokussiert werden. Diese optischen Fehler entstehen, wenn die Optik des Auges nicht stark genug für die Länge von vorne nach hinten ist. Myopie und Hyperopie haben eine Komponente, ein Sphärenmaß, das die Stärke oder den Brechwert angibt, der zur Korrektur der optischen Defekte erforderlich ist.
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Astigmatismus bezieht sich auf einen Refraktionsfehler, der bewirkt, dass Licht, das in das Auge eintritt, auf zwei Punkte statt auf einen fokussiert wird. Er wird durch eine ungleichmäßige Brechkraft der Hornhaut verursacht. Ein Astigmatismus besteht aus zwei Komponenten, einem Achsenmaß, das den Winkel angibt, entlang dessen jedes vom Patienten betrachtete Bild verzerrt wird, und einem Zylindermaß, das die Stärke oder Kraft der Verzerrung angibt. Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sind die wichtigsten Refraktionsfehler, die Patienten dazu veranlassen, eine Behandlung zur Korrektur ihrer Sehprobleme zu suchen.
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Eine manifeste Refraktionsanalyse ist ein Diagnoseinstrument, das von Augenärzten und Optometristen verwendet wird, wobei der Refraktionsfehler eines Patienten überprüft wird, um festzustellen, ob der Patient von einer Korrektur mit Brille oder Kontaktlinsen profitieren würde. Bei dieser Technik schaut der Patient durch einen Phoropter, während der Augenarzt oder Optometrist jedes Auge des Patienten beurteilt. Eine Netzhautreflexdiagnose-Technik wird häufig verwendet, um die Größe des Refraktionsfehlers in den Augen des Patienten zu beurteilen. Subjektive Rückmeldungen des Patienten werden verwendet, um die manifeste Refraktion zu verfeinern, wobei der Patient eine Auswahl zwischen der Bildqualität trifft, während verschiedene Linsen mit unterschiedlichen Stärken in den Phoropter geschoben werden. Diese Refraktionsfehler können mit Linsen korrigiert werden, typischerweise mit Brillengläsern, die als Brille bezeichnet werden, oder mit Kontaktlinsen, die direkt auf das Auge aufgesetzt werden. Sie können auch durch verschiedene Arten von Operationen korrigiert werden. Am Ende der manifesten Refraktionsanalyse kann der Augenarzt oder Optometrist ein Rezept für eine Brille, Kontaktlinsen und/oder refraktive Chirurgie ausstellen.
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Andere Methoden zur Bestimmung des Refraktionsfehlers eines Patienten umfassen bekannte Diagnosegeräte wie Wellenfrontsensoren, Refraktometer und andere, die in der Technik gut bekannt sind. Einige dieser Diagnosegeräte verwenden Computer zur Unterstützung bei der Bestimmung des Refraktionsfehlers des Patienten. Eine in der Technik bekannte Implementierung eines Wellenfront-Refraktors verwendet beispielsweise einen „Hartmann-Shack“-Sensor, um die Wellenfront eines Lichtstrahls zu messen, der von einem auf die Netzhaut projizierten Beleuchtungspunkt erzeugt und durch die Optik des Auges geleitet wird. In einem solchen Refraktor vom Wellenfronttyp wird ein Prüfstrahl von einem Laser oder einer superlumineszenten Diode durch die Optik des Auges auf die Netzhaut projiziert. Das von der Netzhaut gestreute Licht durchläuft die Optik des Auges und tritt durch die Pupille des Auges aus. Die Wellenfront des austretenden Strahls trägt Brechungsinformationen, die sich auf die Optik des Auges beziehen. Wenn beispielsweise das Auge emmetrop ist (d. h., die Optik des Auges ist ohne Refraktionsfehler), sollte die Wellenfront des austretenden Strahls flach sein. Eine Relay-Optik leitet die aus der Pupille des Auges austretende Wellenfront an den Hartmann-Shack-Sensor weiter. Der Hartmann-Shack-Sensor misst die Verzerrung der Wellenfront und gibt diese Information an einen Computer weiter, um die Refraktionsfehler des Auges aufgrund von Abbildungsfehlern der Augenoptik zu berechnen.
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Jedes der oben beschriebenen Verfahren zur Bestimmung des Refraktionsfehlers eines Patienten erfordert, dass der Patient an einen Ort reist, an dem solche Geräte oder Ärzte vorhanden und verfügbar sind, um die Bestimmung durchzuführen. Und nachdem der Patient zu einer Arztpraxis gereist ist, muss er die Zeit und die Dienstleistungen des Arztes bezahlen, die von seiner Krankenversicherung abgedeckt sein können oder auch nicht. Dies kann sowohl teuer als auch umständlich für einen Patienten sein.
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Für einen Patienten, der Kontaktlinsen wünscht, fällt in der Regel eine zweite Gebühr für eine „Anpassung“ an. Diese Gebühr ist häufig unnötig, da die meisten Kontaktlinsenhersteller nur eine oder wenige Basiskurven- und Durchmesserkombinationen anbieten, was bedeutet, dass es nur eine oder wenige mögliche „Passformen“ für diese Kontaktlinse gibt. Wenn ein Patient schon einmal Kontaktlinsen getragen hat und sich mit seiner bisherigen Marke wohlfühlt, ist eine „Anpassung“ nicht erforderlich. Trotzdem verlangen Arztpraxen in der Regel, dass eine „Anpassung“ durchgeführt, und die damit verbundene Gebühr wird erhoben. Die Krankenkasse übernimmt diese Gebühr nur selten. In einigen Fällen kann der Arzt verlangen, dass der Patient einen weiteren, separaten Besuch in der Praxis macht, um seine „Anpassung“ durchführen zu lassen. Daher kann die Bestimmung eines Kontaktlinsenrezepts für einen Patienten noch teurer und unbequemer sein.
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Darüber hinaus sind die Kosten für die oben beschriebenen Geräte (Phropter, Wellenfrontrefraktor usw.) für eine Person, die nicht in einer Arztpraxis tätig ist, unerschwinglich, so dass Patienten nicht die Möglichkeit haben, ihr eigenes Brillen- oder Kontaktlinsenrezept außerhalb einer Arztpraxis zu erstellen.
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Darüber hinaus bestimmen die subjektiven Astigmatismus-Tests in Arztpraxen in der Regel die Achsen eines Patienten nur mit einer Genauigkeit von 10°.
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Es besteht also ein Bedarf an einer bequemeren, kostengünstigeren und genaueren Möglichkeit für Patienten, Brillen- und Kontaktlinsenrezepte zu erstellen und zu erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein System und ein Verfahren zur Bestimmung des Refraktionsfehlers eines Patienten, insbesondere zur Bestimmung des Refraktionsfehlers des Patienten unter Verwendung eines computergestützten Bildschirms oder eines anderen geeigneten visuellen Hilfsmittels, und zur Bereitstellung einer Korrekturlinsenverordnung für den Patienten für die vom Patienten bevorzugte Art von Korrekturlinsen. Das System und das Verfahren erfordern keinen Besuch und keine Kosten beim Arzt und sind auf Komfort und Kosteneffizienz optimiert.
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In einer allgemeinen Ausführungsform stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Bestimmung einer Korrekturlinsenverordnung für einen Patienten bereit. Das Verfahren umfasst, separat für jedes Auge des Patienten, die Bestimmung der Astigmatismusverordnung für den Patienten über einen Computerbildschirm.
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In einer Ausführungsform umfasst die Bestimmung der Astigmatismusverordnung des Patienten über den Computerbildschirm die Anzeige eines ersten Diagramms für den Patienten über den Computerbildschirm und die Möglichkeit für den Patienten, mindestens eine Eingabe auszuwählen. Die Eingabe entspricht einem Achsenmaß. Das Verfahren umfasst ferner die Anzeige eines zweiten Diagramms für den Patienten über den Computerbildschirm und die Möglichkeit für den Patienten, mindestens eine Eingabe auszuwählen. Die Eingabe entspricht einem Zylindermaß.
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In einer weiteren Ausführungsform sind das erste Diagramm und das zweite Diagramm dasselbe Diagramm. In einer alternativen weiteren Ausführungsform sind das erste Diagramm und das zweite Diagramm unterschiedliche Diagramme.
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In einer anderen weiteren Ausführungsform ist das erste Diagramm eine drehbare Linie. In einer noch weiteren Ausführungsform besteht die drehbare Linie aus mindestens zwei abwechselnden Farben. In einer noch weiteren Ausführungsform sind die mindestens zwei alternierenden Farben aus der Gruppe ausgewählt, die jeweils aus der Familie der roten Farben bzw. der Familie der grünen Farben besteht.
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In einer Ausführungsform wird das Verfahren über ein Internet bereitgestellt.
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In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren das Senden der ermittelten Astigmatismusverordnung an mindestens einen Arzt zur Überprüfung und Genehmigung.
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In einer alternativen Ausführungsform stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Bestimmung einer Korrekturlinsenverordnung eines Patienten bereit. Das Verfahren umfasst, getrennt für jedes Auge des Patienten, die Bestimmung der Astigmatismusverordnung des Patienten über einen Computerbildschirm und die Bestimmung der Stärke der Korrekturlinsenverordnung des Patienten über den Computerbildschirm.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren auch, separat für jedes Auge des Patienten, die Möglichkeit, dass der Patient eine Eingabe von mindestens einem Datenwert vornimmt, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer Basiskurve aus einer früheren Kontaktlinsenverschreibung, einem Durchmesser aus einer früheren Kontaktlinsenverschreibung, einem früheren Kontaktlinsenmarkennamen und einem früheren Kontaktlinsenhersteller besteht. Eine Basiskurve und ein Durchmesser werden aus den mindestens einen Datenwert bestimmt.
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In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren auch, dass für jedes unkorrigierte Auge des Patienten separat bestimmt wird, ob der Patient kurzsichtig oder weitsichtig ist, indem dem Patienten über den Computerbildschirm ein farbblockiertes Diagramm angezeigt wird und der Patient eine Eingabe auswählen kann, die einem Teil des farbblockierten Diagramms entspricht.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren auch, getrennt für jedes korrigierte Auge des Patienten, die Bestimmung, ob der Patient überkorrigiert oder unterkorrigiert ist, indem dem Patienten auf dem Computerbildschirm ein farbblockiertes Diagramm angezeigt wird und der Patient eine Eingabe auswählen kann, die einem Teil des farbblockierten Diagramms entspricht.
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In einer Ausführungsform umfasst die Bestimmung der Stärke der Korrekturlinsenverordnung des Patienten über den Computerbildschirm die Anzeige einer ersten Figur für den Patienten auf dem Computerbildschirm. Die erste Figur ist zu klein, um vom Patienten deutlich gesehen zu werden. Das Verfahren beinhaltet ferner, dass dem Patienten ermöglicht wird, mindestens eine Eingabe zu machen, um die erste Figur zu vergrößern, bis sie für den Patienten gerade noch zu erkennen ist. Die mindestens eine Eingabe entspricht einem ersten Sphärenmaß. In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren die Anzeige einer zweiten Figur für einen Patienten auf dem Computerbildschirm. Die zweite Figur ist groß genug, um vom Patienten deutlich gesehen zu werden. Das Verfahren ermöglicht dem Patienten, mindestens eine Eingabe zu machen, um die zweite Figur gerade so weit zu verkleinern, dass sie für den Patienten nicht mehr zu erkennen ist. Die mindestens eine Eingabe entspricht einem zweiten Sphärenmaß. In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren die Bestimmung eines endgültigen Sphärenmaßes, das zumindest teilweise auf dem ersten Sphärenmaß und dem zweiten Sphärenmaß basiert.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Figur und die zweite Figur unterschiedliche Figuren. In einer alternativen weiteren Ausführungsform sind die erste Figur und die zweite Figur eine gleiche Figur.
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In einer weiteren Ausführungsform umfassen die erste Figur und die zweite Figur mindestens ein Symbol, das aus der Gruppe bestehend aus Buchstaben und Zahlen ausgewählt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird mindestens ein Durchgang aus der Anzeige der ersten und zweiten Figur, dem Ermöglichen von Eingaben durch den Patienten und dem Empfangen von Eingaben durch den Patienten mindestens einmal wiederholt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren das Senden der ermittelten Astigmatismus- und Brechkraftverordnungen an mindestens einen Arzt zur Überprüfung und Genehmigung.
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In einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende Offenbarung ein nicht flüchtiges computerlesbares Medium zur Verfügung. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium enthält eine Vielzahl von Anweisungen, die, wenn sie von mindestens einem Prozessor ausgeführt werden, den mindestens einen Prozessor veranlassen, mit mindestens einer Anzeigevorrichtung, mindestens einer Speichervorrichtung und mindestens einer Eingabevorrichtung zu arbeiten, um eine Korrekturlinsenverordnung des Patienten zu bestimmen. Die Korrekturlinsenverordnung umfasst eine Astigmatismusverordnung und eine Brechkraft. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt die Brillenverordnung des Patienten, indem es für jedes Auge des Patienten die Astigmatismusverordnung des Patienten bestimmt. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt die Astigmatismusverordnung des Patienten, indem es dem Patienten auf dem Computerbildschirm ein erstes Diagramm anzeigt und dem Patienten ermöglicht, eine Eingabe auszuwählen. Die vom Patienten gewählte Eingabe entspricht einem Achsmaß. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ferner die Astigmatismusverordnung des Patienten, indem es dem Patienten auf dem Computerbildschirm ein zweites Diagramm anzeigt und es ihm ermöglicht, mindestens eine Eingabe auszuwählen. Die vom Patienten gewählte Eingabe entspricht einem Zylindermaß. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ferner die Korrekturlinsenverordnung des Patienten, indem es für jedes Auge des Patienten die Stärke der Korrekturlinsenverordnung des Patienten bestimmt. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt die Brechkraft der Verschreibung, indem es dem Patienten eine erste Figur auf dem Computerbildschirm anzeigt. Die erste Figur ist zu klein, um von dem Patienten deutlich gesehen zu werden. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ferner die Brechkraft der Verordnung, indem es dem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um die erste Figur zu vergrößern, bis sie gerade noch vom Patienten erkannt werden kann. Die mindestens eine Eingabe entspricht einem ersten Sphärenmaß. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ferner die Brechkraft der Verordnung, indem es dem Patienten eine zweite Figur auf dem Computerbildschirm anzeigt. Die zweite Figur ist groß genug, um vom Patienten deutlich gesehen zu werden. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ferner die Brechkraft der Verschreibung, indem es dem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Größe der zweiten Figur gerade so weit zu verringern, bis sie vom Patienten nicht mehr erkannt werden kann. Die mindestens eine Eingabe entspricht einem zweiten Sphärenmaß. Das nicht flüchtige computerlesbare Medium bestimmt ein endgültiges Sphärenmaß, das zumindest teilweise auf dem ersten Sphärenmaß und dem zweiten Sphärenmaß basiert, um zu bestimmen.
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Ein Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist es, einem Patienten mehr Komfort bei der Bestimmung und dem Erhalt einer Brillenverordnung und/oder Kontaktlinsenverordnung zu bieten.
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Ein Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die Reduzierung der Kosten und des Aufwands für den Patienten, eine Brillenverordnung und/oder Kontaktlinsenverordnung zu ermitteln und zu erhalten.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die Ermittlung einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverordnung ohne teure Geräte, die nur für den Einsatz in einer Arztpraxis in Frage kommen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die Ermittlung einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverordnung, ohne Linsen vor die Augen des Patienten zu platzieren.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die schnellere Ermittlung einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverordnung.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die genauere Bestimmung der Achsen- und Zylinder-Astigmatismusverordnungen eines Patienten.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden hier beschrieben und sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Figuren ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1A und 1B sind ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Betrieb einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 2A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System Informationen über eine frühere Verschreibung des Patienten abfragt, ein ausfüllbares Formular anzeigt, in das der Patient Daten über seine frühere Verschreibung eingeben kann, und Informationen darüber abfragt, welche Refraktionsfehler der Patient möglicherweise hat.
- 2B zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System eine Abfrage von Informationen bezüglich einer früheren Verschreibung des Patienten und eine Abfrage von Informationen darüber, welche Refraktionsfehler der Patient haben könnte, anzeigt.
- 3 zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Diagramm anzeigt und einem Patienten ermöglicht, eine Eingabe zu machen, wobei die Eingabe einem Achsmaß des Patienten entspricht.
- 4A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels für eine Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, in der ein Diagramm so dargestellt ist, wie es für ein korrigiertes Auge mit Astigmatismus oder für ein Auge ohne Astigmatismus aussehen würde.
- 4B, 4C, 4D und 4E zeigen Bildschirmaufnahmen von Beispielen von Ausführungsformen des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei jedes Diagramm so dargestellt ist, wie es für ein unkorrigiertes Auge mit Astigmatismus entlang einer bestimmten Achse aussehen würde.
- 5 zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das Diagramm so dargestellt ist, wie es für ein korrigiertes Auge mit Astigmatismus aussehen würde, nachdem der Patient mindestens eine Eingabe gemacht hat, wobei die Eingabe einem Zylindermaß des Patienten entspricht.
- 6 zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, bei der das System die Größe des Abstands zwischen einer am Computerbildschirm montierten Kamera und dem Patienten kalibriert.
- 7A und 7B zeigen Bildschirmaufnahmen von Beispielen einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System eine Figur anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Größe der Figur zu ändern, wobei die mindestens eine Eingabe einem Sphärenmaß des Patienten entspricht.
- 8A, 8B, 8C und 8D zeigen Bildschirmaufnahmen von Beispielen einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein farbblockiertes Diagramm anzeigt und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um einen klarer erscheinenden Teil des Diagramms auszuwählen, wobei die Eingabe einer Bestimmung entspricht, dass der Patient nah- oder weitsichtig ist (wenn er keine Korrekturlinsen trägt), über- oder unterkorrigiert (wenn er Korrekturlinsen trägt) oder anderweitig.
- 9A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System eine Figur anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Drehung der Figur zu beeinflussen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Achsmaß entspricht.
- 9B zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System eine Figur anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um den Abstand oder die Größe verschiedener Teile der Figur zu beeinflussen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht.
- 10A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht.
- 10B zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei die Figur aus 10A drehbar ist, um sich mit der ermittelten Achse des Astigmatismus eines Patienten auszurichten.
- 11A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Feinspeichendiagramm anzeigt, das ein kleinerer Winkelabschnitt des Speichendiagramms aus 12B ist, und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einer Feinachsenmessung entspricht.
- 11B zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein konzentrisches Halbkreisdiagramm 1105 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Achsmaß und/oder einem Zylindermaß entspricht.
- 12A zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens zwei Eingaben zu machen, wobei die mindestens zwei Eingaben einem Zylindermaß entsprechen.
- 12B zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Speichendiagramm 1205 anzeigt und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem groben Achsmaß entspricht.
- 13 zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm 1304 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht.
- 14A-D sind Bildschirmaufnahmen von Beispielen für Ausführungsformen des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigen, dass die abwechselnden Teile unterschiedliche Größen oder Abstände haben können, aber dennoch die gleiche Bestimmung bei der Ermittlung des Astigmatismusgrades testen.
- 15 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigt, dass die sich abwechselnden Teile unterschiedliche Größen oder Abstände haben können, aber dennoch die gleiche Astigmatismusachsenbestimmung testen.
- 16 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigt, dass eine Figur zur groben Bestimmung der Astigmatismusachse in Größe und Form verändert und in geringem Maße gedehnt werden kann und dennoch vom System zur Bestimmung einer Astigmatismusachse für einen Patienten verwendet werden kann.
- 17 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die eine mögliche Konfiguration für einen Makuladegenerationstest zeigt.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG
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1A und 1B zeigen ein Flussdiagramm eines Beispiels für einen Prozess oder ein Verfahren 100 gemäß einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung. In verschiedenen Ausführungsformen führen ein oder mehrere Prozessoren einen Satz von Anweisungen aus, um den Prozess 100 zu implementieren. Obwohl der Prozess 100 unter Bezugnahme auf das in den 1A und 1B dargestellte Flussdiagramm beschrieben wird, kann das System viele andere Verfahren zur Durchführung der mit diesem dargestellten Prozess verbundenen Handlungen verwenden. Zum Beispiel kann das System die Reihenfolge bestimmter der dargestellten Blöcke ändern. Das System kann auch bestimmte der dargestellten Blöcke optional machen, das System kann bestimmte der dargestellten Blöcke wiederholen, und/oder das System kann bestimmte der dargestellten Blöcke nicht verwenden.
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Wie durch Block 102 angegeben, zeigt das System auf einem Computerbildschirm ein ausfüllbares Formular für einen Patienten an, um mindestens eine Eingabe einer früheren Brillenverordnung oder Kontaktlinsenverordnung, eines Kontaktlinsenmarkennamens und/oder eines Kontaktlinsenherstellers vorzunehmen.
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Ein Computerbildschirm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ohne Einschränkung: einen Monitor, einen Fernsehbildschirm, einen Plasmabildschirm, einen Flüssigkristallbildschirm (LCD), einen Bildschirm auf der Basis von Leuchtdioden (LEDs), einen Bildschirm auf der Basis von mehreren organischen Leuchtdioden (OLEDs), einen Bildschirm auf der Basis von Polymer-Leuchtdioden (PLEDs), einen Bildschirm auf der Basis von mehreren Oberflächenleitungselektronen-Emittern (SEDs) oder jede andere geeignete elektronische Vorrichtung oder Anzeigevorrichtung. In bestimmten Ausführungsformen, wie oben beschrieben, umfasst der Computerbildschirm einen Touchscreen. Der Computerbildschirm kann jede geeignete Größe, Form und Konfiguration haben.
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Der Computerbildschirm zeigt ein ausfüllbares Formular, ausfüllbare Felder oder ein anderes Hilfsmittel für den Patienten an, um Daten einzugeben, wenn der Patient solche Daten hat, einschließlich einer früheren Brillenverordnung, einer früheren Kontaktlinsenverordnung, eines früheren Kontaktlinsenmarkennamens und/oder eines früheren Kontaktlinsenherstellers. Die Daten, die sich auf die frühere Kontaktlinsenverschreibung beziehen, können Informationen von einer Schachtel mit den Kontaktlinsen des Patienten sein, die er möglicherweise noch in seinem Besitz hat. In einer Ausführungsform ist der Computerbildschirm Teil eines Patiententerminals, das der Patient für den Zugriff auf das System und das Verfahren verwenden kann.
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In einem anderen Beispiel einer Ausführungsform kann das ausfüllbare Formular den Patienten nach seiner Zufriedenheit mit seiner aktuellen Brille oder seinen Kontaktlinsen befragen, sowie danach, wie oft er die Brille oder die Kontaktlinsen trägt.
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Wie durch Block 104 angegeben, erhält das System mindestens eine Eingabe einer früheren Brillenverordnung, einer früheren Kontaktlinsenverordnung, eines früheren Kontaktlinsenmarkennamens und/oder eines früheren Kontaktlinsenherstellers. Es ist zu beachten, dass das System das Formular, die Felder oder ein anderes Hilfsmittel auf der Grundlage anderer vom Patienten eingegebener Daten automatisch ausfüllen oder auffüllen kann. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann der Patient einen Markennamen für frühere Kontaktlinsen eingeben. Das System kann dann eine Nachschlagetabelle oder ein anderes Verfahren verwenden, um die entsprechenden Basiskurven- und/oder Durchmesseraspekte der vorherigen Verschreibung aus einem Speicher abzurufen. Dies ist insbesondere bei Kontaktlinsen-Markennamen oder Herstellern möglich, die nur eine oder wenige mögliche Basiskurven- und/oder Durchmessergrößen anbieten.
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In einer möglichen Alternative zu Block 104 kann das System eine Eingabe erhalten, dass der Patient die angeforderten vorherigen Verschreibungsinformationen entweder nicht hat oder nicht eingeben möchte, wie durch Block 106 angezeigt. In einer möglichen Ausführungsform ist Block 106 nicht Teil des Verfahrens 100, und der Patient muss frühere Verschreibungsinformationen eingeben, bevor er mit dem nächsten Block fortfahren kann. In einer anderen möglichen Ausführungsform ist Block 106 Teil des Verfahrens 100 und der Patient muss keine früheren Verschreibungsinformationen eingeben, bevor er zum nächsten Block weitergeht.
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Das System zeigt auf dem Computerbildschirm eine Abfrage an den Patienten an, ob er kurzsichtig oder weitsichtig ist, wie durch Block 108 angezeigt, und empfängt mindestens eine Eingabe vom Patienten als Antwort auf die Abfrage, ob er kurzsichtig oder weitsichtig ist, wie durch Block 110 angezeigt.
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In Block 112 zeigt das System dem Patienten ein erstes Diagramm auf dem Computerbildschirm an, das für ein erstes Auge (entweder rechts oder links) des Patienten bestimmt ist. Der Patient sollte das erste Diagramm mit seinem unkorrigierten ersten Auge betrachten, d. h. wenn er eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, sollte er diese entfernen und das Diagramm ohne die Korrektur seiner Brille oder Kontaktlinsen betrachten.
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Das System erhält eine Eingabe vom Patienten darüber, wie er das erste Diagramm mit seinem ersten Auge sieht, wobei die Eingabe des Patienten einem Achsmaß für einen Astigmatismus entspricht, wie in Block 114 angegeben. Es sollte verstanden werden, dass das Achsmaß als mindestens ein Teil einer Verzerrungsfunktion verwendet werden kann, die das System auf andere Diagramme und Figuren anwenden kann, die für das erste Auge angezeigt werden. In einer Ausführungsform erhält das System eine Eingabe von einem Patienten, wobei die Eingabe angibt, dass er keinen Astigmatismus in dem getesteten Auge hat, wie in Block 120 angegeben. In dieser Ausführungsform kann der Patient entweder mit seinem ersten Auge zu den Blöcken 122 bis 130 übergehen, oder er kann Block 112 mit seinem zweiten Auge wiederholen.
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Wenn der Patient eine Eingabe macht, die ein Achsmaß gemäß Block 114 angibt, zeigt das System ein zweites Diagramm auf dem Computerbildschirm an, wie in Block 116 angegeben. In einer Ausführungsform sind das erste Diagramm und das zweite Diagramm das gleiche Diagramm. In einer anderen Ausführungsform sind das erste Diagramm und das zweite Diagramm unterschiedliche Diagramme. In einer Ausführungsform wird das zweite Diagramm auf der Grundlage der partiellen Schräglage aus dem Achsmaß verzerrt, das aus der Eingabe des Patienten in Block 114 ermittelt wurde. Zum Beispiel kann das zweite Diagramm um eine Einheit entlang der vom Patienten identifizierten Achse gestreckt oder gedehnt werden. In einer anderen Ausführungsform ist das zweite Diagramm zunächst nicht verzerrt.
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Das System erhält mindestens eine Eingabe vom Patienten, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß des ersten Auges entspricht, wie in Block 118 angegeben. Es sollte verstanden werden, dass die Zylindermessung als mindestens ein Teil einer Verzerrungsfunktion verwendet werden kann, die das System auf andere Diagramme und Figuren anwenden kann, die für das erste Auge angezeigt werden. Die Verzerrungsfunktion ist dazu gedacht, den Astigmatismus zu korrigieren, den der Patient an dem zu prüfenden Auge hat. Die Verzerrungsfunktion bewirkt, dass ein Diagramm oder eine Figur, auf die sie angewendet wird, für ein korrigiertes Auge verzerrt erscheint, während sie für ein korrigiertes Auge klar erscheint.
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Es ist zu beachten, dass die Blöcke 112 bis 120 für das zweite Auge des Patienten separat wiederholt werden sollten. Nach der Wiederholung der Blöcke 112 bis 120 für das zweite Auge kann das Achsmaß und das Zylindermaß für das zweite Auge als Teil einer Verzerrungsfunktion verwendet werden, die das System auf andere Diagramme und Figuren anwenden kann, die für das zweite Auge in der gleichen Weise angezeigt werden, wie diese Messungen für das erste Auge beschrieben wurden. In einer Ausführungsform kann der Patient unmittelbar nach Abschluss der Blöcke 112 bis 120 für das erste Auge zu seinem zweiten Auge wechseln und erneut die Blöcke 112 bis 120 durcharbeiten. In einer alternativen Ausführungsform kann der Patient mit seinem ersten Auge zu anderen Blöcken, z. B. den Blöcken 122 bis 130, übergehen, bevor er zu den Blöcken 112 bis 120 für sein zweites Auge zurückkehrt.
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In Block 122 zeigt das System dem Patienten eine erste Figur auf dem Computerbildschirm an, die für ein erstes Auge (entweder rechts oder links) des Patienten bestimmt ist. Die erste Figur wird so angezeigt, dass sie zu klein ist, um vom Patienten deutlich gesehen zu werden. Der Patient sollte die erste Figur mit seinem unkorrigierten ersten Auge betrachten, d.h. wenn er eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, sollte er diese entfernen und die Figur ohne die Korrektur durch die Brille oder Kontaktlinsen betrachten. In einer beispielhaften Ausführungsform wird die erste Figur durch die Verzerrungsfunktion verzerrt, die mit den Patienteneingaben der Blöcke 114 und 118 für das erste Auge des Patienten ermittelt wurde. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist die erste Figur nicht durch die Verzerrungsfunktion verzerrt.
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Das System erhält eine Eingabe des Patienten, wie er die erste Figur mit seinem ersten Auge sieht, wobei die Eingabe des Patienten einem ersten Sphärenmaß entspricht, wie in Block 124 angegeben.
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Wie in Block 126 angegeben, zeigt das System eine zweite Figur auf dem Computerbildschirm an, wobei die zweite Figur so angezeigt wird, dass sie groß genug ist, um vom Patienten deutlich gesehen zu werden. In einer Ausführungsform sind die erste Figur und die zweite Figur die gleiche Figur. In einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei der ersten Figur und der zweiten Figur um unterschiedliche Figuren. In einer Ausführungsform ist die zweite Figur verzerrt. Der Patient sollte die zweite Figur mit seinem unkorrigierten ersten Auge betrachten, d.h. wenn er eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, sollte er diese entfernen und die Figur ohne die Korrektur durch die Brille oder Kontaktlinsen betrachten. In einer beispielhaften Ausführungsform wird die zweite Figur durch die Verzerrungsfunktion verzerrt, die mit den Patienteneingaben der Blöcke 114 und 118 für das erste Auge des Patienten ermittelt wurde. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird die zweite Figur nicht durch die Verzerrungsfunktion verzerrt.
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Das System erhält eine Eingabe des Patienten, wie er die zweite Figur mit seinem ersten Auge sieht, wobei die Eingabe des Patienten einem zweiten Sphärenmaß entspricht, wie in Block 126 angegeben. Das System mittelt die ersten und zweiten Sphärenmaße, um ein endgültiges Sphärenmaß zu bestimmen, wie in Block 130 angegeben. Ein Fachmann sollte verstehen, dass das System die endgültige Messung auf jede geeignete Weise bestimmen kann, und die endgültige Messung muss nicht das Ergebnis eines einfachen Mittelwerts sein. Beispielsweise kann das System nur das Ergebnis der letzten Eingabe, nur das Ergebnis der ersten Eingabe, einen gewichteten Mittelwert auf der Grundlage der statistischen Abweichung von anderen Eingaben verwenden, oder das System kann Eingaben vollständig ignorieren, von denen es annimmt, dass sie eine so große statistische Abweichung von anderen Eingaben aufweisen, dass sie wahrscheinlich fehlerhaft sind.
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Es ist zu beachten, dass die Blöcke 122 bis 130 für das zweite Auge des Patienten separat wiederholt werden sollten. In einer Ausführungsform kann der Patient unmittelbar nach Abschluss der Blöcke 122 bis 130 für sein erstes Auge zu seinem zweiten Auge wechseln und erneut die Blöcke 112 bis 130 für sein zweites Auge durcharbeiten. In einer alternativen Ausführungsform kann der Patient die Blöcke 112 bis 120 bereits mit seinem zweiten Auge abgeschlossen haben.
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Das System kann die Abfolge der Blöcke 122 und 124 in beliebiger Reihenfolge beliebig oft wiederholen und die Blöcke 122 und 124 mit den Blöcken 126 und 128 beliebig oft abwechseln. In einer beispielhaften Ausführungsform arbeitet das System die Blöcke 122 bis 128 für ein Auge des Patienten durch und wiederholt dann die Blöcke 122 und 124 für dasselbe Auge, bevor es zu Block 130 übergeht. In dieser beispielhaften Ausführungsform werden die drei resultierenden Sphärenmaße gemittelt, um das endgültige Sphärenmaß in Block 130 zu bestimmen. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform arbeitet das System die Blöcke 122 und 124 durch, wiederholt dann die Blöcke 122 und 124 und arbeitet dann auch die Blöcke 126 und 128 zweimal durch. In dieser beispielhaften Ausführungsform werden die vier resultierenden Sphärenmaße gemittelt, um das endgültige Sphärenmaß in Block 130 zu bestimmen.
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Wie in Block 132 angegeben, zeigt das System auf dem Computerbildschirm eine Abfrage an den Patienten an, ob er eine Brillenverordnung, eine Kontaktlinsenverordnung oder beides wünscht. In Block 134 erhält das System eine Eingabe des Patienten bezüglich der gewünschten Verordnung oder Verordnungen.
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Das System zeigt dem Patienten Preisinformationen an und ermöglicht dem Patienten auf herkömmliche Weise die Auswahl einer Zahlungsmethode und die Angabe von Zahlungsinformationen, wie in Block 136 angegeben. Die Auswahl des Verfahrens und die Angabe von Zahlungsinformationen durch den Patienten kann über ein ausfüllbares Formular, ausfüllbare Felder oder auf andere Weise erfolgen, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das System erhält mindestens eine Eingabe vom Patienten bezüglich der gewünschten Zahlungsmethode und der Zahlungsinformationen, wie in Block 138 angegeben, und stellt dem Patienten die angeforderte und bezahlte Verordnung oder Verordnungen zur Verfügung, wie in Block 140 angegeben.
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In einer Ausführungsform wird die Verordnung, bevor der Patient sie erhält, an einen oder mehrere Ärzte geschickt, um die verschiedenen ermittelten Refraktionsfehler abzuzeichnen. Zum Beispiel kann das System das Achsmaß zur Abzeichnung an einen Arzt, das Zylindermaß zur Abzeichnung an einen anderen Arzt und das Sphärenmaß zur Abzeichnung an einen dritten Arzt senden. In einem alternativen Beispiel kann das System alle drei Messungen zur Abzeichnung an denselben Arzt senden. Aus Gründen der Kosten- und Zeiteffizienz kann jede beliebige Kombination von Ärzten verwendet werden, die einen Teil der Verordnung abzeichnen.
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Das System kann es dem Patienten ermöglichen, eine Eingabe zu machen, wie oder wohin seine ausgewählte Verordnung gesendet werden soll, nachdem er sie erhalten hat. In einer Ausführungsform kann das System die Verordnungsdaten an eine Optiker- oder Augenarztpraxis, ein zentrales Brillen- und/oder Kontaktlinsenunternehmen, einen (physischen oder virtuellen) Brillen- und/oder Kontaktlinsenverkaufsort oder ähnliches senden. In einer weiteren Ausführungsform kann der Patient auswählen, wohin die Verordnung gesendet werden soll, indem er auswählt aus einer Liste, einer Karte, einen Namen eingibt oder ein anderes Verfahren.
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In einer anderen Ausführungsform kann das System einem Patienten ermöglichen, Brillengestelle zu durchsuchen. In einer solchen Ausführungsform kann das System ein Bild des Patienten mit Brillengestellattrappen anzeigen, die über dem Gesicht des Patienten angezeigt werden, und es kann dem Patienten ermöglichen, das Aussehen der Gestelle zu ändern, z. B. durch Ändern der Größe, der Form, der Farbe, des Materials, der Textur usw. der Brillengestellattrappen. In einer anderen weiteren Ausführungsform kann das System eine Position für die Attrappengläser auf dem Gesicht des Patienten auf jede geeignete Weise bestimmen, z. B. über bekannte Gesichts- oder Pupillenerkennungssysteme oder über einen vom System erkennbaren physischen Rahmen, der einem Benutzer zur Verfügung gestellt und von ihm getragen wird. In einer weiteren Ausführungsform kann das System Anweisungen für einen Patienten anzeigen, um die gewünschten Brillenfassungen online oder in einem physischen Geschäft zu kaufen oder sie an einen gewünschten Ort liefern zu lassen.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass der Anmelder überraschenderweise eine neuartige Umkehrung des auf herkömmliche Weise durchgeführten Verfahrens zur Bestimmung des Refraktionsfehlers für einen Patienten entdeckt und hier beschrieben hat. Bei der herkömmlichen Methode befindet sich der Patient weit entfernt von einer Figur oder einem Diagramm, und Linsen verschiedener Stärken und Konfigurationen werden vor den Augen des Patienten platziert. Der Patient gibt eine subjektive Rückmeldung darüber, welche der Linsen die bessere Sehqualität bietet. Der Arzt oder Techniker verfeinert die Verordnung, indem er die vor den Augen des Patienten platzierten Gläser austauscht, bis die subjektive Rückmeldung des Patienten anzeigt, dass die beste Sehqualität durch eines der bereitgestellten Gläser erreicht wurde. Im Gegensatz dazu benötigen die Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung keine Linsen. Es ist zu beachten, dass die Diagramme und Figuren selbst durch die Eingaben des Patienten angepasst werden und somit die erforderliche Verordnung ganz oder teilweise aus Faktoren wie dem Abstand zwischen dem Patienten und dem Computerbildschirm, der ursprünglichen Größe des Diagramms oder der Figur auf dem Computerbildschirm, der vom Patienten angepassten Größe des Diagramms oder der Figur auf dem Computerbildschirm, der Anzahl der vom Patienten erhaltenen Eingaben, dem Ausmaß der inkrementellen Wirkung jeder Eingabe und anderen relevanten Faktoren bestimmt werden kann.
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Es sollte weiter beachtet werden, dass in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung der Patient einer zweiten Person mitteilen kann, welche Eingabe gemacht werden soll. In diesen Ausführungsformen würde die zweite Person die Eingabe auf dem Computerbildschirm basierend auf den Anweisungen des Patienten durchführen. Die zweite Person kann jede geeignete Person sein, einschließlich eines Freundes des Patienten, eines Familienmitglieds des Patienten, eines Arztes, einer Arzthelferin, eines Praxistechnikers oder einer anderen Person.
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Es ist auch zu beachten, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf einen einzigen Computerbildschirm beschränkt ist. In einigen Ausführungsformen kann der Patient mehr als einen Computerbildschirm auf einem oder mehreren Patiententerminals verwenden, um mit dem System zu interagieren. In einer anderen Ausführungsform können der Patient und die zweite Person mit dem System auf demselben Patiententerminal und/oder Computerbildschirm interagieren. In einer weiteren Ausführungsform können der Patient und die zweite Person mit dem System auf verschiedenen Patiententerminals und/oder Computerbildschirmen interagieren.
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In einer anderen Ausführungsform kann das System einem Patienten ermöglichen, den Prozess und das Verfahren an einem Ort zu beginnen, z. B. in einem Ladengeschäft, und den Prozess und das Verfahren an mindestens einem anderen Ort fortzusetzen oder abzuschließen, z. B. in seinem Zuhause. Es sollte klar sein, dass in einer solchen Ausführungsform eine Art von eindeutiger Patientenidentifikation verwendet wird, um zu authentifizieren, dass derselbe Patient mit dem System am ersten Ort und an den zusätzlichen Orten interagiert. Solche Authentifizierungssysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden im Folgenden beschrieben.
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In einer anderen Ausführungsform kann ein Patient einen Computerbildschirm verwenden, um einen anderen Computerbildschirm zu steuern. Beispielsweise kann das System einem Patienten mit einem Smartphone ermöglichen, das Smartphone als Fernbedienung zu verwenden, um ein anderes Patientengerät mit einem Computerbildschirm zu steuern, wie z. B. einen Kiosk, einen Personalcomputer oder einen Tablet-Computer, um mit dem System zu interagieren. In einem Beispiel einer solchen Ausführungsform würde das System einem Patienten einen Link zu seinem Fernbedienungsgerät senden, z. B. per E-Mail oder SMS-Nachricht. Der Patient hat die Möglichkeit, auf den Link zuzugreifen, um eine Schnittstelle zu starten, z. B. über einen Browser, die dann verwendet werden kann, um mit dem System in einer einzigartigen, tragbaren Weise zu interagieren. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform interagiert das Fernbedienungsgerät mit dem System über eine auf dem Fernbedienungsgerät gespeicherte Anwendung, die gemeinhin als „App“ bezeichnet wird. Das Fernbedienungsgerät kann ein beliebiges geeignetes Gerät sein, wie z. B. ein Mobiltelefon, Smartphone, Tablet, Notebook oder ein anderes Fernbedienungsgerät, das in der Lage ist, nahezu unverzüglich mit dem System zu interagieren, um Anweisungen zu erhalten und es dem Patienten zu ermöglichen, mindestens eine Eingabe in das System über mindestens eine Kommunikationsschnittstelle, wie z. B. Internet, Textnachrichten, E-Mail, Sprache oder Daten, vorzunehmen, um den Computerbildschirm aus einem Abstand zu steuern. Es sollte von einem Fachmann erkannt werden, dass ein solches System insofern einzigartig ist, als es einem Patienten ermöglicht, eine medizinische Untersuchung mit seinem eigenen Smartphone oder einem anderen Fernbedienungsgerät durchzuführen und in der Lage zu sein, die Untersuchung vollständig zu steuern.
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In einer weiteren Ausführungsform verwendet das System ein Spracherkennungssystem, um einem Patienten mindestens eine Eingabe zu ermöglichen. In einer weiteren Ausführungsform umfasst das System ein Spracherkennungssystem zur Durchführung einer Augenuntersuchung oder einer Unteruntersuchung einer Augenuntersuchung. In einer solchen Ausführungsform würde das System einem Benutzer ermöglichen, eine Eingabe zu machen, indem er mit dem System spricht, das mit einem Mikrofon und herkömmlicher Spracherkennungssoftware ausgestattet ist. Wie im Stand der Technik bekannt, sind Mikrofone und Spracherkennungssoftware leicht im Handel erhältlich und verwenden Standard-Stimmerkennungsformeln, die ein auf herkömmliche Weise automatisch lernendes System umfassen, so dass das System in der Lage wäre, sich mit der Zeit an schwierigere Sprachen anzupassen. Das System würde Spracheingaben vom Patienten erhalten, um sie mit der herkömmlichen Spracherkennungssoftware aufzunehmen und zu analysieren. Der Fachmann weiß, dass die Möglichkeit, dem Patienten Eingaben über seine Stimme zu ermöglichen, mehrere Vorteile bietet. Erstens müsste der Patient, der an einer Untersuchung teilnimmt, z. B. an einer Augenuntersuchung, die Details des Bildschirms nicht perfekt sehen und könnte stattdessen sein Gehör (da durch gesprochene Anweisungen kommuniziert wird) und sein Sprechen (um Eingaben an das System zurückzugeben) nutzen, was benutzerfreundlicher ist, da es einfacher zu bedienen ist und zusätzliche Optionen für die Eingabe von Antworten bietet. Dies ist vor allem für die Teile des Systems relevant, in denen der Patient ein unkorrigiertes Auge benutzt, etwas weiter vom Computerbildschirm entfernt ist oder beides. Ein weiterer Vorteil eines solchen Systems ist, dass es dem Patienten ermöglicht, seine Hände für andere Zwecke als die Eingabe in das System zu verwenden. Zum Beispiel kann der Patient dann ein Testobjekt hochhalten oder seine Augen abdecken. Darüber hinaus simuliert die Verwendung eines Systems, das mit dem Patienten spricht und es ihm ermöglicht, zu antworten, indem er zurückspricht, eine typischere subjektive Augenuntersuchung in einer Arztpraxis und kann dem Patienten helfen, sich an das System der vorliegenden Offenbarung zu gewöhnen.
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In den 2A und 2B ist eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Das Beispielsystem aus 2A umfasst eine Anzeige 200, die das System auf dem oben beschriebenen Computerbildschirm anzeigt. Die Anzeige 200 umfasst die Fortschrittsbalken 202, 204, 206 und 208. Es sollte gewürdigt werden, dass der Fortschrittsbalken jede geeignete Fortschrittsanzeige sein kann. In der Ausführungsform von 2A ist der Fortschrittsbalken 202, 204, 206 und 208 ein in Abschnitte unterteilter Fortschrittsbalken, bei dem der Abschnitt, an dem gerade gearbeitet wird (202), durch eine dunklere Farbe als die anderen Abschnitte gekennzeichnet ist. Bei einem abschnittsweisen Fortschrittsbalken oder anderen Arten von Fortschrittsanzeigen kann die Anzeige des Abschnitts, an dem gerade gearbeitet wird, eine beliebige Variation von Farbe, Größe, Schriftart, Text oder anderem sein. In einer anderen Ausführungsform sind die Abschnitte des Fortschrittsbalkens vom Patienten auswählbar, so dass der Patient sich durch das Verfahren 100 bewegen kann, indem er den Abschnitt des Verfahrens auswählt, zu dem er gehen möchte. In einer anderen Ausführungsform sind die Abschnitte nicht durch den Patienten auswählbar, um sich durch die verschiedenen Abschnitte zu bewegen.
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In der in den 2A und 2B dargestellten Ausführungsform gibt das System dem Patienten Anweisungen zum Durcharbeiten des Abschnitts 202 und liefert darüber hinaus Sprachanweisungen, die der Patient durch Betätigung der Sprachrichtungssteuerelemente 210 kontrollieren, ausschalten, einschalten und/oder anpassen kann.
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Wie in der in 2A und 2B gezeigten Ausführungsform dargestellt, fragt das System den Patienten, ob er seine frühere Brillenverordnung oder Kontaktlinsenverordnung 212 hat. Der Patient kann auf die Abfrage antworten, indem er eines der Auswahlfelder 214 oder 216 auswählt. Es sollte verstanden werden, dass jedes andere Verfahren zur Annahme einer Antwort auf eine Abfrage des Patienten vom System verwendet werden kann, wie z. B. eine Dropdown-Liste, ein ausfüllbares Feld und/oder ein Ankreuzfeld.
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In der Ausführungsform von 2A stellt das System das ausfüllbare Formular 218 bis 264 bereit, wenn der Patient das Optionsfeld auswählt, das „JA“ 214 entspricht. Das System ermöglicht dem Patienten, ein Bild einer früheren Brillenverordnung 218 und/oder einer früheren Kontaktlinsenverordnung 236 hochzuladen. Das System ermöglicht dem Patienten auch, seine früheren Verordnungsdaten in die auf herkömmliche Weise ausfüllbaren Felder 220 bis 234 und 238 bis 264 einzugeben. Insbesondere verfügt das ausfüllbare Formular über Felder für die Brillenverordnung des rechten Auges des Patienten, oder „OD“ 220, 222, 224 und 226. „OD“ ist die übliche Abkürzung für das lateinische „oculus dextrus“, was „rechtes Auge“ bedeutet. Das ausfüllbare Formular hat auch Felder für die Brillenverordnung des linken Auges des Patienten, oder „OS“ 228, 230, 232 und 234. „OS“ ist die übliche Abkürzung für das lateinische „oculus sinister“, was „linkes Auge“ bedeutet. Genauer gesagt sind die ausfüllbaren Felder 220 und 228 für das Sphärenmaß, oder „SPH“, oder das Brechkraftmaß des rechten bzw. linken Auges des Patienten. Das Sphärenmaß repräsentiert den Grad der Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit des Patienten. Die Einheit des Sphärenmaßes ist die Dioptrie. Ein Pluszeichen „+“ vor dem Sphärenmaß gibt den Grad der Weitsichtigkeit des Patienten an, ein Minuszeichen „-“ vor dem Sphärenmaß gibt den Grad der Kurzsichtigkeit des Patienten an. Je positiver (bei Weitsichtigen) oder negativer (bei Kurzsichtigen) das Sphärenmaß ist, desto stärker ist der Refraktionsfehler und desto stärker müssen die Korrekturgläser sein, um den Fehler auszugleichen.
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Die Zylinder- oder „CYL“-Felder 222 und 230 für das rechte bzw. linke Auge und die Achsenfelder 224 und 232 für das rechte bzw. linke Auge zeigen an, dass der Patient einen Astigmatismus im entsprechenden Auge hat. Liegt kein Astigmatismus vor, werden die Zylinder-und Achsenfelder nach herkömmlicher Weise leer gelassen. Das Zylindermaß gibt den Schweregrad des Astigmatismus im Auge des Patienten in Dioptrien an. Je größer das Zylindermaß ist, desto stärker ist der Astigmatismus des Patienten. Das Achsmaß ist eine Zahl zwischen 0° und 180°. Die Einheit des Achsmaßes ist Grad. Das Achsmaß gibt die Achse an, entlang derer das Sehen des Patienten aufgrund der Unvollkommenheiten der Hornhautkrümmung verzerrt ist.
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Die Kombination aus Sphären-, Zylinder- und Achsmaß bildet den Fernsichtanteil der Verordnung für eine herkömmliche Brille oder Kontaktlinsen. Der Rest der Brillenverordnung bezieht sich auf den Nahteil der Verordnung und ist in der Regel für eine Lesebrille oder den Leseteil von bifokalen Korrekturgläsern bestimmt. Die ADD-Felder 226 und 234, jeweils für das rechte und linke Auge des Patienten, stellen die zusätzliche Brechkraft in Dioptrien dar, die zur sphärischen Brechkraft addiert werden muss, um dem Patienten das Lesen in der Nähe zu ermöglichen, wenn er presbyopisch ist. Wenn der Patient keine Korrektur für das Sehen in der Ferne benötigt, würde die ADD-Brechkraft allein der Verordnung des Patienten für eine herkömmliche Lesebrille entsprechen, die in den meisten Drogerien und/oder Verbrauchermärkten erhältlich ist.
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In einer beispielhaften Ausführungsform ermöglicht das System die Bestimmung der ADD-Leistung für diejenigen Patienten, die sie benötigen. Diese Patienten werden als presbyope Emmetrope (solche, die keine Brillenkorrektur für die Ferne benötigen) bezeichnet, und ihre Presbyopie ist im Allgemeinen eine Folge des Alterns und tritt typischerweise um das 40. Dies ist das Alter, in dem ein Patient im Allgemeinen beginnt, eine Lesebrille zu benötigen. In der Vergangenheit mussten die Patienten jedoch einen Augenarzt aufsuchen, um eine korrekte ADD-Nummer für eine Lesebrille zu ermitteln oder um eine passende linienlose bifokale Gleitsichtbrille oder Kontaktlinse anzufertigen, um die richtige Messung zu erhalten. Die Anmelder haben jedoch überraschenderweise ein System zur Bestimmung der Brechkraft sowohl für den oberen als auch für den unteren Teil von Bifokalgläsern gefunden, das den Besuch einer Arztpraxis oder eine umfassende und langwierige Untersuchung in der Praxis überflüssig macht. Das System befragt den Patienten nach seinem Alter, der Größe der Figuren, die er mit seinen unkorrigierten Augen sehen kann (über eines der hier offengelegten Verfahren), und der Entfernung, für die er eine Korrektur wünscht (z. B. kann ein Patient eine einzige Brille wünschen, um sowohl Bücher in einer Entfernung von 16 Zoll als auch andere Objekte in einer Entfernung von 21 Zoll zu sehen (oder jede andere Kombination aus oberem und unterem Segment)). Die gewünschten Entfernungen können mit jedem geeigneten Verfahren bestimmt werden, z. B. auf dem Computerbildschirm wie hier beschrieben (z. B. einem Smartphone), mit einer einfachen, ausdruckbaren Papiermesshilfe oder durch Schätzen mit einer Papierlänge. Das System kann es dem Patienten auch ermöglichen, den Entfernungsbereich zu schätzen, für den er am meisten korrigiert werden möchte, z. B. den Entfernungsbereich, den er am häufigsten benutzt, in leicht abschätzbaren Begriffen, wie z. B. Armlänge, weiter als Armlänge oder näher als Armlänge. Das System nutzt solche Eingaben des Patienten, um eine individuelle Verordnung für eine linienlose Bifokalbrille oder eine einfache Lesebrille zu ermitteln, ohne dass er raten oder eine Arztpraxis aufsuchen muss und die damit verbundenen Kosten.
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Wie in 2A gezeigt, enthält die Kontaktlinsen-Verordnung viele der gleichen Messfelder wie die Brillenverordnung. Insbesondere die Felder für die Sphärenmaße (238 und 252), die Felder für die Zylindermaße (240 und 254), die Felder für die Achsmaße (242 und 256) und die Felder für die Additionsmaße (244 und 258) für das rechte bzw. linke Auge sind auch in der Kontaktlinsenverordnung vorhanden. Obwohl die Felder die gleichen Namen und Abkürzungen haben, können Kontaktlinsenverordnungen und Brillenverordnungen unterschiedlich sein, teilweise weil die Gläser der Brille weiter von der Augenoberfläche entfernt sind als Kontaktlinsen.
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Darüber hinaus bietet das System die zusätzlichen Messfelder für die Basiskurve, oder „BC“, 246 und 260, den Durchmesser, oder „DIAM“, 248 und 262, und den Namen der Kontaktlinsenmarke und/oder des Herstellers, 250 und 264. In der Zeit, als es nur harte, gasdurchlässige Kontaktlinsen gab, waren die Messungen der Basiskurve und des Durchmessers notwendig, um den Komfort der harten Linsen zu gewährleisten. Mit dem Aufkommen weicher, flexibler Kontaktlinsen bieten viele Kontaktlinsenhersteller nur noch eine, zwei oder wenige verschiedene Basiskurven- oder Durchmesseroptionen für ihre Linsen an. Wenn die Basiskurve und der Durchmesser aus einer früheren Verordnung bekannt sind und der Patient sich mit diesen Linsen wohl gefühlt hat, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Linsen mit den gleichen Maßen für den Patienten bequem sind, selbst wenn der Hersteller ein anderer ist. Wenn der Hersteller derselbe ist, ist es sogar noch wahrscheinlicher, dass der Patient sich in Kontaktlinsen mit denselben Maßen wohlfühlt. Auf diese Weise wird deutlich, dass eine Kontaktlinsenanpassung für Personen, die zuvor Kontaktlinsen getragen haben, im Allgemeinen unnötig ist, solange der Patient sich in seinen vorherigen Linsen wohlfühlte. In einer Ausführungsform können die Basiskurve und die Durchmessermaße für vom Patienten identifizierte frühere Kontaktlinsenhersteller oder Markennamen vom System in einer Nachschlagetabelle oder einer anderen Speicherdatenbank nachgeschlagen werden. In einer anderen Ausführungsform kann das System automatisch alle möglichen Felder 246, 248, 260 und/oder 262 mit den nachgeschlagenen Basiskurven- und Durchmessermessungen ausfüllen oder auffüllen.
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In einer Ausführungsform kann das System die Informationen zur vorherigen Verordnung als Überprüfung der ermittelten aktuellen Verordnung verwenden. In einer weiteren Ausführungsform kann das System weitere Tests von einem Patienten verlangen, um die aktuelle Verordnung zu bestätigen, wenn ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen einem Wert der vorherigen Verordnung und dem entsprechenden Wert der ermittelten Verordnung besteht.
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In einer Ausführungsform ist das System in der Lage, das hochgeladene Bild oder den Scan der vorherigen Brillenverordnung 218 und/oder der vorherigen Kontaktlinsenverordnung 236 zu lesen. In einer weiteren Ausführungsform kann das System automatisch alle möglichen ausfüllbaren Felder mit Informationen ausfüllen, die aus der hochgeladenen früheren Brillenverordnung 218 und/oder der früheren Kontaktlinsenverordnung 236 gelesen wurden. In einer anderen Ausführungsform kann der Patient ein Foto oder einen Scan einer früheren Kontaktlinsenschachtel oder eines Behälters hochladen, und das System kann automatisch alle möglichen ausfüllbaren Felder mit Informationen ausfüllen, die aus dem hochgeladenen Foto oder Scan der früheren Kontaktlinsenschachtel oder des Behälters gelesen wurden. In einer anderen Ausführungsform ist das System in der Lage, auf herkömmliche Weise kodierte Informationen zu erkennen, wie z. B. Informationen aus einem Barcode, QR-Code, Matrixcode, Aztekencode oder anderen bekannten Arten von kodierten Informationen. In einer weiteren Ausführungsform ist das System in der Lage, die kodierten Informationen von einer früheren Brillenverordnung oder Kontaktlinsenverordnung und/oder einer früheren Brillen- oder Kontaktlinsenschachtel oder - behälter zu scannen. In einer weiteren Ausführungsform kann das System automatisch alle möglichen ausfüllbaren Felder mit Informationen ausfüllen, die aus der gescannten früheren Brillen-oder Kontaktlinsenverordnung und/oder einer früheren Brillen- oder Kontaktlinsenschachtel oder einem früheren Behälter gelesen wurden.
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Nachdem der Patient alle Daten eingegeben hat, die ihm aus früheren Verordnungen zur Verfügung stehen, fragt das System den Patienten ab, was für ihn verschwommener oder unschärfer erscheint, wenn er keine Korrekturgläser verwendet 268. In der beispielhaften Ausführungsform von 2A stellt das System dem Patienten Optionsschaltflächen 270, 272 und 274 zur Verfügung, um eine Antwort auszuwählen, aber jedes geeignete Verfahren zur Ermöglichung einer Eingabe für die Abfrage wäre akzeptabel. Wählt der Patient Ferne 270 als eher unscharf aus, kann dies darauf hindeuten, dass er kurzsichtig ist und möglicherweise einen gewissen Astigmatismus hat. Wenn der Patient Nähe 272 als unschärfer auswählt, kann dies darauf hindeuten, dass er weitsichtig ist und möglicherweise einen Astigmatismus hat. Wenn der Patient beides als gleich verschwommen 274 auswählt, kann er kurz- oder weitsichtig sein und hat wahrscheinlich einen Astigmatismus.
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Wie in der Ausführungsform von 2B dargestellt, zeigt das System, wenn der Patient auf die Abfrage, ob er eine vorherige Verordnung hat, mit „NEIN“ antwortet, nicht das ausfüllbare Formular und die Felder 218 bis 264 an, wie in 2A. Stattdessen geht das System in der Darstellung von 2B direkt zu einer Anzeige der Abfrage 268 über und ermöglicht dem Patienten, über die Optionsschaltflächen 270, 272 und 274 zu antworten, genau wie in 2A.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung dargestellt. In diesem Abschnitt des Prozesses zeigt das System die Anzeige 200 an, und der Fortschrittsbalken zeigt an, dass sich der Patient gerade im Astigmatismuswinkel-Abschnitt 204 befindet. Der Augentracker 302, 304 zeigt an, welches Auge gerade getestet wird. Es sollte gewürdigt werden, dass der Augentracker jeder geeignete Fortschrittsanzeiger sein kann. In der Darstellung von 3 ist der Augentracker 302, 304 ein unterteilter Augentracker, bei dem der Abschnitt, der dem zu testenden Auge 302 entspricht, durch eine dunklere Farbe als der andere Abschnitt, der dem anderen Auge entspricht, gekennzeichnet ist. Es ist zu beachten, dass bei einem Augentracker mit Abschnitten oder anderen Arten von Fortschrittsmessern die Anzeige des getesteten Auges durch eine beliebige Variation in Farbe, Größe, Schriftart, Text oder auf andere Weise erfolgen kann. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform sind die Abschnitte des Augentrackers 302, 304 vom Patienten auswählbar, so dass der Patient das getestete Auge wechseln kann, indem er den Abschnitt auswählt, der dem anderen Auge entspricht. In einer anderen Ausführungsform sind die Abschnitte nicht durch den Patienten auswählbar, um das getestete Auge zu ändern.
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Wie in 3 zu sehen ist, zeigt der Augentracker 302, 304 an, dass es sich bei dem zu testenden Auge um das linke Auge handelt, was durch die dunklere Schattierung des linken Augenabschnitts 302 angezeigt wird. Dem Patienten werden schriftliche Anweisungen 306 zusammen mit mündlichen Anweisungen gegeben, die der Patient mit Sprachrichtungssteuerelementen 210 steuern kann. In der beispielhaften Ausführungsform in 3 lauten die schriftlichen Anweisungen „Decken Sie Ihr rechtes Auge ab. Wählen Sie die Linie, die dunkler, dicker oder markanter ist. Wenn drei Linien dunkler, dicker oder prominenter sind, wählen Sie die mittlere. Wenn zwei Linien dunkler, dicker oder ausgeprägter sind, wählen Sie die mittlere Schaltfläche zwischen diesen Linien.“ Die Anleitung 306 verweist den Patienten auf das Diagramm 310. Das Diagramm 310 ist ein bekanntes Diagramm zur Diagnose der Achse eines Astigmatismus. Patienten mit einem Astigmatismus werden die Linien um die Achse ihres Astigmatismus als fetter bzw. besser fokussiert sehen als die anderen Linien des Diagramms. Die Linien entsprechen Winkelmaßen. In dieser beispielhaften Ausführungsform sind die Linien gleichmäßig in Abständen von 15° angeordnet. Es sollte klar sein, dass das Diagramm 310 jedes geeignete Winkelintervall verwenden kann. Das System ermöglicht dem Patienten die Eingabe einer Linie oder des mittleren Teils einer Gruppe von Linien, die bei der Betrachtung des Diagramms durch den Patienten stärker hervorgehoben werden. Es ist zu beachten, dass der Patient das Diagramm mit seinem unkorrigierten Auge betrachtet.
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In der in 3 gezeigten Ausführungsform sind die Buchstaben A bis S 308 sowie die kleineren Buchstabenkombinationsschaltflächen 310 wählbar, um den Achsenwinkel des Patienten anzuzeigen. Es ist zu beachten, dass die auswählbaren Achsliniensymbole 308, 310 keine Buchstaben sein müssen, sondern auch Zahlen, das Achsmaß, Bilder, Symbole oder jedes andere geeignete Zeichen sein können. Wie in 3 dargestellt, entspricht der Buchstabe „A“ 308a einer Achse von 0°, der Buchstabe „G“ 308b entspricht einer Achse von 75°, der Buchstabe „J“ 308c entspricht einer Achse von 90°, der Buchstabe „O“ 308d entspricht einer Achse von 165° und der Buchstabe S 308e entspricht einer Achse von 180°. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform stellt das System dem Patienten eine Schaltfläche zur Verfügung, mit der er mitteilen kann, dass keine der Linien im Diagramm dunkler, dicker oder ausgeprägter erscheint, was bedeutet, dass der Patient keinen Astigmatismus in diesem Auge hat. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, wenn der Patient mindestens eine Eingabe macht, die anzeigt, dass er keinen Astigmatismus in dem getesteten Auge hat, fährt das System fort, das andere Auge auf einen Astigmatismus zu testen. In einer anderen Ausführungsform, wenn der Patient mindestens eine Eingabe macht, die anzeigt, dass er keinen Astigmatismus im getesteten Auge hat, fährt das System mit dem Augentest für dasselbe Auge fort und überspringt den Abschnitt, der den Schweregrad des Astigmatismus für dieses Auge testet. In einer alternativen Ausführungsform, wenn der Patient mindestens eine Eingabe macht, die anzeigt, dass er keinen Astigmatismus im getesteten Auge hat, testet das System immer noch den Schweregrad jedes Astigmatismus in diesem Auge als eine doppelte Überprüfung, dass der Patient keinen Astigmatismus in diesem Auge hat.
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Es sollte klar sein, dass das System nach der Auswahl der Linie(n) des Achsmaßes des Patienten für das linke Auge des Patienten, wie in 3 gezeigt, den gleichen Test mit dem Diagramm 310 für das rechte Auge wiederholen kann, indem der Augentracker 302, 304 bewegt wird, um anzuzeigen, dass das rechte Auge 304 getestet wird, und indem die schriftlichen Anweisungen 306 angepasst werden, um widerzuspiegeln, dass nun das rechte Auge getestet wird. In einer anderen Ausführungsform arbeitet der Patient die Abschnitte des Fortschrittsbalkens mit dem linken Auge weiter durch und wiederholt nach Abschluss des Astigmatismus-Stärketests 206 für das linke Auge die beiden Astigmatismus-Abschnitte 204 und 206 für das rechte Auge, bevor er zum Augentest 208 für beide Augen übergeht. In einer anderen Ausführungsform arbeitet der Patient alle Abschnitte 204, 206 und 208 mit einem Auge, z. B. dem linken Auge, durch, bevor er mit dem anderen Auge, in diesem Beispiel dem rechten Auge, jeden Abschnitt 204, 206 und 208 erneut durcharbeitet. Es ist zu beachten, dass jede beliebige Reihenfolge der Tests mit jeder beliebigen Reihenfolge der zu testenden Augen geeignet ist. Es sollte weiter beachtet werden, dass durch die Bereitstellung von vom Patienten auswählbaren Fortschrittsbalkenabschnitten 204, 206 und 208 und Augentracker-Abschnitten 302 und 304 der Patient die von ihm bevorzugte Reihenfolge auswählen kann.
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In 4A ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In diesem Stadium des Prozesses zeigt das System die Anzeige 200 an, und der Fortschrittsbalken zeigt an, dass sich der Patient gerade im Abschnitt Astigmatismus-Schweregrad 206 befindet. Der Augentracker 302, 304 zeigt an, dass das linke Auge 302 getestet wird. Die schriftlichen Anweisungen 406 lauten: „Decken Sie Ihr rechtes Auge ab. 1. Halten Sie das rechte Auge bedeckt. 2. Klicken Sie auf das (+), bis das Raster aus lauter perfekten Quadraten besteht.“ Die schriftlichen Anweisungen beziehen sich auf das Diagramm 408a, das ein großes Quadrat zeigt, das in mehrere kleinere Quadrate unterteilt ist. Das System bietet vom Patienten auswählbare Zeichen 410 und 412, um das Diagramm anzupassen, bis der Patient das gesamte Gitter von Diagramm 408a als perfektes Quadrat sieht. Wenn der Patient das gesamte Gitter des Diagramms 408a als perfektes Quadrat sieht, wählt der Patient das vom Patienten auswählbare Zeichen 414. Wenn das System in irgendeiner Weise eine Fehlfunktion aufweist, bietet das System eine Schaltfläche 418, um Unterstützung bei der Fehlfunktion anzufordern. Die Schaltfläche 418 ist optional, aber nützlich für den Fall, dass die Animation der Diagrammänderung für den Patienten nicht sichtbar ist. Das Diagramm 408a in 4A ist so dargestellt, wie es für einen Patienten ohne Astigmatismus oder für einen Patienten mit Astigmatismus, der seine Korrektionslinse auf dem zu prüfenden Auge trägt, erscheinen würde. Mit anderen Worten: Die Kästchen des Diagramms 408a sind in 4A quadratisch, würden aber für ein unkorrigiertes Auge mit Astigmatismus verzerrt erscheinen.
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Der Anmelder hat überraschenderweise herausgefunden, dass die Verwendung des als Diagramm 408a dargestellten Gitters dazu verwendet werden kann, die Zylinderverordnung eines Patienten zu bestimmen, indem der Betrag der Verzerrung gemessen wird, der entlang der Astigmatismusachse des Patienten erforderlich ist, damit der Patient die Figur als rechtwinklig zu seinem unkorrigierten Auge betrachten kann.
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Unter Bezugnahme auf die in 4B, 4C, 4D und 4E dargestellten Ausführungsformen werden nun weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In den Ausführungsformen dieser Figuren hat der Patient die Zeichen 308a, 308b, 308c, 308d bzw. 308e aus 3 ausgewählt. Daher sind die entsprechenden Diagramme dieser Figuren 408b, 408c, 408d bzw. 408e als entlang der vom Patienten gewählten Achse für diese Figur gestreckt dargestellt. Insbesondere zeigt 4B das Diagramm 408b verzerrt entlang der 75°-Achse, 4C zeigt das Diagramm 408c verzerrt entlang der 90°-Achse, 4D zeigt das Diagramm 408d verzerrt entlang der 165°-Achse und 4E zeigt das Diagramm 408e verzerrt entlang der 180°-Achse. Wählt der Patient das „+“ 412, verlängert sich das Diagramm entlang der Achse. Wählt der Patient das „-“ 410, so zieht sich das Diagramm entlang der Achse zusammen. Auf diese Weise kann der Patient das Diagramm so lange manipulieren, bis die Kästen für sein unkorrigiertes Auge quadratisch erscheinen. Während der Patient das Diagramm manipuliert, zeigt die Skala 416 dem Patienten an, wie stark er das Diagramm 408b, 408c, 408d oder 408e verändert hat.
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Es sollte berücksichtigt werden, dass das System das Diagramm auf jede geeignete Weise, mit jeder geeigneten Geschwindigkeit und in jeder geeigneten Schrittweite verzerren kann. In einer Ausführungsform verzerrt das System das Diagramm automatisch, bevor der Patient eine Eingabe machen kann. In einer anderen Ausführungsform beginnt das System automatisch mit der Verzerrung des Diagramms und verzerrt das Diagramm so lange, bis der Patient eine Eingabe macht, um die Verzerrung zu stoppen. In einer weiteren Ausführungsform kann der Patient die Verzerrung des Diagramms weiter einstellen, indem er mindestens eine Eingabe vornimmt. In einer anderen Ausführungsform kann der Patient die Verzerrung des Diagramms nicht weiter einstellen, indem er irgendwelche Eingaben macht. In einer anderen Ausführungsform verzerrt das System das Diagramm nicht, bevor es mindestens eine Eingabe vom Patienten erhält.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Wie in 5 dargestellt, hat der Patient das Diagramm 408f so manipuliert, dass die Kästchen für das unkorrigierte Auge des Patienten quadratisch erscheinen. Die Skala 416 zeigt an, dass das Diagramm 408f manipuliert wurde. An dieser Stelle kann der Patient das Symbol 414 drücken, das anzeigt, dass er die Kästchen des Diagramms 408f als quadratisch ansieht. Das System ermittelt aus dem Ausmaß der Manipulation des Diagramms 408f ein Zylindermaß für dieses Auge des Patienten.
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Die Kombination des Achsmaßes und des Zylindermaßes für ein bestimmtes Auge des Patienten kann vom System verwendet werden, um eine Verzerrungsfunktion zu bestimmen, die auf weitere Diagramme und Figuren für das betreffende Auge angewendet wird. Auf diese Weise wird der Astigmatismus die Ergebnisse des Augentests nicht beeinflussen, da die im Augentest verwendeten Figuren modifiziert wurden, um dem Effekt des Astigmatismus entgegenzuwirken.
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In 6 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In diesem Abschnitt des Prozesses zeigt das System die Anzeige 200 an, und der Fortschrittsbalken zeigt an, dass sich der Patient gerade im Abschnitt „Sehtest“ 206 befindet. Konkret ist die Anzeige 200 in 6 auf die Kalibrierung einer Kamera gerichtet, die am Computerbildschirm angebracht sein kann, um den Abstand des Patienten vom Computerbildschirm zu bestimmen. Das System muss den Abstand des Patienten kennen, um die Sphärenmaße aus den Augentests genau berechnen zu können. Wenn der Computerbildschirm des Patienten nicht mit einer Kamera ausgestattet ist, gibt das System dem Patienten einen bestimmten Abstand vor, den er zum Bildschirm einhalten muss. Dieser Abstand kann für jede Instanz des Augentests „klein-zu-groß“ (beschrieben in den Blöcken 122 und 124 von 1A) und/oder jede Instanz des Augentests „großzu-klein“ (beschrieben in den Blöcken 126 und 128 von 1A) gleich oder unterschiedlich sein.
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Die schriftlichen Anweisungen 606 der beispielhaften Ausführungsform in 6 lauten: 1. Halten Sie eine Kreditkarte so, dass der Magnetstreifen in Richtung der Kamera zeigt. 2. Legen Sie die Karte 11 Zoll von der Kamera entfernt ab. 3. Verwenden Sie ein Stück Papier, um 11 Zoll abzumessen. Rollen Sie das Papier in die lange Richtung. Legen Sie ein Ende auf den Bildschirm in der Nähe der Kamera und das andere Ende auf die Kreditkarte. Entfernen Sie das Papier und lassen Sie die Karte an ihrem Platz. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Kalibrieren“. 4. Klicken Sie auf den Magnetstreifen im Bild. 5. Wenn der Magnetstreifen markiert ist, klicken Sie auf die Schaltfläche „Fertig“. Der Kamera-Viewer 610 zeigt dem Patienten, was die Kamera anzeigt. Der Patient kann den Anweisungen folgen und die Schaltfläche Kalibrieren 612 und die Schaltfläche Fertig 614 gemäß den schriftlichen Anweisungen anklicken. Es ist zu beachten, dass jedes andere geeignete oder auf herkömmliche Weise durchgeführte Verfahren zur Kalibrierung des Abstands zwischen dem Patienten und dem Computerbildschirm verwendet werden kann.
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Es ist zu beachten, dass jeder geeignete Abstand zwischen Patient und Bildschirm verwendet werden kann. In einer Ausführungsform wird der Abstand zwischen dem Patienten und dem Bildschirm basierend darauf bestimmt, ob der Patient kurzsichtig oder weitsichtig ist. In einer weiteren Ausführungsform bestimmt das System, dass der Abstand zwischen dem Patienten und dem Bildschirm für einen kurzsichtigen Patienten und einen weitsichtigen Patienten gleich ist. In einer anderen Ausführungsform bestimmt das System, dass die Abstände zwischen dem Patienten und dem Bildschirm für einen kurzsichtigen Patienten und einen weitsichtigen Patienten unterschiedlich sind. In einer Ausführungsform kann das System den Abstand zwischen dem Patienten und dem Bildschirm in Abhängigkeit von der Art, dem Typ, den Abmessungen oder anderen Eigenschaften des Bildschirms bestimmen. In einer weiteren Ausführungsform kann dem Patienten ermöglicht werden, eine Eingabe zu machen, ob die ermittelte Eingabe für den Patienten schwierig zu bedienen ist. In einer weiteren Ausführungsform kann das System einen neuen Abstand zwischen dem Patienten und dem Bildschirm bestimmen, nachdem der Patient eine Eingabe darüber gemacht hat, ob die ermittelte Eingabe für den Patienten schwierig zu bedienen ist.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das System oder das Patiententerminal Spiegel verwenden, um einen größeren oder geringeren Abstand zwischen dem Patienten und dem Computerbildschirm zu simulieren, wie es auf herkömmliche Weise in der Projektionstechnik oder z. B. in einer Optikerpraxis der Fall ist. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind die Spiegel in Abhängigkeit von der Position des Patienten einstellbar, so dass sich der Patient bewegen kann und die Spiegel sich entsprechend der Bewegung anpassen können, um den gleichen simulierten Abstand beizubehalten.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann das System den Patienten nach seiner Schuhgröße und seinem Geschlecht befragen und den Patienten anhand dieser Informationen veranlassen, seine Entfernung vom Computerbildschirm über eine Hacke-An-Zehen-Messung zu schätzen und diese Entfernung in das System einzugeben. In einer alternativen beispielhaften Ausführungsform kann das System den Patienten anweisen, eine bestimmte Anzahl von Hacke-sn-Zehen-Schritten vom Computerbildschirm aus zu machen, wodurch der Patient in einem ziemlich genauen Abstand vom Computerbildschirm platziert wird.
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In 7A ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In diesem Abschnitt des Prozesses zeigt das System die Anzeige 200 an, und der Fortschrittsbalken zeigt an, dass sich der Patient gerade im Abschnitt Augentest 206 befindet. Der Augentracker 302, 304 zeigt an, dass das linke Auge 302 getestet wird. Bei Systemen mit Kameras stellt das System ein Kalibrierungsfeld 708 mit einer Schätzung des Abstands des Patienten von der Kamera/dem Computerbildschirm bereit. In einer Ausführungsform verwendet das System den von der Kamera gemessenen Abstand des Patienten zum Bildschirm, um eine Schriftgröße oder eine Zeichengröße zu bestimmen, die dem Patienten als Teil der Abbildung 710 angezeigt wird.
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Die schriftlichen Anweisungen 706 lauten: „Bedecken Sie Ihr rechtes Auge. Bewegen Sie Ihr Gesicht 28 Zoll vom Bildschirm weg. Klicken Sie auf „Ich kann sehen“, wenn Sie die Buchstaben aus dieser Entfernung gerade noch erkennen können. WARTEN SIE NICHT, BIS ES SCHARF IST! Verwenden Sie das + und -, um sicherzustellen, dass die Buchstaben gerade noch erkennbar sind.“ Die schriftlichen Anweisungen beziehen sich auf die Figur 710, die in dieser Ausführungsform eine Reihe von Buchstaben ist. Es sollte verstanden werden, dass jede geeignete Art oder Anzahl von visuellen Hinweisen, Symbolen, Formen oder Zeichen die Figur 710 bilden kann, wie z. B. Buchstaben, Zahlen, Bilder oder Ähnliches. Wie in 7A gezeigt, stellt das System vom Patienten auswählbare Zeichen 712 und 716 bereit, um die Figur so einzustellen, dass der Patient die Figur so sieht, dass er die Buchstaben der Figur gerade noch erkennen kann. Wenn der Patient die Figur betrachtet und die Buchstaben gerade noch erkennen kann, wählt der Patient das vom Patienten auswählbare Zeichen 414. In einer Ausführungsform beginnt die Figur 710 so klein, dass der Patient sie nicht deutlich erkennen kann, und der Patient muss mindestens eine Eingabe machen, um die Figur zu vergrößern, bis sie gerade noch zu erkennen ist. In einer anderen Ausführungsform, die in 7B dargestellt ist, beginnt die Figur so groß, dass sie vom Patienten deutlich gesehen werden kann, und der Patient muss mindestens eine Eingabe machen, um die Figur zu verkleinern, bis die Figur nicht mehr zu erkennen ist.
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Das System ermittelt ein Sphärenmaß aus mindestens einer Eingabe eines „Klein-zu-Groß“-Augentests. Das System ermittelt ein weiteres Sphärenmaß aus mindestens einer Eingabe eines „Groß-zu-Klein“-Augentests. Wie bereits erwähnt, können der „Klein-zu-Groß“-Augentest und der „Groß-zu-Klein“-Augentest beliebig oft und in beliebiger Reihenfolge für jedes Auge durchgeführt werden, wobei jeder Augentest zu einem Sphärenmaß führt, das aus mindestens einer Eingabe des Patienten ermittelt wird. In einer Ausführungsform kann das System nur den „Klein-zu-Groß“-Augentest und nicht den „Groß-zu-Klein“-Augentest durchführen. In einer anderen Ausführungsform kann das System nur den „Groß-zu-Klein“-Augentest durchführen und nicht den „Klein-zu-Groß“-Augentest. Einer der beiden oder beide Augentests können ein oder mehrere Male pro Auge des Patienten durchgeführt werden. Wenn das System alle Instanzen des Augentests für beide Augen durchgeführt hat, bildet das System den Durchschnitt der Sphärenmaße aus den Augentestinstanzen, um ein endgültiges Sphärenmaß zu ermitteln. Es ist zu beachten, dass das System entscheiden kann, ein bestimmtes Sphärenmaß nicht in das endgültige Sphärenmaß einzubeziehen, wenn es um eine statistisch signifikante Maßeinheit vom Durchschnitt der verbleibenden resultierenden Sphärenmaße abweicht. In einer Ausführungsform nimmt das System den Mittelwert der resultierenden Sphärenmaße als endgültiges Sphärenmaß.
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Es ist zu beachten, dass das System die Größe der Figur auf jede geeignete Weise, mit jeder geeigneten Geschwindigkeit und in jeder geeigneten Schrittweite einstellen kann. In einer Ausführungsform vergrößert (für den „Klein-zu-Groß“-Test) oder verkleinert (für den „Groß-zu-Klein“-Test) das System die Figur automatisch, bevor der Patient eine Eingabe vornehmen kann. In einer anderen Ausführungsform beginnt das System automatisch mit dem Vergrößern oder Verkleinern der Zahl und fährt fort, die Zahl zu vergrößern oder zu verkleinern, bis der Patient eine Eingabe macht, um das Vergrößern oder Verkleinern zu stoppen. In einer weiteren Ausführungsform kann der Patient die Größe der Figur durch mindestens eine Eingabe weiter einstellen. In einer anderen Ausführungsform kann der Patient die Größe der Figur nicht weiter anpassen, indem er irgendwelche Eingaben macht. In einer anderen Ausführungsform vergrößert oder verkleinert das System die Figur nicht, bevor es mindestens eine Eingabe vom Patienten erhält.
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Es ist zu beachten, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung in Übereinstimmung mit oder in Verbindung mit einem oder mehreren einer Vielzahl verschiedener Systemtypen implementiert werden können, wie z. B., aber nicht beschränkt auf, die unten beschriebenen Systeme.
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In den 8A, 8B, 8C und 8D ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt, bei der das System mindestens ein farbblockiertes Diagramm 800 anzeigt und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um einen schärfer aussehenden Teil des Diagramms auszuwählen, wobei die Eingabe der Feststellung entspricht, dass der Patient kurz- oder weitsichtig (wenn er keine Korrekturgläser trägt), über- oder unterkorrigiert (wenn er Korrekturgläser trägt) oder anders ist. Das farbblockierte Diagramm 800 kann für jedes Auge einmal, zweimal oder mehrmals in Folge angezeigt werden. Das farbblockierte Diagramm 800 kann bei jeder Anzeige für den Patienten gleich oder leicht unterschiedlich sein. In den in den 8A, 8B, 8C und 8D gezeigten Beispielen sind die farbblockierten Diagramme 800 leicht unterschiedlich.
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Das farbblockierte Diagramm 800 hat mindestens zwei Teile, dargestellt als Teil 802 und Teil 804. In der in 8A-D dargestellten Ausführungsform sind die Teile 802 und 804 Halbkreise mit einer Hintergrundfarbe. In den in 8A-D gezeigten Beispielen hat Teil 802 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 804 eine mattere Hintergrundfarbe hat. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass jede geeignete leuchtendere und mattere Farbe als Hintergrundfarbe der Teile 802 bzw. 804 verwendet werden kann. In einer Ausführungsform hat Teil 802 einen Hintergrund aus der grünen Farbfamilie (einschließlich der verschiedenen Grüntöne von dunkel bis hell, hell bis dunkel und gemischt mit anderen Farben, z. B. gelb-grün oder blau-grün), während Teil 804 einen Hintergrund aus der roten Farbfamilie hat (einschließlich der verschiedenen Rottöne von dunkel bis hell, hell bis dunkel und gemischt mit anderen Farben, z. B. violett-rot oder rot-orange). In einer anderen Ausführungsform hat der Teil 802 einen Hintergrund aus der gelben Familie, während der Teil 804 einen Hintergrund aus der violetten Familie hat.
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Die Teile 802 und 804 enthalten außerdem eine Vielzahl von Linien unterschiedlicher Länge 806, die, wenn sie geschlossen aneinandergelegt und aus kurzer Entfernung betrachtet werden, als Pfeilform erscheinen. In jeder der 8A-D weisen die Pfeilrichtungen voneinander weg und bestehen aus horizontalen oder vertikalen Linien 806. Es sollte dem Fachmann klar sein, dass jede geeignete Anzahl von Linien (gerade oder gebogen, in jeder geeigneten Dichte), die in jeder geeigneten Richtung angeordnet sind und jede geeignete Gesamtform bilden, verwendet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform können die Längen 806 durch geschlossene oder halbgeschlossene Formen, wie Kreise, Quadrate, Dreiecke, Buchstaben, Zahlen usw. ersetzt werden. Es sollte weiterhin beachtet werden, dass die Teile 802 und 804 andere Formen als Halbkreise sein können, wie z. B. halbe Quadrate, halbe Dreiecke usw.
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Wie oben beschrieben, kann das farbblockierte Diagramm 800 in einer oder mehreren seiner Konfigurationen verwendet werden, um festzustellen, ob ein Patient nah- oder weitsichtig ist, wenn er keine Korrekturgläser trägt. Das System kann den Patienten anweisen, alle Korrekturgläser, wie z. B. Brillen oder Kontaktlinsen, zu entfernen, bevor er das System benutzt. Das System zeigt einem Auge des Patienten ein farbblockiertes Diagramm an und ermöglicht dem Patienten, eine Eingabe zu machen, welcher der Teile des Pfeils für sein unkorrigiertes Auge deutlicher erscheint. In einer Ausführungsform kann der Patient auswählen, dass der Teil 802 mit dem helleren Hintergrund deutlicher aussieht (d.h. schärfer oder definierter), dass der Teil 804 mit dem dunkleren Hintergrund deutlicher aussieht, oder dass die Pfeile auf den Teilen 802 und 804 ungefähr gleich deutlich sind. Im Allgemeinen deutet eine Auswahl, dass Teil 802 mit dem helleren Hintergrund deutlicher ist als Teil 804 mit dem dunkleren Hintergrund, darauf hin, dass der Patient weitsichtig ist. Im Allgemeinen deutet die Auswahl, dass der Teil 804 mit dem dunkleren Hintergrund deutlicher ausgeprägt ist als der Teil 802 mit dem helleren Hintergrund, daraufhin, dass der Patient kurzsichtig ist. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass die Durchführung von zwei oder mehr Tests pro Auge mit farbblockierten Diagrammen, bei denen die Pfeile in verschiedene Richtungen zeigen, dazu beiträgt, einen subjektiven Fehler des Patienten zu verringern. In einer Ausführungsform werden dem Patienten für sein erstes Auge die 8A bis 8D in beliebiger Reihenfolge und für sein zweites Auge die 8A bis 8D in beliebiger Reihenfolge angezeigt. Das System verwendet die Ergebnisse der ein, zwei, drei, vier oder mehr Tests mit farbblockierten Diagrammen, um die Nah- oder Weitsichtigkeit des Patienten zu bestimmen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die in den 8A bis 8D beispielhaft gezeigten Tests auch dazu verwendet werden können, um festzustellen, ob ein Patient über- oder unterkorrigiert ist, wenn sie durchgeführt werden, während er Korrekturlinsen trägt. In einer beispielhaften Ausführungsform führt der Patient dieselben Schritte durch, die unmittelbar zuvor beschrieben wurden, individuell für jedes Auge, während er seine Korrekturgläser trägt. In dieser beispielhaften Ausführungsform deutet die Auswahl, dass der Teil 802 mit dem helleren Hintergrund deutlicher ist als der Teil 804 mit dem dunkleren Hintergrund, daraufhin, dass der Patient mit seinen derzeitigen Korrekturlinsen überkorrigiert ist, während die Auswahl, dass der Teil 804 mit dem dunkleren Hintergrund deutlicher ist als der Teil 802 mit dem helleren Hintergrund, darauf hindeutet, dass der Patient mit seinen derzeitigen Korrekturlinsen unterkorrigiert ist.
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In 9A ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 9A ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm 900 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Drehung des Liniendiagramms zu beeinflussen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Achsmaß entspricht. In der beispielhaften Ausführungsform, die in 9A gezeigt ist, ist das Liniendiagramm 900 eine Linie oder ein langes dünnes Rechteck auf einem einfarbigen Hintergrund. Das Rechteck/die Linie besteht aus abwechselnden Teilen 902 und 904. Die abwechselnden Teile 902 und 904 haben unterschiedliche Farben. In der Ausführungsform von 9A hat Teil 902 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 904 eine mattere Hintergrundfarbe hat. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass jede geeignete leuchtendere und mattere Farbe als Hintergrundfarbe von Teil 902 bzw. 904 verwendet werden kann. In einer Ausführungsform hat Teil 902 einen Hintergrund aus der grünen Farbfamilie (einschließlich der verschiedenen Grüntöne von dunkel bis hell, hell bis dunkel und gemischt mit anderen Farben, z. B. gelb-grün oder blau-grün), während Teil 904 einen Hintergrund aus der roten Farbfamilie hat (einschließlich der verschiedenen Rottöne von dunkel bis hell, hell bis dunkel und gemischt mit anderen Farben, z. B. lila-rot oder rot-orange). In einer anderen Ausführungsform hat das Teil 902 einen Hintergrund aus der gelben Farbfamilie, während das Teil 904 einen Hintergrund aus der violetten Farbfamilie hat.
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Die abwechselnden Teile 902 und 904 können jede geeignete Form oder Größe haben. In 9A sind die abwechselnden Teile 902 und 904 beispielsweise Quadrate, die das Rechteck/die Linie des Liniendiagramms 900 bilden, ohne Abstand zwischen den Teilen. Einem Fachmann sollte klar sein, dass zwei oder mehr abwechselnde Teile verwendet werden können.
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Das System zeigt dem Patienten das Liniendiagramm 900 an. In einer Ausführungsform beginnt das System, das Diagramm 900 um seinen Mittelpunkt zu drehen. In einer anderen Ausführungsform macht der Patient eine Eingabe, um die Drehung des Diagramms 900 um seinen Mittelpunkt zu beginnen. Die Drehung ist langsam genug, dass der Patient Änderungen erkennen kann. In einer Ausführungsform kann der Patient eine Eingabe machen, um die Drehung des Diagramms 900 zu beschleunigen oder zu verlangsamen. In einer anderen Ausführungsform dreht sich das Diagramm 900 nicht automatisch, und der Patient muss bei jeder Drehung des Diagramms 900 eine entsprechende Eingabe machen.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Liniendiagramms, wie z. B. des Liniendiagramms 900, verwendet werden kann, um die Achsenverordnung eines Patienten mit einer Genauigkeit von 1° zu bestimmen. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, das Sehvermögen eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, verschwimmen die sich abwechselnden Teile 902 und 904 miteinander und erscheinen in einer anderen Farbe als die einzelnen Teile, wenn sich das Liniendiagramm 900 in der Nähe oder an der Achse des Astigmatismus des Patienten befindet. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der der Teil 902 grün und der Teil 904 rot ist, erscheint die Linie auf oder in der Nähe der Achse des Astigmatismus des Patienten gelb. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass die Linie ihre Farbe nicht zu ändern scheint, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat.
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Die Rotationsachse des Liniendiagramms 900 setzt sich aus Winkeln von 0 Grad bis 360 Grad zusammen. In einem Brillenrezept werden die Winkel jedoch in 0 Grad bis 180 Grad geschrieben. Einem Fachmann wird daher klar sein, dass die Winkel 0° und 180 ° gleich sind, 170° und 350° gleich sind, 100° und 280° gleich sind und so weiter und so fort. Die Achsenlinie erstreckt sich unterhalb des 180°-Punktes, und deshalb haben Winkel oberhalb von 180° auch ein entsprechendes Gegenstück unterhalb von 180°.
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In einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung zeigt das System dem Patienten das Liniendiagramm 900 an, das sich, wie oben beschrieben, auf Anweisung des Systems oder des Patienten drehen kann. Der Patient, der das Diagramm mit jeweils einem korrigierten Auge zur Zeit betrachtet, ist in der Lage, eine Eingabe zu machen, die dem Zeitpunkt entspricht, an dem er sieht, dass die Linie die Farbe zu ändern scheint. In einer Ausführungsform wird der Patient daran gehindert, eine Eingabe zu machen, dass die Linie die Farbe nicht geändert hat, bis mindestens eine oder mehrere volle Umdrehungen der Linie abgeschlossen sind. In einer anderen Ausführungsform kann der Patient, sobald er eine Eingabe gemacht hat, die mitteilt, dass die Linie ihre Farbe zu ändern schien, weitere Eingaben zur Feineinstellung machen, die kleine Drehungen der Linie bewirken, bis der Patient eine weitere Eingabe macht, die dem Winkel entspricht, in dem die geänderte Farbe am deutlichsten erscheint (d.h. am stärksten, am dunkelsten oder am ausgeprägtesten). In einer Ausführungsform bewirken die Eingaben zur Feinabstimmung eine Drehung von 1°. Einem Fachmann sollte klar sein, dass auch andere Feinabstimmungsinkremente verwendet werden können, z. B. 2°, 5° oder 10°. Da auf herkömmliche Weise bei der subjektiven Achsenbestimmung Inkremente von 10° verwendet werden und ein Astigmatismus entlang einer beliebigen Achse (mit beliebigem Grad) auftreten kann, sollte jedes Inkrement unter 10° eine genauere Bestimmung ergeben als das von Augenärzten in der Praxis verwendete Phoropter-System. Der durch die Eingabe gewählte Winkel, der dem Winkel entspricht, bei dem die veränderte Farbe am deutlichsten erscheint, ist die Achsenverordnung des Patienten. Das System wiederholt dann den Vorgang für das andere unkorrigierte Auge des Patienten.
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In einer Ausführungsform ermöglicht das System dem Patienten, eine Eingabe zu machen, die besagt, dass sich die Farbe der Linie nicht zu ändern scheint. Einem Fachmann sollte klar sein, dass eine solche Eingabe darauf schließen lässt, dass der Patient keinen Astigmatismus in diesem Auge hat. In einer weiteren Ausführungsform gibt das System dem Patienten einen zusätzlichen Achsentest für dieses Auge, wie in 3 beschrieben. In einer anderen weiteren Ausführungsform erlaubt das System dem Patienten, den Zylindertest zu überspringen und direkt zu einem Achsentest für das andere Auge oder einer anderen Art von Test, wie z. B. dem Brechkrafttest, überzugehen.
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In 9B ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 9B ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm 906 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, um den Abstand oder die Größe verschiedener Teile des Liniendiagramms 906 zu beeinflussen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Liniendiagramms, wie z. B. des Liniendiagramms 906, zur genauen Bestimmung der Zylinderverordnung eines Patienten verwendet werden kann. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, das Sehvermögen eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, ist das Auge des Patienten wieder in der Lage, die abwechselnden Teile in ihren tatsächlichen Farben aufzulösen, wenn die abwechselnden Teile so gestreckt werden, dass sie dem Schweregrad des Astigmatismus des Patienten entsprechen. Dem Fachmann sollte klar sein, dass, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat, die Linie nur mit den abwechselnden Teilen in ihren tatsächlichen Farben erscheint.
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Das in der beispielhaften Ausführungsform von 9B gezeigte Liniendiagramm 906 unterscheidet sich von 9A insofern, als es zur Bestimmung des Schweregrads des Astigmatismus eines Patienten verwendet wird. Wenn zuvor festgestellt wurde, dass der Patient eine Achse des Astigmatismus hat, ist dies der nächste Test, um zu bestimmen, wie viel Astigmatismus diese Person hat. Das Liniendiagramm 906 wird zunächst in dem Winkel des Astigmatismus dargestellt, der in dem mit Bezug auf 9A beschriebenen Achsenbestimmungstest ermittelt wurde, und hat abwechselnde Teile 902 und 904, ähnlich denen, die oben mit Bezug auf 9A beschrieben wurden. Wie zuvor bei dem mit Bezug auf 9A beschriebenen Test bestätigt, sollte das Liniendiagramm 906 in einer anderen Farbe erscheinen als die alternierenden Teile 902 und 904. In dem Beispiel, in dem die alternierenden Teile 902 und 904 grün bzw. rot sind, sollte das Liniendiagramm 906 auf der Achse des Astigmatismus für den zu testenden Patienten gelb erscheinen.
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Das System zeigt das Liniendiagramm 906 immer nur einem unkorrigierten Auge eines Patienten an. In einer Ausführungsform vergrößert das System automatisch die Größe (d.h. Länge und/oder Breite) der sich abwechselnden Teile 902 und 904, bis der Patient eine Eingabe macht, die anzeigt, dass er die Farben der sich abwechselnden Teile wieder sehen kann. Der Patient hat die Möglichkeit, Eingaben zur Feineinstellung zu machen, um die Größe der sich abwechselnden Teile bis zu der Größe zu ändern, bei der er die sich abwechselnden Farben erstmals sehen kann. In einer Ausführungsform, in der das Liniendiagramm 906 dem Patienten zunächst gelb erscheint, obwohl die Teile 902 und 904 grün bzw. rot sind, würde der Patient eine Eingabe machen, wenn er beginnt, die grünen und roten Teile 902 und 904 wieder zu sehen. In einer anderen Ausführungsform ändert das System die Größe der sich abwechselnden Teile nicht automatisch und ermöglicht dem Patienten, Eingaben zu machen, die allen Größenänderungen entsprechen.
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In einer anderen Ausführungsform beginnt das System damit, einen Abstand zwischen den sich abwechselnden Teilen 902 und 904 einzufügen, bis der Patient eine Eingabe macht, die anzeigt, dass er die Farben der sich abwechselnden Teile wieder sehen kann. Der Patient hat die Möglichkeit, Eingaben zur Feinabstimmung zu machen, um den Abstand der sich abwechselnden Teile bis zu der Größe zu ändern, bei der er die sich abwechselnden Farben erstmals sehen kann. In einer anderen Ausführungsform ändert das System die Abstände der sich abwechselnden Teile nicht automatisch und ermöglicht dem Patienten, Eingaben zu machen, die allen Abstandsänderungen entsprechen.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass die Größen- und Abstandsänderungen im gleichen Test, zur gleichen Zeit oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge vorgenommen werden können. In einer beispielhaften Ausführungsform ändert sich die Größe der sich abwechselnden Teile 902 und 904 so lange, bis der Patient eine Eingabe vornimmt, woraufhin das System dem Patienten ermöglicht, Eingaben zur Feinabstimmung vorzunehmen, die die Größe, den Abstand oder beides der sich abwechselnden Teile betreffen. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform ändert sich der Abstand der sich abwechselnden Teile 902 und 904, bis der Patient eine Eingabe macht, woraufhin das System dem Patienten ermöglicht, Feinabstimmungseingaben vorzunehmen, die den Abstand, die Größe oder beide der sich abwechselnden Teile betreffen. Aus der endgültigen Größe und/oder dem Abstand der sich abwechselnden Teile bestimmt das System die Astigmatismusstärke bzw. die Zylinderverordnung des Patienten. Das System wiederholt dann den Vorgang für das andere unkorrigierte Auge des Patienten.
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In den 10A und 10B ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 10A ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Liniendiagramm 1101 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht. 10B ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei die Figur von 10A drehbar ist, um sich mit der ermittelten Achse des Astigmatismus eines Patienten auszurichten.
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In der beispielhaften Ausführungsform, die in 10A und 10B gezeigt wird, ist das Liniendiagramm 1001/1004 eine Reihe von Linien oder langen dünnen Rechtecken auf einem einfarbigen Hintergrund. Die Reihe von Linien enthält Linien unterschiedlicher Größe. In der beispielhaften Ausführungsform, die in 10A gezeigt wird, nehmen die Linien in der Ansicht vom oberen Teil des Diagramms 1001 zum unteren Teil des Diagramms 1001 an Größe zu. Die Rechtecke/Linien setzen sich aus abwechselnden Teilen 1002 und 1003 zusammen. Die sich abwechselnden Teile 1002 und 1003 haben unterschiedliche Farben, eine leuchtender und die andere matter, ähnlich wie die oben besprochenen sich abwechselnden Teile 902 und 904. In der Ausführungsform von 10A hat Teil 1003 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1002 eine mattere Hintergrundfarbe hat.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass die Größe der Linien oder sich abwechselnden Teile und der Abstand zwischen den Linien oder den sich abwechselnden Teilen jedes geeignete Ausmaß haben kann. In den 10A und 10B sind die Linien beispielsweise durch einen Abstand getrennt, aber die sich abwechselnden Teile jeder Linie liegen unmittelbar nebeneinander. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform können die sich abwechselnden Teile einen Abstand zueinander haben und die Linien können unmittelbar nebeneinander liegen.
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Das System zeigt das Liniendiagramm 1001 oder 1104 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um eine oder mehrere Linien auszuwählen, die farblich anders als die übrigen Linien erscheinen. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der der Teil 1003 grün und der Teil 1002 rot ist, erscheint eine Linie mit abwechselnden Teilen gelb unterhalb des Zylinders bzw. des Astigmatismusgrades des Patienten. Die Auswahl kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Auswählen und Anklicken einer Linie oder einer Schaltfläche, die eine Linie darstellt, wie z. B. die Schaltflächen 1000.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Liniendiagramms, wie die Liniendiagramme 1001 und 1004, zur genauen Bestimmung der Zylinderverordnung eines Patienten verwendet werden kann. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, das Sehvermögen eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, ist das Auge des Patienten wieder in der Lage, die abwechselnden Teile in ihren tatsächlichen Farben aufzulösen, wenn die abwechselnden Teile so gestreckt werden, dass sie dem Schweregrad des Astigmatismus des Patienten entsprechen. Einem Fachmann sollte klar sein, dass, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat, die Linien nur mit den abwechselnden Teilen in ihren tatsächlichen Farben erscheinen werden.
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In 11B ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 11B ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein konzentrisches Halbkreisdiagramm 1105 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Achsmaß und/oder einem Zylindermaß entspricht.
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In der beispielhaften Ausführungsform, die in 11B gezeigt wird, ist das Halbkreisdiagramm 1105 ein Halbkreis auf einem einfarbigen Hintergrund. Der Halbkreis setzt sich aus sich abwechselnden Teilen 1107 und 1108 zusammen, die in konzentrischen Halbkreisen angeordnet sind. Die abwechselnden Teile 1107 und 1108 haben unterschiedliche Farben, eine heller und die andere dunkler, ähnlich wie die oben beschriebenen abwechselnden Teile 902 und 904. In der Ausführungsform von 11B hat Teil 1108 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1107 eine mattere Hintergrundfarbe hat.
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Die sich abwechselnden Teile 1107 und 1108 können jede geeignete Form oder Größe haben, mit jedem geeigneten Abstand zwischen ihnen. In 11B sind die sich abwechselnden Teile 1107 und 1108 zum Beispiel konzentrische, gekrümmte, rechteckige Segmente, die den Halbkreis des Diagramms 1105 bilden, ohne jeglichen Abstand zwischen den Teilen. Es sollte einem Fachmann im Stand der Technik klar sein, dass zwei oder mehr abwechselnde Teile verwendet werden können. In der beispielhaften Ausführungsform von 11B ist das Halbkreisdiagramm 1105 durch Radiallinien 1009 in Keile unterteilt. Es ist zu beachten, dass die Radiallinien in jedem geeigneten Winkelabstand zueinander angeordnet werden können, z.B. bei 1, 2, 5, 10 oder 30 Grad oder in anderen Gradschritten. Vorzugsweise sollte der Winkelabstand gleichmäßig in 180 Grad teilbar sein. Wie in 11B gezeigt, sind die Radiallinien 1009 im Abstand von 20 Grad angeordnet.
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Das System zeigt das Halbkreisdiagramm 1105 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um einen oder mehrere Keile auszuwählen, die sich farblich von den übrigen Keilen unterscheiden. Die Auswahl kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Auswählen und Anklicken eines Keils oder einer Schaltfläche, die einen Keil darstellt, wie z. B. die Schaltflächen 1106.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Halbkreisdiagramms, wie das Halbkreisdiagramm 1105, zur Bestimmung der Achsenverordnung eines Patienten verwendet werden kann. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, das Sehvermögen eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, verschwimmen die sich abwechselnden Teile 1107 und 1108 an dem Abschnitt des Halbkreisdiagramms, der sich in der Nähe der Astigmatismus-Achse des Patienten befindet, miteinander und erscheinen in einer anderen Farbe als jedes der Teile einzeln. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der Teil 1108 grün und Teil 1107 rot ist, erscheint ein Teil des Keils auf oder nahe der Achse des Astigmatismus des Patienten gelb. Einem Fachmann sollte klar sein, dass eine größere Unschärfe der Farben außerhalb der Mitte des Kreisdiagramms auf eine stärkere Astigmatismus-Zylindermessung hinweist. Der Fachmann sollte wissen, dass, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat, keiner der Teile der Keile die Farbe zu ändern scheint.
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In 12B ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 12B ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Speichendiagramm 1205 anzeigt und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem groben Achsmaß entspricht.
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In der beispielhaften Ausführungsform in 12B ist das Speichendiagramm 1205 eine Reihe von Linien oder langen dünnen Rechtecken auf einfarbigem Hintergrund, die als Radiallinien auf einem halbkreisförmigen dunklen Hintergrund 1209 angeordnet sind. In der beispielhaften Ausführungsform in 12B haben die Linien ungefähr die gleiche Größe. Die Rechtecke/Linien setzen sich aus abwechselnden Teilen 1207 und 1208 zusammen. Die abwechselnden Teile 1207 und 1208 haben unterschiedliche Farben, eine leuchtender und die andere matter, ähnlich wie die oben beschriebenen abwechselnden Teile 902 und 904. In der Ausführungsform von 12B hat Teil 1207 eine leuhtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1208 eine mattere Hintergrundfarbe hat.
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Das System zeigt das Speichen-Diagramm 1205 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um eine oder mehrere Linien auszuwählen, die farblich anders als die übrigen Linien erscheinen. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der Teil 1207 grün und Teil 1208 rot ist, erscheint eine Linie aus abwechselnden Teilen auf oder nahe der Achse des Astigmatismus des Patienten gelb. Die Auswahl kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Auswählen und Anklicken einer Linie oder einer Schaltfläche, die eine Linie repräsentiert, wie z. B. die Schaltflächen 1206.
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In 11A ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 11A ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System ein Feinspeichendiagramm 1002 anzeigt, das ein kleinerer Winkelabschnitt des Speichendiagramms 1205 ist, und es einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem feinen Achsmaß entspricht.
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In der beispielhaften Ausführungsform, die in 11A gezeigt wird, ist das Speichendiagramm 1102 eine Reihe von Linien oder langen dünnen Rechtecken auf einfarbigem Hintergrund, die als Radiallinien auf einem Teil eines halbkreisförmigen dunklen Hintergrunds angeordnet sind. In der beispielhaften Ausführungsform, die in 11A gezeigt wird, sind die Linien ungefähr gleich groß. Die Rechtecke/Linien setzen sich aus abwechselnden Teilen 1103 und 1104 zusammen. Die abwechselnden Teile 1103 und 1104 haben unterschiedliche Farben, eine leuchtender und eine matter, ähnlich wie die oben beschriebenen abwechselnden Teile 902 und 904. In der Ausführungsform von 11A hat Teil 1104 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1103 eine mattere Hintergrundfarbe hat.
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Das System zeigt das Speichen-Diagramm 1102 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um eine oder mehrere Linien auszuwählen, die farblich anders als die übrigen Linien erscheinen. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der Teil 1104 grün und Teil 1103 rot ist, erscheint eine Linie aus abwechselnden Teilen gelb auf oder nahe der Achse des Astigmatismus des Patienten. Die Auswahl kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Auswählen und Anklicken einer Linie oder einer Schaltfläche, die eine Linie repräsentiert, wie die Schaltflächen 1101. Einem Fachmann im Stand der Technik sollte klar sein, dass das Feinspeichendiagramm 1102 den Teil des Grobspeichendiagramms 1205 darstellt, den der Patient zuvor als farblich anders als die anderen Teile des Diagramms ausgewählt hat. Es sollte weiterhin anerkannt werden, dass das Feinspeichendiagramm 1102 kleinere Winkelschritte zwischen den Radiallinien verwendet, um eine genauere Bestimmung der Winkelachse zu ermöglichen. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann der Patient zunächst einen Keil aus dem Halbkreisdiagramm 1105 auswählen und dann das Feinspeichendiagramm 1102 zur Feinabstimmung der Achsenbestimmung verwenden. In einem solchen Beispiel würde der im Diagramm 1102 verwendete Winkelabschnitt dem Keilabschnitt oder den Keilabschnitten entsprechen, die der Patient ausgewählt hat und die sich von den übrigen Keilen in 1105 unterscheiden.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Speichendiagramms, wie die Speichendiagramme 1102 und 1205, zur genauen Bestimmung der Achsenverordnung eines Patienten verwendet werden kann. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, die Sicht eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, verschwimmen die sich abwechselnden Teile 1103 und 1104 des Diagramms 1102 und die Teile 1207 und 1208 des Diagramms 1205 an dem Abschnitt des Speichendiagramms, der sich in der Nähe der Astigmatismusachse des Patienten befindet, miteinander und erscheinen in einer anderen Farbe als die einzelnen Teile. Einem Fachmann im Stand der Technik sollte klar sein, dass, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat, keine der Linien die Farbe zu ändern scheint. Es soll ferner betont werden, dass jede geeignete Größe, jeder geeignete Abstand oder jede geeignete Form der sich abwechselnden Teile verwendet werden kann, solange sie entlang der verschiedenen Achsen liegen.
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In 12A ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 12A ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System das Liniendiagramm 1201 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens zwei Eingaben zu machen, wobei die mindestens zwei Eingaben einem Zylindermaß entsprechen.
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In der beispielhaften Ausführungsform in 12A ist das Liniendiagramm 1201 eine Linie oder ein langes dünnes Rechteck auf einem einfarbigen dunklen Hintergrund. Das Rechteck/die Linie setzt sich aus abwechselnden Teilen 1202 und 1203 zusammen. Die abwechselnden Teile 1202 und 1203 haben unterschiedliche Farben, eine leuchtendere und eine mattere, ähnlich wie bei den oben beschriebenen abwechselnden Teilen 902 und 904. In der Ausführungsform von 12A hat Teil 1202 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1203 eine mattere Hintergrundfarbe hat.
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Der Anmelder hat überraschenderweise herausgefunden, dass ein Patient mit Astigmatismus beim Betrachten eines Diagramms wie 1201 eine Doppellinie bzw. zwei Linien anstelle der im Diagramm dargestellten einfachen Linie sieht. Der Anmelder hat ferner überraschend festgestellt, dass der Abstand zwischen den beiden erscheinenden Linien dem Zylindermaß des Patienten entspricht. Es sollte klar sein, dass ein Patient ohne Astigmatismus nur die einzelne Linie sehen wird.
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Das System zeigt das Liniendiagramm 1201 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens zwei Eingaben zu machen, um die Kante einer ersten erscheinenden Linie und die Kante der zweiten erscheinenden Linie zu wählen, wie durch die Pfeile 1200 und 1204 in 12A gezeigt. Auf diese Weise identifiziert der Patient den Abstand zwischen den beiden erscheinenden Linien. Der Patient kann auch auswählen, dass er nur eine Linie sieht, was anzeigt, dass er keinen Astigmatismus hat, oder dass die Größe der sich abwechselnden Teile oberhalb ihrer Zylinderachse liegt. In einem solchen Beispiel kann das System das Diagramm 1201 mit kleineren abwechselnden Teilen neu darstellen. Die Auswahl der Anfangs- und Endpunkte der zwei erscheinenden Linien kann auf jede geeignete Weise erfolgen.
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In 13 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 13 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, wobei das System das Liniendiagramm 1304 anzeigt und einem Patienten ermöglicht, mindestens eine Eingabe zu machen, wobei die mindestens eine Eingabe einem Zylindermaß entspricht.
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In der beispielhaften Ausführungsform in 13 ist das Liniendiagramm 1304 eine Linie oder ein langes dünnes Rechteck auf einfarbigem Hintergrund, wobei die Breite und Höhe der Linie von links nach rechts betrachtet zunimmt. Das Rechteck/die Linie setzt sich aus abwechselnden Teilen 1301 und 1302 zusammen. Die sich abwechselnden Teile 1301 und 1302 haben unterschiedliche Farben, eine leuchtendere und eine mattere, ähnlich wie die oben beschriebenen abwechselnden Teile 902 und 904. In der Ausführungsform von 13 hat Teil 1302 eine leuchtendere Hintergrundfarbe, während Teil 1301 eine mattere Hintergrundfarbe hat. Es sollte verstanden werden, dass jede geeignete Anordnung von unterschiedlich großen Linien geeignet ist. Zum Beispiel kann die Breite und Höhe der Linie von links nach rechts abnehmen, oder die Linie kann vertikal (oder in einem beliebigen Winkel relativ zur Horizontalen) im Gegensatz zur Horizontalen ausgerichtet sein. In einem anderen Beispiel kann es zwischen den unterschiedlich großen Liniensegmenten einen Abstand geben. In der beispielhaften Ausführungsform, die in 13 gezeigt wird, gibt es keinen Abstand zwischen den unterschiedlich großen Liniensegmenten.
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Das System zeigt das Liniendiagramm 1304 jeweils für ein unkorrigiertes Auge eines Patienten an. Der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um ein oder mehrere Liniensegmente auszuwählen, die farblich anders als die übrigen Linien erscheinen. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei der ein Teil 1302 grün und ein Teil 1301 rot ist, erscheint ein Liniensegment aus abwechselnden Teilen gelb unterhalb des Zylinders bzw. der AstigmatismusStärke des Patienten. Die Auswahl kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Auswählen und Anklicken eines Liniensegments oder einer Schaltfläche, die ein Liniensegment repräsentiert, wie die Schaltflächen 1303.
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Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass die Verwendung eines Liniendiagramms, wie z. B. des Liniendiagramms 1304, zur genauen Bestimmung der Zylinderverordnung eines Patienten verwendet werden kann. Da die Wirkung eines Astigmatismus darin besteht, das Sehvermögen eines Patienten entlang einer Achse zu verzerren oder zu strecken, ist das Auge des Patienten wieder in der Lage, die abwechselnden Teile in ihren tatsächlichen Farben aufzulösen, wenn die abwechselnden Teile so gestreckt werden, dass sie dem Schweregrad des Astigmatismus des Patienten entsprechen. Einem Fachmann sollte klar sein, dass, wenn der Patient keinen Astigmatismus hat, die Linien nur mit den sich abwechselnden Teilen in ihren tatsächlichen Farben erscheinen werden.
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In den 14A-D sind weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 14A-D sind Bildschirmaufnahmen von beispielhaften Ausführungsformen des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigen, dass die sich abwechselnden Teile unterschiedliche Größen oder Abstände haben können, aber dennoch die gleiche Bestimmung bei der Ermittlung des Astigmatismusgrades testen. Von 14A bis 14D nimmt der Abstand zwischen den sich abwechselnden Teilen zu. Solange jedoch die Größe und der Abstand bekannt sind, ist jede der 14A bis 14D für das System verwendbar.
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In 15 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 15 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigt, dass die sich abwechselnden Teile unterschiedliche Größen oder Abstände haben können, aber immer noch die gleiche Astigmatismusachsenbestimmung testen. Vergleiche zum Beispiel 12B mit 15, die größere sich abwechselnde Teile hat. Solange jedoch die Größe und der Abstand bekannt sind, sind sowohl 12B als auch 15 für das System verwendbar.
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In 16 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 16 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die zeigt, dass eine Figur zur Bestimmung der Astigmatismusachse in Größe und Form modifiziert und geringfügig gedehnt werden kann und dennoch vom System zur Bestimmung einer Astigmatismusachse für einen Patienten verwendet werden kann. Zum Beispiel zeigt 16 eine leichte horizontale Streckung im Vergleich zu der perfekt halbkreisförmigen Figur aus 11B. 16 zeigt auch, im Gegensatz zu 11B, kleinere abwechselnde Teile und eine größere Anzahl von Keilen der Figur, die sich nicht in einem Mittelpunkt der halbkreisförmigen Figur treffen.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das System die Astigmatismusachse eines Patienten testen oder bestätigen, indem es nur bestimmte Achsen anzeigt. Zum Beispiel kann das System eine Reihe von Formen (wie Kreise) anzeigen, die mit Linien in abwechselnden Farben (leuchtend und matt) gefüllt sind, wie oben beschrieben. In dieser beispielhaften Ausführungsform würden alle Linien in einem bestimmten Kreis auf der gleichen Achse liegen, und die Linien in den übrigen Kreisen könnten auf anderen Achsen liegen. Das System würde es dem Patienten ermöglichen, mindestens eine Eingabe zu machen, um einen Kreis auszuwählen, der für jedes seiner unkorrigierten Augen, einzeln getestet, unscharf erscheint. Wenn zum Beispiel die leuchtende Farbe aus der grünen Familie und die matte Farbe aus der roten Familie ausgewählt wird, kann der Patient den Kreis auswählen, der gelb erscheint. Basierend auf der mindestens einen Eingabe des Patienten kann das System die Achsenverordnung des Patienten bestimmen oder bestätigen. Zum Beispiel in einer Situation, in der der Test zur Bestätigung einer Verordnung durchgeführt wird, bestimmt das System, ob die Verordnung bestätigt wird, indem es die Achse des vom Patienten ausgewählten Kreises oder der Kreise mit der zuvor ermittelten Achse vergleicht. Wenn die Achsmaße übereinstimmen oder nahe beieinander liegen, dann ist die Verordnung bestätigt. Es ist zu beachten, dass das System eine beliebige Anzahl von Formen, eine beliebige Anzahl von Achsen und eine beliebige Anzahl von Iterationen des Tests verwenden kann, um eine Achsenverordnung für einen Patienten zu testen oder zu bestätigen.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das System die Zylinderverordnung eines Patienten testen oder bestätigen, indem es beabstandete Formen anzeigt. Der Anmelder hat überraschenderweise festgestellt, dass sich beabstandete Formen, die sich entlang der Astigmatismusachse des Patienten befinden und entsprechend dem Zylinder des Patienten (oder höher) beabstandet sind, zu berühren scheinen, wenn sie mit dem unkorrigierten Auge des Patienten (jedes Auge einzeln) betrachtet werden. Zum Beispiel kann das System zwei oder mehr Punkte in einem Gitter oder einem anderen geeigneten Muster anzeigen, wobei mindestens zwei der Punkte entlang der Astigmatismusachse des Patienten beabstandet sind. Das System würde es dem Patienten ermöglichen, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Punkte auszuwählen oder anderweitig zu identifizieren, die jedem seiner unkorrigierten Augen, einzeln getestet, als berührend erscheinen. Ausgehend von der mindestens einen Eingabe des Patienten kann das System die Zylinderverordnung des Patienten bestimmen oder bestätigen, wobei der tatsächliche Abstand zwischen den Punkten, die dem unkorrigierten Auge des Patienten als sich berührend erscheinen, einem Zylindermaß entspricht. In einer Situation, in der der Test z.B. zur Bestätigung einer Verordnung durchgeführt wird, bestimmt das System, ob die Verordnung bestätigt wird, indem es den Zylinder der ausgewählten Punkte des Patienten mit dem zuvor ermittelten Zylinder vergleicht. Wenn die Zylindermaße übereinstimmen oder nahe beieinander liegen, dann ist die Verordnung bestätigt. Es ist zu beachten, dass eine beliebige Anzahl von Formen, eine beliebige Anzahl von Achsen, eine beliebige Anzahl von Farben und eine beliebige Anzahl von Iterationen des Tests vom System verwendet werden kann, um eine Zylinderverordnung für einen Patienten zu testen oder zu bestätigen. Es sollte weiterhin beachtet werden, dass die beabstandeten Formen in unterschiedlichen Abständen angeordnet sein können, oder dass mehr als eine Anzeige (mit unterschiedlichen Abständen zwischen den Formen) verwendet werden kann, um eine Feinabstimmung der Zylinderbestimmung durchzuführen.
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Es sollte gewürdigt werden, dass alle Tests zur Bestimmung des Astigmatismus, die unter Bezugnahme auf die 9A bis 16 beschrieben werden, aus abwechselnden Teilen in jeder geeigneten Form bestehen können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die in den Figuren dargestellten Quadrate und Rechtecke, und aus jeder geeigneten Anzahl oder Kombination von abwechselnden Farben in jeder geeigneten Farbfamilie. Es sollte weiterhin beachtet werden, dass immer dann, wenn ein Patient einen Farbwechsel im Vergleich zu den anderen dargestellten Figuren nicht sehen kann, dies an einem der folgenden Punkte liegen kann: (1) der Patient hat keinen Astigmatismus; (2) die Größe der angezeigten sich abwechselnden Teile entspricht einem höheren Zylinderfehler als der Patient hat; und/oder (3) das Diagramm befindet sich nicht auf der Astigmatismusachse des Patienten. Um Situation (1) zu beheben, kann das System dem Patienten ermöglichen, eine Eingabe zu machen, die anzeigt, dass er keinen Astigmatismus hat. Um die Situation (2) zu lösen, kann das System die Größe der sich abwechselnden Teile verringern, das Diagramm erneut anzeigen und den Patienten erneut nach einer wahrgenommenen Farbänderung fragen. Um die Situation (3) zu lösen, kann das System die Achse neu bestimmen, indem es dem Patienten einen gleichen oder einen anderen Achsentest anzeigt.
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In ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. 17 ist eine Bildschirmaufnahme eines Beispiels einer Ausführungsform des Systems der vorliegenden Offenbarung, die eine mögliche Konfiguration für einen Makuladegenerationstest zeigt. Mit Hilfe eines solchen Tests ermöglicht das System einem Patienten eine Untersuchung der Stellen, an denen er einen Teil oder das gesamte Sehvermögen verloren hat. Wie im Stand der Technik bekannt ist, ist es bei Optometristen üblich, diesen Test mit Hilfe eines einfachen Rasters auf einem Blatt Papier (Linien von links nach rechts und von oben nach unten) mit einem markierten Mittelpunkt durchzuführen. Der Patient wird angewiesen, mit jeweils einem Auge auf die Mitte zu starren und mit einem Bleistift jeden Bereich zu zeichnen, der verzerrt, fehlend oder anderweitig anders als der Rest erscheint. Der Augenarzt notiert in der Akte des Patienten, welche Teile der Netzhaut beschädigt sind. Ein solcher Test ist nützlich bei Makuladegeneration, bei der Patienten ihr zentrales Sehvermögen verlieren, sowie bei anderen Netzhautproblemen wie z.B. diabetischer Retinopathie, bei der bestimmte Teile des Sehvermögens fehlen oder verschwommen sind. Im Gegensatz zu diesem System nach dem Stand der Technik ist das System der vorliegenden Offenbarung weiter entwickelt. Das System zeigt eine Figur an, die eine Reihe von gekrümmten Linien enthält. In der in 17 gezeigten Ausführungsform hat die Figur 1700 allgemein halbkreisförmig gekrümmte Linien 1702, die sich nach rechts öffnen, und einen mittleren Bereich 1704. Das System weist den Patienten an, mit jeweils einem unkorrigierten Auge auf den mittleren Bereich zu fokussieren, und ermöglicht es dem Patienten, alle Linien auszuwählen, die unscharfe oder fehlende Teile zu haben scheinen. Alternativ ermöglicht das System dem Patienten, die Teile der Linien auszuwählen, die unscharf zu sein scheinen oder fehlen. Das System zeigt dann einen ähnlichen Satz gekrümmter Linien an, aber dieses Mal mit der Öffnung in eine andere Richtung, z. B. nach links. In einer Ausführungsform wird die zweite Figur so angezeigt, dass die Öffnung auf die gegenüberliegende Seite der ersten Figur zeigt. Es ist zu beachten, dass die Ausrichtung der gekrümmten Linien sich in der Form oder dem tatsächlichen Scheitelwinkel unterscheiden und jede geeignete Form oder jeder geeignete Scheitelwinkel sein kann. Das System erhöht die Intensität der vom Benutzer ausgewählten Linien oder Teile von Linien und ermöglicht es dem Patienten, mindestens eine Eingabe darüber zu machen, ob sein Sehvermögen in diesen Bereichen aufgrund der Erhöhung der Intensität verbessert wird. Einem Fachmann sollte klar sein, dass die mindestens eine Eingabe einer Vergrößerungsstufe für diesen Bereich des Sehvermögens des Patienten entspricht, die einer bestimmten Stelle auf der Netzhaut des Patienten entspricht, die zumindest einen gewissen Sehverlust erfahren hat. Das System kann dann die ermittelte Vergrößerungsstufe für die Linsenerstellung verwenden, um eine spezifische kundenspezifische Linse mit präzisen zusätzlichen Vergrößerungsstufen an bestimmten Stellen zu erstellen, um die allgemeine Fähigkeit des Patienten zu unterstützen, in seinem gesamten Blickfeld zu sehen. In einer Ausführungsform kann das System verwendet werden, um die Makuladegeneration (oder eine andere degenerative Seherkrankung) zu Hause zu beobachten und die Veränderungen bei fortschreitender Sehveränderung zu überwachen. Einem Fachmann sollte klar sein, dass solche routinemäßigen Tests für Personen mit Sehproblemen oder einem entsprechenden Risiko wichtig sind, da eine plötzliche Veränderung oder ein Schwellenwert der Veränderung nachteilig sein kann und unter Umständen eine sofortige ärztliche Beurteilung erfordert.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform eines Sehkraftverlusttests verwendet das System gerade Linien anstelle der oben mit Bezug auf 17 beschriebenen gekrümmten Linien. In einer solchen beispielhaften Ausführungsform enthält die angezeigte erste Figur vertikale Linien, und das System ermöglicht dem Patienten, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Linie oder Linien oder Teile von Linien auszuwählen, die verzerrt erscheinen oder bei denen Teile fehlen. Das System zeigt dann horizontale Linien an und ermöglicht dem Patienten, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Linie oder Linien oder Teile von Linien auszuwählen, die verzerrt erscheinen oder bei denen Teile fehlen. Einem Fachmann sollte klar sein, dass die Linien einen beliebigen Winkel oder ein beliebiges Format, eine beliebige Dicke oder Farbe haben können und auch mit einer Kombination aus geraden und gekrümmten Linien oder einer Kombination aus halbgeraden oder modifizierten Linien in jeder geeigneten Kombination verwendet werden können, solange der Patient in der Lage ist, die Koordinaten des/der Abschnitte(s) auf der Netzhaut des Patienten zu identifizieren, die mit dem fehlenden oder beeinträchtigten Sehen korrelieren, und das System somit in der Lage ist, diese zu bestimmen. Wenn die vom Patienten identifizierten Linien einer Art von kreisförmiger Verzerrung oder kreisförmigem Sehverlust entsprechen, kann ein System wie das oben beschriebene diesen Typ leicht identifizieren und somit zukünftige Veränderungen des Sehverlusts, die sich von den ursprünglichen Bereichen unterscheiden, isolieren. Ein solches Beispiel für einen Sehverlust tritt bei Personen mit diabetischen Veränderungen oder bei Personen mit fortgeschrittener Makuladegeneration auf. Herkömmliche Sehtests überwachen diese Veränderungen typischerweise nur alle sechs Monate bis zu einem Jahr und erlauben keine stetige Verlaufsanalyse. In dem in der vorliegenden Offenlegung beschriebenen System können die Tests und Analysen einfach und bequem mit größerer Häufigkeit durchgeführt werden, so dass jegliche Veränderungen genauer und zeitnaher erkannt werden können. Weiterhin ist vorgesehen, dass solche Testergebnisse in einer generischen Datenbank gespeichert und gesammelt werden können, so dass das System die Sehkraftverlustdaten eines bestimmten Patienten mit denen der allgemeinen Bevölkerung vergleichen kann, indem es den Sehkraftverlust zwischen den Datenpunkten des rechten und des linken Auges eines Individuums mit den Intervallen des rechten und des linken Auges der gesamten Bevölkerung oder des in der Datenbank des Systems gespeicherten Datensatzes von Patienten analysiert.
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In einer Ausführungsform umfasst das System die Bestimmung der Verzeichnung und damit der Qualität der Gleitsichtgläser eines Patienten. Gleitsichtgläser, auch Gleitsichtadditionsgläser (PAL), Gleitsichtgläser, Gleitsichtgläser mit abgestufter Sehstärke und Gleitsicht- oder Multifokallinsen genannt, sind Korrekturgläser, die in Brillen verwendet werden, um Alterssichtigkeit und andere Störungen zu korrigieren. Gleitsichtgläser enthalten mindestens zwei verschiedene Verordnungen in verschiedenen Teilen des Glases und einen Verlauf zwischen ihnen. Im Allgemeinen beginnen die Gleitsichtgläser mit der Verordnung des Patienten für die Ferne im oberen Bereich des Glases und gehen in die Verordnung für die Additionsstärke (oder Lesebrillenstärke) im unteren Bereich des Glases über. Der Verlauf kann so sanft oder lang sein, wie es für den Komfort des Patienten notwendig ist. Die Progression der Verordnungen in diesen Linsen erzeugt jedoch Bereiche der Aberration weg von der optischen Achse, was zu Unschärfe oder Verzeichnung führt, die in Abhängigkeit von der Qualität der Linse variiert. Je höher die Qualität der Linse ist, desto geringer ist die Unschärfe, während die Unschärfe umso größer ist, je geringer die Qualität der Linse ist. Daher ist es von Vorteil, den Patienten über die bei Gleitsichtgläsern auftretende Unschärfe, ihre Ursachen und die Möglichkeiten zur Verringerung der Unschärfe und zur Erhöhung der Klarheit zu informieren. In einer beispielhaften Ausführungsform zeigt das System eine Abbildung. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei der angezeigten Figur um ein Liniengitter, ähnlich dem mit der Referenznummer 408a in 4A, oder dem, das oben mit Bezug auf den Makuladegenerationstest beim Optometristen nach dem Stand der Technik beschrieben wurde. Das System kann einen ganzen Computerbildschirm mit einem solchen Gitter oder einen Teil des Computerbildschirms ausfüllen. Das System weist den Patienten an, die angezeigte Figur jeweils mit einem korrigierten Auge (mit einem Gleitsichtglas) zu betrachten. Das System ermöglicht es dem Patienten, mindestens eine Eingabe zu machen, um Bereiche mit Verzerrungen oder Unschärfen zu identifizieren. Es sei darauf hingewiesen, dass jedes geeignete Verfahren der Benutzereingabe ermöglicht werden kann, wie z. B. das Umreißen oder Zeichnen mit einem Cursor, die einfache Auswahl durch Zeigen und Klicken, über einen Touchscreen, über eine Fernbedienung, durch Sprachsteuerung oder durch andere bekannte Eingabegeräte und -methoden. Das System kann dann das Ausmaß der Verzerrung in der Linse durch einen einfachen Prozentsatz beschreiben (d.h. wenn der Patient 5 Prozent der Blöcke als verzerrt oder unscharf auswählt, hätten diese eine Verzerrung von 5 %) und dem Patienten mitteilen, welche Verringerung des Verzerrungsgrades eine qualitativ hochwertigere Linse ergeben könnte.
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Sowohl der Sehtest als auch der in den vorangegangenen Abschnitten beschriebene Gleitsichttest können verwendet werden, indem das System ein einfaches Amsler-Gitterbild mit Linien anzeigt, die von oben nach unten und von links nach rechts verlaufen, und es dem Patienten ermöglicht, die Bereiche, die unscharf aussehen oder fehlen, über ein geeignetes Eingabe- und Auswahlmittel auszuwählen. Darüber hinaus kann jede geeignete Farbkombination verwendet werden, wie z.B. schwarze Linien auf weißem Hintergrund (schwarz-auf-weiß), blau-auf-gelb, blau-auf-rot, weiß-auf-rot oder jede andere geeignete Farbkombination.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst das System einen Gesichtsfeldtest. Typischerweise testet ein Patient sein Gesichtsfeld mit einer speziellen Maschine, die sich bei einem Arztbesuch in der Praxis befindet. Die herkömmliche Gesichtsfeld-Testmaschine funktioniert wie folgt: Der Patient legt seinen Kopf gegen oder in die Maschine und schaut durch einen Sucher. Die Maschine testet jedes Auge einzeln (indem sie z.B. die Sicht des nicht getesteten Auges blockiert) und weist den Patienten an, sein Auge auf einen mittleren Punkt zu fokussieren und mit der Hand auf eine Schaltfläche (oder ein anderes Eingabegerät) zu klicken, um auszuwählen, wann er einen Punkt sehen kann, der durch den Sucher in sein Sichtfeld projiziert wird. Das Gerät lässt die Punkte relativ schnell aufblitzen, und wenn ein Patient keine Eingabe macht, dass er einen Punkt gesehen hat, markiert das Gerät die Stelle, die mit diesem Punkt verbunden ist, als eine gewisse Sehschwäche. Oftmals testet das Gerät diese Bereiche später noch einmal, wodurch sich der Testprozess für den Patienten verlängert. Wenn der Test in einer Arztpraxis durchgeführt wird, ist es für den Patienten oft schwierig und unangenehm, den Test durchzuführen. Viele Patienten finden es schwierig, sich über einen so langen Zeitraum zu konzentrieren, und ältere Patienten schlafen am Ende oft ein, während sie den Test durchführen. Nichtsdestotrotz ist ein Gesichtsfeldtest ein wichtiges Diagnoseinstrument, das für die Bestimmung und routinemäßige Nachuntersuchung von Patienten mit Glaukom, Hirntumoren, Diabetes und vielen anderen Erkrankungen verwendet wird. Daher wäre es vorteilhaft, einen Gesichtsfeldtest bereitzustellen, der an einem von der Arztpraxis entfernten und für den Patienten bequemen Ort durchgeführt werden kann, z.B. im Haus des Patienten. Außerdem kann sich der Patient an einem entfernten Ort mit dem Test Zeit lassen und den Test unterbrechen, wenn er abgelenkt oder müde wird, was zu einem genaueren Ergebnis führt. In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung umfasst das System einen Gesichtsfeldtest, den ein Patient an einem von einer Arztpraxis entfernten Ort durchführen kann. In einem solchen System kann der Patient angewiesen werden, sich auf einen zentralen Punkt (oder eine andere Form) zu konzentrieren, wie es auf herkömmliche Weise geschieht, oder er kann angewiesen werden, sich auf einen Cursor zu konzentrieren, der auf dem Computerbildschirm vorhanden ist. Wie üblich testet das System jeweils ein Auge des Patienten, während er auf eine Stelle fokussiert. Ein schwacher Punkt (oder eine andere geeignete Form oder Figur) wird auf dem Bildschirm in einem Bereich angezeigt, der einem Teil des Gesichtsfeldes des Patienten entspricht, und der Patient hat die Möglichkeit, mindestens eine Eingabe zu machen, um zu bestätigen, dass er den Punkt gesehen hat. Das System kann jede geeignete Eingabemethode verwenden, z. B. den Patienten mit der Maus in den Bereich fahren lassen, in dem der Punkt erschien, um ihn anzuklicken, den Bereich berühren (bei Verwendung eines Touchscreen-Geräts), eine Schaltfläche auswählen, Sprachsteuerung oder andere geeignete Verfahren. Wenn der Patient zu langsam ist, um die mindestens eine Eingabe zu machen, zeigt das System einen weiteren Punkt auf dem Computerbildschirm an und kennzeichnet diesen Bereich für einen erneuten Test oder als einen Bereich mit einer gewissen Sehschwäche. Das Zeitintervall für die Anzeige des Punktes auf dem Computerbildschirm ist im Allgemeinen schnell und kann eine beliebige geeignete Zeitspanne sein, z. B. 0,2 Sekunden. Das System ermöglicht dem Patienten, mindestens eine Eingabe zu machen, um die Anzeige des Punktes zu verändern (länger oder kürzer). Nachdem das System die Positionen im Gesichtsfeld des Patienten zumindest vollständig getestet und alle zugehörigen Eingaben des Patienten erhalten hat, bestimmt es das Gesichtsfeld des Patienten auf der Grundlage dieser aufgezeichneten Eingaben und des Fehlens von aufgezeichneten Eingaben. Das System kann außerdem die Lichtintensität der angezeigten Form oder Figur anpassen oder die Form oder Figur in einer beliebigen geeigneten Farbe oder Farbkombination anzeigen.
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Ein mögliches Problem bei einem solchen System ist, dass sich ein Patient während des Tests bewegen kann (auch wenn er dazu angewiesen wurde), was dazu führen würde, dass die Position der Punkte auf dem Bildschirm mit einer neuen Position auf dem Auge des Patienten in Verbindung gebracht wird. Daher kann das System ein Verfahren beinhalten, um festzustellen, ob sich der Patient während des Tests bewegt hat. Ein mögliches Verfahren besteht darin, die Position des blinden Flecks des Patienten zu bestimmen und periodisch zu überprüfen. Wie im Stand der Technik bekannt ist, hat jeder Mensch einen physiologischen blinden Fleck in jedem Auge, wo der Sehnerv durch den Sehnervenkopf der Netzhaut verläuft, da sich an dieser Stelle keine lichtdetektierenden Photorezeptorzellen befinden. Die Lage des blinden Flecks kann durch im Stand der Technik bekannte Verfahren bestimmt werden, z. B. durch die Anzeige von zwei Formen oder Figuren in einem bekannten Abstand und die Anweisung an den Benutzer, ein Auge abzudecken, auf die Form oder Figur gegenüber diesem Auge zu schauen und sein Auge näher an den Bildschirm heranzubewegen oder weiter weg, bis die Form oder Figur verschwindet. Die andere Seite des blinden Flecks wird bestimmt, wenn der umgekehrte Effekt auftritt. Das System kann auch periodisch Punkte im blinden Fleck des Patienten anzeigen. Wenn der Patient mindestens eine Eingabe macht, die besagt, dass er einen Punkt sieht, der eigentlich in seinem blinden Fleck hätte sein sollen, stellt das System fest, dass der Test ungenau geworden ist und kalibriert sich neu, basierend auf der neuen Position des Patienten. Es sei darauf hingewiesen, dass das System jedes geeignete Verfahren zur Feststellung, ob sich ein Patient bewegt hat, zusätzlich zu oder anstelle der oben beschriebenen Verfahren verwenden kann.
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Ein weiteres mögliches Problem bei einem solchen System ist, dass der Patient wissen muss, wie weit er sein Auge vom Bildschirm entfernt platzieren muss. Daher kann das System ein Verfahren beinhalten, um zu bestimmen, wie weit der Patient entfernt sein muss. Ein mögliches Verfahren ist die Verwendung der ermittelten Position des blinden Flecks des Patienten, was für gewöhnlich gemacht wird und oben beschrieben wurde. Alternativ kann das System jedes geeignete Verfahren zur Abstandsberechnung verwenden, wie es im Stand der Technik bekannt ist oder hier beschrieben wird.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass ein statisches, auf Fragen basierendes System im Gegensatz zu einem auf dynamisch wechselnden Bildern basierenden System vom System verwendet werden kann. In einer beispielhaften Ausführungsform eines statischen, auf Fragen basierenden Systems kann das System vier Figuren anzeigen, drei identische und eine unterschiedliche. Das System würde es dem Patienten ermöglichen, mindestens eine Eingabe zu machen, um die unterschiedliche Figur zu identifizieren. In einem solchen System könnten die Figuren zu Beginn relativ groß sein, und wenn der Patient die unterschiedliche Figur richtig auswählt, würde das System die Größe der angezeigten Figuren stetig verringern, bis der Patient nicht mehr in der Lage ist, die unterschiedliche Figur richtig auszuwählen. Dem Fachmann sollte klar sein, dass das System, wenn die Startgröße, die Verkleinerungsrate und die Anzahl der korrekten Eingaben bekannt sind, das passende Sphärenmaß für die Verordnung des Patienten berechnen kann. Es sollte weiterhin anerkannt werden, dass jede Art von Figur verwendet werden kann, wie z.B. Buchstaben, Zahlen oder Formen, dass jede geeignete Anzahl von Figuren größer als eine verwendet werden kann, wie z.B. 2, 3, 4 oder mehr, und dass jede geeignete Anzahl von ähnlichen oder unterschiedlichen Figuren verwendet werden kann. Zum Beispiel kann das System fünf Figuren anzeigen, drei gleiche und zwei unterschiedliche. Es sollte auch beachtet werden, dass jedes geeignete Eingabegerät verwendet werden kann, wie z. B. das Klicken über einen Cursor, eine Maus oder ein Trackpad, über einen Touchscreen, über eine Fernbedienung, durch Sprachsteuerung oder durch andere bekannte Eingabegeräte und Verfahren.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das System die Vermessung der Hornhautoberfläche eines Patienten. In einem solchen System wird das Auge des Patienten mit einer Reihe von konzentrischen Ringen in beliebiger Anzahl, z. B. zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr, beleuchtet, die einen bekannten Abstand zwischen jedem Ring haben. In einer beispielhaften Ausführungsform haben die Ringe jeweils den gleichen bekannten Abstand zueinander. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform hat mindestens ein Ring einen anderen bekannten Abstand zu seinen benachbarten Ringen. Die Beleuchtung des Patientenauges kann auf jede geeignete Weise erfolgen, z. B. durch Projektion. Nachdem das Auge des Patienten beleuchtet worden ist, nimmt das System ein Bild des mit den konzentrischen Ringen beleuchteten Auges des Patienten auf. In einer alternativen Ausführungsform ermöglicht das System dem Patienten (oder einem Assistenten des Patienten), das Bild mit dem System oder mit einem anderen Modus des Patiententerminals, an dem das System verwendet wird, aufzunehmen. In einer anderen alternativen Ausführungsform weist das System den Patienten (oder einen Assistenten des Patienten) an, das Bild mit einem separaten Kameragerät aufzunehmen, wie z. B. in einer Digitalkamera, einem Kameratelefon, einem kamerafähigen Computer oder Tablet oder einem anderen geeigneten Kameragerät. Die Anmelder haben überraschenderweise festgestellt, dass die Verzerrung in den Abständen zwischen den konzentrischen Ringen, wie sie beleuchtet auf dem Auge eines Patienten erscheinen, der Topologie der Hornhaut des Patienten entspricht. Insbesondere haben die Anmelder überraschenderweise festgestellt, dass die Hornhautstruktur steiler ist, wenn die beleuchteten konzentrischen Ringe näher beieinander erscheinen, während die Hornhautstruktur flacher ist, wenn die beleuchteten konzentrischen Ringe weiter auseinander erscheinen. Somit ist das System in der Lage, die genaue Hornhautsteilheit anhand des Abstandes zwischen den beleuchteten Hornhautringen im Vergleich zum ursprünglich bekannten Abstand zwischen den konzentrischen Ringen zu bestimmen. Das System ist auch in der Lage, anhand des Aussehens der beleuchteten konzentrischen Ringe auf dem Auge des Patienten zu erkennen, ob die Hornhaut des Patienten eine verformte Oberfläche hat, wie z. B. Keratokonus oder eine Verletzung.
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In einer anderen Ausführungsform enthält das System ein Modul zur Messung des Pupillenabstands. Einem Fachmann sollte klar sein, dass die meisten inneren (medialen) und äußeren (lateralen) Canthaldistanzen bei allen Kulturen, Rassen und Geschlechtern routinemäßig innerhalb eines kleinen Bereichs um ca. 3 cm liegen, solange die Person erwachsen ist (im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass sie 18 Jahre alt oder älter ist). Die Anmelder haben überraschenderweise herausgefunden, dass das System aus diesem bekannten Bereich den Maßstab eines Bildes bestimmen und so weitere gewünschte Abstände, wie z. B. den Pupillenabstand eines Patienten, berechnen kann. Sobald das System den Pupillenabstand des Patienten aus einem Bild des Patienten bestimmt hat, das zum Teil auf dem Maßstab des Bildes und den bekannten Canthal-Bereichen basiert, kann das System dem Patienten ermöglichen, verschiedene Brillengestelle virtuell zu betrachten, die auf das Bild seines Gesichts und seinen ermittelten Pupillenabstand abgestimmt sind. In einer solchen Ausführungsform kann das System ein Bild des Patienten mit BrillengestellAttrappen anzeigen, die über dem Gesicht des Patienten angezeigt werden, und es dem Patienten ermöglichen, das Aussehen der Gestelle zu verändern, z. B. durch Ändern der Größe, der Form, der Farbe, des Materials, der Beschaffenheit usw. der Attrappengestelle. Einem Fachmann sollte klar sein, dass auch andere gewünschte Gesichtsmaße durch das System auf der Grundlage der bekannten Canthal-Abstände bestimmt werden können, und dass jede andere gewünschte Kleidung oder jedes andere Zubehör durch die hier offengelegten Verfahren virtuell „angepasst“ werden kann. Ein Fachmann sollte ferner verstehen, dass die hier offengelegten Verfahren außerhalb des Kontexts der Gesichtsstruktur auf jeden Teil eines menschlichen oder tierischen Körpers angewendet werden können, von dem bekannt ist, dass er eine Standard- oder ungefähre Standardgröße hat, und somit verwendet werden kann, um jede geeignete Art von Kleidung oder Zubehör virtuell zu durchsuchen und „anzupassen“, abgestimmt auf die Größe des zugrunde liegenden Bildes.
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Es sollte einem Fachmann klar sein, dass das oben beschriebene Pupillendistanzmodul zur Berechnung anderer Gesichtsmerkmale oder biometrischer Daten verwendet werden kann, die zur eindeutigen Identifizierung einer Person dienen können. Zum Beispiel kann das System den bekannten Canthaldistanz verwenden, um die Gesichtsbreite und/oder -höhe eines Patienten zu berechnen, der in einer beliebigen geeigneten Weise positioniert ist, wie z.B. gerade auf die Kamera gerichtet, oder im Voll- oder Teilprofil. Es ist zu beachten, dass die vom System berechneten biometrischen Daten (wie Pupillendistanz oder andere Gesichtsabmessungen) von einem Gerät mit Kamera verwendet werden können, um den Zugriff auf verschiedene Anwendungen auf dem Gerät (oder das Gerät selbst) zu sperren oder zu entsperren, basierend auf einem Vergleich zwischen den dem Gerät bekannten biometrischen Daten und den biometrischen Daten der Person, die von der Kamera des Geräts erfasst werden. Wenn die bekannten biometrischen Daten und die erfassten biometrischen Daten zu einem ausreichend hohen Grad ähnlich sind (z. B. gleich, ein statistisch unbedeutender Unterschied oder innerhalb eines Vertrauensbereichs nahezu gleich), dann wird das Gerät die erfasste Person als die bekannte Person identifizieren und der erfassten Person den Zugriff erlauben. Ein solches System auf biometrischer Basis funktioniert, weil bestimmte Gesichtsproportionen und -maße bei jeder Person einzigartig sind. Mögliche Probleme bei einem solchen System sind, dass eine dem System unbekannte Person versuchen könnte, das System auszutricksen, damit es ein Foto oder Video der bekannten Person authentifiziert. Das System würde dann die biometrischen Daten des Fotos oder Videos erkennen und den Zugang erlauben, ohne dass die bekannte Person tatsächlich anwesend ist. Um diese Probleme zu vermeiden, kann das System die Person, die Zugang wünscht, anweisen, mit einem Auge zu blinzeln (oder mit einem oder beiden Augen in einer zufälligen oder vorgegebenen Kombination oder einem Muster zu blinzeln). Einem Fachmann sollte klar sein, dass jeder geeignete und vom System erkennbare Gesichtsausdruck oder eine Kombination von Gesichtsausdrücken verwendet werden kann (z. B. ein Lächeln und ein Zwinkern, eine herausgestreckte Zunge, usw.). Wenn das kamerafähige Gerät auch über einen Blitz verfügt, kann das System den Blitz aktivieren, um festzustellen, ob eine tatsächliche Person (im Gegensatz zu einer Aufnahme oder einem Foto) anwesend ist. Bei Aktivierung des Blitzes wäre eine Person für den Kamerasensor immer noch sichtbar, aber das Foto oder Video wäre verwaschen und schwer zu erkennen. Das System kann auch Schatten auf dem Gesicht erfassen oder erkennen (und ob sie sich ändern), um zu bestätigen, dass eine echte Person anwesend ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Pupillendistanzmesssystem/biometrische Zugangssystem der bekannten Person den Zugang zum Sperren oder Entsperren des Zugangs zu verschiedenen Anwendungen auf dem Gerät (oder dem Gerät selbst) ermöglichen. In dieser weiteren Ausführungsform können verschiedene geeignete und vom System erkennbare Gesichtsausdrücke oder Kombinationen von Gesichtsausdrücken verwendet werden, um auf verschiedene Anwendungen (oder das Gerät selbst) zuzugreifen oder diese zu verlassen. Zum Beispiel kann der Patient die Zunge herausstrecken, um auf das Gerät zuzugreifen, er kann mit dem rechten und dann mit dem linken Auge zwinkern, um auf eine Anwendung zuzugreifen, z. B. auf eine Mailbox, und er kann dann mit dem linken und dann mit dem rechten Auge zwinkern, um auf eine zweite Anwendung zuzugreifen. Es sollte klar sein, dass diese Kombinationen geeigneter und vom System erkennbarer Gesichtsausdrücke als Abkürzungen verwendet werden können, um Aktionen innerhalb einer Anwendung durchzuführen sowie den Zugriff auf (oder das Schließen von) Anwendungen oder das Gerät selbst zu ermöglichen.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das System einen Luftstoß-Tonometertest. Ein solcher Test kann für ein mobiles Gerät, an einem eigenständigen Ort, in einer kioskähnlichen Umgebung oder an einem beliebigen geeigneten Ort implementiert werden, z. B. durch Verwendung einer kleinen und einfach anzubringenden Reflexionsvorrichtung, die einen Luftstoß durch eine kleine winzige Öffnung nach im Stand der Technik bekannten Verfahren ausstößt. Einem Fachmann sollte klar sein, dass der Luftstoß auf die Hornhaut eines menschlichen oder nicht-menschlichen Auges gedrückt wird, um dessen Augeninnendruck zu messen. Eine solche aufsetzbare Reflexionsvorrichtung kann ein hochleistungsfähiges fotografisches Linsensystem enthalten, das der Kamera ermöglicht, festzustellen, wie stark sich die Hornhaut als Reaktion auf den Luftstoß abgeflacht hat. In einer alternativen Ausführungsform enthält das System einen Sensor zur Messung eines Rückstoßes oder der Rückkehr von Luft zum Sensor, nachdem die Luft auf die Hornhaut des Patienten gepustet wurde. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass der Sensor in der Lage ist, die Menge der Luftrückkehr sowohl in der Intensität als auch in der Verzögerung zu messen. In einer solchen Ausführungsform bestimmt das System den Augeninnendruck des Patienten basierend auf den Sensormessungen. Es sollte weiterhin beachtet werden, dass das System mehr als eine Form der Messung und/oder mehr als eine Iteration der Messung verwenden kann, um Genauigkeit zu gewährleisten. Durch die Verwendung einer solchen aufsetzbaren Reflexionsvorrichtung wird der Patient in die Lage versetzt, seinen Augeninnendruck auf die Art und Weise zu messen, die für den Patienten am bequemsten oder angenehmsten ist.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet das System die Möglichkeit, dass der Patient eine Datenbank mit Brillengestellen abfragen kann. In einer beispielhaften Ausführungsform eines solchen Systems ermöglicht das System einem Patienten, Brillengestelle zu fotografieren, die ihm gefallen oder die er bereits besitzt, und das Bild in das System einzugeben. In einer weiteren Ausführungsform kann das System den Patienten anweisen, das Foto der Brillenfassungen direkt sowie mit einer oder zwei Seitenansichten der Brillenfassungen aufzunehmen, während die Brillenfassungen entweder auf dem Patienten aufliegen oder von ihm abgenommen werden. Das System verwendet das Foto oder die Fotos, um die Eigenschaften der Brillengestelle zu bestimmen, wie z.B. Größe, Form, Größe, Farbe, Textur, Materialien oder andere geeignete Merkmale, um die Datenbank der dem System bekannten Brillengestelle nach passenden oder ähnlichen Brillengestellen abzufragen, die der Patient möglicherweise bevorzugt. Das System kann die Eigenschaften der fotografierten Brillenfassungen auf jede geeignete Weise bestimmen, z.B. durch eine schnelle Wireframe-Analyse der Brillenfassungen auf dem Gesicht des Patienten. Wie hierin offenbart, ist das System in der Lage, die notwendigen Abmessungen des Gesichts des Patienten zu bestimmen, um die Auswahl passender oder ähnlicher Fassungen, die dem Patienten angezeigt werden sollen, genau zu bestimmen. In einer beispielhaften Ausführungsform eines solchen Systems können Patienten in ihren örtlichen Optikerläden nach Brillengestellen stöbern und Fotos von ihren bevorzugten Gestellen machen und dann das offengelegte Online-, Mobiltelefon-Anwendungsoder Kiosk-basierte System verwenden, um ein Brillengestell zu kaufen, das in Form, Größe, Farbe oder einem anderen Merkmal ähnlich ist. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das System die Datenbank auf der Grundlage eines Bildes einer anderen Person als dem Patienten abfragen, z. B. eines vom Patienten bereitgestellten Bildes einer dem System unbekannten Person oder eines Bildes aus einer Veröffentlichung, z. B. einer Zeitschrift.
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In einer anderen Ausführungsform enthält das System einen Schallschwingungs-Augendrucksensor zur Bestimmung des Augendrucks eines Patienten. Es sollte einem Fachmann klar sein, dass ein solches System auf der bekannten Tatsache beruht, dass Objekte als Reaktion auf Schallwellen vibrieren. Die Anmelder haben überraschenderweise herausgefunden, dass die verschiedenen Arten und Frequenzen von Schallwellen direkt mit der zugehörigen Vibration korrelieren, die in der Hornhaut auf der Grundlage des Augendrucks auftritt, und dass diese Vibrationen durch einen Kamerasensor messbar sind, der Änderungen in den Lichtreflexionen einer Kamera erfasst, oder durch ein Mikrofon oder einen anderen geeigneten Sensor, der die Frequenz des vom pulsierenden Auge zurückreflektierten Schalls erfasst. Das System pulsiert Schallwellen in jeder geeigneten Standard- oder variablen Frequenz gegen die Hornhautstruktur des Patienten und misst dann die Vibration der Hornhaut, um den Druck innerhalb der Hornhaut zu bestimmen. Die Anmelder haben überraschenderweise herausgefunden, dass Änderungen in den Lichtreflexionen einer Kamera oder der gemessenen Frequenz des reflektierten Schalls eines gepulsten Auges mit der Vibration in der Hornhaut auf Basis des Augendrucks korrelieren. Die Anmelder haben ferner überraschend festgestellt, dass solche Systeme mit Ultraschallwellen, Infraschallwellen und/oder akustischen Schallwellen funktionieren. In einer beispielhaften Ausführungsform wird eine Kombination aus Infraschall- und akustischen Schallwellen in verschiedenen Zeitintervallen und Intensitäten und Schall-/Dezibelpegeln pulsiert, und die Hornhaut des Patienten vibriert entsprechend den verschiedenen Pegeln und in Abhängigkeit von ihrem Innendruck. Einem Fachmann sollte klar sein, dass jeder geeignete Lautsprecher oder jedes geeignete Gerät die Schallwellen erzeugen kann, wie z. B. der Standardlautsprecher eines Mobiltelefons, Tablets oder Personalcomputers.
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In einer anderen Ausführungsform enthält das System eine hochwirksame Plus-Linse zur Isolierung von Hyperopie und hyperopischen Verordnungen. Diese Linse kann in jeder geeigneten Anwendung enthalten sein oder simuliert werden, z. B. in einer Personal-Computer-Anwendung, einer Mobiltelefon-Anwendung oder in einer Kiosk-basierten Anwendung. Einem Fachmann sollte klar sein, dass eine hochwirksame Plus-Linse dem System ermöglicht, eine latente Hyperopie zu korrigieren und den Patienten davon abzuhalten, die natürliche Akkommodationsfähigkeit seiner Augenmuskeln zu nutzen, um durch eine leicht falsche Verordnung zu fokussieren, wodurch das System eine genauere Verordnung liefern kann.
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In einer anderen Ausführungsform enthält das System ein zusätzliches Verfahren zur Bestimmung des Abstands zwischen dem Patienten und dem Computerbildschirm des Patiententerminals oder anderer gewünschter Abstände, wie z. B. des Pupillendistanz. Das System stützt sich auf den bekannten Canthal-Abstand des erwachsenen Patienten und einen zusätzlichen Datenpunkt, um den Abstand zwischen dem Terminal oder der Kamera und dem Patienten zu berechnen. Der zusätzliche Datenpunkt kann ein beliebiger geeigneter Datenpunkt sein, wie z.B. die Höhe des Patienten (wenn das Terminal oder die Kamera die gesamte Höhe des Patienten sehen kann), oder bekannte Kameraspezifikationen eines bestimmten Geräts oder Patiententerminals. Das System verwendet diese bekannten Informationen, um den Abstand zwischen dem Terminal oder der Kamera und dem Patienten zu bestimmen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das System wissen, dass der Canthal-Abstand des Patienten etwa 3 cm beträgt, und kann feststellen, dass auf dem Bild des Patienten von einem bekannten Kameragerät (z. B. von einer Kamera bekannter Herstellung) dieser Canthal-Abstand durch eine bestimmte Anzahl von Pixeln dargestellt wird, dann kann das System aus diesen bekannten Punkten den Maßstab des Bildes des Patienten und damit den Abstand zwischen Terminal oder Patient ermitteln. In einer alternativen Ausführungsform verwendet das System zwei Kamerageräte (oder weist den Patienten an, eines oder mehrere davon zu verwenden), die vertikal oder horizontal um einen bekannten Abstand voneinander getrennt sind, um den gewünschten Abstand zu messen (Abstand zwischen dem Patienten und den Kamerageräten, oder ein anderer gewünschter Abstand). Es sollte einem Fachmann klar sein, dass ein solches System auch zur Bestimmung des Pupillenabstands verwendet werden kann.
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Es sollte anerkannt werden, dass jede der oben genannten Offenbarungen in einem kioskartigen System implementiert werden kann, entweder einzeln oder in Kombination mit mehreren Kiosken, um eine vollständige Augenuntersuchung zur Bewertung verschiedener Teile des Auges und des refraktiven Systems zu ermöglichen. Beispiele für verschiedene Arten von bekannten Systemen, die in ein solches System integriert werden können, sind: ein System zur Messung des Augendrucks, ein Fotosystem zum Fotografieren der Vorder- und/oder Rückseite des Auges, ein Refraktionssystem und ein System zur Messung aller Hilfstests einer Augenuntersuchung. In einer beispielhaften Ausführungsform enthält das System einen Entfernungsmesser, um die Entfernung zu bestimmen, in der ein Patient sein Auge von einem Bildschirm wegbewegt, und ermöglicht dem Patienten, eine Eingabe in der Entfernung zu machen, in der er zum ersten Mal ein scharfes Bild mit jedem einzelnen Auge wahrnimmt. Es sollte klar sein, dass in einer solchen Ausführungsform der Test mit jedem Auge unabhängig und beliebig oft durchgeführt wird, z. B. einmal, zweimal, dreimal oder öfter. Das System bestimmt einen Teil einer Verordnung für den Patienten auf der Grundlage dieser ein- oder mehrmaligen Tests und basiert teilweise auf dem Prinzip, dass der Brennpunkt eines Auges dem dioptrischen Brechkraftfehler eines Auges entspricht, da das Maß des anfänglichen Nahfokus 1/Entfernung ist, wobei die Entfernung in Metern angegeben ist. Es dürfte klar sein, dass ein solches System funktioniert, ohne dass der Patient seine Standposition von seiner aktuellen Position wegbewegen muss.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das System ein All-in-One-Gerät zur Herstellung von Korrekturgläsern, das die Verordnung des Patienten auf die hier beschriebene Weise ermittelt und es dem Patienten ermöglicht, eine Brillenfassung und einen Typ, eine Farbe und eine Beschichtung für ein Glas auszuwählen, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Das System erstellt dann die Fassung, während der Patient wartet, über einen 3D-Drucker oder andere bekannte Verfahren, und erstellt die Linse mit einem gelartigen System, das die Linse erstellt und die Linse härtet, während der Patient wartet, oder durch jedes andere Verfahren, das in der Technik für die Erstellung von Linsen bekannt ist. Ein Gesamtsystem gemäß dieser Ausführungsform bietet vorteilhafterweise Komfort für den Patienten, da es die drei notwendigen Komponenten zur Fertigstellung einer Brille enthält: eine Verordnung, eine Fassung und Linsen.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass für verschiedene Module oder Teile der vorliegenden Offenlegung, die keine Eingabe eines Patienten erfordern oder nicht subjektiv sind, der Patient jeder geeignete Patient sein kann. Zum Beispiel kann der Patient nicht-menschlich sein, wie ein Haustier oder ein wildes Tier. In einem anderen Beispiel kann der Patient ein Alter oder eine Fähigkeitsstufe haben, die die Kommunikation erschwert, wie z. B. ein Kind oder eine entwicklungsverzögerte Person. Bei solchen Patienten kann das System eine Hilfsperson anweisen, den Patienten richtig zu positionieren und alle notwendigen Eingaben zu machen.
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In einer anderen Ausführungsform bestimmt das System die frühere Brillenbrillenverordnung (myopisch, hyperopisch, astigmatisch oder eine beliebige Kombination davon) eines Patienten, ohne dass eine schriftliche Verordnung erforderlich ist, die vom Patienten in ein ausfüllbares Formular kopiert wird. Das System benötigt nur eine Kamera, einen Computerbildschirm und ein Brillenglas. Der Patient platziert das Kameraobjektiv in einem bekannten Abstand zu einem Computermonitor. In einer beispielhaften Ausführungsform kann der bekannte Abstand auf einfache Weise festgelegt oder bestimmt werden, indem ein Standardblatt (8,5 x 11 Zoll) verwendet wird, um die Position der Kameravorrichtung und/oder des Computerbildschirms zu bestimmen. In einer Ausführungsform weist das System den Patienten an, die Kameravorrichtung 11 Zoll (oder einen anderen Abstand) vom Computerbildschirm zu platzieren. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform wählt der Patient den Abstand zwischen der Kameravorrichtung und dem Computerbildschirm aus und das System ermöglicht dem Patienten die Eingabe des gewählten Abstands. Nachdem die Kameravorrichtung in einem bekannten Abstand zum Computerbildschirm platziert wurde, nimmt der Patient ein Kontrollbild des Computerbildschirms auf, setzt dann eines der Brillengläser gegen das Kameraobjektiv und nimmt ein zweites Bild des Computerbildschirms auf. Anschließend setzt der Patient das andere Brillenglas gegen das Kameraobjektiv und nimmt ein drittes Bild des Computerbildschirms auf. Der Computerbildschirm kann jede geeignete kontrastreiche Figur darstellen, wie z. B. ein Gitter oder beabstandete Punkte. Das System erhält das Steuerbild, das erste Objektivbild und das zweite Objektivbild von der Kameravorrichtung über im Stand der Technik bekannte Verfahren zur Datenübertragung, z. B. über eine kabelgebundene Verbindung (USB, Firewire, Thunderbolt usw.), eine drahtlose Verbindung (Bluetooth usw.) oder über Mobilfunkdaten- oder Internetverbindungen. Einem Fachmann dürfte klar sein, dass das Aufsetzen des Brillenglases auf das Kameraobjektiv das visuelle Erscheinungsbild der vom System auf dem Computerbildschirm angezeigten Figur verzerrt oder verändert. Die Anmelder haben überraschenderweise festgestellt, dass das System durch die Messung des Betrags und der Richtung der Verzerrung des ersten und zweiten Bildes gegenüber dem Kontrollbild über eine bekannte Entfernung in der Lage ist, die Verordnung der ersten und zweiten Brillengläser ohne ein schriftliches Verordnungsdokument zu bestimmen.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform verwendet das System einen Bildschirm, der in der Lage ist, seine Lichtstrahlen in mehr als eine Richtung und an verschiedenen Punkten im Raum zu fokussieren, so dass er in der Lage ist, Lichtstrahlen innerhalb eines bestimmten kleinen Raums gezielt zu fokussieren, um eine optimalere Betrachtungsposition zu schaffen. Diese Anzeigeeinheit ermöglicht es daher einem Patienten, unabhängig von seiner Sehkorrektur ein Bild scharf zu sehen, da die Anzeige die Strahlen auf den Patienten ausrichtet und die Lichtstrahlen und ihre Position in Echtzeit für den Benutzer einstellen kann.
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In einer weiteren Ausführungsform bestimmt das System sowohl die Zylindermaße als auch die Achsmaße des Refraktionsfehlers eines Patienten für jedes Auge gleichzeitig, indem es eine einzige Figur auf einem Bildschirm verwendet. Der Patient kann die Figur betrachten (mit jeweils einem unkorrigierten Auge) und kann dem System das Ausmaß und die Reichweite der Wahrnehmung eines Verdoppelungs- oder Überlappungseffekts durch den Patienten eingeben. Einem Fachmann sollte klar sein, dass jede geeignete Art der Messung oder Eingabe des Verdopplungs- oder Überlappungseffekts verwendet werden kann, z. B. durch erweiterte oder konzentrische zusätzliche Figuren oder indem der Patient Markierungen an den äußeren Grenzen des wahrgenommenen Verdopplungs- oder Überlappungseffekts setzen kann. Es sollte weiterhin anerkannt werden, dass jede geeignete Figur von dem System verwendet werden kann, wie z. B. eine einfache Form, ein Symbol, ein Zeichen. Die Anmelder haben überraschenderweise herausgefunden, dass der wahrgenommene Verdopplungs- oder Überlappungseffekt den Achsmaßen (durch Darstellung des Winkels, entlang dessen der Astigmatismus eine Verzerrung verursacht) und Zylindermaßen (durch Darstellung des Ausmaßes der Astigmatismusverzerrung) des Patienten entspricht.
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In einer anderen Ausführungsform kann das System entweder einen Astigmatismus-Zylinder oder eine Astigmatismus-Achse bestimmen, indem es ein sich drehendes Symbol anzeigt und es dem Patienten ermöglicht, die sich drehende Figur mit jeweils einem unkorrigierten Auge zu betrachten und eine Eingabe zu machen, wenn die Figur als eine einzige Figur ohne Restverdopplungs- oder Überlappungseffekt erscheint. Es sollte verstanden werden, dass jede geeignete Figur von dem System verwendet werden kann, wie z. B. eine einfache Form, ein Symbol, ein Zeichen. Die Anmelder haben überraschenderweise herausgefunden, dass das Verschwinden des Verdoppelungs- oder Überlappungseffekts, der durch einen Astigmatismus verursacht wird, den Achsmaßen (durch den Nachweis des Winkels, entlang dessen der Astigmatismus eine Verzerrung verursacht) und Zylindermaßen (durch den Nachweis des Ausmaßes der Astigmatismusverzerrung) des Patienten entspricht.
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In einer anderen weiteren Ausführungsform kann ein System einem Patienten ermöglichen, nach seiner Erstuntersuchung eine zusätzliche Anzahl von Untersuchungen durchzuführen. In einer beispielhaften Ausführungsform wird mindestens eine der zusätzlichen Untersuchungen vom Patienten mit seinen korrigierten Augen auf der Grundlage der vom System bei der Erstuntersuchung ermittelten Verordnung durchgeführt. Das System kann die zusätzliche Anzahl von Untersuchungen verwenden, um die Korrelation der vom System durchgeführten Tests zu den genauesten Maßen der Verordnung des Patienten zu verfeinern.
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In einer Ausführungsform umfasst das System die Bestimmung bestimmter Bereiche des Sehkraftverlusts oder der Sehkraftminderung eines Patienten in seinem gesamten Sichtfeld. In einer beispielhaften Ausführungsform zeigt das System eine Figur an. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei der angezeigten Figur um ein Liniengitter, ähnlich dem mit der Bezugsziffer 408a in 4A. Das System weist den Patienten an, die angezeigte Abbildung mit jeweils einem unkorrigierten Auge zu betrachten und auf einen Mittelpunkt der Abbildung zu schauen. Der Mittelpunkt der Figur kann markiert oder anderweitig identifiziert werden. Das System ermöglicht dem Patienten dann, mindestens eine Eingabe zu machen, um Bereiche in der Figur auszuwählen, die verzerrt, fehlend oder anderweitig anders als der Rest erscheinen. Das System kann diese mindestens eine Eingabe verwenden, um die Bereiche des Sehverlusts weiter zu testen, indem es entweder diese bestimmten Stellen des Sehverlusts vergrößert oder ihre Form oder Intensität verändert, um festzustellen, ob der Patient eine Verbesserung des Sehvermögens feststellen kann. Der Patient schaut weiterhin zur oder auf die Mitte der Figur, während das System mindestens eine der Formen, Intensitäten, Farben oder andere geeignete Eigenschaften jedes identifizierten Bereichs des Sehverlusts anpasst. Das System ermöglicht es dem Patienten, mindestens eine Eingabe pro zuvor identifiziertem Bereich des Sehverlusts zu machen, um eine oder mehrere der folgenden Aussagen zu treffen: (i) die Einstellung hat dazu beigetragen, den Bereich klarer/weniger verzerrt zu machen, (ii) die Einstellung hat nicht dazu beigetragen, den Bereich klarer/weniger verzerrt zu machen, (iii) die Einstellung hat den Bereich klar und nicht verzerrt gemacht, und (iv) der Bereich ist trotz der Einstellung immer noch fehlend, verschwommen oder verzerrt. Das System kann dann iterativ mindestens eines der Merkmale Form, Intensität, Farbe oder ein anderes geeignetes Merkmal jedes identifizierten Bereichs des Sehverlusts einstellen und dem Patienten erneut ermöglichen, eine oder mehrere der vier oben genannten Eingaben zu machen. Dieser iterative Prozess kann fortgesetzt werden, bis jeder identifizierte Bereich so angepasst wurde, dass er für das unkorrigierte Auge des Patienten klar und nicht verzerrt erscheint, wobei die Anpassung der Größe, Intensität oder anderer Merkmale jedes Bereichs einer Vergrößerung einer bestimmten Stelle eines Brillenglases entspricht. In einer beispielhaften Ausführungsform korreliert die Anpassung mit der Basiskurve des Brillenglases an dieser bestimmten Stelle. Wenn beispielsweise festgestellt wurde, dass der Patient keine Verordnung für die Ferne hat, das System aber zwei Bereiche des Sehverlusts identifiziert hat, die eine stärkere Vergrößerung mit 2 Stufen (Dioptrien) benötigen, wäre eine beispielhafte Änderung der Basiskurve -4 Dioptrien auf der hinteren Kurve des Brillenglases und +4 Dioptrien auf der vorderen, aber eine +6-Kurve auf den Bereichen, die 2 Stufen der Vergrößerung benötigen. Das liegt daran, dass ein Brillenglas zwei gekrümmte Flächen hat, die das Sehen des Trägers beeinflussen: die Vorderfläche und die Rückseite. Die Korrekturstärke eines Brillenglases wird bestimmt, indem die vordere Krümmung zur hinteren Krümmung addiert wird. Dies wird durch die Gleichung ausgedrückt: F1 + F2 = FTotal. Die Anmelder haben überraschenderweise festgestellt, dass die Anpassung einer Figur zur Korrektur des Sehverlusts in bestimmten Bereichen mit den Basiskurvenmessungen für die entsprechenden Stellen eines Brillenglases korreliert. Mögliche Anwendungen des oben beschriebenen Systems umfassen die Unterstützung von Patienten mit Makuladegeneration, Glaukom, diabetischer Retinopathie oder anderen Netzhauterkrankungen, die einen teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens an bestimmten Stellen verursachen.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das System das Schleifen oder Laserschneiden von kundenspezifischen Brillengläsern basierend auf den Ergebnissen und Verordnungen der hier beschriebenen Tests. Wie in der Fachwelt bekannt, können Brillengläser aus Glas oder Kunststoff bestehen, z. B. aus leichtem Polycarbonat-Kunststoff, CR-39-Kunststoff oder Kunststoffgläsern mit hohem Index. Brillengläser werden in der Regel als „Rohlinge“ begonnen, die bereits auf eine ungefähre Basiskurve/Brillenstärke zugeschnitten sind und nur noch auf die Verordnung des jeweiligen Patienten feinabgestimmt werden müssen. Diese „Rohlinge“ werden dann auf herkömmliche Weise durch Schleifen und Polieren oder Laserschneiden, Randbearbeitung und Beschichtung bearbeitet. In einer Ausführungsform schleift das System Linsen für einen Patienten, der einen besonders engen oder weiten Astigmatismus-Winkel hat. In einer anderen Ausführungsform schleift das System Linsen mit unterschiedlichen Basiskurvenwerten (Dioptrien) an verschiedenen Stellen, um den Sehverlust in diesen bestimmten Bereichen aufgrund von Krankheiten wie Makuladegeneration, Glaukom, diabetischer Retinopathie oder anderen Netzhauterkrankungen zu korrigieren. Es sollte verstanden werden, dass eine solche Linse einige Bereiche des Sehvermögens des Patienten vergrößern oder verkleinern würde, um die Schwäche des Patienten in Teilen seines Sehvermögens auszugleichen. In einer weiteren Ausführungsform sind die Übergänge zwischen den Basiskurvenänderungen fließend (wie bei No-Line-Bifokalgläsem).
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme, die jeweils eines oder mehrere einer Vielzahl unterschiedlicher Merkmale, Eigenschaften oder Charakteristika aufweisen. Es sollte verstanden werden, dass sich ein „System“, wie es hier verwendet wird, auf verschiedene Konfigurationen von: (a) einem oder mehreren zentralen Servern, zentralen Controllern oder entfernten Hosts; und/oder (b) einem oder mehreren Patienten-Terminals, wie z. B. Desktop-Computern, Laptop-Computern, Tablet-Computern oder Computing-Geräten, Personal Digital Assistants (PDAs), Mobiltelefonen wie Smartphones, Kiosk-Geräten und anderen mobilen oder stationären Computing-Geräten.
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Der Einfachheit und Klarheit halber steht der Begriff „Patiententerminal“ hier für ein Patiententerminal oder eine Vielzahl von Patiententerminals und der Begriff „zentraler Server, zentraler Controller oder entfernter Host“ hier für einen zentralen Server, zentralen Controller oder entfernten Host oder eine Vielzahl von zentralen Servern, zentralen Controllern oder entfernten Hosts, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
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Wie oben erwähnt, umfasst das System in verschiedenen Ausführungsformen ein Patiententerminal in Kombination mit einem zentralen Server, einer zentralen Steuerung oder einem entfernten Host. In solchen Ausführungsformen ist das Patiententerminal so konfiguriert, dass es mit dem zentralen Server, der zentralen Steuerung oder dem entfernten Host über ein Datennetzwerk oder eine entfernte Kommunikationsverbindung kommuniziert.
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In bestimmten Ausführungsformen, in denen das System ein Patiententerminal in Kombination mit einem zentralen Server, einer zentralen Steuerung oder einem entfernten Host umfasst, ist der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der entfernte Host ein beliebiges geeignetes Computergerät (z. B. ein Server), das mindestens einen Prozessor und mindestens eine Speichereinrichtung oder ein Speichergerät umfasst. Wie weiter unten beschrieben, enthält das Patienten-Terminal mindestens einen Prozessor, der so konfiguriert ist, dass er Daten oder Signale, die Ereignisse, Nachrichten, Befehle oder andere geeignete Informationen darstellen, zwischen dem Patienten-Terminal und dem zentralen Server, dem zentralen Controller oder dem entfernten Host sendet und empfängt. Der mindestens eine Prozessor dieses Patienten-Terminals ist so konfiguriert, dass er die durch solche Daten oder Signale repräsentierten Ereignisse, Nachrichten oder Befehle in Verbindung mit dem Betrieb des Patienten-Terminals ausführt. Darüber hinaus ist der mindestens eine Prozessor des zentralen Servers, des zentralen Controllers oder des entfernten Hosts so konfiguriert, dass er Daten oder Signale, die Ereignisse, Nachrichten, Befehle oder andere geeignete Informationen darstellen, zwischen dem zentralen Server, dem zentralen Controller oder dem entfernten Host und dem Patiententerminal sendet und empfängt. Der mindestens eine Prozessor des zentralen Servers, der zentralen Steuerung oder des entfernten Hosts ist so konfiguriert, dass er die Ereignisse, Nachrichten oder Befehle, die durch solche Daten oder Signale repräsentiert werden, in Verbindung mit dem Betrieb des zentralen Servers, der zentralen Steuerung oder des entfernten Hosts ausführt. Es sollte verstanden werden, dass eine, mehrere oder jede der Funktionen des zentralen Servers, der zentralen Steuerung oder des entfernten Hosts von dem mindestens einen Prozessor des Patienten-Terminals durchgeführt werden kann. Es sollte weiter beachtet werden, dass eine, mehrere oder jede der Funktionen des mindestens einen Prozessors des Patiententerminals von dem mindestens einen Prozessor des zentralen Servers, des zentralen Controllers oder des entfernten Hosts durchgeführt werden kann.
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In bestimmten Ausführungsformen werden computerisierte Anweisungen zur Steuerung von Bildschirmen, Anzeigen oder Schnittstellen, die vom Patiententerminal angezeigt werden, vom zentralen Server, der zentralen Steuerung oder dem entfernten Host ausgeführt. In solchen „Thin-Client“-Varianten steuert der zentrale Server, der zentrale Controller oder der entfernte Host aus der Ferne Bildschirme, Anzeigen oder Schnittstellen, die von dem Patienten-Terminal angezeigt werden, und das Patienten-Terminal wird verwendet, um solche Bildschirme, Anzeigen oder Schnittstellen anzuzeigen und eine oder mehrere Eingaben oder Befehle zu erhalten. In anderen derartigen Ausführungsformen werden computergestützte Anweisungen zur Steuerung von Bildschirmen, Anzeigen oder Schnittstellen, die von dem Patienten-Terminal angezeigt werden, von dem zentralen Server, dem zentralen Controller oder dem Fernbedienungsgerät an das Patienten-Terminal übermittelt und in mindestens einem Speichergerät des Patienten-Terminals gespeichert. In solchen „Thick-Client“-Ausführungen führt der mindestens eine Prozessor des Patiententerminals die computerisierten Anweisungen zur Steuerung von Bildschirmen, Anzeigen oder Schnittstellen aus, die vom Patiententerminal angezeigt werden.
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In bestimmten Ausführungsformen, in denen das System ein Patiententerminal enthält, das so konfiguriert ist, dass es mit einem zentralen Server, einer zentralen Steuerung oder einem entfernten Host über ein Datennetzwerk kommuniziert, ist das Datennetzwerk ein lokales Netzwerk (LAN), in dem sich das Patiententerminal im Wesentlichen in der Nähe des zentralen Servers, der zentralen Steuerung oder des entfernten Hosts befindet. In einem Beispiel befinden sich das Patiententerminal und der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host in einem Brillen- und/oder Kontaktlinsengeschäft. In einem anderen Beispiel befinden sich das Patiententerminal und der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host in der Praxis eines Optometristen oder Augenarztes.
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In anderen Ausführungsformen, in denen das System ein Patiententerminal enthält, das so konfiguriert ist, dass es mit einem zentralen Server, einer zentralen Steuerung oder einem entfernten Host über ein Datennetzwerk kommuniziert, ist das Datennetzwerk ein Wide Area Network (WAN), in dem sich das Patiententerminal nicht notwendigerweise in unmittelbarer Nähe des zentralen Servers, der zentralen Steuerung oder des entfernten Hosts befindet. Zum Beispiel befindet sich das Kundenterminal: (a) in einem Bereich einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverkaufsstelle, der sich von einem Bereich der Brillen- und/oder Kontaktlinsenverkaufsstelle unterscheidet, in dem sich der zentrale Server, der zentrale Controller oder der Remote-Host befindet; oder (b) in einer Brillen- und/oder Kontaktlinsenverkaufsstelle, die sich von der Brillen- und/oder Kontaktlinsenverkaufsstelle unterscheidet, in der sich der zentrale Server, der zentrale Controller oder der Remote-Host befindet. In einem anderen Beispiel befindet sich der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host nicht in einem Brillen- und/oder Kontaktlinsengeschäft, in dem sich das Patiententerminal befindet. In einem weiteren Beispiel befindet sich das Kundenterminal: (a) in einem Bereich der Praxis eines Optometristen oder Augenarztes, der sich von einem Bereich der Praxis des Optometristen oder Augenarztes unterscheidet, in dem sich der zentrale Server, der zentrale Controller oder der Remote-Host befindet; oder (b) in einer Praxis eines Optometristen oder Augenarztes, die sich von der Praxis des Optometristen oder Augenarztes unterscheidet, in der sich der zentrale Server, der zentrale Controller oder der Remote-Host befindet. In einem anderen Beispiel befindet sich der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host nicht in der Praxis des Optometristen oder Augenarztes, in der sich das Patiententerminal befindet. In bestimmten Ausführungsformen, in denen das Datennetzwerk ein WAN ist, umfasst das System einen zentralen Server, einen zentralen Controller oder einen Remote-Host und ein Kundenterminal, die sich jeweils in einem anderen Brillen- und/oder Kontaktlinsengeschäft in demselben geografischen Gebiet befinden, z. B. in derselben Stadt oder im selben Bundesstaat. Es ist zu beachten, dass Systeme, bei denen das Datennetzwerk ein WAN ist, im Wesentlichen identisch mit Systemen sind, bei denen das Datennetzwerk ein LAN ist, obwohl die Anzahl der Patiententerminals in solchen Systemen relativ zueinander variieren kann.
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In weiteren Ausführungsformen, in denen das System ein Patiententerminal umfasst, das so konfiguriert ist, dass es mit einem zentralen Server, einer zentralen Steuerung oder einem entfernten Host über ein Datennetzwerk kommuniziert, ist das Datennetzwerk ein Internet oder ein Intranet. In bestimmten solchen Ausführungsformen ist ein Internetbrowser des Computerterminals verwendbar, um von jedem Ort, an dem eine Internetverbindung verfügbar ist, auf eine Internetseite zuzugreifen. In einer solchen Ausführungsform identifiziert der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der entfernte Host nach dem Zugriff auf die Internetseite einen Patienten, bevor er diesem die Eingabe von Daten oder die Teilnahme an Tests ermöglicht. In einem Beispiel identifiziert der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host den Patienten, indem er verlangt, dass ein Patientenkonto des Patienten über die Eingabe einer eindeutigen, dem Patienten zugewiesenen Kombination aus Benutzernamen und Passwort angemeldet wird. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der Remote-Host den Patienten auf jede andere geeignete Weise identifizieren kann, z. B. durch Validierung einer Identifikationsnummer für die Patientenverfolgung, die dem Patienten zugeordnet ist; durch Validierung einer eindeutigen Patientenidentifikationsnummer, die dem Patienten durch den zentralen Server, die zentrale Steuerung oder den Remote-Host zugeordnet ist; oder durch Identifizierung des Patiententerminals, z. B. durch Identifizierung der MAC-Adresse oder der IP-Adresse des Internetvermittlers. In verschiedenen Ausführungsformen ermöglicht der zentrale Server, die zentrale Steuerung oder der entfernte Host nach der Identifizierung des Patienten die Eingabe beliebiger Patientendaten und die Teilnahme an beliebigen Tests und zeigt diese Tests und Bildschirme, Anzeigen und Schnittstellen über den Internetbrowser des Patiententerminals an.
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Es sei darauf hingewiesen, dass das System der vorliegenden Erfindung durch jedes geeignete Verfahren, wie z. B. ein beliebiges computerlesbares Medium, implementiert werden kann. In einer Ausführungsform ist das computerlesbare Medium Software, die in eine Website eingebettet ist. In einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei dem computerlesbaren Medium um Software auf einem nicht flüchtigen Medium, wie z. B. einer CD-ROM, einer Speicherung im lokalen Speicher des Patiententerminals oder ähnlichem. In einer anderen Ausführungsform wird das System in einer Anwendungsprogrammierschnittstelle („API“) bereitgestellt, die individuell an Dritte lizenziert werden kann, um sie in ihre Websites oder andere Medien einzubinden.
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Es sollte verstanden werden, dass der zentrale Server, der zentrale Server oder der entfernte Host und das Patiententerminal so konfiguriert sind, dass sie auf jede geeignete Weise mit dem Datennetzwerk oder der entfernten Kommunikationsverbindung verbunden werden können. In verschiedenen Ausführungsformen wird eine solche Verbindung hergestellt über: eine herkömmliche Telefonleitung oder eine andere Datenübertragungsleitung, eine digitale Teilnehmerleitung (DSL), eine T-1-Leitung, ein Koaxialkabel, ein Glasfaserkabel, eine drahtlose oder drahtgebundene Routing-Vorrichtung, eine mobile Kommunikationsnetzwerkverbindung (z. B. ein zellulares Netzwerk oder ein mobiles Internetnetzwerk) oder ein anderes geeignetes Medium. Es sollte gewürdigt werden, dass die Ausweitung der Menge an Computergeräten und der Menge und Geschwindigkeit von Internetverbindungen in den letzten Jahren die Möglichkeiten für Patienten erhöht, eine Vielzahl von Patiententerminals zu verwenden, um an Augentests von einer immer größeren Menge an entfernten Standorten teilzunehmen. Es sollte auch gewürdigt werden, dass die erhöhte Bandbreite der digitalen drahtlosen Kommunikation diese Technologie für einige oder alle Kommunikationen geeignet machen kann, insbesondere wenn diese Kommunikationen verschlüsselt sind. Höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten können nützlich sein, um die Ausgereiftheit und Reaktion der Anzeige und die Interaktion mit den Spielern zu verbessern.
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Einem Fachmann sollte klar sein, dass die statischen (d. h. nicht dynamischen) Figuren und Diagramme, die oben unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben wurden, auch in Form von physischen Medien, wie z. B. Papier, Poster, Kunststoff oder anderen Druckformen, verwendet werden können. In solchen Ausführungsformen können die physischen Medien dem Patienten an jedem geeigneten Ort gezeigt werden, z. B. bei ihm zu Hause, in einem Büro oder in einem Geschäft für Korrektionslinsen. Die physischen Medien können vom Patienten allein oder mit Hilfe einer oder mehrerer anderer Personen, wie z. B. einem Assistenten oder Arzt, betrachtet werden. Ferner können in solchen Ausführungsformen die Ergebnisse in ein Terminal eingegeben werden, wie oben beschrieben, um die entsprechenden Messungen für die Verordnung zu bestimmen.
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Es versteht sich von selbst, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an den hierin beschriebenen, gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen für den Fachmann offensichtlich sind. Solche Änderungen und Modifikationen können vorgenommen werden, ohne von Geist und Umfang des vorliegenden Gegenstands abzuweichen und ohne dessen beabsichtigte Vorteile zu schmälern. Es ist daher beabsichtigt, dass solche Änderungen und Modifikationen durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt werden.