DE202005005358U1

DE202005005358U1 - Verbindung von wenigstens zwei Profilteilen

Info

Publication number: DE202005005358U1
Application number: DE200520005358
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Fliegl Josef De
Priority date: 2005-04-05
Filing date: 2005-04-05
Publication date: 2005-06-02
Anticipated expiration: 2015-04-06

Abstract

Verbindung von wenigstens zwei Profilteilen (1, 1') zur Bildung von Wänden, Platten, Tafeln oder dgl., wobei jedes Profilteil einen Mittelteil (10) und zwei gegenüberliegende Randbereiche (11, 12) aufweist, wobei die Randbereiche mehrfach abgekantet sind und benachbarte Profilteile mit den Randbereichen ineinander greifen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Randbereiche (11, 12) mit dem Mittelteil (10) einen Kantungswinkel (α,β) von weniger als 90° einschließt und die Randbereiche weiterhin derart abgekantet sind, dass sich zwei benachbarte Längsprofile unter Vorspannung miteinander verhaken.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von wenigstens zwei Profilteilen zur Bildung von Wänden, Platten, Tafeln oder dgl., wobei jedes Profilteil einen Mittelteil und zwei gegenüberliegende Randbereiche aufweist, wobei die Randbereiche mehrfach abgekantet sind und benachbarte Profilteile mit den Randbereichen ineinander greifen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Seitenwand für eine Nutzfahrzeug bestehend aus einer Verbindung mehrerer derartige Profilteile.
Bei Seitenwandprofilen von Nutzfahrzeugen ist es bekannt, benachbarte Profilteile im Bereich der ineinander greifenden Randbereiche zu verschrauben. Die einzelnen Profilteile werden darüber hinaus auch an einem Rahmen durch Verschraubung befestigt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung von mehreren Profilteilen anzugeben, die sich durch eine höhere Stabilität bei gleichzeitig geringerem Montageaufwand auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verbindung von wenigstens zwei Profilteilen zur Bildung von Wänden, Platten, Tafeln oder dgl., sieht vor, dass jedes Profilteil einen Mittelteil und zwei gegenüberliegende Randbereiche aufweist, wobei die Randbereiche mehrfach abgekantet sind und benachbarte Profilteile mit den Randbereichen ineinander greifen. Weiterhin ist vorgesehen, dass zumindest einer der beiden Randbereiche mit dem Mittelteil einen Kantungswinkel von weniger als 90° einschließt und die Randbereiche weiterhin derart abgekantet sind, dass sich zwei benachbarte Längsprofile unter Vorspannung miteinander verhaken.
Vorzugsweise liegt der Kantungswinkel zwischen dem Randbereich und dem Mittelteil im Bereich von 86° und 89,5°.
Die Profilteile, die durch den Kantungswinkel von weniger als 90° unter Vorspannung miteinander verhakt sind, weisen eine deutlich erhöhte Stabilität auf. Weiterhin erhöht sich auch die Verwindungssteifigkeit.
Dadurch dass sich die Profile ineinander verhaken, ist es ausreichend, wenn die Profilteile lediglich am Rahmen festgeschraubt bzw. befestigt werden. Die seitliche Abdichtung zwischen zwei benachbarten Profilelementen lässt sich mit der erfindungsgemäßen Verbindung wesentlich besser durchführen, da die Dichtfläche nicht mehr durch Bohrungen unterbrochen werden muss, da es völlig ausreichend ist, dass die Profilteile lediglich durch die Verhakung miteinander verbunden sind. Ein etwaiger Dichtstoff kann daher großflächig auf die Kontaktfläche aufgetragen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand der Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
1 eine Draufsicht eines Profilteils,
2 eine Querschnittsdarstellung im Bereich der Verbindungsstelle zweier benachbarter Profilteile und
3 eine Ansicht einer Seitenwand eines Fahrzeuges.
Das in 1 dargestellte Profilteil 1 besteht im wesentlichen aus einem Mittelteil 10 und zwei gegenüberliegenden Randbereichen 11, 12, die jeweils mehrfach abgekantet sind.
Beide Randbereiche 11, 12 sind unterschiedlich ausgestaltet und setzen sich aus mehreren abgekanteten Abschnitten zusammen.
Das Profilteil 11 besteht aus drei Abschnitten 11.1, 11.2 und 11.3, wobei alle drei Abschnitte in der gleichen Richtung (hier im Uhrzeigersinn) abgekantet worden sind. Zwischen dem Mittelteil 10 und dem ersten Abschnitt 11.1 beträgt der Kantungswinkel α weniger als 90°, vorzugsweise 89°. Der Kantungswinkel γ zwischen dem ersten Abschnitt 11.1 und dem zweiten Abschnitt 11.2 ist so groß, dass der zweite Abschnitt 11.2 wieder parallel zum Mittelteil 10 ausgelegt ist. Der Winkel γ beträgt in dem Fall also 91°. Der dritte Abschnitt 11.3 schließt mit dem zweiten Abschnitt 11.2 einen Winkel ϵ von etwa 78° ein.
Der Randbereich 12 setzt sich aus vier Abschnitten 12.1, 12.2., 12.3 und 12.4 zusammen, wobei der erste Abschnitt 12.1 auf die gleiche Seite des Mittelteils 10 wie der erste Abschnitt 11.1 (also gegen den Uhrzeigersinn) abgekantet ist, wobei der Kantungswinkel α ebenfalls kleiner als 90°, vorzugsweise 89° beträgt. Der zweite Abschnitt 12.2 ist in entgegen gesetzter Richtung (also hier im Uhrzeigersinn) abgekantet und zwar mit einen Winkel δ, der dem ersten Winkel β entspricht. Auf diese Weise sind der zweite Abschnitt 12.2 und der Mittelteil 10 wiederum parallel zueinander ausgerichtet. Der dritte Abschnitt 12.3 und der zweite Abschnitt 12.2 bzw. der vierte Abschnitt 12.4 und der dritte Abschnitt 12.3 schließen jeweils einen Kantungswinkel von 90° ein.
Die Längen der einzelnen Abschnitte der beiden Randbereiche 11, 12 sind so bemessen, dass benachbarte Profilteile mit ihren Randbereichen ineinander greifen können, wie das in 2 dargestellt ist.
2 zeigt den Verbindungsbereich zweier Profilteile 1, 1', wobei die entsprechend zugeordneten Randbereiche 12 des Profilteils 1 bzw. 11' des Profilteils 1' ineinander greifen, wobei der Randbereich 12 des Profilteils 1 den Randbereich 11' des Profilteils 1' umgreift. Die Längen der einzelnen Abschnitte der Randbereich sind so bemessen, dass die beiden Randbereiche aufgrund der beiden Kantungswinkel α, β unter Vorspannung miteinander verhaken.
Es ist dann lediglich erforderlich, dass die einzelnen Profilelemente mit einem Rahmen verschraubt werden, wie das in 3 im oberen und unteren Bereich der Profilelemente angedeutet ist. Die Kontaktfläche zwischen zwei benachbarten Profilbereichen wird durch den ersten Abschnitt 11.1 des Randbereichs 11 des ersten Profilteils und den ersten Abschnitt 12.1 des Randbereichs 12 des zweiten Profilteils gebildet.
Bei der oben beschriebenen Art der Verbindung sind keine Verschraubungen zwischen zwei Profilteilen, insbesondere im Bereich der Kontaktflächen erforderlich. Die seitliche Abdichtung der durch mehrere Profilteile gebildeten Wand lässt sich somit wesentlich besser durchführen, da die Kontaktflächen nicht durch Bohrungen unterbrochen sind und der Dichtstoff großflächig aufgetragen werden kann.
Die oben beschriebenen Profilteile zeichnen sich weiterhin durch eine erheblich erhöhte Seitenstabilität auf. Außerdem ist auch die Verwindungssteifigkeit durch die Verhakung verbessert.

Claims

Verbindung von wenigstens zwei Profilteilen (1, 1') zur Bildung von Wänden, Platten, Tafeln oder dgl., wobei jedes Profilteil einen Mittelteil (10) und zwei gegenüberliegende Randbereiche (11, 12) aufweist, wobei die Randbereiche mehrfach abgekantet sind und benachbarte Profilteile mit den Randbereichen ineinander greifen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Randbereiche (11, 12) mit dem Mittelteil (10) einen Kantungswinkel (α,β) von weniger als 90° einschließt und die Randbereiche weiterhin derart abgekantet sind, dass sich zwei benachbarte Längsprofile unter Vorspannung miteinander verhaken.
Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung weiterhin einen Rahmen (2) aufweist, wobei die Profilteile (1, 1') am Rahmen befestigt sind.
Verbindung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Profilteile (1, 1') im Bereich ihrer Randbereiche (11', 12) eine Kontaktfläche bilden, die mit einem Dichtstoff versehen ist.
Verbindung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantungswinkel (α, β) zwischen dem Randbereich (11, 12) und dem Mittelteil (10) im Bereich von 86° und 89,5° liegt.
Verbindung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Randbereiche (11, 12) mit dem Mittelteil (10) einen Kantungswinkel (α, β) von weniger als 90° einschließen.
Verbindung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Randbereiche (11, 12) eines Profilteils (1) unterschiedlich ausgestaltet sind, wobei bei der Verbindung von zwei Profilteilen immer zwei unterschiedlich ausgebildete Randbereiche derart ineinander greifen, dass der Randbereich des einen Profilteils den Randbereich des anderen Profilteils umgreift.
Verbindung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Randbereiche (11, 12) eines Profilteils (1) unterschiedlich ausgestaltet sind, wobei – im Querschnitt betrachtet – der eine Randbereich dreimal im Uhrzeigersinn und der andere Randbereich einmal gegen und dreimal im Uhrzeigersinn abgekantet wird.
Seitenwand für ein Nutzfahrzeug, bestehend aus einer Verbindung mehrerer Profilteile (1, 1') gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.