DE2062970A1

DE2062970A1 - Ventilanordnung bei einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2062970A1
Application number: DE19702062970
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Schleicher, Hans, Dipl.-Ing., 8000 München
Priority date: 1970-12-21
Filing date: 1970-12-21
Publication date: 1972-06-29

Description

Ventilanordnung bei einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung in einem Zylinderbauteil einer Brennkraftmaschine, umfassend einen in dem Zylinderbauteil verschiebbar geführten Ventilschaft, welcher an seinem einen Ende einen Ventilteller trägt und an seinem anderen Ende von einer Nockenwelle her beaufschlagt ist und welcher außerdem unter der Einwirkung einer Rückstellfeder steht.
Ventilanordnungen dieser Art sind bekannt. Bei den bekannten Ausführungen iat die Räckstellfeder als Schraubendruckfeder ausgebildet, welche sich einerseits an einer Widerlagerfläche des Zyiinderbauteils abstützt und andererseits an einem mit dem Ventilschaft verkeilten Federteller.
Die bekannten Ventilanordnungen mit Schraubendruckfedern als Rückstellfedern führen bei hochtourig laufenden Rennmotoren insofern zu Schwierigkeiten, als die Schraubendruckfedern im hohen Drehzahlbereich in Schwingungen geraten, die zu einer vorzeitigen Zerstörung des Schraubendruckfedern führen.
Viele Versuche, diesem Problem beizukommen, sind fehlgeschlagen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung zu schaffen, bei der die Gefahr eines vorzeitigen Ausfalls der Schraubendruckfedern eliminiert ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemaß vorgeschlagen, daß die Rückstellfeder als eine Gasfeder ausgebildet ist, welche einen in dem Zylinderbauteil eingebauten Gasdruckzylinder und einen mit dem Ventilschaft verbundenen Gasdruckkolben umfaßt.
Grundsätzlich ist es denkbar, die Gasfeder mit einer Gasdruckdauerfüllung zu versehen. Dichtprobleme und Temperaturschwankungen, die zu Druckschwankungen funken, lassen diese Lösung jedoch wenig vorteilhaft erscheinen.
Bevorzugt schließt man deshalb den Gasdruckzylinder ständig an eine Gasdruckquelle an, die beispielsweise von einem durch die Brennkraftmaschine selbst angetriebenen Kompressor gebildet sein kann.
Der Gasdruckkolben kann selbst mit einer Einwirkungsfläche für die Nockenwelle ausgestattet sein.
Die Verbindung zwischen dem Gasdruckkolben und dem Yentilsehaft kann durch Press-Sitz hergestellt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gasdruckkolben pilzartig ausgebildet, wobei die Außenschale des Pilzes zur Anlage an dem Gasdruckzylinder bestimmt ist, während der Pilzstumpf eine Aufnahmebohrung für die Aufnahme des Ventilschaftes im Press-Sitz aufweist.
Die beiliegende Figur erläutert dieses anhand eines Ausführungsbeispieles.
In der Figur ist der Zylinderbauteil, der Teil des Zylinderkopfes 9 ist, grundsätzlich aber auch Teil des Zylinderblockes sein könnte, mit 1 bezeichnet.
Man erkennt in dem Zylinderblock 1 einen Gaskanal, der Ansaugkanal oder Auslaßkanal sein kann und mit 2 bezeichnet ist. In dem Zylinderbauteil 1 ist ferner eine VentilschaftfUhrungæhülse 3 angeordnet, in der ein Ventilschaft 4 verschiebbar geführt ist. Am oberen Ende der Führungshülse 3 ist ein Gasdruckzylinder 7 ausgebildet, in dem ein Gasdruckkolben 5 verschiebbar geführt ist, Der Gasdruckkolben 5 ist durch Preßsitz mit dem Ventilschaft 4 verbunden. Die durch den Gasdruckzylinder 7 und den Gasdruckkolben 5 eingeschlossene Kammer steht über eine Leitung 8 mit einer Gasdruckquelle in Verbindung, die den Gasdruck in dieser Kammer aufrecht erhält.
Eine drehzahlabhängige Gasdruckregulierung kann vor allem beim Starten Vorteile bringen. An dem Gasdruckkolben 5 greift ein Nocken einer Nockenwelle 6 direkt oder über Zwischenhebel an.

Claims

PatentansPriJ che

1. Ventilanordnung in einem Zylinderbauteil einer BrennkrafUmaschine, usCassend einen in dem Zylinderbauteil verschiebbar geführten Ventilschaft, welcher an seinem einen Ende einen Ventilteller trägt und an seinem anderen Ende von einer Nockenwelle her beaufschlagt ist und wel cher außerdem unter der Einwirkung einer Rückstellfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder als eine Gasfeder (5, 7) ausgebildet ist, welche einen in dem Zylinderbauteil (1) eingebauten Gasdruckzylinder (7) und einen mit dem Ventilschaft (4) verbundenen Gasdruckkolben (5) umfaßt.

2, Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckzylinder (7) ständig mit einer Gasdruckquelle verbunden ist.

3. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckkolben (5) eine Einwirkungsfläche für die Nockenwelle (6) oder ein durch die Nockenwelle angetriebenes übertragungsglied aufweist.

4..Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckkolben (5) auf dem Ventilschaft (4) durch Preßsitz befestigt ist.

5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckkolben (5) pilzförmig ausgebildet ist, wobei die Pilzschale an dem Gasdruckzylinder anliegt und der Pilz -stumpf eine Bohrung für die Aufnahme des Ventilschafts (4) im Press-Sitz aufweist.

L e e r s e i t e