DE2055147A1

DE2055147A1 - Walzenpresse

Info

Publication number: DE2055147A1
Application number: DE19702055147
Authority: DE
Inventors: Friedhelm 4320 Hattingen-Blankenstein. B30b 15-34 Koch
Original assignee: Maschinenfabrik Köppern & Co KG, 4320 Hattingen
Priority date: 1970-11-10
Filing date: 1970-11-10
Publication date: 1972-05-31
Also published as: DE2055147B2; AU3552071A; CA938787A; US3760477A; GB1363893A; FR2113696A5; DE2055147C3

Description

DIPL.-ING. HARRO GRALFS PATENTANWALT

33 BRAUNSCHWEIG

AM BORGERPARK 8 TELEFON (0531)74798

9. November 1970 G/mc - K 881

Maschinenfabrik
Koppern & Oo· K

432 Hattingen/Euhr

Koppern & Oo. K.G.

Walzenpresse

Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse, deren Walzen einen Walzenkern aufweisen, auf dem eine Mehrzahl von sich zu einem Bing ergänzenden Segmenten befestigt ist·

Bei bekannten Walzenpressen der genannten Art verlaufen die Stirnflächen, mit denen die Segmente sich jeweils gegenüberliegen, entweder im wesentlichen radial oder unter einem Winkel zum Eadius, und zwar so, daß ein sich zum Walzenkern hin verbreiternder Spalt entsteht.

Der Nachteil der bekannten Segmentausbildungen besteht darin, daß beim Durchlaufen der Preßzone durch die Segmente in der Auflagefläche des Walzenkerns angrenzend an die jeweilige Trennfuge eine hohe Kantenpressung auftritt. Durch diese hohe Pressung drücken sich die Kanten der Segmente längs der Trennfuge in den Walzenkörper ein, wobei bleibende Verformungen nicht zu vermeiden sind.

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Die Segmente neigen dann zum Kippen, da sie nicht Mehr satt auf dem Walzenkern aufliegen.

Es kann weiter vorkommen, daß die Virkungslinie der Resultierenden aller Preßkräfte im Preßspalt die Auflage^-fläche des Segmentes außerhalb der ßegmentkante schneidet, so daß zusätzlich ein Kippmoment entsteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, die maximale Flächenpressung bei gegebener Preßkraft zu verringern und das Entstehen von Kippmomenten zu verhindern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Bfindung dadurch gelost, daß die Segmente an ihren Stirnflächen mit einer Hehrzahl vorspringender Stütztatzen und jeweils dazwischen angeordneten rückspringenden Ausschnitten zur Aufnahme der Stütztatzen der benachbarten Segemente versehen sind.

Vorzugsweise erstrecken sich die Stütztatzen und die Ausschnitte jeweils von der Aufsitzfläche der Segmente über einen begrenzten Teil der Hohe der Segmente.

Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der Stütztatzen der Ausschnitte unter einem spitzen Winkel relativ zum Walzenradius angeordnet sind.

Die Stütztatzen sollen zweckmäßig so weit vorspringen, daß die Stützweite über die Enden der Stützt atzen wenigstens gleich der Bogenlänge der Segmente auf deren Außenseite ist.

Die Berührungsfläche zwischen dem Walzenkern und den Segmenten kann zylindrisch sein.

Die Befestigung der Segmente kann derart erfolgen, daß diese

an ihren Enden über Schrauben mit dem Walzenkern verbunden sind.

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Die Segmente können an ihren Enden aber auch mit Absätzen versehen sein, wobei als Befestigungsmittel zwei die Absätze übergreifende, gekühlte Schrumpfringe vorgesehen sein können·

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeiapiel veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Abschnitt einer Walze mit Segmenten gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Segmentes gemäß der Erfindung von unten.

Die in der Zeichnung dargestellte Walze kann die Walze irgendeiner mit zwei gegenläufigen Walzen arbeitenden W»ⁿ' presse zur Kompaktierung von Schüttgütern sein, beispielsweise die Walze einer Walzenbrikettpresse oder auch die Walze eines Glattwalzwerkes zur Herstellung von Schülpen.

Auf einem Walzenkern 2 mit einer Mittelachse 4· ist auf dem Umfang verteilt eine Mehrzahl von Segmenten 6 angeordnet, die sich zu einem Ring ergänzen. Die Segmente 6 erstrecken sich auf ihrem äußeren Umfang über einen Bogen mit dem Winkel oC Angrenzend an den äußeren Umfang der Segmente 6 liegen sich die Segmente über einen Abschnitt a ihrer Dicke mit geradlinigen und sich in Achsrichtung erstreckenden Stirnflächen 8, 10 gegenüber.

Unterhalb dieser geraden Flächen sind die Segmente an ihren Stirnflächen mit einer Mehrzahl vorspringender Stütztatzen AM- versehen, die in entsprechende Ausnehmungen 16 in der

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gegenüberliegenden Stirnkante dee nächsten Segmentes eingreifen. Hierdurch vergrößert sich der Bogen,über den sich die Segmente auf dem Walzenkern abstützen vom Bogen über den Winkel °C zum Bogen über den Winkel

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie aus I¹Xg. 3 ersichtlich, auf der einen Stirnfläche des Segmentes 6 drei Stütztatzen-14 gleicher Breite symmetrisch angeordnet, zwischen denen zwei Ausschnitte 16 angeordnet sind. An der gegenüberliegenden Stirnkante sind zwei Stütztatzen 18 wiederum in symmetrischer Anordnung vorgesehen und zusätzlich zwei außenliegende Stütztatzen 20 mit der halben Breite der Stütztatzen 18. Für diese Stütztatzen 20 sind in der gegenüberliegenden Stirnfläche des Segmentes Ausschnitte 22 entsprechender Breite angeordnet. Zwischen den Stütztatzen 18 und 20 sind jeweils Ausschnitte 24 vorgesehen. Die Stütztatzen und die Ausschnitte sind in ihren Abmessungen so festgelegt, daß die Stütztatzen mit Spiel in die Ausnehmungen eingreifen können.

Wie aus Fig. 3 und dem vorstehend Gesagten ersichtlich, ist die Gesamtauflagefläche der Segmente 6 im wesentlichen gleich der Auflagefläche bei bekannten Segmenten mit ebenen Stirnflächen. Durch die Anordnung der Stütztatzen wird jedoch die Stützweite b gegenüber der Stützweite c bei den bekannten Segmenten vergrößert. Dadurch wird die Kantenpressung wesentlich herabgesetzt und das Auftreten von Kippmomenten vermieden, da nunmehr die Wirkungslinie der Resultierenden stets innerhalb der Auflagefläche des Segmentes verläuft.

Die erfindungsgemäßen Segmente werden zweckmäßig in Hartguß hergestellt, wobei die Ausbildung der Stütztatzen und der Ausschnitte keine Schwierigkeiten bereitet.

Die Befestigung der Segmente auf dem Walzmnkern kann in üblicher Weise erfolgen. So können die Segmente an ihren Enden über

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Schrauben mit dem Walzenkern verbunden sein. Die Segmente können aber auch, wie in der Zeichnung dargestellt, an ihren Enden mit Absätzen 24 versehen sein, wobei als Befestigungsmittel zwei die Absätze übergreifende Schrumpfringe vorgesehen sein können, die bei Walzenpressen, auf denen heiße Güter verarbeitet werden, zweckmäßig gekühlt sind.

Die erfindungsgemäßen Segmente finden besonders vorteilhaft Verwendung bei Walzen, die einen Walzenkern mit zylindrischer Oberfläche aufweisen.

Die Außenflächen 26 der Segmente können je nach dem Anwendungsfall entweder glatt ausgebildet oder mit Formmulden versehen sein.

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Claims

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Ansprüche

M. j Walzenpresse, deren Walzen einen Walzenkern aufweisen, auf dem eine Mehrzahl von sich zu einem Ring ergänzenden Segmenten "befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an ihren Stirnflächen mit einer Mehrzahl vorspringender Stütztatzen und jeweils dazwischen angeordneter rückspringender Ausschnitte zur Aufnahme der Stütztatzen der benachbarten Segmente versehen sind.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stütztatzen und die Ausschnitte jeweils von der Aufsitzfläche der Segmente über einen begrenzten Teil der Höhe der Segmente erstrecken.
3. Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der Stütztatzen und der Ausschnitte unter einem spitzen Winkel relativ zum Walzenradius angeordnet sind.
4. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütztatzen so weit vorspringen, daß die Stützweite über die Enden der Stütztatzen wenigstens gleich der Bogenlänge der Segmente auf deren Außenseite ist.
5. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche zwischen Walzenkern und Segmenten zylindrisch ist.
6. Walzenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an ihren Enden über Schrauben mit dem Walzenkern verbunden sind.

BAD ORIGINAL

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7. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an ihren Enden mit Absätzen versehen sind und daß als Befestigungsmittel zwei die Absätze übergreifende gekühlte Schrumpfringe vorgesehen sind.

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